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Tiroler Post
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Seite 2 von 12
Datum: 10.10.1903
Umfang: 12
Seite 2 Nr. 81 sandte ihn die Vaterstadt auch schon ins englische Parlament und schuf ihm damit die erste Staffel, die ihn emporführte zu politischer Macht und Be deutung. Joe Chamberlain trat im Parlament in die Reihen der liberalen Partei und wurde eines ihrer radikalsten Mitglieder, einer ihrer hitzigsten und erfolgreichsten Agitatoren. Wenn die liberale Partei im Jahre 1880 einen glänzenden Wahlsieg erfocht, so konnte mit Recht Joe Chamberlain darauf Hinweisen, daß die stürmische Gewalt

seiner Rede und die Unermüdlichkeit seiner Agitation es gewesen waren, die den Sieg an das Banner der liberalen Partei gefesselt hatten. Die Größe dieses Sieges bewog denn auch damals schon den geistvollen Führer der liberalen Partei, William Ewart Gladstone, den Bürgermeister von Birmingham als Handelsminister in das neugebildete liberale Kabinett aufzunehmen. So hatte der rote Josef ein Ziel erreicht, an das er selbst zehn Jahre früher kaum gedacht hatte. Damals verdammte Chamberlain den Burenkrieg

und Chamberlain ist kein Dummkopf. Wie sein Herr und Meister William Gladstone einst hochkonservativ und ein Führer der Torypartei gewesen war, um dann allmählich ins liberale Lager überzugehen und als ziemlich alter Mann der Führer der liberalen Partei zst werden, so hat der rote Joe im Jahre 1896 seinen alten Freund und Gönner verlassen und bildete, dem In stinkte nachgebend, daß das Volk von Gladstone nichts mehr wissen wolle, eine neue Partei, die Partei der liberalen Unionisten

soll dann seiner Bere chnung nach im Frühjahr in der englischen Haupt stadt, in London, stattfinden. Bis dahin muß das kranke Ministerium am Leben bleiben und Cham berlain beschwört daher seine Freunde, es bis dahin am Leben zu erhalten. Die liberale Partei steht allerdings schlecht gerüstet und in tiefer Feindseligkeit dem roten Joe gegenüber, allein sie hat durch den Abfall der Unionisten eine arge, wie es scheint, un heilbare Schwächung erlitten und besitzt in Campbell- Bannerman seit Februar 1899 wohl

, die sich mit der konservativen Partei zum Sturze Gladstones und zur Bildung eines neuen Ministeriums verband. Allein auch diesem neuen Ministerium wurde der rote Josef zum Verhängnis oder zum moralischen Dynamit, der es auseinandersprengte. Mr. Cham berlain erkannte mit seinem scharfen Blicke genau, daß das damalige englische Kabinett völlig siech und lebensunfähig sei, deshalb stieß er den halben Ka daver von sich und sprang abseits, um ungehindert dort wirken und wühlen zu können, wo die künftigen Neuwahlen gemacht

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 16.01.1909
Umfang: 12
. Der Liberale Abg. Dr. CH riftomannos wendete sich mit beißendem Spott gegen den Antrag Schraffl auf Rückverweisung der Lehrer- gehalts-Vorlage an den Budgetausschuß. Er sagte, Schraffl habe schon oft schöne Reden getan, aber nachträglich nicht gehalten, was darin versprochen wurde. Schraffl habe sich bei der Bedeckungsfrage schon mehrmals vergaloppiert. Den Gemeinden versprach er, sie werden nicht zahlen, sondern die Städter, den Italienern, sie werden nichts zahlen, sondern das Land, und auch den Wirten

würden. Für den Landtag, den Statthalter und die Reichsrats- abgeordneten in Wien sei es Ehrensache, diesfalls energisch aufzutreten. Nun geschah auf einmal etwas Unerwartetes. Der Führer der Italiener, Abg. Don de G e n t i l i, erklärte, seine Partei sei bereit, die Aktion zu Gunsten der Vintschgaubahn zu unterstützen, doch müsse auch den Italienern etwas dafür geboten werden und er müsse verlangen, daß der Landtag zugleich auch eine Resolution zu Gunsten der Fleimstalbahn annehme. Das war eine ge fährliche Sache

er, daß seine Partei auf diesen Leim nicht aufsitze. Unter stürmischem Widerspruch reit bezahlt 34 st. 20 kr. — Für 168 Kasten Schar- schindeln von Ehrwald mußten 134 st. 24 kr. aus gegeben werden. Das Steinbrechen zuin Kirchenbau kam auf 65 st. 30 kr., das Sandwerfen auf 18 st. 37 kr. — Die Serstellung des Dachstuhles samt Kuppel belief sich auf 230 st. Die zwei Knöpfe aus Kupfer farnt dem Turmkreuz wurden vom „Kößler" in Neutte hergeftellt und kosteten zu sammen 15 st. 17 kr. — Die Einnahmen zum Baue

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 5
Datum: 29.10.1910
Umfang: 5
Seite 4. Nr. 129. Samstag, Liberale PrOiMtu. Wien, 26. Oktober Die ganze Skrupellosikeit der liberalen Presse im Kampfe mit ihren Gegnern ist in der letzten Zeit durch eine Reihe krasser Fälle be leuchtet worden. Rücksichtslos schreitet der Preß liberalismus über Leichen und Trümmerhaufen, wenn es seine Parteigeschäfte und seine materiellen Vorteile so erheischen In Kärnten hat man ohne die geringsten Bedenken Hunderte von Existenzen dem Ruin preisgeben wollen, nur um dem partei politischen

und Würden sind dort in judenliberalen Händen, wie kann sich also eine christlich soziale Korruption dort entwickeln? So fragte man sich verwundert. Die liberale Presse hatte einfach eine erlogene Meldung über an gebliche Unregelmäßigkeiten im Verbände der rumänischen Raiffeisenkassen mit der verleumde rischen Überschrift „Ein christlichsoziales Panama' versehen. Ja, seit wann ist die christlichsoziale Partei eine rumänische? Was hat die christlich soziale Partei damit zu schaffen, was einzelne rumänische Politiker oder Privatleute

in der Bukowina für Geschäfte machen? Mit demselben Rechte könnte man die Wiener Judenliberalen für die Mordtaten der portugiesischen Revolutionäre hängen lassen. Mit Mel. größerem Rechte könnte man die Mittler „Brixener Chrornt.' und Genossen für die beispiellosen Korruptions geschichten ihrer Czernowitzer Gesinnungs- und Stammesgenossen einsperren lassen. Der Fall zeigt, wie skrupellos die liberale Presse den Kampf gegen die christlichsoziale Partei führt. — Aber das Schönste kommt noch. Wenige Stunden

, ein ungeheuerlicher Bestechungs- skandal ans Licht gekommen ist, der die Be völkerung dieser Stadt seit Wochen in Spannung hält und in großen Versammlungen veranlaßt hat, sämtliche Gemeinderäte zur Niederlegung ihrer befleckten Mandate aufzufordern, war die liberale Presse in höchster Verzweiflung, was sie nun mit dem seit Monaten in ihren Spalten herumgezerrten „Gott Nimm' anfangen solle. Da hatte man die längste Zeit die Wiener Christlichsozialen zu verdächtigen gesucht, daß sie Wien nicht in einwandfreier

Weife verwalten; man hatte die Wiener christlichsozialen Mandatare durch allerlei dunkle Andeutungen in den Augen der Bevölkerung herabzusetzen und dieser ein zureden versucht, daß das Heil Wiens lediglich in der Rückkehr zur alten liberalen Partei der Noske, Mittler und Wrabetz liege. Und nun wird es bekannt, daß die Partei genossen derselben in Czernowitz all das tatsäch lich begangen haben, wessen die Wiener Christ lichsozialen von der liberalen Presse fälschlich beschuldigt wurden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 23.12.1910
Umfang: 16
nicht auf das bestimmteste versichert haben, daß er die Einfuhrbewilligung für 10.000 Tonnen bereits besitze. Hat der Minister t gelogen, damit er das Abgeordnetenhaus in seinen Beschlüssen haranguieren kann? Diese Spezies christlichsozialer Minister, die zu Unwahrheiten greifen, um den Kampf gegen die Fleischteuerung zu schwächen, ist wirklich wert, dem Volke vorgestellt zu werden, denn die Besten der Partei werden Minister, also läßt Dr. Weiskirchner einen Schluß zu, wie es die ganze Partei mit der Fleischeinsuhr

Werktag tönt Längst eine andere Weise. Denn in uns glüht des Kämpfers Mut, Die Heuchler zu bekriegen, Die saugen uns an Mark und Blut, Die müssen wir besiegen. Unterhaus zurück; entscheidend sind wieder die Iren und die Arbeiterpartei. Es wird sich nun fragen, ob die Regierung den Mut findet, gegen das Ober haus Front zu machen. — Das endgiltige Wahl resultat ist: 271 Liberale, 272 Unionisten, 43 Mit glieder der Arbeiterpartei, 74 Anhänger Redmonds und 10 Parteigänger O'Briens.^ Die Unionisten

gewinnen 28 und verlieren 29 Sitze, die Liberalen gewinnen 23 und verlieren 26 Sitze, die Arbeiter partei gewinnt 4 Sitze von den Unionisten, sowie einen Sitz von den Liberalen und verliert drei Sitze, die Partei Redmonds gewinnt zwei Sitze von den Unionisten, sowie drei Sitze von der Partei O'Briens und verliert zwei Sitze an die O'Brienisten. Das Parlament wird am 31. Jänner 1911 zusammentreten. Die feierliche Eröffnung des Parlaments wird am 6. Februar durch den König erfolgen. «rollen. * Sieg

der Arbeiterpartei in Neu-Südwales. Wie bereits im Mmdesparlament und in den Staa ten Viktoria und Queensland, hat die Arbeiter partei nun auch bei den Parlamentswahlen in Neu-Südwales die Mehrheit erhalten. Es ist nur eine Mehrheit von einer Stimme. Aber bei den strengen konstitutionellen Grundsätzen, die in Australien herrschen, hat sie genügt, um die Re gierung in die Hände der Arbeiterpartei übergehen zu lassen. Die Partei ist keine sozialistische, aher eine bürgerlich-demokratische mit starken staats

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 11.03.1891
Umfang: 8
gegen Dr. Kronawetter durch, der mit 1141 Stimmen in der Minorität blieb. In der einzigen Stichwahl in Alsergrund drang der Kandidat der Deutschliberalen, Professor Wrabetz mit 2082 Stimmen gegen Professor Warmuth mit 1865 Stimmen durch. Die Großgrundbesitzer von Oberösterreich wählten drei conservative Abgeordnete; die liberale Partei enthielt sich der Wahl. Der fideicommissarische Großgrundbesitz in Böhmen wählte fünf conservative, der nichtfidei- commissarische 12 Conservative und 6 Liberale. Der Großgrundbesitz

Wälschtirol. (Zu den Städtewahlen.) In Trient wurde Baron Johann Ciani (liberal) mit 734 Stimmen gewählt. Der conservative Candidat Dr. German Conci erhielt 373 Stimmen. Neun Stimmen wurden zersplittert. — Ja Rovereto erhielt Baron Valerian Malfatti (liberal) 550 Stimmen, der con servative Candidat Prof. Theol. Josef Lange 240 und Ognibene 54 Stimmen. Beide Erwählte sind also National. Liberale. Im ersten Wahlkörper des adeligen Großgrundbesitzes wurde als Reichsraths'Abgeordneter gewählt

Se. Hoch würden und Gnaden Leo TreuinfelS, Abt des Benediktinerstiftes Marienberg. L. Im übrigen Oesterreich. Am 6. März fanden 23 Reichsrathswahlen statt. Es wählte der Großgrundbesitz in Mähren und Salzburg, die Handelskammern in Böhmen, G a- lizien und der Bukowina, die Städtebezirke Görz und Jstrien. Gewählt wurden 3 Jungczechen, 1 Alt- czeche, 8 Deutschliberale, 3 Polen, 3 vom Coroniniclub, 1 Deutschconservativer, 4 von der mährischen Mittel partei. Bei den Handelskammerwahlen in Böhmen ent

in Schlesien und in Krain wählte die 5 bisherigen liberalen Abgeordneten. Die Städte Klageufurt und Villach wählten deutschnational.Z In der „Oesterreich. Volksztg.' lesen wir u. A. fol gendes: „Wir stehen in Oesterreich an der Schwelle einer neuen Zeit. Wie die neuen Partei-Gebilde in ihrer Vollendung aussehen, kann wohl noch nicht gesagt werden. Die altczechische Partei, bekanntlich das Rückgrat der vor. Reichsrathsmajorität, liegt in Böh men vollständig zerschmettert am Boden, wie es wohl

noch keiner Partei anderswo derart geschehen ist. Von den bisherigen 38 czechischen Mandaten wurden nur die wenigen in Mähren für die Altczechen gerettet; aber auch hier wagt sich die Partei der „Alten' nicht mehr recht an die Oeffentlichkeit. Der alte Czechenführer Dr. Rieger, dessen Haus in Prag gegen das eigene fana- tifirte Volk polizeilich stark bewacht werden mußte, er griff am Dienstag in der vorigen Woche förmlich die Flucht nach Italien — behufs „Erholung'. Eine folche Parteizerstampfung in so engem

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 12.12.1901
Umfang: 8
selbst liberale und radikale Blätter gestanden: so sei im conservativen Blatte mcht einmal gegen Kirchenfeinde gekämpft worden: Ha fand kein Altconservatwer den ehrlichen Muth, diese Kampfesweise „beleidigend und lieblos' zu nennen. — Im „Tiroler Volksblatt' vom 7. De cember ist in einer Correspondenz aus Klausen vom 4. December folgender Satz enthalten: „Da er (Bürgermeister Gschwenter) auch ein guter 'Redner ist, so kann nur jener blinde Partei hass, der von der Profefforenclique in Brixen geschürt

wird, einen solchen Mann abweisen und dafür einen Beamten als Vertreter der Bürger erwählen. Wir wollen hoffen, dass der von der Professorenclique in Brixen angefachte Partei hass den Bürgern den Verstand nicht geraubt hat!' — Ist das ehrend und liebevoll? Wenn aber mitunter in der Hitze des Kampfes auch von christlichsoeialer Seite ein scharfer Ausdruck fällt, so sind die Herren Alt conservativen sofort „höchst beleidigt'. Warum so empfindsam und so ungleich, ja ungerecht im Maße? — Wenn den Führern der alteonserva

tive« Partei in Brixen das von ihnen durch «gesperrten Druck hervorgehobene Wort so im Wege ist, so machen wir sie auf ihre eigene Partei- Presse aufmerksam. Wir richten an sie die Bitte, ihrer Presse etwas die Zügel anhängen zu wollen; dann wird ganz von selbst vieles besser werden. Es wäre überhaupt nie so weit gekommen, wenn nicht der altconservativen Presse alles erlaubt wäre. -t- « Die Parteiverhältnisse des neuen Landtages stellen sich, soweit die deutschen Ver treter in Betracht kommen

, folgendermaßen: 22 Konservative, 10 Christlichsociale und 11 Liberale. Wälschtirol zählt, wenn der hochwst. Herr Propst Chini eingerechnet wird, 11 „National- clerieale' und 9 „Nationalliberale'. Liberale Blätter scheiden die Abgeordneten ohne Rücksicht ans Nationalität in „Clericale' und „Liberale' und zählen so 44 „Clericale' nvd 20 „Liberale'. Im Wahlbezirke Levieo-Borgo-Pergine wurden beim zweiten Wahlgang am Samstag 402 giltige Stimmen abgegeben, von denen auf Dr. Karl v. Bellat, Gemeindearzt in Bsrgo

, 272, auf Roman Joris 130 Stimmen entfielen. Dr. v. Bellat ist somit gewählt. Meran, 3. December. Der Wahltag vom 2. December ist hier ruhig verlaufen. Bon unserer Partei wurde gar keine Agitation insceniert. Es musste jeder mann einsehen, dass mit der Dummheit die Götter vergebens kämpfen. Die Altconservativen rückten mit allen alten Schlagern heraus, um die christlich- sociale Sache in möglichst schiefes Licht zu stellen. Monsignore Glatz hielt schon am Vortage der Wahl und am Wahltage

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 24.03.1877
Umfang: 8
. die klerikalen 255 und S60 Stimmen ; bei der Wahl des Dr. Falk im März 1375 verfügte erstere Partei über 593, letztere über 265 Stimmen. Trient» 24. März. Von den 532 verzeichneten Wählern sind 311 erschienen. Hievon entfilen für Joh. Bapt. Tambosi 132. für Girolamo de P o m. peati 180 Stimmen, gegen Hofrath Johann Sar- tori, welcher 123 und KreiSgerichtSrath Karl Cle- menti. der 123 ^stimmen erhielt. Als definitiv gewählt erscheinen sohin die Herren J.B. Tambosi und Girolamo de Pom peati. Bei der letzten

Prof. Dr. Wil dauer mit 542 Stimmen gegen 369 Stimmen, welche auf Herrn v. Ricca boua entfielen. Bei den letzten Landtagswahlen waren in Hall 142 liberale und 39 klerikale Stimmen, in Ratten berg 44 liberale und 10 klerikale, in Kufsteiu 124 libe rale und 26 klerikale, in Schwaz 43 liberale und 131 klerikale, zusammen 358 liberale und 256 kleri kale Stimmen. Jmst» 24. Mär;. In Imst erhielt Tarnerl 86, Stubmayr 33; in Reutte Tamerl 38, Stubmayr 60; in Landeck Tamerl 29, Stub mahr 32 Stimmen. Reutte

» 24. März. Bei der heute stattgehabten Landtagswahl erhielt der liberale Kandidat Stub- meier 60, der klerikale Kandidat Tamerl 38 Stimmen. VilS Abends. Landeck» 24. März. Bei der heutigen Abgeord netenwahl in Landeck erhielt Stubmeier (verfas sungstreu) 32, Tamerl 29 »Stimmen. Bils, 24. März. In. VilS erhielt Tamerl 34, Stubmaher 28 Stimmer». ES erscheint sohin der Kandidat der Verfassungstreue Herr Stubmahr 197 gegen 187 Stimmen gewählt. Im Jahre 1871 waren in Jmst 29 liberale und 180 klerikale

Stimmen, in Reutte 51 liberale und 45 klerikale, in Landeck 17 liberale und 47 klerikale, in Bits 22 liberale und 35 klerikale, zusammen 119 liberale und 307 klerikale Stimmen. Brisen» 24. März. In Prixen wurde gewählt v. Wörz mit 174, Dr. Gapp mit 73 Stimmen. Sterling. 24. März. In Sterzing erhielten von 75 abgegebenen Stimmen Josef Wörz 61, Dr. Gapp 12 und Johann Kofler 1 Stimmen. Klausen» 24. März. Von 55 Wahlberechtigten erschienen 52. Dr. Joses Ritter v. WSrz, Advokat, erhielt 46, Dr. Josef Gapp

, Advokat, 5, Dr. Josef Vogl 1 Stimme. Bruneck» 24. März. Der klerikale Kandidat R. v. Wörz erhielt 76, der liberale Kandidat Dr. Gapp 74, Franz Steg er 1 Stimme von 153 Stimmen, 2 Stimmen sind ungiltig. Lienz. 24. März. Von 145 gültigen Stimmen erhielten Dr. Joses Gapp in Lienz 108, und Dr. Josef Wörz in Sterzing 36 Stimmen. Jnnichen» 24. März. Von 72 giltigen Stim men erhielten Ritter v. Wörz 59, Dr. Josef Gapp 23. Sohin erscheint gewählt mit 452 Stimmen der Kandidat der Klerikalen Dr. v. Wörz

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 29.12.1883
Umfang: 8
;. und nun entsendet auch der ^ stockmagyarische Wahlbezirk Keckskemet einen Anti semiten in den Reichstag. Bei den nächsten allgemeinen en werden jedeHzlls der jüdisch - liberalen Partei ^^^^Ä^Ve'be rra sch u n gen bereitet werden. / ?e Vereinigte Linke unter der Leitung des inisters Chlumeszky ein Preßbureau sich ge schaffen hat, welche die liberale Presse in den Provinzen mit Leitartikeln und Correspondenzen versieht, wissen Sie. Auch die liberalen Blätter in Tirol beziehen daraus Unterstützung. Neu dürste

von der Noth wendigkeit eines Geg en besuch es unsers M onar- chen am savoyischen Hofe. Wie ungeschickt der Augen blick gewählt ist, bezeugen die Nachrichten über die De monstrationen, die in Venedig und Trieft zu Gunsten des Meuchelmörders Oberdank stattgefunden haben, die noch ganz frisch sind. Was kümmert aber auch unsre liberale Partei sich dämm, ob Se. Majestät der Kaiser in Ita lien den Insulten einer österreich-feindlichen Partei ausgesetzt ist oder nicht, wenn er nur als erster katholischer Monarch

^ Damit ist der Nachweis erbracht,' daß die Regierung in diesen- drei Jahren allerdings Schulden gemacht, deren Ertrag aber überwiegend zu Ausgaben verwendet hat, die sich sicher noch rentiren werden. Als die liberale Partei nach dem Ausgleich mit Ungarn 1867 zu regieren begann, hatte Cisleitha- nien gar wenige Schulden außer der gemeinsamen Schul denlast. Und als sie 12 Jahre später abtrat, besaß Cisleithanien über 300 Millionen Gulden-neugemachte Schulden, und dazu waren außerdem noch fast sämmt- liche Staatsdomänen

die Betheiligung an den Wahlen nicht sehr lebhaft, da von circa 50.000 Wählern der dritten Klaffe der Gewerbekatagorie kaum 7500 ihre Stimmen abgaben. Viele hat wohl vor der Stimmenabgabe die wüste Agitation abgehalten, welche die liberale Partei mit Hilfe des-deutschen Schulvereins und des Juden Oppenheimer entwickelte. Die Stimm zettel wurden von diesem wie Käspapier aufgekauft und entsprechend verwerthet. Oppenheimer selbst rühmte sich, in einem Briefe/ daß er wohl an 3000 Stimmzettel durch Kauf

eilage Mi „Tiroler Volkstilat!'Nr403 Samstag» den 2S. Dezember 188S. ' Wiener Briefe, . . Vik?/ um Weihnachten. Ein neuer.Rector. Liberaler Rechenschaftsbericht Einleitung in Ungarn. Liberales Preßbureau. Wie die liberale Presse unsern Kaiser gerne in den Quirinal nach Rom schickte. Dielibcrale Presse undder Staatshaushalt. Wettermacher. Die Handelskammer- ? ^ ^ Wahlen in Mederösterreich. Agrarreform. ' Am 21. Dez.wurdeDr.Victor ^ Lang anStelle des Dr. Wedl zum Rector' d er Universität er nannt

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 5 von 20
Datum: 04.03.1897
Umfang: 20
Prax- marer, in der IV. Kurie Ludwig Kögl, Hauserwirth und Johann Kostenzer, Gemeindevorsteher gewählt. St. Johann. 28 Febr. Von 305 Wählern er schienen 246, von diesen 246 erhielten die Konservativen 175, die Gemischtpartei 71. Die Wahl gieng ohne den geringsten Zwischenfall am 27, sowie am 26. Februar vor sich. Unter der gemischten Partei waren, Liberale. Deutschnationale und Sozialdemokraten. In Lienz sind nach einem gestern eingelangten Telegramm die Sozialdemokraten mit 48 Stimmen

in der Minorität geblieben, besonders Dank der energischen Arbeit des Schustermeisters Straganz. Feldkirch, 27. Februar. Heute hat die konserva tive Partei die alte liberale Hochburg Feldkirch bei der Wahl der V. Kurie erstürmt. Gewählt wurden mit 149 St. 8 konservative Wahlmänner gegen 132 liberale und 15 sozialistische Stimmen. Es herrscht großer Jubel. Dornbirn, 21 . Februar. (Nachtrag zur Wahl.) Erst gestern Abends konnte man das genaue. Stimmenverhältniß erfahren, das ich nun berichte. Markt: Konservative

Konservative, 164 Liberale, 91 Sozialdemokraten. I!. Sektion (Hatlerdors) 183 Kon servative, 34 Liberale, 34 Sozialdemokraten. 111 Sektion (Oberdorf) 204 Konservative, 74 Liberale, 29 Sozial demokraten. I V. (Haselstauden 103 Konservative, 16 Libe rale, Sozialdemokraten keine. Gesammtresultat von Dornbirn 754 Konservative, 286 Liberale und 154 Sozialdemokraten. Es herrscht großer Jubel! Die Stichwahlen in Wilten sind zu Gunsten der Sozialdemokraten ausgefallen, welchen, wie es scheint, Liberale

werden für die vorgeschlagenen Kandidaten Förg und Mahr stimmen ; aber auch erwarten, daß dieselben zur Bildung einer kathol. Partei von Unseligen sich herbeilassen. Kramsach, 27. Febr. V. Kurie: Johann Georg Stöger, 117, Franz Wolf. 117. Alois Kurz 113 Stimmen von 150 Stimmenden. IV. Kurie: Nikolaus Stöger, Vorsteher, 48, Joh. Nußbaumer, 1. Rath, 43, Peter Arzberger, II. Rath, 48, Josef Trag seil, Pfarrer, 41 Stimmen, von 55 Wählern. Münster, 27. Febr. Wahlergebniß am 26. Febr. In der V. Kurie erscheint Altvorsteher Johann

266, Liberale 164, Sozi 95. Hatlerdors: Konservative 183, Liberale 35. Sozi 34. Oberdorf: Konservative 204, Liberale 72, Sozi 28 Haselstauden: Konservative 103. Liberale 17, Soz. keine. — Alle Ehre den Herren Fabrikanten, welche ihren Arbeitern volle Freiheit ließen. Welcher Kontrast gegen Bludenz, wo man die Arveiter entläßt, wenn sie nicht liberal wählen. Zellberg IV. Kurie: Balthasar Ha as, Vor steher. Für die V. Kurie wurde zum Staunen der Leute

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 19.06.1892
Umfang: 12
bis 31. October), Gossensaß (vom 1. Juni bis 30. September), Landro (vom 1t). Juni bis 30. September), St. Gallenkirch (vom IS. Juni bis 3t). September), Prad (vom 1. Juli bis 20. September). N. Die Svmmer-Pvst- und Telegraphenämter: Mendelhos am Mendelpaß (vom zu Erfurt festgesetzte Programm der socialistischen Partei Deutschlands durchgeht, findet in demselben zahlreiche Punkte, welche jeder Liberale unterschreiben kann: das allgemeine gleiche und direete Wahl- und Stimmrecht, Abschaffung der ungeheuren

, 15. Juni. Die liberale Ma jorität in Brüssel beträgt 3v00 Stimmen. Auch in Ostcnde haben die Liberalen gewonnen, in Nivelles die Clericalen. In den bisher liberalen Kreisen Charleroi, Mons, Tournai, Vcrviers hat zwischen Liberalen und Clericalen Stichwahl zu erfolgen. Drei Minister, die bisher gleichzeitig Kammermitglicder waren, Beernaert, Debruyn und Deburlet, wurden gewählt. Alle Partei führer wurden wiedergewählt. Ein großer Straßen zug, woran wenigstens hunderttausend Menschen theilnahmen, setzte

Seite 2 Werauer Zeituag. Nr. 132 eine von den Radicalen eingebrachte Tagesordnung, welche das Vertrauen in die Energie der Regierung bei Anwendung der bestehen den Gesetze ausspricht, mit 806 gegen 148 Stimmen angenommen. Die Verhandlung über Lafargue's Interpellation wurde auf einen Monat vertagt. Der Wchtkampf in Kelgieu. Die Wahlen zur Constituante, welche die Ver fassungsrevision vorzunehmen hat, haben am 14. Juni in ganz Belgien stattgefunden und ein für die liberale Sache

sehr erfreuliches Resultat ergeben. Wie im Jahre 1830 Liberale und Clerieale ihre Parteidifferenzen bei Seite setzten, als es galt, die Unabhängigkeit des Landes zu erringen, so sind diesmal Liberale und Socialisten zusammengestanden, uni den gemeinsamen Feind, den Clericalismus, der das Land in sein unwürdiges Joch spannt, zu bekämpfen. Es war ein heißer erbitterter Kampf, der sich entspann, und in manchem ländlichen Wahl bezirk war es unmöglich, die festgeschlossene Phalanx der Dunkelmänner zu sprengen

sind, von ihnen nicht mehr ver eitelt werden. Für die Liberalen anderer Länder liegt in diesem Ereiguiß eine sehr beherzigenswerthe Lehre. Vor Allem zeigen die belgischen Wahlen den Weg, auf dem allein es möglich ist, dem Clericalismus mit Erfolg entgegenzutreten: es ist die Einigkeit, das feste Zusammenstehen aller fort schrittlichen Elemente. Nichts hat das Ueberwuchern der reactionären Bestrebungen so sehr gefördert, als der Zwiespalt in den Lagern der nichtclericalen Kräfte. Das liberale Bürgerthum in Belgien

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 10
Datum: 10.04.1889
Umfang: 10
» gen des Landtages anwohnen. Darüber ist nun die deutsch-liberale Partei ganz aus dem Häuschen ge rathen. Wie vor einigen Monaten der liberale Fürst Clary förmlich gesteinigt wurde, weil er in einem Briefe von einer „Verständigung zwischen Deutschen und Czechen' zu schreiben wagte, so wird jetzt in den Parteiorganen der ganze liberale Ad-l Böhmens mit Brandmarkung und Aechinng bedroht, falls er das Anerbieten der kouseroativen Adelspar tei anzunehmen gewillt sei. Man bezeichnet es als „Verrath

am deutschen Volke,' falls der liberale Adel unter Wahrung seiner Grundsätze an den Ver handlungen des neuzuwählenden Landtages theil- nehmen wolle — ohne Erlaubnis der Parteileitung — und droht mit furchtbarer Rache. In Wien ist sofort die deutschliberale Partei im Abgeordnetenhause unter Vorsitz des Herrn o. Plenec zu einer Kon ferenz zusammengetreten, um die Entschließungen des liberalen Adels zu beeinflussen und einschüch ternd zu wirken. Es ist möglich, daß der Partei- lerroismus nochmals siegt

. (DeutschliberaleFriedensliebe.) „Die ganze Friedensliede und Versöhnlichkeit der deutsch- liberalen Partei in Böhmeu zeigt sich neuestens wieder im Brillantfeuec. Nachdem in kurzer Frist dort die Landtagswahlen stattfinden, hat der kon servative Adel im Großgrundbesitze dem „verfassungs treuen' liberalen Adel ein Kompromiß in der Art angeboten, daß demselben l5 Landtagssitzungeu über lassen werden sollen, ohe weitere Bedingungen, ein zig nur unter der Voraussetzung, daß die Mandats träger auch ihre Pflichten erfüllen und den Sitznn

und der liberale Adel unter das Kommando der Parteileitung sich de müthig beugt; hier ist nur darauf Gewicht zu le gen. daß dieselben Leute, welche sich jetzt bemühen, jede Spur von Versöhnlichkeit und Verständigung im böhmischen Großgrundbesitze mit Füßen zu treten, vor einigen Wochen der Neichsrathsmehrheil und der Regierung die angeblich steigende Verbitterung und Verfeindung der Nationalitäten in Böhmen zum Borwurfe gemacht haben. Kirchliches. Ertrapilgerzrrg nach Maria-Einstr- deln. Bald ist ein Jahr

sein. Die liberale Presse hat sich als schlechte Prophetin erwiesen, und die angekündigten „MaffenauSlritte' existiren nur in ihrer Phantasie. Lokal- und Winvinzral'- KhroniK. Meran, 9. April. Herzog Dr. Karl Theodor in Bayern ist gestern auf dem ' tzten Abendzuge mit seiner durchlauchtigsten Frau Gemahlin Maria Josepha, sowie den Prinzessinen hier eingetroffen und wurde auf dem Bahnhöfe von den Spitzen der Zioil- und Militärbehörden empfangen. Ehrung. 24 Theologiestudirende des fürst- bischöfl. DiözesanseminarS

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 26.10.1872
Umfang: 10
trauten, aber es fehlt an don '>otor-'n, es fehlt an der Partei Org^nisirung, an Nüh'-igkeit. Organisirt und rührig sind nur die zwei äußersten Parteien, die national-liberale und die klerikale, die große Menge, welcke zwischen diesen beiden Spitzen steht, verharrt in Utttbätißkeit und läßt nach links uud rechts ge währen. Es müßte daS Volk erst wachgerüttelt werde», und dazu hätte der Landtag selbst daS wirksamste Mittel in ver Hand, — er verschließe einfach jenen Gemeinden, welche nicht ordnungs

mäßig vertreten sind, die Kassen seiner Fonde, daS Mittel wird wirken, es werden nach und nach die Vertreter WälschtirolS, mit Ausnahme jener vielleicht der größern Städte in den LandtagSsaal einrücken. Das Mittel, so leicht und einfach anwendbar und so sicher in seinem Erfolge, wird jedoch nicht ange wendet werden, — eS könnte ja möglicher Weise dann die liberale Partei um die eine oder andere Stimme verstärkt werden, und das wäre ja in den Augen der gegenwärtigen LandtagSmajorität daS größere

a»s den Organen der staatSrecitlichen Opposition geschöpfte Meinung von der großen Zahl staalSmännischer Talente in den Reihen der VersassungSgegner vom Grund aus er schütterte. Diese Stelle — offenbar aus der Feder eines der„heivorragendsten' Mitarbeiter deSobgenarm- ten Blattes, lautet: ..Jeder, der durch die Erfahrung klug geworden, muß endlich zugeben, daß die noch so erwiesene RegierungSunsähigkeit der liberale« Partei bei weitem noch nicht als vollkommener Be weis für die Regierungefähigkeit der öster

reichischen Rechtspartei gehalten wird' — mit an dern Worten: Die liberale Partei ist unfähig zur Regierung, aber auch ihre Gegner, die von der „staatsrechtlichen Opposition', sind zum Regieren unfähig — wer also, möchten wir schli. ßlich fra gen — ist in Oesterreich hiezu geeignet? Etwa einzig und allein dieser Kritiker in den „N. Tir. Stimmen'? Innsbruck. (Personal-Nachrichte n.) Haupt mann Heinrich Graf Künigl, Freiherr von Ehrenburg, wurde aus dem Aktivstande des k. l. Heeres in den Stand

Wahlkörper ers^ienen von nahezu 5l)v Wählern nur 130, um ihr Wahlrecht auszuüben. Die Kan didaten rer Klerikalen, die Herren Josef Tntzeu und Johann Egg er erhielten je 104 Stimmeu, während die Kandidaten der Gegenpartei nur 70 Stimmen auf sich vereinigten; 6 Stimmen zersplit terten sich.— Im vorigen Jahre wurden die liberalen Kandidaten mit einer Majorität von 40 Stimmen gewählt, und die liberale Partei hat somit im drit ten Wahlkörper im heurigen Jahre an 70 Stimmen verlcren, immerhin eine Erscheinung

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 23.11.1880
Umfang: 8
. Man verfolgte aus beiden Seiten dasselbe Ziel mit der gleichen Energie, ohne jedoch auch den gleichen. Er folg zu erzielen. Insbesondere die liberale Partei ließ es an Parteitagen, Wähler-Versammlungen, an großen Parteiredeu und sonstigen Kundgebungen nicht fehlen, nm das ersehnte Ziel, nebst alldem, was es einschloß, zu erreichen. Prüft mau das Resultat dieser Bemühungen ohne Voreingenommenheit, so zeigt es sich, daß dasselbe ein sehr geringes ist. Trotz der volltönenden Versicherungen, die man in Möd

- ling, Brunn, Karlsbad und zuletzt in Wien vom Stapel ließ, ist es unverkennbar, daß die liberale Partei nichts weniger als fest gefügt ist. Wie ein schriller Ton töueu durch die stolzen Reden von der erreichten Einigkeit der Partei die Worte Walters« kirchen's, Zschock's und Kronawetter's hindurch und zeigen die Kluft, welche die einzelnen Fraktionen der Partei von einander trennt. Einig ist man blos in der Bekämpfung der Regierung und in Ausfällen gegen dieselbe. Damit bleibt man freilich

angeschwärzt hat, unwahrer Weise von der Regierung plötzlich auf hohe Posten berufe» läßt. Bei einer derartigen Vorgangsweise ist es wahrhaft nicht zu verwundern, daß die Sympathie, die man im Auslande der liberalen Partei entgegengebracht, nach und nach erkaltet. Die liberale Partei tritt sonach in die neue Session des Reichsrathes weder gestärkt,, 'noch mit eine i kräftigeren Rückhalt ein. Ihre Reihen sind vielmehr durch das Ergebniß der Ergänznngswahlcn und durch den Kampf unter sich gelichtet

einem Grundsatze treu, an dem man seit Bestehen der Partei jeder Regierung gegenüber festgehalten hat. Ein solcher Grundsatz mag dem und jenem passen, den Wünschen der Masse der Bcvöikernng entspricht er aber nicht. Diese will von der Thätigkeit der gesetz gebenden Körper ein greifbares, ihren Interessen wirklich entsprechendes Resultat haben. Alles andere perhorreszirt sie. Es kann daher auch nicht Wunder nehmen, wenn die konservative Partei im Volke an Anhängern gewinnt, denn sie setzt, im Gegensatze

zur liberalen Partei, auf ihre Fahnen populäre Ziele. Derjenige, der nur für hohe oder nationale Politik eintritt, findet auf Seite der deutschen Bevölkerung wetlig mehr als Gleichgiltigkeit. denn diese wünscht vor Allem eine Besserung ihrer materiellen Verhält« nisse. Wie wahr dies ist, hat sich gelegentlich des 'jütlgsten deutfch-österreichifchen Parteitages gezeigt. Wohl werden die oppositionellen Blätter nicht müde, den Erfolg dieser Partei-Versammlung als einen glänzenden hinzustellen, und derjenige

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