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Brixener Chronik
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Seite 3 von 5
Datum: 29.10.1910
Umfang: 5
Seite 4. Nr. 129. Samstag, Liberale PrOiMtu. Wien, 26. Oktober Die ganze Skrupellosikeit der liberalen Presse im Kampfe mit ihren Gegnern ist in der letzten Zeit durch eine Reihe krasser Fälle be leuchtet worden. Rücksichtslos schreitet der Preß liberalismus über Leichen und Trümmerhaufen, wenn es seine Parteigeschäfte und seine materiellen Vorteile so erheischen In Kärnten hat man ohne die geringsten Bedenken Hunderte von Existenzen dem Ruin preisgeben wollen, nur um dem partei politischen

und Würden sind dort in judenliberalen Händen, wie kann sich also eine christlich soziale Korruption dort entwickeln? So fragte man sich verwundert. Die liberale Presse hatte einfach eine erlogene Meldung über an gebliche Unregelmäßigkeiten im Verbände der rumänischen Raiffeisenkassen mit der verleumde rischen Überschrift „Ein christlichsoziales Panama' versehen. Ja, seit wann ist die christlichsoziale Partei eine rumänische? Was hat die christlich soziale Partei damit zu schaffen, was einzelne rumänische Politiker oder Privatleute

in der Bukowina für Geschäfte machen? Mit demselben Rechte könnte man die Wiener Judenliberalen für die Mordtaten der portugiesischen Revolutionäre hängen lassen. Mit Mel. größerem Rechte könnte man die Mittler „Brixener Chrornt.' und Genossen für die beispiellosen Korruptions geschichten ihrer Czernowitzer Gesinnungs- und Stammesgenossen einsperren lassen. Der Fall zeigt, wie skrupellos die liberale Presse den Kampf gegen die christlichsoziale Partei führt. — Aber das Schönste kommt noch. Wenige Stunden

, ein ungeheuerlicher Bestechungs- skandal ans Licht gekommen ist, der die Be völkerung dieser Stadt seit Wochen in Spannung hält und in großen Versammlungen veranlaßt hat, sämtliche Gemeinderäte zur Niederlegung ihrer befleckten Mandate aufzufordern, war die liberale Presse in höchster Verzweiflung, was sie nun mit dem seit Monaten in ihren Spalten herumgezerrten „Gott Nimm' anfangen solle. Da hatte man die längste Zeit die Wiener Christlichsozialen zu verdächtigen gesucht, daß sie Wien nicht in einwandfreier

Weife verwalten; man hatte die Wiener christlichsozialen Mandatare durch allerlei dunkle Andeutungen in den Augen der Bevölkerung herabzusetzen und dieser ein zureden versucht, daß das Heil Wiens lediglich in der Rückkehr zur alten liberalen Partei der Noske, Mittler und Wrabetz liege. Und nun wird es bekannt, daß die Partei genossen derselben in Czernowitz all das tatsäch lich begangen haben, wessen die Wiener Christ lichsozialen von der liberalen Presse fälschlich beschuldigt wurden

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 04.06.1889
Umfang: 10
1889. 28. Mrga Me Antwort a»s dm Treitmo. Meran, 3. Juni. Unser Artikel „Tirolische Fragen', in welchen! wir unumwunden dem Gedanken und dem Wunsche Ausdruck gaben, daß die national fühlende liberale Partei der Deutschtiroler mit der einigen National partei des Trentino auf Grundlage des Autonomie- Programmes ^eine Verständigung^ und zugleich ein politisches Bündniß eingehen solle, hat in der liberalen Presse des italienischen Landestheiles besten Wiederhall gefunden. Der „Alto Adige' schreibt

und Oesterreichs dieses Pro gramm sich zu eigen macht und es dann auch durch führt, wenn Zeit und Umstände die Durchführung ermöglichen. Die erste Bedingung einer wirksamen Mithilfe zur Bethätigung dieses Programmes und zur An strebung und Erreichung desselben aber ist, daß die nationale und liberale deutsche Partei im Tiroler Landtage auch in einer entsprechenden Stärke ver treten sei, denn in der Minderzahl von 6 Mann kann dieselbe wohl nur platonischen Beistand leisten, nicht aber thatsächlichen

selbst ihren Sitz haben und sozusagen in einer reineren Luft leben als die in anderen Orten lebenden Correspondenten, geneigt sind, der trentini- fchen Nationalpartci Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Wir wissen nicht, ob die „Meraner Zeitung' über eine Gefolg schaft verfügt, ob ihre Stimme jene des Rufers in der Wüste fei, oder ob sie eine in der Bildung begriffene Partei reprä- fentire, welche in Betracht zu ziehen ist Die Neuheit der im Artikel (Tirolische Fragen) ausgesprochenen Ideen

ist für ein deutsches und noch dazu tirolisches Blatt so groß, daß man fast annehmen muß, es sei nur die Ansicht Weniger damit vertreten. Dessenungeachtet aber glauben wir, daß das Trentino einen Fehler beginge, wenn es unterließe, diese neue Partei nicht ernstlichstzu würdigen, zumal ja dieselbe das Princip der Nationalität als Grundlage der Action genommen hat und bereits dazu gelangt ist, die Theilung der Provinz als in dem nationalen Interesse der sie bewohnenden beiden Völker liegend öffentlich zu besprechen

. Es ist möglich, daß die Thaten, die uns versprochen werden, nicht sofort zu prak tischen Ergebnissen führen werden, denn wir sehen, daß die neue Partei mit dem Widerstreben der eigenen Freunde zu kämpfen hat: allein, Ideen, welche richtig sind, machen von selbst ihren Weg und wir sind daher der Ansicht, daß unsere Nationalpartei, ohne sich übermäßigen Täuschungen hinzu geben und ohne die Reserve, die dieselbe bisher beobachtet hat, aufzugeben, allen Grund hat, jene Partei nicht mit Gleichgiltigkeit

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 14.05.1907
Umfang: 8
. Die Versammlung war sehr zahlreich besucht und es hatten sich dazu auch liberale und sozial demokratische Wähler von auswärts eingefunden. Dm Vorsitz führte Herr Altpostmeister Stephan Schuster und als Stellvertreter fungierte Herr Peter Aigner, Tischlermeister. Das sachlich er schöpfende und inhaltlich wohlgeordnete Pro gramm des Kandidaten General v. Guggenberg fand reichen Beifall bei allen christlichen Partei gängern. An dasselbe knüpfte sich eine lebhafte Diskussion, an welcher sich vornehmlich Sozial

sich stets Ungezogenheit und Gewalttätigkeit ein, wenn die Beweisgründe, was zumeist sehr rasch geschieht, zu Ende gehen. Bei der Ab stimmung am Schlüsse der Versammlung zeigte es sich, daß etwa zehn bis zwölf Liberale und ungefähr ebensoviel Sozialdemokraten anwesend waren. Die weitaus überwiegende Mehrheit zählte zur Partei des Kandidaten und steht zu hoffen, daß dies bei der Wahl am ! 4. Mai auch glänzend zum Ausdruck kommen wird. Nieder dorf, 10. Mai. Geradezu großartig ist die gestrige Ver sammlung

und wenn sie auch nicht viel Belangreiches vorzubringen wußten, so wieder holten sie doch ein und dieselben Einwendungen stets von neuem, wodurch sie die Meinung er weckten, als ob deren Zahl beträchtlich sei. Immer wieder wurde hervorgehoben, daß der liberale Kandidat Herr Dr. von Grabmayr ein aewiegter Parlamentarier sei, die Hintertreppen Vesser kenne und daher für den einzelnen- mehr zu erreichen vermöge als ein gewesener Militär, der nach Ansicht der Herren zu nichts auf dieser Welt sich eigne als zum Drill auf dem Exerzier platze

demokraten und Liberale beteiligten. Auch der anwesende Bürgermeister vonBrixen griff wirkungs voll in die Debatte ein. Als ein geistlicher Herr den Gegenkandidaten Dr. v. Grabmayr als Liberalen kennzeichnete und unter Berufung auf die „Brixener Chronik' vom 11. Mai einen Ausspruch aus dessen Buche „Das Recht der Klerikalen' zitierte, fand es der Bürgermeister Gröbner von Gossensaß für angezeigt, ihm das Wort „Lügner' zuzurufen. Bei gewiffen, der sogenannten Intelligenz angehörigen Personen stellen

der liberale Wahl werber Dr. v. Grabmayr den Wählern in Weiss- berg sich zeigen und versammelte sich eine statt liche Anzahl im Gasthof ,zum Löwen'. Leider vergebms, dmn der Herr Wahlwerber ist aus- aekniffen und ließ „seine G etreuen' warten. Wahrscheinlich bis zum 14. Mai, wo sie ihm für diese diplomatische Prellerei die entsprechende Antwort geben werden. Hoch unser Kandidat. Guggenberg! o?. V. SrsdMM lu Stening. Am 10. Mai stellte sich Dr. v. Grabmayr in der „Alten Post' unter dem Schutze der Herren

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 16.05.1911
Umfang: 8
Seite 6. Nr. 58. Dienstag, 16. Mai 1911.. XXIV. Jahrg. kämpf wird natürlich nur gemacht, um über die traurigen Zustände hinwegzutäuschen, denn die spanischen Machthaber wissen ganz gut, daß, wenn Kulturkampf gemacht wird, die liberale Presse der ganzen Welt demselben ibre ganze bewundernde Teil nahme zuwendet und alles andere übersieht — auch wie das Volk verhungert. Sie SLkgermeittemshI in Swttgsrt. Bei den Stadtschultheißwahlen wurde der nationa'.liberale Lautenschlager mit 13.154 Stimmen

und anderen marokkanischen Orten liegen hier ernste Nachrichten vor. Briefe vom 5. und 6. Mai, die der „Daily Telegraf' durch den Spezialkurier aus Fez erhalten hat, lassen keinen Zweifel darüber zu, daß in der Hauptstadt selbst die Revolution ihr Haupt erhoben hat. Beinahe die ganze Mehalla Bremonds ist desertiert ve? liberale führe? über Sie SvÄsISemokratea. In Zglau hielt der Führer der Liberalen im letzten Abgeordnetenhause, Dr. Gustav Groß, eine Wähler versammlung, in der er u. a. auch die treue Ein haltung

der deutschen Gemeinbürgschaft durch die Christlichsozialen anerkannte und dann über die Sozial demokraten sich nach der „Rp.' folgendermaßen äußerte: Die sozialdemokratische Partei, welche sich in taktischer Beziehung auf den Staudpunkt der reinen Negation gestellt hat. erschwert es ungemein, zu einer vernünftigen Mehrheitsbildung zu gelangen. Eine Partei von dieser Stärke, welche jede Verantwortung ablehnt, welche das Parlament nur als eine Platt form für ihre Agitation unter dem gröbsten Miß brauche

der Immunität betrachtet, eine solche Partei schädigt nicht nur den Staat überhaupt, sondern ge fährdet auch die Fortdauer unserer konstitutionellen Verhältnisse. Die sozialdemokratische Partei ist im Interesse ihrer Agitation durchaus nicht bestrebt, den Kapitalismus einzuschränken, sondern vielmehr die Konzentration des großen Kapitals zu fördern, die Gegensätze zwischen Kapital und Arbeit zu verschärfen. Eine zerriebene, verelendete Gesellschaft bildet die beste

NährgelatinefürdensozialdemokratischenBazillus. Ebenso treten die Sozialdemokraten allen nationalen Bestrebungen entgegen, nicht um die Macht des Proletariats aller Volksstämme zusammenzufassen, sondern um die einzelnen Völker zu isolieren und machtlos zu machen. Jede Annäherung an eine volksbcwußte starke Partei ist ihnen ein Dorn im Auge. Deshalb muß es das Ziel aller nationalen, auf Erhaltung eines gesunden Mittelstandes bedachten, kurz, aller staatserhaltenden Parteien sein, überall den Sozialdemokraten geschlossen entgegenzutreten

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Volksblatt
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Seite 8 von 10
Datum: 11.10.1913
Umfang: 10
als die zweit, größte Partei ein ähnliches Anrecht auf den Posten eines VizebürgermeisterS wie die Christlich-Sozialen auf jenen des Stadtoberhauptes. Nach den Neuwahlen des heurigen JahreS wurden mit großer Einmütigkeit zwei Christlich- Soziale zum Bürgermeister und Vizebürgermeister gewählt, nämlich die Herren Dr. Otto v. Guggen- b e r g und I o h a n n S t r e m i tz e r. Die konservative und liberale Partei machten damals keinerlei Ver such, die Stelle eines Bürgermeister-Stellvertreters

ergriffen hat. Diese Erregung muß als ein psychologisches Rätsel bezeichnet werden. Denn es ist ganz unerfindlich, warum die Christlich- Sozialen gar so bitter böse sind, aus gar keinem anderen Grunde, als weil sowohl Konservative wie Liberale einen Christlich-Sozialen zum Bürgermeister der Stadt Brixen gewählt haben und überdies sich bereit erklärten, auch als Vizebürger meister neuerdings einem Christlich-Sozialen ihre Stimme zu geben. Tie Christlich-Sozialen sind in unserem Bürgerausschuffe

die stärkste Partei. Ihnen gebührt also der Posten des Bürgermeisters. Das hat noch niemand bestritten, und die Wahl vom 3. Oktober hat diesem Anrecht volle Rechnung ge tragen. Aus den Posten eines V i z e bürgermeisters hat die christlich-soziale Partei in Brixen nicht das gleiche Anrecht. Es ist vielmehr in allen Vertre tungskörpern Brauch und Sitte, die zweite Stelle im Präsidium durch ein Mitglied der zweitgrößten Partei zu besetzen, und danach haben im Brixner Bürgerausschuß die Konservativen

, sondern aus die Wünsche der Minoritätsparteien Rückficht nehmen würden. Diese vollauf berechtigte Erwartung hat sich leider nicht erfüllt. Ja, die Christlich-Sozialen tun in ihren Blättern, als ob ihrer Partei ein schweres Umecht wäre zugesügt worden, daß man zum Bürgermeister von Brixen einen Christlich-Sozialen gewählt hat. Die Christlich-Sozialen sagen, daß Herr Joh. Stremitzer sür die Stelle eines Bürgermeisters un gefähr im gleichen Grade ungeeignet sei, als Herr Franz v. Guggenberg geeignet gewesen wäre

Wahlen zu empfehlen. ES ist nicht recht erfindlich, warum unsere Christlich-Sozialen über den Ausgang der Bürger meisterwahl gar so erbost tun. Die Wahl ist aller dings nicht ganz genau so ausgesallen, wie es die Mehrheit der Christlich-Sozialen gewollt hat, aber ihrer Partei geschah weder ein Unrecht noch eine Unbilligkeit. Es ist ein Christlich-Sozialer gewählt worden und zwar der besten einer. Nachtrag. Kalter«, 10. Oktober. (GlückimUnglücy hatte gestern ein von der Schule heimgehendes zirka

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 02.06.1910
Umfang: 8
Eeite 4. Nr. 65. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 2. Juni 1910. XXlll. Jahrg. Die GtlllkilideratgWhltn in Inns bruck. Am Montag fanden in Innsbruck die Gemeinde ratswahlen aus'dem dritten Wahlkörper statt. Das Stimmenverhältnis war folgendes: Liberale Rath ausPartei: Wilhelm Müller 668 Stimmen Franz Schweiggl 668 Hans Wiedner 667 „ Josef Gröbner 621 „ Raphael Thaler (auf zwei Jahre) 678 Sozialdemokraten: Simon Abram 400 Stimmen Josef Holzhammer 394 Franz Otter 342 Wilhelm Scheibein 380 Max

sein. Viele wollen der von Dr. Schoepser angeführten Partei eben weder den Willen noch die Fähigkeit zutrauen, hier in der Landeshauptstadt gegen den Liberalismus etwas auszurichten, nach dem die Partei anderswo wichtige Positionen dem Liberalismus vor kurzem erst verraten hat, beziehungs weise, wie in Untermais, in innigstem Verband mit den Liberalen gegen einen katholischen Priester als Kandidaten ins Feld gezogen ist. Solche Erfahrungen wirken nicht belebend, sondern lähmend im Kampfe

nichts, nur gegen die Christlichsozialen wird gearbeitet und dabei tröstet man sich mit dem ein gebildeten Bewußtsein, die patentkatholische Partei zu sein. Ja, ihr Herren Konservative, warum helfet ihr denn da nicht, euer „katholisches' Programm durchführen? Der „Anzeiger' schreibt: „Der 3. Wahlkörper Innsbrucks zählt 3034 Stimmberechtigte. Nicht einmal die Hälfte davon hat ihre Schuldigkeit getan und ist zur Urne ge gangen. Ueber 1500 Wähler sind zu Hause geblieben. Von diesen 15 Hunderten sind ganz sicher — niedrig gegriffen

— mindestens tausend mehr oder minder ausgesprochen katholischer Gesinnung. Weit über die Hälfte dieser Zahl mögen gewiß der christlich sozialen Partei freundlich gegenüberstehen. Wir sind überzeugt, daß bei einer tüchtigen, völlig diszipli nierten Organisation und einer unermüdlichen und umsichtigen Hausagitation ein Großteil davon, wenn nicht alle, hätte zur Wahlurne gebracht werden können. Leider — gestehen wir es zu — ist unsere Organisation noch zu jung, die Menge gewandter Organisatoren

eines Großteiles von Innsbrucks Katholiken besiegt. Heuer wollen wir alles daransetzen, um unsere Organisation so gut als möglich auszubauen. Nur eine starke Organisation im Bunde mit einer starken leistungsfähigen Presse vermag die Schlafenden auf zurütteln, die Wachen zu ermuntern, alle aufzuklären und uns, solcherart gerüstet und gemchrt, den endlichen Sieg zu verbürgen. Der Kampf gegen das herrschende religiös und wirtschaftlich liberale geschlossene Stadt regiment hat begonnen. Wir werden ihn zu Ende

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 28.11.1906
Umfang: 8
schönen Som mers und herrlichen Herbstes? Zu den Gemeindewahlen. Brixen, 25. November 1906. Zu den am 4., 6. und 7. Dezember stattfin denden Gemeindewahlen schreibt die gestrige „Br. Chronik' in ihrem Leitartikel folgendes: Gegenwärtig besitzt die christlich-soziale Partei die Majorität im Bürgerausschusse (13 gegen 11) und im Magistrate (4 gegen 3). Die konservativen Konferenzmit glieder schlugen bei den Verhandlungen vom 28. Juni als Kompromißunterlage vor, daß in den Bürgerausschuß 11 Christlich

-Soziale, 9 Konservative, 4- Freisinnige, in den Magistrat 3 Christlich-Soziale, 2 Konservative und 2 Frei sinnige gewählt werden sollen. Der christl.-soz. Partei wurde also zugemutet, auf die Majorität zu verzichten und sich freiwillig in die Minorität zu begeben. Dem Frieden zu liebe haben nicht bloß die christlich-sozialen Mitglieder der Konferenz, sondern in einer größeren Parteiberatung hat auch die Partei selbst erklärt, dieses Opfer bringen zu wollen. Diese Friedensliebe leuchtet um so mehr

hervor und verdient um so mehr den Dank der Bürgerschaft, als sie sehr schlecht belohnt wurde. Obwohl die konser vative Vertretung, Dr. Kortleitner, Professor Mischi und Kaufmann Porth, diesen Kompromißvorschlag angenom men, ja, ihr Führer Dr. Kortleitner ihn selbst gestellt hatte, ward er Hintennach von der konservativen Partei abgelehnt. Und nicht bloß dies: die konservative Partei erklärte, überhaupt mit den Christlich-Sozialen gar kein Wahlkompronnß abzuschließen. Was erst recht sonderbar

ist: die Konservativen haben diesen Beschluß einstimmig. . also auch mit den Stimmen jener gefaßt, welche ku5 früher in der gemeinsamen Konferenz noch eine Friedens-^ anwandlung gezeigt und selbst den Antrag auf 11 Christ- lich^soziale, 9 Konservative, 4 Liberale gestellt und als billig erklärt hatten. Es wird also den Konservativen der schwere Vorwurf gemacht,' daß sie von den Beschlüssen der gemeinsamen Konferenz abgefallen wären und so mit die ganze Friedensaktion gestört, mit einem Worte: den Frieden gebrochen

hätten. Und dieser schwere Vorwurf wird nicht das erstemal erhoben. Seit Monaten wird er in der christlich-sozialen und liberalen Presse vorgebracht und zum Anlasse schwerer Angriffe gegen unsere Partei gemacht. Wir haben bis dato geschwiegen, weil wir hofften, Dr. v. Guggenberg werde als Vorsitzender der Konferenz den verdrehten Bericht der „Br. Chr.' über den Verlauf der Verhandlungen durch eine objektive Darstellung richtigstellen, dann aber auch, weil wir uns selbst durch die verlogenen Be richte

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 25.02.1904
Umfang: 8
läuften, in denen jeder, auch der schlichteste Arbeiter und Bauersmann selbst „wahlmündig' ist, also der Bevormundung durch Wahlmänner entbehren kann, kein Luxus ist, bedarf keinerlei weiteren Erörterung. Umso eigentümlicher muß >es berühren, daß die Liberalen, welchen doch hier die beste Gelegenheit gegeben wäre, eine wahrhaft „liberale' Handlungsweise zu betätigen, sich mit Händen und Füßen sträuben, ja die Wortführer dieser Partei sich nicht entblöden, die gröbsten Angriffe gegen die Regierung

zu schleudern und von „Zentrumsherrschaft' und Hergleichem konfusen Zeug zu faseln. Merkwürdig ist, daß die liberale Partei seinerzeit u. a. Feuer und Flamme für die Einführung der relativen Majorität gewesen war (um die Stichwahlen Hintanzuhatten, durch welche ja naturnotwendiger- weise sich ganz bedeutende Verschiebungen er geben) — bis zum 16. Juni des vorigen Jahres, wo die Herren Liberalen in Bayern aus eigener Kraft nur ein einziges Mandat kapern konnten. Das brachte große Ernüchterung in ihre Reiben

und deshalb klammert man sich jetzt an die Behauptung, daß die Wahlkreiseinteilung angeblich eine zentrumsgünstige sei, gegenüber der die Liberalen nur ein striktes: »Non xos- sunms' haben könnten. Ein solches Vorgehen liefert den unumstößlichsten Beweis dafür, daß der Liberalismus in Bayern gründlich abgehausthat; mögen die paar Männlein auch einen noch so großen Skandal ausführen — die ehemals herr schende Partei windet sich in Todeszuckangen. Bedauerlich an der ganzen Wahlreformfrage

ist nur die Tatsache, daß es für jeden objektiv Denkenden heute schon klar ist, daß die Vorlage durch das Verhalten der liberalen Partei nicht angenommen wird, vielmehr unsere Wähler unter dem Druck des bestehenden Wahlgesetzes zu leiden haben werden — bei den kommenden Wahlen wird allerdings eine fürchterliche Ab rechnung der breiten Volksmassen mit dem Libe ralismus nächste Folgerung sein und das gibt dann demselben vollends den — sagen wir — Gnadenstoß. Wir wollen hierbei noch bemerken, daß der bayerische

seiner Partei (Derschatta) gewendet: „Gegen die unga rischen Errungenschaften helfen nicht Resolutionen, die die Einflußlosigkeit der Volksvertretung fest legen, sondem hier heißt es, daß vor allem die Delegierten mit aller Entschiedenheit auftreten, gegen die Heereserfordernisse stimmen, ja, daß sie eventuell auch vor der Obstruktion nicht zurückschrecken.' Oesterreich und Italien.' Die „Information' schreibt: Graf Goluchowski hat in der ungarischen Delegation versichern lassen, daß alle Anfragen

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 5
Datum: 03.09.1910
Umfang: 5
Volkes. Die Reichsratswahlen 1S07 haben einen vollständigen Sieg der christlich sozialen Partei ergeben, die Landtagswahlen des Vorjahres die Liberalen bis auf zwei au? dem Landtage vollständig herausgedrängt und die , Gemeindewahlen der letzten Monate, die auf Grund der neuen Gemeindewahlordnung vorge nommen wurden, haben gleichfalls auf der ganzen Linie glänzende Siege der christlichen Sache ergeben. Neben vielen kleineren Orten wurden nacheinander drei freisinnige Hochburgen erobert, nämlich

Feldkirch, Dornbirn und Blu- denz. Bregenz nur zum Teil. Die erstgenannten drei Städte hatten jahrzehntelang ganz oder der Mehrheit nach liberale Gemeindevertretungen, Dornbirn durch drei bis vier Jahrzehnte sogar eine liberale Zweidrittelmajorität, dank ves früheren Wahlsystems und des groben Wahl schwindels und Terrorismus des Freisinns. Es gibt heute in ganz Vorarlberg unter 102 Ge meinden nur noch vier, die eine freisinnige Mehr heit in ihrer Vertretung besitzen. Die übergroße Mehrzahl der übrigen

98 Gemeinden hat nur christliche Vertreter. Auch die bevorstehende Wahl schlacht in Lustenau, einem großen Jndustieorte Vorarlbergs, dürfte mit einem Erfolge der christlichsozialen Partei endigen. Dann gäbe eS nur mehr zwei Gemeinden mit freisinniger Mehr heit im Lande und darunter wäre nur Bregenz von irgendwelcher Bedeutung. Wir können daher mit Recht Vorarlberg ein christliches Muster kronland im wah.sten Sinne des Wortes nennen. Sgw. hribar in caidsch — «ieäergevM. Am 30. August abends wurde

, daß Präsident Artelli und Vizepräsident Vianello, beide sehr reiche, zu den angesehensten Persönlichkeiten der liberalen Partei gehörende Männer, mit persönlichen Opfern der Bank Mittel zur Sanierung anbieten werden. Wenn nicht, so erscheint der Konkurs unvermeidlich, der für Triest eine katastrophale Wirkung hätte. ein giSnzwtler Sieg <ler chriktlichkoiialen Ardeiter. Am 2^. und 29. August fanden in Bielitz die Wahlen der Beisitzer und deren Ver treter für daS Gewerbegericht statt. Sie endigten

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Volksrecht
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Seite 2 von 4
Datum: 16.08.1922
Umfang: 4
verbunden. Jhre-Answeisiing und die Sequestrierung ihrer Güter würde mehr als Unruhe, fast ein Debacle bewirken und es würden dann nicht mehr viel Dummheiten, die man dort machen könnte, übrigbleiben.' .Spaltung in der klerikalen Partei Klo ben iens. Die Grazer „Tagespost' meldet, aus Lai bach: In der hiesigen klerikalen Partei ist cs zu einer offenen. Spaltung zwischen der konservativen Gruppe und dein linken Flügel der Partei gekommen. Wie- das Matt erfährt, bereitet sich die Gruppe um den Abg. Kosar

auf eineii erbitterten Kampf gegen die Partei leitung vor, wobei sie sich hauptsächlich'auf die organi sierte Arbeiterschaft stützen will. (Damit ist neuerdings der Beweis erbracht, daß für die Arbeiterschaft kein Platz in einer klerikalen Partei ist.) Das von Herzen geliebte Vaterland. Der neue polnische Ministerpräsident Dr. N oval gab den Vertretern der deutschen Minderheit, den Äb- geordiieten Spickerinann aus Lodz und Heike aus Tir- schau, völlig befriedigende Zusicherungen. Nach seiner Meinung

als sein wirkliches, von Herzen geliebtes Vaterland betrachten uitb behan deln würde. (Solche Erklärungen sind auch den Süd tiro l c r n gegenüber schon wiederholt abgegeben wor den. Leider werfen aber stets die Fascisten einen Knüppel zwischen uns und das neue sogenannte Vaterland! Die Wirtschaftsdrossel sitzt uns an der Kehle und der' na tionale Chauvinismus trübt uns den Blick ins Freie und Große. Möge cs bald anders werden! Die Red.) Das Anwachsen der englischen Arbeiter partei, das in der britischen

kapitalistischen Welt die Angst der Uebernahme der politischen Macht durch die Arbeiter lebendig werden läßt, dieses Wachsen der Macht des englischen Proletariats wird nicht nur sicht bar in de» Erfolgen der Partei bei den Nachwahlen, es wird vielleicht noch deutlicher, durch das Wachsein der Zähl der Intellektuellen, ja, -der Großen der bri tischen Geisteswelt, die sich zur Arbeiterpartei bekennen. Vierzehn Sitze hat die Partei bei Nachwahlen- erobert, welch' ein Beweis ihrer Werbekraft. Viele führenden

Geister 'des britischen Lebens: Lord Fisher, der ge wesene Erste Lord der Admiralität Lord Ha ld aste, der gewesene liberale KriegSininister, führende Geister des zeitgenössischen England, so der weltberühmte Pro fessor der Universität von Cambridge-R n s s el, — mit nur einige Namen zu nennen— haben ihren Uebergang ins Lager der Arbeiterpartei vollzogen, in denr bereits der Schriftsteller G. H. Wells und der große Bühnen- schriftsteller G. B. Shaw stehein Welch' ein Beweis der moralischen

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 28.04.1914
Umfang: 8
, für diese berechtigten Forderung« einzutreten. Nun entspann sich eine heftige Debatte über den bekannten Bauernbrief, den die liberale „Lienzer Zeitung' als Köder benutzt hatte, um die Lehrer ins liberale Lager zu ziehen, mit der Be merkung, daß die Lehrer wirklich den PeitschknM verdienen, wenn sie bei der Wahl für die Christlich- sozialen eintreten. (Den Versuch der „L. Z-', christlichsoziale Partei für den Brief verantworrncy zu machen, weisen wir noch einmal mit Entrüstung zurück. D. R.) Lokale Wünsche

mit starkem Beifalle geschlossen. — In unserem Bezirke werden die drei Kandidaten ein stimmig gewählt werden, denn sie verdienen unser Vertrauen in vollstem Maße! VSHlerversammlung der verewigten chrWchen Parteien in tienz. Eine imposantere Versammlung dürste im Kur- orte-Wablbezirk kaum abgehalten worden sein. Ueber 300 Besucher füllten den Saal im Gasthof Glöckl- turm; darunter waren etwa ein Viertel Liberale nnd Sozialdemokraten. Die letzteren hatten gleichzeitig eine Versammlung beim Grubinger

. Offenbar wurde «S manchen dort zu langweilig und diese zogen es vor, der christlichen Wählerversammlung beizuwohnen, «nch der liberale Kandidat Herr Jos. Rohracher war anwesend. Kaiserlicher Rat Dr. Wuruig als Vorsitzender eröffnete die Versammlung und begrüßte die drei christlichen Kandidaten und erteilte ihnen das Wort zur Programmrede. «lS erster Wahlwerber trat, von der Versammlung beifällig begrüßt Herr Bizebiirgermeister Franz v. Guggenberg auf. In klarer, von reichem Beifall unterbrochener Rede

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 12.06.1913
Umfang: 8
- auf sich. Bei der Wahl am 8. Juni entfielen «s die Kandidaten dieser Partei 63.500 Stimmen, bei den Reichsratswahlen des Jahres 1911 82.000 Stdumen. Gegenüber den Reichsratswahlen ist daher ein bedeutender Verlust an Stimmen zu ver zeichne«, gegenüber den Wahlen des Jahres 1906 ein der natürlichen Zunahme der Wählerzahl ent sprechender Zuwachs Die Sozialdemokraten, die uveitstärlste deutsche Partei Mährens, erhielten im Jahre IM 35.500 Stimmen, im Jahre 1911 ZS.M Stimmen und im gestrigen Wahlgange Z6M Stimmen

. Auch sie haben gegenüber 1911 einen nicht unbedeutenden Verlust an Wählerstimmen «l verzeichnen und gegenüber 1906 nur die gering fügige Zunahme von 1000 Stimmen. Sehr erfreulich ist dagegen der Aufschwung der christlichsozialen «ahlftimmen, und zwar sowohl gegenüber dem Jahre IM als auch gegenüber den Reichsratswahlen des ÄhreS19U. 7000 Stimmen beträgt der Zuwachs, dm die chnsüichsoziale Partei im heurigen Wahl- Wae gegenüber jenem des Jahres 1906 auszu weisen hat, nämlich 21.500 Stimmen gegen 14.500 Stimmen

und 19.000 Stimmen im Jahre 1911. A't Hristlichsoziale Partei ist demnach die einzige Partei Deutschmährens, die in stetig aussteigender Mie sich befindet und die erzielte Stimmenzahl v^kchtigt zu der Hoffnung, daß ihr auch in Mähren ««cht allzuweiter Ferne eine glänzende Zukunft 6bMt wich. . . .^enso wie im deutschen Anteile Mährens weist WA tschechischen Gebiete die christlichsoziale, bezw. ^vltHe Partei die größten Erfolge hinsichtlich auf ihre Kandidaten vereinigten Wenn freilich die deutschen ersten

Ansturm kein Mandat zu ^mochten, dafür jedoch in zwei nicht un- Stichwahlen kommen, hat die tschechische arnüt ^ts im ersten Anlaufe drei Mandate ^ nicht weniger als neun beik? ^ größere Zahl guten Erfolg ver- W°ch>sch-kath°Iische Partei hat 140,000 als all? ü Kandidaten vereinigt, also mehr Stimmen «nomm.« Parteien Deutschmährens zusammen- hat ihre Stimmen gegenüber dem Lticksrats!!. 40.000 erhöht, gegenüber den des Jahres 1911 um 15.000 ^25.0s0). Freilich steht ihr bünja k» Sozialdemokratie fast

ihres politischen Besitz standes in der Bevölkerung eingebüßt. Insbesondere sind es die Agrarier, die sich unter Führnng des Abg. Franz Stanek immer als die maßgebendste Partei des tschechischen Anteiles von Mähren auf spielen, die durch die nun vollzogenen Wahlen einen starken politischen Echec erlitten haben. Sie vermochten nur 40.0^0 Stimmen auf ihre Kandidaten zu vereinigen, also um 100.000 Stimmen weniger als die Katholisch-Nationalen, die sie mit allen er laubten und unerlaubten Mitteln bekämpfen

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 19.07.1921
Umfang: 8
mit allen den zweckdienlichen 'Behelfen tech nischer und ökonomischer Natur zu versehen. Dem Generalkommissariat steht die Entscheidung zu, ob der Antrag angenommen wird oder nicht. Im Falle der Annahme wird das Kommissariat ohne- weiters die Arbeiten in Angriff nehmen. Im Falle der Ab weisung und falls die Partei sich nicht fügt, wird das „Mini- stero delle Terre liberale' endgültig entscheiden. 1. Für die im 3. Absatz sub lit. b) dieses Schreibens ent haltenen Schäden wird das Zivilkommissariat, falls es sich um Wälder

hat die Partei zu erklären, ob der Schaden bereits gutgemacht wurde oder nicht, eventuell von wem, ob nämlich direkt oder durch staatliche Organe. Wenn der Schaden direkt gutgemncht wurde, hat die Partei den Ersatz der Auslagen mit einer separaten Eingabe — in Form einer Beilage — geltend zu machen, welche mit allen nötigen Beweismitteln über den erlittenen Schaden und die gehabten Auslagen zu versehen ist. Falls der Schaden noch nicht gutgemacht wurde, ist je nach der Art der Güter zu unterscheiden

: 1. für Gebäude und die anderen im 3. Absatz snb lit. n) dieses Rundschreibens enthaltenen Werke stehen der Partei zwei Mittel zur Verfügung: die direkte Ausführung der Arbei ten oder aber die Ausführung durch das Eaminissariat. Wird der erste Weg der direkte» Arbeit gewählt, so hat die Partei cs zu erklären und seinerzeit den technischen Entwurf zur Genehmigung vorzulegen. Wird dagegen das Mittel der Ausführung durch das Kom missariat vorgezogen, so hat es die Partei ebenfalls zu erklären und ihre Eingabe

erdulden mutzte, waren, der Keim seiner Erkrankung, brachen die Widerstandskraft seines Körpers. Mit beispielloser Aufopferung wurde er von seiner Gemahlin während seiner Krankheit betreut, von einer liebenden Frau, die während des Krieges in den Spitälern zur Linderung der Not der Ver wundeten Uebermcnschliches leistete. — Sein gesegnetes An denken wird nie crlöfchcnl Sprechabend der deutschfreiheitl. Partei. Der dieswöchentliche Sprechabend der dcutschsreiheitlichen Par tei findet am Donnerstag

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 4 von 10
Datum: 14.01.1902
Umfang: 10
' erklärt: „Wolfs Vergehen verschwindet neben der Handlungsweise Seidls wie die Ameise neben dem Elefanten.' (!) Merkwürdig ist, dass nicht bloß Abgeordneter Dr. Tschan sich auf die Seite Wolfs stellt, sondern dass auch Frau Tschan in einem Briefe, den die „Ostdeutsche Randschau' ver öffentlichte, gegen ihren Schwiegersohn (Doctor Seidl) und gegen ihre eigene Tochter für Wolf Partei ergreift. Gegeneandidat Wolfs ist der liberale (deutsch- fortschrittliche

) ÜniversitätsprofessorDr.Bachmann, den der Führer der liberalen Partei in Böhmen, Dr. Eppinger, in den Wählelversammlungen empfiehlt. Die Anhänger Wolfs halten die Wahl ihres Führers am 15. Jänner für sicher. Die „Egerer Nachrichten' des Schönerer - Knappen Hofer erklären gegen Wolf: „Die alldeutsche Partei hat die Losung ausgegeben:,Durch Rein heit zur Einheit!' Was unrein ist, muss daher Anbarmherzig beseitigt werden.' — Was bliebe dann von der stalldeutschen Partei noch übrig? Aus Ungarn. Die königliche Curie in Budapest erklärte die Wahl

. Der Culturkampf in Spanien. In Saragossa bewarfen am 8. Jänner die Liberale» daS Jesuitenkloster mit Steinen und versuchten, in dasselbe einzudringen. Die Gen darmerie musste von der Waffe Gebrauch machen, um die Ordnung wieder herzustellen. DieHinrichtungTung-fu-shiangs. Der Tatarengeneral in Kansu telegraphierte nach Peking: er habe Tung-su-shiang gesangen ge- nommen; er erbat sich Instruktionen von der Kaiserin'Witwe, welche den Austrag gab, dass das Esiet betreffend die Hinrichtung Tung'fu- shiangs

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 20.06.1914
Umfang: 12
zur Staatspolizei. Die erste Phase spielt in den Jahren 1910 bis 1911, wobei es sich um rein ad ministrative Angelegenheiten der nationalen Partei «handelte. Sviha trat in dieser Zeit namens der Partei in verschiedenen OrganisaLiöNsangelegenhei- ten Und in der Sache der Druckerei konzessivn für die Partei mit der Staatspolizei in Verbindung. Die zweite Phase bezeichnet Sviha als eine politische. Es handelte sich hiebei ausschließlich um eine Ver bindung mit Klima, durch die Sviha eine bessere Ansicht all

den höchsten Stellen, namentlich iN Ko- nopischt, über die Partei herbeiführen wollte. Wei ler wollte er dadurch eine Reform des Parteipro gramms zu einer positiven Politik herbeiführen und den Ansichten Dr. Krümarfch' näher kommen. Als die dritte Phase bezeichnet Dr. Sviha die Zeit, da er auf die Spur eines unbekannten Konfidenten in der Nütivnalsozialen Partei kam. Von da ab be nützte er seine Verbindung zu Dr. Klima dazu» die Tätigkeit dieses Konfidenten zu paralysieren

nicht die Hilfsmittel zur Verfü gung hat, die es gebrauchen könnte. Mit 442 gegen 106 Stimmen wurde dann der Uebergang zur Be- ■ sprechung der Artikel beschlossen. — Infolge der Neuwahlen in den Heeresausfchuß gehören diesem nunmehr 7 geeinigte Sozialisten, 2 unabhängige So- Samstag den 20. Juni Nr. 137 zialisten und 13 geeinigte Radikale an. .Alle diese sind Anhänger der zweijährigett Dienstzeit und bil den die Hälfte der Zahl der Ausschußmitglieder- Ar dem Partei- und GewerlsAstzleben. Internationaler

Und ihre Adresse dem Sekretär ihrer Partei bekanntzugeben. Wien, im Juni 1914. Mit sozialistischem Gruß Das Kongreßkomitee Wien, V, Rechte Wienzeile 97. Eisenbahnerortsgruppe Innsbruck 4. Am Sams tag den 20. Juni um 8 Uhr abends im Gasthof Sai ler äußerst wichtige Mitgliederversammlung mit fol gender Tagesordnung: 1. Berichte der Funktionäre; 2. Bericht über die heurige Delegiertenkonferenz: 3. Anträge und Anfragen. Mitglieder der Bau- und Wohnungsgenossenschaft für Bedienstete der Südbahn. Samstag

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.11.1895
Umfang: 8
der Bestätigung Lueger's die Antisemiten zu einer gemäßigten, „siaatScrhaltcndcn' Partei zu machen, das christlichsoziale Programm in ein christlich-klerikales zu ver wandeln und vor Allem alle verdächtigen Elemente aus der Partei hinauszudrängen. In diesem Sinne waren die Vor schläge gehalten, die er in einer vertraulichen Unterredung Herrn Dr. Lucger machte und die derselbe im Abgeordneten- Hause wohl angedeutet, aber — im Gegensatze zur Ungenin- hcit des Prinzen Liechlenstein — anständigerweisc verschwiege

!, hat. Die Vorschläge wurden abgelehnt und Dr. Lueger in Folge dessen als Bürgermeister nicht bestätigt. Graf Badeni, welcher selbstverständlich auf einen Sturm im Abgeordnetenhaus«: gefaßt war, suchte nun nach Bundesge nossen..-Bor allem galt eS, eine eventuelle Obstruktion »ach jungtschechischem Muster zu verhindern und zu diesem Zwecke die Antisemiten zu isoliren. Ohne viele Mühe gelang es ihm, von den Jungtschcchcn und den D e u t s ch n a t i o n a l e n (Steinwender - Partei) die Zusicherung zu erhallen

, daß sie sich einer Obstruktion nicht anschließen würden. Was also konnte geschehen ? Tie deutschliberale Partei war dem Grafen Badeni sicher, der größte Theil des Hohenwartklubs ebenfalls, und um den Polenklub — dachte er — brauche er doch gewiß nicht besorgt zu sein. Er wußte, daß die Anti semiten einen DringlichkeitSantrag planten, rechnete aber auf ihre volle Jsolirung, da sowohl Dr. Engel als auch Dr. Steinwender - das Versprechen abgegeben hatten, daß sie — den DringlichkeitSantrag zwar aus Rücksicht auf ihre Stellung

Badeui — sagten sie — sei eine unsichere und eS wäre „unpatriotisch', den Klub sür ihn so weit zu engagiren, daß sein Fall auch auf die Stel lung des Klubs zurückwirken könnte! Derselbe Polenklub, der eS also bis jetzt sür „patriotisch' gehalten hat, sich für eine ganze Reihe von Regierungen und einander widersprechenden Systemen voll einzusetzen, fand es nun mit einemmale „un patriotisch', seinen eigenen LandSmann zu stützen. Warum aber schwieg die deutschliberale Partei? Warum wagte

sie es nicht cinzugestchen, daß die Nichtbestätigung Lueger'ö ganz in ihrem Sinne war? Die deutschliberale Partei sürchtete, durch ihre Anerkennung den Grafen Badeni zu kompromittiren. So ist eS denn möglich geworden, daß Gras Badeni wohl eine Majorität von Stimmen gefunden hat, aber keine Partei, die sich mit ihm solidarisch erklärt hätte.' So weit die „Neue Revue'. Wir müssen natürlich die Verantwortung für die Wahrheit dieser Mittheilungen ihr überlassen. politische Merlichl. Deutsches Reich. Die Berliner Antisemiten

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 2 von 18
Datum: 12.01.1910
Umfang: 18
- brechen beginnen. Am Schlimftcn Isis Herrn Dr. Schöpfer in Glurn» und Koltern gegangen. Der Stern der Weisen leuchtete ihm am Dreilönigstage ln Glurns nicht. Dort führten Pfarrer Eberhard und GR. o. Scar- patetti den Vorsitz, Prof. Dr. Schöpfer bemerkte, Latz zwischen Regierung und der christlichsozfalen Partei zur Landtagewahl „keine offizielle' Ab machung stattgefunden (während der Gewährsmann des „Tiroler Dolksblatt' eine bezügliche Meldung dem Inhalt und Wortlaut nach aufcechterhält. D.R). Schon

Schöpfers Rede wurde von Zwischenrufen begleitet. Herr Walser erklärte in der Kandidatur- rede u. a. sich dem wirtschaftlichen Programme der christlichsozialen Partei anzuschließen. ohne sonstige Erfolge im vorhinein zu versprechen, weshalb Pfarrer Eberhard in der Debatte erklärte, Walser sei der erste ehrliche Ehristlichsoziale den er sprechen höre, wenigstens verspreche er nichts. In der weiteren Debatte an der sich Redakteur Burger, v. Scarpatetti, der Vorsitzende, Lehrer Thaler, Dr. Schöpfer

' Nr. 4 v. 8. ds., meldet als „höchste Leistung' auf der Wählerversammlung in Glurns u. a. einige vom Lehrer Thaler angeblich gemachte Aeußerungen zur Lehrergehalteaufbesserung. Der Berichterstatter, sollte es etwa der Obmann der christlichsozialen Partei Dr. Schöpfer selbst sein — hatte entweder eine verwirrte Auffassung, was bei dieser für ihn ungewohnten Gelegenheit leicht möglich gewesen wäre, oder „es versagte wiederum da« Stenogramm'. Richtig ist, daß Lehrer Thaler sagte, die christlichsozialen Parteiführer

(unter etwa150Teilnehmern) zählenden Konservativen, sondern die Mitglieder der christlichsozialen Partei der Tiroler Bauernbundes bereitet. Hier sind alle, Konservative wie Christlichsoziale und Mitglieder des Bauernbundes und Gewerbetreibende für die Kandidatur des Herrn Johann Dissertori. Nur Prof. Dr. Schöpfer, den unsere Landtagswahl eigentlich nichts, rein nicht» angeht, hat mit der von ihm ausgerufenen Kandidatur Walser Unfrieden stiften wollen, das lassen wir uns nicht gefallen. Mit Prof. Dr. Schöpfer

und besonder, der christlichen Gewerkschaften. Wähler waren liberale, christlichsoziale und konservative (letztere vielleicht noch am zahlreichsten) vertreten. Sie mußten bi» 9 Uhr warten bis zur Ankunst des Vorsitzenden Dr. Otto v. Guggenberg. Sonst waren anwesend Dr. Schöpfer und Alois Hölzl. Dr. v. Guggenberg begrüßte die Anwesenden und erteilt« dem Obmann der Parteileitung, Dr. Schöpfer, das Wort. Dr. Schöpfer führte aus: Gegenstand der Der- sammlung sei die Landtagsergänzungswahl für Msgr. Glotz

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 30.04.1907
Umfang: 8
(„N. T. St.' Nr. 71. S. I), während die Kon servativen eine katholisch-konfessionelle Partei sei. Die „Stimmen' meinen, „die christlich soziale Reichspartei verspricht ganz einfach, gegen die .Freie Schule' und gegen die Auf- löslichkeit der Ehe stramm aufzutreten. Das ist das Ganze. Ein solches Versprechen hat ja auch der liberale Dr. v. Grabmayr abge legt, um sich die Wahl im Kurortemandat zu ermöglichen.' („N. T. St.' Nr. 67, S. l.) Das heißt denn doch nicht ehrlich vorgehen! ES ist doch ein großer Unterschied, für .Freie Schule

. Redner: Johann Rabensteiner. Mattens am 12. Mai um 1 Uhr nachmittags im Gasthause Greiderer. Redner: Gratz, Schraffl und Arnold. KMZ0tH<M. Anland Warum den» eine Scheidewand? Man schreibt unS: Der Gedanke einer großen christlichen Reichs- partei hat so tief gegriffen, daß ihn selbst die Konservativen in ihr Programm aufgenommen haben: „Tiroler! Wählet daher zweitens nur solche, die im Reichsrate einen Zusammen schluß aller christlichen Parteien an streben zur gemeinsamen Abwehr der Angriffs

' und.Eheresorm' nicht eintreten oder ^ .stramm dagegen austreten.' Und wo hat j denn der katholische Schulverein seinen Ur- > sprung, seine Stütze und feine Hauptvertreter? ! In der konservativen Partei gewiß nicht, sori- ! dern in der .Wiener Partei', wie die Tiroler Konservativen die Christlichsozialen in maß- loser Ueberhebung nennen. Von wo ging die glänzende Protestaktion gegen die Ehe resorm aus? Wiederum nom chris!lichio;ialen Wien. Man sollte doch meinen, mir dieier

, weil nur die chrinlich'oziale Partei uuS die Ge währ bieten kann, für die Erfüllung dieses Prograwmpunktes, den wir Chrisllich'oziale voll und ganz unterschreiben, ja der die Grand- läge bietet für unser christlichioziales Reichs- programm. Denn entweder schließen sich die Konservativen wirklich dem christlichen Zentrum an und dann müss'n sie eben aucy die gemein same Grundlage, das christlichsoziale Reichs programm annehmen. Oder sie schließen sich nicht an und dann erfüllen sie eben nicht ein» mal die Forderungen

ihres eigenen Programme?. ! Warum aber die Vereinigung so lange hinaus schieben und nicht schon jetzi vereint den Kamps gegen den gemeinsamen Feind ausnehmen? Zar Bildung einer Ausgteichsmajorität. Die Nachricht von den Bsmützung-n, di« christlichivziale Partei mit dem Polenklub, der Deunchen Vol?spartei und den Fceialldeutschen zu einer AuSgleichsmajoruät zusammenzu schmieden, hat allgemeines Interesse erregt; ebenso wurde die Tatsache, daß die Christlich- sozialen es ablehnen, füc einen Reichs verrat

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