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Seite 1 von 8
Datum: 02.06.1929
Umfang: 8
ist -wieder hier ein- getrvffen und gab offen zu, daß ihn das Wahlergebnis enttäuscht habe. Lloyd George tröstete sich damit, daß auch die anderen Parteien ihr Ziel nicht erreicht habe«. Er er klärte, daß eine königstreue Regierung die Ge schicke des Landes weiter verwalten müsse. Der Liberale Sir Herbert Samuel erklärte, daß die Schutzzollpolitik der jetzigen konservativen Regierung ihr Ende e reicht habe. Durch ein weiteres Wahlergebnis haben die Parteien nunmehr folgende Stärke: Konservative 263/ Arbeiter partei 288

der zur verhüllten Einführung des Schutzzolles einge fädelten Jntrignen und die offizielle Annahme einer weit e n e rgif ch e r e n Friedenspolitik von Sei ten Englands zu erwarten. Es scheine sicher, daß Sie kleine liberale Partei das Schicksal der anderen beiden Parteien in ihrer Hand halten werde. Trotzdem könne kein Liberaler die Wahlen ohne aufrichtige bittere E n t t ä u f ch u n g betrachten. Das Blatt hält es für sehr wahrscheinlich, daß das nene Unterhaus kein sehr langes Lebe

» haben wird. Auch die liberale „Daily Chroniele" tröstet sich damit, daß die liberale Partei im Unterhaus das Zünglein an der Waage sein werde. Das Blatt ist der Ansicht, daß auch die Arbeiterpartei daraus Anspruch hat. das Wort zu führen. Niemand brauche anzunehmen, daß. weil das neue Haus kein e r Partei eine a v s o l u i e Mehrheit gibt, seine Tage gezählt feien. Der „Daily Expreß" fordert, baß alle Pa r t e t e n die Nation über die Partei stellen. Die „Times" stellt zwei Tatsachen fest: Den unzw ei fel- basten Triumph

müsse erkennen, daß Lloyd G e o r g e dafür v e ra n t w o r t l i ch ist. Trotz dem die liberale Partei als Zünglein an der Waage den Ausschlag geben werde, habe sie so viel Ansehen.verloren, daß es ihr schwer fallen werde, diese Tatsache zu ihrem eigenen Vorteile zu verwenden. Rückwirkungen ans die Tagung des Böiker- buadrates. London, 1. Juni. (Pri'v.) Ueber die möglichen Rückwirkungen der Wahlen ans das Znsammentretcn des B ö l k e r b n n d r a t e s mel den die „Times", daß man im Augenblicke

, sämtliche in Innsbruck. Wiener Äüro: Wien,l.. Äiöelungengasse 4 (Gchillerhos), Fernruf B 22*4*29. ✓ Entgeltliche Ankündigungen lm redaktionellen Teile sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht. Auswärtige Anzeige,nrnnahmestelle: Desterreichische Anzeigen-Gesellschast A.-G.. Wien. Brandstätte 8. Fernruf v SZ5S5. Nr. 125. Innsbruck. Sonntag, den 2. Juni 1929. 17. Iahrg. Die Entwicklung der politischen Lage in England. Fn Erwartung einer KoMionsregiernng der Konservativen und Liberale

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 09.04.1924
Umfang: 8
gegen 4.614.700 faszistischc Stimmen. Die Regierungsliste erhielt 356 Mandate, dazu kommen die 19 Man date der faszistischen Nebenlisten, zusammen 375; davon find 260 Angehörige der faszistischen Partei, 114 Liberale. Demokraten, Katholiken und Fach leute der Regierungsliste. Die ausgesprochenen Oppositionsparteien erhielten 129 Mandate. Die 180 Mandate der Minderheiten teilen sich folgen dermaßen aus: 39 Popolari, 26 Unitarier. 22 Ma ximalisten. 17 Kommunisten. 19 sadistische Ne ben - liste, 18 liberale

, 8 Vertreter der konstitutio nellen Opposition, 3 Demokraten, 6 Liberale und 2 Unabhängige. Rom. 8. April. (Stef.) Endgültige Wahlergeb nisse: Wahlbezirk Lombardei: Abgegebene Stimmen 1,110.483. nationale Liste 504.574. d. s. 45 Prozent; 23 Minoritätsmandate. davon Popo lari 8. Sozialdemokraten 6, Sozialisten 5. Kom munisten 3, faszistische Dissidenten 1. — Wahlbe zirk Calabrien und B a s i I i c a: Abgegebene Stimmen 339.117, nationale Liste 259.683. d. s. * 76 Prozent; 9 Minor itätsmaudate, davon Popo

lari 1, Demokraten 2. konstitutionelle Opposition 2, Liberale 2. Sozialisten 1. Sozialdemokraten 1. — Wahlbezirk Toscana: Abgegebene Stimmen 653.349, nationale Liste 473.670, d. s. 77 Prozent; 13 Minoritätsmandatc. davon Sozialdemokraten 2. nationale Minderheitsliste 5, Popolari 2. Re publikaner 1, Kommunisten 1. Sozialisten 2. — Wahlbezirk C a m p a g n a: Abgegebene Stimmen 610.345, nationale Liste 447.987, d. s. 73 Prozent; 16 Minderheitsmandate, davon konstitutionelle Opposition 4. Liberalen

nicht an Begeisterung und Opfermut fehlen. Gleichzeitig sei auch jener Männer, welche ehrlich mit- hslfen und nicht mehr unter den Lebenden weilen, in Ehren gedacht. Innsbruck, im April 1924. 304.600. Demokrattsch-Liberale 241.600. Oppositio, nelle Konstitutionelle 147.000, Republikaner 124.990, Demosoziale 104.900, Deutsche und Slawen 61.200, Bauernpartei 58.900. Disti- dentensaszisttzn 30.300. Zusammen ergäben die Listen der Minderheiten, ausgenommen die saszi» stische Nebenliste, die^ Ziffer von 2,515.500

. 7. April. (Reuter.) Der Oberpriester des Heiligtums von Wikh-Rankan (?) ist ermordet worden. Politische Tagesschau. Der gutgetroffene Ludendorff. Die sozialdemokratische Partei hatte am Sonn tag in Berlin eine Protestversammlung gegen das Münchner Urteil einberufen. Der bisherige sozial demokratische Reichstagsabgeordnete Dr. Levi hielt eine Rede, in der er über den General Lnden- dorsf sagte: „Ludendorft hat aus der Höhe des Glückes den Kopf verloren, er hat die deutschen Truppen im mer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.07.1898
Umfang: 4
men, wonach sich das Stärkeverhältniß der einzelnen Parteien annähernd so gestalten würde: Stimmen Abgeordnete Socialdemokraten 2,120.000 : 19.000 = 111 Centrum 1,330.000 : 19.000 --- 70 National-Liberale 1,160.000 : 19.000 ----- 61 Conservative 900.000 : 19.000 ----- 48 während jetzt die Socialdemokratie die drittstärkste und die Nationalliberalen die viert stärkste Partei sind. Auch diese Zahlenzusammenstellung spricht eine beredte Sprache. Wenn die Gegner anders schreiben, als in diesen Ziffern

Pete selbstverständlich auch die österreichischen bürger lichen Preßlakaien blasen, wenn sie den Erfolg der socialdemokratischen Partei dadurch verkleinern wollen, daß sie sagen, die Socialdemokratie habe nur 8 Man date gewonnen. Selbst wenn dem so wäre, so wäre es immer noch ein bedeutender Erfolg, wenn man ins Auge faßt, daß die socialdemokratische Partei lOlmal in die Stichwahl kam und daß der ganze reaktionäre Ordnungsbrei aufgeboten werden und sich gegen die selbe verbünden mußte

, um so viel wie nur möglich socialdemokratische Candidaten zu Falle zu bringen. Es sind aber nicht nur acht, sondern zwölf Man date, welche die socialdemokratische Partei eroberte, da sie im Jahre 1893 endgiltig mit 44 Mandaten aus dem Wahlkampfe hervorging, die letzten vier Mandate sich aber erst im Verlause der Reichstagsperiode eroberte. Es darf mithin die Hoffnung ausgesprochen werden, daß bei Ersatzwahlen zum künftigen Reichstag ebenfalls wieder einige Mandate der Socialdemokratie zufallen werden, so daß das „Schock

" wahrscheinlich voll wird. Doch nicht in den Mandaten liegt die symptomatische Bedeutung der letzten Reichstagswahlen, sondern in dem Stimmenverhältniß. Auf die stärkste Partei (den Mandaten nach), die Centrumspartei mit ihren 103 Mandaten, entfielen 1.330.000 Stimmen, die zweitstärkste Partei mit 62 Mandaten, die Conservativen, erhielt 900.000 Stim men, auf die drittstärkste Partei, die socialdemo kratische Partei mit 36 Mandaten, entfielen 2,120.600 Stimmen, während die viertstärkste Partei, die National

-Liberalen, mit 1,160,000 Stimmen blos 49 Mandate erhielt. Das Centrum bleibt also schon mit 790.000 Stimmen zurück und die Conservativen gar mit 1,220.000 Stimmen in der Minorität. Aus diesem Stimmenverhältniß ist zu ersehen, daß nicht eigentlich das Centrum und die Conservativen die stär keren Parteien sind, sondern daß den Wählern nach die Socialdemokratie die stärkste Partei im deutschen Reiche ist, welcher sich das Centrum als zweite und dann die National-Liberalen als drittstärkste Partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.01.1901
Umfang: 4
, Heiliggeiststraße. — Bozen: Hans Münster Gärbergasse 5. H Junsbruck, Fveitag, 18 . J änn er 1 001 . IX. Jahrgang Die nächste Nummer der Volks-Zeitung er scheint am Douuerstag den 24. Jan.., abends mit dem Dalum des sorgenden Tages. Die Laudesconfrreuz der socialdemokr.atischen Partei in Tiro findet am 24. und 25. März statt. Die Tagest ordnung wird später bekannt gegeben werden. Sie LandeL-parteivertretuttq. Die Neuwahlen. Für drei Stimmen prostituirt. „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm" heißt

- mentaren versehen, vollinhaltlich zum Abdrucke gebracht. Was natürlich Herrn Dr.' Drexel und seinen Trabanten Loser nicht hinderst wird, sich vor den Arbeitern als Förderer der Arbeiter schutzgesetzgebung aufzuspielen. Die Arbeiter, die sich als Anhänger der christlichsocialen Partei aus spielen, meisten es ja doch nicht. Das falscheSpiel und die große Masse ist zu indifferent, um auf das Treiben der christlichen Volksretter zu achten. Was den schwarzen Brüdern am unangenehmsten ist, ist der Umstand

selbst nicht, irgendwelchen Widerspruch. Jehly hat vor einiger Zeit seinem Genossen Engel ange- rathen, er möge einen Preis dafür ausschreiben, ob es noch einen ungeschickteren Politiker geben könne als Engel. Wir glauben, daß dieser Preis dem Jehly zufallen müßte. Bis zu den nächsten Wahlen wird er seine Partei vollständig ruinirt haben. Die lachenden Erben sind dann vorläufig die Anhänger Engels. Wie lange es dauern wird, bis die Christ lichsocialen dieses Erbe zu Tode verwaltet haben, ist freilich fraglich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.03.1913
Umfang: 8
er den Katholizismus untergrabe, mit dem Tode bedroht. Der Briefschreiber nennt den Abg. Stapinski Volksverräter und er klärt, daß Stapinski dem Tode nicht entrinne; auch wenn ihn 60 Polizisten bewachen, werde ihn das Schicksal Schuhmeiers treffen. Die Polizei hat energische Nachforschungen nach dem Schreiber eingeleitet. FkonkreiA Der Rüstungswahnsinn. Heute soll die französische Kammer die Wehrvor lage in Verhandlung ziehen. Die sozialdemokrati sche Partei kündigt der Vorlage den schärfsten Kampf

an und wird ihn mit rücksichtsloser Wucht führen; sic wird in diesem Kampfe auch von den Syndikali sten unterstützt. Ob der Kampf von Erfolg sein wird, also die Einführung der dreijährigen Dienst zeit verhindert werden kann, ist sehr fraglich, denn das gesamte Bürgertum unterstützt, wie bei uns, die militärischen Forderungen und bekämpft unsere Partei wegen ihrer Haltung auf das infamste. Gleichzeitig wird mit allen Mitteln das Kleinbür gertum mit allen Mitteln gegen die Sozialde«rs- kratie aufgestachelt. Unsere Genossen

, die nun von den Patrioten Frank reichs des Vaterlandsverrates bezichtigt wird, ha ben die österreichischen Molochsfreunde wiederholt als das Muster einer vaterländischen und nationalen Arbeiterpartei belobt. — Der Krakeel der Patrioten wird die französische sozialdemokratische Partei nicht hindern, den Kampf gegen den Rüstungswahnsinn fortzusehen. öplmien. Die Kammerwahlen. Gestern fanden in Spanien die Wahlen in die Kammer statt. Nach den bis jetzt bekannt geworde nen Ergebnissen wurden in der Provinz 95 Libe rale

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 20
Datum: 21.02.1913
Umfang: 20
du, ich habe sie sehr lieb, sie war früher meine Wärterin, jetzt bin ich groß und brauche keine mehr, bald bin ich ein Mann." Freißnulge ptterftiflmcn und Der Fall Schuhmeier hat ganz besonders auch in der freisinnig-bürgerlichen Presse eingehende Er örterung gefunden und aufrichtige Teilnahme für das bedauernswerte Opfer des Attentates sprach aus allen Artikeln. In offener Weise haben viele liberale Blätter bei Besprechung des Attentates Schuhmeier aber gleichzeitig als das Opfer der Politik seiner eigenen Partei

Bürgermeisters Dr. Weiskirchver nimmt die freisinnige Presse zum Anlaß, um der christlichsozialen Partei wiederum einen Fußtritt zu versetzen. So knüpft der „Morgen" an die Konstatierung, daß das „freigewählte Ober haupt dieser Stadt" der Leichenfeier fernbleiben mußte, da sonst die Ruhe nicht verbürgt werden konnte, die Bemerkung an: „So sieht unsere Wiener Demokratie aus!" Die wahre Ursache der Nicht- daß du das Kind des Mannes bist, der so viel Unrecht tat?" „Ich heiße Pfeileck wie du, Rottraut", ant

losstach und schließlich seinem Opfer noch die Kehle durchschnitt. Die Leiche des getöteten Dänisch war von nicht weniger als 23 Stichen durchbohrt! Der sozial demokratische Mörder wurde dann vom Schwurgericht Dessau zum Tode vemrteilt. Dieser Mord geschah lediglich nur deshalb, weil das Opfer sich geweigert hatte, für den Sozialdemokraten zu stimmen! Dieser Fall zeigt, daß die Sozialdemokraten keine Ursache haben, das verabscheuungswürdige Verbrechen, wie es sich jetzt in Wien ereignete, einer Partei

zuzu schreiben, ebensowenig, wie sie sich dagegen ver wahren würden, wenn ihre ganze Partei für die gräßliche Tat des Galbirsch zur Verantwortung ge zogen würde. Sie Achrv'ttsliede der roten „Arbeiterzeitung“. Die „Reichspost" hatte bekanntlich die „Arbeiter- Zeitung" wegen der Behauptung angeklagt, die Bel grader Meldungen der „Reichspost" seien gefälscht, sie seien von einem Pfarrer in Kärnten fabriziert worden. Die „Arbeiter-Zeitung", die es nicht der Mühe wert erachtete, Beweisanträge

zur Sozialdemokratie vergleicht und sieht, wie die „L. Z." zum Schaden des Bürgertums der Sozialdemokratie fort und fort in die Hände arbeitet. Wie andere, n. a. bedeutende freisinnige Blätter im Gegensatz zur „L. Z." über die Sozialdemokratie schreiben und zur Sozial demokratie Sellung nehmen, zeigen folgende Artikel: Das liberale „Grazer Tagblatt" schreibt in seiner Abendausgabe vom 12. Februar: „Das tragische Geschick Schuhmeiers wird man allseits bedauern, die Tat Kunschaks verdammen. Es muß aber jedoch

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.06.1893
Umfang: 8
nationalfühlende Bevöl kerung an seine Fahnen zu heften! Insbesondere in den national gesinnten deutschen Gebietstheilen des österreichischen Nordens liebt es dü liberale Partei, sich für „deutschnationa(4> auszugeben, die liberalen Zeitungen und zwar solche, deren einseitig liberale Tendenz fast aus jeder Zeile hervorlugt, die aber auch offen die Deutschnationalen bekämpfen, sind un verfroren genug, ihrem Titel den Beisatz „Organ der deutschnationalen Partei" beizudrucken. Es gibt leider genug Leute

Partei Mährens, Herr Dr. Victor Wölhelm in einer unlängst abgehaltenen deutschnationalen Ver sammlung in Mähr.-Altstadt nach. Seine Ausfüh rungen sind so zutreffend, so allgemein giltig und richtig, daß sie verdienen, in den weitesten Kreisen bekannt und beachtet zu werden. Dr. Victor Wölhelm ging davon aus, eine An zahl von der liberalen Partei besonders oft ausge stellter Behauptungen zu untersuchen und zu wider legen. Die liberalen Blätter werden nicht müde, darauf hinzuweisen, daß die liberale

fördern wolle. Würden diese Behauptungen der Wahrheit und Wirklichkeit entsprechen, so müßte eine solche Partei wohl auch unseren Forderungen genügen. Die liberale Partei soll die einzig wahre und wirkliche Vertretung des deutschen Volkes in Oester reich sein! Betrachten wir, sagte Dr. Wölhelm, die Elemente, aus welchen sich die liberale Partei zu sammensetzt. Da müssen wir vor allem die aus- scheiden, welche nicht Deutsche sind. Sie wissen, daß die liberale Partei kürzlich um einen Sobieslaus

zu betrachten sind, will ich nicht erst untersuchen. Dann bedenken Sie noch die sämmtlichen Wahlbezirke, welche sich durch Nationale, Antisemiten, Conservative oder Clericale vertreten lassen, endlich jene zahlreichen deutschnationalen Minderheiten, welche in den Wahl bezirken der liberalen Abgeordneten bestehen. Also, die liberale Partei kann nicht behaupten, daß sie dir einzige Vertretung des deuschen Volkes wäre. Zu noch befremdlicheren Ergebnissen kommen wir aber, wenn wir nun das, was als liberale

Partei übrig bleibt, einer näheren Betrachtung unterziehen. Unter 111 Mann sitzen 30 Großgrundbesitzer, 12 Abgeordnete von Handelskammern. Daraus kann man schon entnehmen, daß die liberale Partei nicht die Vertretung der deutschen breiten Volksschichten, sondern die Vertretung des beweglichen und unbe weglichen Großeapitals ist. Der Bannkreis des Groß- capitals reicht aber noch weiter, und viele andere Abgeordnete sind gezwungen, ihm bewußt oder un bewußt anzuhängen: bewußt, weil ihre Interessen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 29.11.1955
Umfang: 6
worden. In Flugblättern der „Eoka“, die in griechi scher Sprache an Sir John Harding gerich tet sind, heißt es: „Alle Zyprer sind ent schlossen, zu kämpfen, bis sie ihre Freiheit erlangt haben. Die 12.000 Mann Truppen, die Sie auf dem Luft- und Seewege nach Zypern gebracht haben, werden sich unseren eigenen unsichtbaren Armeen gegenübersehen.“ tär Giovanni Malagodi steht, die Liberale Partei in ein Werkzeug der konservativen Großindustrie verwandelt zu haben. Unter den Proponenten der neuen Partei

und Einheitsliste) statt. Diese hieß den Bericht, der Zentral leitung über den Stand der Verhandlungen über die Gewährung einer einmaligen Zu lage in der Höhe eines Viertel-Monats bezu. ges sowie über die Fortsetzung der Verhand lungen über das Gehaltsgesetz einstimmig gut. ten als demagogisch zurück und erklärte, die Partei nehme nach wie vor ihre unzweideu tige Stellung im Zentrum ein. Die Liberale Partei Italiens erhielt bei den letzten allgemeinen Wahlen vom Juni 1953 815.681 Stimmen, das sind drei Prozent

mit Bundes- ‘kanzler Adenauer und Außenminister Bren tano in Rhöndorf einigte man sich auf neue Saarverhandlungen. Da Mitte Dezember der Mimisterrat der Nato in Paris tagt, dürften bei dieser Gelegenheit die ersten Bespre chungen über die künftige Behandlung des Saarproblems zwischen dem deutschen und französischen Außenminister stattfinden. Massesisäuberung ia der Ukraine Moskau, 28. November (AP). Das Organ der Kommunistischen Partei der Sowjet, union, die „Prawda", hat mitgeteilt, daß 5986 neue

in Bereitschaft ge halten. Mailand, 28. November (Reuter). Im Zentrum und links stehende Dissidenten ha ben den Beschluß gefaßt, aus der kleinen Liberalen Partei Italiens auszutreten und eine neue Partei zu bilden, welche nach dem Vorbild der Fraktion des französischen Mini, sterpräsidenten Mendes-France „Radikale Partei“ genannt werden dürfte. Die Dissidenten bezichtigen die derzeitige Parteiführung, an deren Spitze Parteiselcre- 6 outende Rolle spielt, nach wie vor auf der Erhöhung des Milchpreises beharrt

befinden sieb der frühere Industrie- und Handelsminister Bruno Villabruna und der erste Botschafter Italiens in Großbritannien nach dem Kriege, Graf Nicolo Carandini. Der Vizesekretär der Liberalen Partei, Or- sello, wies die Beschuldigungen der Dissiden- Tlroler Eisenbahner einmütig hinter den Forderungen der Zentralleitung Gestern fand im Großen Saal der Arbei terkammer Innsbruck eine Plenarversamm lung der Vertrauensmänner der Tiroler Eisenbahnergewerkschaft aller politischen Fraktionen (SPOe, OeVP

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 14.12.1890
Umfang: 10
Artikel Donnerstag Abends. Sämmtliche Anschriften, Beiträge und Sezngvgelder lind an die Verwaltung der ..Venen Inn-Aeitung", Innsbruck. Adamgasse Nr. 5, zu richten. Versandtstelle und Inseraten-Annahmestelle von auswärts dortselbst. M 11 . Jnnsbr Ntk, Sonntag den 14. Dezember 1890. Zu den Handelskammerwahlen. Am 19. d. M. finden die Ergänzungswahlen für die Handels- und Gewerbekammer in Innsbruck statt, ans der mit Schluß dieses Jahres 13 Mitglieder ausscheiden. Obwohl nun die deutschnationale Partei

„für die dringende Nothwendigkeit einer gerechten Vertheilung der sehr ungleich drückenden öffentlichen Lasten" eingetreten. Gerade die Börsenleibblätter der Partei haben jede hierzu von dentschnationaler Seite ausgehende An regung bekämpft; die Börsensteuervorlage aber wird als eine dem liberalen Principe und seinem Schoß kinde, dem Judenthume, unangenehme Sache von dieser Partei noch tiefer in den Staub des Reichs- rathsarchives hineingedrückt und die Wünsche der Nationalen, den besonders Handel und Gewerbe

schädi- genden Hausierhandel und die freien Wanderlager einzuschränken, die Schundindustrie durch gesetzliche Nüttel einzudämmen, haben mir Spott und Lachen gefunden. Uebrigens hat sich ja auch der „liberale" Mann, Herr Dannhauser mit Händen und Füßen gegen die Einschränkung des Hausierhandels mit der Mehrheit seiner liberalen Freunde gewehrt und es waren nur die wirklich national denkenden liberalen Kammerräthe, die dem Beschlüsse zum Siege verhalfen. Die Aitträge wegen der Armeclieferungen halten

wir für einen geradezu gegen das liberale- wirthtzhast liche Princip in seinem heutigen ■ Börsenansdrucke Die heutige Rümmer besteht'aus 10 Seiten.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 25.04.1895
Umfang: 6
ausgeliefert, sie selbst und ihre Anhänger nahmen an dem Beute zuge Theil und füllten ihre bodenlosen Taschen aus dem Steuersäckel des Volkes. Sie trieben den Schwindel, Wucher und Volksbetrug so stark, bis sie der „Krach" der siebziger Jahre von der politischen Bildfläche weggefegt hatte. In dem Zeitabschnitt, in welchem die liberale Partei in der Opposition war, war sie jederzeit bestrebt, das Zustandekommen von Arbeiterschutzgesetzen zu ver hindern, oder Bestimmungen in dieselben durch zubringen

, wo der Liberalismus mit einem Schlage für das liberale Bürgerthum die Herr schaft in diesem Reiche erobern und auf lange Zeit sichern konnte, wenn er von seinen unnatür lichen Privilegien zu Gunsten der rechtlosen Ar- beiterclaffe etwas zu opfern sich entschlossen hätte. Noch einmal hatte es die deutschliberale Partei in der Hand, wenn sie sich mit den freisinnigen Elementen der nichtdeutschen Stämme verbunden hätte, die Gunst und die Sympathien aller volks- thümlichen Elemente des Bürgerthums

und der Arbeiterclasse im Fluge zu erobern und Oester reich zu einem modernen Staat zu erheben. Aber den letzten Rest des Ehr- und Scham gefühls von sich werfend, verband sich diese cor- rupte Partei mit den geschworenen Feinden des Volkes. Sie begnügt sich lieber mit der Lakaien rolle des Feudaladels und des Pfaffenthums in der Coalition, eher sie die Arbeiterclasse als gleich wertig anerkennen möchte. Man könnte vielleicht einwenden, unser Urtheil über die liberale Partei sei zu hart, einseitig

, die liberale.Partei habe ja das Concordat gestürzt, die moderne Volksschule geschaffen. Das Alles ist wahr. Aber ist es nicht dieselbe liberale Partei, welche ihr schönstes Werk, die Neuschule, stückweise dem Pfaffenthum ausliefert um sich das Wohlwollen der mit ihr in der Coalition verbundenen Feudalen und Pfaffen zu erhalten? Mit Zustimmung der liberalen Partei wurde durch die Coalition die schamloseste Unterdrückung der oppositionellen, namentlich der Arbeiterpresse ins zeniert, die Kerker füllten

, sie werden mit der Reaction zu Grunde gehen. Die Liberalen haben aber nicht mehr soviel mora lische Kraft, dass sie mit Würde und Anstand sterben könnten. Als echte Polizeiseelen rufen sie nach Ausnahmegesetzen gegen die „radicalen Ele mente", ihre Blätter jammern über ihre Nieder lagen wie Jeremias auf den Trümmern von Jerusalem. Die liberale Partei ist die Vertreterin des Geldsackes, des schmutzigsten Ausbeuterthums. Die Habsucht macht schmutzig die Hände, das Gemüth den Charakter, die Gesinnung. Das hat unsere

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 07.12.1890
Umfang: 12
deut liberalen Principe und seinem Schoß kinde, beut Jndenkhnme, unangenehme Sache von dieser Partei noch tiefer in den Staub des Reichs- rathsarchives hineingedrückt und' die Wünsche der Nationalen, beit besonders Handel und Gewerbe schädi- geitden Hausierhandel und die freien Wattderlager einzuschränken, die Schundindustric durch gesetzliche Mittel einzudämmen, haben nur Spott und Lachen gefunden. Uebrigens hat sich ja auch der „liberale" -Manu, Herr Dannhanser mit Händen und Füßen

weiter den Säckel des armen geradezu wie ein Hohn, wenn die Libc- . die „erprobten Freunde des Gewerbes ie seine wahren Bedürfnisse kennen". Ein zum Bestenhalten des Steuerzahlers ist es, zn schreiben, sie wären im Reichstage „für die dringende Nothwendigkeit einer gerechten Vertheitung der sehr ungleich drückenden öffentlichen Lasten" eingetreten. Gerade die Börsenleibblütter der Partei haben jede hierzu von deutschnationaler Seite ausgehende Alt regung bekämpft; die Börsensteuervorlage aber wird als eilte

gegen die Einschränkung des Hausierhandels mit der Mehrheit seiner liberalen Freunde gewehrt mtb es waren nur die wirklich natiottat denkenden liberalen Kantmerräthe, die dein Beschlüsse zum Siege verhalfen. Die ''-Anträge wegen der Armeelieferungen halten wir für einen geradezu gegen das liberale- wirthschafl liche Princip in seinem heutigen • Börsenausdrucke Die heutige Nummer besteht aus 10 Seiten.

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 15.03.1891
Umfang: 8
und Heiterkeit.) An der Hand des liberalen Programwes weist Redner nach, daß die liberale Partei ihre politische Ehrlichkeit nicht be wahrt hat. Er hebt die Verdienste des tvahren früheren Liberalismus hervor, geißelt in scharfen Worten den jetzigen verfälschten unwahren Manchester-Libera lismus und weist die Gemeinschaft mit Antiliberalen wie z. B. mit Dr. Lueger und anderen zurück. (Beifall.) C. H. Wolf bespricht dann mit großer Begeisterung die Heldenthaten eines Andreas Hofer, eines Speck bacher

und Beifall, der sich erst dann legt, als Schönerer wiederholt mit den Händen zur Ruhe ermahnt.) Redner schließt dann mit folgenden Worten: „Unsere Partei ist eine Partei der politischen Ehrlichkeit, eine Partei der reinen Hände und nur einer solchen dürfen Sie unbedingt trauen. Wir kamen nicht mit Phrasen und Versprechungen, sondern um die intelligente und geistig hochstehende Wählerschaft einzugliedern in die Phalanx der dentschnationalen Partei, welche kämpft für die Freiheit und Wohlfahrt unseres

die Regiernngstruppen von den Truppen der Kongreßpartei geschlagen. Die ganze Provinz Tarapaca steht unter der Verwaltung der Kongreßpartei. Mio Janeiro, 8. Mürz. In Brasilien nimmt das gelbe Fieber bedenklich zu. Zu den Ueichsralhswahteri. Wahlergebnisse in nordtirolischen Städten und Orten: Es erhielten im I. Wahlbezirke Professor Dr. v. Wild au er 1356, Dr. W ackern el l 1098, I. Holzhammer 39, E. Türk 68 Stimmen. Es erscheint sonach als gewühlt der deutsch-liberale Kan didat Professor Dr. v. Wild

an er. 3 Stimmen waren zersplittert, 22 ungültig. Im II. Wahlbezirk Bozen-Meran-Glurns: Baron Widmann 746 Stimmen, Kaufmann Toldt 380 Stimmen. Es erscheint sonach als gewühlt der deutsch-liberale Kandidat Baron Widmann. Im III. Wahlbezirk I. Baron Dipauli 679 Stimmen, sein Gegenkandidat 327 Stimmen. Im 1V. Wahlbezirk Trient siegte Baron C i a n i gegen Dr. Conci und im V. Wahlbezirke Baron M a l f a t t i (nationnlckiberal) gegen Professor Lange. In Vorarlberg siegte Dr. Waibel mit 959 Stimmen

sein durch 10 Konservative, darunter 3 Italiener, und 8 Liberale, darunter 2 Deutschtiroler,J 1 Mährer, 4 Italiener und Gras Terlago. Im ersten Wahlkörper des adeligen Groß grundbesitzes wurde als Reichsrathsabgeordneter gewählt Se. Hochw. u. Gnaden Leo Treu ins els, Äbt des Benediktinerstiftes Marienberg. Am 11. d. gaben die Handels- und Ge- werbekammern in Tirol und Vorarlberg ihre Stimmen für die Reichsrathswahlen ab. Die hiesige Handels- und Gewerbekammer gab 14 Stimmen für Dr. Wildau er und 7 für Dr. Wackernell

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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 8
Datum: 03.08.1894
Umfang: 8
für seine Partei an sich riß und möglichst entchristlichte, möglichst der „freisinnigen Moral ohne Religion" zu geführt, dafür Gottesfurcht und strenge christliche Erziehung als Wahn und Tyrannei verschrieen hat? Die liberale Partei soll doch nicht ihr eigenes Werk verleugnen! Damit wurde das Gewissen in jedem Anhänger dieser modernen Richtung eingeschläfert und schon das Kind in der Neuschule an die freie Willkür und den Eigennutz der Leidenschaften ge wöhnt. „Freiheit nach eigenem Gutachten!" ruft demgemäß

werden. Diese moderne Jugend, deren wachsende „Verwilderung" die „Reichenberger Zeitung" so laut beklagt, ist die Frucht der liberalen Volks erziehung, der confessionslosen Staatsschul bildung, der Beispiele der liberalen Mustermänner in Stadt und Dorf. Wir wundern uns, daß der liberalen Partei und ihrer Presse jetzt vor diesen — ihren Früchten graut. Seit 25'Jahren haben wir in Oesterreich doch in allen Tonarten von dieser Seite prahlen hören, welch' herrliche Leistungen die liberale Schul- und Volksbildung

schon der liberale Schulbube daheim: so ruft er gegenüber dem Lehrer und so gegenüber dem Meister. Er thut dann im Namen dieser Frei heit", was der Fleischeskitzel, die Habsucht oder Ehr sucht ihm vortheilhaft erscheinen lassen. Denn Gottes Gesetz hat ihm ja der liberale Vater, der liberale Lehrer, Bürgermeister, Fabrikant und Beamte durch Wort und tägliches Vorbild als Ammenmärchen miß achten gelehrt. Das ist — um den albernen Jargon der liberalen „Reichenberger Zeitung" nochmals zu eitleren

— nur für „fromme Conservative"! Damit werden freilich die Schulbuben schon altkluge „Liberale" in Worten und Thaten, infolge des Fortschrittsgesetzes aber werden sie bald So eia- listen, denen ihre Lüste Wegweiser sind, die über Gott, Kirche und Religion, über Kaiser, Staat und Gesetz, über Fabrikant, Eigenthnm und Vorgesetzte frech hohnlachen, die aus den kleinen sozialistischen Winkelblättern ihr neues Evangelium, ihre Welt- Verbesserungs-Recepte beziehen und die anmaßendsten Hetzer und Schimpfer

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 31.05.1907
Umfang: 16
auf, daß einerseits jene Parteien, welche volkswirtschaftliche Programme haben, eine ge waltige Verstärkung erfahren haben, während die liberale Partei große Verluste hat; verschiedene andere Parteien, welche im vorigen Parlamente dem Nationalitätenstreite ausschließlich ge huldigt haben, sind nahezu zerschmettert worden. Die Stimme deS Volkes war deutlich. Während also auf der einen Seite Niederlagen auf Nieder- lagen zu verzeichnen find, wurden zwei Parteien durch diese Ver luste verstärk!; es find

. Bei der Stichwahl kam Dr. Perathoner Herrn Karl Huber um 569 Stimmen voraus. Ware ihm nicht die sozialdemokratische Schützenhilfe zu teil geworden, so wäre er um 21 Stimmen hinter dem christlichen Kandidaten ge blieben. Dr. Perathoner, ein Mitglied einer bürgerlichen Partei, ist also aus Gnade der Sozialdemokratie für diesmal noch Reichsratsabgeordneter geworden. — Bei der Stichwahl in Innsbruck I ging der liberale Kandidat Dr. Erler gegen dm sozialdemokratischen Kandidatm Holzh ammer als Sieger hervor

dies die christlichsoziale und die so- zialdemokrat ische Pariei. Die christlichsoziale Partei, die bisher im Parlamente 26 Abgeordnete zählte, hat im künftigen Reichsrate 66 Abgeordnete. Also ein gewiß sehr befriedigender Erfolg. Das Vordringen der Christlichsozialen in den Provinzen ist geradezu in vielen Fällen überraschend, da die christlichsoziale Partei in vielen Kronländern noch keine Organisation hatte und mit einer sehr mangelhaften Vorbereitung und Agitation in den Wahlgang geschritten ist. Der christlich

sozialen Partei steht freilich der große Wahlerfolg der Sozialdemokratie (82 Mandate) gegenüber, welcher auch dadurch herbeigeführt wurde, daß die reli gionsfeindlichen Parteien in Wahlkreisen, in welchen für fie keine AuSficht auf Erfolg war, den Sozialdemokraten Schützenhilfe leisteten. Dem Vordringen der Sozialdemokratie kann aber dadurch Einhalt getan werden, wenn die christlichsoziale Partei in allen Kronländern feste Organisationen schafft Die christlichen Parteien werden im Reichsrate über 142

, daß im zukünftigm Reichsrate nur zwei Parteien, die christlichsoziale und die sozialdemokratische, ernstlich in Betracht kommen. * * * Won de« Firoker Stichwaylev. Unseren Lesern ist von voriger Nummer bekannt, daß eS in den Städtewahlkreism Bozen — Meran, Innsbruck I und II zu Stichwahlen gekommen ist. In Bozen-Meran kam der liberale Kandidat Dr. Julius Perathoner mit dem christlichen Kandi daten Karl Huber, Vizebürgermeister von Meran, in die Stich wahl. Dr. Perathoner bekam bei der Stichwahl um 62 bürg

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 11.08.1949
Umfang: 4
, werden wir dafür sorgen, daß die unver meidlichen Opfer gerecht verteilt und die erreich ten Erfolge denen zugute kommen, die sie durch ihre Arbeit herbeigeführt haben! L&sung sSter belgischen Krise Brüssel, 10. August (Reuter). Die belgi sche Liberale Partei gab ihre Bereitschaft ke- kannt, mit den Ehristlichsozialen zusammen eine Zwei-Parteien-Koalition einzugehen. Damit scheint die 45 Tage alte belgische Kabinettskrise beigelegt Wie verlautet, wird der belgische Prinz regent seine Einwilligung zur Bildung

Volkszeitung Vor dem Krieg Import — jetzt Export von Webschützen Seite r Nr. 184 Es gibt nur eine Partei in Oesterreich, die durch ihre Politik diese Voraussetzungen zu er- füllen vermag und zu der vor allem die arbeiten, den Menschen das Vertrauen haben, daß sie sie erfüllen wird: Das ist die Sozialistische Partei. Sie allein wird die Autorität haben, ton den ar- beitenden Menschen dieses Lande- da§ Höchste an Arbeitsleistung zu verlangen. Kann es ernstlich jemand geben, der der Volkspartei

manches verhin- dern, was gegen die Interessen der Lohn- urid Gehaltsempfänger und der Kleinen Leute unter den Selbständigen gerichtet war; sie konnten vie les verbessern; sie können als Minderheit jedoch die Mehrheit nicht zwingen, ihre, das heißt die Politik der Minderheit, zu machen. Während die Volkspartei versucht, den furcht samen Bürgern dieses Landes einzureden, eine Stärkung unserer Partei bedeute die Gefahr der Volksdemokratie, wissen die Kommunisten ganz genau, daß eS nur ein wirklich

unüberwindbares Hindernis auf dem Weg zur Volksdemokratie gibt: Das ist eine starke Sozialistische Partei. Deshalb bekämpfen sie in erster Linie uns. des- halb versuchen sie mit allen Mitteln, uns zu schwächenl Die Volkspartei leistet den Kommu nisten in ihrer parteiegoistischen Verblendung da bei Schützenhilfe. In dieser Situation ist es unsere Aufgabe, dem österreichischen Volk den Weg zu weisen, der allein geeignet ist. es wieder einer besseren Zu- kunft entgegenzuführen und damit unsere Selb- ständigkeit

des Rohstoffes betrügt. Sozialisten bauen Wohnungen Salzburg. 10. August (APA). In An wesenheit von Bürgermeister Neumayr wurde die Spatenstichseier für den Vau von 96 Klein- wohnungen, die von der Stadtgemeinde Salz burg aus Stadtrandgründen errichtet werden, durchgeführt. Konferenz der Landesparteisekretäre der SPOe (SK.) Im Wiener Parteihaus der Sozialisti schen Partei fand am Mittwoch unter dem Vor sitz des Zentralsekretärs, Nationalrat Probst, eine Konferenz aller Landesparteisekretäre statt

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 12.08.1893
Umfang: 10
Inn-Zettung", Innsbruck, Adamgaffe Nr. 8, zu richten. Nr. 32. Samstag, den 12. August 1893. iv. Jahrgang. Aufrichtige liberale Worte. Der „D. V. Zig." schreibt man aus Linz: „Wie jede Partei, so besitzt gewiß auch die liberale hochachtbare und ehrenwerthe Männer, welche zuweilen ein ehrliches deutsches Wort offen aussprechen, das aber, kaum ausgesprochen und beifällig beklascht, bald wieder dem Gedächtnisse der Hörer entschwunden ist. Herr Gustav Bancalari, pens. k. k. Oberst, ein hervorragendes

im nationalen Lager und dort, wo sich der ideelle Sinn und die Begeisterung der Jugend entflammen, dort muß auch etwas Edles und Großes vorhanden sein im Gedankeninhalte der Partei ..." Der liberale Herr besprach auch die emsige und rasche Art, mit der Clericale, Antisemiten und Sozialisten an die Arbeit gehen, nur hie liberale Partei sei.in einen Schlummer der Ermüdung ge fallen. „Es ist", sagte der liberale Herr Bancalari wörtlich, „für manche Personen, die sich bei feier lichen Gelegenheiten

Ausschuß mitglied des hiesigen liberalen „Deutschen Vereines" hielt kürzlich einen Vortrag: „Der Liberalismus und seine Gegner in Oberösterrerch", welchen die liberle „Tagespost" wörtlich brachte. Dieser Vortrag zeichnet sich vielfach durch Wahrhaftigkeit aus, er geißelt jenes Kalfakterdeutschthum, dem liberale Reichenberger Kammerräthe nie laut genug zujubeln können. Herr Oberst Bancalari sagte wörtlich: „Das Wort: „ich bin ein Deutscher" ist allerdings eine zeitlang durch Leisetreter vermieden worden

. Nach dem die einzelnen Parteien, welche dem Liberalis mus entgegenstehen, besprochen wurden, gelangt der Vortragende selbstverständlich auch zu den Deutsch nationalen und äußert sich über diese, welche „das Deutschthum in schärferer Tonart" vertreten, fol gendermaßen: „Daß einzelne Wortführer derselben hie und da im Feuer der Rede über die Staats grenzen gestolpert sind, rechtfertigt nicht der ganzen Partei ernstliche Verdächtigung. Ein großer und gewiß auch ein guter Theil der österreichischen Jugend ist heute

, nachdem er oft seine Zeit nicht verstanden, hat sie schließlich verloren. An seine Stelle sind jugendfrische Par teien getreten. Die Welt wird neu gebaut, aber jene alte Partei wird zu keiner Baumeister-Offerte zugelassen." Dieses Geständnis aus dem Munde eines er grauten Liberalen erscheint im gegenwärtigen Mo mente doppelt werthvoll. Wird ja doch dadurch neuerdings der schon wiederholt hervorgehobene Nachweis erbracht, daß auch unter hartgesottenen Liberalen, insofern nicht jahrzehntelange Gewöhnung

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