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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
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Seite 312 von 369
Autor: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verlag
Umfang: 367 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Signatur: D II 58.001 ; II 58.001
Intern-ID: 200432
sich verschiedene politische Parteien. Sie waren berechtigt, in- solange ihr Programm nicht über das Staatsprogramm hinauswuchs, inso- lange sie Parteiwohl nicht über das Gemeinwohl stellten. Die alte konservative Partei mußte im Jahre 1898 der christlichsozialen Partei (Gründer dieser Partei in Österreich Dr. Vogelsang und Dr. Karl Lueger, der berühmte Bürgermeister von Wien) nach einem jahrelang geführten Kampf, der sich namentlich durch den Zwiespalt in der Geist lichkeit vielerorts unheilvoll auswirkte

, den Boden abtreten. Diese junge Partei trat mit ihrem christlichen und sozialen Programm gegen die Be strebungen der sozialdemokratischen Partei auf, die allmählich auch unter Kleinbauern und Arbeitern einen größeren Kreis von Anhängern gefun den hatte. Seit dem Jahre 1904 wurde auch die Bauernschaft Tirols, der Hauptteil der Bevölkerung, im Bauernbund zusammengefaßt, den der da malige Bürgermeister und spätere Landeshauptmann Josef Schraffl von Sillian in Sterzing gegründet hatte. Durch die Verleihung

des allgemeinen, direkten, gleidien und geheimen Wahlrechtes im Jahre 1907 erlangten alle diese Parteien, denen sich das liberale Bürgertum als großdeutsche Par tei zugeselke, die Möglichkeit, ihre Kräfte im Wahlkampf zu messen und im Landtag wie Parlament auszutragen; man kann sagen, daß gerade auf unserem Tiroler Boden der demokratische Gedanke viel besser und gründ licher erfaßt und daher auch in der Folge viel weniger mißbraucht wurde als anderswo. Im alten Landtag hatten der Erzbischof von Salzburg, die

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1916
¬Der¬ italienische Irredentismus : sein Entstehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol
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Seite 218 von 416
Autor: Mayr, Michael / von Michael Mayr
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia
Umfang: XI, 346 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Irredenta
Signatur: D II 102.136 ; D 2.895 ; 2.895 ; II 102.136
Intern-ID: 95836
(1861 — 1866 ) diese Frage. Er wollte durch N a ch g i e- bigkei t die wälschtirolischen Politiker versöhnen. In dem oben erwähnten Berichte des Grafen Hohenwart über die Stimmung in Wälschtirol hat dieser auch die dort vorhandenen drei Parteien treffend geschildert: Es gibt eine sehr schwache und gänzlich einflußlose Partei, die zwar am österreichischen Staatsverbande sesthält, aber mit fanatischem Starrsinne wenigstens die admini strative Lostrennung von Nordtirol und einen eigenen Landtag

verlangt. Die Regierung hätte von dieser Par tei, die sich gänzlich passiv verhalte, nichts zu fürchten, aber auch nichts zu erwarten. Neben dieser Partei be steht die kleine, aber sehr energische, zielbewußte und schlaue Revolutionspartei, welche nur eine Bereinigung mit dem einheitlichen, bis zum Brenner reichenden Italien verficht. Cie will, um ihren Zweck zu erreichen, vorerst nur Märtyrer schaffen und betrachtet jedes administrative und parlamentarische Zugeständnis bloß als willkommene

Vorbereitung für die Bereinigung mit Italien. Sie braucht um diese Zugeständnisse nicht zu bitten, weil sie durch den Mißmut und das Verlangen der ersten Partei ohnedies die beste Unterstützung fin det. Die dritte und größte Partei bildet die Landbevöl kerung, welche selbst keiner politischen Meinung hul- Ugt, von ihrem Erwerbe lebt und patriotisch gesinnt ist. Der frühere Statthalter Erzherzog Karl Ludwig, ein ungewöhnlich genauer Kenner des Landes, seiner Ge schichte und seiner politischen Verhältnisse

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Bücher
Jahr:
1900
¬Die¬ Bündner Geiseln in Innsbruck (1799 - 1800) : ein Beitrag zur Geschichte des Völkerrechts
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Seite 6 von 26
Autor: Genelin, Placidus / P. Genelin
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Vereinsbuchdr.
Umfang: 24 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: I 59.846
Intern-ID: 598624
Seiten gleichzeitig an und ver drängten daraus die Oesterreicher, welche sich jedoch am 14. Mai 1799 neuerdings des Landes bemächtigten und es bis zum Juli 1800 besetzt hielten. Nach dem Abzug der Oesterreicher bemächtigten sich die Franzosen wieder der Republik und veranlajstm deren Einverleibung in die Helvetik. Rach ihrer ersten Besetzung Bündens (6. März 1799) nahmen die Franzosen 150 Angehörige der österreichischm Partei, darunter alle Mitglieder der Regierung, deren sie habhaft werden konnten

,'^) gefangen und schickten sie als Geiseln nach Salms in der Frau che-Comtek, wo sie schlecht behandelt und schlecht ernährt wurden.^ Die Oesterreicher haben ebenfalls nach ihrem Siege bei Luziensteig am 14. Mai nach und nach 90 franzosen freundliche Bündler, vorab die Führer der französischen Partei, als „politische Arrestanten" aus dem Lande ge führt und selbe in Innsbruck interniert. Diese hatten sich indesseil, wie wir sehen werden, über die ihnen zu- *) Tie Liste derselben, an deren Spitze Anton

v. Salis und Hieron. v. Salis stehen, siehe iMd. Pohl-Präs. ex 1799 I. 606, 1013, 1446. Mehreren Führern der österreichischen Partei war es nach der Katastrophe vom 6. März gelungen, nach Innsbruck zu entkommen. Darunter waren: General Anton v. Salis-Marschlms, General Anton v. Salis-Soglio, Landamman Anton v. Riedi, Land richter Franz v. Riedi (die beiden letzteren aus der kaiserlichen Herrschaft Rhäzüns), Landrichter Christof v. Toggenburg, Hauptmann Anton v. Buol, Graf Franz Simon v. Salis-Zizers

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