Trautenau's, dass sie durch ihr Votum gegen Wolf die Reputation der deutsch- böhmischen Wählerschaft rette. Merkwürdigerweise schwei gen die „führenden" Wiener Organe der deutschiiberalen Partei vollständig. Sie beschränken sich auf die knappe Mittheilung des Materials. Sollte der Ausspruch der „Zwölshundertvierundzwanzig", Wolf sei noch „zu großen Dingen in Oesterreich berufen", in diesen Kreisen ernst genommen werden? Im „Trautcnauer Wochenblatt" veröffentlicht Prof. Dr. Seidl einen langen Artikel
brauchte eine Sensation und einen theair, l i scheu Effect nnr er hat richtig spcculiert. Die meisten fielen ans feine Coniödie hinein. Im Uebrigen genügt, dass Wolf zugesteht, dass er einen Fehltritt, eine Versündigung begangen hat, und damit gibt er zu, dass er, ein verheirateter Mann, einem Mädchen die Unschuld geraubt, einem Mädchen, das die Tochter eines Partei genossen und früher die Braut eines anderen Parteige nossen war. Ist das nicht genug? Ist Ehe, Treue und Unschuld denn gar nichts? Wolf
er ihr zumuthct, dass sie vollkommen erdichtete Dinge mitgetheilt habe, übersteigt alle Grenzen. Nebenbei hat' Dr. Tschan vor den alldeutschen Vertrauensmännern in Bodenbach erklärt, dass Wolf ihm das Ehrenwort gegeben habe, dass zwischen ihm und s iner Tochter nichts vorgefallen sei. Wenn man nicht annehmen will, dass der eigene Vater des verführten Mäbchens die Partei genossen im Interesse des Verführers irreführt, so kommt man zu dem Schluffe, dass Wolf anfänglich alles leug nen wollte und dem Vater