¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
über die Kaiserwahlen nicht schwer gegen ihn in die Waagschale fallen dürfte; man könne es damit entschuldigen, daß er die politische Bedeutung der Frage nicht be griffen habe, ob die Nationalversammlung berechtigt war, einen Kaiser zu wählen. Dagegen ist entscheidend, daß Rösslek der Zugehörigkeit zur Gothaer-Partei dringend verdächtig ist, darum ist seine Verwendung im Lehrfach der deutschen Reichs- und Reehtsgeschichte in Österreich ausgeschlossen. Die Katheder der österreichischen Universitäten dürfen
Leben endete 1863 in Siegmaringen im Selbstmord. Das Beispiel Rösslebs zeigt, wo für Thun die Grenze aller Konzessionen gegeben war. Wenn er schon widerwillig liberale Gesinnung tolerieren mußte, so ver langte er doch zumindest großdeutsche Gesinnung und Bejahung der österreichischen Politik bezüglich der deutschen Frage. (48) Schulte , Lebenseriimerimgen, Bd. I, S, 7; ders., A. D. B-, Bd. 18, S. 665ff. (49) Thun-Nachlaß D 393, D 394. (50) Thun-Nachlaß D 419,