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Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 9 von 16
Datum: 25.05.1913
Umfang: 16
IR Doil oer internationalen Baufachausstellung in Leipzig: Sporthalle, Bierrestaurant un- Las „Große Faß Im Ich re 1834 ver öffentlichte Wagner in Laubes „Zeitung für die elegante Welt" seinen ersten schrift stellerischen Versuch, den re volutionären Aussatz über die deutsche Lp er, dem er später zahlreiche Schriften folgen ließ, in denen er das herr schende Opernwesen, die Ver logenheit der modernen Luxuskunst, die Effekthascherei der Bühnendichter und Kom ponisten, das kunstfeindliche

Virtuosentum aufs heftigste bekämpfte. Die Idee zu seinem nächsten Werk „Das Liebes- verbot" entnahm Wagner Shakespeares „MaßfürMaß", das er völlig ummodelte. Juli 1834 begann er die Arbeit, die jedoch erst zwei Jahre später ihren Abschluß fand. Am 29. März 1836 gelangte die Oper am Magdeburger Theater, dessen musikalischer Leiter der Komponist damals war, zur Erstaufführung. In folge ungenügender Vorbe reitung blieb der Erfolg ans. Wagners Bemühungen um eine Aufführung in Berlin oder Leipzig

waren vergebens. Eine entbehrungsreiche Zeit begann nun für den Komponisten, der im August 1836 nach Königsberg über siedelte, wo er im Januar des folgenden Jahres endlich den Kapellmeisterposten am Stadttheater erhielt. Trotz seiner ungünstgen pekuniären Zum Skutari-Äonflikt: Gesterreichifche Militärpatrouillen an der Lage heiratete Wagner im -almatinisch-montenegrinischen Grenze. . wtir»* P 1 M Herbst 1837 die Schau spielern: Minna Planer, die jahrelang Not lind Sorge mit ihm teilte

, für seine künstlerischen Ideen aber wohl nicht das richtige Verständnis hatte. Bekanntlich trenn ten sich die Gatten spä ter. Die Hauptschuld an der unglüctlichen Ehe hatte Wagner, der trotz aller gegenteiligen Be hauptungen blinder Ver ehrer in seinem Privat leben nun einmal kein Engel gewesen ist. Durch den Bankerott des Theaters fand Wag ners Tätigkeit in Königsberg ein srühzeitges Ende; sein nächstes Engagement führte ihn nach Riga, dessen Stadt theater Karl von Holtet lei tete. Auch hier war seines Bleibens

Maurice Schle singer Klavierauszüge und Opernarrangements. In Paris vollendete Wagner im November 1840 seinen bereits 1837 begonne nen „Rienzi" (Text nach Bul- wer), sein erstes bedeutendes Werk: dort entstand auch die Faust-Ouvertüre, in der be reits deutlich die Abwendung des Komponisten von der romantischen Modemusik zum Ausdruck gelangt. Bemer kenswert ist es, daß Wagner sich gerade in Frankreich zu einem echt deutschen Künstler entwickelte. In Paris machte dieser auch die Bekanntschaft

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 13.09.1913
Umfang: 10
, nachdem er zunächst seine Familie er mordet und an mehreren Orten Feuer gelegt hatte. Die Einzelnheiten der Bluttat sind grauen hafte. Es wird darüber gemeldet: Mühlhausen a. d. Enz, 5. September. Wagner war vor mehr als zehn Jahren hier als Schullehrer tätig gewesen. Er hatte vor vier Wochen seine Kinder zu seinen Schwiegereltern gebracht. Heute nacht kam er unerwartet wieder. Gegen 12 Uhr sahen die Nachbarn des Schulhauses, daß eine Scheune brenne. Als sie sich bei einem vorübergehenden Manne

nach der Ursache des Feuers erkundigten, fiel statt der Antwort ein Schuß und einer der Fragenden sank tot zu Boden. Der Täter begab sich sodann an einen anderen Ort, wo er eine große Scheune in Brand steckte. Als ein Bürger das Fenster öffnete und nach der Ursache fragte, erhielt er ebenfalls einen Schuß und fiel tot zu Boden. Bei der fünften Brandstiftung stellte man Wagner. In den Händen hatte er zwei große Armeerevolver, aus denen er blindlings auf die Menge schoß. Im ganzen hat er sieben Bürgers leute

und ein elfjähriges Mädchen getötet. Ver letzt wurden elf Persoren, davon die Hälfte schwer u. a. der Polizeidiener und der Nachtwächter. Schließlich gelang es dem verwundeten Polizei diener mit Hilfe eines Arbeiters, Wagner die Re volver zu entreißen. Die herbeigeeilte Menge mißhandelte ihn sehr. Mit Hilfe von herbeigerufe nem Militär wurde man sodann des Feuers Herr. Ergänzend meldet man dazu aus Degerloch, 5. September: Die Wohnung Wagners wurde heute von der Staatsanwaltschaft geöffnet. Wagner hatte, bevor

er sich nach Mühlhausen begab, seine Frau und seine vier Kinder umgebracht. Man fand die Frau mit durchschnittener Kehle im Bette vor. Die Leichen der Kinder lagen gleichfalls in den Betten. Ueber die Ueberwältigung des irr sinnigen Massenmörders melden die Blätter: Der Täter wurde schließlich unter großer Lebensgefahr unschädlich gemacht und übel zugerichtet. Wagner war erst gestern abend in Mühlhausen angekom men. Die im Städtchen bekannte Adlerwirtin war seine Schwiegermutter. Zuerst legte er in der Nähe

sind. Wagner hatte es hauptsächlich auf den Bürgermeister des Städtchens abgesehen, denn er erkundigte sich nach seiner Wohnung. Er fand ihn aber nicht, da sich der Bürgermeister bereits auf einen der Brandplätze begeben hatte. Wagner hatte wahrscheinlich beabsichtigt, den ganzen Ort anzuzünden. Ebenso klar ist es, daß er die furcht bare Tat im Wahnsinn verübt baben muß. Mit den ihren Verletzungen Erlegenen ist die Zahl der Opfer 15. Der Lehrer Wagner, der 35 Jahre alt ist, hatte, ehe er nach Mühlhausen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
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Seite 8 von 12
Datum: 21.10.1910
Umfang: 12
einen Schaden von zirka 2200 X. Hofrat Karl Wagner. Dienstantritt des neuernannten Staatsbahn direktors in Innsbruck. Am 18. Oktober hat in Innsbruck der neu ernannte Staatsbahndirektor, Herr Hofrat Karl Wagner, die Leitung der k. k. Staatsbahndirek tion übernommen und die Vorstellung des ge samten Personales der Direktionszentrale ent gegengenommen. Herr Hofrat Wagner, der den Ruf eines hervorragenden Eisenbahnfachmannes genießt, wurde im Jahre 1860 in Graz geboren und ab solvierte dort im Jahre 1872

die technische Hoch schule. Bis zum Jahre 1880 war Wagner teils als Bauführer bei verschiedenen Bahnbauten, teils als Ingenieur bei der k. k. Generalinspektion der österr. Eisenbahnen tätig. 1880 trat Wagner in den Staatseisenbahndienst über, wo er bis zu seiner im Jahre 1902 erfolgten Uebernahme in den Staatsdienst verblieb. Während dieser Jahre wirkte Wagner vielfach in Tirol und Vorarlberg. So finden wir ihn im Jahre 1880 als Oberinge nieur und Sektionsleiter beim Bau der Ostseite des Arlbergtunnels

, nach der Eröffnung der Arl bergbahn war er Bahnerhaltungssektionsvor stand auf der schwierigsten Strecke dieser Bahn. Schönwies—Landeck—Langen, und Bauleiter der Paznauner Straße. Nach einer dreijährigen Tätigkeit im Tras sierungsbureau der k. k. Generalinspektion wurde Wagner im Jahre 1890 Sektionsvorstand der Strecke Innsbruck—Landeck, später Sektionsvor stand in Feldkirch für die Strecke Bludenz— Lindau nebst Nebenlinien und hatte gleichzeitig die Vollendung des Baues der großen Hafen bauten in Bregenz

zu leiten. Das Jahr 1894/1895 findet ihn als Bahn- erhaltungs-Sektionsvorstand in Wien I und er folgte im letzteren Jahre seine Ernennung zum Abteilungsvorstande für Bahnerhaltung und Bau der k. k. Staatsbahndirektion Wien. Im Jahre 1897 wurde Wagner zum Ober inspektor und im April 1899 zum Staatsbahn direktor-Stellvertreter ernannt. 1902 erfolgte seine Ueberstellung in den Status der Staats beamten unter gleichzeitiger Ernennung- zum Regierungsrate. Nach dem Rücktritte des Hofrates

und Staatsbahndirektors Ludwig Proske von dem Posten des Vorstandes der k. k. Staatsbahndirek tion in Villach wurde Wagner im Juli 1907 mit der Leitung dieser Direktion betraut und im Sep tember dieses Jahres zum Hofrate und Staats bahndirektor ernannt. In ganz besonderer Weise betätigte Hofrat Wagner sein technisches Wissen auf dem Gebiete des Tunnelbaues und bezeugen die oftmaligen Berufungen als Experte und Sachverständiger, welche Bedeutung man allgemein seinem Urteile beimaß. Bei jedem bedeutenderen Tunnelbau

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Bücher
Jahr:
[ca. 1910]
Innsbruck and its environs
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Seite 18 von 177
Autor: Coursen, Charlotte H. ; Reinhart, J. [Hrsg.] / by C. H. C. Souvenir presented to his guest by J. Reinhart
Ort: Innsbruck
Verlag: Edlinger
Umfang: 119 S. : Ill., Kt.
Sprache: Englisch
Signatur: I 59.984
Intern-ID: 194449
Innsbruck., t 2 «Aus deutschem Süden», by A. Ed linger. Illustrated by Tony Grub- hofer. F. W. Elmenreich, Meran. «An Etsch und Eisack», by W. Brachvogel. Knorr Ä Mirth. Munich. «Das Eisackthal in Lied und Sage». Wagner, Innsbruck. «Berg-, Burg- und Thalfahrten bei Meran und Bozen», by Fridolin Plant Meran. , «Das Kaisergebirge in Tirol», by Th. Trautwein. Munich. «Schildereien aus Tirol», by Ignaz V. Zingerlo. Wagner, Innsbruck. «Drei Sommer in Tirol», by Ludwig Stcub. Das k. k. Schloss Ambras

in Tirol: Boeheim A. Dr. Wien, A. Holz hausen, 1882. ' Hall: Stolzissi P. R., Die Stadt Hall in Tirol, der Salzberg im Jiall- thaïe, die Saline und der Bezirk Hall. Innsbruck, Wagner, 1SS9, Das Stubaithal : Monographie.' Innsbruck, Wagner, 1889. (Sous presse.)' Gossensass: Noë Heinr., Gossensass. Blätter der Erinnerung an die Gletscherwelt Tirols. Meran, F. W. Ellmenreich, 1888. ■ Imst: Aus den Tiroler Bergen. Imst und seine Umgebung. Imst, Lampe, 1888. Oc'zthal : Gwerchcr F. Dr., Das Oetzthal in Tirol

. Innsbruck, Wagner. Stcrzing: Sterling am Eisack. Innsbruck, Wagner, 1885. Kitzbühel: Vordermayr ?.. Kitzbühel und seine Umgebung. Salzburg, ■ ; Pustet, 1886. Rattenberg: Rattenberg und seine Umgebung. Rattenberg, Ver schönerungsverein, 1889. «Le Tyrol et kt Carinthie», by Albert Wolff. Michel Lévy Frères. ■ And so forth, and so forth. Historical Sketch. Tyrol and Vorarlberg are always mentioned together, politically speaking, for they are united under the same governor or Statt halter, though each has

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1910/1912)
Jahresbericht der Staatsoberrealschule zu Innsbruck ; 1909/10 -1911/12
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Seite 94 von 192
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Kiechl, Ernst: Methode und Anschauung im erdkundlichen Unterricht / von Ernst Kiechl. - 1911<br>Huber, Joseph: Zur Methodik der Mundartenforschung / von Joseph Huber. - 1910<br>Seibert, H. J.: Skilauf und Schule / von H. J. Seibert. - 1911
Schlagwort: c.Innsbruck / Bundesrealgymnasium Innsbruck ; f.Bericht
Signatur: II Z 107/1909-11
Intern-ID: 478243
94 18. Zur Gilmliteratür,,.- („Bote für Tirol und Vorarlberg 8 1889, Nr. 2—6.) 19. Dr. F. J. Vonbun, „Die Sagen Vorarlbergs“. Zweite vermehrte Aus gabe. Nach der hinterlassenen Handschrift des Verfassers und anderen Quellen erweitert und mit einem Lebensabrisse Vonbnns versehen, (Inns bruck Wagner, 1889.) 20. Bede zur Felderfeier. (Feldkirch, Graf, 1889.) 21. Volks- und Ortsneckereien in Vorarlberg. („Alemannia“ XVII (1889) S. 94 ff) 22. Kinderfeste in Vorarlberg. („Bote für Tirol

und Vorarlberg“ 1890, Nr. 6.) 23. Hans von Vintler. Nachruf. („Fresse“ 1891, Nr. 11.) 24. Der Mitteiberg. (Besprechung des gleichnamigen Buches von Pfarrer Josef Fink und Dr. H. v. Klenze. („Bote für Tirol und Vorarlberg“ 1891, Nr. 164—166.) 25. Die Dornbirner Schützenkompagme von 1866 (Dornbirn, Rusch, 1891). 26. Vorarlberg im Lichte deutscher Dichtung. (Innsbruck, Wagner, 1891). 27. Hans von Vintler, ein Dichter aus Tirol. (Ebendort, 1892.) 28. Hans von Vinliers Gedichte. (Herausgegeben mit H. Engensteiner

. Leipzig, Liebeskind, 1892.) 29. Beiträge zur Rechts- und Kulturgeschichte des vorarlhergischen Ge richtes Tannberg. (Programm der Staats-Oberrealsehule 1892. Sonder abdruck bei Wagner.) . 30. Rede zur Moosmannfeier in Sehnepfau, (Dornbirn, Rusch, 1893.) 31 . Vorarlberg zur Zeit des deutschen Bauernkriegs (Mitteilungen des Institutes für österreichische Geschichtsforschung, 4. Ergänzungsband 1893, S. 297—372.) ’ , 32- Aktenstücke zur Geschichte Vorarlbergs im Zeitalter des deutschen Bauernkriegs

. (Innsbruck, Programm der Staats-Oberrealschule 1893.. Sonderabdruck bei Wagner.) A3. Volksleben in Vorarlberg (im sogenannten Kronprinzenwerk: „Die üsterreich.-ungariseke Monarchie in Wort und Bild.“ Band „Tirol und Vorarlberg“ (Wien, Hof- und Staatsdruckerei 1893, S. 355—370). 34. Dichterstimmen aus Vorarlberg. (Innsbruck, Wagner, 1895.) 35. Zum Jubiläum eines Buches (Steubs „Drei Sommer in Tirol“ ; „Bote für Tirol und Vorarlberg“ 1896, Nr. 297). ; 36- Die schwäbische Dialektdichtung, .(Besprechung

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Zeitungen & Zeitschriften
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 20.08.2004
Umfang: 16
I m n D MERAN - UMGEBUNG REDAKTION MERAN Christine Losso Tel. 348/2218868 e-mail: lossochristine@rolmail.net „Die firmsten der Armen bleiben wieder auf der Strecke" Die gelernte Altenpflegerin Dorothee Wagner aus Meran bemängelt, dass pflegebedürftige Mensehen ohne Anhang keinen Anspmch auf Pflegegeld haben. „Eine absurde Regelung, die der Sanitätseinheit viel Geld kostet“, so Wagner. Von Chkistine Losso D orothee Wagner vom Haus „Sonnesehein“ in Obermais ist außer sich. Seit sieben Jahren

betreibt sie ' •in Seniorenheim im idyllischsten Stadtteil von Meran mit sehr großem Erfolg. In ihrer Struktur werden alte und weniger alte Menschen von ihr und ihren Mit arbeiterinnen liebevoll gepflegt; es gibt Seniorlnnen, die ganz bei ihr wohnen, doch aber auch jene, die morgens von den Angehöri gen gebracht und abends wieder abgeholt werden. Ihr Haus ist praktisch seit Jahren ausgebucht und platzt aus allen Nähten, wes halb Wagner Ende des Jahres in einen anderen Stadtteil ziehen

will, um der großen Nachfrage gerecht zu werden. „Es geht mir jetzt aber absolut nicht um mei ne Einrichtung“, präzisiert Wagner gegenüber der Tages zeitung, „sondern um die Tatsa che, dass heute die Gesetzeslage -o definiert ist, dass Pflegebe dürftige, die keine Angehörigen mehr haben, auch kein Pflege geld beanspruchen dürfen“. Die gelernte Altenpflegerin, die jetzt auch noch ein Studium der Gerontologie (Fachgebiet auf dem die Alterungsvorgänge im Menschen hinsichtlich ihrer bio logischen, medizinischen, psy

chologischen und sozialen Aspekte erforscht werden) ab- Dsrothee Wagner: Wo bleibt da die Logik? solviert hat, zieht ein Schreiben der Autonomen Provinz heraus, aus dem im Klartext hervorgeht, dass nur der Anspruch auf Pfle gegeld habe, der auch Angehöri ge vorzuweisen hat. „Eart 2, com ma 1 del D.EG.E n. 6/94 ... che ha diritto all’assegno giornaliero, la persona che convive con la perso na dichiarata non autosufficiente e si assuma i relativi obblighi di assistenza; nella fattispecie viene evidenziata

una convivenza che esprime anche un chiaro rapporto relazionale e non solo una coabi tazione in una stessa unita abita tiva“, steht da schwarz auf weiß und unterzeichnet von Amtsdi rektor Alfred König. Auf deutsch heißt diese Regelung, dass im Prinzip nur pflegebedürftige Menschen, die mit jemandem zu sammenwohnen oder leben, um Pflegegeld ansuchen können. Das findet Dorothee Wagner schlicht und ergreifend diskrimi- nierend und sie weiß wovon sie spricht, denn sie pflegt praktisch seit vielen

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Zeitungen & Zeitschriften
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 19 von 32
Datum: 13.05.2006
Umfang: 32
MERAN - UMGEBUNG ■I DIE NEUE SÜDTIROLER # Tageszeitung Sa/So 13./14.5.2006 Nr. 94 19 > Redaktion Meran - Umgebung: Christine Losso - Tel. 3482218868 - lossochristine@rolmail.net Einen Tag auf der Straße Die umtriebige Dorothee Wagner, Chefin des privaten Heimes für Senioren und Demenzkranke „Haus Sonnenschein“ in Meran, ist für ihre etwas „anderen Aktionen“ bekannt. Nun hat sie sich sprichwörtlich auf die Straßen von Meran gelegt um zu dokumentieren, wie es Obdachlosen „dreckig“ ergeht

. Obdachlos in Meran: Ein heißes Eisen von Christine Losso o hat Dorothee Wagner be reits gegen „absurde Rege lungen in der Pflegegeld handhabung“ gewettert, sich zum Thema „Demenz“ kritisch geäußert („Wir pflegen hier 20 Menschen, das kostet 67 Euro pro 24 Stunden rund um die Uhr; und wir bewerkstelligen das gänzlich ohne Ruhigsteller. Damit habe ich der Sanitätseinheit geholfen, in den letzten fünf Jahren rund 2,3 Millionen Euro einzusparen.“). Hierzu hat Wagner ihre Ausstel lung

„Mein War, mein Sein - mein Werden“ organisiert, wo sie hart mit Tranquilizern, Aufputschmit teln und sämtlichen weiteren medi kamentösen Behandlungen ins Ge richt ging. Wagner nimmt sich kein Blatt vor den Mund, wenn es um die (Menschen)-Rechte geht. Nun haben sich die gebürtige Deutsche und ihr Team in ein völlig neues Territorium vorgewagt. „Wir haben uns einen Tag auf die Straße gelegt um herauszufinden, wie Ob dachlose leben und wie die anderen ihnen begegnen.“ Anlass für diese nicht alltägliche, doch sehr mutige Aktion sei

machen: Es waren ganze 14.000 Eintragun gen zu finden, doch viel mehr als zu Spendenaufrufen, Wohltätigkeits veranstaltungen und dergleichen hat es nicht gereicht“, sagt Wagner. So habe sie beschlossen, eine weite re Ausstellung zu planen, doch hier zu musste sie den Spuren der Ob dachlosigkeit nachgehen. Doch wie das bewerkstelligen? Herumstreu nen und heimliche Fotos von Ob dachlosen schießen wollte sie nicht, „da ich nicht eine von der Gesell schaft eh schon ausgegrenzte Rand gruppe auch noch wie Tiere im Zoo

beobachten wollte“. So sei ihr die Idee gekommen, sich im wahrsten Sinne des Wortes selbst auf die Straße zu legen. Wagner: „Es wurde dies ein Tag, den ich nie vergessen Dorothee Wagner: „Ich fühlte mich ausgeliefert und diskriminiert" werde, ich habe nicht gewusst, wie schwierig das eigentlich ist.“ Ihre eigenen erlernten, ste reotypen, mit Vorurtei len behafteten Bilder im Kopf waren be strebt, ihr Handeln, den Kontakt zur kalten, leeren und schmutzi gen Straße zu verhin dern. Gedanken, wie es wohl

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Zeitungen & Zeitschriften
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 19 von 32
Datum: 26.08.2006
Umfang: 32
für andere sein können, die dasselbe oder ein ähnliches Handi cap besitzen“, sagt Dorothee Wag ner, Betreiberin von Haus Sonnen schein, einem Seniorenwohnheim der etwas anderen Art in Meran. Wagner hat sich bereits erfolgreich für Demenzkranke eingesetzt, be treut in ihrem eigenen Heim gleich eine Anzahl davon, hat eigenwillige Projekte ins Leben gerufen, um auf die „Alten“, die Schwachen, die Obdachlosen, die Drogensüchtigen aufmerksam zu machen und ihnen Hilfe in bislang nicht gekannter Form anzubieten. Nun prescht die Deutsche, die sehr lange

schon in Südtirol lebt und hier verheiratet ist, zu neuen Ufern vor. „Die Aktion „Mond schein“ ist eine Sozialgenossen schaft, die sich zum Ziel gesetzt hat, Menschen mit Handicap inner halb eines pflegendes Berufes aus zubilden“, sagt sie. Die umtriebige Wagner hat bereits fünf Personen in ihrem Haus. Das Konzept des „betreuten Betreuers“ wurde be reits in der Schweiz erprobt, und Erfolge seien nachweisbar erzielt worden. „Dies hier soll eine Chance für all Dorothee Wagner: „Es darf keine Menschen

mehr geben, die von der Gesellschaft aussortiert werden.“ jene sein, die irgendeiner Sucht verfallen sind, so etwa den Dro gen, dem Alkohol, den Medika menten, Esssüchten, Menschen mit HIV Menschen mit psychi schen Erkrankungen, Menschen in Obdachlosigkeit“, klärt Doro thee Wagner auf. Vielfach sei es doch so, dass gar einige dieser Menschen ein relativ hohes Bil dungsniveau hätten, studiert hät ten oder in sonst eigentlich „gu ten“ Jobs unterwegs gewesen sei

en, bis sie den „anderen“ Weg ein geschlagen hätten. Deshalb wür den sie nun auch nicht unbedingt nur putzen gehen oder den Fußbo den fegen wollen. „Sie alle wollen wegen ihrer Sucht jetzt nicht auch noch bei der Arbeit diskriminiert werden“, bringt Wagner auf den Punkt, was viele Süchtige jahre lang schon beklagen. Mit dem Projekt „Mondschein“ soll ihnen eine Chance gegeben werden, sich in einem ihnen angepassten Job wieder zu fangen und ein neues Le ben zu beginnen. „Was gibt es Besse res, als wenn Betroffene ihrerseits

für technische Kulturgüter, sowie meh rere Vereinsvertreter von Marling. Diese Ausstellung ist in Marling bis einschließlich 18. September 2006 von Montag bis Freitag von 8.00 bis 13.00 Uhr und von 15.00 bis 16.00 Uhr bei freiem Eintritt zugänglich. und den kein anderer Mensch wirk lich begreifen kann“, sagt Wagner. Sollte jemand dennoch scheitern, so hat sich Wagner bereits ein weiteres Projekt ausgedacht, das sie „90 Grad Celsius“ nennt und eine Wäscherei samt Nähbereich beinhaltet. Dort sollen

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 24.04.1936
Umfang: 6
Ahengrin", „Parsifal" und „der Ring des Nibelungen". Ja den Vierzigerjahren schon reichte Richard Wagner als Hof- Kapellmeister zu Dresden dem sächsischen Ministerium eine Denk- ßrist über die künstlerische Reorganisation des Theaters ein. In jetnet anschließenden Schweizer Verbannung will seine Schrift Jßn Theater in Zürich" resormatorisch wirken. Inzwischen ist tz im damals üblichen Schlendrian des alltäglichen Opernbetriebes Mts der Festspielgedanke gekommen. 1850 schreibt Wagner Pin, an Uhlig

ich dann: »inachts auch so! Wollen sie auch von mir wieder einmal etwas «hören, so sage ich aber: schießt Ihr das Geld zusammen!" Tie Idee des Festspieles gewinnt festere Formen durch die Ent lang des „Ring der Nibelungen", mit dem sie unlösbar zu- mmenhängt. Ende 1851 kündigt Wagner in seiner „Mitteilung «meine Freunde" öffentlich seine Absicht an, „an einem eigens M bestimmten Feste mit einem Vorabende jene drei Dramen «bst dem Vorspiele aufzuführen.". Und 1852 teilt er Liszt

mit: «Ich kann mir unter meiner Zuhörerschaft nur eine Versammlung non Freunden denken, die zu dem Zwecke des Bekanntwerdens mit meinem Werke eigens irgendwo zusammenkommen, am lieb ste in irgend einer schönen Einöde, fern von dem Qualm und dm Jndustriegeruche unserer städtischen Zivilisation." In Weimar versucht Liszt, Wagner dieses Festtheater zu schaffen, «München danach König Ludwig II. Dort vereitelt es der Hof, dort die Bürgerschaft. 1863 muß Wagner sich zur öffentlichen Ausgabe des „Ringes" entschließen. Sein Vorwort bezeichnet Mau

am Skeglanger führen werden. (Lichtbild: Hardt-Stremayr, Innsbruck.) mit Wagner im Lexikon über Bayreuth nach, und jte bedenken alle Möglichkeiten. 1871 besucht Wagner zweimal d,e Markgrajen- residenz im Herzen Frankens ! Verhandlungen mit den Behörden verlaufen günstig, uno aus dem grünen Hügel zu Häupten Bay reuths spricht der Meister seinen Entschluß aus: „Nirgendwo an ders, denn hier!" . . Ende April 1872 übersiedelt Familie Wagner. Sommers wohnt sie in einem kleinen Hotel beim nahen Schlößchen

Fantaisie, wm- ters an der Dammallee. An« 22. Mai 1872, Wagners 59. Geburts tage, findet die Grundsteinlegung des Festspielhauses statt, gekrönt durch eine nachmittägliche Aufführung von Beethovens 9. Symphonie in dem prachtvollen Opernhaus unter Wagners Leitung. Zu dieser Zeit 'st weder das Spiel gesichert, noch der „Ring" vollendet. 1874 kann Wagner in sein, Haus Wahnsried einziehen, das ihm der König baute. 1875 beginnen die Proben mit einer bis dahin unerhörten Besetzung von siebzig Smten

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1847
Enthält die Kreise: Vorarlberg, Oberinnthal und Vinschgau, Unterinn- und Wipptal.- (Tirol und Vorarlberg ; 2,1)
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Seite 512 von 1133
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: 974 S.. - Neue unveränd. Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 105.388/2,1
Intern-ID: 219178
450 Kreis Unterinnkhal und Wippthal. oder der Anhang wird verschiedenen historischen, ökonomischen, ästhetischen w. Aufsätzen im besonder» Interesse des Landes gewid met. Mit dieser Zeitung ist auch ein Amts- und ein Intelligenz- Blatt verbunden. — Eine theologische Zeitschrift wird nächstens erwartet. Zur Beförderung der Literatur bestehen drei Buchhandlun gen: Wagner (Schumacker) Rauch und Pfaundler, und die Buchdruckereien der zwei Erstgenannten. Von den zwei oben be zeichne ten periodischen

. ci. sind heute noch bewunderte und von Wenigen übertrvffene Leistungen dieses Kunst- Zweiges. Die.Daur'fche Buchdruckerei ging um daß I. 1656 an Mi chael Wagner über. Bei der Familie Wagner blieb sie bis 1803. Im I. 1802 trat Casimir Schumacher, von Breisgau gekommen, mit dem letzten Wagner in Verbindung, und kaufte schon im fol genden Jahre von dessen Erben nebst der Druckerei auch die Buch handlung. Rach Schumacher's Tode tt823> wurde diese Unterneh mung auf Rechnung seiner Hinterlaffeuen besorgt

, bis der Sohn . Johann (1828» als Memeigeiithümer einrrat, der seitdem das ganze von ihm beträchtlich erweiterte und verbesserte Geschäft unter der alten Firma „Wagner" fortführt. Die zweite Buchdruckerei etablirte .Benedikt Carl Reisachcr im I. 1691. Nach ihm kam auf eine lange Unterbrechung Thomas Edler von Trattnern; darin Joseph »schiff- ner, und im I. 1820 Felician Rauch, dessen Sohn gleichen Namens die Buchdruckerei und den Buchhandel seit dem I. 1833 im bedeu-

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1842)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 1, 2
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Seite 57 von 582
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: S. 398 - 974
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,1,2
Intern-ID: 408749
450 Kreis Unterinnkhal und Wippthal. oder der Anhang wird verschiedenen historischen, ökonomischen, ästhetischen w. Aufsätzen im besonder» Interesse des Landes gewid met. Mit dieser Zeitung ist auch ein Amts- und ein Intelligenz- Blatt verbunden. — Eine theologische Zeitschrift wird nächstens erwartet. Zur Beförderung der Literatur bestehen drei Buchhandlun gen: Wagner (Schumacker) Rauch und Pfaundler, und die Buchdruckereien der zwei Erstgenannten. Von den zwei oben be zeichne ten periodischen

. ci. sind heute noch bewunderte und von Wenigen übertrvffene Leistungen dieses Kunst- Zweiges. Die.Daur'fche Buchdruckerei ging um daß I. 1656 an Mi chael Wagner über. Bei der Familie Wagner blieb sie bis 1803. Im I. 1802 trat Casimir Schumacher, von Breisgau gekommen, mit dem letzten Wagner in Verbindung, und kaufte schon im fol genden Jahre von dessen Erben nebst der Druckerei auch die Buch handlung. Rach Schumacher's Tode tt823> wurde diese Unterneh mung auf Rechnung seiner Hinterlaffeuen besorgt

, bis der Sohn . Johann (1828» als Memeigeiithümer einrrat, der seitdem das ganze von ihm beträchtlich erweiterte und verbesserte Geschäft unter der alten Firma „Wagner" fortführt. Die zweite Buchdruckerei etablirte .Benedikt Carl Reisachcr im I. 1691. Nach ihm kam auf eine lange Unterbrechung Thomas Edler von Trattnern; darin Joseph »schiff- ner, und im I. 1820 Felician Rauch, dessen Sohn gleichen Namens die Buchdruckerei und den Buchhandel seit dem I. 1833 im bedeu-

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Reuttener Nachrichten
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Seite 5 von 6
Datum: 08.04.1932
Umfang: 6
. Ueberall zu haben. Redakteur August Wagner tot aufgefunden. Reutte, den 7. April. Gestern kam plötzlich und ganz unerwartet aus Innsbruck die Nachricht, daß der älteste Sohn des hiesi gen Gutsbesitzers Josef Wagner, August Wagner, ge storben ist. August Wagner wurde in der Nacht zum Mittwoch gegen VZ3 Uhr früh aus dem Silkanal in Innsbruck geborgen. Die Polizei fand im Rechen des Silkanals bei der Museumstraße den Körper eines Ertrunkenen liegen, bei dessen näherer Betrachtung sich herausstellte

, daß es sich um den sozialdemokratischen Redakteur August Wagner handle. August Wagner ist am 4. Sep tember 1890 geboren, hat nach der Volksschule einige Jahre in Innsbruck studiert und war dann noch in den Vorkriegsjahren in Reutte als Rechtsanwaltsgehilfe be schäftigt. Während dieser Zeit war August Wagner im katholischen Gesellenverein in Reutte tätig und erst nach der Militärdienstzeit resp. nach dem Umsturz hatte er sich der sozialdemokratischen Partei angeschlossen. In der Umsturzzeit spielte Wagner eine große Rolle im Arbeiter

und Soldatenrat im Bezirke, der damals als erste Kor poration den Anschluß an Bayern praktisch durchsührte. Seither war er in der Redaktion der „Volkszeitung" tätig und führte eine scharfe Feder gegen die politischen Gegner. Wagner war auch Landeskommandant des Republikanischen Schutzbundes und Mitglied des Heeres ausschusses in Innsbruck. Wie August Wagner, der kurz vorher mit seinen Parteifreunden eine gemütliche Zusammenkunft hatte, in den Silkanal stürzen konnte ist noch nicht geklärt. Die Kriminalpolizei

in Innsbruck ist emsig bemüht dieses Rätsel zu lösen. Entweder handelt es sich um einen Meuchelmord oder um einen Unglücksfall. Die Leiche wurde ins Pathologische Institut in Innsbruck überführt und wird dort versucht werden die Todesursache festzu- stellen. August Wagner war, dies muß ihm jeder lassen, ein eifriger Verfechter der Wünsche und Forderungen Außerferns und hat sich insbesondere um die Angelegen heit der Gemeinde Reutte mit Dr. Stern sehr angenommen. Die Familie Wagner ist über den plötzlichen

. Der 1. Iahresgottesdienst für Frau Paula Hiebl ffndet am Montag, den 11. April in der Pfarrkirche zu Breitenwang statt. Reutte. Während der Osterfeiertage fand in Hall die Verbandsausstelluug des Tiroler Kaninchenzüchter verbandes statt, wobei sich auch einige Mitglieder des Ausferner Kleintierzuchtvereines Reutte mit ihren Tieren beteiligten und folgende Preise erringen konnten: Bel gische Riesen: Wagner Ernst o. l 97 Punkte, SE. Preis, Jäger Otto o. l 92. Punkte, III. Preis, Schweiger Fr. o. l 92 Punkte, III. Preis

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 07.03.1933
Umfang: 8
in Völs bedienstet war und dort wohnte. Leiter wurde nach der Verhaftung in den P o l i z e i a r r e st eingeliefert, wo er sofort einem Verhöre unterzogen wurde. Wie wir erfahren, hat er auch bereits die Tat eingestan den. Die Motive dürsten sexueller Art sein. Im Laust des heutigen Tages wird Leiter dem Landes gerichte eingeliefert werden. Staatsbahndirektor i. R. Hofrat Dr. Ing. Hart Johann Wagner f. In Kundl ist am 4. d. M. Hofrat Dr. h. c. Ing. Karl Johann Wagner, k. k. Staatsbahndirektor

i. R., der Leiter des Baues des Arlbergtunnels, im 83. Lebensjahre gestorben. Der Dahingeschiedene war eine der hervorragendsten Per sönlichkeiten des österreichischen Eisenbahn-, bzw. Tunnel baues, dessen Leben und Wirken größtenteils mit T i r o l ver bunden war. Wagner wurde im Jahre 1850 in Graz ge boren, absolvierte 1872 die Technische Hochschule in Graz und wandte sich dem Eisenbahnbau zu. Schon in den Siebziger jahren war Wagner als Ingenieur der Staatseisenbahnen Auffichtsorgan für den Bau der Salzburg

—T i r o l e r - und Salzkammergutbahn. Entscheidend wurde für ihn die Berufung zum Bau der Arlbergbahn durch Baudirektor Julius Lott, der Wag ner als Sektionsingenieur für die Bauausführung der Oststite des Arlbergtunnels bestimmte. Wagner hat in dieser Stellung Außerordentliches geleistet, nicht nur als hervor ragender Fachmann im Tunnelbau, sondern auch für die Entwicklung der Gemeinden, insbesondere von St. Anton am Arlberg, das ihm später zum Lieblingsaufenthaltsort wurde. Bei der Feier des Durchschlages des Solenstollens

wurde Wagner mit dem goldenen Verdienstkreuz mit der Krone ausgezeichnet und zum Oberingenieur befördert. Nach Eröffnung der Arlbergbahn war Wagner als Bahn- erhaltungs-Sektionsvorstand auf der schwierigen Bahnstrecke Schönwies—Landeck—Langen und als Bauleiter der Paz- naunerstraße tätig. 1890 war er Sektionsvorstand der Strecke Innsbruck — Landeck und bis 1894 Sektions vorstand in F e l d k i r ch für die Strecken Bludenz—Lindau- Feldkirch—Buchs und Bregenz—St. Margarethen. Gleichzeitig leitete

er auch die Hafenbauten in B r e g e n z. In Feld- kirch gründete Wagner damals u. a. auch den Wissenschaft lichen Klub von Vorarlberg. Nach Verwendung auf verschiedenen anderen Dienstposten wurde Wagner im Juli 1907 zum Hosrat und Staatsbahn direktor ernannt und mit der Leitung der Staatsbahndirektion Villach betraut, die er mit großem Erfolg bis 1911 führte; in seine Amtstätigkeit fällt der Bau und die Eröffnung der Tauernbahn; Wagner wurde für seine Mitwirkung mit dem Franz-Iosephs-Orden ausgezeichnet. Im Jahre

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.03.1951
Umfang: 6
“. zur sogenannten „Harzburger Front“ führte. Deutschnationale und Natio nalsozialisten sowie der Bund der Frontsol daten, „Stahlhelm“, schlossen sich auf dieser Basis zusammen. Am Ende der Entwicklung I stand die Machtübernahme Hitlers. M ]ofiannes Mario Simmei Seher Kriminal-Roma. tflllttt llfltlf COmiflHI lAIIIN.IUiCHil 20 Wagner nickte freundlich. „Natürlich . . . Haben Sie eine Vorstellung davon, wer die Dame gewesen sein kann, die Ihr«! Namen trägt?" „Mein Gatte hatte überhaupt keine leben den Verwandten

. Ich habe ebenfalls keine.“ Sie werden also auch seine alleinige Erbin »ein, dachte Wagner. Aber er sagte es nicht. «Glauben Sie", fragte er statt dessen, „daß Ihr Mann in Wien weibliche Bekannte hatte, von denen Sie nichts wußten?“ „Das Ist ausgeschlossen", sagt« sie be stimmt. Die Tür wurde aufgerissen und Schlesin ger steckte den Kopf herein. „Was ist jetzt wieder los?“ fragte Wagner gereizt. „Kommen Siel“ Schlesinger winkte. Wag ner erhob sich eilig und folgte ihm. Der De tektiv führte ihn zu dar Dtanerloge

. Vor ihr saß auf einem Sessel der Detektiv Stein und hielt ein nasses Taschentuch an die Stirn gepreßt. Von seiner Stirn rann ein Streifen Blut über die Wange. „Hat Herbig . . begann Wagner. Stein nickte. „Er schlug mich nieder, als wir durch den Gang gingen.“ Wagner fluchte. „Sie vertrotteltes Milch kind! Ich werde dafür sorgen, daß Sie wie der Verkehrspolizist werden. Wo ist der Mann?“ Schlesinger hob die Schultern. „Ich habe sofort Leute hinter ihm her geschickt. Aus dem Haus ist er hinausgekommen

. Man hat ihn gesehen, wie er die Setzerei verließ.“ „Rufen Sie die Zentrale an“, sagte Wag ner. „Geben Sie seine Personalbeschreibung durch, schicken Sie einen Mann in seine Wohnung!“ Schlesinger ging zu dem Tisch telephon. Der Kommissär sah ärgerlich auf Stein, dann ging er zu Theresa Hell«: zu rück. „Ich habe für den Augenblick keine weiteren Fragen an Sie“, sagte er. Sie gin gen in das Wartezimmer zurück, in dem die anderen saßen. Kling«* stand auf, als Wagner ein trat. „Wie lange sollen vdr noch warten?“ „Setz

«! Sie sich!“ W^:. Gesicht war rot geworden, Zum ersten Mnu an diesem Tag verlor er die Beherrschung, „Sie werden so lange hier bleiben, bis ich Sie fortgehen lasse . . . Ihr Kollege, Herr Herbig, bat ge rade einen meiner Beamten niedergeschlagen und Ist ausgerissen . . . Wir können uns auch anders auseinandersetzen, wenn es Ihnen so lieber ist.“ Wagner sah sich um. „Herr Dr. Czerny“, sagte er unfreundlich, „kommen Sie mit mir!“ Der KXilturredakteur erhob sich und folgte dem Kommissär in das Nebenzimmer. Der alte Mann

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Seite 1 von 6
Datum: 02.04.1930
Umfang: 6
Bezugspreise im Abonnement der „Innsbrucker Nachrichten" inbegriffen. — Einzelpreis 8 —.SO. Sonntags 8 —.30. Lchriftleiiung und Verwaltung: Innsbruck, Crlerftraße Nr. F. / Fernruf: Gchriftleitung 758. Verwaltung 751. Posisparkaffen-Konio 52.877. / Eigentümer. Verleger und Drucker: Dagner'sche llniv.-Äuchdruckeret tn Innsbruck. Verantwortlich für den politischen Teil Alfred S t r o b e l, für den übrigen Teil Dr. Josef S e i d l, für den Inseratenteil Rudolf Wagner, sämtliche in Innsbruck

. Wiener Büro: Wien, I.. Elisabethstraße 9/IL, Fernruf B 22-4-29. / Entgeltliche Ankündigungen im redaktionellen Teile sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht. Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Oesterreichische Anzeigen-Gesellschaft A.G., Wien. I., Brandstätte 8. Fernruf v 22-5-95. Nr. 76. Innsbruck, Mittwoch, den 2. April 1930. 18. Iahrg. Cosima Wagner gestorben. KB. Bayreuth, 1 . April. Die Witwe Richard Wagners, Frau Cosima Wag ner, ist heute vormittags hier im Alter von 93 Jahren

und Beherrscherin geführt, gleichsam als ein zweites Leben nach dem, das sie zur Gefährtin eines ganz großen Genius gemacht hat. Cosima Wagner war die Tochter der Gräfin ü'Agoult und Franz Liszts. Ihre Mutter war am 31. Dezember 1805 als Tochter deK Vicomte de Flavigny, der während der Emigration Marie Betb- mann aus dem bekannten Frankfurter Bankierhaus ge heiratet hatte, geboren worden. Sie vermählte sich 1827 mit dem Grafen ü'Agoult in Paris Und lebte später, nachdem sie sich von ihrem Gatten getrennt

sie Hans v. Bülow, den später be rühmt gewordenen Dirigenten, kennen, den sie in erster Ehe heiratete. Später, wie Richard Wagner selbst in seinen Werken mitteilt, im November 1863, wandte sie sich jedoch dem großen Tondichter zu, der inzwischen in ihr Leben getreten war. Jedoch kam es erst im Juli 1870 zur gerichtlichen Scheidung von Cosimas erster Ehe. Am 25. August 1870 ließen sich Cosima und Richard Wagner in Luzern trauen. Fortan war Cosima die kongeniale Lebensgefährtin Richard Wagners

, die vor allem ihm bei der Aufrichtung des Bayreuther Festspiel-Werkes tat kräftig und verständnisvoll zur Seite stand. Nach dem Tode des Meisters im Jahre 1883 nahm sie es als Mission auf sich, die Verwalterin der Bay reuther Schöpfung und des Andenkens m Richard Wagner zu fein. Sie erfüllte diese Mission in hervor ragender Weife und brachte die Bayreuther Festspiele auf eine ganz außerordentliche Höhe der Vollendung. Später übergab sie die Leitung ihrem Sohn Siegfried Wagner. Jedoch stand die außerordentlich geistvolle

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