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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 01.04.1910
Umfang: 20
des Rrkruten- kontingentS betonte und eine Reihe von Wünschen in Militär angelegenheilen seitens der Landgemeindenvertreter zur Sprache brachte. Eingangs seiner Ausführungen verwies Abgeordneter Wagner darauf, daß seine Partei jederzeit für den Bestand eines geordneten, schlagfertigen Heeres eintrete. Um aber ein gutes, starkes Heer zu erhalten, dazu gehört nachgewiesenermaßen ein gesunder, kräftiger Bauernstand, da ja mehr als 60 Prozent der Militärsmänner diesem Stande entnommen

werden. Um nun den Bauernstand bei der zunehmenden Landflucht noch zu erhalten, muß ein Wehrgesetz vor gesehen werden, welches Rücksicht nimmt auf die Familteuerhalter, von dem ja der Bestand wie der Unterhalt derselben abhänge. Abgeordneter Wagner bespricht sodann die Punkte, welche im neuen Wehrgesetze zur Berücksichtigung empfohlen werden, und zwar: 1. Einreihung eines Familienerhalters, Sohn, Zieh-, Stief. oder Adoptivsohn, für jeden Besitz oder größeres Gewerbe, der auch die Fähigkeit besitzt, den Besitz

aller Art, soweit möglich, von den Pro duzenten zu beziehen und der Zwischenhandel möglichst etvzuschränken. 13. Festhaltung an der deutschen Kommandosprache und Einheit der Armee und Unnachgiebigkeit gegen die ungari schen Forderung en. Insbesondere und mit Nachdruck verweist Abgeordneter Wagner darauf, daß die Losreihe aufgehoben und für jeden Besitz sowie Gewerbe ein Sohn, welcher die Fähigkeit besitzt, den Besitz oder das Gewerbe zu leiten, in die Ersatzreserve ohne Befreiung ein zureihen

ist. Ferner nimmt Abgeordneter Wagner gegen die nun mehr geplante Einberufung zur Frühjahrswaffenübung in der Zeit vom 15. Juni bis 15. Juli Stellung und verlangt, daß die Früh- jahrSwaffenübungen schon mit April oder Mai zu beginnen hätten, wo die Arbeiten der Landwirtschaft nicht so dringend und die Jahreszeit günstig erscheint. Da vor allem die Abänderung deS Wehrgesetze- eine anerkannte Notwendigkeit ist, beantragt Ab geordneter Wagner folgende Resolution: „Die k. k. Regierung wird aufgefordert

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 28.08.1926
Umfang: 4
, die der Sioux Hauptnahrung gewesen seien, und daß sie den Vertrag von 1868 verletzt habe, nach dem sie die Erziehung der Sioux-Kinder habe über nehmen wollen. Richard Wagner und die Zahl 13. Die Furcht vieler Menschen vor der Zahl 13 ist eine alte Tat sache. Auch berühmte Männer, wie z. B. Napoleon, konnten sich hiervon nicht befreien. Wer an Zahlenmystik glaubt, findet ein schönes Beispiel im Leben Richard Wagners. Zunächst hat der Name „Richard Wagner" 13 Buchstaben. Geboren wurde der Ton- heroe 1813

. Selbst die Zissernsumme dieser Jahreszahl ergibt 13. Die Anzahl der großen Werke Wagners beträgt 13. Die erste Auf- , fühvung eines Wagnerschen Werkes fand im Jahre 1840 statt (Zif- fernfumme 13). Erste Veröffentlichung des Fliegenden Holländer: 13 . August 1841 . Erste Veröffentlichung des Tannhäuser: 13. April 1843 . Erste Aufführung des Tannhäuser (in Paris): 13. März 1861. Erste Aufführung von Rheingold: 13. August 1876 . Am 13. Jänner 1882 schrieb Wagner die letzten Takte seines Pavsifal nieder. Wagners

Verbannung aus der Heimat dauerte genau 13 Jahre (1849 bis 1862 ). Zwischen der Beendigung des Lohengrin und feiner ersten Aufführung liegt ebenfalls ein Zeitraum von 13 Jahren. Wagner war die Bedeutung diöser Zahl seinerzeit bereits selber ausgefallen und wiederholt äußerte er sich, die Zahl 13 sei „seine", die „Wagnevsche Zahl". Zu einer Tafel, zu der zwölf Personen ge laden waren, brachte eines Tages Liszt unverhofft Wagner mit. Einer der Anwesenden beeilte sich, zu verschwinden. Am nächsten Tage

ereignete sich der nämliche Vorfall, der sich nun ein paar Tage hintereinander wiederholte. Da sagte Wagner: „Fürchten Sie sich nicht, meine Herren, es braucht niemand die Tafel verlassen. Ich will der dreizehnte sein — ein für alle Male!" Den Anlaß hier zu hatte einer der Anwesenden geboten, der behauptet hatte: „Wir sind dreizehn, einer von uns muß sterben!" Wagner war damals in tiefer Depression und hatte gar keine Hoffnungen für die Zu kunft, deshalb sagte er: „Ich will der dreizehnte sein." Zwanzig

Jahre später, gelegentlich einer Geburtstagsfeier zu Ehren des Meisters erinnerte sich dieser bei der Tischrede des feinerzeitiZen Intermezzos und seines Ausspruches: „ich will der dreizehnte sein!" Da fugte Wagner: „Nun habe ich einen gewissen Wohlstand erreicht. In meiner Familie fühle ich mich glücklich. (Wir sind sieben.) Ich will, daß von nun an meine Zahl die Zahl sieben sei. Die Zahl der Sterne im großen Bären." Am 13. Jänner 1883 hat man Wagner zum letzten Male mit seinem Freunde Liszt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 19.01.1927
Umfang: 6
ist und von dieser unseres Wissens nach an die Gendarmeriekommandos keine Werbebeilagen binausgegangen sind, wäre es wohl aneezeigt. vom Leiter der Heeresverwaltungsstelle eine Aufklärung über diesen Brief und dessen Inhalt sowie den Adressaten zu erhalten. Ile Wirtschaft beiden st'mr'nlellstrroehmnngen in Nü'tte. VI. Nach der Methode: Haltet den Dieb. Nachdem unser Genosse Wagner in der Gemeinderats- sitzung vom 5. ds. seinen Bericht als Obmann des Unter- iuchungsausschusies erstattet hatte, erttärte das Sprachrohr

des Dr. Stern. Gemeinds-at Hildebert Knittel folgende«: Der Gemeinderat Wagner sei der unberufenste Mann, um Untersuchungen zu führen und Beschuldigungen vorzubrin gen. nachdem er selbst als Berwaltungsrat des EWR. diese Stellung mißbraucht habe, um beim EWR. Geschäfte zu machen, die dir Gemeinde Reutte um Hunderte von Millio nen geschädigt habe. Herr Knittel warf dabei mit Zahlen herum, die geradezu unsinnig waren, zog Privatgeschäfte Unseres Genossen mit in die Debatte, die weder mit dem EWR

.. noch mit der Gemeinde Reutte in irgend eines Zu sammenhang stehen und natürlich den Herrn Knittel und seinen Auftraggebern einen großen Schmarrn angehen. Bürgermeister Schr etter fühlte sich nun bemüßigt, die Angaben des Hildebert zu bestätigen und erklärte eben falls, daß durch Mandatsausnützung des Herrn Wagner im Einvernehmen mit dem Direktor des EWR., den die Hauptschuld treffe, dieses bezw. die Gemeinde Reutte. um schwere Millionen geschädigt wurde. (Ob das Verhalten des Bürgermeisters auf Naivität

oder persönliche Gehässigkeit zurückzuführen ist. wird sich ja Herausstellen. Allgemein ist man jedoch der Anschauung, daß er seine Handlungsfreiheit mehr oder minder verloren hat und nur der geschobene Teil ist.) Genosie Wagner erwiderte, daß er Herrn Hildebert seitdem er ihn kennt das ist seit 1919. für das halte, wofür ihn 99 Prozent der Bevölkerung anschauen. (Hildebert: Das weiß ich. daß m.ch die Leute für einen Bajazzo anschauen, aber das ist mir gleich!) Genosse Wagner brandmarkte das Vorgehen

der beiden Herren als die bekannte Methode: „Haltet den Dieb!" und bezeichnete die vorgebrachten An schuldigungen der beiden als gröbliche Unwahrheiten, die niemand glaube, umso mehr nicht, als sie von Herrn Hilde bert Knittel stammen. Dieser wiederholte nochmals seine Anschuldigungen, worauf Genosie Wagner beanttagte, gegen Direktor Nei- tershan eine Untersuchung einzuleiten, nachdem in der Ge- meindoraissitzung schwere Beschuldigungen gegen ihn ge fallen sind. Diese Untersuchung soll dem Direktor

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 28.10.1936
Umfang: 6
Elektrizitätswerk. mb>, 28. Oktober. Die großen Betrügereien, die der Zählerrevisor Richard Wagner, gemeinsam mit einer Anzahl Welfer Bürger am Welser Elektrizitätswerk begangen hat und durch Ne das Elek trizitätswerk um mehr als 40.000 8 geschädigt wurde, beschäf tigten, wie in den „I. N." schon kurz berichtet, am Dienstag die Welser Schöffen. Aufsehenerregende Verhaftung und ein Selbstmord. Anfang Oktober wurde der 32jährige Zählerrevisor des Elektrizitätswerkes, Richard Wagner, ein in Wels sehr be kannter

zum Unter suchungsrichter bekam. Auch der ehemalige Gemeinderat Franz P a r z e r wurde im Zusammenhang mit der Betrugs affäre Wagner verhaftet. Vor den Schöffen aber stand gestern nur Wagner, der voll geständig war. Die Helfer und Nutznießer seiner Manipu lationen werden sich gesondert zu verantworten haben. DwumSpsetim-Spiel Sportverein Kitzbühel — Untermntaler Herbstmeister. Sportverein Kitzbühel gegen Sportverein Wörgl 6:1. Dem in letzter Zeit stark aufstrebenden Sportverein Kitzbühel, der schon im Vorjahre den Cup

hatte. Diesen Auf wand hatte er eben durch die betrügerischen Manipulationen bestritten. Irn Gasthof des Franz Parzer hatte der Zähler vom No vember 1927 bis 31. Dezember 1931 weniger angezeigt, als verbraucht war; dafür bekam Wagner durch über ein Jahr dort das M i t t a g - und Abendessen. Der Schaden, den das Elektrizitätswerk dadurch erlitt, beträgt, wie errechnet wurde, über 8000 8. Im Hotel „Greif" des Hoteliers Burger, der durch Selbst mord geendet hat, war der Zähler von Wagner feit dem Fe bruar 1927

„repariert" und blieb bis September 1936 in diesem Zustand. Der Schaden des Elektrizitätswerkes beträgt dort fast 30.000 Schilling, da sich die Direktion veranlaßt sah, infolge des „geringen" Stromverbrauches einen billigen Pauschalvertrag mit Burger abzuschließen. Wagner bekam dafür etwa 2500 Schilling. Noch eine Anzahl anderer Fälle zählte die Anklageschrift auf; in einem Kaffeehaus bekam Wagner dafür, daß er den Zähler „repa rierte", die Jause. Bei einzelnen Leuten erhielt er Bar geld

, bei anderen machte er es aus „Gefälligkeit", und in zwei Fällen, bei Beamten des Elektrizitätswerkes, wie er selbst erklärte, aus „reiner Kollegialität". Die ganze Angelegenheit wurde durch eine Anzeige, die die Mitglieder des Verwaltungsrates des Elektrizitätswerkes Wels, Bürgermeister Johann Hartl, Vizebürgermeister Egon Fritsch und Gemeinderat Wilhelm Hilfling, beim Bundespolizeikommissariat Wels erstatteten, aufgedeckt. Wie berichtet, wurde Richard Wagner zu zwei Jahren schweren Kerkers verurteilt

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 20.02.1932
Umfang: 6
etablierte Buch druckereibesitzer Mendel L e w i n, sein Maschinenmeister Franz Coufal und der Kaufmann Isaak Wagner zu verantworten. Aus Grund einer anonymen Anzeige, in der es hieß, daß Wagner sich im Kaffeehaus an Gäste heranmache und ihnen polnische Gro schenmarken anbiete, beobachteten Kriminalbeamte Wagner und nahmen wahr, daß er mit den: Buchdruckereibesitzer Mendel Lewin oft zusammenkam. Eine Nachschau in der Druckerei ergab nichts Verdächtiges, hingegen wurden in der Wohnung des Maschinen

meisters Coufal 4000 Bogen nachgemachter polnischer Briefmarken, ein Klischee und Teile eines solchen vorgesunden. Bei einer spä teren Nachschau entdeckte man in der Wohnung Lewins eine P e r - foriermaschine und weitere 1000 Bogen falscher Briefmarken. Bei Wagner, der zuerst mit Lewin und Coufal geständig war, wur den auch rumänische Stempelmarken gefunden. Es gelang festzu- stellen, daß in der Druckerei Lewins auch Vorbereitungen für die Herstellung falscher 50-Lei-Stempel getroffen wurden

. In der Ver handlung behauptete Wagner, Lewin sei der Anstifter gewesen und habe ihn verleitet. Lewin erklärte wieder, Wagner sei der Verführer gewesen. Der Czernowitzer Kaufmann meinte: „Ich war eben leichtsinnig." Der Gerichtshof verurteilte Wagner zu einem Jahr, Lewin zu neun Monaten und Coufal wegen Mitschuld zu sechs Monaten schweren Kerkers. Wagner wurde außerdem landesvcrwiesen, bei Lewin konnte diese Strafe nicht verhängt wer den, da er schon die Wiener Zuständigkeit erworben hat. $umen+€pcd

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 14.01.1925
Umfang: 8
, und aus der anderen Seite det'. Kommandant der Tiroler „Resch".. Redakteur Wagner, sich freundschastlichst bei der Begrüßung die Hände schüt telten, durch längere Zeit angelegentlich miteinander sprachen und sich dann gemeinsam zu einem Viertel Wein niederließen. -Die Derabschiedung' erfolgte ebenfalls in kordralster Weise. Wir stellen diesen Borfall nur zur allgemeinen Beruhigung und sur Illustration des Sprich wortes „Es wird nichts so heiß gegesien, wie es gekocht wird" fest. Solange die beiderseitigen Führer

„ein Viertele" (es können auch mehrere gewesen sein) mitein, ander trinken, solange werden sie nicht auseinander schießen. Die Landesleitung des Republikanischen Schutz bundes stellt hiemit fest, daß diese Behauptungen in keiner Weife der Wahrheit entsprechen. Nichtig ist. -daß eine Vertretung der Resch über offizielle Einladung sowohl am Kränzchen der Innsbrucker Polizei als auch der Gendarmerie tenaenommeu hat. Das ist aber auch alles. Gen. Redakteur Wagner und die anderen Reschmitalieder

sind auf diesen Veranstaltungen weder mit Dr. Steidle noch mit anderen Mitgliedern der Heimatwehr in 'einer wie immer gearteten Weise in Berührung gekommen. Es ist daher vollständig aus -der Lust gegriffen, dan Gen. Wagner und Dr. Steidle sich bei der Begrüßung freundschaftlich die Hände schüttelten, daß" sie durch längere Zeit angelegent lich miteinander sprachen und sich dann gemein sam zu einem Viertel Wein (oder auch zu mehre ren) niederließen. Ebenso erfunden ist, daß die Verabschiedung in kordialster Weise erfolgte

Laubengasse Nr. 14 der 34 Jahre alte, ledige Johann Karl Wagner aus Nürnberg an der auswärtigen Tür klinke der Küche seiner Vermieterin erhängt aus- gesunden. Die Erhebungen ergaben, daß Wagner noch Sonntag abends mit seiner Wohnungsver mieterin und deren Bekannten in einem Gasthause in Gries beisammen war. Dann soll er sich, wie die Zechgesellschaft angibt, aus einmal von der Ge sellschaft entfernt haben. Als die Vermieterin nach Hause kam, wurde er an der Klinke der Küchentür erhängt ausgesunden

. An einer Hand hatte Wagner eine Wunde. Seine Wohnungsver beberin und drei andere Personen, die mit ihm in Gesellschaft waren, wurden verhaftet. Verschiedenes. Der Menschenschlächter Denke. In der Scheune, in der der Münsterberger Mas senmörder Denke zunächst seine Opfer versteckt und dann zerstückelt hat, fand man ein größeres Lager von Schnaps- und Weinflaschen. Die Staatsan waltschaft erhielt die Mitteilung, daß Denke einem in einem benachbarten Orte wohnenden Händler häufig Fleisch geliefert

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 24.04.1936
Umfang: 6
. die Festspiele in ihre sicheren Hände 1884 wurde noch einmal „Parsifal" angesetzt. 1886 lauschte eine winzige Gemeinde von nur 300 Zuschauern und Zuhörern in dem Raum, der 1700 Per sonen faßt, zum erstenmal „Tristan und Isolde". „Für das deutsche Volk, für die ganze Welt existiert Bayreuth noch so gut wie gar nicht", wie Chamberlain sagte. Cosima Wagner war unbeirrbar. Mal für Mal fügte sie dem „Parsifal" eines der anderen Wagner- schen Werke an — von den reifsten wie „Meistersinger

" und „Tannhäuser" bis zum „Lohengrin" und „Fliegenden Holländer". So hat sie Bayreuth den ganzen Wagner erschlossen, getreu dem Vermächtnis des Meisters. Von 1899 ab vereinigten sich regelmäßig „Parsifal" der „Ring" und jeweils ein anderes Musikdrama des Cosima Wagner wurde die Bewahrerin Bayreuths. 1908 mußte sie wegen schwerer dauernder Erkrankung ausscheiden, und ihr Sohn Siegfried übernahm die Leitung. 1914 brachte das Freiwerden des bisher Bayreuth vorbehaltenen „Parsifal" für alle Bühnen dem Festspiel

die Gefahr einer Einbuße. Dann begann der Weltkrieg. Mitten in den Festwochen brach er aus, Trommelwirbel überdröhnten die Geigen — alles stob auseinander. Erst ein volles Jahrzehnt später, 1924, öffneten sich Bayreuths Pforten wieder. 1930 wurden Cosima und Siegfried Wagner in die Ewigkeit ab berufen. Wieder übernahm eine Frau die Zügel: Siegfrieds Witwe W i n i f r e d Wagner. Das Haus auf dem Festspielhügel, von dem Wagner einst mit Stolz sagte, es fei einzig und niemand könne es ihm nachbauen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 25.04.1928
Umfang: 8
konnte ein gewisser Dr. Wagner, der uns als Abgeordneter und „wackerer Vertreter unserer nationalen Belange" vorge stellt wurde, vor sechs Dützend Personen und 200 leeren Stühlen mit seinem Referat beginnen. Auswendig schimpfte er nur über die sozialdemokratischen Abgeordne ten im Nationalrat, alles andere las er monoton vor. Ein schrecklich langweiliger Mensch und ungeeigneter Vorleser. Aber in manchen Fällen überaus aufrichtig, und so erfuh ren wir, wie die Deutschnationalen die Angestellten

hinter gehen, wie sie die wichtigsten Forderungen der Angestellten schaft preisgeben, vor allem aber, wie ihnen das Jntereste der Besitzenden das Höchste, das Interesse der Angestellten gleichgültig ist. Während die Angestellten mit Recht fra gen, was die Angestelltenversicherung leistet, belehrt uns Herr Dr. Wagner, daß diese Frage nicht national ist, man müsse auch fragen, was sie die „Privatwirtschaft" kostet, und weil die „Privatwirtschaft" nicht alles erträgt, was den Angestellten nottut, sondern bloß

, wenn es ein mal losginge." nehmen wollen, müsten die noch so berechtigten Forderun gen der Angestellten abgelehnt werden. Während Herr Wagner die Erhöhung der Bemesiungs- grundlage, eine der dringendsten Forderungen der Ange stellten, als unmöglich, die Abschaffung der Karenzsrist bei der Krankengeldauszahlung als undiskutabel bezeich- nete, hat der zweite Redner, der Herr Prodinger aus Salz burg. diese vom Zentralverein aufgestellten Forderungen als die seinen bezeichnet. Der „unermüdliche Vertreter

" Dr. Wagner erklärt, die Erhöhung der Bemefsungsgrund- lage wird von der Privatwirtschaft nicht ertragen, Pro dinger verlangt sie; Dr. Wagne ruft in den Saal, die Aus zahlung des Krankengeldes vom ersten Tage der Krankheit an verleite die Angestellten zur Simulation (was nebenbei eine Verleumdung der Angestelltenschaft ist), Prodinger schwächt diese „Aufrichtigkeit" dadurch ab, daß er vom 15. Tage der Krankheit an die Auszahlung des Kranken geldes fordert, und nachdem der DHV. rn seinen Versamm lungen

die Angestellten angelogen und ebenfalls, wie der Zentralverein vom ersten Tage an das Krankengeld for derte, verbesserte der Gehilfenumlagen-Maskus sowohl den Wagner als auch den Prodinger und verlangte vom vierten Tage an die Auszahlung des Krankengeldes. Die wenigen Angestellten, die da zu dieser Versamm lung erschienen waren, haben die Herren Wagner, Pro dinger und Maskus durchschaut und haben sie mit der glei chen Kälte, mit der sie die Ausführungen und Vorlesungen begleiteten, abziehen lasten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 20
Datum: 11.12.1926
Umfang: 20
als eine Stellungnahme für den Wehrbund. Der Herr Brigadier und ferne Getreuen fun gierten hier sozusagen als die Protektoren des Wehrbunbes, die Anwesenheit solcher Vorgesetzter sollte wohl die Leute ermuntern, einerseits den Wehrbund zu wählen und an dererseits sie einschüchtern, dem Militärverband die Stimme zu geben. In einem Flugblatt, das unser Genoste Redakteur Wagner herausgab und für den Inhalt verantwovllich zeichnete, wurde dieser Sachverhalt geschildert und dabei gesagt: „Sie (diese Herren Offiziere

Wagner, der ja die Verant wortung für den Inhalt des Flugblattes übernommen hatte, etwa geAagt? O, nein! Sondern man hat elf Ver trauensmänner des Militärverbandes, die dieses Flugblatt, wohlgemerkt nur in der Kaserne, verteilt hatten, zuerst we gen Meuterei anklagen wollen, ist aber dann von dieser Dummheit abgekommen. Da man sie auf alle Fälle aber zur Strecke bringen wollte, so erstattete man doch gegen sie die Anzeige bei der Staatsanwaltschaft. Prompt erhob diese auch im Sinne des 8 646

hatte Rechtsanwalt Dr. Höflinger übernommen. Die Angeklagten verant worteten sich dahin, daß sie das Flugblatt nicht verfaßt, son dern vom Gen. Wagner und anderen Vertrauensmännern erhalten, und da sie gerade beim Verlasten der Kaserne wa ren (es war abends, und die Leute hatten Ausgang), das selbe rasch, ohne durchyuiofen, verteilt hätten. Der Staatsanwalt beantragte Bestrafung im Sinne dos Gesetzes. In prägnanter Weise erbrachte Dr. Höf linger den Beweis, daß die Anklage in keiner Weffe be- gründet fft

, jene Tätigkeit bei der Wahlwerbung zu entsalten, die ge eignet erscheint, die Wahl der Gesinnungsgenossen zu för dern. Die Verteilung der Flugblätter war daher nur ein Ausfluß des Wahlrechtes und des verfassungsmäßigen Rechtes auf politische Betätigung außerhalb des Dienstes. Die Behauptung, daß es einen Befehl gebe, der dies ver bietet. ist hinfällig, weil es erstens Leinen solchen Befehl gibt und zweitens, wenn es einen solchen gebe, er den Gesetzen widersprechend wäre. (Unser Geni?ste Wagner har

soll, was natürlich ebenfalls als ungesetzlich vom Ministerium abgelehut wer den mußte. Und jetzt diese Blamage wieder vor Gericht. Allerdings, wenn man 'die geisttge Mentalität unseres Herrn Brigadiers kennt, dann ist so manches verständlich. Hat doch dieser famose Psychologe heraußgesunden, daß sich die Selbstmorde im Bundesheer unter anderm auch deshalb so häufen, weil die Soldaten bei ihrem Begräbnis einen schö nen Kondukt erhalten. Im übrigen: warum hat 'denn das Br igadek.nnmando unsevn Genossen Wagner

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 12.11.1916
Umfang: 8
-geläufig mit der linken Hand. Maler, verheiratet, Volks-, Bürger- und Ge werbeschule; Verlust des rechten Auges; sucht staat liche Anstellung als Kanzleigehilfe. Schneider, chron. Lungendefekt; sucht geeignete (möglichst in: Freien und mit Bewegung) Beschäftigung. Wagner, verheiratet; nerven- und ischiasleidend; sucht Haus meisterstelle; kann vorkommende Reparaturen be sorgen. Schweizer, ledig, Volksschule, 2 Klassen Gy mnasiu in, la ndwi r t s cha ftliche Beamten f chu l e; Verletzung am rechten

, welche seit mindestens 14 Tagen i-m erwähnten Be zirke gestanden sind. Wie man sich billig einen Treibriemen verschafft. Der 1862 in Reutte geborene Sägemüller Josef Hosp hatte nach seiner Aussage brüchige Treibrie men, die nichts mehr wert waren. Er besprach dies einmal in Gegenwart seines Sohnes Johann und des zu ihm gekommenen 1900 in Reutte geborenen Aushilfsjägers Otto Wagner; letzterer wußte da gleich Rat. Er sagte, er wüßte in der Gipsmühle der Gebrüder Reinstadler in Ebenbichl, die derzeit

nicht im Betriebe ist, gute Treibriemen, und man war sich bald darüber einig, dieselben sich auf dem ein fachsten Wege zu verschaffen, nur meinte der alte Hosp. die beiden Jungen dürften sich beim Stehlen nicht erwischen lassen. Das war seine einzige Sorge, lind die beiden ließen sich auch nicht dabei erwischen. Nachts begaben sich Johann Hosp und Otto Wagner zu besagter Gipsmühle, erbrachen ein Fenster und drangen so in das Eigentum anderer, wo Hosp zwei Treibriemen, von denen einer 7 Meter lang

und 13 Zentimeter breit war und einen Wert von 192 I< hatte und der andere 3.7 Meter lang und W 2 Zenti meter breit war und einen Wert von 29 K hatte, nebst einem Schraubenschlüssel Mitnahmen. Der alte Hosp war höchst erfreut und machte gleich die auf diesem Wege erworbenen Treibriemen für seine Sägemühle zurecht, indem er den größeren Riemen um etwa 10 Zentimeter verkürzte, damit er auch auf seine Maschinen Passe. Unglücklicherweise brachte aber die Geschwätzigkeit des Otto Wagner dieses mehr als idyllische

, die nicht zwischen Mein und Dein zu unterscheiden wissen, um ihnen diesen Un terschied etwas drastischer als dies offenbar bei ihrer Erziehung geschehen ist, beizubringen. Vor Gericht waren alle drei des ihnen zur Last gelegten Verbre chens vollkommen geständig, was auch bei Bemes sung des Urteiles als mildernder Umstand ange nommen wurde. Bei Josef Hosp, der als Anstifter des Diebstahls angesehen wurde, lautete das Urteil des Landesgerichtes Innsbruck auf 6 Wochen, bei Johann Hosp auf 4 Wochen und Otto Wagner auf 3 Wochen Kerker

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 06.02.1956
Umfang: 8
datiert, auf unse ren Redaktionstisch, in dem der Obmann der Wiltener, Wagner-Wehrbom, vier Sei ten lang über die musikalischen Erfolge der Wiltener und die Schwierigkeiten, die durch das Versagen der Konzertagentur entstan den, schreibt. Der Höhepunkt in dem Konflikt mit dem Vertragspartner (es war allerdings, wie wir bereits berichtet haben, ein nur einseitig un terschriebener Vertrag) wurde am frühen Morgen des Silvestertages erreicht, als die Konzertagentur sogar die Instrumente und Trachten

, daß dies« Unterordnung vorteilhaft war oder nicht, aber eines muß ich trotz alledem feststellen, daß eine Botschaft kein Konzertunterneh mer ist und davon nichts versteht.“ So heißt es wörtlich in dem Brief. Nun, der Ein druck in Stadt und Land war Jedenfalls eher der umgekehrte, denn Herr Wagner- Wehrborn hat ja nicht gerade besonderes Geschick im Umgang mit Konzertagenturen bewiesen. Nach Lösung des alten Vertragsverhält nisses und Abschluß mit einem solideren Unternehmen wandte sich die Situation schlagartig

zum Guten und mit den Konzer ten in Sao Paolo begann offenbar ein wah rer Siegeslauf. Herr Wagner-Wehrbom ist des Lobes voll nicht nur über die Leistungen und Erfolge, sondern auch über die Haltung der Wiltener während der harten Wochen in Rio. Dies alles freut uns »ehr, denn von An fang an begleiteten ja unsere besten Wün sche die Wiltener. Herr Wagner geht des halb vollkommen fehl, wenn er uns schreibt, er müsse all das betonen, um „alle wie im mer gearteten Vorwürfe gegen seine Wilte ner restlos

zu widerlegen“. Weder die „Volkszeitung“ noch sonst jemand hat je mals irgendwelche Vorwürfe gegen die „Wiltener“ erhoben. Alle Kritik und Vor würfe betrafen ja nur die ungenügende und mindestens recht oberflächliche Vorberei tung der Reise, die entgegen den Verspre chungen Herrn Wagner-Wehrboms angetre ten wurde, ohne die ausbedungenen Sicher heiten erhalten zu haben. An dem Können und an der Haltung der Mitglieder der Ka pelle haben wir nie im geringsten gezwei fe«. Die Wiltener hätten

sich also auch durch die über sie (?) verbreiteten „Tatarennach richten" gar nicht verletzt fühlen brauchen. Herr Wagner-Wehrbom vermutet, daß „diese von unseren abgebauten Konzertun- ternehmem und eventuell auch einer öster reichischen Dienststelle entsprungen sind, die wir aus ihrer Ruhe und Beschaulichkeit rütteln mußten.“ Dazu müssen wir allerdings feststellen, daß sich die bei der ganzen Sache ja kei neswegs rühmlich abschneidende Konzert agentur wohl hüten wird, darüber auch noch selbst zu (berichten. Im übrigen dürfte Herr Wagner

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 29.01.1925
Umfang: 4
S i t t e n d r a m a s. Es hatte fast den Anschein, daß ! ein Zuhälterverhältnis durch Eingreifen eines ? ideal veranlagten Mannes, des amerikanischen Arztes Dr. Francis Henry Wagner, ein versöhnliches Ende finden sollte, als die Katastrophe hereinbrach: Die Blut tat des betrunkenen Zuhälters, der alle Hoff nungen des ihm davongelaufenen Weibes durch einen Revolverschutz vernichtete. .Der schwerverletzte Mörder der beiden Schwestern sagte aus, daß er aus Eifersucht seiner Sinne nicht mächtig gewesen sei. Der Freund der getöteten

Frau Wida, der Arzt Dr. W a g n e r hat Wien verlassen. Ueber l die Tat selbst wird noch gemeldet: Dr. Wagner nahm au dem Schicksal der jungen Frau Wida Interesse und hatte sie so lieb, daß er beschloß, sie aus den Klanen ihres Peinigers zu befreien. Frau Wida machte von Len Beziehungen zu Dr. Wagner ihrem Manne gegentiber kein Hehl und dieser Allste sich in die Situation, da er vor seiner Frau mit Geld ver sehen wurde und » anahm, daß das Interesse seiner Frau für Dr. Wagner

, um ihn zu bewegen, seine weiteren Besuche einzustellen. Als er widersprach, erklärte sie rundweg: „Ich will von dir nichts wissen, ich habe den anderen viel lieber als dich und werde bei ihm bleiben." Darüber geriet Wida in eine solche Wut, daß er seine Frau abermals prügelte. Dr. Wagner nahm nun, um sich und Frau Wida Ruhe zu verschaffen, die Zuflucht zu einem Rechtsanwalt und es kam ein Vertrag zustande, in dem sich Wida ver pflichtete, seine geschiedene Frau künftighin nicht mehr zu belästigen. Er bekam

dafür drei Millionen Lro ne n. Solange dieses Geld anhielt, hielt Wida auch sein ge wesenes Versprechen; als das Geld ausgegangen war, be- . Me sich Wida, eine Beschäftigung zu finden, fand jedoch keine. In der letzten Woche ging es Wida so schlecht, Laß er seinen letzten Anzug und sein Bett ver kaufen mußte. Für den Erlös kaufte er sich die Mordwaffe. Die polizeilichen Erhebungen werden fortge'setzt. Dr. Wagner hatte die Detonation der Schüsse, die die beiden Frauen zu Boden streckten, gehört

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Alpenländer-Bote
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Seite 9 von 18
Datum: 21.12.1924
Umfang: 18
ab, der die 1895 in Bozen geborene Taglöhnersgattin Eleonora Jnzinger zum Opfer siel. Die Jnzinger ist seit 1919 mit einem Berg arbeiter Karl Jnzinger verheiratet, der in einem Bergwerke in Opponitz bei Waidhosen a. d. DbbS arbeitet und von Zeit zu Zeit feine Frau besuchte, um ihr seine Ersparnisse zu dringen. Die Frau teilte in der Zwischenzeit ihre Wohnung mit dem 1903 geborenen Hilfsarbeiter Johann Wagner, den sie überdies auS dem Verdienste ihres Mannes unterhielt. Am 7. ds. traf nun ein Halbbruder

deS Johann Wagner, der 1905 geborene Hilfsarbetter Alois Wagner mittels ZwangS- Passes in seiner Heimatgemeinde Obernberg ein und bat Jnzinger und JoAnn Wagner um Aufnahme, da er sonst keinen Unterstand finden könne, die ihm gewährt wurde. In der Nacht erschoß Alois Wagner die Frau Jnzinger. W rüge Tage vorher hatte er sich einem Manne namenS Niederländer gegenüber geäußert, daß er die Ella in nächster Zeit nieder, schießen werde, weil sie seinem Bruder Unterschleis gebe und ihn zur Arbeitsscheu verleite

und weil er selbst inS Zuchthaus wolle, damit er dort etwas lerne. Niederländer hatte die Aeußerung aber nicht ernst genommen und weder Jnzinger noch Johann Wagner davon erzählt und erinnerte sich erst nach der Tat wieder ihrer. — Vom Schöffengericht Ried wurde Josef Bachleitner, Bauer in E r l a ch, zu 9 Monaten strengen Arrests verurteilt und die Bäuerin Anna Daxecker inPfaffst 8 tt zu 4 Monaten strengen Arrest, bedingt mit dreijähriger Bewährungsfrist. Sie hatten ein Vollstreckungs. organ des Bezirksgerichtes Mattighofen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 05.04.1956
Umfang: 6
, können auch abgebrochene Skispitzen, Gipsverbändsreste usw. als stilechte Auto grammrequisiten vorgelegt werden ... R. Das Hin und Her um Wagner-Wehrborns Südamerika-Tournee Der Obmann der „Wiltener“, Wagner- Wehrbom, versandte an die Presse die Ab schrift seines Schreibens an den Außen minister Dr. Ing. Figl, in dem er auf die amtliche' Stellungnahme des Außenamtes antwortet- Wir können das fast fünf Ma- schinseiten umfassende Schreiben natürlich nicht abdrucken, wie wir übrigens auch eine zwei Tage vor der Rückkehr

der „Wil tener" bei uns eingegamgene, ebenso lange und von len Ausführungen Wagner-Wehr borns erheblioh abweichenden Darstellung eines Reiseteilnehmers nicht veröffentlicht haben, und halten es auch gar nicht für zweckmäßig, den Streit zwischen der öster reichischen Botschaft in Rio und Wagner- Wehrborn in der Presse auszutragen. Wag ner-Wehrborn weist in dem erwähnten Brief jedenfalls nicht nur alle Vorhaltungen der Botschaft zurück, sondern richtet seiner“ seits gege n diese den Vorwurf der Saum

seligkeit und Ungeschicklichkeit bei Ueber- windung der Schwierigkeiten am Beginn der Tournee. Wir enthalten uns jeder Stellungnahme und warten die offizielle Klarstellung des ganzen Falles ab- Wagner-Wehrborn teilt im übrigen noch mit, daß er bereits an der Vorbereitung einer neuerlichen Südamerika-Reise arbeite. Immer wieder: Zu wenig Vorsicht mit Schußwaffen Vorgestern abends hantierte der 16jäh- rige Landarbeiter Sebastian Sieberer in Vorderthiersee in seinem Elternhaus mit einer Pistole, wobei

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 09.06.1922
Umfang: 12
werden. Der Besitzer ist schwach versichert. In Bozen verschied Frau Marianne Rifesser geb. Demetz, Bauersfrau, in St. Ulrich, Groden. In Meran im Spital der Sohn des Bauernrates von Pufels Leon hard Wanker. Auskünfte aller Art. Rechtsfragen. Frage: Habe mich im Oktober 1921 mit einem Schlniedemeister betreffs Herstellung eines Leiterwagens samt Wagner- und Schmiedearbeit vereinbart. Dieser verlangte eine Frist von 14 Tagen, innerhalb deren er mir den bestimmten Preis Mitteilen wird. Ich ging

auf den von ihm verlangten Preis mit der ausdrücklichen Bemerkung ein, daß dieser Betrag nicht überschritten werden darf. Heute hat er diesen Lieferungstermin schon über einen Monat hinausgezogen, wodurch ich benach teiligt bin. Er bekundet die Verzögerung damit, daß ihm der Wagner den Wagen nicht mehr gemacht hat, und er diese Arbeit bei einem anderen Wagner habe anfertigen lassen müssen. Er sagte mir, daß der Wagen dadurch teurer kommt. Ich gab dem Schmied nicht ganz den vierten Teil des vereinbarten Preises zürn

Ankäufe des erforderlichen Eisenmateriales als Anzahlung, habe es jedoch nicht schriftlich gemacht, aber in Anwesenheit des Lehrlmges. Bin ich zu einer Aufzahlung verpflichtet? Was kann ich oder was soll ich tun? Antwort: Da wird Dir nichts anderes übrig bleiben, als die Nachzahlung zu zahlen, weil der Schmied nichts dafür kann, daß der Wagner ihm nicht im Worte blieb. Frage: Dürfen Genrischtwarenhändler auch alko holfreie Getränke, sowie Soda- und Mineralwasser in ihrem Geschäfte führen

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