12.550 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1890/27_05_1890/BTV_1890_05_27_3_object_2934850.png
Seite 3 von 8
Datum: 27.05.1890
Umfang: 8
von Rhä- tien. Eine geschichtliche Erzählung. In: „Tiroler «olksblatt,' Jg. 1889 (Beilage), ff. 492. Das Teufelaustreiben im Rossanger von Th. In: „Oberinnthaler Wochenblatt.' Jg. 1889. Nr. IS. 493. Die Teufelsmahle. Eine Hochlandsgeschichte aus Tirol. In: „Tiroler SonntagSbote.' Jg. I8S9. Nr. 17 sf. 494. Das Venediger-Männlein in Berwall. tPatz- nauner Volkssagen). Chr. H. In: „Bote für Tirol.' 1889. Nr. SS. 495. Vonbun, F. I. Die Sagen Vorarlbergs. 2. verm. Auslage. Hg. von Sander. Innsbruck. Wagner

. lSSS. SIS Seiten. S °. 496. Der Wechselbalg. Eine alemannische Volkssage. Chr. H. In: „Bote für Tirol.' Jg. 1889. Nr. ,12. 497. Willigerod, Lilly. Treu bis zum Tode. Historische Erzählung für Alt und Jung. Gotha. Perthes. 1889. S 165 S. (Spielt zum Theil in Tirol.) 49S. Wind er, E. Rudolf der Stifter in Tirol. Ein Epi sches Gedicht. Innsbruck. Wagner. 1889. 499. Die Windsbraut in der Nähe dr Alpe Zamang. (Eine Montavoner Hexensage.) H. Chr. In: „Bote für Tirol.' 1889. Nr. SS. 500. Wolf, Karl

: „Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg.' Groß- roman tische Oper in 3 Acten von Richard Wagner. Ansang halb 8 Uhr. Als sich Richard Wagner vor 18 Jahren längere Zeit in Wien aushielt, fragte ihn Hofkapellmeister Herbeck, einer seiner glühendsten Verehrer, welche sei ner Opern er zu hören wünsche. „Gar keine', lau tete die Antwort. Als sich selbstverständlich Herbeck damit nicht zufrieden gab, meinte der Meister verbind lich lächelnd: „Geben Sie meinetwegen den „Nienzi', an dem ist ohnehin

, literarische Bildung, unablässiges Studium und vor allem strenge Unterordnung der ein zelnen Rollen, auch der kleinsten, unter die künstleri sche Idee des Ganzen. Obwohl es damals professio nelle Wagner-Sänger nicht gab und N. Wagner aus die Darsteller seiner Musikbramen in jedem Grade übel zu sprechen war, in welchem er das mit bewun derungswürdiger Meisterschaft spielende Orchester der Wiener Hofoper lobte, unternahm es Herbeck dennoch, nicht „Nienzi', sondern den „Fliegenden Holländer' mit Frau Dustmann

', belehrt uns N. Wagner selbst, sott der Zwiespalt zwischen seiner geistigen Erhebung und seinen rein menschlichen Empfindungen zum Ausdruck gelangen. Dieses zwiespältige Wesen wird uns nur ein Künstler zu Gemüte snhren, welcher von vornherein an der sublimen Natur des „Lohengrin' als Grundlage sei nes Charakters festhält und dieselbe in folgerichtiger, maßvoller, edler Darstellung sich entfalten lässt. . . . Das heißt allerdings viel von unseren Tenoren ver langen. Nothwendigkeit und Gewöhnung

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1883/23_02_1883/BTV_1883_02_23_6_object_2899251.png
Seite 6 von 8
Datum: 23.02.1883
Umfang: 8
gereichendes Werk einzuführen' ungeachtet der vorge schützten Freiheiten Wohl befugt fei. Das Oberamt habe darauf zu sehen, dass die Magistrate mit taug lichen Mäunern befehd würden; diese sollen aus ihrer Mitte ohne Einwilligung des« ersteren „keine Ab- schickung' thun können, widrigenfalls die Abschickungs- kosten nicht aus den öffentlichen Geldern vergütet werden dürfen. (Fortsetzung'folgt.) Nichard Wagner. Tiefste Erschütterung gieng durch, die musikalische Welt mit der Trauerbotschaft

von dem, plötzlichen Hinscheiden des Dichtercomponistefl Richards Wagner, des »bedeutendsten,' genialsten Meisters in der Künst lerschär derGegmwärt. >MÄssen wir schmerzbewegt ^ demiTHSji'ren nachweinen,' so tröstet'.uns die unleüg». bare-Thatsache, - dass' wir seinett Deist fortleben: sehen in seinen'unvergänglichen Tonschöpfungen, und dass seine reformatorischen Ideen, im Gebiete der drama tischen Musik/schon'allseitig Gestalt gewonnen haben in den Werken vieler Operncomponisten. Aufi- allen Gebietett

,^ wie an den Reizes einer Blüte, die dem Entstehen der Frucht ihr jungfräuliches Dasein opfern muss. Die classischen Vorbilder gaben wohl Wagner die äußeren Anhaltspunkte für die Erschaf fung seiner musikalischen Dramen, 'sind flber nicht jene Grundläge für deren organische Entwicklung. Pie durch die Geburt der letzteren ihre eigene Existenz aufgeben> mussten. Die ältere Oper benützte die. Recitativform nur vorübergehend für die wenigen dramatischen oder erzählenden Momente, und brachte diese fast regel mäßig

mit einer Arie, einem Auett ic. in Zusammen hang, ähnlich wie Sebastian Bach .jeder Füge ein Präludium vorausschickte. Das Recitativ entstand aus dem Chorale, welcher mit den Accenten der lateinischen Sprache in der bekannten psalmodieren- den Weise noch heüte in der katholischen Kirche ge sungen wird. Händel und Bach schrieben schon Reeitatwe mit mehr Rücksicht - aus die deutsche Sprache/und Wagner ist der Schöpfer jener wun derbaren Recitativform, welche ausschließlich den sprachlichen Accent ins Auge

aus der melodischen Periode, und diese baute Wagner-ans d?m Thema in viel freierer Weise,,,als alle;seine Vorgängex. so dass das Reci tativ und die Arie > der alten Oper in dem ariosen Recitative vollends aufgieug. > Aeltere Theorien unterscheiden die Frag- und Ant wortmelodie,, die Par<illelmelodie und die fortlaufende, Melodie.. Die erste findet sich häufig in Haydns Musik, d^e zweite. Gattung zeigen unzählige Volks lieder unv die Tanzmusik, und die dritte erscheint bei Beethoven, Schumann und ausnahmslos

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1904/30_06_1904/BTV_1904_06_30_5_object_3005168.png
Seite 5 von 8
Datum: 30.06.1904
Umfang: 8
WjttraBeilaae z« „Bot- für Ttrot und Zvorurldr S<r. Cin Jubiläum der Wagner sch^G Firma. Die Wagnersche Universitäts-Buchhandlung und Blichdrnckerei. in Innsbruck kaun in diesen Tacten das außerordentlich seltene Jubiläunr des 3dl)- jährigen Bestehens begehen. Bis in den Monat Juni des Jahres 1554 nämlich reichen die Wur zel« der Firma zurück, die heute, noch nach mehr als einem Drittel Jahrtausend kraftvoll und blühend als eine der bedeutendsten in Öster reich dasteht. Die Buchdrnckerkuust

, die zweite Vnchdruckerei iu Inns bruck führte. Bald darauf (1639) heiratete seiue Witwe den Buchdrucker M ichael Wagner vou Deubach, der vou der Erzherzogin Klaudia die Bewilligung zur Ausübung des Buchdrucker- und BnchsütfrergeioerbeS erhielt. In demselben Jahre starb Daniel Paur, woraus dessen Witwe nick) dann dessen Sohn Hieronhmns Paur als In haber der Hofbuchdrnckerei anftrat. Die bcideu Firinen Panr und Waguer arbeiteten, beide gut beschäftigt, friedlich neben einander. Im Jahre l650 erhielt

Michael Wagner ein Wappen. Die ser brachte dann auch, als 1667 niit Hieronymus Panr der letzte seines Staimnes starb, dnrch Kauf das Paursche Geschäst an sich und erhielt 1668 die Stelle uud deu Titel als Hosbuchdrucker. Mir dieser stelle ivar eiu Wartegeld von jähr lich 120 Gulden verbunden; dafür mußten aber die D-ruckarbeiten für die Regierung ohne jede weitere Entlohuuirg hergestellt lverden. Im Jahre 1669 starb Michael Waguer lind ihm folgte sein Sohn Jakob Christoph Wagner. Die ser kaufte

. Am 29. September 1684 erneuerte Kaiser Leopold I. dein Jak. Christs. Wagner das „Spezial-Privilegium', auf die Dauer von 10 Jal/ren zu Markt- oder anderen. Zeiten uud auf 10 Meilen Weges um JuuS- brnck ausschließlich uud allein „sowohl aller- handt Tasel, Libell- und Pauru-Kallender uud das Bistnmb lanthend' als alle „ordinarh ' und „extraordinary Zeitungen in »vaß Sprachen die- sehen' zn drucken nnd nach Belieben, jedoch zn billigem Preise zu verkaufen. Im Jahro l699 ersolgte die Erneuerung des Privilegs

auf weitere 10 Jahre, ebeuso 1707 durch Kaiser Joses I. Im Jahre l706 ging das Geschäft' auf Jakob Christ. Wagners ^sohn Michael Anton Wagner über. Dieser nennt sich in der der Firma gehörigen Sammlung älterer Drucke im Jahre 1722 zum erstenmal „Buchhändler', ob wohl der Bücherhandel schon früher neben der Bnchdruckerei betrieben worden ist. Jnr Jahre? 172.'i erhielt er den Titel eiues Universi tät s -- B u ch d r u ck e r s nnd er nennt sich.jiun „k. k. Hof- nnd Uuiversitäts-Buchdrucker und .Händler

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1853/02_06_1853/BTV_1853_06_02_2_object_2985240.png
Seite 2 von 12
Datum: 02.06.1853
Umfang: 12
die-diese.Frage veranlassende -Beschwerde der Wagner--Jnnnng zu Tekfs, wegen Verweigerung zweier «Gewerbsgenoffen der Entrichtung -der.'Einvcrtelblmgsgebühr. Hierauf.ist.derselben zu erwidern: Die allerdings unter «der .verschiedenen -Benennung Wagner m. Rä dermacher vorkommenden ^Gewerbe, «können nur als ein und dasselbe.erachtet .werden, weil es die Natur ihrer Beschäftigung mit,sich bringt, -daß derjenige, welcher einen Wagen bmit, auch die Mäder an dem selben .zu wachen befugt.sein muß. Die Verschieden

-Pn'vilegien dieser Geweybsziinste ihre Ikechtfertiguug. Das Jnnungsstattlt, welches Ihre Majestät die Kaiserin Maria Theresia unterm 25. August 1763 dem vereinten Schund- und Rädennacher-Handwerk verliehen hat, benennt letzteres abwechselnd bald Wagner- bald Rädermacher-Handwerk, -wie dies gleich Mngangs .dieses Verleihbriefes, dann «nl» ^rl. X.. XZII. ^XlV. X.IX. nnd am Schlüsse desselben ersichtlich ist. Aerners -bekräftiget diese Meinung auch selbst.das dem h. Hofkainmerdekretc vom 'ILten ^Dezember

5836 Ur.«S?3v1 «bMwKtnde Berz^'chm'ß ver günstigen Kommertialgewerbe von Tirol, .welches zwar die Rädesmacher und Wagner besonders aufführt, -aber zugleich zeig^, ^daß in »kemem ^Wte, wo eine Wagn«rz«nft besteht., nebstbei cmch zmtftigr Räder macher s^ien. Es mag söhn« das vom Hrn. Bezirkshanptmann angeregte Bedenken, daß wohl die Rädermacher, nicht aber such .die Wagner des ehemaligen Gerichtes H orten berg ein Innnngs-Privilegium erhielten, und daß daher itnr ersteren, nicht aber auch letzteren

würde. Hierüber wnrde beschlossen, die Bitte dem Hrn. Statthalter vorzutragen. Anna Wagner brachte im verflossenen Jahre die ehemals Köcksche Leinwandhandlnng käuflich an sich; durch h. Miuisterial-Erlaß vom 31. Juli desselben Jahrs Z. 5397 wurde ihr der Auftrag ertheilt, dieses Gewerbe durch einen gehörig geeigenschafteten Werk- Führer auszuüben nnd den vorgeschriebenen Betriebs- Fond auszuweisen. Um -diesen Anordnungen entspre chen zu können , hat selbe den Karl Jörger als Ge- schäftsleiter und .zugleich

, daß ihm der Gesellschaftsvertrag zwischen Karl Jörger nnd Anna Wagner vorgelegt, nnd selber nnch der Kammer zur Einsicht mitgetheilt werden solle, nm daraus die Haftnngsverbindlichkeiten des ersteren entnehmen zu können, weil sie aus den Verhältnissen der Anna Wagner als gewiß annehmen müßte, daß der Fond allein durch das Vermögen des Compagnon ausge wiesen wnrde. (Schluß solgt.) ganz Mechanisches hält, hat übrigens, nm seine Be hauptung zu beweisen, folgende Berechnung aufge stellt: der Puls schlägt im Durchschnitt 76mal

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1869/29_10_1869/BTV_1869_10_29_2_object_3049428.png
Seite 2 von 6
Datum: 29.10.1869
Umfang: 6
verfügt. Mittlerweile hatte FML. RUter von Wagner noch die äußersten Anstrengungen gemacht, auf die einbe rufenen OrtSoberbäupter persönlich beruhigend einzuwirken, die herrschenden Meinungen zu erforschen und die Auf ständischen durch einen letzten Versuch zum Gehorsam zu rückzuführen. Dieser telegraphiscben Meldung vom 12. d. schließt sich eine solche vom 13. Oktober an, worin FML. von Wagner meldet, daß der Fürst von Montenegro Ab gesandte geschickt habe, welche deö Fürsten gute Dienste

zur Beschwichtigung der Ansständischeu auboieu und er klärten, daß derselbe Maßregeln getroffen, rnn die Monte negriner zu verhindern, an dem Aufstaude Theil zu neh men. FML. von Wagner gab diesen Abgesandten zur Antwort, daß die kaiserliche Regierung gegenüber den Widerspenstigen keine weitere Nachsicht üben könne und die Achtung vcr dem Gesetze mit der energischsten Anwen dung der Gewalt herstellen werde. Demselben Telegramme zufolge wurde kein Anstand erhoben, daß Weiber und Kinder

gegen Eattaro wurde gemeldet. Mit Tele gramm vom 18. Oktober zeigte FML. von Wagner an, daß behufs Entsatz und Verproviautirung deS Postens von Dragalj für den 19. eine Vorrückung unter GM. Dormus angeordnet wurde. Der Disposition zufolge rückte 1 In fanterieregiment, 1 Jägerkompagnie, 2 Gefckütze von Ora- hava über die Gebirge gegen Ledenice. 2 Jnfanterieregi- menter, 1 Jäger- und 1 Geniekompagnie, 10 Geschütze, von Nisano ausgehend, darunter auch solche schwereren Kalibers, sollten gegen die starke

Stellung des Feindes wirken. Gleichzeitig sollte gesucht werden durch eine De monstration mit »/- Jägerbataillon. verstärkt durch Ma trosen und Gendarmerie und 2 Geschütze, gegen Moriny die Vereinigung der Insurgenten zu verhindern. Mit einem Telcgra-nm vom 1i)., eingelangt au, 20. Oktober, meldete FML. von Wagner, daß die Insurgenten durch Geschütz- feuer von den Höhen oberhalb Nisano vertrieben und diese nach geringem Widerstande besetzt worden seien, daß das Regiment Erzherzog Albrecht

, daS 27. Jägerbataillon und die Batterien auf den Höhen von Knezlae lagerten und den folgenden Tag (2V. Oktober) nach Dragalj rücken würden. Zlm 20. Oktober telegrayhirte FML. von Wagner auS Nisano: „Die ganze Stacht hindurch einem furchtbaren Sturm uuv Regenguß in einem bolzlosen, felsigen Lager ausgesetzt, war die Truppe so erschöpft, daß sie nur bis zum Wachthauö Eerekwiee vorrücken konnte und bei dem foridauerndcn Unwetter außer Lage, mögliches Gefecht an zunehmen, hieher rückkehren mußte, um sich zu erholen

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1910/19_10_1910/BTV_1910_10_19_3_object_3040255.png
Seite 3 von 8
Datum: 19.10.1910
Umfang: 8
2065 von dem Posten des Vorstandes der?, k. Maats-« bahndirektion in Villach wurde Wagner im Juli 1Sl>7 mit der Leitung dieser Direktion betraut und im September dieses Jahres zunt Hofrate und Staatsbahndirektor ernannt. In ganz besonderer Weise betätigte Hofrat Wagner sein technisches Wissen auf den, Gebiete des Tmrnelbanes; die oftmaligen Berufungen als Experte nnd Sachverständiger lassen erkennen, welche Bedentnng man allgemein seinem Ur teile beimaß. Bei allen bedeutenderen Tunnel-- bauten

, die im J°n- und Auslande innerhalb der letzten 25 Jahre ausgeführt wurden, so z. B. beim Bau des Simplon-, Bosruck- und Karawankentunnel usw. wurde das fachmännische Urteil Wagners angerufen und seine Stimme war jedesmal von ausschlaggebender Bedeutung. Es ist daher nicht zu wundern, daß an kom petenter Stelle das fachmännische Wissen des Hofrates Wagner entsprechend gewürdigt wurde und das Profesforenkolleginm der technischen Hochschule in Wien ihm die nach dem Tode des Professors Rziha freigewordene Professur

zweimal anbot, nachdem er einige Jahre vorher den ehrenden Antrag des niederöster- rcichischen Landesausschusses auf Übernahme des Landeseisenbahnamtes abgelehnt hatte. Wie aus den obigen Ausführungen hervorgeht, ist Hof- rat Wagner dem Lande Tirol kein Fremder. In allen Stätten seiner Tätigkeit erfreute er sich einer allgemeinen Beliebtheit und Hoch achtung ; er ist Ehrenbürger der Gemeinden St. Anton, St. Jakob am Arlberg und Pettneu, Ehrenhauptmann der Feuerwehren von Rasse rein amd Pettneu, sowie

'Ehrenmitglied der Feuerwehr in Flirsch nnd der Schießstände in Land eck, St. Anton und Pettneu. Anläßlich der Eröffnung der Tauernbcchn zeichnete der Kaiser, Hofrat Wagner, der vorher schon öfter für seine Verdienste dekoriert worden war, dnrch Verleihung des Komturkreuzes des Franz Jo sephordens aus. Der Umstand, daß Hofrat Wag ner sich eine Villa bei St. Anton am Arl berg erbaut hat, in welcher er seit einer Reihe von Jahren in seiner freien Zeit Erholung sucht, zeigt von seiner großen Liebe für Tirol

. Hat die k. k. Staatsbahndirektion Billach Herrn Hosrat Wagner schwer scheiden gesehen, so er füllt die Bediensteten der k. k. Staatsbahn direktion Innsbruck ein Gefühl der Freude und des .Stolzes, daß Hofrat Wagner nunmehr zu den ihre» zählt. Das gesamte Personal der k. k. Staatsbahndirektion Innsbruck bringt ihm offenes Vertrauen entgegen. Möge er sich in seiner zweiten Heimat recht glücklich fühlen. z^ernmmres. (Betrug an der Lemberger Filiale der Kreditanstalt.) Der Lembcrger Filiale der Kre ditanstalt für Handel

6
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1898/30_06_1898/BTV_1898_06_30_6_object_2973297.png
Seite 6 von 10
Datum: 30.06.1898
Umfang: 10
beschränkte Concurrenz ausgeschrieben werden. (Koncerte. II. Wagner-Concert dcS Spörr'fchen Orchesters im kleinen Stadtsaal. Programm: 1. Ouvertüre zur Oper „Der fliegende Holländer'. 2. Waldweben aus „Siegfried'. 3. Kling- sors Zanbergarten nud die Blumenmädchen ans „Parsifal'. 4. Einleitung des 3. Actes, Tanz der Lehrbuben, Auszug der Meister und Gruß au HanS Sachs aus der Oper „Die Meistersinger von Nürn berg.' 5. Einzug der Götter in Walhalla aus „Nheingold.' Richard Wagner, der so lange verkannte

Begründer einer neuen deutschen Kunstrichtung, hat sein Preis- tied gesungeu, eS ist im Riesenflug durch die deutschen Galle und überS Meer gezogen, überall wird der Name Wagner mit Ehrfurcht und Bewunderung aus» gesprochen. In Amerika hat schon lange fein Genius die Geister mit mächtigem Flügclfchlage angefacht, London rühmt sich selbst als die Metropole der Kunst, seit die „Nibelungen' seine Bühnen beherrschen, in Bologna hat erst kürzlich ein Wagner-Concert die Bevölkerung mit stürmischer

Begeisterung ersüllt. Aber wenn auch die blendenden Strahlen der Wagner'scheu Muse in weitem Umkreise zündend auffallen, so treffen sie doch nur die großen Städte in ihrer vollen Schön heit, wo eben die Mittel zur Ausführung der Wagner opern reichlich fließen. Wie schade doch, dass sich diese herrlichen Geistesfrüchte nicht in ein Bächlein zwingen lassen, wie etwa die Werke unserer beliebtesten Dichter, damit sie auch jenen zugute kommen können, die weitab von jenen Mittelpunkten künstlerischer Bestre

bungen wohnen und nicht Zeit und Geld haben, nach Bayrcnth, München, Wien u. s. w. zu pilgern. Mit g'vßter Freude nur kann ich daher die Wagner- Concerte begrüßen, mit welchen uns große Werte des Bayrenthcr Meisters zwar nicht in der vollendeten Form der Oper, auch nicht in einem Taschenbuche, wohl aber durch ein gutes Orchester geboten werden. Herr Spörr wählte reizende Tongemälde aus den Nibelungen. Parsifal, Holländer und brachte sie mit gutem Ncrständisse. Schwierigkeiten scheint sein Or- che>ier

aus der unüber troffenen komischen Oper „Die Meistersinger' in solcher Farbensrische wachrufen. Nur Eines wäre in Betreff solcher Wagnerconeerte noch zu wünschen: dass das ganze Publiciim mit dem Stoffe und der Anlage der Musik schon einigermaßen vertraut sei, bevor es ein zelne Theile au« den großen Werken sich anhört. Denn wie Wagner alle Künste zu einer einheitlichen Gesanimtkunst vereinigt hatte, so gestaltete er auch die Musik streng einheitlich, so dass er, wie es in einer guten Erzählung der Fall

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1874/12_02_1874/BTV_1874_02_12_3_object_2857596.png
Seite 3 von 8
Datum: 12.02.1874
Umfang: 8
aber auch jene urprosaische Re- geln- und Gesetze-Fabrikation, die jeceu poetischen Gedanken in einer mörderischen Schablone erdrückte. Diese Seite beleuchtet Waguer 'S Dichtung haupt sächlich nicht ohne wohltressende Anspielung ans die blinden Verehrer jener HanSgöttcr. denen nierst ,n den heiligen Schränken der zünftigen Meistersänger- verfammlnngen Weihrauch gestreut wnrde. Trotz diesen schon oben erwähnten heiligen Ncgelbüchern, die in unserer Zeit noch viele Anbeter zählen, bietet nnS Wagner iu seiuer Meistersinger

Literaturgeschichte Lindemann änßert sich in einer Besprechung verschiedener Bearbeitungen des größten deutschen Nationalepos foldendeimaßen: „In teressant find die Nibelungen von Richard Wagner, und dürsten mit Fug und Recht zu den besten Poesien unserer letzten Jahrzehnte gerechnet werden.' Die Lebhaftigkeit der dra»iatischen Entwickelung, besonders der epischen Stellen in dieser Dichtung, war mit den herkömmlichen musikalischen Formen der ältern Oper ganz unvereinbar. Sine Arie, deren äußere Form uud innerer

Gehalt bisher nach aus schließlich musikalischen Normen gestaltet war. müßte unter Umständen änßerst störend der Lebendigkeit des Dialoges entgegentreten. Wagner erkannte die sprach lich deklamatorischen Gesetze, die durch den Inhalt der Rede bedingten Hebungen und Senknngen der Stimme, welche wieder eine leidenschaftlich rasche oder gedehnt ruhige Deklamation verlangen, als erste Grund sätze für feine musikalische Bearbeitung. Die An sprüche an Wagnersänger sind daher viel höhere, all seitiger

des Kaisers vor den Dörfern mit Fackeln. Die dem Kaiser beigegebene russische Suite wurde hier von dem Generaladjutanten Grasen Bellegarde einpfaugeu nnv wird dein Kaiser in Warschan vorgestellt werden. Eingesandt. Steinach, 10. Febr. Bei der am 8. d. MtS. interessanten Uebersicht der Aufführungen, die wir I stattgefnndenen Abendnntsrhaltnng, verbunden mit Partei zu verfolgen Als Wagner in den 40ger Jahren den fliegenden Holländer an die Münchner Bühne sandte, wnrde ihm der kurze Bescheid, daß München sür

geeigneten Verwendung übergeben wurde, be- trachtet eS als seine heilige Psticht, allen Gönnern nnd Freunden, die zur Erreichung dieses wohlthätigen Zweckes beigetragen, hiemit den innigsten Dank aus zudrücken. Den größten Dank möge ihnen daS Bewußtsein gewähren, etwas sür die ti-chnle gethan zn haben. Für den 'Ausschuß: vr. Waldner. Verantwortlicher Redakteur Anton Schumacher. — Herausgegeben von der Wagner 'schen UnlvcrsitätS-Auchhandlung. — Druck der Wagner 'schen Vnchdruckcrei

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1904/30_07_1904/BTV_1904_07_30_6_object_3005633.png
Seite 6 von 12
Datum: 30.07.1904
Umfang: 12
156L Nichtamtlicher Teil. Die Heilung des Kretinismus» Herr Professor Dr. Julius Wagner Ritter von Janregg, Borstand der Zweiten psychiatrischen Klinik im Allgemeinen Krankenhause in Wien, beschäftigte sich seit 1898 mit der Aehandlnng nnd Erfor schung des Kretinismus. Beim Kretinismus spielt die krankhafte Veränderung der Schilddrüse eine große Rolle. Professor Ritter von Wagner hat deshalb in der Sitzung drs Obersten Sanitätsrates vom 2li. Juni 19l)l) den Initiativantrag gestellt, es »löge

, der die Jdiotenanstalt in Biedermannsdorf erhält; endlich wurde die Me dikamenten- Eigenregie im Wiener Allgemeinen Krankenhause beauftragt, ^-childdrüsenpräparate, soge nannte Thyreoidin-Tabletten herzustellen. Nunmehr ist Professor vou Wagner in der Lage, über gute Erfolge der Schilddrüse bei Kretiuismus zu berichten; sein an das Ministerium des Innern erstatteter Bericht liegt in der am 27. Juli ausge gebenen Nummer der ..Wiener klinischen Wochen schrift' vor. Wir entnehmen demselben folgendes

: „In den Sommerferien des Jahres 1902 ging Professor Ritter von Wagner auf etwa 14 Tage nach Judenburg, um womöglich auch in den nächst gelegenen Orten Fohnsdors, Zeltweg, Weißenkirchen und Knittelfeld eine größere Anzahl von Kretins in Behandlung zu bekommen, da aus den statistischen Nachweisen bekannt war, daß diese Orte eine größere Anzahl von Kretins beherbergen. Da es öfter vor kam, daß sich neue Fälle meldeten, wuchs die Zahl der mit Schilddrüse Behandelten bis zum November 1903 ans 72. Sowie

, daß ein normales Sprechvermögen zu stände kommt, und zwar hat Professor Ritter v. Wagner vor, die Be handlung bis zur Dauer von 5 Jahren fortznfetzen. Unter den Erfolgen, welche während der Schild drüsenbehandlung beobachtet werden, verdient nicht an letzter Stelle hervorgehoben zu werden das Schwinden der Kröpfe. Bei langer, bis zu 3 Jahren fortgesetzter Behandlung verlieren die Kinder so ziemlich alle physischen Charaktere des Kretinismus, indem nicht nur die Weichteilschivellungen ganz schwinden

, sondern auch die Veränderungen am Skelett sich ausgleichen. So verlieren die Kinder auch die kretinische Physiognomie, die durch die Bildung der Nasenwurzel uud dmch die geringe Länge der Nase bedingt wird. Professor Ritter von Wagner warnt am Schlüsse seines Berichtes vor zn großen Dosen der Schilddrüse, da dieselben schädlich wirken konnten. Salzburgs? Mtufikfeste. Von Julius Waldt (Salzburg). Die alte Bischofsstadt an der Salzach rüstet wieder zu einem Musikfeste! — Die Tage des 11. bis 15. August

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1876/21_08_1876/BTV_1876_08_21_3_object_2868509.png
Seite 3 von 6
Datum: 21.08.1876
Umfang: 6
und ertönten stürmische Rufe nach Wagner. Es wurre Ruhe geboten. Mitten ans den« Auditorium lud Davidsohn vom Berliner „Börsencourier' in kurzer Ansprache zu Hochrufen auf den Meister ein. Leb hafte Hochrufe folgten. Ein Italiener suchte sich zu verständigen, waS aber nicht gelang, er hatte eine zu dünne Stimme. Nun erschien auch Wagner in HauS- kleidung auf der Bühne. Stürmischer Applaus, Tü cher- und Hüteschwenken. Wagner sprach Folgendes: „WaS ich Ihnen zu sagen hätte, das werde ich ihnen demnächst

im Freundeskreise sagen. Zur Weihe des heutiges Tages will ich Ihnen nur für ihre große Gunst danken und den Kunstkräften für den grenzen losen Eifer, mit dem sie ihre Aufgaben erfüllten. Es läßt sich das, was Ich zu sagen habe, in ein Axiom zusammenfassen, Sie sehen jetzt, was wir können, wollen Sie, so haben wir eine deutsche Kunst! An unserem gegenseitigen Willen ist jetzt alles gelegen.' Hierauf erneuerter Beifall. Wagner erschien nochmals und dankte durch eine Verbeugung, dann rief man noch sehr lebhaft

nach Kapellmeister Nichter und den übrigen Mitwirkenden, die aber nicht erschienen. Der Fackelzug unterblieb. Auf den Bänken fand man Einladungen zu dem morgigen Wagner-Banket. Die selben beginnen mit den Worten: „Herr Richard Wagner wünscht mit seinen geehrten Gönnern, Pa tronen und Freunden in Gemeinschaft mit allen seinen künstlerischen Genossen und Mitwirkenden bei den diesjährigen Bühnen-Festspielen sich zusammenzufin den.' — Es verlautet, daß der König von Baiern zum dritten Cyklus offiziell erscheint

10
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1882/28_04_1882/BTV_1882_04_28_2_object_2895130.png
Seite 2 von 8
Datum: 28.04.1882
Umfang: 8
hat eine Festkurte zu lösen, welche einen Gulden kostet; die selbe berechtiget zur Theilnahme am ganzen festge setzten Programme. Tie bekannte Necitatrice Frl. Helene Wagner, welche nach uns vorliegenden Documenten bereits alle großen und größeren Städte Deutschlands und Rusölands mit glänzendem Erfolge bereist hat, ge denkt auch hier einen Vortragsabend zu veranstalten. Die junge, kaum 20 Jahre alte Künstlerin unter scheidet sich von allen anderen Ihresgleichen wesent lich darin, dass sie das Pnblicum

durch vollständig freie Vorträge mit den besten Schöpfungen der neueren und neuesten deutschen Literatur bekannt macht. Frl. Wagner verfügt dabei über ein wnches, wohllautendes, biegsames und ausgiebiges Organ, das sich meist in einer angenehmen Mittellags be wegt und stark genug ist, um auch ein größeres Local in ausreichender Weise füllen zu können. Dieses reiche Material ist das gefügige Werkzeug einer Künstlerseele, die sich in alle Empfindungen ganz zu versenken, alle Gedanken des Dichters voll zu erfassen

versteht. Frl. Wagner liest nicht, sondern recitiert, von einem ausgezeichneten Gedächtnis unterstützt, völlig frei, mit zurückgehaltener Action, aber lebhaftem Mienenspiel und sprechendem Auge. Bor allem ge denkt Frl. Wagner hier Julius Wvlff's „Der wilde Jäger- zum Vortrage zu bringen, und wir hoffen, dass der Erfolg auch in unserer Stadt dem hohen Rufe, der der Künstlerin vorauseilt, vollkommen ent sprechen möge. ^ K. K. und National-Theater. Heute Freitag den 23. April bei aufgehobenem Abonnement

Gastspiel der Opern - Gesellschaft des Herrn Leopold Müller, Direktors des k. k. Theaters in Salzburg. Zum ersten Male: „Lohengrin.' Romantische Oper in 3 Acten von Richard Wagner. Der Billetenver- kauf ist im Theater-Gebäude von 9 bis 12 Uhr vor- mi' und von 3 bis 5 Uhr nachmittag?. Text- bücher zu dieser Oper si:. , >n der Kunst- uud Mufikalien - Handlung des Herrn I. Groß unr un der Theatercasse zu haben. Am SamStag, den 29. ds. bleibt die Bühne ge schlossen. Sonntag, den 30. ds., zweite Vorstellung

bei aufgehobenem Abonnement, Gastspiel der Opern- gesellschast des Herrn Leopold Müller, Direktor des k. ?. Theaters in Salzburg, „Lohengrin'', romanti sche Oper in drei Aufzügen von Richard Wagner. Der Billctenverkanf ist im Theatergebäude (Kanzlei) von 9—12 Uhr vor- und 3—5 Uhr nachmittags. Den ?. 1°. Logenabonnenten (xnri) bleiben ihre Logen wie bisher zum Abonnements - Preise reserviert, doch müssen selbe bis spätestens Samstag, den 29. April nachmittags 5 Uhr, abgeholt werden. Zu dieser Oper sind in dcr

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1893/14_02_1893/BTV_1893_02_14_3_object_2948455.png
Seite 3 von 6
Datum: 14.02.1893
Umfang: 6
als Theaterkapellnieister in Magde burg, späterhin in Königsberg, wo er sich mit der Schauspielerin Minna Planer verehelichte. Dann kam Wagner nach Riga, wo der „Rienzi' entstand. Hier schon finden wir ihn nach einem Wirkungskreise suchend, der seinen großen künstlerischen Ideen mehr zusagte, als der bisherige. Den Ausdruck fand dieses Streben in der von ihm unternommenen Reife über London nach Paris, wo er „Rienzi' und „Holländer' vollen dete. Doch brachte er es dort nicht zur Aner kennung dieser Werke und musste daher

durch schrift stellerische Arbeiten in Musikzeitungen für den Lebens unterhalt sorgen. Erst der Erfolg von „Rienzi' an der Dresdener Hosbühne zog ihn wieder nach Deutsch land und trug ihm am Aufführungsorte die Stelle eines HofkapellmeisterS ein. 1845 erschien „Tann häuser' 1847/48 „Lohengrin.' Beide Stücke, denen jetzt wohl von niemanden die Anerkennung ver sagt wird, hatten damals mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Das Jahr 1848 findet Wagner, dem die Widerwärtigkeiten der Censur nicht erspart blieben

', da« Kunstwerk der Zukunft. Wagner constatiert einen Verfall der Kunst, hervorgerufen durch die mit dem Untergang der antiken Kunst eingetretene Trennnng der einzelnen Künste. Zweites Bulletin: Se. Majestät der Kaiser hatten eine ruhige Nacht. DaS abends eingetretene ReactionS- fieber war mäßig und das Befinden Sr. Majestät ist beruhigend. Wien, den 19. Februar 1853. Hofrath Seeburger, Leibarzt. Wattmann Chirurg. In dankbarer freudiger Erinnerung an die glückliche Rettung unseres Allergnädigsten Kaisers

Eindruck verstärken. Als Stoff der Dich tung empfiehlt Wagner die heimische Sage. — 1859 entsteht „Tristan und Isolde', 1865 wird der Meister von Ludwig II. nach München berufen, wo es ihm ge lingt, nach Ueberwindung zahlloser Intriguen in seinem König den Hort seiner Zukunft als Mensch und Künstler zu finden. 1868 Meistersinger. 1872 bringt die Grundsteinlegung des Bahreuther Festspielhauses, wo 1876 die Nibelungentrilogie in Gegenwart des Kaisers des neuerstandenen deutschen Reichs in Scene geht

. 1877 beginnt der Meister mit der Composition des Parsisal, eines Bühnenweihfestspieles, das er 1882 in Palermo vollendete. In diesem Musikdrama bringt Wagner, als Abschluss seiner irdischen Thätigkeit, das Mysterium des christlichen Glaubens zur Anschauung. Seit Bayreuth ist Wagners Weltruhni begründet und niemals wird es Neidern glücken, die makellose Rein heit dieses RuhmcS zu belasten. Zahlreiche Wagner- Vereine sind thätig, daS Interesse an den herrlichen Werken in immer weiteren Volksschichten

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1903/21_10_1903/BTV_1903_10_21_2_object_3001309.png
Seite 2 von 8
Datum: 21.10.1903
Umfang: 8
Festtahe -tst luiN tU folgender Wfise festgcstell wyrf den: t..V o ich^-d.ic dUt/24. SkM-r 8 Uhr atzestd Konz^t ^des ^Mazer^ Licdxj-kAttzes Mit wirkung des vÄl^Vbigeit Orchesters des k. ii. k. l. Regimentes der Tiroler Kaiser-Jäger in Inns bruck: 1. KröttnngsNiarsch aus „Folknnger' von Kranz Kretschiner. 2. Onverrnre zur Opcr ,,Dcr Frei schuh' von C. M. v. Weber. ?!. Früh^ uD,ä»t RheiN) Mäniierchor von S. Bren. t. MMliasie. ans. der Opcr „Lohengrin' von R. Wagner. 5. Frau Fortuna, gemischter Ehor

in Innsbruck: l. Ouver türe znr Oper „Rienzi, der letzte der Tribunen' von N. Wagner. 2. a) Deutscher Volksrus, Männerchor von I. Reiter, k) Wohin mit. der Freud, Männerchor von Fr. Silcher. Violin konzert in v-6ui-, mit Cadenz von Sauret von .Paganini-Wilhelnii; Solist : Herr Kappelsberger, Klavierbegleitung: Herr Adolf Kirchlechner (Schwaz). Festrede, gehalten von Herrn Dr. Julius Würstl. ^Schmücknng der Fahnen. 4 a) Herweghs Neiterlied, Männerchor vonW. Sturm; i>) Einzug der Gäste anf der Wartbnrg

, aus der Oper „Tannhänfcr', gemischter Chor nnt Orchester von R. Wagner (Schwäzer Lieder- iranz). 5. s) Im. Haidetann,. Idylle aus der Orchester - Suite „Haidezauber' von L. Sauer; h) Tarantelle von I. L. Nicode. 6. ») Mor gen im Walde, Männerchor von Fr. Hegar; b) Friedrich Rotbart, Männerchor mit Orchester Von Podbertsly (Tiroler Sängerbund). III. Fest-KoiNiNers am 25. Oktober, acht Uhr abends, unter Mitwirkung des Violin-Vir tuosen Herrn A. Kappelsberger ans Prag und des vollständigen Orchesters

'o gerue, Männerchor von Fr. Schmidt (Män nergesangverein Kitzbühel. Dirigent Herr Hans Hatzl). S. ANi Meer, voll Fr. Schubert, für Chor und Baritonsolo eingerichtet von Fr. Ku- biena (Liederkranz Wörgl. Dirigent Hr. Franz Egger. Solo Anton .Höbart). 6. a) Erinnerung an Richard Wagner, Phantasie von I. Hamin; h) Intermezzo aus dein Ballett „Die Perle von Jberien' von I. Heltlneshe^gcr. 7. a) Her- , gangen,. Männerchor nnt Strcich-Qnarteitböglei- tnNg von I. Pache; d) Stilles Gedenken, Män nerchor

mit Streich-Quartettbegleitung von, I. Pstche (Lied?rtasel,.Kllsstein. Dirigent Herr'Eeb. .Kögl),- 8- Wäldeszanber, Männerchor von Frz. Äbt7,(Männergesangvercin Wilten. Dirigent Hr. Ä. Villnnger). 9. n), Stejrische Hochlandsklänge, Männerchor mit Klavierbegleitung von Rudolf Wagner; b) Der Kleeplatz, Volkslied von Rnd. Wagner (Männergesangvercin „Alpenklang', Stnmin. Dirigent Hr.. H. Rendl). 10. Phan tasie ans- der O^r-,,Der .Tribilt von Zantora' ^on Th. Gonnöd. -U. a) Es hat geflammt, von Nheinberger

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1863/27_03_1863/BTV_1863_03_27_6_object_3023073.png
Seite 6 von 6
Datum: 27.03.1863
Umfang: 6
Czerski, christkatholischer Prediger in Schnei- 372/3902 demühl. Achte Auflage. Selbstverlag. 1360. Garibaldi und die freireligiöse Reform in Italien; detto. von Johannes Czerski, freier christlicher Prediger 373/390 in Schneidemnkl. Vierte Auflage. Selbstverlog 1861. > Das moderne Decameron. Ans Licht befördert durch detto. Jakob den Zweiten. Boston. Bei Reg. Chesterfield. 929/4146 1862. Bertba's, der schönen Holsteinerin, Liebeslust und detto. Leid. Von v. R- Neustadt. >360. I. Wagner. 1014/4531

Galante Mysterien aus dem Leben und Treiben detto. einer früheren Choristin am Stadtlheater. Neustadt. >016/4533 1361. I. I. Wagner. Gedichte im Geschmacke des Grccourt, 2 Theile. detto. Neustadt. Im Verlogskomptoir. >130/5262 Lieder und Anekdoten in Priaps Manier. Paris. detto. Jules Flangerin. 1l31/5263 Hildegard, die schönste Maske. Von Baron v. Ro- detto. senberg. Neustadt bei I. Wagner. M361. 1183/5266 Die floite Lotte. Von Baron v. Rosenberg. Neu- detto. stadt bei I. Wagner. 1861. 1184/5266

Hulda, die schöne Hannoveranerin. Neustadt. 1359. detto. I. Wagner. 1185/5271 Bekenntnisse der schönen Agnes. Vierte Aufl. Hain« detto. bürg bei Moriz Glogau Zun. 1859. 1186/5272 Die bärtige Lonife. Von Baron v. Rosenberg. Neu- detto. stadt. 1861. I. Wagner. 1 >37/5273 Dieses Erkenntniß ist nach L. 16 des Gesetzes über das Strafverfahren in Preßsachen vom 17. De- zember 1362 öffentlich anzuschlagen und durch das Amtsblatt kundzumachen. Wien, den 9. März 1863

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1873/19_09_1873/BTV_1873_09_19_3_object_3061060.png
Seite 3 von 8
Datum: 19.09.1873
Umfang: 8
werden. Wtiillchen, 17. Sept. (Richard Wagner. Theater.) Die ganze Idee der Festaufführung der „Niebelungen', welche Richard Wagner in Baiern und zwar in Baireuth bethätigen wollte, befindet sich plötzlich in einer fatalen Krise, und wenn man auch jetzt noch nicht behaupten kann, daß das ganze Unter nehmen Schiffbruch leidet, so steht es doch auf Spitz und Knopf. ES ist bei dem ganzen groß artigen Werk, das aufgeführt werden und als ein Unicum bislang dann in der Welt dastehen sollte, um Wagner's Genie noch mehr

zu schmeicheln und zu dienen, die finanzielle Frag: mit ihrer ganzen Heftigkeit herangetreten, jener unheimliche Gast, der plötzlich Alles störte und hemmte I Ruhig deknende Leute schüttelten freilich gleich Anfangs beim Bekanntwerden der Idee Wagner'S den Kopf, da sie richtig urtheilten, daß man das Geld zu sol chem Zwecke nicht leicht auftreiben könne! Wagner selbst sieht es jetzt ein, und durch diese Erwägungen gezwungen, will er das ganze Unternehmen in ein Aktien-Unternehmen verwandeln. Sein Rundschrei

ben an seine Patrone lautet in den hauptsächlichsten Punkten: „Mein erster Aufruf enthielt, genau be trachtet, eine Anfrage an das deutsche Publikum (jedenfalls vergaß hier Wagner, „die für mich schwärmen') darnach, ob es 1000 Kunstfreunde gebe, denen es durch günstige VermögenS-Verhältnisse ge stattet sei, mit einem Opfer von je 300 Thalern sich zu Patronen meiner Unternehmung zu machen. Eine günstige Beantwortung dieser Frage mußte mir als die einfachste Lösung der in das Auge gefaßten

, mit Ausnahme der jetzt bereits unseren Pa tronen zugehörigen, für je nach Umständen beliebig zu ersteigerndem Eintrittspreise den Besuchern offen gehalten werden, und soll nun, in Erwartung einer selbst die Kosten der Unternehmung übersteigenden Einnahme, der Ueberschuß derselben vielleicht zu einer Dividende für Aktionäre bestimmt sein, durch deren Hilfe wir jetzt das zur Fortsetzung des Unter nehmens nöthige Kapital uns verschaffen.' Ein Kommentar zu den großsprecherischen Worten dsS Herrn Richard Wagner

, welchem nunmehr allmälig Verschiedenes klar wird, unterlassen wir aus man nigfachen Gründen, insbesondere deshalb, weil wohl Jeder weiß, daß seine festeste ehemalige Stütze, auf welche er wohl am meisten hoffte, unser LandeS-- vater nicht — wie Richard Wagner wohl wähnte — für dessen, fast möchte ich sagen, fixe Idee — un geheure Summen von Geld opferte. Literavisches. Eine der ältesten illustrirten Zeitschristen, die „Jllnstrirte Welt' (Stuttgart. Verlag von Eduard Hallberg er), welche in mehr

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1908/21_01_1908/BTV_1908_01_21_1_object_3025207.png
Seite 1 von 8
Datum: 21.01.1908
Umfang: 8
eines ^onderzuges Vor sorge getroffen, welcher nm 12 Uhr nachts in dein Geleisebvgen vor dem Rennwege gegenüber dem alten Zollgeliände bereit stehen wird. Fahr preis 64 .Heller. SektionSches Dr. Wagner v. Inn re g g ü ber Tiroler P o st - nnd ^ ele - Phon fragen. Sektionschef Dr. Wagner von Ianregg, der anläßlich der Eröffnung des neuen P hatt ostdi'reklionsgebäudes in unserer Stadt weilte, . itte während seines hiesigen Aufenthaltes auch eine längere Unterredung mit .Herrn ?lbge- ordneten Dr. Eduard

E r l e r. bei welcher Ge legenheit verschiedene Post- und Telephonsragen, deren Lösung für Tirol von großer Beden- tnng ist, einer eingehenden Erörterung unter zogen wurden. Über die Unterredung erfährt das „T. T.': S.'ltivnSchef Dr. Wagner von Ian regg weilte vor feiner Reife nach Innsbruck in' München, wo er mit der bayerischen Re gierung wegen der Herstelluug der zweiten Te- lephon'lcitnng Innsbruck—Wien unterhandelte. Diese Unterhandlungen waren notwendig, weil diese Leitung bekanntlich aus einer kleinen Strecke

auch durch bayerisches Gebiet führt. Sek- tionschef Dr. Wagner von Ianregg fand über all das größte Entgegenkommen, so daß der Errichtung der erwähnten Telephon- linie, deren Notwendigkeit schon so ost erörtert .worden, ist, ke i n Hindernis mehr entgegen steht. Es wird sonach in Bälde init den Ar beiten begonnen werden können. Für diese Te-- lephonleitnng, sowie für mehrere kleinere Ti roler Linien ist bereits im Budget pro 1908 ein Betrag von 700.000 Kronen eingesetzt, wovon anch ein Teil znr Ausgestaltung

des Jnnsbrncker Telephonnetzes verwendet wird. i>lbg. Dr. Erler brachte hierauf neuerdings die Bitte um Errichtung eines Postamtes in der inneren Stadt an Stelle des auf gelassenen Postamtes 6 (Andreas Hofcrstraße) vor. Sektionsrhcf Wagner von Ianregg sagte die möglichst wohlwollende Unterstüt zung dieser Angelegenheit zu. Sektionschef Wag ner von Ianregg teilte unserem ^Abgeordneten ferner init, daß sich fein Ressort eingehend init der Einführung von ständigen Automobilsahr- ten in Tirol in großem Stile

beschästige, nnd daß solche insbesondere für jene Gebiete gedacht sind, die einen lebhaften Fremdenverkehr haben nnd abseits vom Bahnverkelir liegen. Von Innsbruck begab sich Sektionschef Dr. Wagner von Ianregg nach Meran, um dort an Ort und Stelle die bekannten mißlichen Lokalver- hältuisse der Meraner Post- nnd Telegraphen- äintcr zn studieren, um deuselbeu ?lbhilse schas sen zn können. Die Meraner Gemeindevertre tung hat bereits Samstag in einer ac! iioe einberufenen Sitzung die Platzfrage erörtert

16
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1884/04_06_1884/BTV_1884_06_04_5_object_2905478.png
Seite 5 von 12
Datum: 04.06.1884
Umfang: 12
Gzxtra-Beilaae z« „Bote für Tirol Norartbor^' Nr. IS?. Münchener-Briefe. VII. (Schluss.) Entgegen der sonstigen Gepflogenheit, die her vorragenderen und reiferen Werke eines Meisters zu vereinigen, unternahm es der Richard Wagner-Vereiu, die nur äußerst selten gehörten Jugendwerke Richard Wagners zur Aufführung zu bringe«. Diesem Be ginnen konnte die Berechtigung schon deshalb nicht abgesprochen werde», einerseits weil Wagner selbst die Ausführung von Bruchstücken seiner Mufikdrameu

in Concertsorm, d. h. losgelöst von der Darstellung und dem scenischen Apparate jederzeit perhorresciert hat und weil wir anderseits an unserem Hostheater ja eine Stätte haben, wo Wagner'sche Opern und Tondramen zur Genüge in mnstergiltiger Weife zur Vorführung gelangen. Zur Aufführung kamen in diesem Concerte ausschließlich uur Compositiouen R. Wagners, und zwar hörten wir sämmtliche Lieder, von Wagner zum Theil in Paris zur Zeit seiner ärgsten Bedrängnis komponiert, in deren Vortrag sich die Damen Wekerlin

führte uns außerdem nach langen Jahren den ersten Sänger vor, der seine Ausbildung der Anstalt verdankt. Nachdem wir aber seine „Paulus'-Arie gehört, begriffen wir erst, warum unserem mehrfach ausgesprochenen Wunsche endlich neben so vielen talentierten Sängerinnen auch einmal einen Sänger, der der Musikschule eutsprossen, zu hören, so zögernd Folge geleistet wurde. Frau Professor Sachmann- Wagner, welche mit ihren Schülerinnen bis jetzt alle Concurrenten siegreich aus dem Felde schlug, scheint

eines „Fides', überhaupt ohne Gastspiel nicht gegeben werden kann, gieng nach lan ger Pause mit Marianne Brandt als FideS wieder in Scene. Die Fides ist wohl noch immer die glän zendste Leistung der Brandt, welche trotz ihres vor gerückten Alters mit ihrer hinreißenden dramatischen, schauspielerischen wie stimmlicher Begabung jede jün gere Collegin bis jetzt iu Schatten stellt. Im übri ge« bewahrheitete sich auch diesmal wieder nnsere Beobachtung, dass man Meyerbeer hier ebenso schlecht wie Wagner gut gibt

17
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1874/11_02_1874/BTV_1874_02_11_3_object_2857584.png
Seite 3 von 6
Datum: 11.02.1874
Umfang: 6
abzukommen, betrachten wir gleich daS Gebiet der Oper, das der genialste der ^ jetzt lebenden Künstler, Richard Wagner, heute so ganz allein beherrscht und mit mächtiger Hand alle diesbezüglichen Bestrebungen in die von ihm ge zeichneten Bahnen zu lenken versteht. Fragen wir unö nun, ob der durch seine Schöpfungen mit den bestehenden Kunstwerken hervorgerufene Widerspruch ein lheilweiser oder vollständiger sei, ob die entschie dene Anerkennung seiner musikalischen Dramen eine ebenso entschiedene

uns an den Werken Gluck's, Mozart'S, Weber'S nicht so zeitlich vorübergehend, wie an den Reigen einer Blüthe, die dem Entstehen der Frncht khr jungfräuliches Dasein opfern muß. Die klassi schen Opern gaben wohl Wagner die äußeren An- hallSpnnkle für die Erschaffung seiner musikalischen Dramen, sind aber gewiß nicht jene Grundlage für deren organische Entwickelung, die durch die Geburt der letzteren ihre eigene Existenz ausgeben müßten. Ohne Zweifel war die Idee Gluck'S, der Oper mehr dramatischen Gehalt

zu geben, eine Anregung für Wagner'S reformatorische Bestrebungen, ebenso wurde Weber'S musikalische Behaudlnng des Sujets im Freischütz, die erste Anwendung charakteristischer Motive zur Zeichnung der in denselben vorkommen den Figuren Vorbild sür die psychologische Wahr heit der Wagner'schen Charakter-Motive; Wagner aber schuf sich in seinen letzten Merken ein eigenes Prinzip, seine Schöpfungen betreten ein bisher frem des Gebiet und sind keineswegs nur als eine höchste Potenz der Entwickelung

frivolen Geschmack die Richtschnur ihres Schaffens voizeichnete. Nnn kommt Richard Wagner mit der großen Idee des musikalischen Drama'S. In dieser Bezeichnung seiner Werke ist aucli deren wesentlicher Unterschied von der srühereu Oper ausgesprochen. Diese ist kein Drama, das derselben zu Gruude gelegte Snjet kann keinen für sich poetischen Werth beanspruchen; die Anforderungen an eine frühere Operdichtung stellte der Komponist ausschließlich als Musiker. ^>ie mußten die nöthigen Situationen

viele andere, besonders der gerechten Kritik Wagner'S gegenüber so emphatisch angepriesene Opern für haarsträubenden Unsinn in schönem musikalischen Gewände? Ist daS nicht Sand in die Augen ge worfen? Und welchen moralischen Gewinn ziehen wir aus deu spektakulöseu Morithateu italienischer Opern! ? Wagner fand dem deutschen Gemüthe viel nahe liegendere entsprechendere Stoffe für seine Dramen in den poesiereichen Sagen und Mythen deS deut schen Volkes. Schon der Gedanke der Wahl

19
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1891/13_08_1891/BTV_1891_08_13_5_object_2941042.png
Seite 5 von 10
Datum: 13.08.1891
Umfang: 10
von Reifchach feiert am 3V. August ihr Grün dungsfest. Aus diesem Anlasse erhielt dieselbe eine neue Schubleiter. Dieselbe wurde vom Wagner in Reischach gemacht nnd vom Schmiedmeister LienSberger in Bruneck beschlagen und dürfte allen Anforderungen entsprechen. Aus Vorarlberg, 10. Aug. (Schießstands, jubiläum. — Vereine.) Begünstigt vom herr lichsten Wetter fand gestern in Frastanz die Feier des 50jährigen Bestandes der dortigen Schießstätte in An wesenheit des Leiters der k. k. Bezirkshauptmannschaft Herrn

, Heinr. Waldrast. In: „Allgemeine Zeitung.' 1890. Nr. 220. 49. lmi «druck et «es euvirous. Innsbruck. Wagner. 8 °. IS90. 74 S. ström tbo -zermaii ok II. KoS). 20. Ettel, Karl. Ein Jubiläum. (Die große Glocke der Jnnsbrucker Pfarrkirche.) In: „Tiroler Stimmen.' 1890. Nr. 292. 21. Geschichtliche Notizen über die Mutter-Gottes-Statue, welche unter dem Titel „Mutter der Barmherzigkeit' oder „U. L. Frau von Foya' in der Jnnsbrucker UniversitatSkirche verehrt wird. In: „Tir. Stimmen.' I8S0. Nr. 234

ff. 22. Das Jnnsbrucker Gestein. Relief der Tiroler Al pen. In: „Wissenschaftliche Beilage der Leipziger Zei tung.' 1890. Nr. 70. 23. Die neue Landes-Gebärklinik. In: „Tiroler Stimmen.' 1890. Nr. 97. 24. Die Lehranstalten der Stadt NJnnsbruck. Inns bruck. 8«. 1(5 S. 22. Strobl, E. Erinnerungen an das alte Nedouten- Gebäude. In: „Bote für Tirol.' 1890. Nr. 84 ff. 2L. Zur Eröffnung der Stadtsäle. In : „Tir. Stim.' 1890. Nr. 224 27. Alt mann, PH. Die Wasserversorgung der Stadt Innsbruck. Innsbruck. Wagner. L». 18 Seiten

. 28. Jnstruction für die Legung des eisernen Quer- schwellen Oberbaues der Localbahn Innsbruck-Hall. System Schwind. Innsbruck. 8 ». Selbstverlag, 14 S. 29. Absam. In: „Tiroler Volksvereinskalender.' Jahr gang 1891. 00. Führer durch die Haller Ausstellung. 1890. Inns bruck. Wagner. 8°. 37 S. Vl. Die Pelzbühne in Hall. In: „Bote sür Tirol.- 1890. Nr. 120. 02. Prem, S. M. Durch das Unterinnthal. In: «Oest. Touristen-Zeitung.' 1890. Sir. 2. 03. Scholastik« am Achensee. Zur schnellen Orientie rung der Fremden

. 2. Auflage. Innsbruck. Wagner, kl. 8°. 1890. 20 S. V4. Brachvogel, Wolfg. Die Achenseebahn. In: „Ueber Land und Meer.' 1890. Ztr. 42. V2. Prokop, Aug. DaS Schloss Tratzberg in Tirol. Brünn. Markart. Fol. Mit « Tafeln. 06. Kniep, Julius. Wintertage im Zillerthaler Hoch gebirge. In: „Oesterr. Alpenzeitung.' 1890. Str. 294. 07. Werner, Dr. N. Der Magnerkamm in der Ziller thaler Alpen. In: „Mittheilungen desD. und österr. Alpenvereins.' 1890. Nr. I». 08. Panorama des Schwarzenstein-GrundeS. Berlin. Mitscher

20