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Innsbrucker Zeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 09.09.1933
Umfang: 12
Direktor Karl Wagner aus dem aktiven Schuldienste. 35 volle Jahre wirkte Direktor Wagner an der Kufsteiner Volksschule mit größtem Erfolge. Er wurde im Jahre 1875 zu Dortmund in Westfalen geboren und kam studienhalber nach Tirol, wo er 1898 die Lehrerbil dungsanstalt in Innsbruck absolvierte. Im Herbste des gleichen Jahres erhielt er eine provisorische Lehrerstelle in Kusstein, die ihm im Jahre 1900 nach mit Erfolg ab gelegter Lehrbefähigungsprüfung definitiv verliehen wurde. Im Jahre 1901 wurde Wagner

nach dem Tode seines Vorgängers die Leitung der Knaben- und Mäd chenvolksschule und die Leitung der gewerblichen Fort bildungsschule in Kufstein übertragen, die er bis jetzt inne hatte. Im.Jahre 1912 verfaßte Direktor Wagner anläßlich der Einweihung des neuen Schulhauses eine Geschichte der Volksschule Kufstein, worin er das Bestehen einer Hans Falkner aus Obergurgl. der von den Italienern (Club Alpina Italiano) als Leiter der Sommer-Skikurse aus dem Adamellogletscher (Loppiaschule) auf die Loppia alta

berufene Trainer; sein Vorgänger war der Norweger Kilberg. Die Italiener ziehen heute die Arlbergschule vor. Schule in Kufstein bis zum Jahre 1399 nachwies. Diese Schulgeschichte, eine einzige ihrer Art in Tirol, wurde von der Statthalterei für alle Lehrerbüchereien Tirols angekauft. Im Jahre 1913 wurde Wagner der Direk tortitel verliehen. Während des Krieges, im Jahre 1915, wurde Direktor Wagner zum Schulinspektor für Imst ernannt, welche Stelle er bis zum Jahre 1920 inne hatte und von Kufstein

aus den Jnspektionsdienst versah. Er sollte dann seinen Amtssitz in Imst nehmen, doch konnte er sich von dem ihm lieb gewordenen Kuf stein nicht trennen und legte deshalb die Stelle nieder. Aus dem gleichen Grunde lehnte er auch eine Berufung als Schulinspektor für den Bezirk Schwaz ab. — Im Jahre 1915 rückte Direktor Wagner als Einjährig- Freiwilliger zum 1. Regiment der Tiroler Kaiserjäger ein, wurde jedoch, nachdem er die Reserveoffiziersschule absolviert hatte, als für den Zivildienst unentbehrlich

vom Militärdienste enthoben. Direktor Wagner hatte ein besonderes Interesse für Heimatkunde und ist Gründungs- und Ehrenmitglied des Kufsteiner Vereines für Heimatkunde, dessen Ob mann er auch seit vielen Jahren ist. Außerdem ist er Korrespondent des Bundesdenkmalamtes und Aus schußmitglied mehrerer Vereine. Auch am öffentlichen Leben der Gemeinde nahm Di rektor Wagner lebhaften Anteil. Allerdings war er nie ein politischer Heißsporn, dafür nahm er an sach licher und wirtschaftlicher Arbeit regen Anteil

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Tiroler Post
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Seite 8 von 12
Datum: 21.10.1910
Umfang: 12
einen Schaden von zirka 2200 X. Hofrat Karl Wagner. Dienstantritt des neuernannten Staatsbahn direktors in Innsbruck. Am 18. Oktober hat in Innsbruck der neu ernannte Staatsbahndirektor, Herr Hofrat Karl Wagner, die Leitung der k. k. Staatsbahndirek tion übernommen und die Vorstellung des ge samten Personales der Direktionszentrale ent gegengenommen. Herr Hofrat Wagner, der den Ruf eines hervorragenden Eisenbahnfachmannes genießt, wurde im Jahre 1860 in Graz geboren und ab solvierte dort im Jahre 1872

die technische Hoch schule. Bis zum Jahre 1880 war Wagner teils als Bauführer bei verschiedenen Bahnbauten, teils als Ingenieur bei der k. k. Generalinspektion der österr. Eisenbahnen tätig. 1880 trat Wagner in den Staatseisenbahndienst über, wo er bis zu seiner im Jahre 1902 erfolgten Uebernahme in den Staatsdienst verblieb. Während dieser Jahre wirkte Wagner vielfach in Tirol und Vorarlberg. So finden wir ihn im Jahre 1880 als Oberinge nieur und Sektionsleiter beim Bau der Ostseite des Arlbergtunnels

, nach der Eröffnung der Arl bergbahn war er Bahnerhaltungssektionsvor stand auf der schwierigsten Strecke dieser Bahn. Schönwies—Landeck—Langen, und Bauleiter der Paznauner Straße. Nach einer dreijährigen Tätigkeit im Tras sierungsbureau der k. k. Generalinspektion wurde Wagner im Jahre 1890 Sektionsvorstand der Strecke Innsbruck—Landeck, später Sektionsvor stand in Feldkirch für die Strecke Bludenz— Lindau nebst Nebenlinien und hatte gleichzeitig die Vollendung des Baues der großen Hafen bauten in Bregenz

zu leiten. Das Jahr 1894/1895 findet ihn als Bahn- erhaltungs-Sektionsvorstand in Wien I und er folgte im letzteren Jahre seine Ernennung zum Abteilungsvorstande für Bahnerhaltung und Bau der k. k. Staatsbahndirektion Wien. Im Jahre 1897 wurde Wagner zum Ober inspektor und im April 1899 zum Staatsbahn direktor-Stellvertreter ernannt. 1902 erfolgte seine Ueberstellung in den Status der Staats beamten unter gleichzeitiger Ernennung- zum Regierungsrate. Nach dem Rücktritte des Hofrates

und Staatsbahndirektors Ludwig Proske von dem Posten des Vorstandes der k. k. Staatsbahndirek tion in Villach wurde Wagner im Juli 1907 mit der Leitung dieser Direktion betraut und im Sep tember dieses Jahres zum Hofrate und Staats bahndirektor ernannt. In ganz besonderer Weise betätigte Hofrat Wagner sein technisches Wissen auf dem Gebiete des Tunnelbaues und bezeugen die oftmaligen Berufungen als Experte und Sachverständiger, welche Bedeutung man allgemein seinem Urteile beimaß. Bei jedem bedeutenderen Tunnelbau

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Reuttener Nachrichten
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Seite 5 von 6
Datum: 08.04.1932
Umfang: 6
. Ueberall zu haben. Redakteur August Wagner tot aufgefunden. Reutte, den 7. April. Gestern kam plötzlich und ganz unerwartet aus Innsbruck die Nachricht, daß der älteste Sohn des hiesi gen Gutsbesitzers Josef Wagner, August Wagner, ge storben ist. August Wagner wurde in der Nacht zum Mittwoch gegen VZ3 Uhr früh aus dem Silkanal in Innsbruck geborgen. Die Polizei fand im Rechen des Silkanals bei der Museumstraße den Körper eines Ertrunkenen liegen, bei dessen näherer Betrachtung sich herausstellte

, daß es sich um den sozialdemokratischen Redakteur August Wagner handle. August Wagner ist am 4. Sep tember 1890 geboren, hat nach der Volksschule einige Jahre in Innsbruck studiert und war dann noch in den Vorkriegsjahren in Reutte als Rechtsanwaltsgehilfe be schäftigt. Während dieser Zeit war August Wagner im katholischen Gesellenverein in Reutte tätig und erst nach der Militärdienstzeit resp. nach dem Umsturz hatte er sich der sozialdemokratischen Partei angeschlossen. In der Umsturzzeit spielte Wagner eine große Rolle im Arbeiter

und Soldatenrat im Bezirke, der damals als erste Kor poration den Anschluß an Bayern praktisch durchsührte. Seither war er in der Redaktion der „Volkszeitung" tätig und führte eine scharfe Feder gegen die politischen Gegner. Wagner war auch Landeskommandant des Republikanischen Schutzbundes und Mitglied des Heeres ausschusses in Innsbruck. Wie August Wagner, der kurz vorher mit seinen Parteifreunden eine gemütliche Zusammenkunft hatte, in den Silkanal stürzen konnte ist noch nicht geklärt. Die Kriminalpolizei

in Innsbruck ist emsig bemüht dieses Rätsel zu lösen. Entweder handelt es sich um einen Meuchelmord oder um einen Unglücksfall. Die Leiche wurde ins Pathologische Institut in Innsbruck überführt und wird dort versucht werden die Todesursache festzu- stellen. August Wagner war, dies muß ihm jeder lassen, ein eifriger Verfechter der Wünsche und Forderungen Außerferns und hat sich insbesondere um die Angelegen heit der Gemeinde Reutte mit Dr. Stern sehr angenommen. Die Familie Wagner ist über den plötzlichen

. Der 1. Iahresgottesdienst für Frau Paula Hiebl ffndet am Montag, den 11. April in der Pfarrkirche zu Breitenwang statt. Reutte. Während der Osterfeiertage fand in Hall die Verbandsausstelluug des Tiroler Kaninchenzüchter verbandes statt, wobei sich auch einige Mitglieder des Ausferner Kleintierzuchtvereines Reutte mit ihren Tieren beteiligten und folgende Preise erringen konnten: Bel gische Riesen: Wagner Ernst o. l 97 Punkte, SE. Preis, Jäger Otto o. l 92. Punkte, III. Preis, Schweiger Fr. o. l 92 Punkte, III. Preis

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 4 von 4
Datum: 11.07.1936
Umfang: 4
, daß die Sicherheitsmatznahmen zum Schut ze der Fahrer und der Futzgeher ergrif fen wurden. Diese ewigen Widerspenstig keiten sollten einmal aufhören. König Ludwig II. und Richard Wagner. Der Sommer 1936, der die Bayreu- ter Festspiele bringt, brachte auch die 50. Wiederkehr des Todestages von König Ludwig II. (13. Juni.) An dem Abend, an dem zum ersten Mal das „Rheingold" im neuerbauten Fest spielhaus zu Bayreuth erklang, sprach Ri chard Wagner die Worte: „Es gäbe kein Bayreuth, wenn es König Ludwig II. nicht gäbe." Dieser Ausspruch

ist die schönste Be kräftigung des edlen Freundschaftsbundes zwischen König Ludwig II. und Richard Wagner. Wir, die wir heute den Gang der Geschichte nach einem halben Jahrhundert überblicken, wissen, daß diese beiden genia len Naturen einander begegnen mutzten; schon als Kind hatte Ludwig die Gestal ten der Lohengrin- und Tannhäusersage auf den Fresken in Schloß Hohenschwangau bewundert und romantische Träume um sie gesponnen. Dem Sechzehnjährigen erfüllt endlich der königliche Vater den glühenden Wunsch

: Lohengrin hören zu dürfen! Es war die erste Wagner-Oper in Ludwigs Leben. Als der Vorhang niederrauschte, weinte der Prinz vor Entzücken. Von da an nahmen Wagners Ton dichtungen die geistige Welt des Jüng lings gefangen, und zwar ebenso durch ihre Dichtung wie durch ihre Musik, die nach den Berichten von Zeitgenossen „eine wahr haft dämonische Macht auf den jungen Kronprinzen ausübten". Am 10. März 1864 klingen die Ster beglocken über München. König Mar II. ist gestorben. Ludwig besteigt

, noch nicht 19 Jahre alt, den Thron. Ein Märchenkö nig! Hoch, schlank, von wunderbarer Schön heit, mit schwarzen Locken und schwarzen Augen. Als sein Kabinettchef sich vor ihm verneigt und ihn fragt: „Womit kann ich Eurer Majestät einen Herzenswunsch er füllen?", da ruft der junge König in flam mender Begeisterung: „Ich will Richard Wagner kennen lernen!" Und so beginnt das Wunder in Wag ners Leben. Er hat es in seiner Autobio graphie erzählt, in denen noch nach Jahr zehnten das Wunder von dieser Schicksals fügung

nachzittert. Wagner hatte aus Wien fliehen müssen, um seinen unerbittlichen Gläubigern zu entgehen. Auf der Flucht kommt er über München, wo alles in Trauer ist. „An einem Schaufenster", be richtet er, „sah ich das Porträt des jungen Königs, das mich mit der besonderen Rüh rung ergriff, die in uns Schönheit und Jugend in unvermuteter, ungemein schwie riger Lebenslage erweckt". Angesichts dieses Porträts schreibt Wagner sich selbst in letz ter Verzweiflung eine Grabschrift: Hier liegt Wagner

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 09.09.1933
Umfang: 6
Das Sagewerk der Stadt Feldkirch eingeäschert. M/rMSiWMU Ein verdienter Schulmann. /•* Aus Kufstein wird uns geschrieben: Mit Beginn des neuen Schuljahres scheidet Direktor Karl Wagner aus dem attiven Schuldienste. 35 volle Jahre wirkte Direktor Wagner an der Kufsteiner Volksschule mit größtem Erfolge. 1875 zu Dortmund in Westfalen geboren, kam Wagner studienhalber nach Tirol, wo er 1898 die Lehrerbildungsanstalt in Innsbruck absolvierte. Im Herbste des gleichen Jahres erhielt

er eine provisorische Lehrerstelle in K u f st e i n, die ihm im Jahre 1900 definitiv verliehen wurde. Im Jahre 1901 wurde Wagner nach dem Tode seines Vorgängers die Leitung der Knaben- und Mädchenvolksschule und die Leitung der gewerblichen Fortbildungsschule in Kufstein übertragen, die er bis jetzt inne hatte. Im Jahre 1912 verfaßte Direktor Wagner anläßlich der Ein weihung des neuen Schulhauses eine Geschichte der Volks schule Kufstein, worin er das Bestehen einer Schule in Kuf stein bis zum Jahre 1399 nachwies

. Diese Schulgeschichte, die einzige ihrer Art in Tirol, wurde von der Statthalterei für alle Lehrerbüchereien Tirols angekauft. Während des Krieges, im Jahre 1915, wurde Direktor Wagner zum Schulinspektor für Imst ernannt. Er sollte auch seinen Amtssitz in Imst neh men, doch konnte er sich von dem ihm lieb gewordenen Kuf stein nicht trennen und legte deshalb die Stelle nieder. Aus dem gleichen Grunde lehnte er auch eine Berufung als Schul- mspektor für den Bezirk Schwaz ab. Im Jahre 1915 rückte Direktor Wagner

als Einjährigfreiwilliger zum 1. Regiment der Tiroler Kaiserjäger ein, wurde jedoch, nachdem er die Reserveoffiziersschule absolviert hatte, als für den Zivildienst unentbehrlich vom Militärdienste enthoben. Direktor Wagner hat ein besonderes Interesse fürHeimat- kun d e und ist Gründungs- und Ehrenmitglied des Kufsteiner Vereines für Heimatkunde, dessen Obmann er auch seit vielen Jahren ist. Außerdem ist er Korrespondent des Bundesdenk- malamtes und Ausschußmitglied mehrerer Vereine. Aber auch am öffentlichen Leben der Gemeinde nahm

Direktor Wagner lebhaften Anteil. Er ist seit 1922 Mitglied des Kufsteiner Ge meinderates und seit vielen Jahren Referent für Armenwesen. Seit 1901 ist Direktor Wagner auch Mitglied des Kufsteiner Stadtschulrates. Die private Freude Direktor Wagners gilt seiner ungemein reichhaltigen Handschriftensammlung, worunter sich Handschriften von Päpsten und Kaisern befinden. König Lud wig von Bayern hat seinerzeit diese Handschriftensammlung eingehend besichtigt. Nicht vergessen werden darf das Hei matmuseum

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 09.09.1933
Umfang: 8
cvlus Stadt M Fahre Kriegeevsrein Msleln. und Land. Karl Wagner - Schuldirektor 7 %. Der Krieger- und Kameradschaftsverein Kufstein, wie er seit einem Jahre heißt. begeht «am Sonntag, den 10. September, seinen diesjährigen Jahr tag. Er ist der 59. und der Verein kann somit auf sechs Jahrzehnte seines Bestandes zurückblicken. Er wurde am 17. Dezember 1873 gegründet. Die Gründungs versammlung fand im Gasthof zur Post statt. Er zählte bei der Gründung schon 30 Mitglieder. Das letzte Mitglied

das ihre dazu beigetragen. Die Herren besichtigten unter Führung des Herrn Schuldirektors Wagner die Festung und hörten die Heldenorgel. Auf dem Rundgange wurde auch dem Auracher Löchl ein Besuch abgestattet. Mit Betrüben nahm der Minister davon Kenntnis, daß der Fremdenverkehr in Kufstein heuer leider eine kaum gut zu machende Einbuße erfahren hat. Er gab der Hoff nung Ausdruck, daß sich dies bald wieder ändern möge. Am Abend fuhr der Minister wieder nach Kitzbühel zurück. Eine der bekanntesten und geschätztesten

Persönlichkeiten in Kufstein, Herr Schuldirektor Karl Wagner, vollen dete Ende des abgelaufenen Jahres sein 35,, Dienstjahr im Schulwesen. Bei diesem Anlasse hat der Landesschul rat für Tirol (Vorsitzender Herr Landeshauptmann Dok tor Stumpf) Herrn Direktor Wagner über dessen eigenes Ansuchen in den dauernden Ruhestand versetzt und ihm für seine vielseitige und ersprießliche Tätigkeit im Schul dienst Tirols Dank und vollste Anerkennung ausge sprochen. ■••••••• »•—»•« M—»Ml»»»«»»«« MMMM «»«»«»«« MMMM MMMM MMMM

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an der Volksschule in Kufstein angestellt. 1900 wurde ihm die Stelle vom Landesschulrate definitiv verliehen. Mit Be ginn des Schuljahres 1901/02 wurde ihm die Leitung der Volksschule und der Gewerblichen Fortbildungsschule übertragen, er hatte diese bis zu seinem jetzigen frei willigen Abschiede inne. Im Jahre 1913 wurde ihm der Titel „Direktor" verliehen. 1915 wurde Wagner zum Vezirksschulinspektor von Imst ernannt. Er hatte diese Stelle bis zum Jahre 1920 inne, ohne die Leitung der Schule in Kufstein

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 28.01.1938
Umfang: 8
wirtschaftlichen Sorgen zu ermöglichen. Ob sich Wagner jemals fragte, wie es sich mit dieser Offerte der Witwe eines hvchangesehenen englischen Rechtsanwalts- ang likanischen Geistes verhalten haben- mochte? Für Mrs'. Tay lor war Tochter rnnid Schwiegersohn erfülltes Mäzenaten tum. Oder sah die Mutter die Tochter lieben? . . . Der Brief der kleinen Frau Jefsie war ein einziger, langer, eindringlicher — und unausgstchn'ebener Ruf. Richard Wagner kam nie wieder . . . Wagner reifte sofort -nach Bordeaux. Zwang

ihn die Stärke der 'Sinne? Konnte sie ihn» zwingen? Klang dies höhe Lied des Verlangens hymnich für seine Eitelkeit? War es Mitleid? Welches Erwarten, welche Bangigkeit fuhren rnit ihm die 'Ufer des Genfer Sees entlang? Galt vielleicht diese Rückreise- ins Erleben weniger Tag'e dem großen Wunsch nach, Klärung im bejahenden -Sinne — einem neuen Lebens abschnitt — einer vage aufkommenden großen Hoffnung? Drei -Tage und' zwei Nächte nähte Wagner dem Gas- cogner Land. Er rüstete nach sorgsamer Toilette

-für den Weg zum Hause Lausfot. Er zögerte eine geraume Weile, che er den- Klopfer igegen die eichene Türe stieß. Lauge hallte- der Schall- nach. Erst geraume Zeit später öffnete eine- ältere Frauensperson. Wagner kannte sie nicht. Er fragte nach Madame Lausfot. Die Herrschaften' sset-en zu Verwandten auss Land gef-ahren, wurde- ihm mitgetei-It. — Ob eine Nach richt für ihn zurückgelassen- wordeu sei? — Man wisse nichts dergleichen. — Nein, auch Madame- hat keine d'arauf bezug habende Aeußernng getan. — Wann

in das Krankenhaus nach Innsbruck schickte. Wagner ging zurück in seine>n Gasthof. Er wollte war ten. Nichts trieb ihn zu Hasten. Der Wirt näherte sich ihm. Verwickelte ihn in ein Ge spräch. Wagner wurde unsicher. Sein Paß war nicht in Ordnung. Drohte ihm etwa von unbekannter Seite Gefahr? Eine «undefinierbare Gestalt saß' 'neben d-em erloschenen Ofen im Gastzimmer. War es ein Eonsident? Wagner schloß 'sich ein. Er spaltete nochmals- eine Kiel feder und spitzte sie sorgfältig zurecht. Er schrieb dann eineu

Frieden' zu bringen nnd Aussöhnung — mir dem Laus der Geschicke — Ausgleich zwischen den Eheleuten Lausfot? — -Es ist nicht feststellbar. Wir wissen' nichts darüber. Jes sie erhielt den Brief niemals'. Vorsorgliche Hände hatten ihn entwendet. Möglicherweise könnte Herr Lausfot Auskunft ge ben. Doch er hinterließ nichts Geschriebenes. Seine Lippen aber schloß längst die -unneu-gierige Zeit. Wagner kam nie wieder wach Bordeaux. Herr Laussot söhnte sich> mit seiner Fran aus. Unau'slgeföhnt blieb

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 26.08.1928
Umfang: 16
zü vertreten. Me verdreht und gelogen wird Von einem Bundesrat Der Herr Wagner, vormals verantwortlicher Schrift leiter der sozialdemokratischen „Volks-Zeitung" in Innsbruck, der in letzter Zeit bereits einige Male ge richtlich zu Widerrufen verhalten wurde, fetzt trotzdem fein Handwerk munter und frech fort. Um nur ein typisches Musterbeispiel zu zeigen, greife ich den Artikel heraus, der Ende vorigen Monats in großer Aufmachung in der „Volks-Zeitung" stand mit dem Titel: „Wollen die Tiroler

nicht durchführen konnte, ergab sich ein gespanntes Verhältnis zwischen den Be rechtigten und der Staatssorstverwaltung. Daraus er gab sich mit der Zeit die nunmehr gänzlich erfolgte Eigentumsübertragung an die Servitutsberechtigten. — Daran knüpft nun der „Agrarier" Wagner seine Bemerkungen und lügnerischen Verdrehungen: Es sei Wald im Werte von 80 Milliarden Kronen an die Bauern des Mölltales verschenkt worden — die sozialdemokratischen Zeitungen rechnen noch sehr gern in alter Kronenwährung

, weil dann die Ziffern bedeu tend höher herauskommen und den dummgläubigen Lesern dabei leichter die Augen übergehen, so daß sie dann vor lauter Ziffern und Nullen die anderen Lü gen nicht mehr sehen; — ferner beißt es im Artikel: es habe der Lan^bund dieses Geschenk an die Bauern von der Regierung Seipel erpreßt mit der D^phung, aus der Regierung auszutreten, Waldraub wird es genannt ufw. Der Herr Wagner meint dann auch recht albern, man solle das auch in Tirol anwenden, aber es müßten die Wälder

nicht in das Privateigentum ein zelner, sondern in das der Gemeinden übergehen, da mit auch die kleinen Bauern davon etwas bekämen. Natürlich die Kleinbauern, die sind ja die besonderen demagogischen und agitatorischen Lieblinge der sozial demokratischen Bauernretter. Der Herr Wagner hat aber natürlich das Gesetz und die Bestimmungen zur Eigentumsübertraaung nicht gelesen, oder auch nicht verstanden; noch dazu wollte er eine Bauernhetze und eine Seipelhetze machen und da kommt es auf eine mehr oder weniger dicke Lüge

nicht an, sonst könnte der H. Wagner ja nicht so schreiben, als ob das nur einige Besitzer be kämen, als ob nur die Großen beteilt würden und die Kleinen nichts bekämen usw. Gerade das Gegenteil ist der Fall. Es handelt sich ja nicht um einzelne Besitzer, sondern um den ganzen forstwirtschaftlichen Bezirk Winklern, in dem die Bauern die „Obermölltaler Waldgemeinschaft" bilden, 338 an der Zahl, haupt sächlich kleine Besitzer. Außerdem ist diese Eigentumsübertragung keine glatte Schenkung, wie wir bereits oben gezeigt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 06.09.1913
Umfang: 12
ein militärisches Ein schreiten und besonders die Besetzung eines chine sischen Hafenplatzes, bis China Genugtuung gegeben habe. Der Premierminister ist nach Nikko abgereist, um dem Kaiser Bericht zu erstatten. Aus aller Welt. Seine eigene Familie und außerdem zehn Perso nen getötet. Der Hauptlehrer Wagner in Deger loch ermordete in einem Wahnsinnsanfall seine Frau, zwei Töchter und zwei Söhne. Er legte dann in Mühlhausen, wohin er sich nach der Mordtat be geben hatte, Feuer an vier Stellen und erschoß

, als man ihn festzunehmen suchte, acht Personen und verletzte zehn Personen tödlich. Zwei Personen sind mittlerweile ihren Verletzungen erlegen, so daß die Zahl der Getöteten sich bereits auf fünfzehn erhöhte. Die Einzelheiten dieser entsetzlichen Mordtat gestal teten sich wie folgt: Wagner lvar vor mehr als zehn Jahren in Mühlhausen als Schullehrer tätig. Er hatte vor vier Wochen seine Kinder zu seinen Schwiegereltern gebracht. Gestern nachts kam er unerwartet wieder. Gegen 12 Uhr sahen Nachbarn des Schulhauses

, daß eine Scheune brenne. Als sie sich bei einem vorbeigehenden Manne nach der Ur sache des Feuers erkundigten, fiel statt der Antwort ein Schuß und einer der Fragenden sank tot zu Bo den. Der Täter begab sich dann nach einem anderen Ort, wo er eine große Scheune in Brand steckte. Als ein Bürger das Fenster öffnete und Wagner nach der Ursache des Feuers fragte, erhielt er ebenfalls einen Schuß und fiel tot zu Boden. Bei der fünf ten Brandstiftung stellte man Wagner. In den Händen hatte er zwei große

Armeerevolver, aus denen er blindlings auf die Menge schoß. Im gan zen hat er sieben Bürgersleute und ein elfsähriges Mädchen getötet. Verletzt wurden elf Personen, da von mehrere schwer. Schließlich gelang es eineyr verwundeten Polizeidiener mit Hilfe eines Arbei ters, Wagner die Revolver zu entreißen. Die her beigeeilte Menge mißhandelte ihn schwer. Mit Hilfe von herbeigerufenem Militär wurde man sodann des Feuers Herr. Wagner, der 35 Jahre alt ist, hatte, ehe er nach Mühlhausen fuhr, an der Glastür

seiner Wohnung in Degerloch eine Tafel aufgehängt, mit der Mitteilung, daß die ganze Familie einen Ausflug unternommen habe und niemand zu Hause sei. Als die Untersuchungsbehörde ankam, wurde die Glastüre zur Wagnerschen Wohnung erbrochen. In zwei Zimmern lagen die Leichen der 32jährigen Frau Wagner, der 11- und neunjährigen Töchter und der beiden acht- und siebenjährigen Söhne in ihren Betten. Wagner ist nicht lebensgefährlich verletzt. Die Wunden am Kopfe bestehen nur in starken Hautabschürfungen

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Reuttener Nachrichten
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Seite 4 von 4
Datum: 04.03.1932
Umfang: 4
Wagner 29 : 25, in der Jungmannenklasse, Alois Knittel W.S.B. 28:12, Karl Hundertpfund W S. Heiterwang 28:50, Karl Wagner W.S.B. 28:55, Josef Schmid W.S B. 31:45, in der II. Klasse Jakob Wörz, Reutte 33:45, Eduard Zeller, Reutte 34:45, in der Altersklasse I, und Felix Hohenreiner W.S.B. 32: 05, Martin Hvsp, 33 : 25 und Siebenhühner Bernhard 34:10 in der Jugendklasse. Am Sonntag vormittag wurde vom Mäuerle herab der Abfahrtslauf ausgetragen, wobei folgende Ergebnisse erzielt wurden. Jungmannenklasse

: Reinstadler Otto 2 : 29, Kaspar Wagner 2:40: 2, Josef Kerber 3:2:3, Martin Kerber 3:5:4, Wötzinger Adolf 3:13:3, Klasse II: Wagner Karl 2:47:4, Eduard Rudig 3, Schwendinger Otto 3 :46:4, Volstrommer Hans 4:10:2, Eugen Ott 4 :12, Altersklasse I: Otto Wagner 3 : 30, Jakob Wörz 5 :50, Jugendklasse: Bernhard Siebenhühner 3:43, Martin Hosp 3:52, Anton Hosp 4: 34:2, Hohen reiner Felix 5:23:2. Am Sonntag nachmittags halb 3 Uhr begann der Sprunglauf auf der Tauernschanze, der mit einem Wan- der« bezw

. Schauspringen auswärtiger Sprungläufer ver bunden war. Die Schanze an und für sich ist eigentlich eine Miniaturschanze, auf der nur sehr geringe Weiten erzielt werden können. Der Jungmanne Bernhard Hosp hat mit seinem 297s m weiten Sprung einen Schanzen rekord ausgestellt. Von den auswärtigen Springern ist besonders die Leistung des Ehrwalder Max Bader er wähnenswert. Auch die Füssener Springer haben sehr gute Resultate erzielt. Die Ergebnisse des Sprunglaufes sind: 1. Wagner Kaspar, Rote 181,60, weitester

allen die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. Den Wanderpreis des Vereines, einen Silberpokal, gewann der Jungmanne Reinstadler Otto mit der Note 220 in her zweier Kombination (Lang- und Abfahrts lauf), den 2. Preis erhielt Wagner Karl mit der Note 193.67.5, 3. wurde Hosp Bernhard Note 192.87 und 4. Wagner Kaspar Note 190.44. Den Wanderpokal des Dr. Ing. Paul Schwarzkopf errang sich der jugendliche Kaspar Wagner mit der besten Tagesnote 372.04 in der dreier Kombination (Lang. Abfahrts- und Sprunglauf

: Regelmäßige Reinigung mit der erfrischenden guten Chlorodont-Zahnpaste. Versuch überzeugt. Tube 8. —.90. „Tiroler Heimatblätter." Monatshefte für Ge schichte, Natur und Volkskunde. Herausgegeben vom Verein für Heimatschutz in Tirol. Verlag der Wagner- 'schen Universitäts-Buchdruckerei in Innsbruck. Bezugs preis halbjährlich 8 3.60. — Das dieser Tage versandte Februarhest dieser volkstümlichen, illustrierten Heimat zeitschrift enthält unter anderem einen in Tirol bisher unbekannt gebliebenen Aufsatz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.04.1932
Umfang: 8
aus verlorene Sache verständlich. Weitere Beileidskundgebsuge« zum Tode August Wagners. Zum tragischen Ableben unseres lieben Genossen und Kollegen Augu st Wagner haben wir noch folgende Bei- leidskuqdgebungen erhalten: Nehmen Sie, bitte, auch von uns den Ausdruck un seres aufrichtigen Beileides anläßlich des plötzlichen Ab lebens des Herrn Redakteurs Wagner, das für Ihren Re daktionskreis gewiß einen schweren Verlust bedeutet, ent gegen. In kollegialer Hochachtung die Redaktion der „Innsbrucker Nachrichten

": I. E. La ng h a n s. Anläßlich des schweren Verlustes, den Sie durch das plötzliche Hinscheiden Ihres Redaktionsmitgliedes Herrn August Wagner erlitten haben, sprechen wir Ihnen als Berufskollegen das herzlichste Beileid aus. Redaktion „Tiroler Anzeiger": Dr. Klotz. Ganz erschüttert über das Unglück unseres prächtigen Freundes und unersetzlichen Kämpfers Genossen Gustl Wagner mit aufrichtigstem, wärmsten Beileid tief be troffen. General Körner, Wien. Tiesergrissen über die schmerzliche Nachricht von dem plötzlichen

und tragischen Tod unseres wackeren und ver dienstvollen Genossen Wagner August entbieten wir innig stes Beileid. In tiefer Trauer für den Gewerkschasts- und Rechtsschutzverein des öster reichischen Eisenbahnpersonales, Sekretariat Innsbruck: Gaßebner. Tieferschüttert haben wir von dem tragischen Tod des Gen. Wagner Kenntnis genommen. Mit Gen. Wagner ver loren wir Lokalbahner einen guten Anwalt für unsere Sache, denn Gen. Wagner ist uns in den vielen Kämpfen, die wir mit unseren Verlvaltungen zu führen

hatten, im mer treu zur Seite gestanden und hat in der Parteipreste unzählige Artikel für uns geschrieben. Er war nicht nur unser Genosse, sondern auch unser Freund. Nehmen Sie daher aus diesem Wege unser aufrichtigstes Beileid ent gegen. Der Name Wagner wird unauslöschlich in den Herzen der freigewerkschastlichen Lokalbahner fortleben. Mit Parteigruß! Gewerkschasts- und Rechtsschutzverein des österreichischen Eisenbahnpersonales, Ortsgruppe Innsbruck II: Der Obmann: W i l b e r g e r. Das plötzliche Ableben

des Gen. Wagner wird auch von der Parteiorganisation Wörgl als schwerer Schlag empfunden. Möge es gelingen, die große Lücke, die Genosse Wagner hinterläßt, in absehbarer Zeit wieder auszy- füllen. Parteigruß! A st l. mußte aber beim Versuch bleiben, der nicht restlos glückte. Die Götz- und Weislingenbilder sind zu sehr auseinander- geristen, um ein geschloffenes Ganzes zu erzielen. Doch gelang ihm das Rebellische, das Drängend-Jugendhaste ausgezeichnet gut. Kolkwitz hat sich an den Satz gehallten

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.11.1917
Umfang: 6
kratischen, gerechten Frieden einzutreten. Und wir blicken erwartungsvoll nach allen Seiten, um den Widerhall zu vernehmen, den die Botschaft in allen Staaten auslösen wird. Denn kommt ein baldiger Friede, dann kommt er nur auf der durch die letzten Petersburger Vorgänge ge- schaffenen neuen Weltlage. Von Rußland selbst das Heil erwarten zu wollen, er- scheint uns vermessen. Aus all dem, was wir aus dem Adolf Wagner 1'. Berlin, 8. Roo. Prof. Adolf Wagner der k>» kannte Dolkswirtschaftler der Berliner

Universität, ist im 82. Lebensjahre gestorben. i\ seiner Abschiedsvorlesung an der Berliner Univer- im Januar 1916 gab Prof. Adolf Wagner, der er ganzer Generationen von Schülern gewesen war, blick und Ausblick auf dem weiten Gebiet seiner hast. Und die Stimme, die sonst leidenschaftslos Mec- 8 und Lehre kündete, erhob sich zu eindringlicher 'me, als Wagner in die Zukunft wies. Als er davon 4 daß das Privateigentum zum großen Teil den Ge- Wirtschaft weichen müßte, daß Volkswirt.chaft nur >er allgemeinen

Wirtschaft blühen und gedeihen könne, diesem Sinne bekannte sich der große Eigene noch em- Zum Etaatssozialisten, der er seit 45 Jahren gewesen. Lehren solcher Entwicklung schätzte er Nicht hoch, diesen Abschiedsworten leuchtete die wissenschaftliche >re noch einmal auf. die Wagner über ein Menschen- ^ seinen Schülern gab, seinen Schülern, dre sich stets 8^ßer Zahl um den hervorragenden Lehrer scharten, nicht durch glänzende Worte blendete, dessen strenge 4chkeit aber die Gedanken bannte

, daß alle gefesselt 'l4en. Wagner war ein Bayer. Als ^ohn^des Phys - tn Rudolf Wagner wurde er am 25. Marz ' geboren, studierte in Göttingen und Heidelberg 8* und Staatswissenschaften unter Rau und R. von folgte dann 1858 einem Ruf an die neugegrun- ' delsakademie in Wien, wo er bis 1863 als Pro fefsor für Nationalökonomie und Finanzwissenschaft wirkte. Von Wien ging er nach Hamburg an die kauf- männische Fortbildungsschule, blieb jedoch hier nur kurze Zeit, um 1865 als Professor für Statistik nach Dorpat

ist er in den Jahren 1884 bis 1885 im preußischen Abgeordnetenhaus auf den Bänken der Konservativen hervorgetreten. Doch zog er sich bald aus der politischen Praxis zurück und widmete sich ausschließlich der Lehr tätigkeit, die ihm tausende und tausende von treuen Schü lern gebracht hat, die sich an die Stunden bei Wagner als an ein kostbares Erlebnis erinnern. rusiischen Reiche erfahren, ersehen wir nur den Wirv» warr, die Zerbröckelung, die Auflösung. Man kann sich nicht entschließen, in der neuesten Wendung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 01.07.1955
Umfang: 6
Bürgermeister Lederer dem „Mann des Ta ges“ der 4. Etappe, Ourlacher, einen Pokal. 60 Fahrer starteten bei bedecktem Him mel und etwas regnerischem Wetter zur Großglockneretappe. Wenige Kilometer nach dem Start gab es einen Massensturz, durch den in erster Linie Klement, Wessely, Uret- schläger und der überraschend stark fah rende Kärntner Wagner in Mitleidenschaft gezogen wurden. Wagner setzte unverdrossen die Verfol gung des inzwischen davongefahrenen Fel des fort und erwies sich auch in dieser Etappe

ein, der die Be gleitfahrzeuge bei 20 Meter Sicht zu höch ster Vorsicht zwang. Friedrich lag hier mit 1:30 Minuten vor Buzek und Mascha in Füh rung. Hinter diesen folgten Kaupe, Weich- selbaumer und zur größten Ueberraschuntg Wagner, der in einer prächtigen Fahrt nicht weniger als 55 Konkurrenten überholt hatte. Nordvall, der Träger des gelben Trikots, hatte offensichtlich den Auftrag erhalten, bei seinem direkten Gegner Deutsch zu bleiben, daher den Steirer ständig „beschat tete", hatte am Hochmais (2000 Meter Höhe

) das »gelbe Trikot theoretisch bereits an Ma scha verloren, der vier Minuten vor ihm lag. Die Bergwertung auf dem Fuschertörl gewann Friedrich mit klarem Vorsprung auf Wagner, der im Finish des Aufstieges noch Mascha, Buzek und den Schweden Oehigiren in dieser Reihenfolge distanzieren konnte. Die Fahrer wurden auf der 27 km langen Strecke zwischen Ferleiten und der Scheitelhöhe gestoppt. Friedrich bewältigte diie 27 km in 57:02 Minuten, Wagner in 58,36 und Mascha in 58,56. Die Abfahrt vom Fuschertörl

verlief voll kommen „planmäßig“. Friedrich fiel etwas zurück und in Winklern lagen Wagner und Mascha an der Spitze, verfolgt von einer Gruppe mit Christian, Simic, Oehfgren, Mül ler, Friedrich und dem Belgier Volckaert, der in einer tollen Abfahrt Anschluß an diese Gruppe gefunden hatte. Zu diesem Zeitpunkt lagen Nordvall und Deutsch etwa 5 Minuten hinter den Spitzenreitern. In der Auffahrt zum Iselsberg warteten Mascha und Wagner auf die nächste Gruppe, aus Tiroler Patfdlermeisterschaften Die Tiroler

an den „ TWV. z. Hd. Hans Seelos, Innsbruck, Leopold straße 2. Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr; alle Starter müssen gute Schwim mer sein. Die Boote sind unsinkbar zu ma chen. Folgende Klassen sind ausgeschrieben: Herren: Einer, Zweier. Damen: Einer, Gemischter Zweier. Ju,gend- und Alters- :1asse-Einer starten in Zirl. der Oehgren und Simic zurückgefallen wa ren. Die Bergwertung holte sich Wagner vor Mascha, Christian, Volckaert und Mül ler. Die Leistung des Kärntners ist umso be merkenswerter

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 13.02.1936
Umfang: 16
ist, so daß nur ein Mensch auf ihm gehen kann, und dazu beim Steg nach vorne und zurück ein ziemlich weiter Ausblick besteht, ist kaum anzunehmen, daß jemand ihn abgepaßt habe oder ihm nachgeschlichen sei, um ihn hinunter zu stoßen." „Na also," sagte Wagner. „Der Verbrecher wird also daran gedacht haben, dem Verunglückten eine Falle zu stellen," fuhr der Gendarm langsam und betont fort und ließ Wagner nicht aus dem Auge, „den Baumstamm einfach wegzunehmen, ging nicht an, weil der Verunglückte zu leicht sein Fehlen hätte

im Gesträuch beim Baumstrunk, wartet, bis der an dere den Steg betritt, läßt das Seil los und Brücke und Mensch stürzen hinunter." Er schwieg. Wagner räusperte sich. Dann höhnisch: „Und der Stamm liegt dann zerschmettert unten. Oder, wenn er auch ganz bliebe, müßten mindestens vier Männer arbeiten, um ihn wieder heraufzuschaffen." „Das scheint mir nicht so unrichtig," meinte der Kom mandant. „Wir Haben es mit einem schlauen Verbrecher zu tun. Um einen Unfall vorzutäuschen, mußte er den Stamm

Gesundheit und Wider standsfähigkeit herunter. —tt— fchicklichkeit und Kraft ist das für einen einzelnen Men schen nicht allzu schwer." Wieder eine Pause. Wagner war merklich blaß ge worden. Er lachte auf: „Solche Sachen kann sich jeder auS- denken, den'S freut." „Gewiß, aber das Ausdenken wird durch gewisse An zeichen unterstützt. Ich habe mir vor kurzem alles hier ge- nauestens angeschaut. Da habe ich gefunden, daß der Balken nicht so genau ln den Lagern sitzt, wie es seinem Alter nach — er liegt seit

wenigstens zwei Jahren hier — sein müßte, daß zwischen Balkenende und Fels die kleine Kluft nicht mit Staub, Erde, Tannennadeln angefüllt ist, wie es bei jahrelanger unverrückter Lage sein müßte, daß der Balken bei genauem Zusehen frische Anschlagstellen vom Aufprallen auf den Felsen aufweist, daß hier am Ende Fasern eines Seiles haften, daß ebensolche Fasern am Baumstumpf da oben zu finden sind. Was sagen Sie jetzt Wagner?" Der mit heiserer Stimme: „Wenn's so wär', warum sollte gerade ich dabei

schweißige Hände be kommen hat, wenn man sich die Hände noch dazu mit Blut befleckt, dann soll man nicht einen Pack Papiere in die Hand nehmen, um daraus ein Testament hervor zu suchen. Dabei kann sich sehr leicht ein Daumen deutlich abdrücken. Wir können uns Ihren Daumen ja einmal daraufhin an- sehen." Wagner hatte bewegungslos zugehört. Plötzlich rief er: „Wenn man ihn hat," stieß den jungen Gendarmen zur Seite und sprang vor zum Vrückensteg. Der Gendarm griff instinktiv, um sich vor einem Sturz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 04.04.1938
Umfang: 10
einst zum Siege führte und das nunmehr in treuer Gefolgschaft nur mehr zu einem stehen wird — zum großen Sohn der! Heimat Deutsch-Oesterreich — zu Adolf Hitler. Heing Cornel P f e i ffe«. - Gauleiter Wagner in Tirol Im Zugs des Prvpagandafeldzuges für die VolkSa«^ stimmung am 10. April sprach der Gauleiter des Trad^ tionsgaues München, Oberbatzern, Staatsminister Adoksj Wagner im Tiroler Unterland zu tausenden Volksgenossen^ Die Kundgebungen in Kufstein, Kitzbühel und St. Johann gestalteten

sich durch die mitreißenden Worte des treuen und langjährigen Mitarbeiters des Führers, Gauleitors AdoK Wagner, zu einer einzigartigen Demonstration des national-,! sozialistischen Gedankens in Tirol. -Seit Tagen standen Kufstein, Kitzbühel und St. Johann in fieberhafter Erwartung- des kommenden Besucht fcoon! verantwortlichen Leiter des Gaues München, Oberbayern^ Die Städte prangten in festlichem Schmuck. Tannengirlan den, transparente Hakenkreuzsahnen drückten den Kund, gebungsovten jenen Stempel

aus, der d-en Kundgebungs., stätten der natiolnalsozialistischen Freiheitsbewegung eigens ist. Dazu kam noch, daß die leuchtende Sonne und ein> blauer Himmel die Kundgebungen, die im Freien statt-' fanden, besonders begünstigten. So traf der Gauleiter des Traditionsgaues München, Oberbayern, Pg. Adolf Wagner, vormittags am Adolf-Hit^ levplatz in Kufstein ein. wo ihn die Spitzen d-er Partei und der Behörden begrüßten. Gauleiter Wagner hielt eine von den rund 6000 Teil nehmern der Kundgebung, mit ungeheurer BeigeisterunA

ausgenommene Rede. Am frühen Nachmittag begab sich Gauleiter, Staats-, minister Adolf Wagner nach St. Johann, wo ihn dee Kreisleiter Pg. Posch im Namen der Nationalsozialisten' des Kreises Kitzbühel begrüßte. Gauleiter Wagner sprach unter jubelnder Begeisterung vor über 3000 Volksgenossen in St. Johann über die durch die Tat des Führers vollzo gene geschichtliche Wende in Oesterreich. Anschließend an die Kundgebung in St. Johann, zu der aus den umliegenden Ortschaften viele Bauern herbei- g-eeilt

waren, setzte Gauleiter Wagner seine Fahrt nach Kitzbühel fort. In Kitzbühel wurde er von Bürgermeister Herold begrüßt, der auf dem Adolf-Hitler-Platz ein mitrei ßendes Bekenntnis unter Zustimmung von 5000 Volksge nossen für das großdeutfche Reich ablegte. Nach Beendigung der Kundgebung setzte Gauleiter Wagner seine Fahrt nach Zell am See fort. Stimmscheine für ditz in fremden Grenzbezirken wohnhaften Oesterveichrr W r e n, 3. April. Um den in fremdem Grenzgebiete an sässigen österreichischen

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 27.05.1933
Umfang: 16
in seinem Wagner-Werke schreibt: „Man spricht vom griechi schen Drama, vom englischen Drama, vom französischen Drama und bezeichnet mit diesem Namen nicht bloß die Nationalität der Autoren, sondern eine bestimmte, von an deren unterschiedene Form des Dramas. Mit Recht wird man von nun an auch von einem „deutschen Drama" reden. Es ist das von Wagner gelehrte, rein menschliche Drama, das Wort-Ton-Drama. Da dieses Kunstwerk aus dem deut schen Geist hervorging und in den unvergänglichen Schöpfun

gen eines edelsten, „tonvermählten" deutschen Dichters Ge stalt gewann, so ist allen theoretischen und philosophischen Bezeichnungen entschieden diese lebendige, bedeutsame vor zuziehen." Richard Wagner ließ Schrift um Schrift erscheinen, um die gedanklichen Grundzüge seiner Wort-Ton-Dramen, die eine Revolution des klassizistischen Musikertums der Achtzigerjahre bedeuteten, ins rechte Licht zu stellen. Aber nicht an die Krücken, die er den Unwissenden an die Hand gab, wollen wir uns halten

Kulturpflege freudig wahrgenommen. daß Richard Wagner den Stoff zu seinen Dichtungen in der germanischen Mythologie fand, ist hier einzig ausschlaggebend, sondern der G e i st, der aus diesen Werken aufsteigt. Er wird Wirklichkeit in den Worten und Gesängen Siegfrieds und Wotans, Vrünhildens und Sentas. Er steigt aus jedem Motiv, jedem Wort, jeder Phrase des gigantischen Riesenwerkes unseres Richard Wagner empor. Er steht in den „Meister singern von Nürnberg" als überwältigendes Dokument

unser selbst da. Dem deutschen Geist wollte Richard Wagner mit seinem Lebenswerke nationalbetonte Geltung verschaffen unter den Taten der anderen Völker. Als Seher einer deutschen Revolution, als Hüter echten deutschen Wesens und echter deutscher Ueberlieferung ist Wagner nicht allein in die Reihe unserer Dichter und Musiker, sondern in den Himmel der deutschen Helden zu stellen. Wir ehren reinstes deutsches Geistesgut, wenn wir Richard Wagner ehren. Die Worte des Hans Sachs gehen jeden an, der sein Vaterland

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 18
Datum: 01.09.1928
Umfang: 18
-Rache handeln würde. Diese Verleumdungen prallen da her alle wirkungslos auf die schmutzigen Kerle zurück, die Ile direkt aus den Finger saugen und verbreiten. Me unverschämt die Herrschaften lügen, geht am besten aus der Tatsache hervor, daß sie behaupten. Genosie Wagner habe in der „Volkszeitung" vom 4. Juni d. I. geschrieben, im Herbste kommen die Neuwahlen. In der genannten Nummer befindet sich nicht ein Wort von dieser Behauptung, im Gegenteil war es gerade Gen. Wagner, -der die Arbeiterschaft

in Form von Inse raten nehmen. Aber Geld stinkt nicht, denken sich die ^Ehrenmänner; es hat nicht gestunken, als sie es von der Gemeinde nahmen, und es hat nicht gestunken .als es in -gewissen Fällen für recht stinkende Unterhalttmgen verwen det wurde. Die Bevölkerung von Außfern begreift daher wohl, daß sich unser Genosse Wagner von Reutte und dessen Bruder, Redakteur Wagner in Innsbruck, mit derartigen Subjekten, die, bar jeder Moral, in der Oesfentlichkeit und 'im Gerichtssaal genügend

gekennzeichnet sind, nicht aus- einandersetzen, weil es ja eine Beschmutzung ihres eigenen Ichs wäre, auf Schamlosigkeiten und lächerliche Behaup tungen von dieser Seite zu reagieren. Aber eine Feststellung ist notwendig. Die Herrschaften, die den Gerichtssaal scheuen, wie der Teufel das Weih wasser, suchen durch eine jesuitische Schreibweise eine Pro- visronsgeschichte der Gemeinde Reutte unserem Genoffen Wagner in die Schuhe zu schieben und den Anschein zu er wecken. als ob er irgendeinen Anteil

Millionen Schilling der Gemeinde Reutte bewilligt rmd ist die grundbücherliche Eintragung desselben bereits erfolgt. Das Vermittlungsbüro in Innsbruck hat sich als Gegenleistung die allgemein übliche Provision von 1 Pro zent ausbedungen, die in diesem Falle 40.000 8 ausmacht. Der Inhaber dieses Vermitklungsbüros, Herr Dr. Stein bacher, «klärt mm, >daß er den Provisionsvertrag nicht mit unserem Genoffen Wagner, sondern mit dem Herrn -Bürgermeister Turri abgeschloffen habe, und der Vertrag ^den üblichen

Usancen und gesetzlichen Bestimmungen der ^Sensale Tirols entspricht. Gen. Wagner, der -heute der ^Bezirksvertreter dieses Büros ist, .ist damals mit Herrn lDr. Steinbacher in keinerlei Verbindung gestanden, hat mit diesem Provisionsgeschäft nicht das geringste zu tun und selbstverständlich auch gar keinen Anteil daran. Das iMdie einfache. Wahrheit. Wir machen nun dem Herrn Turri- wegen -dieses Prv- visionsgeschästes keinen Vorwurf, wir wissen ja.,, wie es in solchen Fällen geht. Uebevdies

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 10.05.1930
Umfang: 16
"! Wie gegen den Obmann des Musikerverbandes gekämpft wird. Eines Heimatwehrlers wegen, der den Innsbrucker Ob- nianu des Musikerverbandes „Bolschewik" beschimpfte, gab es gestern wieder eine nicht endenwollende Verhandlung. Der beschimpfte Obmann Wagner hat nämlich gegen die Freisprechung des Heimatwehrlers berufen. Zum Verständ nis der Sachlage ist nötig, daß die Vorgeschichte des Pro zesses wiederholt wird. Am 8. Dezember war im Orchester raum des Stadttheaters von der Bibelforscherversammlung die Rede

, die im großen Stadtsaal stattfand und laut Zei tungsberichten von Hakenkreuzlern und Heimatwehrlern ge stört wurde. Bekanntlich gab es damals wüste Raufszenen und Verletzte. Obmann Wagner meinte, daß Heimatwehr- ler diese Szenen verursacht haben, und gab dieser Meinung auch Ausdruck. Er wußte nicht, daß sich einer der umstehen den Musiker namens Erwin Trojan. Hötting, Schneeburg- gasse 3. in den Reihen der Heimatwehrler befindet. Der Hei- matwehrler fühlte sich anscheinend sofort beleidigt und ließ

sich vom Obmann Wagner nichts erwidern. Er beschimpfte ihn laut Verhandlung in wegwerfender Weise mit dem Worte „Bolschewik". Der Beschimpfte, als Obmann eines völlig unpolitischen Verbandes, konnte sich die gehässig ge sprochene „Bezeichnung" nicht gefallen lassen. Der Heimat wehrler erklärte aber, das gebe er sogar schriftlich, daß Ob mann Wagner ein Bolschewik sei. Wagner klagte — und Bezirksrichter LGR. Dr. Kolnberger verurteLte den Heimat wehrler zu 20 8 Geldstrafe. Der Verurteilte berief

. Ein Be- rufungssenat des Landesgerichtes unter Vorsitz des Hof- rate8 Dr. Haupt hob das erstrichterliche Urten auf und wies den Fall zur nochmaligen Verhandlung an das Bezirks gericht in Innsbruck zurück. Und nun sprach derselbe Rich ter, LGR. Dr. Kolnberger, den Heimatwehrler frei! Gegen den merkwürdigen Freispruch berief der Privatkläger Wagner. Zur gestrigen Berufungsverhandlung, die Vizepräsi dent Dr. Ratz leitete, war der Heimwehrler nicht erschienen. Sein Verteidiger. Rechtsanwalt Dr. Budschedl, gab

Beispiele. Obniann Walter wurde als geradezu knallroter ^So zialist hingestellt, obwohl er nicht der sozialdemokratischen Partei angehört und mit ihr nicht in Verbindung steht. Außerdem wurde er als sozialdemokratischer Kandidat der Arbeiterkammer bezeichnet. Wagner kandidierte aber nie! Nach Dr. Budschedls Ausführungen herrscht oder herrschte ein geradezu unerträglicher Terror beim Musikerverband — und angeblich finden nur Sozialdemokraten Aufnahme in das Orchester, Auch die Subvention von 5000

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 08.04.1932
Umfang: 8
AUGUST WAGNER Prima Mastochsenlleisch: Vorderes per kg 2.20 Hinteres, Tafelspitz ..... , 2.60 Rost- und Lungenbraten ... . 3. — Prima Rindfleisch: Vorderes per kg 1.40 Hinteres, Tafelspitz, Rost- und Lungenbraten 1.80 la Fleischschweine; Brust per kg 2.20 Schulter , , 2.40 Karree (abgezogen) 2.80 Schlegel . 2.80 Schinken, mild (gekocht) . . 10 dkg 70 g Hauswurst, groß, Paar 40 g Frankfurter und Frische, Paar . . 25 g Prima Kalbfleisch: Brust, Hai per kg 1.80 Schulter und Nierenbraten . . . 2.60

. Um unliebsame Störungen zu vermelden, ersuchen wir die Beginnzeiten 3, 5, 7und 9 Uhr genau einzuhalten. Fleischpreise bei Markl Schmerzerfüllt erfüllen wir die traurige Pflicht, wenn wir Mitteilung machen von dem plötzlichen Hinscheiden unseres Genossen Tief erschüttert erfüllen wir die traurige Pflicht, Nachricht zu geben, daß unser Führer, Genosse Redakteur der „Volks-Zeitung“ am Mittwoch durch einen tragischen Unfall plötzlich aus dem Leben geschieden ist. Genosse Wagner war seit der Gründung

findet Samstag, den 9. April, um 4 Uhr nachmittags am Städt. Westfriedhof statt. Inn sb ruck, am 7. April 1932. «... . .. . Oie Landesleitung des Republikanischen Schutzbundes 36 s Die Eto-Direktionsleitung August Wagner Redakteur der „Volks-Zeitung 1 * welcher Mittwoch früh durch einen tragischen Unfall mit Tod abgegangen ist. Genosse Wagner ist nach dem Zusammenbruch in die Redaktion der „Volks-Zeitung“ eingetreten. Sein offenes und energisches Eintreten für die Rechte der Arbeiterklasse

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Alpenland
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Seite 4 von 4
Datum: 25.11.1926
Umfang: 4
Feststellungen ge wacht, daß die Lachse, welche aus der Weser stammen, zur Fort- pflanzungszeit nur wieder in die Weser zurückkehrten, die Lachse aus dem Rhein nur wieder nach dem Rhein usw. Die Wanverungen der Heringe hängen nicht mit der Fortpflanzung, sondern mit der Nah rungsfrage zusammen. Die Hauptnahrung der Heringe bilden die Kleinlebewesen des Planktons, deren Anwesenheit von Meeresströ mungen und Jahreszeit abhängig ist. Ein Wagner-Museum in Bayreuth. -Die im Jahre 1923 in Bay reuth begründete

Richavd-Wagner-Gedenkstätte, die bisher nur eine notdürftige provisorische Unterkunft hatte finden können, wurde jetzt von Helena Wallern, der Adoptivtochter.M bekannten Rigaischen Ge lehrten und Wagner-Forschers, als WWrer-Mustum im prächtigen Neuen Schloß der Stadt Bayreuth übergeben. Das Museum, das eine in der Wagner-Stadt immer fühlbar empfundene Lücke auszu- süllen berufen fein wird, sofern es die ihm zukommende Beachtung in der ganzen zivilisierten Welt findet, umfaßt vorläufig zwei

mit erlesenem Geschmack und sorgfältiger Ordnung eingerichtete Räume. Durch vielseitige Zuwendungen an Geldmitteln und- Spendung einer großen Anzahl von Wagner-Reliquien, -Büchern, -Gemälden üsw. war es möglich, in der kurzen Zeit schon eine beträchtliche und reich haltige Sammlung M vereinigen. Das neben dem eigentlichen! Wagner-Raum, der bald durch Studienzimmer, Lese- und Arbeits raum der wissenschaftlichen Benützung erschlossen ^werden soll, zu gleich mit eingerichtete GedenkAimmer des Wagner-Biographen

Gla- senap wurde van Helena dem bolschewistischen Riga seinerzeit gebor gen und unbeschädigt nach Deutschland, gebracht. Es Umfaßt die ge samte Bücherei des Forschers, nahezu 2000 Bände der gesamten „Alpenland" Wagner-Literatur: Originälpartitrwen, Handschriften, Bilder und Faksimiles. So findet schon jetzt der Wissenschaftler wie der Laie in diesem „Wagner-Museum" in des Meisters geistiger Heimatstadt eine Fülle voll Anregung und Belehrung, die zu ihrem Teile dazu beitragen wird, Bayreuth

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 27.04.1951
Umfang: 4
. NI. }oh*RR«« M*fte Sfotitr cfcet tmht Keim Bllld umRitnaiH i7 Der Hedaktionsdiener verstummte. Schwei gend und aufmerksam lauschend, verfolgte er den Rest des Gespräches, das Lang mit dem Kommissär führte. Als Wagner in« Zimmer zurückkam, war er in Eile. .,Icb muß jetzt fort, es tut mir leid, aber dieses Zimmer darf nicht offen bleiben. War - ten Sie draußen auf dem Gang!' 1 Wagner schlüpfte bereits in seinen Mantel und lief dann noch einmal zu seinem Schreibtisch zu rück. Der Redaktionsdiener sah

, daß er der Mittellade einen schweren Revolver entnahm, fthe er sie abschloß. „Ich will nicht auf dem Gang warten . ich habe Angst!“ „Himmelherrgott noch einmal!' 1 Wagner packte den sich Sträubenden und zerrte ihn auf den Gang hinaus, „Da, setzen Sie sich hier hinein, bis ich wiederkomme“, sagte er, wäh rend er seine Tür verschloß. Die Fahrt durch Oesterreich geht weiter Nach der glänzenden Kundgebung, die vorgestern abends für den Präsidentschafts kandidaten Dt. Theodor K ö r n e r im „Adam bräu“ Innsbruck

. Er ist schon 1909 nach Innsbruck über siedelt und war immer Mitglied der Gewerk schaft der graphischen Arbeiter. 1914 mußte „Hier hinein?“ Weber zeigte auf ein gegen überliegendes Büro. „Ja!“ Wagner riß hastig Sie Tür auf, machte Licht und deutete mit der Hand. Der Raum war leer bis auf ein«! Tisch and zwei Stühle. Das Fenster war geschlos sen, os roch muffig. „Hier können Sie warten!“ „Kann ich die Tür iusperren*'’ 1 fragte■ der lener. „Meinetwegen!“ Wagne* rannt« schon fest und schrie dabei

ist!“ „Wir werden ihn wecken“, sagte Schlesin ger. Der Polizist blieb stehen und sperrte eine Zellentür auf. Schlesinger richtete das Licht seiner Taschenlampe auf Herbiga Bett. Der Sportredakteur erhob sich sofort Der Detektiv zog Frau Theresia Heller Nummer eins in die Zelle. „Herr Herbigl“, sagte er und ließ den Lichtkegel seiner Lampe jäh auf inr Jesicht fallen, „ist das die Dame, von der Sie Herrn Wagner erzählten?“ Theresia Heller kniff die Augen zusammen and verzog das Gesicht. Hcrbig zögerte nicht einen Augenblick

. „Ja“, sagte er. „Das ist lle." 4. „Das ist alles, Herr Kommissär", sagte Lang. Wagner, der ihm in Vera* Wohnung ge- genübersoß, nickte. „Wenn Sie früher zu uns gekommen wä re», hätten Sie uns viel Kumm«' erspurt“ Wieviele Wähler hat Tirol? Es wird unsere Leser interessi ::ren, ^ tahren, wieviel Wahlberechtigte am 6. ^ in Tirol zu den Urnen schreiten werden, ^ sind dies 246.735. Bei den letzten Wahlen^ Nationalrat im Jahre 1940 waren es noch^ 3823 weniger: inzwischen sind 5926 Mäuj und 2897 Frauen

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