zu fahren. Man sträubte sich im liberal-marxistischen Deutschland gegen das Gegenwärtige und Einfache, gegen das Natürliche und Feierliche des Bayreuther Sinnbildes. Sprache und Sprachgeschichte, bei Richard Wagner ebenso kühn und groß wie der kompositorische Vorwurf seiner Musik, konnten damals weder als Anregungen noch als Tatsache vom ganzen Volk erfaßt werden, weil die „geistigen Güter" die Tendenz umbogen und die Innerlichkeit des Wagnerschen Sprachaus- druckes verzerrten. Heute
deutschen Künstler, die auf einsamen Posten stehenden kämp fenden nationalsozialistischen Musikschriftsteller, in die Kunst formen, in das kompositorische Gehäuse, in Eros und Geist, in magische Vorstellungen, in die reiche Welt der Wagnerschen Gestalten hineinleuchteten, so werden heute immer wieder jedem deutschen Mann und jeder Frau das Geschichtliche, die Leidenschaft der Musik und der theatralische Meisterbau ge zeigt. Der Führer hat in frühester Jugend gewußt, welchen weiten Blick Richard Wagner
hatte, welcher Wohllaut der Stimmen, welche Reinheit der Gesinnung aus seinen Werken sprechen! Wir erleben die Musik und sind glücklich, Richard Wagner in echtem Deutsch lebendig sprechen zu lassen. Die Menschen sind sich wieder über die Zusammenhänge, über den absoluten Wert der deutschen Kunst klar geworden. Arbeiter, die früher nie das Festspielhaus zu Gesicht bekamen, werden in den Genuß einer Aufführung gesetzt. Sie spüren den ewigen Frieden Wagnerschen Innenlebens, werden mit den musikalischen Formgesetzen
des Films -- Der neue Giglifilm. In der Cinecllta haben die Aufnahmen zu dem neuen Giglifilm „Gang in die Nacht" begonnen. Die Spielleitung liegt in den Händen von Johannes Meyer. Es wirken mit: Benja- mino Gigli, Kirsten Heiberg, Hans Olden, Hilde Körber, Elsa Wagner, Walter Steinbeck, Rudolf Essak, Rudolf Platte, Werner Fütterer, Rio Nobile, Willi Schur, Antonie Jäckel, Friedrich Kayßler, Ernst Dumke und E. F. Fürbringer. wip. = Bulgarien als Filmland. Der deutsche Film nimmt in dem be freundeten