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Tiroler Post
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Seite 16 von 20
Datum: 16.05.1913
Umfang: 20
zu verteidigen. So erscheint uns Wagners Leben, wenig stens in seinen früheren Perioden, als ein Leben lei denschaftlicher Kämpfe gegen alte, verrottete, überlebte Vor urteile auf musikalischem Ge biete. Wagner ist seiner Ab stammung nach ein Kind des Volkes. Entfernte Vorfahren von ihm waren bescheidene, sächsische Dorflehrer gewesen, die durch ihren Beruf mit dem Volke in steter inniger Be ziehung standen. Wir dürfen annehmen, daß der Nach komme von ihnen nicht nur die tapfere Zähigkeit seiner Natur geerbt

hat, die ihn Ar mut, Trübsal und Kummer einer Künstlerlaufbahn sieg reich überwinden ließ, sondern auch die Liebe zum Volke, dessen alte Sagen er in so großartiger Schönheit wieder zum Leben erweckte. Einige Monate vor der denkwürdigen Völkerschlacht, am 22. Mai 1813, wurde Wagner in Leipzig als der Sohn eines Polizeiaktuars ge boren. Die Ansammlung so gewaltiger Truppenmassen, die riesige Menge von Verwunde ten und Gefallenen mußten in der Stadt ansteckende Krank heiten Hervorrufen. Einer solchen Epidemie erlag

Wagners Vater kurze Zeit nach der Geburt seines Sohnes. Zwei Jahre später heiratete die Mutter einen treuen Freund ihres ersten Manes, den Schauspieler und Maler Ferdinand Geyer in Dresden. Hier verlebte Wagner seine ersten Kinderjahre. Geyer starb 1821, und seine Familie kehrte wieder nach Leipzig zurück. Dort besuchte nun der junge Wagner die hö heren Schulen und studierte auch an der Universität, freilichziemlich planlos und mehr aus Lieb haberei und Laune. Und nun beginnt in dem jugend lichen

Feuer geist die innere Entwickelung zum Musiker ihren Anfang zu nehmen. Wagner war nichts weniger als ein Wun derkind; aber Der schiele Durm cker Kirche zu Delft in Holland. Das mittelfrankilche Blindenheim in Nürnberg. auch nichts in seinem Wesen deutete auf seine spätere geniale musikalische Entfaltung hin. Als er in einer kurzen Spanne Zeit Vater und Stiefvater verloren hatte, stand ihm kein männlicher Wille zur Seite, der ihm Leiter und Wegweiser im Leben hätte sein können. So kam

es, daß der Jüngling den widersprechendsten Einflüssen ausgesetzt war. Malerei, Literatur, dramatische Kunst und Musik zogen ihn auf gleiche Weise an und gaben seinen mannigfachen Fähigkeiten Nahrung genug. Die Neigung zur Malerei scheint ihm von seinem Stiefvater überpflanzt worden zu sein, der neben seinem Schauspielerberuf mit Liebe die Malkunst pflegte. Aber auch dramatische Instinkte müssen in der Familie Wagner geherrscht haben. Der Vater, Friedrich Wagner, war mit Leidenschaft dem Theater zugetan

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Lienzer Nachrichten
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Seite 16 von 20
Datum: 16.05.1913
Umfang: 20
Vor urteile auf musikalischem Ge biete. Wagner ist seiner Ab- stammung nach ein Kind des Volkes. Entfernte Vorfahren von ihm waren bescheidene, sächsische Dorflehrer gewesen, die durch ihren Beruf mit dem Volke in steter inniger Be ziehung standen. Wir dürfen annehmen, daß der Nach komme von ihnen nicht nur die tapfere Zähigkeit seiner Natur geerbt hat,-die ihn Ar mut, Trübsal und Kpmmer einer Künstlerlaufbahn sieg reich überwinden ließ, sondern auch die Liebe zum Volke, dessen alte Sagen

er in so großartiger Schönheit wieder zum Leben erweckte. Einige Monate vor der denkwürdigen Völkerschlacht, am 22. Mai 1813, wurde Wagner in Leipzig als der Sohn eines Polizeiaktuars ge boren. Die Ansammlung so gewaltiger Truppenmassen, die riesige Menge von Verwunde ten und Gefallenen mußten in der Stadt ansteckende Krank heiten Hervorrufen. Einer solchen Epidemie erlag Wagners Vater kurze Zeit nach der Geburt seines Sohnes. Zwei Jahre später heiratete die Mutter einen treuen Freund ihres ersten Manes

, den Schauspieler und Maler Ferdinand Geyer in Dresden. Hier verlebte Wagner seine ersten Kinderjahre. Geyer starb 1821, und seine Familie kehrte wieder nach Leipzig zurück. Dort besuchte nun der junge Wagner die hö heren Schulen und studierte auch an der Universität, freilichziemlich planlos und mehr aus Lieb haberei und Laune. Und nun beginnt in dem jugend lichen Feuer geist die innere Entwickelung zum Musiker ihren Anfang zu nehmen. Wagner war nichts weniger als ein Wun derkind

ihm von seinem Stiefvater überpflanzt worden zu sein, der neben seinem Schauspielerberuf mit Liebe die Malkunst pflegte. Aber auch dramatische Instinkte müssen in der Familie Wagner geherrscht haben. Der Vater, Friedrich Wagner, war mit Leidenschaft dem Theater zugetan und hatte gelegentlich selbst die Bühne betreten. Drei seiner Töchter, Rosalie, Luise und Klara widmeten sich mit Eifer dem Schau spielerberuf, und eine Nichte unseres Richard Wagner, Jo hanna, hat später als Wag nersängerin einen bedeuten den Ruf

genossen. So konnte es nicht fehlen, daß Richard Wagner, wenn er auch für den Beruf des Bühnenkünstlers keine große Zuneigung em pfand, durch seine tägliche Be rührung mit dem Theater leben sich mühelos und fast spielend die vielen kleinen Einzelheiten der dramatischen Technik aneignete, die ihm später bei der Gestaltung sei ner Werke so unentbehrliche Dienste leisten sollten. Es ist eigenartig, daß Wagner erst durch das Drama zur Musik geführt wurde, daß fein Ge schmack für Musik der Liebe

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Außferner Zeitung
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Seite 16 von 20
Datum: 17.05.1913
Umfang: 20
die be deutendste seines Lebens gewesen.' Es darf uns nicht wun dern, daß er mit seinen neuen Gedanken aus hartnäckigen Widerstand stieß, der ihn reizte, sich gegen die Angriffe und falschen Urteile seiner Gegner zu verteidigen. So erscheint uns Wagners Leben, wenig- stens in seinen früheren ^ | Perioden, als ein Leben lei- f.. . denschastlicher Kämpfe gegen alte, verrottete, überlebte Vor urteile auf musikalischem Ge biete. Wagner ist seiner Ab- stainmung nach ein Kind des Volkes. Entfernte Vorfahren von ihni

waren bescheidene, sächsische Dorflehrer gewesen, die durch ihren Beruf mit dem Volke in steter inniger Be ziehung standen. Wir dürfen annehmen, daß der Nach komme von ihnen nicht nur die tapfere Zähigkeit seiner Natur geerbt hat, die ihn Ar mut, Trübsal und Kummer einer Küipstlerlaufbahn sieg reich überwinden ließ, sondern auch die Liebe zum Volke, dessen alte Sagen er in so großartiger Schönheit wieder zum Leben erwecktem Einige Monate vor der denkwiirdigen Völkerschlacht, am 22. Mai 1813, wurde Wagner

in Leipzig als der Sohn eines Polizeiaktuars ge boren. Die Ansammlung so gewaltiger Truppenmasscn, die riesige Menge von Verwunde ten und Gefallenen mußten in der Stadt ansteckende Krank heiten Hervorrufen. Einer solchen Epidemie erlag Wagners Vater kurze Zeit nach der Geburt seines Sohnes. Zwei Jahre später heiratete die Mutter einen treuen Freund ihres ersten Manes, den Schauspieler und Maler Ferdinand Geyer in Dresden. Hier verlebte Wagner seine ersten Kinderjahre. Geyer starb 1821, und Zeine Familie

kehrte wieder nach 1 Leipzig zurück. Dort besuchte nun der junge Wagner die hö heren Schulen und studierte auch an der Universität, freilich ziemlich planlos und mehr aus Lieb haberei und Laune. Und nun beginnt in dem jugend lichen Feuer- gcist die innere Entwickelung zum Musiker ihren Anfang zu nehmen. Wagner war Nichts weniger als ein Wun derkind; aber auch nichts in seinem Wesen deutete auf seine spätere geniale musikalische Entfaltung hin. Als er in einer kurzen Spanne Zeit Vater und Stiefvater

mit Liebe die Malkunst pflegte. Aber auch dramatische Jiistinkte müssen in der Familie Wagner geherrscht haben. Der Vater, Friedrich Wagner, war mit Leidenschaft dem Theater zugetan und hatte gelegentlich selbst die Bühne betreten. Drei seiner Töchter, Rosalie, Luise und Klara widmeten sich mit Eifer dem Schau spielerberus, und eine Nichte unseres Richard Wagner, Jo hanna, hat später als Wag nersängerin einen bedeuten den Nus genossen. So konnte es nicht fehlen, daß Richard Wagner

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 06.06.1920
Umfang: 12
gehabt, über die der Befragte sich offenbar mit gutem Grund ausschweigt. Der Franzose suchte dann noch den deutschbürger lichen Prof. Wagner auf. Dieser gibt den In halt der Unterredung der Oeffentlichkeit bekannt und so erfahren wir, für welche Ziele der Fran zose (bei den Christlichsozialen wahrscheinlich nicht ohne Erfolg) arbeitet. t lieber die Unterredung mit Prof. Wagner be richteten gestern die „Innsbrucker Nachrichten": „Der Kapitän der französischen Kommission L'Evine, der kürzlich

bei dem Landesbauptmann- Stcllvertreter Dr. Rebrl Vorgesprächen batte, hatte auch mit dem Mitgliede der deutschfrei heitlichen Partei Prof. Dr. Karl Wagner eine Unterredung, um sich über die Stimmung der Bevölkerung und die Gründe, warum sie den Anschluß an Deutschland verlange, zu informie ren. Prof. Dr. Wagner betonte die Einheit der deutschen Nation und sagte: „Wir Deutsche in Oesterreich betrachten uns als ein Volk von Brü dern mit den Deutschen im Reiche und als poli tisches abaetrenntes Glied des deutschen

Volkes." Kapitän L'Epine gestand, daß er diese Erklä rung zum ersienmale in derart entschiedener und klarer Weise höre. Prof. Wagner sagte dann, die Stimmung fei selbstverständlich allgemein für den Anschluß und legte ibrer Bedeutung entsprechend auch die wirtschaftlichen Gründe für den Anschluß dar. Nicht die gleiche Uebereinstimmung herrsche aber darüber, ob der Anschluß an das Deutsche Reich als solches, oder an Bayern zu suchen sei. Jeden falls würde sich Salzburg, wenn ein Anschluß

au Deutschland durchaus nicht durchführbar sein sollte, für eine Föderation mit Deutschland er klären. Der Kapitän suchte dann für die Donau föderation Stimmung zu machen, worauf Prof. Wagner den Haß schilderte, welchen die nichtdeutschen Nationen im alten Oesterreich ge gen alles Deutsche hegten und der auch jetzt noch fortdauert, und saate, daß schon aus diesem Grunde eine Donauföderation unmöglich sei. Sie müßte an dem Widerstand der Deutschen und an der Ablehnung der anderen Nationen scheitern

erwiderte Dr. Wagner, daß es den Salz burgern gar nicht schaden könnte, wenn sie etwas von dem strammen norddeutschen Geist zu spü ren bekommen würden. Kapitän L'Epine er klärte weiters, daß die bürgerliche Partei ein mal ans sich heraus gehen und energisch gegen den Terror der Sozialdemokraten austreten sollte. Was liege denn daran, wenn dabei einmal ein Dutzend Menschen das Leben verlieren. (Ein liebenswürdiger Franzose; die Fübrer der Tiroler Heimatwehren werden sich den Freibrief merken. D. Red

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 14.12.1937
Umfang: 8
Seite 6 Dienstag, den 14. Dezember 1937 Nr. 287 Aas Voxaxüex# Sonderbare Geschäftsmetho dHr. Man, schreibt uns: Bei der Firma Franz Wagner in Dor nbirn-Hasel standen war die Tochter eines Dornbirner Gemeindeangestellten in der Lehre. Dieses Lehrverhältnis wurde von den Eltern aus Gründen gelöst, die hier nicht weiter erörtert werden sollen. Die rechtliche Austragung dieser Angelegenheit hat die Gewerkschaft der Angestellten des Hand-es vorgenom- men. Man sollte nun meinen, daß Herr Wagner

junior aus dieser Geschichte etwas gelernt hat und sie aus sich beru ßen lassen soll. Es kommt aber anders. Die Eltern des Lehr mädchens haben bei der Firma Wagner auch eingekauft, haben aber bei der Firma Wagner, ebenso wie in- allen an deren Geschäften ihre Einkäufe auch stets ordentlich be glichen. Lediglich bei Ausbruch der Rechtssache mit ihrer Tochter warteten sie mit der Zahlung der letzten offen- stehenden Post 'bis zur Austragung der Angelegenheit durch die Gewerkschaft

zu. Für den 30. November 1937 war die Zahlung des vereinbarten Ausgleichsbetrages mit Herrn Wagner junior festgelegt. Herr Wagner verlangte dazu bei Zahlung des Betrages an die Gewerkschaft auch die Be zahlung des Restbetrages von den Eltern des Lehrmädchens, die ihm auch ohne weiteres zugesichert wurde. Am 1. De zember hat der Vater des' Lehrmädchens die offene Rech nung auch bis auf den Groschen ordnungsgemäß bezahlt. Und trotzdem hat Herr Wagner nun gegen die Familie die Klage aus Bezahlung des ganzen Restbetrages

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 31.01.1919
Umfang: 8
erösfnete die Versammlung, begrüßte die zahlreich Erschienenen und nahm die Wahl des Vorsitzenden vor, die ein- stilnmig auf Gen. Retter fiel, tvelcher dem Gen. Wagner das Wort erteilte. Gen. Wagner be handelte in beinahe Zweistündiger fließender Rebe das Programnr der Sozialdemokratie. Seine kla ren, überzeugenden Ausführungen über Religions- und Gewissensfreiheit, über Trennung von Kirche und Staat, Kirche und Schule und über die Ehe- resorm fanden allgenteinen, ungeteilten Beifall. Er brandmarkte

auch durch verschiedene Einwendungen, die vorn Gen. Wagner in packen den Entgegnungen sofort widerlegt wurden. für den heiteren Teil des' Abends. Unter anderem wollte dieser Herr die Ausführungen des Gen. Wagner als eine Beschimpfung der anderen Parteien hin- srellen, was jedoch von der Versammlung einhellig und schärfstens zurückgewiesen wurde. Gen.! ner rechnete speziell in dieser Richtung mit! Grießer. der sich übrigens bisher zu keiner I zu bekennen getraute, gründlich ab, indem« die in letzter Zeit besonders

gehässige Ka! weise, speziell der christlichsozialen Partei, h! und an der Hand mehrerer Artikel aus ! Parteipresse dies auch schlagend beweisen ll Der stürmische Beifall, den die trefflichen! führungen unseres Genossen Wagner fanbeJ lehrte Herrn Grießer, daß seine Eiuwend! allgemein abfällig und als unsachlich auf^ men wurden. Hierauf schloß der Vorsitzen schön verlaufene Versammlung, dankte für! zahlreichen Besuch und forderte alle Anwei auf, die sozialdemokratische Sache nach besten ten

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 14.07.1933
Umfang: 12
und An hänger aus der Tasche und legte sie auf den Schreibtisch. „Was soll das bedeuten?", der Verantwortliche war entM aufgesprungen, „die Uhr ist doch nicht aus unserem Waren- f haus?!" Der junge Mann lächelte sanft: „Herr Direktor, ich wußte nicht, was ich stehlen sollte. Es gibt so viele Dinge in Ihrem Warenhaus. Da habe ich der Einfachheit halber die Uhr Ihres Detektivs gestohlen." Eröffnung der Münchener Richard-Wagner- Aussteüung. München, 13. Juli, ) München, das eine so bedeutende Rolle im Leben

. Die ersten Räume gelten der'B i o g r a p h ie Wagners, die sich dem Auge des Beschauers sehr sinnfällig in einer ! stattlichen Anzahl von Zitaten aus seinen Schriften bietet, in monu- ! mentaler Frakturschrift mit besonderen Kennzeichnungen und vielen ! eingestreuten und an die Wand gehängten Bildern das ganze Leben des großen Musikers vorführend. Wir begleiten Wagner von seiner Wiege bis zur Leipziger Studentenzeit, lernen den Einfluß großer Männer, wie Beethoven, Mozart, Bach, Schiller, Schopenhauer

befindet sich dann weiter als Uebergang zum Theater sozu sagen ein Weiheraum mit seiner Totenmaske,' seine zwei besten \ Büsten und das Porträt von L e n b a ch. Ein anschließender größerer Saal bringt als Modell das Projekt j eines Wagner-Theaters, das in den Glaspalast eingebaut hätte wer den sollen, dann das Originalmodell eines solchen von Semper für Bogenhausen, ein solches für Herren-Chiemfee, weiter die kost- oaren Originalpartituren aus dem Besitze des Kronprinzen Rup- - recht

vorführen. Szenenbilder Adolphe A p p i a s aus Genf (1892—97) sind ebenfalls vorhanden und erweisen sich als grund legend für die neueste Wagner-Inszenierung. Natürlich darf auch der Bezirk „Bayreuth" in einer solchen Ausstellung nicht fehlen, wofür sich König Ludwig so sehr interessierte. Es sind zahlreiche Dokumente über die Begründung des dortigen Festspielhauses, über die Familie, Freunde und Dirigenten vorhan den. Ebenso über die Begegnung mit Bismarck, den Tod in Venedig und die Ueberführung

nach Bayreuth. Die Richard-Wagner-Gedächtnisausstellung, die Reichsstatchalter von Epp und Ministerpräsident Sieber't zu Schirmherren hat, wird bis Oktober, eventuell noch länger, geöffnet fein. Jo—es. Ist Wein »Gift" ober »Medizin"? „Positives" von der Weltwirtschaftskonferenz.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 03.11.1925
Umfang: 8
Frontkämpfervereinigung sich angemaßt hätte, an einer offiziellen militärischen Feier unseres republika» nischen VundesheereS nicht nur teilzunehmen, sondern sogar eine Ehrenkompagnie dabei aufmarschieren zu lasten. Auf das hin hat namens der Landesleitung der Resch Genvste Wagner sowohl bei den militävffchen Stellen, als auch bei der Landesregierung interveniert und erklärt, das; der Republikanische Schutzbund an der Feier teilnehmen werde, wenn die Frontkämpfer ausrücken. Am Freitag abends fand deshalb zwischen verantwortlichen

An zeiger" die Sache so bargestellt wird, als ob die Front kämpfer sofort von der Ausrüstung Abstand genommen hät ten. so ist das nur eine Verschleierung des Rückzuges und erinnert zu sehr an den Ausspruch des Fuchses »von den sauren Trauben". Am Samstag wurde Genoste Wagner militärischer- seits verständigt, daß die Ausrückung der Frontkämpfer auf alle Fälle unterbleiben werde, worauf Genoste Wagner er klärte, daß die Resch für alle Fälle Bereitschaft hätte, sich aber an der militärischen Totenfeier

nicht 'beteiligen werde, wenu die Frontkämpfervereinigung nicht ausrücken werde. Eine telephonische Aussprache zwischen unserem Genosten Wagner und dem Landeshauptmann Dr. S t u m p s klärte die Sache dann dahin weiter, daß Dr. Stumpf mitteilte, daß die Fronttämpferverem igung keine Ehrenkompagnie beistelle, auch die einzelnen Mitglieder nicht in Uniform er- scheinen und auch ein gefchloffencr Aufmarsch der Front kämpfer in Zivil unterbleiben werde. Genoste Wagner nahm dies zur Kenntnis und gab

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 18.01.1957
Umfang: 8
Recht im Alltag — ernst und heiter »Ich habe eine Bank ausgeraubt" • ..sagte der Jahrgangbeste, und die Mitschüler hielten es für einen Scherz Wenn die Mitschüler den 18jährigen Jahr- .jangbesten Robert Wagner aus Chikago frag ten, woher er denn plötzlich so viel Geld habe, sagte er lachend: „Ich habe eine Bank ausgeraubt.“ Die Mitschüler lachten mit ihm. Keinem wäre auch nur im Traum eingefallen, die Antwort des Musterstudenten für bare Münze zu nehmen. Und dennoch hatte Robert Wagner

die volle Wahrheit gesagt. Robert Wagner war bis vor einigen Mona ten der weitaus begabteste und fleißigste Student des Technologischen Instituts von Massachusetts. Bis dahin war er ein mäßig gekleideter junger Mann gewesen, der einen uralten Wagen fuhr. Sein Vater verdient als kleiner Magistratsbeamter nicht allzu viel Geld. Plötzlich begann der Student Kleider neuester Mode zu tragen, er legte sich einen riesigem Wagen zu und hielte seine Freunde in den teuersten Nachtlokalen frei. Als die Polizei

die Eltern nach der Verhaf tung des Sohnes fragten, ob ihnen nicht auf- gefallen sei. daß der Sohn plötzlich über ver dächtig viel Geld verfüge, sagten sie schlicht: „Wir haben geglaubt, er hat eine reiche Freundin.“ Eines Tages verschwand Wagner von der Universität, und als er längere Zeit nicht wieder auftauchte, wurde er von der Poli zei gesucht. Er wurde in einem der teuersten Hotels von Oklahoma-City gefunden „Gelegenheit macht Diebe.“ Die bittere Wahrheit dieses Sprichwortes mußte schon

die Geschichte. Robert Wagner legte dann auch ein umfassendes Geständnis ab. Der Bursche konnte während der Ferien das erforderliche Schulgeld für die Universi tät nicht erarbeiten. Sein Vater konnte ihm das Geld nicht geben, deshalb beschloß Ro bert, das Studiengeld zu stehlen. Das Un glück wollte es jedoch, daß ihm nicht nur der beabsichtigte kleine Betrag, sondern ein Vermögen in die Hände fiieL Er hatte sich mit Absicht eine kleine Vor stadtbank für sein Vorhaben ausgesucht. Mit dem Revolver

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 30.12.1893
Umfang: 12
er schon im Frühlings dieses Jahres sein ältestes Kind durch den Tod verloren. Die allgemeine Theil- nahme an dem schweren Schicksalsschlag möge ihm ein kleiner Trost in seinem namenlosen Unglück sein. Zuelk. Am 22. ds. Mts. um halb 1 Uhr Mittags fand in der hiesigen Militär-Reitschule zwischen dem Regimentsarzte 1. Kl. des hiesigen Garnisonsspitales Dr. Viktor Wagner und dem Oberlieutenant Teucher der Sanitätstruppe ein Pi stolenduell statt, bei welchem Dr. Wagner todt am Platze blieb. Die Gegner

standen sich ans 20 Schritt Distanz gegenüber, der Oberlieutenant hatte den ersten Schuß, der den Regimentsarzt so unglücklich traf, daß sein sofortiger Tod eintrat. Die Kugel drang ihm in die Kinnlade und durchbohrte die Wirbel säule. Die Ursache dieses Ehrenhandels ist ein Wort wechsel gewesen. Dr. Viktor Wagner war 36 Jahre alt, aus Oberösterreich gebürtig, hatte an der hiesigen Universität studirt und war Mitglied des akademischen Korps „Athesia". K. k. Wost. Am Briefkasten in der Eingangs halle

berichtete über die Weltausstellung in Chicago. Seinem Vorträge folgte reicher Beifall. — In den Ausschuß wurden wieder gewählt: Bürgerschullehrer Platter als Vorstand, Oberlehrer Schmiedhuber als dessen Stellvertreter und Uebungsschullehrer Gemböck als Schriftführer. Kein Athesen-Kränzchen. Wie wir vernehmen, hat das akademische Korps „Athesia" beschlossen, wegen des erschütternden, plötzlichen Ablebens seines im Duelle gefallenen alten Herrn Dr. Viktor Hans Wagner von der Abhaltung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 05.02.1927
Umfang: 16
an Kopf reihte sich die Menge im Saale. Nicht nur eine Seele, fast auch schon e i n Leib geworden, drängte sich die Masse Mensch, reckte sich kraftbewußt und selbstsicher der Riese Proletariat im knappen Raume. Der Verlauf der Versammlung. Genoffe Parteisekretär E r t l eröffnet von hoher Warte die Versammlung, begrüßte die Tausende, die gekommen waren zu protestieren gegen Arbeitermord und gegen faschi- sttsche Reaktion. Er kündigt die beiden Redner Genoffen Abg. Hütten berger und Redakteur Wagner

, da stand schon Genoffe Wagner auf der Tribüne. So gründlich, so schla gend und vernichtend ist der Faschismus diesseits wie jen seits des Brenners schon lange nicht mehr charakterisiert worden, wie in den Worten des Gen. Wagner. Die Krerse um den „Tiroler Anzeiger", Heimatwehr und Hakentreuzler. haben keine moralische Berechtigung, gegen den Muffoäni- Faschismus zu protestieren, weil sie selber Faschisten sind. Steidle ist ein Mussolini in Westentaschenformat. Das Bür gertum Hai geschwiegen

Arbeiterschaft. In leidenschaftlicher Weise brandmarkte Gen. Wagner nun die Barbarei des Musioini-- scheu Systems in allen seinen Variattonen. Unser Protest richtet sich aber auch gegen die schändliche Vergewaltigung des deutschen Volkstums in Südtirol, gegen die jeder Kul tur und Zivilisation hohnsprechenden Knechtung unserer- deutschen Volksgenossen jenseits des Brenners, die ihre Hei mat und ihrem Volke die Treue bewahren. Die Innsbrucker Arbeiterschaft hat zu Dutzendeumaleir bewiesen

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Alpenland
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Seite 11 von 12
Datum: 04.11.1921
Umfang: 12
vom kyährigen Schubert vollendete Werk, vermochte sich bisher in seiner alten Form und auch zuletzt in NottlS Bearbeitung auf den Bühnen nicht zu halten. v. Die erste Wagner-Oper nach dem Kriege in London. Wie die .Daily Mail" meldet, kam am 24. Oktober die „Walküre" (The Dalkhrie) in Couventgarden, dem Londoner Opernbanse, zur Aussülzrung. Wagner hat die Saison eröffnet und es war eine herrliche Leistung, der das volle Haus, in dem sich viele Wagner-Enthusiasten befanden, ein mütig Beifall spendete

. Die besten Sänger führten die Hauptrollen: Mr. B o l a n d (Siegmund), Mr. B r i n d l e (Hunoing) und Mrs. Doris Woodall (Fricka^. Das Orchester verstand es auf das Beste, die Wagnerische Musik zu Gehör zu bringen, mit dem vollen Klang, der den Wagner-Opern eigen ist. e/ In Buenos-Aires erzielte Kapellmeister Erich Ochs unter Mit wirkung des dortigen erstklassigen Quartetts E. Weingand und Genossen durch sein neues Streichauintett: zwej Violinen, Viola alta, Aiola tenore und Diolincello außerordentlich

der griechischen und römischen Baukunst. Er schrieb „Die Architektur des klassischen Altert,lms und der Renaissance" und für das von Durm herausgegebene „Handbuch der Architektur" die „Bausocmen- lehre". Mit Prof. Wagner entwarf er ein Panorama des alten Rom zur Zeit de? Kaisers Konstantin. Von ihm stammen ferner die Entwürfe für den Erweiterungsbau der Techrrischen Hochschule in München. — Priv.-Doz. Dr. Hermann Wieland wurde zum o. Professor der Pharmakologie an der Universität Königsberg ernannt. — Pros

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Alpenland
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Seite 6 von 12
Datum: 21.10.1921
Umfang: 12
zu dieser Feier eingeladen. Sonntag abends 8 Uhr findet im Gemeindesaal, Richard Wagner straße 4, noch eine kleine Nachfeier statt. Die HerbsthLMptübrmg der Feuerwehr Innsbruck findet am kommenden Sonntag, den 23. d. M., vormittags statt. Um 10 Uhr vormittags ist Musterung der Wehr in der Fallme- rayerstraße durch Bürgermeister Greil, hierauf beginnt die Haupt-(Schul-)Uebung, die am Bahnhofplatze vor sich gehen wird. Die Ausgabe der der Uebung zugrundeliegenden An nahme erfolgt vor Beginn

dazu bei, die Ausstel lung zu einem wabnm. unvergeßlichen Festtag für das ganze Lechtal zu machen. Das Preisgericht, bestehend aus den Herren Bür germeister Roth, Berktold. Sonnweber, Sprenger, Ober tierarzt Wagner und dem Tierzuchtoberinspektor Kubat, hatte schwere Arbeit. Kühe, trächtige Kalbinnen, leere Kalbinnen waren in größtenteils sehr guter Qualität aus getrieben. Leider lassen die Zuchtstiere sehr aus und wird es von den eifrigen Lechtaler Zuchtgenosienschaften dein Mi nisterium für Land

. Vor der Preis-, Diplom- und Straußverteilung wurden auf der geschmackvoll erstellten, großen Rednertribüne ver schiedene, herzliche Ansprachen gehalten und besondere Auf klärungen gegeben. Es sprachen Verbandsobmann Meile, Altbürgermeister Bauer, Oberinspektor Kubat. Landtaqsab- geordneter Laüggus und Obertierarzt Wagner. Den Höhe punkt der Feier bildete die Ueberreich'.lng des Ehrenmitglied diplomes an den unter den Lechtaler Zuchtgenossenschasts- verband hostverdi'enten Herrn Obertierarzt Wagner

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 24.07.1939
Umfang: 6
zu fahren. Man sträubte sich im liberal-marxistischen Deutschland gegen das Gegenwärtige und Einfache, gegen das Natürliche und Feierliche des Bayreuther Sinnbildes. Sprache und Sprachgeschichte, bei Richard Wagner ebenso kühn und groß wie der kompositorische Vorwurf seiner Musik, konnten damals weder als Anregungen noch als Tatsache vom ganzen Volk erfaßt werden, weil die „geistigen Güter" die Tendenz umbogen und die Innerlichkeit des Wagnerschen Sprachaus- druckes verzerrten. Heute

deutschen Künstler, die auf einsamen Posten stehenden kämp fenden nationalsozialistischen Musikschriftsteller, in die Kunst formen, in das kompositorische Gehäuse, in Eros und Geist, in magische Vorstellungen, in die reiche Welt der Wagnerschen Gestalten hineinleuchteten, so werden heute immer wieder jedem deutschen Mann und jeder Frau das Geschichtliche, die Leidenschaft der Musik und der theatralische Meisterbau ge zeigt. Der Führer hat in frühester Jugend gewußt, welchen weiten Blick Richard Wagner

hatte, welcher Wohllaut der Stimmen, welche Reinheit der Gesinnung aus seinen Werken sprechen! Wir erleben die Musik und sind glücklich, Richard Wagner in echtem Deutsch lebendig sprechen zu lassen. Die Menschen sind sich wieder über die Zusammenhänge, über den absoluten Wert der deutschen Kunst klar geworden. Arbeiter, die früher nie das Festspielhaus zu Gesicht bekamen, werden in den Genuß einer Aufführung gesetzt. Sie spüren den ewigen Frieden Wagnerschen Innenlebens, werden mit den musikalischen Formgesetzen

des Films -- Der neue Giglifilm. In der Cinecllta haben die Aufnahmen zu dem neuen Giglifilm „Gang in die Nacht" begonnen. Die Spielleitung liegt in den Händen von Johannes Meyer. Es wirken mit: Benja- mino Gigli, Kirsten Heiberg, Hans Olden, Hilde Körber, Elsa Wagner, Walter Steinbeck, Rudolf Essak, Rudolf Platte, Werner Fütterer, Rio Nobile, Willi Schur, Antonie Jäckel, Friedrich Kayßler, Ernst Dumke und E. F. Fürbringer. wip. = Bulgarien als Filmland. Der deutsche Film nimmt in dem be freundeten

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