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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 26.05.1914
Umfang: 8
Anton. Wirt. Bozen Weiß Robert. Weinhändler Bozen. Rechtspflege. H Der Streit im Haufe Wagner. Im Prozesse Äm die Rechtsstellung der ältesten Tochter Kofima Wagners, Frau Isolde Beidler, hat jetzt Frau Ko- Pma Wagner ein Aktenstück veröffentlicht, das dem Prozesse eine neue Wendung gibt. Sie läßt erklä ren, daß die von Frau Beidler bestrittene Vater schaft Hans v. Bülows bei den Kindern Isolde und Eva längst festgestellt worden sei. Frau Kofi- Ma Wagner veröffentlicht das Testament Richard Wagners

. . Darin heißt es: Die Ehe von Fran Kosima Wagner mit Richard Wagner besteht zu Recht. Auf Beschluß des Amtsgerichtes habe als Einziges Kind aus dieser Ehe Siegfried Wagner Hü gelten. Kofima und Siegfried teilen sich zu gleichen Teilen in den Nachlaß Richard Wagners. In dem Gerichtsbeschlüsse, der diesem Testament die GrüMlaM gibt, h^ßt es' unter anderem: In der Hinterlassenschaft des Schriftstellers und Kom ponisten Richard Wagner erläßt das königliche Amtsgericht Bayreuth folgenden Beschluß

: Am 13. Februar 1883 starb zu Venedig der Schriftsteller lind Komponist Richard Wagner. Seine Verfü gungen sind dahin getroffen worden, daß lediglich Siegfried Wagner als Sohn von Richard Wagner anzusehen ist. Aus den weiteren Feststellungen des Amtsgerichtes Bayreuth geht hervor, daß das all einige Recht, über das Vermögen zu bestimmen, Richard Wagner zusteht. Wagner hat ausdrücklich früher schon erklärt, daß nur Siegfried sein recht mäßiger Sohn fei. Demnach, so erklart Frau Ko fima, Wagner, sei der ganze

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 18.04.1884
Umfang: 4
dieser Tage in einem Hotel in Lon don einen Selbstmord, indem sie sich über das Trep pengeländer hinabstürzte. Nahrmigssorgen sollen das Motiv dieser verzweifelten That gebildet^ hqben. ^ (Neue Opi^er derSp.ietbank von Monac».^. Am 7. d. hat i n Monaco eine fremde Dame, welche heüt^eine Ausfahrt erlaubt; so viele Paare habe ich in aller Herren Ländern schon zusammengeführt, wollen sehen, ob meinem .Tannhäuser' seine „Venus' nicht noch zu retten ist!' Als ich wich empfahl, drückte mir Wagner die Hand

, es ist schöner, als all' die anderen, die ich ehedem ge hört!' >- Muß ich ihr nicht schon meinethalben den Pietro verschaffen?' Noch am selben Abende fuhr Wagner hinüber nach dem Lids; die Mutter war nicht zu Hause, wohl aber Marietta! die ihm mit rothgeweinten Augen entgegenkam. „Pietro,' berichtete Wagner ihr, „läßt Euch grüßen und fragen, ob Ihr heute nach der Riva dei Schiavom kommen wollt!' ..Scherzet nicht mit mir, Signor,' bat das Mädchen; .ich muß Pietro vergessen, und voch ist er der bravste, beste

Mensch, den es auf dieser Welt gibt.'. Jetzt trat die Mutter ein. .Frau,' redete Wagner sie an. .habt Ihr Eure Töchter lieb?' Und als sie ihn erstauntanblickte, fuhr er fort: „Wollt Ihr sie glücklich sehen ? Wollt Ihr, daß sie stets Euer in Liebe gedenke ?' Die Frm», erstaunt^ einen Fremden in ihrer ärmlichen Hütte zu sehen konnte kaum'z» Worte kojMmWAW. die dortige Villa Clementina. bewohnte, ihr zweijähriges Tßchtchchen erdrosselL ünd gch, nachher eine lebensge fährliche Schnittwunde am Halse

von 42.4A.V00 Mk. bei 731.39! Zentner.' Verlosungen. (Priimien-Anlehtn der Ztadt Wien.) Bei der am 1. d. vorgenommenen Verlosung des Prämien- Anlehens der Stadt Wien vom Jahre 1874 wur den nachstehende Serien gezogen: 47 126 135162 1047 1258 1877 2037 2125 2560 2445 und 276«. Aus diesen vorangeführten Serien fiel der Haupt treffer mit 200.000 fl. M S- 2445 Nr. 85, der zweite' Treffer mit 30.' 00 fl. auf S- 47 Nr. 27 dürft mir vertrauen.' sagt« Wagner; „glaubt mir. ich meine es gut mit Euch und bin gekommen

. Eurer Toch ter Glück zu fördern; doch zuvor sagt mir. warum wollt Ihr sie dem Pietro nicht zur Frau geben? Ist er leichtsinnig, trinkt er, hat er andere üble Eigenschaften ? — .Er ist gar so arm.' sagte die Frau verlegen. .Ich weiß, er hat die Marietta gern; aber Signor. daS werden Sie wissen, vom Lieben und Singen kann man nicht leben.' — .Das weiß ich.' unterbrach lachend Wagner- .doch sagt mir. wenn er nun seine eingerich tete Wohnung hätte und 100 Lire für den Anfang, würdet Ihr ihm dann die Marietta

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Seite 4 von 8
Datum: 09.12.1904
Umfang: 8
Kurkonzert in Srieö, ausgeführt von der Ka- pelle des 3. Kaiserjäger^egimentS (Kapellmeister Rudolf Achleitner) enthält folgend» Nummern: 1. Ouvertüre zu „Rienzi' von R. Wagner. 2. Bal- lade aus „Der fliegende Holländer' von R. Wagner. 3. „Einzug der Gölten nach Wallhall' aus „Rheingold' von R. Wagner. 4. Sigmunds Liedeslied aus „Walküre' von R. Wagner. 5. Ein leitung zum 3. Akt der Oper „Lohengrin' von R. Wagner. L. Siegfrieds Tod aus „Götterdäm» inerung' von R. Wagner. 7. Ouvertüre zu ..Tairnhäuser

' von R. Wagner. L. Ouvertüre zu ..Das Glocklein des Eremiten' von Maillürt. L. „Wiener Bürger' Walzer von Ziehrer^ 10. „Burschenwanderung' Polka fr. von Sträub. Eine« humoristischen Abend gibt Sonntag in der Bürgersaalveranda der bisher beim Bozner Volkstheater tätig gewesene Schauspieler Herr A. Meran. Der Veranstalten, bekanntlich ein ge bürtiger Bozner. ist durch den vorzeitigen Schluß des Theaters uin sein Benefize gekommen und hofft nun durch Veranstaltung dieses lustigen A- bends zu einer kleinen

. 5. „Ich bin von Denen, die am Wege sterben'. Tragischer Vortrag von ' * *. L. „Ein Bier-Enthusiast', komischer Vortrag von A. Meran. 7. „Mißbrauch von Fremd wörtern', Brief von Wagner. 8. „Gute Nacht verschiedener Charaktere' von M. Friese. Herr Meran wird auch einen Vortrag über moderne Theater halten. Der volkstümliche Hochschiulvortrag, welcher Mittwoch abends im großen Bürgersaale stattfand, hatte einen ziemlich guten Besuch aufzuweisen. Herr Universitätsprofessor v. Skala aus Innsbruck sprach in geistvoller

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Seite 2 von 4
Datum: 27.10.1869
Umfang: 4
, Wirterkotzen und allen sonstigen Bedürfnissen für die klaglose Verpflegung und möglichste Conferrirung der Truppen, die Absenkung von Aerzten und einer Sa- nitäiecompagnie verfüg». Mittlerweile hatte FML. Ritter v. Wagner noch die äußersten Anstrengungen gemacht aus die einberu- feueu OrtSoberhäupter persönlich beruhigend einzuwir ken, die herrschenden Meinungen zu erforschen und die Aufständischen durch einen letzten Versuch zum Gehor sam zurückzuführen. Dieser telegraphischen Meldung vom i2. schließt

sich eine solche vom 23. October au, worin FML. v. Wagner meldet , daß der Fürst von Montenegro Abgesandte geschickt habe, welche deS Fürsten gute Dienst« zur Beschwichtigung der Ausständiichen anboten und erklärten, daß derselbe Maßregeln getroffen, um die Montenegriner zu verhindern, au dem Aufstande Theil zu nehmen. FML. v. Wagner gab diesem Abgesandten zur Ant« wort, daß die kais. Regierung gegenüber den Wider- spänstigen keine weiter« Nachsicht üben könne und die Achtung vor dem Gesetz mit der energischsten Anwen dung

kaiserlicher Truppen wurde von den Jnsur- genten durch Schüsse und Feuersignale avisirt. Passive Ruhe in der Zuppa und Wachsamkeit gegen Cattaro wurde gemeldet. Mit Telegramm vom 18. October zeigte FML. v. Wagner an, daß behufs Entsatz nnd Verpro- viantirung deS Postens von Dragalj für den 19. eine Vorrückung unter GM. DormuS angeordnet wurde. Der Disposition zufolge rückte 1 Infanterieregi ment, 1 Jägercompaznie, 2 Geschütze von Orahava über die Gebirge gegen Ledenice. 2 Jnsauterieregi- menter, 1 Jäger

- und I Geuiecompaguie, 10 Geschütze, von Risano ausgehend, darunter auch solche schwereren Kalibers, sollten gegen die stark« Stellung deS Fein des wirke«. Gleichzeitig sollte gesucht werden durch eiue Demonstration mit ^/» Jägerbataillon, verstärkt durch Matrosen und Gendamerie und 2 Geschützen, gegen Moriny, die Bereinigung der Jnsurgeuten zu verhindern. Mit einem Telegramm vom 13., eingelangt am 20. October, meldete FML. v. Wagner, daß die In surgenten durch Geschützfeuer von den Höhen ober halb Risano

vertrieben und diese nach geringem Wi- de» stand besetzt worden seien, daß das Regiment Erz herzog Albrecht, daS 27- Jägerbataillon und die Batterien auf den Höhen von Knezlac lagerten und deu folgenden Tag (20. October) nach Dragalj rücken würden. Am 20. October telegraphirte FML. v. Wagner ans Risano: Die ganze Nacht hindurch einem furcht baren Sturm und Regenguß in einem holzlosen, fel sigen Lager ausgesetzt, war die Truppe so erschöpft, daß sie nur bis zum WachthauS Cerekwice vorrücken konnte

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Seite 3 von 10
Datum: 04.03.1912
Umfang: 10
Ergiebigkeit dieser stark radioaktiven Therme, welche täglich 24.M0 bis 26.ÜM Hektoiliter liefert, wivd dnrch den neu ent deckten Quelleuschacht noch -erheblich gesteigert, eine Tatsache, die für Teplitz um so bedeutungs voller ist, al'Z gegenwärtig uinifanig>reiche Erwei terungen der Badeinstitnte vorgenommen werden. — Wie Liszt und Wagner sich aussöhnten. Ter russische Musiker Alerander Siloti, ein Schü ler Franz Liszt, erzählt in seinen „Lebenserin nerungen'. die jüngst ins Englische übertragen worden

sind, die Geschichte der Aussöhnung zwi schen Wagner nird Liszt, die er aus Kiszt>s e'.ge- neni Mmche gehört Haben will. Nachdo.ii, Richard Wagner Liszt'H Tochter Cosima geheiratet hatte, hatte sich Liszt bekanntlich von Wagner ganz zu- rückgezogen. „Ich lehnte alle Vorschläge Cosimas, mich.mit Wagner zn versöhnen, unzweideutig ab,' sell Liszt zu Siloti gesagt haben. „Eines Tages aber erhielt ich von Wagner einen Zettel, den er im WirtsHause „Zum Elefanten' geschrieben hat te. Er schrieb, er sei gerade

mit seiner Frau in Weimar angekommen und wolle einen letzten Wersöhnnngsversuch machen. Er bat mich, zu kom men und mit ihm Frieden zu schließen, und sagte, er würde warten, bis ich käme, da er es nicht wagte, zn mir zu kommen. Meine Achtung vor ihn« schien! mich dazu zu treiben, und schließlich entschloß ich mich denn auch, hinzugehen. Als ich dort anlangte, hielt Wagner mir eine Rede,.die etwa 20 Minuten lange dauerte. Es war eine Rede, die ich nie vergessen werde. Ich war davon so gerührt, daß.ich

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Seite 2 von 4
Datum: 14.02.1883
Umfang: 4
? — Nichts von Allem? — Es ist die Nachtarbeit, die Sorge. — ich man daS Schlimmste für den Fall, daß ungünstige Winde' die FUHH zmHKauen. ' Richard Wagner-f. Ein leuchtender, ja vielleicht der glänzendste Stern am musikalischen Kunsthimmel ist verloschen — Richard Wagner ist gestern Nachmittags in Venedig, wo er sich feiner angegriffenen Ge sundheit wegen aufhielt, am Schlagffnß gestorben. Es kann nicht unsere Absicht sein, dem hervor ragendsten Eomponisten der Jetztzeit einen Nekro log zu schreiben, der seine großartigen Leistungen

in gebührender Weise würdigt, die gewaltigen Umwälzungen, die Wagner auf dem Gebiete der Opernmusik in den letzten Jahren hervorgebracht hat, sind allen Lesern ja bekannt, wie ihnen die populären früheren Werke des großen Tondichters geläufig sind. Erst jetzt, wo Wagner die Augen geschlossen, wird sich das Urtheil über ihn nnd seine Musik klären und ein objectiveres werden, denn nie wohl, so lange die Erde steht, ist ein Componist so ab göttisch von seinen Anhängern verehrt und so hef tig von feinen Gegnern

befeindet worden. Mag man nun zu den Verehrern oder Gegnern gehören, man wird zugestehen müssen, daß Wagner Gewal tiges geschaffen hat und daß sein Tod ein schwerer Verlust ist, den die Kunst getroffen. Richard Wagner wurde am 22. Mai 18l3 in Leipzig geboren, wo er auch seine erste musi kalische Ansbildnng erhielt. 1834 wurde er Kapell meister am Magdeburger Theater, 1837 in Kö nigsberg, 1839 in Riga. Von 1843—4!1 wirkte er an der Dresdener Hofoper: 1863 befreite ihn König Ludwig II. von Baiern

die Aufführung des nenesten Tondrama's „Parsisal' nnter riesigein Andrang des Publikums aus alle» Welttheileu bewerkstel ligt wurde. Richard Wagner war mit einer Tochter Franz Lißt's und der Gräfin d'Agoult vermählt, welche in erster Ehe mit dem berühmten Pianisten Hans v. Bülow verheirathet war, aber von ihm geschie den ist. Lokales und Provinzielles. Laien. 14. Februar. iHos- uud Personal-Nachrichten.) Der Kai ser bar am 12. d. Audienzen ertheilt. — Erzherzog Karl Ludwig und Erzherzogin Maria Theresia

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Seite 2 von 12
Datum: 05.01.1900
Umfang: 12
in Rußland. Der russische Unterrichtsminister verbot den Hebrauch der deutschen Sprache bei den Schul verwaltungen der Ostseeprovinzen als unge setzlich. Unbekannt ist, ob etwa auch die pol nische Sprache sür das Weichselgebiet verboten wurde. Noch ein konfiszirtes deutsches Schiff. Der „Hamburgische Korrespondent' meldet: Der der hiesigen Rhedereifirma H. D. I. Wagner gehörige Dampfer „Hans Wagner' wurde am dritten Weihnachtsfeier- tage bei der Delagoabai von den Engländern mit Beschlag belegt

kommt' Marsch von Patzke. 2. Ouv. z. Op.: „Die Zigeunerin' von Balse. 3. „Wiener Lebenslust' Walzer von Lehar. 4. Symphonie Orientale' von Godard. 5. „Meditation' von Bach. 6. „Erzählung' Violin-Solo von Roth. 7. Potpourri aus der Operette: „Der Vogel händler' von Zeller. 8. Intermezzo a. d. Ballett „Naila' vyn Delibes. 9. „Echt Wie nerisch' von Ziehrer. 10. „Wiener Bürger meister' Marsch von Wagner. Programm für Samstag: 1. „Freiheitsmarsch der Buren' von Friede mann. 2. Ouv. z. Op. „Mignon

' v. ThomaS. 8. „Frühlingsstimmen' Walzer von Strauß. 4. Fragmente a. d. Op. „Lohengrin' von R. Wagner. 5. „Cavatine' Cornet-Solo »on Triton. 6. „Venetianisches Gondellied' sür Violine «nd Harfe von Poenitz. 7. Potpourri a. d. Operette „Die Fledermaus' von Strauß. 8. „Vergnügungszüge' Walzer von Fr. Nezek. 9. „Heilige Nacht' mit Harfenbegleitung von Orlando. 10. „Mein Wien' Marsch von Pitschmann. Programm sür Sonntag: 1. „Monte Carlo' Marsch von Kaps. 2. Ouv. z. Op. „Oberon' von Weber. 3. „Fantasie bilder

' Walzer von I. Strauß. 4. Jntrodukt. aus der Oper „Die Jüdin' von Halewy. 5. „Walthers Preislied' aus „Die Meister singer von Nürnberg' von R. Wagner. 6. „Der stumme Trompeter' Polka für Cornet von Lößner. 7. „Für lustige Leut' Potpourri von Komzak. 8. „Gabrielen Walzer' von Fr. Rezek. 9. „Mein Herz ist eine Welt voll Liebe'. 10. „Dreibund-Marsch' von Fall. ** Männergesangverein Bogen. Heute abends 8 Uhr veranstaltet der hiesige Männer gesangverein im kleinen Bürgersaale einen Herrenabend

für SamStag: - 1. Abtheilung: 1. .Lebexsrvecker' Marsch von Eichborn. 2. Ouvertüre zu .Prometheus' von Beethoven. 3. .Ein Tag in Sevilla' Walzer von Waldteufel. 4. a) .Serenade' für Streichorchester von Josef Haydn. b) Walzer für Streichorchester von Chopin. 3. .Von Gluck bis R. Wagner' Potpourri von I. Schreiner. 8. .Die Czarin' Polka mazur von Ganne. 2. Abtheilung: Ouvertüre zu .Norma' von Bellini. 8. .Karlsbader Sprudelgeister' Walzer von W. Sabathil. 5. ») Frühlingslied von Gounod. b) Arie aus .Linda

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Seite 2 von 4
Datum: 16.02.1883
Umfang: 4
. Auch in Lonisville (Jndiana) herrscht große Noth. Richard Wagner. Nachdem wir bereits in unserer Nummer vom 14. dem am Nachmittag vorher in Venedig ver storbenen großen Componisten einen kurzen Nach ruf gewidmet, geben wir nachstehend den Lebens lauf Richard Wagner's wieder, wie ihn Emil Granichstätten in einem Feuilleton der „Presse' mittheilt. So weit europäische Gesittung gilt und Menschen wohnen, die in der Musik die Trösterin und Bildnerin des Herzens verehren, wird die Kunde vom Tode Wagner's

die Aufmerksamkeit von allen Kämpfen und Fragen ablenken und die Erinnerung fesseln an die Werke, welche der nun entschlafene Sänger geschaffen hat. Mit dem Hel den ist der Streit, der um ihn tobte, in's Grab gesunken, erschüttert stehen die Freunde vor dem Todten, und die Gegner zollen schweigend deni ewig Schönen, das der Mann geschaffen, den Tri but ihrer Huldigung. — „Richard Wagner wurde zu Leipzig am 22. Mai 1813 geboren, hat also das siebzigste Lebensjahr nicht vollendet. Nach absolvirten academischen

Studien und einer kurzen Lehrzeit an der Univer sität entschied sich der Jüngling für die Musik und bald auch für das Theater. Im Alter von 23 Jahren begann Wagner seine Laufbahn als Capell- meister am Theater in Magdeburg. Ernsten Lehr jahren folgten bittere Wanderjahre und in weit- gezogenem Kreise ging seine Wanderschaft nach Königsberg, Riga, London, Paris. Dort ward in der Mansarde das Erstlingswerk seines musikali schen Könnens unter der ganzen Gewalt bisheriger Tradition geschaffen, die Oper

„Rienzi', dort ent stand aber auch das Erstlingswerk aus Wagner's musikalischem Charaeter, „Der fliegende Hol länder.' Seltsam! Nach sechsjähriger Wanderschaft durch Mittel - Europa hat der junge sächsische Musiker den Weg und das Ziel gefunden für sein ferneres Wirken, er war von Leipzig nach Dresden gekommen. Dort fand „Rienzi' die erste Aufführung, den ersten Erfolg und Wagner als Kapellmeister am königlichen Hostheater ein behagliches Heim. Dort schrieb er die „Ouvertüre zu Faust

und Beetho ven uns hinterließen, zur unvergänglichen, unsterb lichen zählen. Der Dresdener Mai-Aufstand des Jahres 184V trieb Wagner vom Notenpulte weg in die Reihen der Freiheitskämpfer, und so flüch tete der regsame Mann nach Zürich. Dort vol lendete er den „Lohengrin' und entwarf Text und Plan zu dem Riesenwerke, mit welchem sein Geist sich das Denkmal zu bauen gedachte in den Herzen und dem Musikleben der deutschen Nation: „Die Niebelnngen'. — Und eine neue Wanderschaft hub an für den Unermüdlichen

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Seite 4 von 4
Datum: 16.05.1882
Umfang: 4
Anträge. Die Vorversammluug findet am Mai Abends U Uhr im Alt-Schießstande (Restauration) statt. (Bozner Männergesangs-Berein.) Heute Dienstag, l(>. Mai, Abends 8 Uhr Probe im Singhanse. (Uriitairire Hetrne Wagner.) Die freie Recita tion eines Epos vom Umfange der „Frau Holde' von Baumbach, dürfte an und für sich schon eine muemonische Aufgabe sein, der sich wohl selten Einer mit Sicherheit unterziehen könnte. Eine zarte junge Dame, von allerviugs scharf ausge prägter Intelligenz, Fräulein Helene

Wagner, unternahm es, das schwierige Problem zu lösen: Dem in unseren nüchternen Tagen jedenfalls verein zelt dastehenden Unternehmen, eine Art roman tischen Napsodenthnins neu zu beleben, dient die interessante Dame iu ebenso begeisterter, als be rechtigter Weise. Ein angeuehm klingendes Or gan von bedeutender Kraft nnd Ausdehnung, ebenso inniger Schmiegsamkeit fähig, wie leidenschaftlicher Erregung und durch rhetorische Schulung im Ton register wohl allsgeglichen, steht der Declamatriee

sein, in der Gesammtauffassung der schönen, klaren, einheitlichen Dichtung Bamnbachs, zeigte Fräulein H. Wagner die ungewöhnliche Begabung des sich Verseukens und Aufgehens im Stoffe, welcher zur Reproduktion vorliegt. Das Gedicht „Frau Holde' bietet reiche Gelegenheit zur Entfaltung der Rede kunst, es entbehrt nicht der mannigfaltigsten Mo mente, ist in vollendeter dramatischer Gliederung aufgebaut und besitzt einen zumeist sehr anmu thigen Rhythmus, sowie gefällige Reime. Im komischen Nachtrag wußte Fräulein Wagner ebenso

humoristisch zu wirken, wie sie bei den tragischen Stellen der großen Dichtung durch wahr empfun denen Pathos zu rühren verstand. Jedoch scheinen diese kleinen Gedichte, von deuen uns das stark satyrische: „Der fahrende Schüler aus dem Paradies' RoquetteS am meisten gefiel, weniger das Element der Dame. „Das Salzfaß' von Görner wurde schon oft gehört. „Ein lustiges Trauerspiel' von Helene Wagner (?) erfordert Gewandtheit im Dialect, sür welcl'e Species das Fräulein nicht die ersorderliche Uebung hegt

. Mit Spannung hingegen würden wir der Recitation einer Wslff'schen Dichtung entgegensehen, da iu der Eigenart des Fräuleins Wagner ein Zug in's Große liegt. Der beinahe zweistündige Vortrag, welchen die Gegenwart Sr. kaiserlichen Hoheit des Herrn Erzherzogs Heinrich nnd dessen Frau Gemahlin auszeichnete, wurde noch vou einem sehr distiuguirten Publicum besucht, welches der Recitatrice lebhaften Beifall spendete. —K. (Arlierfall.) Am Sonntag Nachts befand sich ein bekannter Grundbesitzer aus Haslach, nachdem

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Seite 5 von 8
Datum: 13.11.1906
Umfang: 8
vom erwähnten Korrespondenten herrührende Notiz für gekränkl erachtete. Es soll deshalb auch om Ehrelcheleidi^ gmigsprozeß bevorstehen. Aus dem Gerichtssmle. KK Bor dem Schwurgerichte in Rovereto be ginnt die vierte Tagung am 3. Dezember. K§ Die Nebenbuhler. Auf der Schwalm lebten im Dorfe Mengsberz ztoei Bmiern. Schier und Wagner, die seit Jahren eines Mädchens wegen einen wütenden Haß aufeiimnider hatten. Nun brannte es eines Tages im Dorfe, wobei die Scheune des Wagner ebenfalls in Flammen auf ging

. Da der Brand im Nachbargshöfte miSge- brachen war. bezichtigte man Wagner der Brand stiftung. Wenn seitdem Schier dem Wagner be gegnete, strich er mit >der rechten Hand am Scheickel hinilnter, wie beim Anzünden eines Streichholzes. Darüber kam es oft zu Prügeleien zwischen beiden, und Äs sich Wagner wegen Körperverletzung vor dem Schöffengericht zu verantworten hatte, be schwor Schier, daß er die Geste, die -das Anzünden des Streichholzes verdeutlichen sollte. überhaupt nicht gemacht livbe. Wenn sicb

die beiden von da an begegneten und Schier am Schenkel entlang strich, hob Wagner die Ha.kd gegen den Himmel, um aai'udelltcn. daß Schier einen Meineid ge- fchvoren Hab?. Es wurde auch Anklage gegen dicscn wo^en Meineids erhoben, doch erfolgte vor dem Schwurgericht in Marburg seine Freispre> ch'ung. weil ihm die verhängnisvolle Geste nicht nachgewiesen weiven konnte. 88 Milchpantschere» und Weihwasser. Zu was ein alt:r christlicher Brauch noch herhalten mlch. darüber wird der „Täglichen Rundschall

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Seite 5 von 8
Datum: 06.03.1903
Umfang: 8
. Die Vorgeschichte dieses psychologisch hochinteressanten Falles ist kurz folgende: Die Angeschuldigte, eine kgl. Oberförsters tochter aus Messen, ist 52 Jahre alt und seit zehn Jahren die Vorsteherin des erwähnten Stiftes, das von König Maximilian II. gestiftet wurde. Am 1. Juli 1901 war das 26jährige Dienstmädchen Wilhelmine Wagner von Feuchtwangen als Kranken pflegerin im genannten Stift in Dienst getreten. Am Ansang scheint das Verhältnis zwischen der Wagner und der Angeklagten ein gutes

gewesen zu sein. Später änderte sich die Sache und es kam öfter zwischen den beiden zu Streitigkeiten. Die An» klage nimmt nun an, daß Fräulein v, Heusler, um die ihr mißliebig gewordene Wilhelmine Wagner aus ihrem Dienst zu entfernen, am 20: Juli vorigen Jahres nachmittags in den Kaffee der Wagner eine 15o/o Salzsäure gemischt hat, wobei sie den Zweck verfolgte, daß die Wagner erkranke und deshalb ihren Dienst verlassen müsse. Eine größere Trag weite ihrer Handlnngsweise dürfte sie kaum ange nommen und beabsichtigt

haben. Die Wagner be» findet sich feit 21. Juli im Krankenhaus: Ihr Zu» stand ist noch heute ein solcher, daß sie künstlich er nährt wird und fortwährend in ärztlichev Behand lung stehen muß. — Für die Verhandlung sind 9V Zeugen geladen. Die Verhandlung wird sich vor aussichtlich bis inklusive Montag erstrecken^ — Ein Liebesdrama. In Ofenpest hat eine junge Dame namens Aranka Ruszynsky eine Phosphorlösung getrunken. Man brachte sie sterbend in das Krankenhaus. Sie hatte mit ihrem Freunds einen Wortwechsel, weit

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Seite 5 von 8
Datum: 24.04.1914
Umfang: 8
Veidter. Frau Isolde BÄdler klagte - ihre. Mütter. «Srau^Sostn«, Mag^Mf^Utstellung. , ob st eine Tochter KapMwlMrs'*H^''v. Bülow ^r .Äne ToHter Richard Äagners sei. ' '^ . ' ^Der Anwalt der Frau BÄdler. Justizrat Dr. Dispeker aus München, ' führte aus. Isolde Wag- »er sei am ein Upril 186S Aeboren, /zu ewer Zeit, « Frau Kosima Wagner noch mit Hans v. Bü- l»« verheiratet^ war, 1>mn die' The Bülöws wur- Haß zu M«r Aeit.^ . gÄoren würbe. HWis.^ 'j^i^<.jhsid«^«r^ Mann'war^ Äuth Eva Wagner und Sie^r^ WaWer

. wur den geboren, wührnH die Ehe j^inas. mit Bü- iow noch besttnü». JsoÄe ist ebenso wie Eva und Siegfried in^ HaW^B^n^^Äs^W^ Kind «ufgezo«en worden. Im - Hausen - „Wahnfned? gal ten UoU^. G»q und Siegfried in gleicher Weise Äs Wagners und nicht Hans v. Biilows^i Kinder. Ab- ^Wagner im SÄKe'LM: starbt ist die . Todes- anzeige in Bareuth vom Oberburgonnmster Mun- Sert ^zeichnet worden. Es ^ weichen in dieser To desanzeige - genannt die> WitwO-Mfima^ Wagner Mit- ihren drei'Kindern aus Wcigners Ehe

verschwieg«! gebliehen wäre. Die Klägerin habe sich an ih« Mutter um Aufklärung gewendet, diese habe ihr jedoch geschrieben, die Aufklärung soll nur i»urch eine i gerichtliche EntschÄd»ng»? erfolgen. Iustizra^ Dr. Dispettor bot den B«oÄs dafür an. daß Isol» de nicht iüez T«hter Bülywe, sondern Richard Wagners sei; und erklärte »qeiter^ Eides- zuschiebung -^ifür Frau Kofima Wagner zulässig sei. Er sügto hinzu, daß. w^nn Zsokde Wogner nicht als Tochter Wagners '^anerkannt ^werden sollte, auch Siegfried

Wagner -ein illegitimes Kind und die Ehe Richard Wagners mit Frau Kosima geschloffen worden sei. noch bevor die Scheidung von Bülo« Rechtskraft erhalten hatte: Der Vertreter der Familie'Wagner bestritt He Angaben in der Hauptsache : und führte gegen die ganze Klage die Zulässigkeit und juristische Srün^ de ins Treffen. Me EiltscheidttNg wird am 8. Mai verkündet werden. SKWSpsteße. — Udopttoasschwiadter. Die Frankfurter Strafkammer verurteMe^ h^te den' frWwechM- senbohnsekretSr Hans Letthner ans

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Seite 3 von 8
Datum: 21.05.1913
Umfang: 8
Nr. N4 ,Bozner Zeitung^ (Südtiroler Tagblatt) Mittwoch, den 2z. Mar wilS- hunderWrigen Gebunstage 1S!3 — 22. Mai — IS13. Von Paul Pafig. von Richard Wagner. (Nachdruck verboten). KicksrcZ Misrä >^N nsns KÄMtÄWSmtLMU. Selten hat fürstliche Gunst so befruchtend auf ^ ihn nicht, auf seiner Künsilerlausbahn »nverdroffe: bas Talent eingewirkt und ihm zu seiner vollen, se gensreichen Entfalwng verholfen, als es bei Richard Wagner der Fall war, dem höchstwahrscheinlich Hhne seines fürstlichen Gönners

.. unbeschränkte Gunst das wenig beneidenswerte Los so vieler Her vorragender Talente beschieden gewesen wäre, erst uach seinem Tode gewürdigt und nach Verdienst an erkannt zu werden. Wilhelm Richard Wagner, ein Leipziger Kind und Sohn eines Pvlizeiaktuars, hatte schon frühzeitig die musikalische Laufbahn be treten und bereits 1833, also als - zwanzigjähriger, eine Symphsnie und eine Konzertouvertüre mit Fvge iM dortigen weltberühmten „Gewandhause' unter Beifall zur Aufführung gebracht. In Würzburg

, wo er in dem gleichen Jahre Chordirektor wurde, entstand seine erste Oper „Die Feen', die gleich der zweiten „Das Liebesverbot' nur wenig Erfolge zeitigte. Das unstete Wanderleben, das Wagner nach seiner Verheiratung mit der Königsbergs Schauspielerin .Minna Planer führte hindeue vorwärts zu schreiten, nnd in jener Zeit entstanden, von anderen Erzeugnissen abgesehen, seine Meister werke „Rienzi', „Fliesender Holländer', „Tann- Häuser', „Ring des Nibelungen', „Rheingolv', „Walküre' „Lohengrin' und (1859) „Tristan

, künstlerisch hochstrebende Ludwig II. den Thron Bayerns bestieg, der den damals 51- jähn'gen Dichterkomponisten nach München berief (1864). Es war ein eigenartiges Verhältnis, das sich nun zwischen dcin alternden Dichter-Komponisten und dem jungen Könige entspann: es war das der innigsten FreundeS-uneig^ng, ja, wenn man die geradezu schwärmerischen Ausdrücke in des Königs Bri.fen an Wagner erwägt, mein als das. Das Verhältnis zwischen bc den und Wagners Em porkommen erregte bekannilich hxstige Intrigen

. der drei J:hre nach seinem Hinscheiden 13. Juni 1^86) in den Fluten des Starnberger See ein so tragisches Ende sand, ein selbstloser Freund und verständnisvoller Förderer er stand dar? beute als der Meister gelten, der der Musik und vor allem der Oper die Badener gewie sen bat. die die Anerkennung und den Bnsall aller Kunstverständigen sichern. B^son'^ers verdienstvoll ^ es daß Wagner, der sich auch Schriftsteller und Dichter einen geachteten Namen sch^f, den Text seiner meisten Opern selbst verfaßte

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Seite 3 von 4
Datum: 20.12.1895
Umfang: 4
am vorzüglichsten bewährt und sind hiedurch die Erfolge des Kurses auch in Bezug auf die verwendeten Fahr räder im vorhinein als gesichert anzusehen. Mit dem KurS in naher Beziehung stehen Fahrübungen für Offiziere. Die Winter monate sind bestimmt, die Frequentanten des Kurses mit dem Rade völlig vertraut zu machen, um in den ersten FrühjahrS- monaten die Uebungen im Terrain aufnehmen zu können. Musikalisches. I. F. Wagner, der wackere Militär- Kapellmeister, allen Freunden fröhlicher Musik als Schöpfer volks

tümlicher Melodien längst bekannt, überrascht uns mit einer passenden Weihnachtsgabe, welche die Anstalt Rebay A Ro- bitschek in Wien in der Form eines „Wagner-Albums' auf den Christbaumtisch legt. I. F. Wagner hat sich mit seinen temperamentvollen, melodienreichen Arien in die Herzen der Lieb Haber heiterer Tonkunst hineingeschmeichelt, er zählt zu den popu lärsten Komponisten Oesterreichs. Die beiden uns vorliegende» Hefte deS „Wagner-Albums' enthalten denn auch ausschließlich lustig: Weisen

, größtentheils Tanz-Kompositionen, und sie werden deßhalb auch als Karnevals-Borboten freundlich aufgenommen werden. Daß die Sammlung nebst einer Reihe von Novitäten auch manche bekannte populäre Schöpfung des unermüdlichen Meisters, z. B. den „Gigerl-Marsch', den Marsch „Unter dem Doppel-Adler', „Bona Fortuna' u. s. f. enthält, kommt dem „Wagner-Album' nur zu gute. Eine» glücklich verlaufenen Unfall meldet man aus Schwaz vom 17. ds.: Der Ablöswächter bei der Eisenbahn, Johann Heinrich, im Wächterhaus

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Seite 3 von 10
Datum: 18.08.1876
Umfang: 10
im Allgemeinen schön und läßt eine gute Ernte erwarier, obwohl ziemlich viel Un kraut darunter steht. Kartoffeln und Rüb-n lass-n größtentheils gute Ernten erwarten. Auch d^s Futter aus Aeckern und Wiesen steht größ'enih-'ls gut. Das Bühncusestspiel zu Bayreuth, am 15. August. Der deutsche Kaiser ist programmmäßig Montag NachtS elf Uhr von hier abgereist. Nach Beendigung der Vorstellung der „Walkyre' ließ er Richard Wagner zu sich bitt.n und blieb nun mit ihm im Theater bis zur Abfahrtszeit (das Theater

ist nur zehn Minuten vom Bahnhof ent- sernt). Der Kaiser war überaus freundlich und sehr gut ausgelegt. Als Richard Wagner eintrat, ging er auf ihn zu und beglückwünschte ihn in den wärmsten Ausdrücken. Er wiederholte, welch' große Sympathie er für dies nationale Unternehmen habe. eS thäte ihm sehr leid, daß er nicht noch Dienstag und Mittwoch da bleiben könne, aber er müsse zu den Gardemanövern »ach Berlin. Richard Wagner antwortete darauf: Davon, wie lange der Kaiser hier gewesen sei. hänge

nicht das Glück ab, daß er hier gewesen sei. diese» Glück könne er (Wagner) sich in feinen tieferfreuten In- uern ausdehnen nach Belieben. .Das ist ein Stich,' be merkte lachend der Kaiser zu dem dauebenstehenden Groß- Herzog von Baden, der eben gesagt hatte, er müsse leider fort. Der Kaiser sagte dann, er lasse die Großherzogin von Baden da, ihn zu vertreten. Als der Kaiser den Salon verließ und auf die Treppe trat, strauchelte er und wäre gefallen, wenn ihn der danebenstehende Richard Wagner nicht rasch

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Seite 2 von 8
Datum: 29.08.1911
Umfang: 8
zurückgehaltenen Schiffe sollen zll einer Freibeuterflotte gehören, die der frühere Präsident Castro bei seiinen Einfällen in Venezuela benutzen wollte. Nach änderen Meld, nngen sollen die portliHiesischen Monarchisten die se Dampfer ausgerüstet haben, um 'die Republik zu stürzen. — Das „Leitmotiv' in der AutoHupe. Miß Tast.die Tochter des Präsidenten der Vereinig ten Staaten, isl eine begeisterte Wagnerikneriil. Sie geht zu allen Konzerten und Ausführungen, in denen niian Werke von Wagner gibt, sie trägt

Baretts „a la Wagner', . die ihr beiläufig be- iilerkt, vorzüglich zu Gesicht stehen, und nicht ge nug damit, sie hat mit ihren Freundinnen eine „Wagner-Liga' begründet, »in Ser, alle jungen Damen Namen der Hauptheldinnen Wagners tragen lind etilen wahren Kult mit dem Schöpfer des „Lohengrin' treiben müssen. Jetzt hat Miß Taft aber, wie öer „Gaulois' berichtet, ein neu es und eigenartiges Mittel gesunden, der ganzen Welt ihre Liebe zn Wagner knndMtuu, indem sie sie — allen in die Ohren tutet

. Sie hat näm lich sür ihr Auto eine H«pe »lachen lassen, die zwei Leitmotive des großen Tondichters erschalle» 'läßt, und das soll recht häusig geschehen, wenn sie durch die. Straßeil der Stadt fährt. Natürlich hat dieses Vorgehen großen Anklang gesunden, nnd es ist bei den Amerikaner geradezu zur Mode gewovden, die Aütohupe Leitmotive von Wagner blasen zu lassen. Da aber jeder sein besonderes Leitmotiv haben muß, so widerhallen die Stra ßen voil diesen „Echos von Bayreuth', die das große Publikum

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Seite 3 von 6
Datum: 16.01.1867
Umfang: 6
zum genealogischen Taschenbuch der g» lichen Häuser, Gotha, bei Justus PertheS, enthaltene geschichtliche Skizze im Folgenden reproduziren: „Ursprünglich hieß dieses Geschlecht Wagner. DaS Thal oder die eigentliche Herrschaft Sarnthein, von dem es den heutigen Familiennamen führt, zieht sicl in Tirol der Talfer entlang bis gegen Bozen hinab, und gab dem alten bekannten Geschlechte der Sarn theiner von Nordheim, die 1646 mit dem k. Regie rungsrath zu Innsbruck Maximilian Sarnlhein von Nordheim wiedererloschen

sind, zuerst diese» Namen. Die Herrschaft Sarnthein mit den Gütern Kellerburg und Kranzelstein gelangte bereits 1635 pfandweise, hernach aber (1643) erbeigenthümlich als ein landes fürstliches Lehen durch Kauf an David Wagner (geb. 1603), einen reichen Großhandlungsherrn zu Bozen, dessen Borfahren, namentlich Georg Wagner s. ck. Augsburg, 20. September 1530, den Adel und David Wagner s. S. Vallodolid, 20. März 1541 vom Kaiser Karl V. die Bestätigung dieser Würde und die Ber einigung des mütterlich

anzeerbten hopfauifchen Wap pens erhalten hatten. David Wagner, der gleichna mige Enkel deS Letztern, wurde als erzherzogl. Rath zu Innsbruck 1633 in die tiroler Landesmatrikel aus genommen, am 11. November 1631 vom Erzherzog Ferdinand Karl in Tirol mit dem Titel „von Sarn thein' in den Freiherrnstand, und endlich vom Kaiser Leopold I., s. ä. Wien 12. Dezember« 1681, mit einem Bruder Ludwig und feinen Bettern Karl, Franz, Zominik und Joseph, mit dem Titel „Herren zu Rottenbuch, Kellerburg

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Seite 1 von 4
Datum: 27.10.1869
Umfang: 4
der Autorität der Behörden bis zur Ankunft der geforderten Verstärkungen eine sehr geringe war. Zu Ende deS abgelaufeneu MonatS hat der Mili- täcommandant in Zara, FML. Ritter v. Wagner, über die Möglichkeit berichtet, daß die Bevölkerung der Bocche von Cattaro sich der Durchsührung deS Landwehrges-tzeS widersetzen könnte. Obwohl die Re gierung im Hinblicke darauf, daß den Traditionen und Gewohnheiten der Bewohner des Cattarsjer Krei ses durch ein eigenes Landwehrstatut thunlichst Rech nung getragen wurde

, der Hoffnung Raum geben durft?, daß die besorgten Widersetzlichkeiten keine solche Ausdehnung und Intensität annehmen würden, um nicht durch die Aufklärung»- und Beschwichtigungs versuche der politisch u Behörden in ihrem Keime unterdrückt und unschädlich gemacht werden zu können, so wurde doch von diestm Augenblicke an den Vor gängen in den Bocche eine erhöhte Aufmerksamkeit zugewendet. FML. v. Wagner halte schon damals über die militärischen Borkehrungen Meldung erstattet, welche er in Voiauss-tzung etwa

eintretender ungünstiger Verhältnisse getroffen, er hatte auch für den Fall von CommunicatlonSstörunaen zu Lande, welche der dorti gen Terrainrerhältnisse halber besonders leicht vor kommen können, ersucht, ihm Kriegsschiffe zur Dis position zu stllsn. Dieses Ansuchen erschien um so gerechtfertigter, als der niedrige MannschaftSstand bei den Truppen so wie der Urlauberwechsel und die Ein berufung der Recruten tem Fi)»L. v. Wagner die umsichtigste Versendung der vorhandenen Streitkräfte zur Pflicht

machen mußten. Ja Folge deS auf ein Minimum reducirten KciegS > budg?tS befinden sich die Compagnien der Infanterie und Jäger nur auf dem Staude Von 60 Mann, be züglich 70 Mann. Der Anfangs Oktober eingetre tene Urlaubrrwechsel hat diesen Stand noch sühlbar vermindert, da die einberufenen Recruten theils noch uat-rw^S und, wennauch eingerückt noch gar nicht ausgebildet sind. FML. v. Wagner konnte die Av- sendung der Urlauber nur noch theilwose sistiren. Am 5. October berichtete ein Telegramm

den bewaffneten Widerstand für zweifellos und die disponiblen Truppin nach ent- sprechender Besetzung der kleinen Befestigungen im Lande und Cattaro'S sür unzureichend und und erbat Be-stärkung n. In F-üge diese» telegraphischen Be richtes wurde das in Trieit stationirte Infanterieregi ment Erzherzog Ernst Nr. 48 in Marschbereitschaft gesetzt. Am 7. October berichtete ein Telegramm deS FML. v. Wagner, daß der Bezirks hauptmann in Cattaro angewiesen worden, mit Entschiedenheit dem Gesetze Achtung

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Seite 2 von 16
Datum: 23.12.1899
Umfang: 16
wird. ** Panorama International. Eine besonders zeitgemäße Bilderreihe gelangt von heute ab bis einschließlich Dienstag zur Auf stellung: Die Geburt, das Leben und Leiden Jesu. Dazu Jerusalem, Palästina und An sichten aus Frankreich, Holland u. s. w. ** Grieser Kur-Koxzert. DaS heute SamStag, den 23. Dezember im Kurhause in Gries um 3 Uhr nachmittags statt findende Konzert unserer Militär-Kapelle ent hält folgendes Programm: 1. „Unter dem Doppeladler' Marsch von Wagner. 2. Ouver türe zur Oper „Oberon

. 2. Ouvertüre zur Oper „Preciosa' von K. M. v. Weber. Z. „Phantasiebilder' Walzer von Josef Strauß. 4. Phantasie aus der Oper „Der fliegende Holländer' von Richard Wagner. S. „An Dich' Walzer-Serenade von Czibulka. 6. ^Spanisches Lied' aus der Ope rette „Die Landstreicher' von Ziehrer. 7. „Für lustige Leut' Potpourris von Komzak. 8. „Kränzchen-Walzer' von Frz. Rezek. 9. „Mir hat amal vom Himmel öcamt' Lied von Kratzt. 10. „Burenlied' Marsch von I, Wagner. Programm für Dienstag: -Felsenfest fürs Vaterland

' Marsch von Wagner. 2. Ouvertüre zur Operette „Mam- selle Nitouche' von Heroe. 3. „Lustige Brü der' Walzer von Vollstedt. 4. Introduktion zur Oper „Cavalleria Rusticana' von Mas- cagni. S. Paraphrase über „Wie schön bis du' von Nesoadba. 6. „Berceuse' für Violine und Harfe von Oberthür. 7. „Rund üm den Samstag, den 2Z. Dezember 1893. Stefansthurm' Potpourrie von Wagner. S. „Wonnetraum' Intermezzo von Meyer: Helmund. 10. „Dje kleine Wittwe' Marsch von Ziehrer. ** Evangelischer Gottesdienst. Morgen

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Seite 2 von 12
Datum: 22.09.1900
Umfang: 12
Konzert unserer Vereinskapelle enthält folgendes Programm: 1. „Marsch' von R. Schnabl. 2. „Ouvertüre zur Oper „Der Freischütz' von Weber. 3. „Mein Lebenslauf ist Lieb und Lust' Walzer von Strauß. 4. Phantasie aus der Oper „Romeo und Julia' von Gounod. 5. „Zick-Zack' Polka franc. von I. Faust, k. Intermezzo aus der Oper „Der Bajazzo' von Leoncaoallo. 7. „Jl penfe' Gavotte von Eilenberg. 8. „Von Gluck bis Rich. Wagner' chronologisches Potpourri von I. Schreiner. 9. „Großstädtisch' Galopp von Ziehrer

heute und morgen abends wieder im Bürgersaalgarten statt und zwar konzertirt heute das Streich orchester der hiesigen Militärkapelle, morgen die Vereinskapelle. Die Programme lauten: Heute Samstag: 1. „Tiroler Holzhacker - Buabn' Marsch von Wagner. 2. Ouvertüre zur Oper „Don Juan' von Mozart. 3. „Dolores-Walzer' von Wald teufel. 4. Fragmente aus der Oper „Rigoletto' von Verdi. 5. „Die Rast am Franz Josess- Berge' Cornet-Solo von Rosenkranz. 6. „An die Heimath' Violin - Solo von Hausner. 7. „Anonyme

Briefe' Potpourri von Wagner. 8. „Eine Alpenblume' Ouvertüre von Titl. 9. „Die schöne Rumänin' Walzer von Jva- novici. 10. Potpourri aus dem Ballet „Flick und Flock' von Smirtny. 11. „Giri biri cocolo' Lied von Suppe. 12. „An die Hei math' Marsch von Frz. Rezek. Programm für Sonntag: 1. „Barataria' Marsch von Sullivan. 2. Ou vertüre zur Oper „Alsonso und Estrella' von Schubert. 3. „Träume süß' Walzer von Eilen berg. 4. Cavatine aus der Oper „Lucia di Lammermoor' von Donizetti (Posaune-Solo Herr

. Der Me- raner Kunst- und Gewerbe-Verein unternimmt morgen Sonntag einen Ausflug nach Brixen und hat den Gewerbe-Verein von Bozen ein geladen, sich daran zu betheiligen. In Brixen wird auch die neubegründete Maschinenhalle der Tischler-Genossenschaft besichtiget. Die Ab fahrt von Bozen erfolgt Sonntag um 11 Uhr vormittags. ** Im Bozner Hof findet morgen nach mittags ein Konzert des Streichorchesters der hiesigen Militärkapelle statt. Das Programm ist folgendes: 1. „Bersaglieri' Marsch von Wagner

von Ludw. Sprowacker. 12. „Tiroler Holzhacker-Buabn' Marsch von Wagner. ** Im Gasthof Eppaner Hof in Eppan findet morgen Sonntag nachmittags ein Konzert der Eppaner Feuerwehrkapelle statt. — ** Im Schloß Ried findet morgen nach mittags ein Konzert der Arbeiterkapelle ver bunden mit verschiedenen Volksspielen statt. ** Ein Tanzkränzchen veranstalten am Sonntag die Kleidermachergehilfen Bozens im großen Bürgersaale. Die Tanzmusik besorgt die Arbeiterkapelle. ** Städtische höhere Töchterschule. Zu Beginn

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