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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 13.02.1923
Umfang: 6
. Verleumdung, Haß und Neid und jedwede niedrige und beschränkte Ge sinnung waren am Werke, Wagner zu vertrei ben, den König einzuschüchtern. Wie rührend treu dieser zu ihm hielt, ist bekannt. Aber der erste bittere Schmerz, die erste wehe Enttäu schung haben damals des jungen Fürsten Herz erfaßt. Er schreibt an Wagner: „Worte kön nen den Schmerz nicht schildern, der mir das Innere zerreißt. Daß es bis dahin kommen mußte! Es will mir das Herz zerschneiden — furchtbarer Ausgang. Ach. soll alles zerschellen

?! Verkennen Sie mich nicht. Selbst nicht für einen Augenblick. Wir wollen von der Freundschaft nicht/ lassen, die uns verbindet, das Adeal, welches uns begeistert, wird die Welt dereinst bekehren. Nicht umsonst werden wir gelebt haben. Bis in den Tod. Ihr getreuer Ludwig.' Als Wagner, abermals ein landflüchtiger Mann, dem jungen Monarchen aus der Schweiz schrieb, daß er, von der Bosheit der Menschen nun wiederum aus seinem Asyl vertrieben und heimatlos umherirrend, sich zum Tröste das No- landslied

des Pfaffen Konrad läse, mit beson derem Grimme vom Verräter Genelun, durch den Kaiser Karl getäuscht wurde (so daß Roland, umringt von Feinden, im Tal von Ronceval umkam, wähnend, der Hilferuf, den er in sein Heerhorn Olifant gestoßen, habe das Öhr seines kaiserlichen Herrn nicht erreicht) — da ant wortete >ihm Ludwig mit einem Telegramm, das die vier Worte enthielt: „Ich höre das Horn'. Wagner erzählt dies mit ganz beson derem Entzücken. Für den Meister begann nach dem Fortgange von München erst

der Aufstieg zu unerhörten, Nubm. Den armen jungem König, der ihn aus Lsidensnackt befreit, der ihm den Weg zum Aufstieg erst freigemacht, ließ! er einsam und ent- täuscht zurück. Ni? mehr sollte der Schütten «ge tilgt werden, der damals lauf sein Leben gefallen war. Durch die Vernichtung feiner edelsten Pläne in bezug auf sein Zusammenwirken mit Wagner, wurde dem jungen Fürsten nicht ein Kartenhaus eingeworfen, sondern eine Zukunft zertrümmert. Wagner schreibt aus der Schweiz: „Des Königs große Liebe

, der iym kongenial war. mit dem ein beglücken der Seelenverkehr möglich gewesen wäre, der ihn der Einsamkeit entrissen und dem Leben wiedergegeben haben würde. Zu tiefst fühlte 'das der Köng. Hn den Fürsten zimmern am Fernpaß hing über des Königs Schreibtisch ein Gedicht, dessen Schlußverse lauten: „Und wer den höchsten Köngsthron gewann. Und keinen Freund« hat, ist ein armer Mann.' « » « Ueberlieft! man diese Äugendbriefe Ludwigs >cm Wagner, so findet man fast'auf jeder vierten Zeile die Worte: glühen

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 10.09.1913
Umfang: 8
j 10. September 1913 Ein Scheusal. Die Blatter melden von einer Bluttat, so fürchterlich und grauenvoll, daß einem hiebe! die Haare zu Berge stehen. Ein Lehrer in Mühl- hausen (Deutschland) hat 17 Personen ge- tötet. Darunter seine Frau mit allen vier Kindern. Man war anfänglich geneigt anzunehmen, daß der Unselinge seine schreckliche Tat in einem Wahn- finnSanfalle verübt hätte. Dies stellte sich aber bald als nicht richtig heraus und die Gerichtskommission, die die Untersuchung gegen Wagner

daS Gitter und lassen sie ins Freie hinaus. Und da brauchen wir unS doch nicht zu wundern, wenn die losgelassene Bestie ärger als ein wildes Tier haust. ES sind Früchte der modernen Kultur, die da Heranreisen und vor denen wir heute schon erblassen. Warnungstafeln, daß die Reife dem Abgrunde zugeht. 4° » 5 Ueber die schreckliche Tat werden folgende Einzelheiten gemeldet: Am Samstag um halb 2 Uhr früh hat der Hauptlehrer Wagner in Mühlhaufen an vier ver schiedenen Stellen des Ortes Feuer gelegt

. Als er ergriffen werden sollte, zog er einen Browning- Revolver und erschoß acht Personen, die ihn aus der Straße verfolgten. Dann wurde er von der Menge niedergeschlagen, die ihn übel zurichtete. Wagner soll 300 Patronen mit sich geführt hab-n. Von den acht gelöteten Personen sind sieben Männer im Alter von 35 bis 60 Jahren, alle sind verheiratet. Das achte Todesopfer war ein lljäh- riges Mädchen. Außer den Getöteten sind noch 12 Personen verletzt worden, darunter drei lebens gefährlich. Erst später wurde

bekannt, daß Wagner auch seine ganze Familie ermordet hat. Die Staatsanwaltschaft ließ die Wohnung deS Lehrers öffnen. Man fand seine Frau mit durchschnittener Kehle und alle vier Kinder erstochen tot in den Betten auf. Der Massenmörder Wagner wurde nichl lebensgefährlich verletzt. Die Wunden am Kopfe sind nur starke Hautabschürfungen, die von dem Säbelhieb eines Polizeidieners herrühren. Wagner verlangte, aus dem Armenhaus in das Kranken haus gebracht zu werden. Im Laufe der Nacht sind zwei

der von Wagner angeschossenen Personen ihren Verletzungen erlegen, so daß die Zahl der Opfer, einschließlich Frau und Kinder, nunmehr 15 beträgt. Die Gerichtsärzte, die Wagner auf seinen Geisteszustand hin untersuchten, erklärten ihn für geistig vollkommen zurechnungsfähig. Aus ausgesunden Brieshesten geht hervor, daß Wagner seine Untat planmäßig vorbereitet hat. nach altem Jndianerbrauch zu bestatten. Der Tote wird ins Dorf getragen, beweint und in eine kleine Grube gelegt, die mit einem leichten Gewebe

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 12.04.1905
Umfang: 8
andere. Darum ruhte auch Gottes Segen sichtbar auf Riccabonas Wirken. Darum, so hoffen und wünschen wir, wird dem edlen Freiherrn nach einem an uneigennütziger Arbeit überreichen Leben noch ein langer, schöner, von der Sonne reinsten Familienglückes vergoldeter Lebensabend beschieden sein. Das.walte Gott! Dr. Aler. Dillmanns zweiter, am 7. April d. I. im Kurhause in Gries stattgefundene Wagner- Abend war ebenso wie der erste vorigen Monats Veranstaltetete von einem distinguierten Publikum besucht

, ein Beweis, welche Anziehungskraft Wagner besitzt. Wagner-Musik, ist. einzig in ihrer Art, eben so Dr. Dillmann; denn man kann es kaum fassen, einem Klavierflügel solche Töne zu entlocken, wie es Dr. Dillmann versteht. Es gibt viele Tonkünstler, die in ihr Konzertrepertoire Wagner aufnehmen, aber Dr. Dillmanns Bestreben war es, das Orche strale zur Geltung zu bringen und bezweifle ich es sehr, daß Dillmann einen Partner finden dürfte, der Wagner so instrumental darstellen kann. Dr. Dillmann überbot

, nicht wie viele Wagner-Darsteller den ganzen.Körper. Er versteht es, durch seine Ruhe und Eleganz die Zuhörer zu entzücken. Der Raum des Blattes er laubt es leider nicht, eingehender in die Wagner- Musik einzugehen, aber jedenfalls bewies der gut besuchte zweite Konzertabend, daß sich der Künstler im hiesigen kunstverständigen Publikum die größten Sympathien exworben hat. —k. Der Kozner Mannergesangverein hat am vorletzten Probeabend, den 31. März, den defi nitiven Beschluß gefaßt, zu Pfingsten eine Sänger

in der 9. Symphonie werden die Solisten auch in beiden Konzerten Lieder von Schubert, Schumann, Strauß, Brahms, Wolf :c. zum Vortrage bringen. Eingeleitet wird das Konzert mit dem Meistersingervorspiel von R. v. Wagner. Zur Verstärkung^ des Orchesters werden. gleichfalls auswärtige Kräfte herangezogen werden. Die Konzerte finden am Freitag, den 14. und Sonntag, den 16. April jedesmal um 8 Uhr abends im großen Bürgersaale mit einem Entrce von 4, 2, 1 Krone und 50 Heller statt. Die 'Generalprobe wird am Donnerstag

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 17.10.1905
Umfang: 8
. Wenn Richard Wagner der musikalische Gestalter der ernsten, natio nalen Legenden war, so will Siegfried Wagner für die heite ren ein gleiches thun. Gerade sein neuestes Werk, das eben seine erfolgreiche Erstaufführung in Hamburg erlebt hat, läßt in besonders charakteristischer Weise die Unterschiede der künstlerischen Richtung von Vater und Sohn erkennen. Der Held von Siegfried Wagner „Bruder Lustig' ist nämlich jener sagenhafte „Jüngling, der das Gruseln erlernen wollte'. Die Gestalt dieses verwegenen

Jünglings, der keine Gefahren kennt, hat auch Richard Wagner interessiert; aber während er sie in seinem „Siegfried' ins Heroische emporgehoben hat, umrankt sie der junge Komponist von „Bruder Lustig' mit gemüthlichem Humor. Neber den Verlauf der Hauptprobe an der Hamburger Oper haben wir bereits gemeldet; nachstehend folge nun nach dem „B, L. A.' ein Bericht über die Erstaufführung dort selbst, die am Freitag abends stattfand. Das gedachte Blatt schreibt u. a.: Bei der heutigen Erstaufführung

und Prüfer. Die deutsche Musik? und Theaterwelt war natürlich am zahlreichsten vertreten: Engelbert Humperdinck, /Frau Arthur Nikisch, Ernst Knüpfer, die Kapellmeister Prill-Schwerin, Lorenz-Koburg, - Pollack- Bremen, Toller-Nürnberg, die Direktoren Martersteig-Köln, Gekling-Essen, Cavisius-Magdeburg usw. waren in dem von einem glänzenden Auditorium überfüllten Theater zu bemer ken. In der großen Wagner'schen Loge sah man Frau Co- sima Wagner mit ihren Töchtern, Gräfin Gravipa, Frau Professor Rode, Frau

. Kapellmeister BeiÄer sowie Evchen Wagner. Auch der frühere koburgische Regent, der Erbprinz von Hohenlohe, ein „intimer' Freund der Wagner'schen Fa milie, hatte hier mit Geheimrath Thode sowie den Bayreuther Kapellmeistern Beidler und Müller Platz genommen. Aie Vorstellung, die äußerlich eine so interessante Phy siognomie trug, bot zugleich dem nach Direktor Bittongs Tode zum stellvertretenden Direktor ernannten Oberregisseur des Schauspiels Siegfried Jelenko Gelegenheit, als Opern regisseur zu debütieren

, nach welchem Siegfried Wagner mit den Hauptdarstellern sechsmal gerufen Wurde, die Stimmung der Hörer noch schwankte; aber nach dem so stimmungsvoll abschließenden zweiten Akt war der Erfolg entschieden. Hier folgten zehn Hervorrufe, und am Schlüsse des Werkes war der Beifall so andauernd, daß der Dichterkomponist mit den Mitwirkenden und mit Kapellmeister Brecher und Oberregisseur Jelenko an zwanzig Mal vor dem Vorhang erscheinen mußte. Frau Cosima Wagner und Siegfried Wagner gaben nach der Vorstellung der Oper

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 29.01.1953
Umfang: 6
, Trude Langer, Isolde Größl, Lilly Jeller, Erna Stuffer, Irmgard Buchberger, Erna Kurz, Gerlinde Hofbauer, Helga Hudo- vemik, Hans Guggenberger, Hans Jeller, Franz Meisinger und Fritz Schneider, vom ATSV Landeck, Olga Frizzi, Hermine Moser. Reglindis Micko, Herrn. Frizzi, Helmut Zelle, Arnold Thurner, Albert Stamm, Karl Eckl, Gernot Fuckerieder, Siegfried Wagner und Hermann Gurschier. Bei den Vereinsmeisterschaften des OeLV konnten unsere Sektionen in der 3. Klasse einen ersten, einen dritten

Min., 2. Wagner 2,58 (beide ATSV Landeck), 3. Guggenberger ATSV Innsbruck, 2,59.1, 4. Schuchter, ATSV Landeck, 2.59.3, 5. Dr. Schaffer, ATSV Inns bruck, 3,06 Minuten. 400-m-Lauf: 1. Frizzi, ATSV Landeck, 53,2 Sek., 2. Meisinger, ATSV Innsbruck, 56,8, 3. Fuckerieder, ATSV Land eck, 60, 4. Guggenberger 61,2, 5. Dr. Schaffer 62 (beide ATSV Innsbruck). 5000-m-Lauf: 1. Guggenberger 17:00 Minuten, 2. Dr. Schaf fer (beide ATSV Innsbruck) 17:40, 3. Nagele (ATSV Landeck) 23:50.02. Weitsprung: 1. Jeller

5.87 m, 2. Meisinger (beide ATSV Innsbruck) 5.86, 3. Frizzi 5.74, 4. Zelle 5.63, 5. Wagner (alle drei ATSV Landeck) 5.53. Diskuswurf; 1. Zelle 36.89 m, 2. Thurner 32.35, 3. Fuckerieder 31.40, 4. Matema 22.17, 5. Eckl (alle ATSV Landeck) 21.50. Hoch- sprung: 1. Meisinger 1.60 m, 2. Jeller (beide ATSV Innsbruck) 1.60; 3. Zelle 1.60, 4. Thur ner 1.56, 5. Eckl (alle drei ATSV Landeck) 1.47. Kugelstoßen: 1. Schneider (ATSV Inns bruck 10.15 m, 2. Zelle 10.10, 3. Thurner 9.90, 4. Burtscher (alle drei ATSV

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 02.09.1908
Umfang: 8
ihm alles in den letzten Wo chen zugestoßen sei. Nach der Katastrophe von Echterdingen habe ihm ein Schulmädchen seine Ersparnisse, gcm?e fünfund zwanzig Pfennige, zugesendet, damit er wieder ein neues Luftschiff bauen könne. Und eine andere Schülerin habe ihm ein Exemplar des „Struwelpeter' zukommen lassen mit dem Hinweis, der Graf möge es in Friedrichshafen verkau fen, damit er wieder zu Geld komme. Erinnerungen eines Franzosen an Richard Wagner. Von dem ersten Verehrer Richard Wagners in Frankreich er zählen

die „Annales', wie er den Meister kennen lernte und in nähere Beziehungen zu ihm trat. EK war am Tage, als Wagner in Paris ankam; er hatte Schwierigkeiten mit den Zollbeamten, die sein Gepäck durchsuchten, und ein jün ger Bureauschreiber fragte den Fremden schließlich in bar schem Tone nach seinem Namen. „Richard Wagner,' sagte der Deutsche. Da hellte sich das Gesicht des jungen Zollbe amten auf; in kurzer Zeit waren alle Schwierigkeiten beige legt, und als Richard Wagner sich bei dem jungen Manne

für die Gefälligkeit bedankte, sagte dieser lächelnd: „Sie dür fen mir nicht danken, mein Herr; denn ich bin glücklich, . einem solchen Meister der Musik einen kleinen Dienst er- ' wiesen zu haben.' Wagner geriet begreiflicherweise in - freudiges Staunen und fragte den jungen Beamten nach seinem Namen., Es war Edmond Roche, ein junger Dich- ? rer, der seine Kunst mit dem Zolldienst vertauscht hatte, weil i sie ihm nicht den Lebensunterhalt einbrachte; was jedoch die j zeitgenössischen Künstler anbetraf

und suchte nach dem einzigen Satzgefüge, das irgend einer unsterblichen Melodie entspre chen könnte; Wagner stand oder ging auf und ab, mit glü henden urch wilden Bewegungen, wobei er im Vorbeigehen das Klavier anschlug, sang, schrie und mich fortwährend hetzte.^ „Weiter! weiter!' Mittags lvar ich erschöpft und starb fast vor Hunger; ich ließ die Feder sollen und glaubte ohnmächtig zu werden. '„Was ist Ihnen?' fragte Wagner ganz erstaunt. „Ach, ich habe Hunger!' „O, das stimmt. Daran

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 29.08.1923
Umfang: 8
seiner Gattin Johanna geb. Wagner angestiftet zu haben^ hat sich nunmehr eine ihn schwer belastende Wen-' dnng ergeben. Wie berichtet, ist bei einer Partie mit einem Faltboot, zu der Heinrich Marek seine Tante eingeladen hatte, das Boot umgekippt und Johanna Wagner ertrunken, während sich ihr Neffe hatte retten können. Das Wiener Sicherheitsbureau aber war der Ansicht. Hynek habe sich durch Ermoi> dung seiner Gattin in den Besitz der 150.000 tsche chischen Kronen setzen wollen, für die er ihr LÄen

bei der Lebensversicherungsanstalt der Markgraf schaft Mähren hatte versichern lassen. Im Laufe der Untersuchung ergab sich, daß sich Hynek bei Abschluß der Versicherung eines Betruges schuldig gemacht habe, indem er nicht seine damalige Braut Johanna Wagner, sondern das Hotelstubenmädchen Marie W., dem er gleichfalls die Ehe versprochen hatte, durch den Arzt, dem er sich als ärztlichen Kol legen vorgestellt hatte, untersuchen ließ und dann das Formular des ärztlichen Befundes mit dem Namen und den Personaldaten der Johanna Wagner

aus füllte, die von diesem Versicherungsschwindel keine Ahnung hatte. Die Beziehungen zu Marie W. brach Hynek nach der Ausführung seines Versicherungs betruges sofort ab. Am 25. April d. Is. übersandte er der Versicherungsgesellschaft unter Beilegung des betrügerischerweise auf den Namen Johanna Hyne? geb. Wagner lautenden ärztlichen Gutachtens den Versicherungsantrag und gab an, er sei schon seit einem Monat verheiratet, obwohl seine Trauung damals noch nicht stattgefunden

hatte. Durch diese Feststellungen ist nicht nur der Versicherungsbetrug erwiesen, sondern auch ein weiterer Indizienbeweis dafür erbracht, daß Hynek am Ableben seiner Gat tin ein Interesse hatte. Am 27. April hat Johanna Wagner ihre Prager Wohnung aufgegeben unS emer Bekannten erzählt, daß sie den Apotheker Dr. Hynek heiraten und mit ihm eine Hochzeitsreise durch die österreichischen Alpenländer unternehmen werde. Ob er diese Hochzeitsreise mit ihr tatsächlich unternommen hat, ehe er sie nach Dellach am Will- ftätter See

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 15.01.1925
Umfang: 6
raten, sich in strittigen Millen <m den Mieterschutzverein zu -wenden, ran «sich vor Schaven zu schützen. Verband der Hochetscher Mieterfchutzvereine Bozen. Der Selbstmord Johann Wagner ln Bozen. von dem wir gestern gemeldet, hat nun doch eine Aufklärung gefunden und ist unglückliche Liebe das Motiv der unseligen Tat. Wagner hatte sich in die Tochter seiner Quartiergeberin verliebt, lvelche -aber d-k> Bezie-Hirnyen zu ihrem früheren Verlobten Rud. Weitlcrver nicht voll ständig gebrochen

zu haben schien. Wie schon in unserem gestrigen Berichte bemerkt, hatte nun Wagner mit -Fraiu Maier einen Spaziergang gemacht und «war -beim „Scharfeck' mit ihr ein- zekehrt, Bald dvrauif kehrten zufällig auch Ste fanie Maier und Rud. Weitlaver Wort ein. Alle assen an einem G-asttische, unid zwar anschei nend ziemlich herMch, -bis Wagner plötzlich er klärte, er müsse fort, werde aber ba«ld wieder kommen. Nachdem eine längere Zeit des War» tenv -verstrichen -war, gingen auch die anderen gemeinsam

in die Wohnung der Vermieterin, wo sie, mn halb 12 Uhr nachts, eintreffend, Wagner an der Klinke der Mchentür mit einer Schnur erhängt vorfanden. Die Heiden Frauen u. WeMaoer, die -anfangs unten falschem Ver dachte von der Sicherheitsbehörde In Gewahr sam genommen worden waren, wurden bald wieder freigelassen. Ein Anfall von tiefer Schwermut ließ Wagner feinem Leben ein früh zeitiges Ende machen. Schadenfeuer. Am 12. ds» mittags, brannten Haus und Stadel dies Viglbauer in «Mittel berg (Lengmoos) >am Ritten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 01.04.1921
Umfang: 6
einstudiert wurde, ist am Wiener Dürgertheater mit sensationellem Erfolg« aufgeführt worden. . Di« musikalisch« Leitung führt Kapellmeister Pepöck. In dm Hauvtrollm sind beschäftigt die Damen Horst, Thessen und Schlacker, sowie dt« Herren Letz, Gerber, Schostal, Hörbiger, Ehrudlmak und Wagner. Montag, dm 4. April (Feiertag), nachmittag» 8 Uhr, „Der Troubadour', Oper in 4 Akten von G. Derdi. Abmd» 8 Ubr findet ein zweite» Gastspiel der Frau Irene Basch-Brio in dem mit stürmischem Lacherfokg« aufge» führten

Bilder muteten mich dl« Lieder und Arien anl E» wäre «in müßige» Beginnen, über dl« einzelnen Lieder sich zu unterhalten. So ganz au» sich heraus di« Komposition neu erleben, da« ist Kunst. Dl» alte Beobachtung, daß Bühnenkünstler im Konzertsaal nicht auiäe» reift« Kunst bieten, und daß man doch wiederum froh ist. st« auch da xu hören, erlebt« man in diesem Liederabend. Ln Heinrich Knote kam der Wagner-Interpret voll zur Geltung. Und in dieser Eigenschaft Ä er mir am bestm. Wagner erzog

durch dl« Tonhöhe und bi» , di« er seinen Arim verleiht, ebm nur „seine Sänger'; hier durch gewinnt die Bezeichnung Wagner-Sänger Berechtigung. Hier mit will ich nicht besonder» unterstrichen haben, baß Herr Knote nicht volltönend Sttauß, Wolf, Verdi und BIzet sang! Allerdings sind sein» Piano-Stellen durch dt« „Wagner-Arten' fast ganz verdorben wor den. Besonder» da» „A' in den Piano-Stellen. Frau Katharina Knote entzückte mit ihrer reinen Stimm«, di« leider nicht mehr da» ist, wa» sie einstens

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 26.07.1891
Umfang: 8
: die Unzufriedenheit der Mitglieder deS „Allgemeinen Richard Wagner-BereinS'. Diese Unzu friedenheit beruht auf dem unbegreiflichen Vorgehen der Leit ung der Bühnensestipiele, die in diesem Jahre die Eintritts karten für nahezu alle Aufführungen (diesmal werden „Par- sifal', „Tannhäufer', und „Triston' gebracht) an die aus ländischen Besucher abgab, die sich zumeist aus Engländern. Amerikanern und Franzosen rekruti'en, ohne Karten für die Mitglieder deS «Richard Wagner-Vereins' zu reserviren

, so daß diese, als sie Anfangs Mai üblicherweise nm dieselben ansuchten, die Antwort erhielten;«! gebe keine Karten mehr. Begreiflicherweise hat diese Antwort die berechtigte Entrüstung unter den verschiedenen, über Deutschland und Oesterreich verstreuten Ziveigvereinen hervorgerufen, von Leipzig erging der erste Protest, dem sich die übrigen anschlössen. Letzt wurde in Bayreuth die Generalversammlung deS „Allgemeinen Richard Wagner-BereinS'', wie daS üblich zu jeder Festspiel zeit, abgehalten, in welcher die Angelegenheit

auSgefochten wurde Zur Erklärung der Mißstimmung in den Kreisen der Richard Wagner-Vereine sei hinzugefügt, daß nach den Sta tuten die Bereine das Recht besitzen, eine Anzahl Karten zu beziehen (notabene gegen Zahlung), welche dann verlost wer den. Im Geiste Richard Wagner'S, der die Bayreuther Fest spiele zu nationalen Festspielen gestaltet wissen wollte, liegt daS Borgehen der administrativen Leitung der Festspiele durchaus nicht. So geschah eS denn, daß beispielsweise bei der ersten Aufführung

deS „Parsifal' in Bayreuth im Fest- publikum mehr englisch und französisch gesprochen wurde als deutsch. So erfreulich nun die Thatsache auch ist, daß die Bühnenfestspiele so großen Anwerth im Auslande finden, so bedauerlich ist es, daß die Wagner-Vereine, die seit dem Be ginne der Bayreuther Bewegung, die nahezu auf zwanzig Jahre zurückgreift, für die Sachlage thätig sind, in so rücksichts loser Weise vor den Kopf gestoßen werden. sDie Heuschrecken in Algier.) Man schreibt der »Frankst. Ztg.': Anläßlich

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 23.12.1899
Umfang: 16
wird. ** Panorama International. Eine besonders zeitgemäße Bilderreihe gelangt von heute ab bis einschließlich Dienstag zur Auf stellung: Die Geburt, das Leben und Leiden Jesu. Dazu Jerusalem, Palästina und An sichten aus Frankreich, Holland u. s. w. ** Grieser Kur-Koxzert. DaS heute SamStag, den 23. Dezember im Kurhause in Gries um 3 Uhr nachmittags statt findende Konzert unserer Militär-Kapelle ent hält folgendes Programm: 1. „Unter dem Doppeladler' Marsch von Wagner. 2. Ouver türe zur Oper „Oberon

. 2. Ouvertüre zur Oper „Preciosa' von K. M. v. Weber. Z. „Phantasiebilder' Walzer von Josef Strauß. 4. Phantasie aus der Oper „Der fliegende Holländer' von Richard Wagner. S. „An Dich' Walzer-Serenade von Czibulka. 6. ^Spanisches Lied' aus der Ope rette „Die Landstreicher' von Ziehrer. 7. „Für lustige Leut' Potpourris von Komzak. 8. „Kränzchen-Walzer' von Frz. Rezek. 9. „Mir hat amal vom Himmel öcamt' Lied von Kratzt. 10. „Burenlied' Marsch von I, Wagner. Programm für Dienstag: -Felsenfest fürs Vaterland

' Marsch von Wagner. 2. Ouvertüre zur Operette „Mam- selle Nitouche' von Heroe. 3. „Lustige Brü der' Walzer von Vollstedt. 4. Introduktion zur Oper „Cavalleria Rusticana' von Mas- cagni. S. Paraphrase über „Wie schön bis du' von Nesoadba. 6. „Berceuse' für Violine und Harfe von Oberthür. 7. „Rund üm den Samstag, den 2Z. Dezember 1893. Stefansthurm' Potpourrie von Wagner. S. „Wonnetraum' Intermezzo von Meyer: Helmund. 10. „Dje kleine Wittwe' Marsch von Ziehrer. ** Evangelischer Gottesdienst. Morgen

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 21.01.1944
Umfang: 4
erster Klaffe ausgezeichnet wurde. Cr ist Ende 1939 eingerückt und hat im Reich geheiratet. Seine Eltern wohnen hier in Mitterlana. Tifens. Trauungen. Den Bund fürs Leben schloffen hier Franz P l i e g e r Wagner in Schönna. mit Maria K o f l e r Meßnertochter auf Hypolit. Fr. Schlanders. Heldengedenk- f e.i e r. Am vergangenen Sonntag fand vor dem hiesigen Kriegerdenkmal die Hel- denehrnng für folgende für Führer. Volk und Heimat im Kampf gegen den Bol- Aufbau und Entwicklung der Haflinger Zucht

Ihnen nicht das Recht, die Sitten derjenigen zu beurtei len. die mit io konzentrierter Kraft ihrer Kunst dienen, daß sie zu. wenig Zeit und Laune lmben. jedes Ding auf seine mora- tische Berechtigung zu prüfen. Wenn ich Sie um die Hand meiner Toni bitte, w geschieht dies, weil ich die Gewißheit habe, Herr von Wagner, daß ich ihr ein würdiges Dasein bieten kann, ein veilleicht würdigeres Dasein, als sie an der Seite des nächstbesten Kaffeesieders finden kann, der es, wenn nur das Geschäft floriert, in der Ordnung

findet, daß die Kaffee- hauskassierin. die ihm seine saubere Fratz oder noch hübschere Tochter abgibt, von allen Seiten umschwärmt und mit den frühesten Anträgen belästigt wird...' „Herr Raimundl' rief Jap« Wagner empört. „Gar nichts Herr Raimund', fuhr Raimund unbeirrt fort. „Cs ist eins altz G'schlchi. daß jeder Gast glaubt, auf sein Schglerl Mokka kriegt er die fesche Kassie rin drauf, Sie wissen das. Herr von Wag ner, und sind dgbei mehrfacher Hausherr gewyrden.7 Herr Wagner war von dieser gefähr

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 32
Datum: 25.05.1913
Umfang: 32
^ 6 men. Sein Genie hat uns unendlich viel gegeben, und noch lange wird der Schatz, den er uns hinterlassen hat, alles an- dere überstrahlen. Wagner-Feiern. In Bayreuth hat, wie von dort gemeldet wird, zu Richard Wagners IVO. Geburtstag vormittags im Rathaus saale eine gemeinschaftliche Festsitzung beider städtischer Kol legien stattgesunden, in welcher nach einer Ansprache des Oberbürgermeisters Dr. Casselmann die Marmorbüste Rich. Wagners von Gedo aufgestellt wurde. Anschließend an die sen

Festakt wurde bekannt gegeben, daß die Stadt S i e g- fried Wagner und Dr. HansRichterin Anerken nung ihrer Verdienste um das Festspielwesen in Bayreuth zu Ehrenbürgern ernannt und ihnen die goldene Bürgermedaille verliehen hat. Zur Überreichung dieser Medaillen und der Ehrenurkunden begab sich nach dem Fest akte eine Abordnung, bestehend aus den beiden Bürger meistern und den beiden Vorständen des Gemeindekolle giums, ins Haus Wahnfried und zu Dr. Hans Richter. Oberbürgermeister Dr. Casselmann ließ

außerdem ber Frau Cosima Wagner ein Blumengebinde übersenden. Am Grabe des Meisters wurde durch die Abordnung der Stadt ein L o rbeerkr a n z niedergelegt. In München wurde in Anwesenheit des Prinz- Reg e n t e n, der Prinzessin L udwig, sowie der übrigen Mitglieder der königlichen Familie, sämtlicher Staats minister und des diplomatischen Korps vor dem Prinz regententheater das Richard Wagner-Denkmal enthüllt, das von Freunden und Verehrern Wagners auf Initiative des Generalintendanten v. Possart

hielt hierauf einen Vortrag über Wagner als nationaler Dramatiker. Den Abschluß bildeten musikalische Darbietungen. der Wank fürWrol uud Vorarlberg in ZSozeu verzinst bi? auf weitere» Spareinlagen (rentensteuerfrei) . 4 >1» 'I« Kontobuch-Ginlagen . . . . 4^4«^ Kontokorrent-Einlagen . . . Aeimatliches. Bozen, 24. Mai. Wetterbericht. 7 Uhr morgens: -l-12° 0. Regen. 12 Uhr mittags- -j-18.5' 0. Wolkenlos. Hof- und Personalnachrichten. Es bestätigt sich, daß König Alfons von Spanien dem Kaiser FranzJosef

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Volksrecht
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Datum: 25.03.1921
Umfang: 6
ist der Fond9 2. Was wurde mit dem Gelde gemacht 9 Hat von diesem Fonöe jemand Remunerationen erhalten oder wurden Subventionen ausgeteist9 Aus Stad! und Land. Bozen, 24. März. Todesfall. In Bozen starb Frau Aloisia Bott, geb. Markelt, Kondukteursgattin im 57. Lebensjahre. Aus Krasnojarsk heimgekehrl. Das BoznerRote Kreuzamt meldet die Rückkehr des über Wladiwostok aus der Kriegsgefangenschaft eingetrvffenen Vertreters der Firma Felirinelli, Ernst Wagner. Einsukr von Gerste. Laut Mitteilung der Kandels

melden. Konzert des Kammersängers Knote und Frau am Mittwoch, den 30. März 1921, halb 9 Uhr abends im großen Bürgersaal. Im Nachstehenden das Programm 1. Wagner: Duett aus .Walküre': „Winterftürme wichen dem Wonnemond'- (Kerr und Frau Knote); 2. Liszt Freudvoll und Leidvoll; Strauß: Seitdem mein Aug' in tn deines schaute, Wiegenlied; All' meine Gedanken (Frau Knote); 3. Wolf: Der Freund, Keimweh, Strauß Ich trage meine Minne, Ständchen (Kerr Knote);Bizet Blumenarie aus „Earmen'; Verdi: Addis per

sempre aus „Olhello' (Kerr Knote); 5. Wagner: Kallenarie aus „Tannhäuser' (FrauKnote); 6.Wagner: Am stillenKerd aus „Meistersänger' . und Romerzählung aus „Tann Häuser' (Kerr Knote). Karten imKonzertbüro I. Clement, Museumslraße 32, Bozen. Generalversammlung des Konsumvereines Bozen Am 18. März 1921, abends, hat im Kleinen Bürgersaa die ordentliche Generalversammlung des Konsumvereines Bozen stattgefunden. Nach Erstattung des Rechenschafts sowie des Tätigkeitsberichtes für das abgelaufene

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