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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 22.11.1933
Umfang: 6
, Zeitschriften, Vorträgen, Laut- s>'rechl,'n! ertönten, sind vieljach sehr verschieden voneinander gewesen. Jnnge ì/euie haben behaup tet, das; wohl Beethoven ewig sei (obwohl andere auch seine Ewigkeit bezweijeln', Wagner aber nicht. Den Wagners unendliche Melodie könne nicht ewig sein, weil >ie in zìi grossen Eegensa^ zur heutigen Neuen Sachlichkeit stehe. Hitlers Teutschland findet hingegen gerade in Wagner da4 Sinnbild seines heutigen Wesens und dieies lirieil hat es zum Anàuck bringen

wollen, indem e- im teywergan- genen Monat August in Bayreuth die Noten der „Meisteejniger' vor aller Well erklingen tief'. Der selben ,,Meistersinger', worin Wagner am edel sten als Rassist austrat, indem er darin i» drama- lìschcv Wcise den ethischen Wert des Deutschtums vcrherlichte. Ter Hitleische Antisemitismus sreut sich senier ,das> er in Wagner einen Vorläufer in seinem ^am^se gegen die Juden hat, da Wagner die Vv'cherrschasl hauptsächlich Meyerbeers in der Muiik belamele, weil er sie als ein von vielen lyrischen

Theatern Europas organisierte- Hinder nis zum Auskommen der nach neuen überlegten Kunstsorme» strebenden Jungen erklärte. Aller dings bietet die heutige Aujik, wenn sie wirklich das Heutige wiederspiegclt, nicht- Gemeinsames mit der Wagnecschen. Als Wagner 1883 starb, er lebten die Jungen den Gipset der sinnlichen und ästhetischen Trunkenheit, der jener Tonkünstler einen so starken Ausdruck verliehen hatte. Sie nah men seinen Heist ohne die geringste Gegenwirkung in sich aus. In Banne seiner Musik

überhörte sie sogar die Musik eines Verdis, den ein heute noch junger deutscher Schriftsteller, Franz Weisel, vor etwa einem Jahrzehnt in seinem gleichnamigen Noman gegen Wagner ausspielte. Später verlang te man einen anderen Ausdruck des Gesichts, eine Besreiung von der Symphonie, als thematischem Gewebe, und eine indwiduà Unterscheidung. In Am Sonntag abend sitze ich nach gutverdautem Mahle in einer traulichen Ecke eines Gasthauses, führe mir ein Viertel Speziai zu Gemüts und lese aus der herrlichen

klassifiziert, obwohl er viermal mit seinen 197 Zentimetern aus dem Sattel geflogen letzte Dolonütenrundfahrt hat ihn wacker feinen Mann stellen sehen. Kozel wird demnächst wahr- Franlreich wehrte sich D'ebussy (gest. Ivi 8) gegen die symphonische Form der Wagnerscheu Musik, die er als erdrückend und die dramatische Musik ver nichtend erklärte. In seinem Merke lein Leitmotiv, lein? Polyphonie, kein Ebenmaß, kein komrapunk- tistlscher Ausbau, sondern bloß Melimus. Wagner war ein Surrealist. D'ebussy

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Seite 4 von 6
Datum: 04.09.1940
Umfang: 6
?. Ein so arglose? Gc- müt wie da? von Friedet Wcrnicke, könnte vieil,-cht anneinnen, e? liandeic sich hier um eine Art Tascheufernrohr sür Herrn Mofskes astronomische Studien. Aber da? ist ein Irr tum. In dem Behälter ist eine scharf gela dene antomatischo Pistole. * Kart Wagner steht anf der Schwelle der Tür in da? Reich des Fräulein Wilke, der langjährige» Blichhalterin. „Die Ehest» nickst hier?' Das ältlich? Fräulein bebt den Kops. „Sehen Sie sie, Herr Wagner?' fragt sie spiiz zurück. Wagner fällt

kann, ohne et was gekauft zu haben. Als er gegangen ist, erscheint Karl Wagner sofort wieder im Heiligtum des Fräuleins Wilke. Sic sind da allein in dem schmalen Raum mit den vielen dicken Geschästsbächern. „Sagen Sie mal. liebes Fräulein Wilke', fragt Karl Wagner sehr höflich und vor sichtig die Allgewaitigc, „die Chefin hat wohl jetzt sehr viel Privatentnahmen?' Eigentlich bnrf ja mm Fräulein Wüte das nicht verrate». Sie würde auch kein Wart sagen, cvenii es nicht gerade Karl Wagner wäre, der fragte. Aber — sie wärt

: 2 Damenfahrrädcr; 2 Geldbörsen; 1 goldene? Kettchen. b Ucbcrgabe eines großen Kreuzes an dir Stadt Perugia. Eine bedeutungsvolle Kund gebung wird heute, 1. ds., in Perugia statt- findcn, bei der ein hölzernes Kruzifix überreicht wird, das die Künstler des Oberctsch der umbri- schcu Stadt gelegentlich der dortigen traditio- nellen religiösen Feste scheuten. 2lm 2. ds„ mit dem Zuge um 11A0 llhr fuhr eine 2lbordnung mit dem dürren Zeigefinger auf eine be deutsame Spalte. Die Zahlen, die Karl Wagner da sieht

weg.' Den geschäftlichen Weg glaube dir der Kuckuck. 'Aber nicht die alle Wilke». E? wird immer verrückter in der Atlantisbuch- handlung! Das alte Fräulein hat durchaus recht. E? ist kein geschästiicher Weg, den Karl Wagner norhat. Trotzdem e? anfangs jo aussteht. Denn warum sali der Erste Verkäufer einer Buchhandlung nickst geschäftliche Ber- anlassung haben, die Preußische Staats bibliothek nuf.zusuchen nnd dort in den Lese- faat zu gehen? Da sicht er nun in dem hohen, kreis runden Kuppclsaal, der erfüllt

ist von dun- tlen, praktischen Leietijchen mit hübschen grünen Lampe», -md von holten Bücher- rccucken ringsum. Doch Karl Wagner ge ll stet r? offenbar nicht »och den Wissen- schosten Er stöbert in den Borlesungs- nnd Dozenienuerzeichnisse» der deutschen Hoch schulen herum. Er stöbert lange. Dann bat er im Ver- , zri-hnis einer süddeutschen Universität den von Bolzano ab. welche das Kunstwerk über geben wird. Da? Kreuz wurde von Bildhauer '.'Ihn? Piazzo von Ortisei nach dem Entwurf von Prof. Dan.c Marozzi

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Seite 4 von 6
Datum: 22.05.1934
Umfang: 6
des Richard Wagner-Jahres im bayrischen Rundfunk durchgesprochen und enthält vollständig Unbekanntes, Neues und Originelles vom letzten Geburtstage der großen Bai)reuther Meisters. Er wird daher sich das Interesse vieler Meraner Verehrer Richard Wagners finden. Als junger Militärarzt wurde ich im Jahre 1877 nach der Kreishauptstadt Bayreuth zum dortigen Kavallerieregiments versetzt. Ein Umstand verlieh meiner neuen Garnisonsstadt besonderen Nimbns: Bayreuth als Asyl und Wirkungsstätte Richard Wagners

verklei deten Freunde eine abwartende Pose einnahmen — und aus der geöffneten Tür nahten sich die er wartungsvollen Zuschauer den aufgestellten Stuhl reihen. Voran Richard Wagner er stand zu nächst stille, den rasch zurückgeworfenen Kopf und rasch prüfenden Blick auf unsere Gestalten rich tend — ihm zur Seite wie in seliger Verklärung Frau Cosima Wagner in meißseidener Robe mit langer, glatter Schleppe; beide Gatten nahmen die vorderen Mittelsitze ein, es folgten die,impo sante Figur von Franz Liszt

des Meisters in einem von stren internationalen Geburtstagsgäfte erschöpft Frali Cosima Wagner verfaßten, j im Wahnfried zu haben. Die erwartungsvoll Eintretenden be- aufzuführenden Lustspiele mitzuwirken, mir sei an setzten die Stühle und gruppierten sich sitzend und Stelle des verhinderten Kammersängers Jäger stehend um das Wagnersche Ehepaar. Ein Flüstern die Liebhaberrolle zugedacht; er habe für uns ging durch den Raum und ein erneutes Glockèn- beide die Rollenübernahme schon zugesagt; darum zeichen

seiner Heldinner „Isolde' und Diese einleitenden Sätze brachen die letzte Ge- „Brünhilde' gebraucht(l), war hie: sinngemäß in mütsspannung und frischweg ging die Handlung scherzhafter Bedeutung als Titel ei les zweiaktigen ihren Gang weiter; wir liebten, haßten, entsagten, Lustspieles angewendet, welches FlUt Wagner für hofften und frohlockten in der vorgeschriebenen diese Geburtstagsfeier geschrieben hatte; die Weise: die vollste Aufmerksamkeit des Meister Wahrheit eines damaligen Gerücktes, die Dichte

ge- lienkreises in Frage gestellt hatte, loch war sie, prellter Pfarrer, Humperdinks pflichteifriger Po lvenn auch mit einiger Verzögeruni vor sich ge- lizeidiener waren köstliche Gestalten und der 12- gangen. Der weitere Verlauf des T ges hatte für jährige Siegfried Wagner führte seine kürze Rolle den Gefeierten manche liebevoll infz! lierte, ehren- als „Jury' mit wichtiger Amtsmiene durch. Mit de Ueberraschung sowie die Gescher e des König dein Ausdrucke vollen, wahrhaft kindlichen Ver Ludwigs. die Gaben

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Seite 10 von 14
Datum: 22.01.1933
Umfang: 14
tta. (Fortsetzung.) Wieder vergehen drei Jahre, > bis Wagner fein vielleicht tragischestes Werk, den »Lohen grin', vollendet hat. Im Herbste 1845 liest Wàgner das fertige Gedicht seinen Freunden vor und im März 1848 schreibt er die letzte Note in die Partitur. Seine Aufführung aber erlebt „Lohengrin' nicht mehr in Dresven, sondern am 29. August 1Lö0 in Weimar un?er der Aegide von Franz Liszt und während Wagner längst als Geächteter auf dem Rigi verweilt, zieht in Weimar eine erlesene Hörer schar

in die Wunderwelt des „Lohengrin' «in. Wagner selbst hörte sein Werk erst 11 Jahre später, am 15. März 1861, in Wien. Das Sturmjahr 1848 wurde auch für unsern Meister ein schicksalhaftes. Mit der Hofkapell- meisterei und dem „ruhigen Herd zur Winters zeit' war es nun wieder aus und für Wagner begannen wieder die Jahre des Manderns und der Sorgen. Der große Ausstand in Dresden fand Wagner .als glühenden Freiheitsfreund: er nahm regsten Anteil am Kampfe, verfaßte vor dem Ausbruch des Sturmes flammende Artikel

weil Wagner es mit Entrüstung abgelWt hatte)' den jungen PariserhabitM (alias Lciüsbüben) zuliebe nach alter Unsitte im zweiten Akte ein' Ballett einzuschieben. ^ Endlich war es den BemHunÄn^de? Groß- herzoge von Baden und Weßßen ^gelungen. Züricher Mustklebeii, durch Ausflüge in die schönen Berge, dann wieder durch Seelen- qualen, Not und Unwohlsein aller Art/ Nur «ine große Reise nach London) wo er acht Kon zerts in der „Albert Hall''dirigierte und sich todmilide arbeitete, ohNe>' nennenswerte finan

das Tonkünstlersest in Weimar geht es nach Wien, wo der Meister im Sommer und Herbst ISSI eins lange Wartezeit / verbringt, immer in der Hoffnung, feinen „Tristan' auf geführt zu sehen. Umsonst! Nach 77 Proben wird das Werk wegen „UnauMhrbarkeit' ad acta gelegt. Von Wien übersiedelt Wagner nach Biebrich am Rhein und verbringt dort Monate, reich an gesegneter Arbeit, aber auch an seelischen Qualen. Von dort geht er wieder zurück nach Wien neue Enttäuschungen: . ^Konzertreisen nach Moskau, Prag und Buda- ' pest

, endlich tiefste wirtschaftliche und seelische -Not. Wagner fällt in Wucherhävde, sie ihn >vie ein Freiwild ruhelos von Ort zu Ort im jagen; Selbstmordgedanken umdiistern ihn und Nur durch Hilss edler Gönner und Gànerà nen, wie Liszt, Wesendont und Frau Julie Ritter, vermag er sich aufrecht zu er halten, und eine edle Frau ist es vorfallen?, die in diesen Zeiten wie.ein-schöner Stern am düsteren Lebenshimmel des Meisters erglänzt. Es ist Mathilde Wesendonk, der er seine fünf Gesänge: „Der Engel

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Seite 2 von 4
Datum: 24.11.1933
Umfang: 4
in der Auswahl seiner dra inatischen Ttosse immer romanlisch bleibt. Aber Heine selbst, der Wagner auch den Stoss des Tan Häuser lieferte, war in dieser Hinsicht ein Roman tiker. Allein, während der Tonkünsiler in die No mantik hinsintauchte, um darin sozusagen zu baden, sprang Heine, nachdem er hineingelaucht und eini ge Zeil dann geblieben war, plötzlich bereuend wie der heraus, iiid.'in er sich über sich selbst lustig machte, weil er sich durch das entnervende Bad hatte verlocken lassen

. Aber noch vor Heine hatte die deutsche Romantitk ,die der Phantasie, die ihr von der Ausklarung geraubten Rechte zurückgegeben harte, im Wandern geschwelgt jenseils der Gegen wart suw.-ic enlsernt als möglich im Raum und in der Zeil, um im Mythus, in der Legende, in der Geschiàe selbst Trost und Nahrung zu suchen, da sie in der Cegcnwarr keine den Hunger ihrer Gei ster stillende Nahrung sanden. Somit verbirgt Wagner schon im 5. Jahrzehnt des 19. Jahrhun derl- romanlische, jungdeutsche und, füge ich sok'N

, das? er sich nicht, wie Goethe und Schil ler, die sich durch griechische Legenden u. Sagen ver locken lichen, dasz er z. B, nicht den Prometheus- Achthus behandelte, obwohl er gerade in ihm iu «manchen Augenblicken seines Lebens das beste Sinnbild seines Eeelenzustandes gefunden hätte. Auch in Po.ris blieb Wagner durch und durch ein Deutscher. Diese Eanzheil veranlaßte ihn zur Pfle ge des Balerlàndischen, einer Pslege, die in Deutsch land Napoleons Joch cmgesangen hatte und sich in besonderen Maße mit Vorliebe für National

- mhthen (Edda. Nibelungen) und sür die Rittere- pen (ausländischen Ursprungs, aber seelenkundlich im Mittelalter so tief verdeutschten, daß sie ganz und gar von deutschen Geist durchsetzt erscheinen konnten) interessierte! gerade sür die Romantitker kamen jene Mhthen den griechischen gänzlich gleich Tieck hatte die Minnesänger erneuert. Einer dieser, der Tannhäuser, wird im Jahr 184 Wagner einen dramatitschen Stoss liesern. Friedrich Schlegel lenk te schon 1L91 die Aufmerksamkeit seiner Landsleute

aus die Nibelungen, deren Stoss Wqgner zwischen 1L48 und 99 in seiner Tetralogie behandelte. Aber weil die ritterliche Mythologie im Mittelalter ganz Europa verbunden hatte, gingen die Romanità daran, in den Kreis ihrer mythischen Dichtung auch sranzösische und bretonische Stosse zu ziehen. Wie die Sage Karls des Großen (die Wagner bei seite ließ) und die Sage des Königs Arthur (Par zisal). Was sie in diesen Sagen anzog war die Tapferkeit der Helden, ihre religiösen Gefühl, ihre Treue, ihre Krasigesühl

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Seite 10 von 16
Datum: 29.01.1938
Umfang: 16
. 20.30 Bunte Musik. 21 Land, lichc Verzauberungen, Fnnkiibrrtragung von Fclj Eiioestri. 22 Konzert. 23.-23.15 siehe Nom. Montag. 31. Jänner. Nom: 11.30 Dunle Schallplatten. 12.30 Unter, haltungsmusik. 13.35 Bunte Schallplatten. 16.10 Jugendfunk. 17.15 Tanzmusik. 19.10 Ueber- tragung aus Prag: Tschechische Lieder und Tänze. 20.20 Chronik des Negimrs: S«n. Giuseppe Be- voine. 20.30 Bunte Musik. 21.15 Rheingold, Oper von Richard Wagner. 23 Nachrichten. — Mailand: 11.30, 12.30. 13.35, 16.10 siehe Rom

- titng La Rosa Parodi. 22.10 Tanzmusik. 23 Nachrichten. 23.15 Tanzmusik. — Mailand: 11.30, 12.30, 13.15, 16.10, 17.15, 18.45. 19.30, 20.20 siehe Rom. 21 Othello, Oper von Verdi, übertragen aus der Mailänder Scala. Anschließend Nach richten. Mittwoch, 2. Februar. Nom: 1130 Orchcstcrkonzcrt. Leitung Erassi. 1L30 und 13.80 Unterhaltungskonzert. 16.40 Jugendfunk. 17.15 Kammermusik 19.10 Schöne Musik. 20.20 Chronik des Regimes: Dr. ilgo D'Andrea. 20.30 Di« Walküre, Musitdrama von Richard Wagner

. 21 Der sterbende Gladiator, Komödie von Gino Rocca. 22.30 Konzert. 23 Nachrichten. 23.15 Tanzmusik. Mailand: 11.30, 12.30, 13.30, 16.10, 17.15, 19.30 siche Rom. 20.30 Siegfried, Oper von Richard Wagner. Anschließend Nachrichten. Freitag. 4. Februar Nom: 11.30, Trio Chesi—Zanardelli—Cassone. 12.30 und 13.15 Unterhaltungsmusik. 16.10 Jugendfunk. 17.15 Tanzmusik. 19.30 Tanz, und Unterbaltnngsmusik. 20.20 Chronik des Regimes: On. Rello OuiNci. 20.30 Bunte Musik. 21 Cym- phonickonzcrt. Leitung Fleischer

. 20.30 Bunte Musik. 2t Licderkonzert 21.10 Eine Eheanfrage, Scherze von Anton Cecov.> 22.20 Konzert (Violine Arturo Donucci, Klavier Livia Bonucci Carlesimo). 23 Nachrichten. 23.13 Tanzmusik. — Mailand: 11.30, 12.10, 13.50 siehe Rom. 16.10 Jugendfunk. 19.30, 20 siehe Rom.' 20 30 Die Götterdämmerung, Oper von Richard Wagner. Anschließend Nachrichten und Tanz musik. SDPerheferodyen 5, ii, 1, l>, 9 BShren Saison-Mell 1937-38 Serie Radioconverter Merano, Corso Principe Piemonte Bolzano, Via Regina Elena

. Toulouse: 19.10 Leichte Musik. Wien: 19.30 Konzert der Wiener Sänger- knaben. E -ni Brüffek 17: so Manboklnenkonzert. Nizza: IJ 30 Nheingoll» Oper v. Wagner. Prag: 90.10 ^.Heiteres Musikprogramm für das Volk. FottenS: 90.15 Sollstcnkonz. Toulouse: 90.25 Leichte Musik. Wien: 20 Wien bleibt Wien. Funkpot. v. Dr. L. Nicdinger. » Beromünster; 21.15 Konzert. Lakbach: 21.90 8 Konzert. Monte Ceneri: 2t a. Wien Konz, oi 3' Klavierkonz. auf Sckxillplatten. Sofia: IN.30 BolkStüml. KonzeÄ. Stratzbrg: 21.30 Elfäßi

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Seite 4 von 6
Datum: 09.07.1937
Umfang: 6
, Vipiteno und Silandro bei jedem Ankauf von insektentötenden Produkten tes. Diese Präparate sind auch bei den Monopol-verschleWellen oerkäuflich. Der Kampf um Lohengrin Es ist 50 Jahre her, daß es in Paris zu Sturm szenen wegen einer geplanten Aufführung des „Lohengrin' non Richard Wagner kam — nicht mir dazu, sondern zu heftigsten Pressefehden, Duel len. politischen Verwicklungen und schließlich dem Sturz des Kabinetts. Nachdem die Uraufführung des „Tannhäuser' ^urchfilhrung dieser Kurse

. Nun begegneten di» Carabinieri von Merano vor einigen Tagen im Corso Druso einem gewissen Anton'.c Kofler, 24 Jahre alt, aus Rifiano, den sie im bestimmten Verdacht hatten, daß er mit dieser dein eine Reihe von französischen Pamphleten ge gen Wagner erschienen warep, schien in den Sech zigerjahren Wagner für Frankreich verloren. Kurz vor dem Kriege 1879-71 plante man zwar die Auf führung von „Lohengrin' im damaligen Theatre Lyrique, jedoch kam der Krieg dazwischen. In den Achizigerjahren versuchte

der spätere berühmte Direktor des Prager Deutschen Theaters Angelo Neumann, einige Wagner-Aufführungen in deut scher Sprache in Paris zu inszenieren, doch war es damals Wagner selbst, der ihm abriet. Bereits um die Wende 1885-86 begann in der Pariser Presse eine heftige Kampagne für und ge gen Wagner sowie um das noch junge Bayreuth. Die Liga der Patrioten mischte sich ein, ebenso à nige Stlideiitenverbände, und alle Pläne. Wag ner aufzuführen, scheiterten an dem organisierten Widerstand des Publikums

kam es vor den ge schlossenen Toren des Eden-Theaters zu wilden De monstrationen der Anhänger und der Gegner Wagners, wobei es sich kaum noch um Wagner drehte, sondern um Gegensätze der Innen- und Außenpolitik. Die Polizei mußte mit blanken Sä beln eingreifen, es gab viele Verletzte und Ver haftete. Am nächsten Tag teilte der Direktor d Theaters mit. daß er endgültig davon nehme, „Lohengrin' den Parisern zu zei. ne Freunde und Anhänger gaben ihm Mai ein Gala-Diner, an dem sich auch K Mitglieder

beteiligten. Eben dies hätten tun dürfen, denn die politischen Leidenscha ren nun einmal durch die Koinzidenz de Wagner mit der Schnaebeles entfesselt. Hauptgegner des Kabinetts, Clemencea' wochenlang die bissigsten Pamphlete Regierung geschrieben, kurz, am 17. Mai in der Kammer zur Abstimmung irgend langlosen Gesetzes, und die Regierung N Und zwar aus keinem anderen Grunde sich bereit erklärt hatte, die „Lohengrin' rungen durch Polizei schützen zu lassen. Erst vier Jahre später wurde „Lohend geführt

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Seite 10 von 16
Datum: 09.04.1938
Umfang: 16
aus dem 'Dorchester Hotel' In London: Tanzmusik des Jacksons Jazzorchester. 23 Nachrichten. 23.15 Tanz. — Mailand: ll.30 bis 10.10 sieh« Rom. 17.15 (Bolzano) Klavier, konzert Liana Dragnani De Bolton. 19.10, 20.20 sieh« Rom. 20.30 Parsifal, Viihnenweihefcslspiel von Richard Wagner. Anschließend Nachrichten. Dienstag, 12, April. Rom: 11.30 Trio Thest—ZanardeM—Taffone. 12.30 Vallettmusik. 13.30 Unterhaltungskonzert. 11.05 Bunt« Musik. 10 Harfrnkonzerl aus der kgl. Akademie E. Tecilia. 18.15 Aerztlich« Ueber

; Männerchor des Staatsopernchors: Wie ner Symphoniker. Dirig. L. Reichwein. Brüssel II: 20 Stfjhxme Veilchen. Over von Monet (nach musi kalischen Motiven von Chopin). Budapest: 20.10 Budapestor Konzeriorchester. Hllversum N: 2Ö!lO Violine und Klavier. Laibach: 20 Konzert. Monte Ccueri: 20 Lilzt—Wagner-Konzert. SottenS; 20 Kammermusik. 20.15 Bunte Musik. Stockholm: 20.35 Aprilkonzert. Toulouse: 20 Funkfantasie. 20.15 Leicht« Musik. «»d« Berlin: 21 Unterhaltungsmusik, vreilan: IKflB 21-10 Lied an der Grenze

Burda und die Rundfnnkspielfckxir 5. Münclien. Wien: seit 17.55 li.-arsisal, Bühnenwelhsestlpiel von Rich. Wagner. Budapest: 19.10 Bach: Matthäus-Passion. Bukarest: 19 Mnndollncnkonzert. Mähri'ch-Ostrnu: 19.30 Sckilc- sische Lieder. >9.55 Opernsiunde. Sofia: 19 30 Orche sterkonzert. Straßburg: 19 30 Parsisal Oper von Wagner. Dirigent Basilb«. Tonkoiise; 19.15 Lieder. 19.10 Bunte« Programm. 19.50 Filmschlager. Berlin: 20 Bunter Abend mi8 ArnSwalde. ßl BreSlau: 20.10 Romantische Musik. Deiickch

Kurzwell. Franffurl: 19.20 Liszt: Klavier-Konzert Nr. 1, Es-Dur. Köln: 19.30 Kostbarkeiten ans dem Schall plattenschrank. Königsberg: 19.10 Tristan und Isolde, Oper von Wagner. 1. und 3. Akt. Ltg. Brmkner. Leipzig: seit 17.30 Richard Wagner: Parsifal. Bühne,iweihfestspiel in drei Sliifzügen. München: 19.10 Kammermusik. Saarbrücken: 19.10 Wagner: Siegfrieü-Idnll. Londoner Symphonie-Orchester unter Siegfried Wagner tKndnstrie-Sch'lldlntten). 19 30 Kleine Kostbarkeiten. Wien: 19 10 Beethoven: Chri stus

ln drei Auszügen von Wagner. Großes Leipziger Symphonie-Orchester; Thomanerchor; Großer Chor. Musikalische Leitung: Wcißbach. Spielleitung: Intendant Sttiber. 3. Akt. Leipzig: 22.30 Unterhaltungsmusik. München: 22 20 Nachtnmük. Stuttgart: 22 20 Avcndmusik. Wir«: 22.30 aus Berlin: Zur guten Nacht. Beromünster: 22.10 aus Brüssel II: Niederländische Volksmusik. Luremburg: 22.15 Kammermusik. Preßburg: 22.30 Schallplattcn. DamSlag, IS. AprN verlln: 19.10 Hellere Overnklänge. Fnmb- für»; 19.10

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Seite 10 von 16
Datum: 05.08.1939
Umfang: 16
; 13 UnterhaltungS- und Tanzmusik. K « Berlin: io Sport und Musik. Böhmen: 10.15 Musikalisches Zwischenspiel. Danzig: 10 Aus ■“I Wagners Opern, Schallplatte«. Teutschlanb- scnüer: 19 Werke großer Meister (Jndustrie-Schall- platten). Hamburg: 12.30 Aufnahme aus dem Lest- ^ spielhau? in Bayreuth Der fliegende Holländer, romantische Oper von Wagner. Köln: 19 30 Dreißig bunte Minuten (Indusiric-Schallvlatten). Königs berg: io Frontsoldaten, Kamerad — ich suche dich. Leipzig: 19 Die Geige singt. München: 19.20 Bar

. Operette von Lehar. Budapest: 1925 Konzert, Hilversinn II: 19.55 Ilnterhaltttiigs- »instk. Loiidön-Renlonal: 19.30 Bunte Taiizimistk. Luxemburg: 19.15 Acriihmte Stimme». Riga: 19.50 Lettische Volkslieder. Sofia: 19.15 Shmphonisches Konzcrt. Bach. Beethoven, Liszt und Strauß. Ton. lause: 19.15 Märsche. 19.15 Operettenmnsik. MMm», Berlin: 20.20 Der fliegende Holländer. l&Jtl Noiiiaiitischc Oper von Wagner. Musikalische Leitung C. Elmendorsf. Breslau: 20.35 Der lilaiie Montag. 2lns fröhlicher Fahrt

: 20 Wagner-Konzert. Toulouse: 20.35 Ländliche Musik. 20.15 Funkfantnsic. « ■ij Hamburg: 21 Aliciidkonzcrt. Köln: 21 K»r- 8 konzcrt. Alünchen: 21.20 Kainiiicriiiusik. Saarbrücken: 21 llntcrhaltungSkonz. Wien: 21 Soldaten — Kameraden. Musikkorvs und Sol- datcnchor des Schiitzenregiments 2. Prag: 21.30 Konzcrt der Tschechische» Philharmoiiie. Dirigent: Profcffor Stnpka. Brromünstcr: 21 (Luzern) Sym- püonickonzcrt. Leitung Sir Slbrinn Boult. Droit wich: 21.50 Militärkonzert Hilversum II: 21.10

Mandoliiicnkonzcrt. Paris P.T.T.: 2! Kammermusik. Sofia: 2l.10 Uiiterhaltungs- und Tanziiilisik. Böhmen: 22.20 Kleine Klaviermusik. Brcs- AxLrZ lau: 22.30 Kleines Konzert. Dentschlanb. senüer: 22.20 Kleine- Nachtmusik. Hamburg: 22.10 Uiiterhaltungs- und Volksiiuisik. Leipzig: 22.30 Der flicgeiidc Holländer. Noiiiaiitischc Oper von Wagner. München: 22.20 Ufa-Kompo»!ste» dirigieren ihre Werke. Stuttgart: 22.30 Tanzinusik. Wien: 22.30 Uiitcrbaltiing und Tanz. Prnn: 22.10 Schallplatte». Hilversum II: 22.10 Leichte

): Der slicgcnde Hol länder. lltoiiiaiitischc Oper von Wagner. Leipzig: 20.15 Kleine lltbendiimsik. wlünchcn: 20.15 Akoral. Komödie Pou Thoma. Saarbrücken: 20.15 Serenade. Budapest: 20.3« Konzcrt. Hilversum II: 20.10 Kon zcrt. Laibach: 20.30 Konzert der Militärkapelle. Luzcmbnrg: 20 Buntes Konzcrt. Straßburg: 20 Bunte Musik. K ma Tcutsctilandsciidcr: 21.15 Akusikalische Kurz- fjmrn »UL’it. Saarbrücken: 21.15 Marschklänge (Jn- «ScS dnstrie-SchallpIattcn und eigene Aufiiahiiien). Stuttgart: 21 OPcrcttcnklänge

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Seite 3 von 6
Datum: 23.04.1936
Umfang: 6
SoM -rskag. SM K. AM MS-ZNV Äipenzeiknnq Mit varbotenev Liebe Eine hundertjährige Vagaererwnetung. Vsn Dr. Walter Lange. , Gerade hundert Lahre sind es her, daß die künst- I „rücken und finanziellen Nöte eines jungen Kam« .n l en und Theaterkapellmeisters mit der Ur- '^iilirung leiner eigenen Oper, genannt „das ?> ! ,-sverbot, dank einer berbotentn Liebe einen Iiàin tragikomischen Msgang nahm. »Der « italische Herkules in Windeln', wie Heinrich Leo den jungen Richard Wagner getauft hat. 5at

an dem wirtschaftlichen Zusammenbruch der Theater- Unternehmung des trefflichen Direktors Bethmann und damit, àuch an erneuten Nöten des jungen Kapellmeisters Richard Wagner... Schon hatte es mit der Gagenzahlung gehapert. Am Ende der Spielzeit, die auch das Ende der Gelellschaft bedeutete, sollte Wagner sich durch eine Benefizvorstellung, die er zu fordern hatte, einigermaßen schadlos halten. Da aber auch die Direktion noch einiges in die Urauffllhrung des Liebesverbots'. das Wagner für diese Benefiz vorstellung

auserwählte, zu stecken hatte, überlieh er den Ertrag der ersten Vorstellung dem Direktor und beanspruchte für sich selbst den Ertrag der zweiten. . .. Im tempo prestissimo von zehn Tagen mußte das immerhin schwierige Werk einstudiert werden. Nur der Liebe der Solomitglieder war es zu danken, daß die Aufführung ermöglicht wurde. „Da es sich keineswegs' -- berichtet Wagner — „um ein leichtes Singspiel, sondern, trotz des leichtfertigen Charakters der Musik, um, eine große Over mit zahlreichen und starken

Ensemblesätzen handelte, war das Unternehmen wohl tollkühn zu nennen.' Es gehörte der ganze Furor musicus eines jugendlichen Wagner dazu, um solches zu wagen. Jede frei Zeit wurde mit Eifer und Liebe stu diert Alle nur denkbaren mimischen, akustischen, optischen und gymnastischen Fähigkeiten ließ Wagner spielen, um besonders dem Gedächtnis der Mitwirkenden auf die kurzen Beine zu helfen. Cs mag ein Götterbild an Komik gewesen sein, das uns an die leidenschaftlichen Einstudierungen der ersten Bayreuther

veranlaßt, dem jungen Meister einige wohlgemeinte Anlei tungen zur''künftigen Verwendung'der türkischen Trommel angedeihen zu lassen. Das alles wäre zu verwinden gewesen, wenn Wagner nicht noch auf eine zweite, für ihn allein erträgliche, im doppelten Sinne erträgliche Auf führung gerechnet hätte... Und hier brach das Unheil aus. — Eine Viertelstunde vor Beginn lugte der junge Meister durch das Loch im Vor hang. Er bemerkte lediglich -- wie rührend! — »leine Hauswirtin mit ihrem Gemahl

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Seite 10 von 16
Datum: 04.06.1938
Umfang: 16
- baltungsimrsik. Leidig: 20 Unterhaltungskonzett. Nlünchen: 20.10 DaS Mikrophon btt sich zu Hanfe. Saarbrücken: 20 Tai-^nmsik. Wien: 20 Bauernkalen der. Sitte und Brauch im Monat Juni. Beromünster: 20.25 (Bern) Liebe, alte Männeriborlteder. Bttimr: 26 Wie sich nnkere Ahnen durch Gesang Musik und Di-chttmg amüsietten. «rsissel: 26 Orchcsterkonzett. Kascha,,: 20.16 Klavierstücke. Londim-Regiimai: 20.25 Piötterdämmenmg. Oper von Wagner, 2. Mt. Patt» Eisseltnrm: 20.30 Orchesterkonzert. Prag TI: 20.30

-Oberllkon. Budapest: 20.15 Konzett. Mont« C««-:tt: 20.45 Fedora, Over von Pitordano. Prag N: 20.15 Musi kalische Märchen. Preßburg20.05 V. Növak: AuS der Sloivakisch-mähttschen Suite. Straßbnrg: 20.30 Konzett. Toulimse: 20.10 Leichte Musik. I Breslau: 21.30 Unterhaltung und Tanz. cderttß 1 Deutschlandsender: 21.10 Zwischen Vorde ' inrd Walberg. AuS der Welt Ludwig Tho mas. Köln: 21.05 Richard-Wagner-Festwoche ln Det mold. Königsberg: 21.15 Lieder nnd Instrumental musik. Saarbrücken: 21 Scheherazade

Zttherduttt. Lemberg: 22.05 Leichte Musik. Nohn: 22.35 Schall platten. Prag U: 22.30 Tanzmusik. Toulouse: 22.35 Salomnusik. DonnerStnF, v. Inn! Bettln: 19.16 Französische Komponisten. »A BreSIau: 19.25 Aus der Blütezeit de» deut schen BolkslledcS. Hamburg: 19.16 Der flle- gende Holländer. Romantische Ballade von Wagner. Querschnitt aus dem 2. u. 3. Akt in Schallaufnahmen des Reichssender» Hamburg. Köln: 19.16 Abendkonz. Leipzig: 19.16 Lieder und Märsche. München: 19.16 Neue Kurzoperetten. Musikalische

Leitung Michalski. Saarbrücken; 19.16 Unbekannte Vollsliedkomponisten. Sttittgart: 19.15 Zur Unterhalttmg. Wien: 19.10 Die Wehrmacht singt. Straßvnrg: 19.30 Wagner-Konzett. Toulouse: 19.25 Operettenlieder. 19.45 Leichte Musik. Wars chau: 19.25 Bunt« Musik. VW 1 « Berlin: 20 Tanzabend Deutschlanbsender: BHll20.30 Die Berliner Philharmoniker spielen. Frankfurt: 26 Unser singendes, klingendes Frankfurt. .Hamburg: 20.10 Musik, Tanz und Plau derei zur oeselligen Unterhalttmg. Königsberg: 20.30

. Eine bunte UnterbalttmgS- stunde. München: 19.10 Meister deS Klavierspiels. (IndustrieSchaNpIatten.) 19.30 VolkSIIedersvI«!. Saarbrücken: 19.10 Auf. aus zum fröhlichen J-iaen. Jagdkantate von Cäsar Brcsgcn. Wien: 19.25 Stn» der Wiener Staatsoper: Tiefland. Mnsikdrama von Engen d'Albert. Brüssel II: I9.l5 Lieder von Richard Wagner. Monte Cenrri: 19.36 NnterhalttmgSmusik. Poste Parisie»: 19.56 Operettcnmusik. Preßburg: 19.35 MilitürblaSkonzert. Toulons«: 19.15 Opertttrn- licder. 19.45 Bunte Musik. Warschau

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Seite 10 von 16
Datum: 01.04.1939
Umfang: 16
Uebertragung ans der Scala: Siegfried, zweiter Tag ans dem Ring der Nibelungen von Richaü> Wagner. An schließend Nachrichten. Donnerstag. 0. April. Nom: 11.30 Kammermusik auf Echallplakken. 12 Streichmusik. 13.15 Kammerkonzert. 17.16 Italienisch-brasilianisches Austaufchkonzert. 19.20 Schallplatte«. 21 Requiem für Soli, Chor nnd l Orchester von G. Verdi. Anschließend geistlich« ' Musik auf Schallplatte«. 23 Nachrichten. 23.15 Konzert. — Mailand: 11.30 bis 19.20 siehe Rom. ; 21 Die Passion Christi

Spezialität! Heiter-musikalisches Ragout, fein garniert auf Wiener Art von Dr. 2. Riedingcr und Fr. Gricbltz. Bukarest: 20 EbrisinS «if dem Oelberg, Oratorium von Beethoven. Monte Ceneri: 20.20 Alte italienische Musik. Riga: 20.15 Opernmusik. Sofia: 20.55 Operettenmusik. SottenS: 20.15 Bach: Mat» thäuS-Pafsion. Strahbnrg: 20.40 Schallplatte». Musik von Lehar. m ■■ vrrria»: 51.10 Tempo! Tempo! Tanz- und (vi p Tonfilmnmsik auf Industrie. Schallplatten, iv»««' Frankfurt: 51.05 Richard Wagner: Bekennt nisse

Liedersolge. Plante Ceneri: 20.05 Eyrnphoniekonzert. Riga: 20 Volksmusik. Stocküolm: 20.30 Parsifal. von Richard Wagner. 2. Akt. a»S dem Kgl. Opernhaus. Berlin: 21 Lieder nnd Tänze. Danzig: 21 30 Klavicnmlsik. Köln: 21.10 Verachtet mir'die Meister nickt! Franz Liszt. München: 21 (Nürnberg) Deutsche Meister in Böhmen. Saar, brücken: 2t 'Alles um Liebe! Kleines 'Orchester, Lei tung (?. Kasper. Stuttgart: 21.15 Kammermusik. London-Regional: 21.05 Konzert. Lnzeinbiirg: 21 Unterhaltungskonzert. Riga: 21.15

Leipzig: 19 Unterhaltungskonzert. München: 19 30 DaS Licdschaffcn H. Pfitziicrs. Saarbrücken: 19 Werke von Beethoven. Stntlgart: 19 lllutsch hin. rutsch her. Volks- und UnterhaltungSmusil aus der Rheinebcuc imd dem Schwarzwald. Wien: seit 18 Parsifal. Ein Bühncnwcihspicl in drei 'Aufzügen von llkichard Wagner. Budapest: 1915 Schallplatte». Laibach: 19.50 Kammermusik. Luxemburg: 19.-15 Wimschplalten. Monte Ceneri: 19 Arie anS StaBut Mater von Scarlatti. 19.25 Lieder von Beethoven auf Schallplattcu

Würzbach. Saarbrücken: 21.20 Richard Strauh. Beromünster: 21.45 (Bern) Requiem in D-Moll für Mannerchor und Orchester, von Cheruüink. Budapest: 21 Konzert. Paris: 21.30 Mignon» Oper von Thomas. Toulouse: 21.45 Bunte Musik. Dentschlanbsenber: 22.30 Eine kleine NE- musik. Königsberg: 22.40 UnterhaltungS- musik. Leifzzig: 22.20 Aus dem Bühnenweil»- festspicl Parsifal, von Wagner. München: 22.20 Unterhaltungskonzert auf Jndustrie-Sckiallplatten. Saarbrücken: 22.30 Volks- nnd Unterhaltungsmusik. Kopcnhagen

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Seite 4 von 8
Datum: 05.10.1940
Umfang: 8
ja noch sc» viele ältere, bessere Herren in Berlin, die vielleicht gern geneigt sind, ein vernünftiges und gut aussehcndes Mädchen zu heiraten. Rur Charakter und Seele dürfen sie dabei nicht verlangen. Es muß ja nicht ausgerechnet Herr Haffke sein. Du liebe Zeit, so eine Autoleihanstalt — was ist da schon groß dran! Trällernd beginnt Margot sich .fein' zu machen. Womit wir sic endgültig ihrem zweifelhaf ten Schicksal überlassen wollen. * Am gleichen Sonntagmorgon sijzt Karl Wagner wieder in aller Herrgottsfrühe

an temperamentvollen Ausbrüchen. Sicher, Neulinge find es, die bedacht daran gehen, die Geheimnisse des Spiels zu ergründen. Skathasen, die noch keine Kiebitze brauchen können und sich deswegen so unauffällig wie möglich benehmen. Karl Wagner kümmert sich nicht um die Männer. Das Haus! Mehr interessiert ihn nicht — Aber es ist wie gestern und vorgestern — alles ist, wie es immer ist. Die Minuten formen sich zu Viertelstunden, die Viertel stunden zu Stunden. 2luch dieser Tag wird wahrscheinlich so zu Ende gehen

wie seine Vorgänger. Trotzdem verliert Wagner nicht die Ge duld. Einmal muß es sein. Einmal wird der große Augenblick eintrcten. Und dann will er gewappnet sein. Zeit? O. er hat Zeit ge nug. Er kann warten. Cr wird — Jäh zuckt Karl Wagner zusammen. Narren ihn seine Nerven oder — Er erblaßt. Nein — kein Irrtum — keine Täuschung — da drüben — das Zeichen — Das Zeichen ist gegeben morden. Endlich. Wagner taumelt förmlich von seinem Sitz hoch, rennt durch das Lokal, verschwindet in der Telefonzelle, nimmt den Hörer

ab, dreht die Nummcrnscheibe — Und da meldet sich auch schon die Stimme am anderen Ende des Drahtes: „Polizei präsidium — Bereitschaftsdienst —' Aber Wagner kommt nicht zum Sprechen. Jemand berührt ihn an der Schulter. Her umfahrend starrt er einem der leidenschafts losen Skatspieler ins Gesicht. „Wenn Sie Kriminalpolizei brauchen, Herr, Wagner ^ bitte, wir sind schon da. Wagner starrt den Mann an, und dann die beiden anderen, die langsam heran kommen. „Da staunen Sie, was? Aber das legt sich schon

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 26.11.1933
Umfang: 6
; denn, wenn IL95 in Teutschland ein Natio- nawerein gegründet wurde, 5t) waren nach lizliti fast alle Deutschen Bi-marlianer. Nun ist Wagner darin als Vvrbismarckianer anzusehen, das! er (die deutsche Einheit und die deutsche Ueberlegenheit aus dem Gebiete der Kultur hochpries) (in seinen .„Meistersingern' in der Verherrlichung der beschei denen Tanger des Mittelalters). „Berachtet mir die deutschen Meistersinger nicht' das ist sein Schrei als Rassist, wie der des Grasen Gobinau, der in den Germanen

sanee wollte ihren Glauben an den starken Men schen symbolisieren, die Sehnsucht, so zu leben, wie er gelebt halte, ein vornehmes, materielles Milieu zu schassen, wie dasjenige, worin die Italiener des tt). Jahrhunderts lebten .Der Schweizer Burckhard t erneuerte diesen Kultus, Baumeister Semper ita- lienisierte den deutschen Bau, ein anderer Schwei zer. C. F. Meher, will selbst mit der Phantasie (in Ballader und Novellen, das italienische Leben am Ansang der Neuzeit wieder erleben. lind Wagner

den größten Genuß verschas sen kann. Die Rückkehr des Ritters zu der Welt des Glanzes verkörpert die Rechte des Genies, sür die Wagner, wie die Jnngen Deutschen, in einen entscheidenden Kampf treten will. Lohengrin, der zur Verteidigung der Unschuld vou Gott gesandte Held, sucht eine Frau die ihm Glauben schenkt, denn nur wenn er nicht erkannt wird, kann er wirken. Aber sobald der Glanbe schwankt, hört das Wunder ans. Allein die Tragödie des Genies ist die Tragödie des Einzelnen. Mag jenes den übrigen

, es ist sehr bedeutsam, daß gerade damals Leopardi dreimal ins Deutsche übersetzt wurde Auch Naabe, Schessel, Busch, Lenthold spiegeln in ihren Werken Schopenhauers Einslnß wider. Allein dessen Grundgedanke kommt mehr als anderswo in Wagners Nibelungentetralogie zum Ausdruck. Es ist ganz überflüssig, noch einmal daran zu er innern, daß sich Wagner an die anarchistischen Ideen Bakuins angeschlossen hatte, sowie an seine revolutionären Reden, an seine Verbannung (1849), die ihn veranlaßt«, das Theater wie einen Tempel

und die Kunst wie eine Religion aufzu fassen. Ueberslüssig auch zu erwähnen, daß er eine zeitlang Zwischen dem Nibelungen- und Bar- barossathema schwankte, welch letzteres eine Art Weltgeschichte hätte vorführen sollen — mit Le genden, worin Wagner skandinavische Mythen mit der Staufengeschichte verbinden wollte! überslüs- fig, an seinen „Wieland, den Schmied' zu er innern, mit dem er sich nach Paris begab! und zu erwähnen, daß Schopenhauers Einsluß aus ihn in folgendem besteht! Pessimismus, Theorie

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Seite 3 von 8
Datum: 24.08.1940
Umfang: 8
. „Die spielen nun wahrhaftig keine Rolle.' Den Fahrer das Ziel der Fahrt nennend, hilft er Margot beim Cinsteigen. „Donner wetter. das soll aber noch ein Abend wer den!' lacht er. Die Taxe stürmt durch die Straßen. „Freuen Sie sich ein bißchen?' fragt Benthien das Mädchen an feiner Seite? „Und wie!' flüstert Margot Sanken und kuschelt sich näher an den jungen Mann heran, der keine Ahnung hat, daß er an diese Stunde noch oft zurückdenken wird... * „Herr Wagner!' „Jawohl, Frau Kreide!!' Karl Wagner legt

die Bücher aus der Hand, feine Finger tasten prüfend über die Krawatte, sie sitzt gut. Wie immer. Der Ruf nach ihm kam von der Kasse her. und dort hin geht er nun mit kurzen, abgemessenen Schritten. Seine scharfblickenden, immer ein wenig geröteten Augen schauen durch die Gläser der Stahlbrille erwartungsvoll und aufmerk sam auf Frau Erna Kreidet. Karl Wagner. Erster Verkäufer der Atlantisbuchhandlung im Westen Berlins, ist immer da. wenn man ihn braucht. Das war schon zu Zeiten des seligen Herrn Kreidel

so. Das ist auch io. geblieben, nach dem der Gründer und Besitzer des Unter nehmens an einer schweren Grippe uner wartet starb. Das ist nun schon Jahre her. Böse, bit tere Notjahre waren das damals für den deutschen Buchhandel. Lange Zeit hatte Frau Kreidel mit dem Gedanken gespielt, das Geschäft zu verkaufen und alles gehen zu lassen, wie es ging. So sehr hatte sie der Schmerz betäubt. Dann hatte Karl Wagner mit ihr ge sprochen, dieser unvermeidliche, nicht mehr wegdenkbare Karl Wagner, der schon bei ihrem Manne lange

waren besser geworden. Das deutsche Buch kam wieder zu Ehren. Und die Sehnsucht nach Heim unö Familie auch. Das waren die Dinge, die Frau Erna Kreidel immer häufiger in der letzten Zeit durch den Sinn gegangen waren. Nun hatte sie plötzlich nach Karl Wagner verlangt. „Sie haben mich gerufen, Frau Kreidel?' Geduldig steht er schon fast eine halbe Minute neben der Kasse. Die Chefin hat of fenbar heute ihren träumerischen Tag. Sie starrt nach Fenster Zwei hinüber oder doch wohl über die halbhohe Holzwand

und durch die Schaufensterscheibe auf die Straße. Jetzt wendet sie schnell den Blick. „Ja. — Herr Wagner, — was ich sagen wollte, ist die Lieferung an Herrn Professor Kiesenack nach Dahlem hinausgegangen?' „Jawohl', antwortete der Erste Verkäufer etwas verwundert. „Sie selber haben doch Bruno mit dem Dreirad vorhin weggeschickt l Ist da etwas nicht in Ordnung?' „Doch! Doch! Natürlich! Da können Sie wieder einmal sehen wie vergeßlich man mitunter ist, lieber Wagner! Natürlich! ja!' Frau Kreidel ärgert sich. Hoffentlich

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.12.1933
Umfang: 4
dieser gegen Parzisal einen Speer, den der göttliche Wille aber in der Lust über Parzisals Haupt schweben ließ): der Kundrti, aus deren Stirne Parzisal endlich einen keuschen Kuß legte? der Kundry, bei deren Ster ben der Chor sagt „Wunder des Heils. Erlösung dem Erlöser.' Man versteht also, warum der unzeitgemäße Nietzsche Wagner bekämpfte. Jene Worte „diene, diene'. „Erlösung dem Erlöser', wußten unbedingt den Philosophen des Ueber- menschen, den Gegner des Christentums, den Ver herrlicher der Herrenmoral

, versinnbildlicht die Idee, daß man, um heilig zu werden, leiden müsse und daß des Menschen Ziel es eben sei, heilig zu werden. Der Wagner des „Parzisal', der Verherrlicher des Karsreitags, stellt zwischen dem drittletzten und vorletzten Jahrzehnt des tö. Jahrhunderts das äußerste Ziel dar, zu dem Schopenhauers Lehre gelangen konnte, wenn sie die Rettung vom Ab grund der Verneinung in der Zuflucht zur Mystik suchte. Im „Parzisal' war der Schwanengefang der alten Romantik besungen, durch die Liebe zur Mystik

eben verwirklichte und dem er sich bestrebte, einen ethischen Inhalt zu ver leihen. der ihn von dessen Schlacken reinigen könnte. Wagner war als Nationalrassist ausge treten! nach ihm ist Deutschland ein Bestandteil der Macht (I8W: „Was ist deutsch?') Nietzsche ojsenbarte sich als biologischer Rassist und eben weil er ein solcher war, erurteilte er die ganze Moral, von der Parzisal durchsetzt ist. Und Nietzsche, der zwischen 1888 und 1890 überall Dekadenz sah. nannte auch Wagner einen Deka denten

. Der Schönheitskultus, der ihn Wagner näherte, ist derselbe, den Stesan George (heute V5jährig) von ihm herübernahm! George, der in seiner Gedichtsammlung „Algabal' (1892) die Gestalt des römischen Kaisers mit der Ludwigs von Bayer», des Beschützers Wagners verschmel zend, dei» einsamen Tempel der weihevollen Schön heit wiederträumte, den Wagner in Bayreuth er richtet hatte. Der Expressionismus, der gegen Nietzsche und sür Schopenhauer austrat, kehrte nach 19W, um gegen die Zeit zu reagieren, zur Ethik der Reinheit

und zweite, Hälste des 19. Jahrhunderts, d. h. in die Zeit wo ähnliche oder gar gleiche Töne auch im litera rischen Werke von Wagners Zeitgenossen, wie ic! oben angedeutet, widerhallten. Die Hitleriane erklären ihn jetzt für den Herold der Nation, de Rasse. Aber abgesehen von diesem echt deutsche? Moment, lebt Wagner aus einem anderen Grünt weiter. Er ist zwar kein Veles, eher ein Obli er ist aber eine saustische Natur. Deshalb kan er als Bürger der Gegegenwart gelten, die eben salls sauslisch

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Seite 1 von 8
Datum: 16.10.1929
Umfang: 8
für die Ver teidigung des Landes notwendig ist Wie in wohlunterrichteten Kreisen verlautet,! hat Italien die Vereinigten Staaten dahin informiert, daß es auf einer absoluten Parität mlt Frankreich in allen Kategorien der Kriegs- H e bestehen müsse. Auch ist von leiten der enfchen Regierung darauf hinaewiefen wor den, falls Frankreich die von Italien geforderte Parität nicht annehme, müsse ihm der Fehlschlag der Fünfmächtekonserenz zur Last gelegt weroen. Anton Dvucknov — Richard Wagner Stilstudie

sein, zumal Bruckner im Meraner Musik betrieb vom Konzert aus ganz unbekannt. Musikdirektor Klinger soll einmal die vierte von den neun Symphonien aufgeführt haben. Eine Stilvergleichung mit einem bekannteren Meister kann da viel Klärung bringen. Um es gleich vorweg zu nehmen: Richard Wagner war tatsächlich der entzündende Funke, der Bruckners höchlodernder Künstlerflamme zum Ausbruch verhalf. Bruckner (geb. 1824) kam 1880 als Domorganist nach Linz (Oberösterreich). Obwohl er im Probespiel viele

Tradition bieten konnte, hatte Bruckner sich zu eigen gemacht. Er fühlte aber in sich den Drang zu neuem Stil, nach neuer Sprache. Darum ging er zum Linzer Theaterkapellmeister Kitzler, um Instru mentation weiter zu studieren. Kitzler öffnete ihm nun die Tannhäufer-Partitur, studierte sie mit ihm; Kitzler hatte von Wagner die Er laubnis erhalten, den „Tannhäuser' tantiemen frei in Linz aufzuführen. Im Dezember 1862 arbeitet er mit Bruckner die Partitur durch, im Februar 1863 erfolgen die Aufführungen

ist: in de» neuen Werken Bruckners klingt etwa nicht der „Tannhäuser' nach oder ^Der fliegende Holländer' oder „Lohengrin', Werke, die innerhalb der nächsten zwei Jahre tn Linz zur Aufführung kamen, sondern ln Bruck ners neuen Kompositionen lv-Messe, 1. Sym phonie, Messe in E ufw.) finden wir Eigentüm lichkeiten, denen wir erst in späteren Wagner werken wieder begegnen. Bruckner erfaßte eben beim Studium der „Tannhäuser'-Partitur nicht das musikalische Vokabular dieses Werkes, son dern das Wesen

der neuromantifchen Orchester sprache. gleichsam den inneren Grund ihrer Wort- und Satzlehre; hier fand er endlich die Möglichkeit, seinen eigenen Gedanken ent sprechenden Ausdruck zu verleihen. In diesem Sinne ist Richard Wagner das letzte große innere Erlebnis, das Bruckners Schaffen in her vorragendem Maße beeinflußte. , Was hat nun Bruckner in Wirklichkeit sott 1 Wagner geholt. Für's erste die neuen Orchester klänge. Das Wagnerdrama benützt die Musik zur Darstellung - und Weiterführung szenischer. Vorgänge

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Seite 7 von 12
Datum: 07.12.1931
Umfang: 12
mit militärischen Ehren auf dem Friedhof in Bressanone beerdigt. Am 5. Dezember verschied dort Frl. Rena G a n a, Hoteldirektorstochter aus Parma, „Unter einer Bedingung, und zwar ver lange ich von Ihnen» daß Sie mir reinen Wein einschenken über den Betrug, den Sie bisher mit der Firma Bolle getrieben haben.' Hart kam l es von Karls Lippen. Wagner sah zu Boden. „Herr Wagner', begann Karl wieder, „wenn ich die Angelegenheit den Gerichten übergebe, könnte ich Ihr ganzes Geschäft ruinieren

. Das will ich nicht, denn ich möchte mit Ihnen, d. h. mit Ihrer Ware, die gut ist, Weiterarbeiten. Aber ich verlange, daß Sie mir reinen Wein einschenken.' Wagner atmete mrf. Er fühlte wieder Oberwasser. „Wem ist das Mehrgewicht zugute ge kommen, das Eckardt notiert hat?' „Herrn Steinicke!' „Aha! Und von wem ist der Betrug aus gegangen?' „Bon Hern: Steinicke. Er droht nur an, daß ich von der Lieferung ausgeschlossen würde, wenn ich ihn, nicht wenigstens acht Prozent vom Umsatz gebe. Das wollte ich nicht, und darum

habe ich eingewilligt.' Karl nickte. „Und das werden Sie mir schriftlich geben, Herr Wagner.' „Schriftlich?' sagte der Händler entsetzt. „Ja! Ich verspreche Ihnen, daß ich nichts gegen Sie unternehme oder untemehmen lasse. Ich bin gewohnt, mein Wart zu halten.' Rach etwa fünf Minuten hatte er die ge wünschte Erklärung. Cr las sie aufmerksam durch. l Dann sagte er ernst: „Gut, Herr Wa-gner. Sie werden weiter liefern, aber prägen Sie sich ein, daß ein dauerndes und gutes Ge schäft nur gedeiht, wenn es grundreell

ist. Auf Wiedersehen, Herr Wagner.' Wie ein begossener Pudel schlich der Vich- händler hinaus. * Steinicke hatte erfahren, daß Große Eckardt in den Betrieb gesteckt und an feine Stelle Strecksband gesetzt hatte. Er war wütend und ahnte Unheil. Aber er wähnte sich doch sicher, schritt hin unter in den Betrieb und suchte Große aus, der neben Streckeband an der Wage stand. „Sie haben Eckardt von der Wage weg- genommen, Herr Große?' sagte er scharf. „Wie Sie sehen, Herr Steinicke.' „Sie wissen, daß die Schlachterei

des Herr» Wagner z» leseu?' Stsinickes Hand zitterte merklich, und er war sehr blaß, als er das Schuldgestcmdnls Wagners in die Hand nahm und las. „Run... und, Herr Steinicke?' Der Prokurist rang nach Worten. „Sie können sich Ihre Worte sparen. Ich richte Ihnen im Auftrag des Herrn Bolle nur aus, daß er Sie morgen nicht mehr Im Betrieb zu sehen wünscht. Er will von einer Strafverfolgung absehen. Aber — Sie sind hier gewesen, verstanden, Herr Steinicke?' Der Prokurist wankte davon. * Rach Feierabend

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Seite 10 von 16
Datum: 03.09.1938
Umfang: 16
Wagner. Musikalische Leitung Giuseppe de! Campo. An schließend Nachrichten. — Mailand: 11 bis 13.45 siehe Rom. 17.15 Zweites Orchesterkonzert der -Zöglinge der musikalischen Akademie von Thigia. 20.35 Tanz- und Unterhaltungskonzert. 21 Ben- tornato, Einakter von Dino Falconi. 21.40 Lie derkonzert. Anschlietzend Tanzmusik. 23 Nachrich ten. 23.15 Tanz, und Unterhaltungskonzert. Montag, 8. September. Nom: 11.30 Konzert. Orchester Angelini. 1L30 , Bunte Schallplatten. 13.15 Gemischte» Konzert. 110.40

Quintero. Anschl. Tanzmusik. 23 Nachrichten. 23.15 Tanz- und Unterhaltungskonzert. — Mailand: 11.30 bis 16.40 siehe Nom. 17.15 Tanzmusik. 19.30 siehe Nom. 20.30 Bunte Schallplatten. 21 Opern- .stanione der E, I. A. R.: Die Meistersinger von ,Nürnberg, Oper von R. Wagner. Anschlietzend Nachrichten. Donnerstag. 8. September. Nom: 11.30 Konzert. Orchester Lotti. 12.30 Schallplatten. 13.15 Hörfolge. Anschlietzend Orchcstcrkonzert. 16.40 Jugendfunk. 17.15 Kla vierkonzert. 19.30 Tanz- und Unterhaltungskon

von Ist 4 Nürnberg. In den Pansen auS Nürrckerg Nachrichtendienst. Deutschlandsenber: 20.15 <mS Nürnberg: Großes Nürnberaccho. Beromünster: 20 (Zürich) Abendkonzert. Budapest: 20.45 Zigeuner kapelle Sandor. Droittvich: 20.35 Wagner-Konzert. Laibach: 20.30 Leichte Musik. MSHrksch-Ostrau: 20.15 Leichte Musik. Prag II: 20 Die geschiedene Frau, Operette in drei Akten von Leo Fall. Sotten-: 20 Leichte Musik. Toulouse: 20.45 Wiener Musik. M'iSaa RelchSsenbung: seit 17.30 aus Nürnberg: Fcstlmfführung: Die Meistersinger

. Stuttgart: 22.30 Unterh.-Konz. Wien: 22.30 auS Hambrrrg Unterhaltung tmd Tanz. Budapest: 22.45 Konzert des 1. Jnf.-RcgtS. Droitwich: 22.35 UntcrhaltnngS-Konzert. Krakau: 22.05 Leichte Dkusik. Laibach: 22.45 Tanzmusik. Lemberg: 22.05 Bunte Musik. Paris P. T. T-: 22.34 Tanz (Schallpl?. Prag ll: 22.30 Da- nitrsikal. Schahkästlcin (Anf> nahnic). Prcßburg: 22.30 Schallplattcn Touloitsc: 22.45 Schicklpl. 22.45 Filmschlager. Warschau: 22.30 Schallplatte. Wagner: Die Wallkürr. Mittwoch, 7. September MS-twj

-Schallplatte). Danzig: 21.30 UnterhaltiingSiimsik von Schallplattcn. Frnnk« fnrt: 2I.:>0 Kleines Konzert (Schtllvlattcn). Hamburg: 21.30 2luS der Welt der Oper. Köln: 21.30 Heit«e Abcndnmsik. Königsberg: 21.30 Marschmusik. Leipzig: 21.30 Blasmusik. Dtiinchen: 21.40 Der Kölner Män» ner-0!esangvcrcin singt deutsche Volkslieder. Saar brücken: 21.30 Volkstümliche Melodien von Richard Wagner. Stuttgart: 21.30 Suite für Strcichmartrtt von H. ZUchcr. SlnSführende: Stuttgarter Strebch- nuartett. Wien: 21.30

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Seite 3 von 8
Datum: 13.02.1933
Umfang: 8
. Und was ent deckte er? Das reinste Familienidyll! Allerdings einer Kaninchenfamilie. „Sie wären ja sonst umgekommen!' jammerte der Kleine. Sie hatten Luftlöcher in das Pult geschnitten, auch war für reichlich Futter gesorgt. Es war nicht so leicht, den Kindern begreiflich zu machen, daß ein Pult kein passendes Kanin chenasyl ist. Der „Massenmörder'. Dem vierzehnjährigen Wagner, hatte es Shakespeare angetan. Hei, ging es in dessen Trauerspielen grausig zu! Wie herrlich müßte das sein, auch etwas Aehnliches

ander werden können!' „Woher wissen Sie das, Gnädigste?!' soll sie da Wagner trocken gefragt haben. Das größte Genie. Es ist, wie jeder weiß, bedeutend leichter, Geld auszugeben als zu verdienen. Das schwerste aber ist: Geld zu pumpen! In letzterer Kunft war Wagner geradezu Meister. Aber wie gewonnen, so zerronnen. Oder besser gesagt: Wie gepumpt, so verausgabt! Bei einem derartigen Anlaß soll sein Freund Hans von Bülow ausgerufen haben: „Mir scheint, er ist am Ende ein noch größeres Finanz genie, als er Dichter

- und Musikergenle ist!' „Abgedroschen!' Man kann auch des Guten zu viel tun. Das fand auch Wagner, als er einst mit seiner Familie in Nürnberg weilte. Da besuchte er mit den Seinen einen Konzertgarten. Kaum batte der Kapellmeister den markanten Kopf des Kom ponisten bemerkt, als er auch schon seiner Kapelle ein Zeichen gab. Sofort erklangen schlecht und recht Wagnerische Opernmelodien, als Ovation für den Meister. Seidelmann zu diesem Zwecke am nächsten Tage im Hotel einfand, war Wagner abgereist

zu dem feinen sehr schwach. „Eine Elsa kommt in beiden Opern vor', rief er laut über die Sperrsitze einem Be kannten zu, „aber bei Wagner ist alles Ver- standcsmusik; in meiner Oper dagegen ist alles Gefühl — keine Spur von Verstand!' (Adolf Palm, «Briefe aus der Bretterwelt'.) « Im Jahre 1872 kam Wagner zur Aufführung des „Rienzi' in die Wiener Hofoper. Rach Be endigung der Aufführung, der Johann Herbeck große Sorgfalt zugewendet hatte, eilte dieser schnell in die Loge von Wagner, in der sicheren Erwartung

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 19.10.1910
Umfang: 8
2065 von dem Posten des Vorstandes der?, k. Maats-« bahndirektion in Villach wurde Wagner im Juli 1Sl>7 mit der Leitung dieser Direktion betraut und im September dieses Jahres zunt Hofrate und Staatsbahndirektor ernannt. In ganz besonderer Weise betätigte Hofrat Wagner sein technisches Wissen auf den, Gebiete des Tmrnelbanes; die oftmaligen Berufungen als Experte nnd Sachverständiger lassen erkennen, welche Bedentnng man allgemein seinem Ur teile beimaß. Bei allen bedeutenderen Tunnel-- bauten

, die im J°n- und Auslande innerhalb der letzten 25 Jahre ausgeführt wurden, so z. B. beim Bau des Simplon-, Bosruck- und Karawankentunnel usw. wurde das fachmännische Urteil Wagners angerufen und seine Stimme war jedesmal von ausschlaggebender Bedeutung. Es ist daher nicht zu wundern, daß an kom petenter Stelle das fachmännische Wissen des Hofrates Wagner entsprechend gewürdigt wurde und das Profesforenkolleginm der technischen Hochschule in Wien ihm die nach dem Tode des Professors Rziha freigewordene Professur

zweimal anbot, nachdem er einige Jahre vorher den ehrenden Antrag des niederöster- rcichischen Landesausschusses auf Übernahme des Landeseisenbahnamtes abgelehnt hatte. Wie aus den obigen Ausführungen hervorgeht, ist Hof- rat Wagner dem Lande Tirol kein Fremder. In allen Stätten seiner Tätigkeit erfreute er sich einer allgemeinen Beliebtheit und Hoch achtung ; er ist Ehrenbürger der Gemeinden St. Anton, St. Jakob am Arlberg und Pettneu, Ehrenhauptmann der Feuerwehren von Rasse rein amd Pettneu, sowie

'Ehrenmitglied der Feuerwehr in Flirsch nnd der Schießstände in Land eck, St. Anton und Pettneu. Anläßlich der Eröffnung der Tauernbcchn zeichnete der Kaiser, Hofrat Wagner, der vorher schon öfter für seine Verdienste dekoriert worden war, dnrch Verleihung des Komturkreuzes des Franz Jo sephordens aus. Der Umstand, daß Hofrat Wag ner sich eine Villa bei St. Anton am Arl berg erbaut hat, in welcher er seit einer Reihe von Jahren in seiner freien Zeit Erholung sucht, zeigt von seiner großen Liebe für Tirol

. Hat die k. k. Staatsbahndirektion Billach Herrn Hosrat Wagner schwer scheiden gesehen, so er füllt die Bediensteten der k. k. Staatsbahn direktion Innsbruck ein Gefühl der Freude und des .Stolzes, daß Hofrat Wagner nunmehr zu den ihre» zählt. Das gesamte Personal der k. k. Staatsbahndirektion Innsbruck bringt ihm offenes Vertrauen entgegen. Möge er sich in seiner zweiten Heimat recht glücklich fühlen. z^ernmmres. (Betrug an der Lemberger Filiale der Kreditanstalt.) Der Lembcrger Filiale der Kre ditanstalt für Handel

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