18.365 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1936/16_04_1936/NEUEZ_1936_04_16_5_object_8181402.png
Seite 5 von 6
Datum: 16.04.1936
Umfang: 6
ein gefürchteter Wilderer war. Im Aeußeren Kaltenegg, Gemeinde St. Jakob im Walde, hatte der 55jährige Pächter Johann Wagner ein Anwesen gepachtet, auf dem er den Knecht Eduard Ringhofer beschäftigte. Wagner, von dem niemand wußte, daß er früher wiederholt schwer vorbestraft war, wußte sich überall das Vertrauen der Bauern zu erringen, so daß er in der Umgebung seines Ge- birgsdorfes ein wohlgelittener Mensch war. Als am 4. März v. I. der Hilfsarbeiter Josef Sobel aus Groß-Deitsch im Mürztal nach St. Jakob kam

zu machen. Als die Gendarmerie nach Ringhofer fragte, war er bereits außer Haus. Trotzdem wurde er später verhaftet. Es kam zur Schöffenverhandlung, bei der Wagner für Riughofer derart entlastende Aussagen machte, daß Ringhofer steigesprochen werden mutzte. Ringhofer, dem der Boden später in Kaltenegg doch etwas zu heiß wurde, verließ den Dienstplatz, um sich anderswo um eine Stelle umzusehen. Beim Pächter Wagner trat der Knecht Franz Bauer ein. Zwischen Wagner und Bauer entwickelte sich im Laufe der Mo nate eine Art

Freundschaft, wobei sich beide allerhand Gaunergeschichten erzählten, die nunmehr ebenfalls Gegenstand von Gendarmerieerhebungen sind. Bei einer solchen Erzählung brüstete sich Wagner, daß er damals für Ringhofer sogar eine falsche Zeugenaussage gemacht habe, die ihm dank seines guten Auftretens auch prompt geglaubt wurde. Seitdem nun der Knecht das Geständnis Wagners in der Hand hatte, war es um die Autorität seines Herrn geschehen. Der Knecht wurde immer fauler und lehnte sich gegen seinen Herrn

auf, den er mit der Drohung, er werde alles verraten, fest in seinen Klauen hatte. Bald gab es groben Zank und Streit auf dem Anwesen, bei dem die Nachbarn allerhand zu munkeln begannen. Auch die Gendarmerie zeigte großes In- tereffe für die Vorwürfe und Drohungen des Knechtes, und begann sich für das Vorleben Wagners zu interessieren. Wagner wurde schließlich verhaftet, in seinem Anwesen wurde eine Hausdurchsuchung vorgenommen. Dabei wurde in einem S p a z i e r st o ck ein ausgezeichnet getarntes Abschraub

- g e w e h r vorgefunden. Nun wurde noch weiter geforscht und die Entdeckung gemacht, daß der in der dortigen Gegend schon seit langem gesuchte Wilderer niemand anderer als Wagner sei. Wagner hatte geradezu verheerenden Schaden am Wild stand angerichtet. Immer bei Nacht ging er ins Revier, wo er den Morgen abwartete und das zur Tränkung eilende Wild abschoß. Der mit dem bloßen Spazierstock heimgehende Pächter fiel dann niemandem auf. Das erlegte Wild, das er im Wald geschickt ver barg, muhte gegen Abend der Knecht

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1924/25_09_1924/TIRVO_1924_09_25_5_object_7635192.png
Seite 5 von 8
Datum: 25.09.1924
Umfang: 8
gerne los, die man gerufen".) Der Bundesminister konnte wegen einer Rücktransferierung keine Zu sicherung geben, denn „zuerst hams herverlangt und jetzt sollns nur dableibn". Gen. Wagner nahm sodann Gelegenheit, vor dem Minister Vaugoin die ungleiche Behandlung von Militarverbändlern und Wehrbündlern bei den Tiroler Truppen zur Sprache zu bringen. Er konnte an Hand von Brigadebefehlen einerseits und Verordnungen des Bundesministeriums für Heerwesen andererseits den Beweis erbringen

, daß man in Tirol vielfach auf dem Standpunkt steht, daß das, was der Heeresminister in Wien anord net, uns in Tirol nichts angeht; wir machen, was wir wollen. Hat ja seinerzeit einmal Dr. Steidle aus den Vorhalt unseres Gen. Wagner, daß das Bundesministerium in einer Sache diesen Stand punkt einnehme, ruhig erklärt: „Wenn der Vundes- miuister diesen Erlaß herausgegeben hat, so ist dies eine Dummheit, für die man ihm den Kopf waschen muß, und die Tiroler werden diese Dummheit nicht machen." Auf den weiteren

' Vorhalt unseres Ge nossen Wagner. daß in dieser Frage Parteienver einbarungen in Wien zustande gekommen seien, er klärte Dr. Steidle wieder: „Sie können in Wien vereinbaren was sie wollen, wir machen in Tirol was wir wollen." Der Minister war über diese Kraftsprüche des Dr. Steidle sichtlich ergötzt, gerade als wollte er sagen: „Na ja, ich und der Steidle, wir kennen ja einander, wir wißen schon, wie wir es haben." Immerhin mußte Herr Vaugoin die Argumente unseres Gen. Wagner anerkennen

, daß es ein un möglicher Zustand ist, daß in Tirol andere Gesetze und Verordnungen in der Wehrmacht gelten sollen, wie in den übrigen Bundesländern; er mußte zu geben, daß dieser Zustand unhaltbar ist. Genosse Wagner verlangte, daß das Bundesministerium gewisse Punkte der Brigadekommandobefehle 12 und 48 ex 1923, die mit den Gesetzen und Verord nungen in Widerspruch stehen, aufhebe, bezw. deren Außerkraftsetzung veranlasse. Herr Daugorn beauf- ' tragte den Leiter der Heeresverwaltungsstelle, Obst. Kirsch

, der an dieser Unterredung auch teilnahm, den Sachverhalt, der zu den Beschwerden unseres Gen. Wagner Anlaß gab, genau zu erheben und darüber dem Minister ausführlich zu berichten, worauf das Bundesministerium die notwendig er scheinenden Entscheidungen fällen wird. Der Bun desminister versprach unserem Gen. Wagner, von diesen Entscheidungen zu verständigen, worauf Gen. Wagner seinen Standpunkt in all diesen Fra gen zum Schlüsse kurz dahin zusammensaßte, daß dt der Wehrmacht gleiches Recht für alle gelten müsse

2
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1936/28_10_1936/NEUEZ_1936_10_28_5_object_8179748.png
Seite 5 von 6
Datum: 28.10.1936
Umfang: 6
Elektrizitätswerk. mb>, 28. Oktober. Die großen Betrügereien, die der Zählerrevisor Richard Wagner, gemeinsam mit einer Anzahl Welfer Bürger am Welser Elektrizitätswerk begangen hat und durch Ne das Elek trizitätswerk um mehr als 40.000 8 geschädigt wurde, beschäf tigten, wie in den „I. N." schon kurz berichtet, am Dienstag die Welser Schöffen. Aufsehenerregende Verhaftung und ein Selbstmord. Anfang Oktober wurde der 32jährige Zählerrevisor des Elektrizitätswerkes, Richard Wagner, ein in Wels sehr be kannter

zum Unter suchungsrichter bekam. Auch der ehemalige Gemeinderat Franz P a r z e r wurde im Zusammenhang mit der Betrugs affäre Wagner verhaftet. Vor den Schöffen aber stand gestern nur Wagner, der voll geständig war. Die Helfer und Nutznießer seiner Manipu lationen werden sich gesondert zu verantworten haben. DwumSpsetim-Spiel Sportverein Kitzbühel — Untermntaler Herbstmeister. Sportverein Kitzbühel gegen Sportverein Wörgl 6:1. Dem in letzter Zeit stark aufstrebenden Sportverein Kitzbühel, der schon im Vorjahre den Cup

hatte. Diesen Auf wand hatte er eben durch die betrügerischen Manipulationen bestritten. Irn Gasthof des Franz Parzer hatte der Zähler vom No vember 1927 bis 31. Dezember 1931 weniger angezeigt, als verbraucht war; dafür bekam Wagner durch über ein Jahr dort das M i t t a g - und Abendessen. Der Schaden, den das Elektrizitätswerk dadurch erlitt, beträgt, wie errechnet wurde, über 8000 8. Im Hotel „Greif" des Hoteliers Burger, der durch Selbst mord geendet hat, war der Zähler von Wagner feit dem Fe bruar 1927

„repariert" und blieb bis September 1936 in diesem Zustand. Der Schaden des Elektrizitätswerkes beträgt dort fast 30.000 Schilling, da sich die Direktion veranlaßt sah, infolge des „geringen" Stromverbrauches einen billigen Pauschalvertrag mit Burger abzuschließen. Wagner bekam dafür etwa 2500 Schilling. Noch eine Anzahl anderer Fälle zählte die Anklageschrift auf; in einem Kaffeehaus bekam Wagner dafür, daß er den Zähler „repa rierte", die Jause. Bei einzelnen Leuten erhielt er Bar geld

, bei anderen machte er es aus „Gefälligkeit", und in zwei Fällen, bei Beamten des Elektrizitätswerkes, wie er selbst erklärte, aus „reiner Kollegialität". Die ganze Angelegenheit wurde durch eine Anzeige, die die Mitglieder des Verwaltungsrates des Elektrizitätswerkes Wels, Bürgermeister Johann Hartl, Vizebürgermeister Egon Fritsch und Gemeinderat Wilhelm Hilfling, beim Bundespolizeikommissariat Wels erstatteten, aufgedeckt. Wie berichtet, wurde Richard Wagner zu zwei Jahren schweren Kerkers verurteilt

3
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1922/19_08_1922/TIGBO_1922_08_19_5_object_7745157.png
Seite 5 von 6
Datum: 19.08.1922
Umfang: 6
Schuldirektors Wagner-Kufstein beigegeben ist. Graf Taxis hat aus seinem Schloß Achenrain bei Kramsach ein wundervolles barockes Kabinettsschränk chen mit Einlegearbeit und eine herrliche Kommode mit Tischchen und einem reizenden Schränkchen beige stellt. Die seidene Steppdecke aus dem Jahre 1742 stammt ebenfalls von Frau Medizinalrat Azwanger- Rattenberg. Die nächste Gruppe in diesem Raume zeigt uns wunderschöne Barock- und Rokokomöbel mit feiner Schnitzerei- und Einlegearbeit, außerdem eine Anzahl Figuren

ist der mit Einlege arbeit kunstvoll verzierte Rokokoschreibtisch aus dem Besitz des Herrn Direktors Wagner. Im Nebengemach, das ein Wohnzimmer in verschiedenen Stilarten darfiellt, steht linker Hand ein venezianisch anmutender schwarzer Rokokoschrank mit Spiegelscheiben und Goldverzierung. Er stammt aus Schloß Itter des Herrn Dr. Mair. Von großer dekorativer Wirkung ist der große, eigen artig gemusterte Frühbarockschrank (Schloß Taxis, Achenrain). Um den mit reicher Schnitzerei- und Ein legearbeit im deutschen

Zopfstil gefertigten Speisetisch (Kaltschmied - Brixlegg) stehen vier geschnitzte Stühle aus gräflich Taxisschem Besitz. AuS dem gleichen Hause ist die auf dem Tisch ruhende Renaissance - Madonna mit Kind in Alabaster, die eines der intereffantesten und wertvollsten Stücke der ganzen Sammlung dar stellt. Der glückliche Eigentümer ist ebenfalls Graf Taxis. Das von Direktor Wagner-Kufstein überlassene reizende Renaissance-Kabinettschränkchen mit Einlege arbeit ist aus einer Nürnberger Werkstätte hervor

Ausschnitte aus Kufsteins Ver gangenheit wiedergeben. In Raum 5 sind die Erzeugnisse des alten Kunst- Handwerkes in Zinn, Gelbguß, Bronze, Kupfer, Glas, Porzellan und Ton ausgestellt, und zwar aus den Sammlungen der Gewerbemuseums Innsbruck; Baillie- Grohmann, Schloß Matzen; Oberlehrer Lambirger, Radfeld; Schuldirektor Wagner, Kufstein; Kaufmann Bücher, Kufstein. Dieser Raum ist mit Objekten derart überfüllt, daß es zwecklos ist, einiges davon besonders zu erwähnen, denn zum Betrachten dieser Sammlung

könnte man allein schon einen halben Tag verwenden. Bemerkt sei nur. daß die Sammlung des Geweröe- museums erstmals öffentlich gezeigt wird; ihr Wert wird auf über 1 Milliarde Kronen geschätzt. Raum 6, der letzte, ist der alten kirchlichen Kunst gewidmet. Hier haben ausgestellt: die Pfarr kirche Kufstein, Familie Hans Reisch, Kufstein-Bozen, Verein für Heimatkunde in Kufstein, Frau Oberstleut nant Füger in Kufstein, Direktor Wagner in Kufstein, Prof. Tscholl in Kufstein, Jos. Rebitsch in Brixlegg, Franz Richter

4
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1923/16_07_1923/TIRVO_1923_07_16_6_object_7629242.png
Seite 6 von 8
Datum: 16.07.1923
Umfang: 8
und Altbürgermeister Müller zu erregten Auseinander setzungen kam. Gen. Wagner stellte neuerdings den Antrag, statt der geplanten verschiedenen unzulänglichen Flickarbeiten auf das bestehende Schulgebäude frischweg ein neues Stockwerk aufzubauen, damit etwas Ganzes zu stande kommt. In Verfolg dieses Antrages unseres Ge- nossen wurde einstimmig beschlossen, ein diesbezügliches Offert einzuholen. — Für den Erweiterungsbau der hie sigen Spinnerei und Weberei wird das Bauholz um 21 Goldkronen pro

Meter abgegeben. — Die Tiroler Jndu- striewerke ersuchen um Abgabe eines Baugrundes auf dem Viehtriebe zur Errichtung einer Parkett- und Furnier- fabrik. Unser Gen. Wagner beantragte mit Rücksicht aus die Wichtigkeit der industriellen Entwicklung und der damit verbundenen Beschaffung von Arbeits- und Ver dienstgelegenheiten den Baugrund pro Quadratmeter um eine halbe Goldkrone abzugeben. GR. Müller verlangt zwei Goldkronen. (Das wäre wohl gleichbedeutend mit der Ablehnung.) GR. Bauer ist überhaupt

. Wagner auf fünf Millio nen Kronen erhöht. — Nun kam der Ausbau des Elektri zitätswerkes zur Sprache. Der alte Gemeindeausschuß hat seinerzeit ein größeres Projekt zum Ausbau der Plansee- Wasierkräfte ausarbeiten lassen. Die Bezirkshauptmann- schast Reutte hat die Erteilung des wasserrechtlichen Kon- senses zum Ausbau verweigert. Die Gemeinde hat da mals dagegen rekurriert und die Landesregierung hat die Entscheidung der Bezirkshauptmannfchaft aufgehoben, wo bei sie einige unwesentliche Bedingungen

stellte. Und nun kommt das Interessanteste. Der Bürgermeister Schretter ging ohne Wissen und Einwilligung des Gemeinderates her und schrieb an die Landesregierung, man möge die Entscheidung der Bezirkshauptmannschaft nicht aufheben, sondern im Gegenteil bestätigen, da die Gemeinde an dem Projekte kein Interesse mehr habe. Tatsächlich hat die Landesregierung nunmehr auch den Rekurs der Gemeinde abgewiesen. Gen. Wagner brachte diesen Skandal zur Sprache und bezeichnete das Vorgehen des Bürgermeisters

Rechtsanwaltes in Linz einzuholen. (Von be- sonderer salomonischer Weisheit zeigt dieser Beschluß ge- rade nicht. Mr werden auf diesen Gegenstand noch ern- gehend zurückkommen, wenn wir die beim Elektrizitäts werk in Reutte getriebene Wirtschaft näher beleuchten.) — Auf Antrag des Bürgermeisters wurden die Brenn- holzpreise auf der Lände bei Mühl um 10.000 K per Me ter erhöht. Gen. Wagner sprach sich energisch gegen eine geplante weitere Preiserhöhung, besonders aber ge- gen die Schaffung

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1914/27_06_1914/TIRVO_1914_06_27_2_object_7607929.png
Seite 2 von 12
Datum: 27.06.1914
Umfang: 12
seiner Mitkollegen hervor, indem das jähe Ende Wagners unter ganz eigenartigen, durch nichts zu rechtfertigenden, tief betrübenden Umständen herbei geführt bezw. beschleunigt wurde. Revident Wagner war schon länger^ Zeit herzleidend und stand des halb in ärztlicher Behandlung. Nichtsdestoweniger wurde dem schwer leidenden Zustande des bedauerns werten Erkrankten nicht die gehörige Beachtung zu erkannt, welcher Umstand mehr als geeignet war, das Leiden Wagners in wirklich erschreckender Weise zu erhöhen. Dazu kam

noch ein recht mißliches Ver hältnis des allgemein als tüchtig anerkannten Be amten zu seinem Vorgesetzten Gruppenleiter^ Herrn Revidenten Karl M e s s e r k l i n g e r, welcher Wag ner in keiner Weise schonte und viel dazu beitrug, das Ansehen des Verstorbenen in den Augen der Vorgesetzten zu schmälern. Wagner befand sich seit einiger Zeit im Krankenstände. Ueber wiederholtes Zitieren behufs Dienstübergabe erschien gestern Wagner im Amte und in den hiebei ausgestandenen Aufregungen dürfte die Ursache

er scheinen ließen. Der herrische, explosive Charakter Messerklingers, sein unversöhnliches, herzloses Ge müt ließen das schlimmste befürchten. Aber die mächtige Protektion feines Vaters half ihm über die Vorzüge aller anderen Mitbewerber hinweg und sicherte ihm den heißumstrittenen Posten. Wagner wurde ein beklagenswertes Opfer der kaltherzigen Bürokratie. Eine trostlose Witwe und vier unver sorgte Kinder trauern um den frühzeitig Heimge- gangenen. Sterbend lag er auf dem kalten Boden des Dienstzimmers

, wie sich eine solche in den Räumen des Direktionsgebäudes bis her noch nicht abgespielt haben dürfte. Alle Be diensteten der Abteilung VII, ohne Ausnahme, be gaben sich in das Zimmer des Abteilungsvorstandes, um flammenden Protest einzulegen gegen bürokra tische Willkür und Vergewaltigung. Die gleiche Kundgebung fand sodann beim Herrn Reqierungs- rat Bergmeister statt, welcher versprach, eine strenge Untersuchung einleiten zu lassen. Möge Wagner die Erde leicht sein! Möge sein letzter, todestrauriger Seufzer nicht umsonst

6
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1883/15_02_1883/MEZ_1883_02_15_1_object_638413.png
Seite 1 von 10
Datum: 15.02.1883
Umfang: 10
. Eorrespondenzen ic. sind an die Redaction zu richten. ! l<ch-.>Uls Str. 2tt Donnerstag, 15. Febmar 1883. Richard Wagner Der Tod hält reiche Ernte und lichtet mit unbarmherziger Hand die Reihen Derer, zu denen die Lebenden mit Achtung, Verehrung und Liebe ewporschauen.AuS Venedig trifft die schmerzliche Kunde ein, daß Richard Wagner, der »Meistersinger deutscher Nation', d-r Stolz und Ruhm deS deutschen Volkes, am Dienstag Nachmittag vom Schlage getroffen worden und verschieden sei. Ein großes Herz

hat auf gehört zu schlage», ein gewaltiger Geist ist in jene Gefilde entflohen, aus deren Bezirk kein Wanderer wiederkehrt. Deutschland und mit ihm Europa stehen schmerzgebeugt an seiner Bahre und die Muse der Tonkunst verhüllt ihr Haupt, denn sie verlor einen ihrer begeistertsten, edelsten Jünger. — Wilhelm Richard Wagner, der genialste DichUrcomponist der Gegenwart, war geboren am 22. Mai 1813 zu Leipzig, wo sein Vater als Polizeiactuar angestellt war. Schon als Knabe verrieth Wagner großes dichterisches

. Vo» 1837-—1839 lebte Wagner in Riga als Mufikdirector deS dörtigen ThiaterS. Während dieser'KitHrie? er^da«'Libr»ttö. zn^ewer^niMen Oper:^Dke glMkche.Läreyfainilie^Zm Sommer 1833 fiedelte der Componist nach Paris übe' wo eS ihm in der ersten Zeit sehr schlecht ging und er hart mit NahrungSsorgen zu kän,^.-., haH^ Trotzdem' volleMte Hc -den, »Rieuzi und schrieb'.Text und Mufik. zum »Fliegenden Holländer'. Im Frühjahr 1842 ward Wagner zum 5 köuigl. sächfischen Hoskapellmeister ernannt und somit dauernd

' an Dresden gefesselt. 134S wurde ,Ta uuhSus er' zum ersten Male auf. gtsN^And /g 'dlefe^Optr stellte Wagner ; plötzlich au Lchie »'Spitze? « der lebenden r und ? schaffende» Komponisten und' ersüllte die Welt mit seiuem Ruhme, der »»ich der Kömponiruug deS »Loheu» grill'! «in geradezu uuautastbarer wurde. Ju den Dresdener Maiausstand von 184S verwickelt, wußte er fliehe», lernte Liszt i» Weimar kune» «ud soll besonder« durch dessen Ver «itteluug Gelegenheit erhaUen haben, «ach Pari« zu »ntkowmeo

. Nach kurze» Aufenthalt daselbs begab er fich vachZÄich, wo er bi» 1LSS übte. In Zürich entstand der Text und theilweise die Mufik zu der Tetralogie: ,Der Ring deS Nibelungen' (,DaS Rheingold,' „Die Walküre.' .Siegfried' und,Götter»Dämmerung') owie Dichtung und Mufik zu »Tristan und Isolde'. 1861 wurde »Taanhäuser' in der Pariser Großen Oper unter persönlicher Leitung deS Komponisten zur Aufführung gebracht, rief aber eine starke Opposition hervor. Bon Paris »egab fich Wagner, der inzwischen amnestirt

7
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1938/11_08_1938/NEUEZ_1938_08_11_4_object_8185200.png
Seite 4 von 6
Datum: 11.08.1938
Umfang: 6
!" Kichernd lief Antje hinaus: Dem SWchertob entrissen Wie das Bergsteigerunglück am Similaun geschah Meran, 11. Aug. Ueber das Unglück am S i m i l a u n, von dem wir schon kurz berichtet haben, werden nun folgende Einzelheiten bekannt: Das Ehepaar Rudolf Wagner aus Dresden war vom Samoarhaus zur Similaunhütte aufgestiegen und hatte von dort aus am 5. d. M. eine Besteigung des S i m i l a u n durch, geführt. Herr Wagner ist ein erprobter Alpinist, der schon seit längeren Jahren sämtliche Eistouren

beobachtet und bemerkt, daß beide plötzlich verschwunden waren. Sie eilte um Hilfe, ein Finanzwachsoldat lief nach K a r t h a u s, um eine Ret tungsmannschaft zu holen. Inzwischen hatten von der Similaunhütte aus mehrere Per sonen, darunter der Pächter und zwei Oetztaler Bergführer, das Rettungswerk ausgenommen. Der Schuhmacher Johann W a l d t h a l e r aus Karthaus ließ sich, von den beiden Berg führern am Seil gesichert, in die Spalte hinunter und brachte nach angestrengter Arbeit Frau Wagner

an die Oberfläche. Dann ließ sich der Tischlermeister Johann Oberhofer aus Karthaus, der auf der Hütte arbeitete, in die Spalte abfeilen und barg nach längeren Bemühungen den abgestürzten Rudolf Wagner, der mehrere Rippenbrüche erlitten hatte. Seine Frau hatte durch den Sturz eine schwere Gehirnerschütterung davon getragen. Auf Tragbahren wurden die beiden Verunglückten zur Hütte und am nächsten Morgen über Schnals nach Meran gebracht. Nach den letzten Meldungen ist das Befinden des Ehepaares Wagner

9
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1956/06_02_1956/TIRVO_1956_02_06_7_object_7691051.png
Seite 7 von 8
Datum: 06.02.1956
Umfang: 8
datiert, auf unse ren Redaktionstisch, in dem der Obmann der Wiltener, Wagner-Wehrbom, vier Sei ten lang über die musikalischen Erfolge der Wiltener und die Schwierigkeiten, die durch das Versagen der Konzertagentur entstan den, schreibt. Der Höhepunkt in dem Konflikt mit dem Vertragspartner (es war allerdings, wie wir bereits berichtet haben, ein nur einseitig un terschriebener Vertrag) wurde am frühen Morgen des Silvestertages erreicht, als die Konzertagentur sogar die Instrumente und Trachten

, daß dies« Unterordnung vorteilhaft war oder nicht, aber eines muß ich trotz alledem feststellen, daß eine Botschaft kein Konzertunterneh mer ist und davon nichts versteht.“ So heißt es wörtlich in dem Brief. Nun, der Ein druck in Stadt und Land war Jedenfalls eher der umgekehrte, denn Herr Wagner- Wehrborn hat ja nicht gerade besonderes Geschick im Umgang mit Konzertagenturen bewiesen. Nach Lösung des alten Vertragsverhält nisses und Abschluß mit einem solideren Unternehmen wandte sich die Situation schlagartig

zum Guten und mit den Konzer ten in Sao Paolo begann offenbar ein wah rer Siegeslauf. Herr Wagner-Wehrbom ist des Lobes voll nicht nur über die Leistungen und Erfolge, sondern auch über die Haltung der Wiltener während der harten Wochen in Rio. Dies alles freut uns »ehr, denn von An fang an begleiteten ja unsere besten Wün sche die Wiltener. Herr Wagner geht des halb vollkommen fehl, wenn er uns schreibt, er müsse all das betonen, um „alle wie im mer gearteten Vorwürfe gegen seine Wilte ner restlos

zu widerlegen“. Weder die „Volkszeitung“ noch sonst jemand hat je mals irgendwelche Vorwürfe gegen die „Wiltener“ erhoben. Alle Kritik und Vor würfe betrafen ja nur die ungenügende und mindestens recht oberflächliche Vorberei tung der Reise, die entgegen den Verspre chungen Herrn Wagner-Wehrboms angetre ten wurde, ohne die ausbedungenen Sicher heiten erhalten zu haben. An dem Können und an der Haltung der Mitglieder der Ka pelle haben wir nie im geringsten gezwei fe«. Die Wiltener hätten

sich also auch durch die über sie (?) verbreiteten „Tatarennach richten" gar nicht verletzt fühlen brauchen. Herr Wagner-Wehrbom vermutet, daß „diese von unseren abgebauten Konzertun- ternehmem und eventuell auch einer öster reichischen Dienststelle entsprungen sind, die wir aus ihrer Ruhe und Beschaulichkeit rütteln mußten.“ Dazu müssen wir allerdings feststellen, daß sich die bei der ganzen Sache ja kei neswegs rühmlich abschneidende Konzert agentur wohl hüten wird, darüber auch noch selbst zu (berichten. Im übrigen dürfte Herr Wagner

10
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1925/29_01_1925/NEUEZ_1925_01_29_3_object_8154311.png
Seite 3 von 4
Datum: 29.01.1925
Umfang: 4
S i t t e n d r a m a s. Es hatte fast den Anschein, daß ! ein Zuhälterverhältnis durch Eingreifen eines ? ideal veranlagten Mannes, des amerikanischen Arztes Dr. Francis Henry Wagner, ein versöhnliches Ende finden sollte, als die Katastrophe hereinbrach: Die Blut tat des betrunkenen Zuhälters, der alle Hoff nungen des ihm davongelaufenen Weibes durch einen Revolverschutz vernichtete. .Der schwerverletzte Mörder der beiden Schwestern sagte aus, daß er aus Eifersucht seiner Sinne nicht mächtig gewesen sei. Der Freund der getöteten

Frau Wida, der Arzt Dr. W a g n e r hat Wien verlassen. Ueber l die Tat selbst wird noch gemeldet: Dr. Wagner nahm au dem Schicksal der jungen Frau Wida Interesse und hatte sie so lieb, daß er beschloß, sie aus den Klanen ihres Peinigers zu befreien. Frau Wida machte von Len Beziehungen zu Dr. Wagner ihrem Manne gegentiber kein Hehl und dieser Allste sich in die Situation, da er vor seiner Frau mit Geld ver sehen wurde und » anahm, daß das Interesse seiner Frau für Dr. Wagner

, um ihn zu bewegen, seine weiteren Besuche einzustellen. Als er widersprach, erklärte sie rundweg: „Ich will von dir nichts wissen, ich habe den anderen viel lieber als dich und werde bei ihm bleiben." Darüber geriet Wida in eine solche Wut, daß er seine Frau abermals prügelte. Dr. Wagner nahm nun, um sich und Frau Wida Ruhe zu verschaffen, die Zuflucht zu einem Rechtsanwalt und es kam ein Vertrag zustande, in dem sich Wida ver pflichtete, seine geschiedene Frau künftighin nicht mehr zu belästigen. Er bekam

dafür drei Millionen Lro ne n. Solange dieses Geld anhielt, hielt Wida auch sein ge wesenes Versprechen; als das Geld ausgegangen war, be- . Me sich Wida, eine Beschäftigung zu finden, fand jedoch keine. In der letzten Woche ging es Wida so schlecht, Laß er seinen letzten Anzug und sein Bett ver kaufen mußte. Für den Erlös kaufte er sich die Mordwaffe. Die polizeilichen Erhebungen werden fortge'setzt. Dr. Wagner hatte die Detonation der Schüsse, die die beiden Frauen zu Boden streckten, gehört

11
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1922/09_06_1922/TI_BA_ZE_1922_06_09_9_object_8369429.png
Seite 9 von 12
Datum: 09.06.1922
Umfang: 12
werden. Der Besitzer ist schwach versichert. In Bozen verschied Frau Marianne Rifesser geb. Demetz, Bauersfrau, in St. Ulrich, Groden. In Meran im Spital der Sohn des Bauernrates von Pufels Leon hard Wanker. Auskünfte aller Art. Rechtsfragen. Frage: Habe mich im Oktober 1921 mit einem Schlniedemeister betreffs Herstellung eines Leiterwagens samt Wagner- und Schmiedearbeit vereinbart. Dieser verlangte eine Frist von 14 Tagen, innerhalb deren er mir den bestimmten Preis Mitteilen wird. Ich ging

auf den von ihm verlangten Preis mit der ausdrücklichen Bemerkung ein, daß dieser Betrag nicht überschritten werden darf. Heute hat er diesen Lieferungstermin schon über einen Monat hinausgezogen, wodurch ich benach teiligt bin. Er bekundet die Verzögerung damit, daß ihm der Wagner den Wagen nicht mehr gemacht hat, und er diese Arbeit bei einem anderen Wagner habe anfertigen lassen müssen. Er sagte mir, daß der Wagen dadurch teurer kommt. Ich gab dem Schmied nicht ganz den vierten Teil des vereinbarten Preises zürn

Ankäufe des erforderlichen Eisenmateriales als Anzahlung, habe es jedoch nicht schriftlich gemacht, aber in Anwesenheit des Lehrlmges. Bin ich zu einer Aufzahlung verpflichtet? Was kann ich oder was soll ich tun? Antwort: Da wird Dir nichts anderes übrig bleiben, als die Nachzahlung zu zahlen, weil der Schmied nichts dafür kann, daß der Wagner ihm nicht im Worte blieb. Frage: Dürfen Genrischtwarenhändler auch alko holfreie Getränke, sowie Soda- und Mineralwasser in ihrem Geschäfte führen

13
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1909/07_08_1909/OBEWO_1909_08_07_6_object_8033018.png
Seite 6 von 14
Datum: 07.08.1909
Umfang: 14
Poftfahrten um die Hälfte gekürzt. An der Eröffnungsfahrt beteiligten sich der Generaldirektor für Post- und Telegraphen- Angelegenheiten Sektionschef Doktor v. Wagner- Jauregg, die Hofrüte Edler v. Posch und Hofer vom Handelsministerium, der Vorstand der Post- und Telegraphen-Direktion Innsbruck Dr. Trnka, der Bezirkshauptmann Ballarini in Vertretung der Tiroler Statthalterei, der Bezirks- hauptmann von Imst Ritter v. Haymerle, der Leiter der Bezirkshauptmannschast Reutte Be- zirksoberkommissär v. Szaley

sich Sektionschef Dr. v. Wagner- Jauregg zu einer kurzen Ansprache, worin er hervorhob, daß dieser an Naturschönheiten reiche, aber an Schätze des Bodens arme Landstrich zu seinem Gedeihen auf den Fremdenverkehr ange wiesen sei. Um ihn in dieser Beziehung an die Hand zu gehen und ein modernes Verkehrsmittel zu bieten, habe die Postverwaltung nicht gezögert, trotz der Knappheit ihrer Mittel und der Schwierig keit eines solches Betriebes auf der steilen Paß straße einen regelmäßigen Postautomobilbetrieb

und brachte auf Se. Majestät ein dreifaches Hoch, in welches die ganze Tafel runde mit Begeisterung einstimmte. Herr Bürger meister Bauer ergriff das Wort, um als Ober haupt der Marktgemeinde Reutte die illustren Gäste willkommen zu heißen und für ihr Erscheinen zu danken. Daß Herr Sektionschef v. Wagner-Jaureog die weite Reise von Wien nach unserem Grenz bezirk nicht gescheut hal und daß auch die Herren von der Post und Telegraphendirektion und vom Landesverband hieher gekommen sind, biete ihm volle

einmal auf der Strecke Lermvos-Reutte Platz zu machen Heute aber könne er für die Einrichtung des Auto mobilverkehrs nur den aufrichtigsten Dank aus sprechen und er kleide denselben in ein Lebehoch auf die Herren, die ihn zustandegebracht haben: Sektionsches v. Wagner, Hofrat Trnka und den Ver treter des Landesverbandes Dr. Koster. Die Motoren haben 35 Pferdekräste. Die Wagen bieten freie Aussicht nach allen Seiten und haben 16 Sitzplätze. Der Preis für die Fahrt von Imst-Bahnhof nach Reutte oder umgekehrt

14
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1934/27_10_1934/TIGBO_1934_10_27_3_object_7753320.png
Seite 3 von 8
Datum: 27.10.1934
Umfang: 8
, Langkampfener Au. Anton Markart, Langkampfener Au. Kühe. 1. Klasse: Heinrich Stockner, Schwoich (zweimal). Josef Wagner. Morsbach. Elise Hager. Langkampfener Au. Anton Sojer. Schwoich (dreimal). Andrä Grindhammer. Schwoich. Ioh. Eschwent- ner, Schwoich. Georg Atzl, Thiersee. Josef Madreiter. Lang kampfen. Aegidius Erenberger, Schwoich. Sebastian Karrer, Lang kampfen. Johann Egerbacher, Schwoich. 2. Klasse: Rudolf Frank. Thiersee (dreimal). Mich. Schell horn, Schwoich. Seb. Wagner, Morsbach (dreimal). Andrä

Zwickl, Thiersee. Ant. Markart. Langkampfener Au. fünfmal. Iosef Meyer, Morsbach. Heinrich Stöcker. Schwoich (dreimal). Josef Gander. Kufstein (zweimal). Josef Payr, Schwoich. Michael Rieder. Schwoich. Elise Hager. Langkampfener Au (fünfmal). Josef Strillinger. Thiersee (dreimal). Iosef Schiegl, Langkampfen. Georg Thaler, Thiersee. Georg Anker, Morsbach (zweimal). Josef Steinlechner. Langkampfener Au. Peter Wagner. Langkampfener Au. Georg Hager, Langkampfener Au (zweimal). Johann Feiersinger

. Thiersee (zweimal). Johann Wagner. Morsbach. Iosef Wagner. Morsbach. Anton Gruber. Thiersee. Iosef Sonnendorfer. Thiersee (zweimal). Georg Mart steiner. Thiersee. Josef Gander. Kufstein. Johann Emwaller. Thiersee. Simon Thaler. Thiersee. Sebastian Rechenauer. Nieder- breitenbach. Johann Stegmaier, Schwoich. Josef Strü mger, Tlyer- see (zweimal). Ludwig Wöll, Schwoich. Georg Thaler, u.hiersee. Michael Fuchs, Schwoich. Johann Luchner. Langkampfen. Simon Steinbacher. Langkampfen. Ioh. Ehrenstraßer

15
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1893/30_12_1893/OBEWO_1893_12_30_4_object_8021060.png
Seite 4 von 12
Datum: 30.12.1893
Umfang: 12
er schon im Frühlings dieses Jahres sein ältestes Kind durch den Tod verloren. Die allgemeine Theil- nahme an dem schweren Schicksalsschlag möge ihm ein kleiner Trost in seinem namenlosen Unglück sein. Zuelk. Am 22. ds. Mts. um halb 1 Uhr Mittags fand in der hiesigen Militär-Reitschule zwischen dem Regimentsarzte 1. Kl. des hiesigen Garnisonsspitales Dr. Viktor Wagner und dem Oberlieutenant Teucher der Sanitätstruppe ein Pi stolenduell statt, bei welchem Dr. Wagner todt am Platze blieb. Die Gegner

standen sich ans 20 Schritt Distanz gegenüber, der Oberlieutenant hatte den ersten Schuß, der den Regimentsarzt so unglücklich traf, daß sein sofortiger Tod eintrat. Die Kugel drang ihm in die Kinnlade und durchbohrte die Wirbel säule. Die Ursache dieses Ehrenhandels ist ein Wort wechsel gewesen. Dr. Viktor Wagner war 36 Jahre alt, aus Oberösterreich gebürtig, hatte an der hiesigen Universität studirt und war Mitglied des akademischen Korps „Athesia". K. k. Wost. Am Briefkasten in der Eingangs halle

berichtete über die Weltausstellung in Chicago. Seinem Vorträge folgte reicher Beifall. — In den Ausschuß wurden wieder gewählt: Bürgerschullehrer Platter als Vorstand, Oberlehrer Schmiedhuber als dessen Stellvertreter und Uebungsschullehrer Gemböck als Schriftführer. Kein Athesen-Kränzchen. Wie wir vernehmen, hat das akademische Korps „Athesia" beschlossen, wegen des erschütternden, plötzlichen Ablebens seines im Duelle gefallenen alten Herrn Dr. Viktor Hans Wagner von der Abhaltung

17
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1903/03_10_1903/OBEWO_1903_10_03_6_object_8027865.png
Seite 6 von 20
Datum: 03.10.1903
Umfang: 20
Kuprian, Kooperator von Ehrwald, und sein Schwager, der hochw. H:rr Franz Zoller, Pfarrer von Tannheim, erschienen sind — Montag, 28. Sept, nachmittags, ist die ledige Josefa Greuter auf ihrem Acker tobt gesunden worden. Neben ihr lag die Mistgabel und ein Sack Erdäpfel. Wie lange sie schon tobt da lag, weiß man nicht. Deren Schwester Katharina ist vor wenig, n Monaten gestorben. Herr gieb ihnen die ewige Ruhe! Meutte. Am 17. September d. I. feierte ein hiesiger Bürgerssohn namens Anton Wagner

, nun Pater „Magnus", in der St. Hyronimus-Franzis- kaner-Klosterkirche zu Wien sein Primizsest. An dieser seltenen Festseier nahmen die Eltern, Herr Aichmeifter Mathias Wagner und Frau, sowie die nächsten An verwandten theil. Die Primiz-Predigt hielt der hiesige Pater Quardian „Peier Paul" in ergreifender Weise. Die Fefttheilnehmer mit dem hochw. Herrn Primizianten, welcher einen 13tägir,en Urlaub erhielt, kamen am 22. v. M. 6 Uhr abends in Reutte an. Zum Empfange haben sich eingffundcn: Hochw. Herr

Dekan Zoderer, die Patres Vikar und Jeremias, Ger! einderath Jos. Wagner, Verwandte und Nach barschaft. Sieben weißgekleidete Mädchen begrüßten den hochw. Herrn Primizianten am schön dekorirten Eingänge des Geburtshauses mit schönen sinnreichen Versen, welches viele der Anwesenden zu Thränen rührte. Herr Gemeinderalh Wagner begrüßte sodann in kurzer Ansprache den Primizianten als Bürgers- sotzn namens der Marktgemeinde, woraus die Nach barschaft ihre wohlgemeinten Wünsche zum Ausdruck brachte

18
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1914/26_05_1914/BZZ_1914_05_26_5_object_370479.png
Seite 5 von 8
Datum: 26.05.1914
Umfang: 8
Anton. Wirt. Bozen Weiß Robert. Weinhändler Bozen. Rechtspflege. H Der Streit im Haufe Wagner. Im Prozesse Äm die Rechtsstellung der ältesten Tochter Kofima Wagners, Frau Isolde Beidler, hat jetzt Frau Ko- Pma Wagner ein Aktenstück veröffentlicht, das dem Prozesse eine neue Wendung gibt. Sie läßt erklä ren, daß die von Frau Beidler bestrittene Vater schaft Hans v. Bülows bei den Kindern Isolde und Eva längst festgestellt worden sei. Frau Kofi- Ma Wagner veröffentlicht das Testament Richard Wagners

. . Darin heißt es: Die Ehe von Fran Kosima Wagner mit Richard Wagner besteht zu Recht. Auf Beschluß des Amtsgerichtes habe als Einziges Kind aus dieser Ehe Siegfried Wagner Hü gelten. Kofima und Siegfried teilen sich zu gleichen Teilen in den Nachlaß Richard Wagners. In dem Gerichtsbeschlüsse, der diesem Testament die GrüMlaM gibt, h^ßt es' unter anderem: In der Hinterlassenschaft des Schriftstellers und Kom ponisten Richard Wagner erläßt das königliche Amtsgericht Bayreuth folgenden Beschluß

: Am 13. Februar 1883 starb zu Venedig der Schriftsteller lind Komponist Richard Wagner. Seine Verfü gungen sind dahin getroffen worden, daß lediglich Siegfried Wagner als Sohn von Richard Wagner anzusehen ist. Aus den weiteren Feststellungen des Amtsgerichtes Bayreuth geht hervor, daß das all einige Recht, über das Vermögen zu bestimmen, Richard Wagner zusteht. Wagner hat ausdrücklich früher schon erklärt, daß nur Siegfried sein recht mäßiger Sohn fei. Demnach, so erklart Frau Ko fima, Wagner, sei der ganze

19
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1940/04_09_1940/DOL_1940_09_04_4_object_1194911.png
Seite 4 von 6
Datum: 04.09.1940
Umfang: 6
?. Ein so arglose? Gc- müt wie da? von Friedet Wcrnicke, könnte vieil,-cht anneinnen, e? liandeic sich hier um eine Art Tascheufernrohr sür Herrn Mofskes astronomische Studien. Aber da? ist ein Irr tum. In dem Behälter ist eine scharf gela dene antomatischo Pistole. * Kart Wagner steht anf der Schwelle der Tür in da? Reich des Fräulein Wilke, der langjährige» Blichhalterin. „Die Ehest» nickst hier?' Das ältlich? Fräulein bebt den Kops. „Sehen Sie sie, Herr Wagner?' fragt sie spiiz zurück. Wagner fällt

kann, ohne et was gekauft zu haben. Als er gegangen ist, erscheint Karl Wagner sofort wieder im Heiligtum des Fräuleins Wilke. Sic sind da allein in dem schmalen Raum mit den vielen dicken Geschästsbächern. „Sagen Sie mal. liebes Fräulein Wilke', fragt Karl Wagner sehr höflich und vor sichtig die Allgewaitigc, „die Chefin hat wohl jetzt sehr viel Privatentnahmen?' Eigentlich bnrf ja mm Fräulein Wüte das nicht verrate». Sie würde auch kein Wart sagen, cvenii es nicht gerade Karl Wagner wäre, der fragte. Aber — sie wärt

: 2 Damenfahrrädcr; 2 Geldbörsen; 1 goldene? Kettchen. b Ucbcrgabe eines großen Kreuzes an dir Stadt Perugia. Eine bedeutungsvolle Kund gebung wird heute, 1. ds., in Perugia statt- findcn, bei der ein hölzernes Kruzifix überreicht wird, das die Künstler des Oberctsch der umbri- schcu Stadt gelegentlich der dortigen traditio- nellen religiösen Feste scheuten. 2lm 2. ds„ mit dem Zuge um 11A0 llhr fuhr eine 2lbordnung mit dem dürren Zeigefinger auf eine be deutsame Spalte. Die Zahlen, die Karl Wagner da sieht

weg.' Den geschäftlichen Weg glaube dir der Kuckuck. 'Aber nicht die alle Wilke». E? wird immer verrückter in der Atlantisbuch- handlung! Das alte Fräulein hat durchaus recht. E? ist kein geschästiicher Weg, den Karl Wagner norhat. Trotzdem e? anfangs jo aussteht. Denn warum sali der Erste Verkäufer einer Buchhandlung nickst geschäftliche Ber- anlassung haben, die Preußische Staats bibliothek nuf.zusuchen nnd dort in den Lese- faat zu gehen? Da sicht er nun in dem hohen, kreis runden Kuppclsaal, der erfüllt

ist von dun- tlen, praktischen Leietijchen mit hübschen grünen Lampe», -md von holten Bücher- rccucken ringsum. Doch Karl Wagner ge ll stet r? offenbar nicht »och den Wissen- schosten Er stöbert in den Borlesungs- nnd Dozenienuerzeichnisse» der deutschen Hoch schulen herum. Er stöbert lange. Dann bat er im Ver- , zri-hnis einer süddeutschen Universität den von Bolzano ab. welche das Kunstwerk über geben wird. Da? Kreuz wurde von Bildhauer '.'Ihn? Piazzo von Ortisei nach dem Entwurf von Prof. Dan.c Marozzi

20