; denn, wenn IL95 in Teutschland ein Natio- nawerein gegründet wurde, 5t) waren nach lizliti fast alle Deutschen Bi-marlianer. Nun ist Wagner darin als Vvrbismarckianer anzusehen, das! er (die deutsche Einheit und die deutsche Ueberlegenheit aus dem Gebiete der Kultur hochpries) (in seinen .„Meistersingern' in der Verherrlichung der beschei denen Tanger des Mittelalters). „Berachtet mir die deutschen Meistersinger nicht' das ist sein Schrei als Rassist, wie der des Grasen Gobinau, der in den Germanen
sanee wollte ihren Glauben an den starken Men schen symbolisieren, die Sehnsucht, so zu leben, wie er gelebt halte, ein vornehmes, materielles Milieu zu schassen, wie dasjenige, worin die Italiener des tt). Jahrhunderts lebten .Der Schweizer Burckhard t erneuerte diesen Kultus, Baumeister Semper ita- lienisierte den deutschen Bau, ein anderer Schwei zer. C. F. Meher, will selbst mit der Phantasie (in Ballader und Novellen, das italienische Leben am Ansang der Neuzeit wieder erleben. lind Wagner
den größten Genuß verschas sen kann. Die Rückkehr des Ritters zu der Welt des Glanzes verkörpert die Rechte des Genies, sür die Wagner, wie die Jnngen Deutschen, in einen entscheidenden Kampf treten will. Lohengrin, der zur Verteidigung der Unschuld vou Gott gesandte Held, sucht eine Frau die ihm Glauben schenkt, denn nur wenn er nicht erkannt wird, kann er wirken. Aber sobald der Glanbe schwankt, hört das Wunder ans. Allein die Tragödie des Genies ist die Tragödie des Einzelnen. Mag jenes den übrigen
, es ist sehr bedeutsam, daß gerade damals Leopardi dreimal ins Deutsche übersetzt wurde Auch Naabe, Schessel, Busch, Lenthold spiegeln in ihren Werken Schopenhauers Einslnß wider. Allein dessen Grundgedanke kommt mehr als anderswo in Wagners Nibelungentetralogie zum Ausdruck. Es ist ganz überflüssig, noch einmal daran zu er innern, daß sich Wagner an die anarchistischen Ideen Bakuins angeschlossen hatte, sowie an seine revolutionären Reden, an seine Verbannung (1849), die ihn veranlaßt«, das Theater wie einen Tempel
und die Kunst wie eine Religion aufzu fassen. Ueberslüssig auch zu erwähnen, daß er eine zeitlang Zwischen dem Nibelungen- und Bar- barossathema schwankte, welch letzteres eine Art Weltgeschichte hätte vorführen sollen — mit Le genden, worin Wagner skandinavische Mythen mit der Staufengeschichte verbinden wollte! überslüs- fig, an seinen „Wieland, den Schmied' zu er innern, mit dem er sich nach Paris begab! und zu erwähnen, daß Schopenhauers Einsluß aus ihn in folgendem besteht! Pessimismus, Theorie