4.773 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1909/06_03_1909/BZZ_1909_03_06_5_object_442965.png
Seite 5 von 20
Datum: 06.03.1909
Umfang: 20
dampft die'-osterrei!chrfthe - arnd Ungarische Presse ihrey Tom etwas. Wir >glauben -nicht, daß jemand an ^terrei^Ungarn ^mutuMen stellt, die sei» iier nationalen Ehre-»md Würde zw nahe treten. Berlin, 3. März. In oiner offiziösen Auslas sung erklärt die' „Norddeutsche Allgemein« Zeitg.' es als selbstverständlich, daß Oesterreich-Ungarn verlange, über die Serbion zu gewährenden wirt schaftlichen Konzessionen direkt nrit Serbien. zn verhaiidoln. Ein Versuch, in dieser Frage die Mächte

als Mandatare Serbiens zuzirLassen, wür de a-uf «in« Able>hnnng seitens der von Deutsch land iinterftützten Doiraumonarchie rechnen müs sen. Eine serbische Auffassung. Belgrad, 5. März. (K,°G.) Der von der Pe tersburger Telegraphenagentur veröffentlichte In halt der serbischen Note wird in politischen Krei sen dahin ausgelegt, daß Serbion zwar von Oesterreich-Ungarn die bekannten Kompensationen weder fordert, noch fordern wird, daß es aber von der Gerechtigkeit Europas die Gewährung dieser Komponsationen

mit Sicherheit erwarte, da nach dein Verzicht der Türkei auf Bosnien und die Herzegowina nur die Signatarmächte des Ber liner Vertrages, welche Oesterreich-Ungarn das Mandat zur Okkupation erteiüt hätten, ü-ber das weitere Schicksal dieser beiden Länder entscheiden können. Durch das selbständige Einschreiten habe sich Rußland selbst als Anwalt Serbiens ange boten. Durch die serbische Antwort sei der Schwer- vunikt der schwebenden Fragen von Belgrad nach Petersburg verlegt. Gleichzeitig habe die serbiische

über diese Nachricht. Belgrad, 3. März. In dem größeren Städten Serbiens fanden gestern große politische Ver sammlungen statt, die gegen eine Verständigung -mit Oesterreich unter territorialer Berzichtlei- slun-g Stellung nahmen. Besonders erregt gestal tete sich die VersaninÄung in Nisch, an der meh rere hundert Offiziere teilnahmen. Allgemein , wurde der Standpunkt vertreten, daß falls Ser bien unter dem Drucke der Großmächte auf das bosnische Territorium verzichte, der Ersatz dafür «in iSandschak Novibagar

gesucht werden müsse. Serbiens Aspirationen auf dem Sandschak. Belgrad, 5. März. Wie verlautet, ist die jüng ste Note der serbischen Negierung dadurch AUstan- degekommen, daß Rußland Serbien die Mahnung zugehen ließ, es möge sich unter jeder Bedingung mit Oesterreich verständigen. Rußland werde da für sorgen. daß 'Serbien im Sandschak Novibazar ähnliche Vorrechte erhalte, w?e sie bisher Oester teich hatte. Angesichts dieser Lösung ist es bemer kenswert, daß sich, am der Grenze der Sandschaks Novibozär

22
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1877/29_12_1877/SVB_1877_12_29_6_object_2490495.png
Seite 6 von 20
Datum: 29.12.1877
Umfang: 20
fl. beziffert sind. Ich bitte diese Ziffer im Auge zu behalten. Nun schreibt der Ministerresident (liest): „Die Engländer sind durch 7382, die Amerikaner durch 4279, die Deutschen durch 1638 Schiffe repäsentirt. Oesterreich-Ungarns Handelsflagge war seit dem Jahre 1869' — also seit der Eröffnung des Suezcanals „nur im Jahre 1872 durch sechs' — sage sechs — „und im vergangenen Jahre durch fünf' — sage fünf — „Segel schiffe vertreten,' also seit der Eröffnung des Suezcanals haben in den chinesischen Häfen

nur eilf Schiffe von Oesterreich-Ungarn Anker geworfen, „obwohl die Eröffnung des Suezcanals für die Entwicklung unserer Dampsschiffsahrt nach den fernen ostasiatischen Gewässern die berechtigteste Hoffnung gab, die aber leider sich nicht verwirklichte.' Ich glaube, der Nachweis, den ich Ihnen geben wollte, ist geliefert. Es handelt sich nur um die Beantwortung der Frage: Wer ist denn Schuld daran, wen trifft dieselbe vorzüglich? Meine Herren ! Ich glaube der erste Schritt zur Besserung

nicht in der Lage, mir ein Urtheil zu bilden, weil die Regierung es unterlassen hat, uns die Frachtentarife des Lloyd zur Prüfung vorzulegen. Wie sollte und müßte es denn nun eigentlich werden? Das Ziel des Triestiner Handels sollte sein: Alle in Oesterreich gebrauchten Producte China's und Ostindiens direkt via Suezin eigenen vollbeladenen Schiffen zu beziehen und nicht via Hamburg, Bremen oder via. England, und so den Gewinn der hanseatischen und englischen Zwischenhändler selbst zu machen. Dos wäre die erste

, und so Oesterreich, Deutschland und die Schweiz mit den indochinesischen Producten zu versorgen. Diese Anschauung wird auch in den Consularberichten bestätigt, soweit sie uns in dem Braunbuche eben vorliegen. So schreibt der Ministerresident in Peking, dessen Berichte überhaupt sehr schätzens- werth sind — und es wäre nur irünschenswerth wenn auch von den anderen Consuln uns solche Berichte mitgetheilt würden (liest): „Es ist kein Grund vorhanden, warum Oesterreich, dessen Handel mit China

auch: Aus Oesterreich kam das und das; dann sagt er (liest): „Bei beiden letzteren Artikeln zeigte sich, daß die Waare gefällt und auch die Preise convenirend sind, daß aber die Frachten ins besondere der Eisenbahnen, zu hoch kommen.' Es heißt „insbesondere der Eisenbahnen.' Es sind also die andern Frachten nicht ausgeschlossen und darum ist es wieder zu bedauern, daß die Frachtentarife des Lloyd nicht vorliegen. Ich habe nur noch zu erwähnen, daß auch Rußland mit eigenen directen Dampfern von Odessa seinen Thee

23
Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1923/22_12_1923/ARBEI_1923_12_22_5_object_7978618.png
Seite 5 von 16
Datum: 22.12.1923
Umfang: 16
bestrafen? Daß sie das Gleiche aus Üeberzeugung und reinen Idealismus für die Arbeiter schaft machen, was sich die Juristen der Indu striellen gut bezahlen lassen, kann sie nur ehren und die Arbeiterschaft wird es nicht vergessen und es zu danken wissen. Wahr ist und bleibt aber das Wort über dem Eingang der Wiener Hofburg: Justitia fundamuntora reg- riorum — „Gerechtigkeit ist die Grundlage des Reiches." WM die Republik Oesterreich in die alten Sünden fallen, wie einst die' Monarchie? Nun. alle Schuld

rächt sich auf Er den, und die Sünden am Staate rächen sich umso schwerer, wenn gmrze Stände mit Urteilen und Vorurteilen vernichtet werden. Das verträgt kein Staat, am wenigsten Oesterreich. Die katholische Arbeiterin Innsbruck. (Verband der erwe r b s 1 ätige n F r a u e n u n d M ä d ch e n, Ortsgruppe St. N i« kol aus.) Am 11. Dezember hielt die Ortsgruppe ihre Moualsversammlung ab. Als Gäste waren erschienen Re dakteur Betz als Referent und Vcrbandsobfrau, Frau No- rer. Der Herr Redakteur hielt

der Vereine und Verbände Reichs deutscher in Oesterreich, Wien, 1. Bezirk, Graben 12, eine gemeinnützige Aktion zur Linderung der Not in Deutschland in die Wege geleitet. Bestellungen auf Liebesgabenpakete, die dem deutschen Geschmack entsprechend züsammengestellt sind, werden im Büro der „Reichsdeutschenhilfe", Wien, 1. Bezirk, Graben 12 (früher deutsches Konsulat), Tel. 70—8—64, oder vom Reichs deutschen Wirtschaftsverband, Wien, 1. Bezirk, Heiligenkreu- Zerhof, Tel. 79—1—08 entgegengsnommen

25
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1865/23_05_1865/Innzeitung_1865_05_23_1_object_5025397.png
Seite 1 von 4
Datum: 23.05.1865
Umfang: 4
Vierter Jahrgang. M 118 . Innsbruck, Dienstag den 23. Mai 1865 . Im Auslande nimmt Annoncen entgegen Otto Molken in Frankfurt a. Jnhalts-Anzeige. Sitzung tes Abgeordnetenhauses vom 18. Mai. Oesterreich. Wattens. (Grundbesitzerwerb eines Nicht- katholiken. Trübe Zustände in der Gemeinde.) Deutschland. (Eine neue Schrift von Warnstedt.) Frankreich. Paris. (Die Rede des Prinzen Napoleon.) Großbritannien. London. (Zur religiösen Gleichberech tigung.) Italien. Turin. (Die Stimmung

. Die englische Industrie hat zu dieser Wandlung, wie sie hier vorgeschlagen wird, Jahrhunderte gebraucht und Oesterreich sollte mit seiner Kapitalsarmuth, wie sie in Rußland nicht ärger sein kann, mit seiner unbelchrten, in vielen Fällen sogar arbeitsscheuen Bevölkerung auf einmal diesen Sprung machen? Aus diesen Aufstellungen kommt Redner zu dem Schlüsse, daß in Oesterreich alle Vorbedingungen einer Industrie vorhanden sind, daß dieselbe aber noch vollständig unentwickelt sind und daher zu ihrer weitern

so erheblich, daß dadurch j das Gesammtintereffe Oesterreichs gefördert wird, oder ! dient dieser Vertrag vielleicht nur dazu, Oesterreich um eine sehr bedenkliche Illusion reicher zu machen, dem einzigen, aber zweifelhaften Freunde, dem wir im vo rigen Jahre durch das Blut unserer tapferen Söhne zur Erreichung seiner politischen Zwecke förderlich waren, vielleicht durch eine Reihe von Jahren hindurch durch das Gut unserer Bürger nützlich zu sein?' (Beifall links.) Das, was ich hier über die Vortheile

, die aus diesem Vertrage für Oesterreich resultiren, gehört und gelesen habe, beschränkt sich nur auf Nebenbe- stimmungen dieses Vertrages. Die Urtheile über die Hauptbestimmungen sind sehr verschieden, die dabei Betheiligten schildern die Folgen geradezu als Verderb- lich, die Unbefangenen zucken die Achsel und schildern sie als bedenklich, und diejenigen, die für den Vertrag einstehen, führen zunächst als Argument an, zwischen zwei Uebeln müsse man das kleinere wählen. (Heiter keit.) Diese Stimmung

ist nicht geeignet zu ermuntern, um mit voller Beruhigung für den Vertrag einstehen zu können. Ein Staat, wie Oesterreich, ist einer selbständigen Handelspolitik fähig, ich wenigstens muß sagen, daß die fleißige produktionSfähige Bevölkerung ein Recht auf Schutz der Arbeit hat, welchen, ohne die fremde Konkurrenz auszuschließen, doch wenigstens der innern Entwickelung die Möglichkeit sichert. Ich kenne kernen Staat, der sich des Schutzsystems früher entäußert hätte, bevor er fähig zum konkurriren ge wesen sei

27
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1900/18_06_1900/BZZ_1900_06_18_2_object_354360.png
Seite 2 von 6
Datum: 18.06.1900
Umfang: 6
längst angekündigt wurde, einmal fertig wird. Wie dem Depeschentheile zu ent nehmen ist, wird diese angeregte Denkschrift morgen überreicht werden. Vom MitWn SchWlatze. Inland. Die „Wiener Zeitung' publizirt die vom Kaiser sanktionirten Delegationsbeschlüsse. „Es gibt keinen Absolutismus' schreibt „Bud. Hirlap' über die Zustände in Oesterreich. „Die Gefahr, daß die Versassung in Oesterreich nicht funktioniren werde können, bestand in noch viel größerem Maße als jetzt zur Zeit der verflossenen

Regierung, die aber nur an die der pragmatischen Sanktion ent springenden Pflichten, nicht an die derselben entspringenden Rechte dachte. Der ungarische Ministerpräsident hat darauf in seiner Rede in der letzten Sitzung des Finanzausschusses hingewiesen. Der Kernpunkt der Sache sei der, daß, salls Ungarn sich gegenüber öster reichischen Eventualitäten nur auf seine in der pragmatischen Sanktion vorgeschriebenen Pflich ten erinnere, in Oesterreich die absolutistische Regierungsform eingeführt

werden könne, wäh rend in dem Falle, als Ungarn sich auf die in der pragmatischen Sanktion vorgesehenen Rechte besinne, die Inauguration des Absolu tismus unmöglich sei. Denn durch das Her vorholen der Gerechtsame würde der Absolu tismus in Oesterreich nicht die Entledigung aller Fesseln der Verfassungsmäßigkeit bedeu ten, sondern mit dem Aufrollen aller Fragen, Kämpfe, Krisen, Reibungen und Aufregungen der Sechzigerjahre gleichbedeutend sein. An gesichts solcher Kämpfe nun ist die Sprachen frage

ein Kinderspiel. Wenn Oesterreich zu wählen hat zwischen einem kranken, vestüm- melten, aber seine Funktionen nicht gänzlich einstellender Konstitutionalismus mit schweren inneren Wirren und einem verfassungslosen Zustande mit neuen Ausgleichs- und staats rechtlichen Kämpfen in beiden Hälften der Monarchie, dann wählt es den ersteren Weg als das kleinere Uebel. Von einem Absolu tismus in Oesterreich konnte also unter dem vorigen Regime, aber nicht unter dem des Herrn v. Szell gesprochen

werden. Wir können mit Bestimmtheit behaupten, daß jeder Ver such, der auf Absolutismus in Oesterreich hin zielt, vollständig ausgeschlossen ist. ein ernster wirklicher 67er, aber weder ein 47er noch ein «1er ist. Und ein solcher 67er ist Koloman v. Szell, der nie die Partei und nie die Ueber zeugung gewechselt hat. Aus der letzten Rede Szell's im Finanzausschusse gehe zur Evidenz hervor, daß dieser nicht mit einem Worte da rauf hinwies, als dächte man in Oesterreich an die gänzliche Einstellung der Verfassungs mäßigkeit

28
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1908/17_11_1908/BZZ_1908_11_17_4_object_439258.png
Seite 4 von 6
Datum: 17.11.1908
Umfang: 6
»» überniiiiiill WerthZahZtere zur ^tr»i>hr»»s vermietet Eiserne Schrankfächer uiinr dcm Eigkuv-ntilns; der Pli'.iei. W ViiMM sm Alka«. Dir Kvnserenz. Wie in diplomatischen Kreisen versichert wird, uehmen die Verhandlungen zwischen Oesterreich und Rußland tvegen des Znstandekommeus einer Konferenz einen befriedigend?« Verlaus. Die serbisch«! Kriegsrüstuiigen. Die friedlichen Ratschlage des englischen und des französischen Gesandten haben in Belgrader Rsgierungskreiseu gar keinen ernsten Eindruck Hervorgerufen

entschieden werde. Ein Ultiumtuui Oesterreich-Ungarns au Serbien. Ans guter Quelle Hört man, daß Oesterreichs Geduld gegen Serbien erschöpft ist. Serbien be treibt offen Rüstungen für einen Frühjahrsfeldzug gegen Oesterreich und unterhairdelt gleichseitig nur der Türkei wogen Abschlusses einer Militärkonven- tion. Da Serbien für einen Winterfeldzug nicht gerüstet ist, wird Oesterreich in den nächsten Tagen durch sehr ernste Maßnahmen an den Grenzen Serbiens das Königreich vor die Frage stellen, ent weder

sofort alle Kriegsvorbereitungen einzustel len oder sogleich zum Kriege gegen Oesterreich zu schreiten. Die Entscheidung wird bereits in den nächsten Tagen fallen. Eine inspirierte Londoner Stimme. „Tally Telegraph' veröffentlicht eine anschei nend inspirierte Information, in der es heißt, die österreichische Negierung habe das- Recht, Enz land nnd die übrigen Mächte zu ersuchen, einen Druck in Belgrad auszuüben, um der serbifchen Bewegung Einhalt zn tun: aber die österreichi schen Staatsmänner

haben keineswegs sich darü ber zu beklagen, daß Serbien mit der Türkei in Verbindung tritt, um die Verteidigung des Lan des zu sichern. England wünscht, daß die öster reichischen Staatsmänner beachten, daß die n'ir- kisch-serbischc Bewegung augenblicklich so eingelei tet worden ist, ohne daß dies Oesterreich eine De- nrütigung kostet, »renn diese letztere Nation auf richtig ist mit ihrer Versicherung, auf jede weitere Ausdehnung in der Züchtung ans Salon'ichi zn verzichten. Sollte aber Oesterreich darauf

. Kein Vertrag, keine Entente binden Bulgarien nnd 'Oesterreich- Ungarn. Es ist eine Insinuation, zn behanpten, daß Bulgarien die Annexion erleichtern wollte, da dies doch vor der Unabhängigkeitserklärung erfolgte. Drei Tage vor der Unabhängigkeitserkla- rung hat uns?r dipiomatisck»er Agent in Petersburg mitgeteilt, daß Rußland von der bevorstehenden Annexion wisse. Bezüglich der Stelle in der Thron- red« daß Bulgarien ans eine gnte Disposition Ruß lands rechne, sagte Malinow: Wir können nn's

29
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1922/23_03_1922/ZDB-3059538-1_1922_03_23_11_object_8088627.png
Seite 11 von 14
Datum: 23.03.1922
Umfang: 14
die Reparationstommission eine Abgabe aus das deutsche Kapital mittels Hypotheken auf die realen beweglichen und , unbeweglichen Werte ins Auge. Gegen die Kapitalsslucht 'werden Maßnahmen mit einer entsprechenden Kontrolle ge- ; troffen werden. Der Dsffarkredit. Wien, 22. März. (Korrbüro.) Das Wolssbüro hat am 16. j März eine aus Washington datierte Meldung verösfemlicht, j die selbstverständlich besonders in Oesterreich großes Auf- \ salzen erregte. Es hieß darin, der Senat habe eine Resolu- ! tion angenommen

werden. Baskredite ?8r LeftvreiH. Wien, 22. März. (Korrbüro.) Wie die Korrespondenz Wil- s Helm meldet, ist gestern eine Abordnung des Reichsverbandes ! der gemeinnützigen Bauvereinigungen Oesterreichs vom Fi- s nanzkontrollor Mr. K oung im Bundeskanzleramt einpsan- gen worden. In der Unterredung wurde der ganze Fragen komplex über die Wohnungsnot in Oesterreich ausgerollt. Die Abordnung führte aus. daß für den dringenden Wohnungs bau für die Bauperiode 1922 ungefähr 30 Milliarden Kronen erforderlich wären

an den österreichischen Bemühungen und sprach die Zuversicht aus,' daß dieser Beweis der Kraft Mr produktiven' A-rdest./dcAU, beitragen werde, datz -Oesterreich den. 188 Kronen -- 7'25 Centimes. KB. Zürich. 28. März. T c v i s e u - (5 r v s s n u n g. (Ohne Gewähr., Berlin 1.67, Holland 194.45, 9ieuyork 514, London 22.65, Paris 46.55, Mai land 26.25, Prag 8.90, Budapest 0.61, Agran» 1.53, Warschau 0.13, Wien 0.06%, d. ö. Polen 0.07%. KB. Zürich, 23. Blärz. Devise n -Schl n tz. (Ohne Gewähr.) Ber lin 1.55, Holland

31
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1885/22_08_1885/BRG_1885_08_22_6_object_753880.png
Seite 6 von 12
Datum: 22.08.1885
Umfang: 12
. Postweser». Wir können unseren verehrten Lesern abermals einen neuen Fortschritt im Postwesen zur Kenntnis bringen. Denn nach langem Wünschen und Harren ist es endlich Oesterreich-Ungarn gelungen, mit England und Bulgarien Postverträge abzuschließen, nach welchen der Postanweisungs - Verkehr aus und nach diesen Ländern gestattet ist. Dadurch ist nun einem thatsächlich dringenden Bedürfnisse abgeholfen und einem jahrelang gehegten Wunsche entsprochen worden. Denn bis jetzt war die Versendung von Geld

und wird sich gewiß Jedermann, der mit England in Geschäftsverbindung steht und namentlich die Briten, welche im Winter als Kurgäste unseren Kurort aussuchen, über diesen Fortschritt im Postwesen auch freuen. Dieser Anweisungs Verkehr ist schon bereits mit 1. Aug. l. I. in'S Leben getreten. Es können daher vom genann ten Zeitpunkte ab aus Oesterreich-Ungarn nach allen Orten Großbritanniens (Eng land, Schottland und Irland) und umgekehrt Postanweisungen versendet werden; nach Bul garien hingegen gilt

dieses nur nach den Haupt orten und aus diesen nach alle» Orten Oesterreich-Ungarns. Es darf jedoch vorläufig der Betrag der einzelne» Anweisungen in der Richtung nach England 100 fl. oft. Währ. und umgekehrt das dieser Summe zunächst kommende Aequivalcnt in Pfund Sterling nicht übersteigen, während nach Bulgarien 200 fl. und aus Bulgarien nach Oesterreich-Ungarn das diesem Betrage ebenfalls zunächst kommende Aequivalent der Landeswährung zulässig sind. Es haben die aus Oesterreich-Ungarn nach den genannten Ländern

bestimmten Anweisungen auf österr. Währung zu lauten, während die aus England herrührenden Anweisungen auf Pfund Sterling, und die aus Bulgarien kom menden auf Lew und Stotniki (Franks u. Cent.) ausgestellt sind. Die Ein- und Auszahlung der Anweisungs beträge in Oesterreich-Ungarn erfolgt in österr. Währung, in England und Bulgarien in der dort üblichen Landeswährung. Die Umrechnung der Währung resp. der angewiesenen Beträge des Aufgabegebietes der Anweisungen in die Währung des Bestimmungslandes

geschieht genau nach dem jeweiligen Tageskurse des Einlangens der Anweisungen durch die eigens hiezu be stimmten internationalen Auswechslungspost ämter. Die Anweisungsgebühr aus Oesterreich- Ungarn nach den mehr erwähnten Ländern be trägt bis inklnsive 20 Gulden 20 Kreuzer und für je weitere 10 fl. oder einen Theil davon 10 kr. mehr. Diese Gebühren sind stets vom Aufgeber durch Aufkleben von Briefmarken im Vorhinein zu entrichten; auch werden für die aus den genannten Länder herrührenden An weisungen

32
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/07_09_1923/TIR_1923_09_07_5_object_1989439.png
Seite 5 von 8
Datum: 07.09.1923
Umfang: 8
-n ! Handelskrise zudem den Vorteil der un:er der Weltparit.t arbeitend«» deutschen Schüiahrtslinien ' ausnLtzen wallten Auch Oesterreich hat feinen Ueberseeöezug mehr und mehr :il>er die Nordfee häsen beordert »Bremen Rotterdam. Amwerxen). ! Di« wirtscha'tlichen Folgen dieser neuorientier- ! ten Frachtpolitik der Nach?ol^s!.iaten »Lr Triest ; find bekannt. Es ist nicht zu o?rwun>rn. daß Italien danach irachktt. dem bedeutendsten Hasen der Ostadria wiederum jenen Fak'vr dienstbar zu ^ machen, 5?' illein delsen

die Garantie nir die Zahlung dieser Jahresraten leiten» Oesterreichs. Die Gegenleistung lieft sich I-alien in dem «onderabkommen auszahlen, da» jüngst in der ! „Sazzerta Ufiiciale' oerösfentlicht wurde. Darnach verpflichtet >!ch Oesterreich, aus den Südbahnlinien (falls der österreichische Staat dieselben überneh men muß. woran kaum zu zweiieln ist), dieselben Tarife zu erstellen, wi« auf den Slaatsbahnlinien, „falls nichr besonder« Umstand Abänderungen zugunsten de» Frachwerkehres au' »en Linien

der lSüdbahn») Gesellschaft erfordern sollten' Hier sind also bereits beiondere Tarisb?nü>'st!?u»qen zuMniren Trieft» vorgesehen. Im ?lrli.'?l 2 oer- pNichier sich aber Oesterreich weik-rhin au' den österreichischen Südbahn- wie Ztaalsbahnlini,-» den adriatischen lari< ..in dem Geiste und unter Beibehaltimg derselben Vorschriften', wi? sie oor d«in 1. August 1SI4 für den Frachwerkchr über die adriatischen Häsen bestanden, beizubehalten Oesterreich verpflichtet sich weiter, für die Zeit

, während der es die italienischen Vorschüsse für seine Tüdbahnoerpsichlungen gen^hl, für den Verkehr mit Triest ein Tari.fsystem aufrechtzuer halten, welche» die Konkurrenz dieses Hafens mit den Nordsee, und Schwarzen Mc>-rhä'en soweit al» möglich erleichtert. Zu diesem Zwecke müssen die österr. Sraatsbahnen je nach den Bedürfnissen des Verkehres mir Triest Ermäßigungen au^ den normalen Tarir gewähren. Weiterhin verpflichtet sich Oesterreich, direkte Tarife rür komplette Wag gonladungen bestimmter Nahrungsmittel, >i? IIa- lien

im Transit über Oesterreich naiti Deutschland, der Tschechoslowakei, Polen. Unqarn !cnder. zu er stellen. Diel« Tarif« werden auf Grund der inn«- r«n österr. Tarife mit entsprechenden Ermäßigun gen erstellt werden. Sollten auch ander alliiert« oder associ'.erte Staaten Ziese A-zünItigun-i erlan gen. dann wendet sich die öfter -eichiiche Negierung > an di« italienische, di« die nötizen Schritt« unter- ' nimmt, mn k«stzustellen, ob diese. Verlangen ge- rechtferrigt ist Bemerkenswert ist noch der Art. Ili

33
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1904/16_03_1904/SVB_1904_03_16_2_object_2528271.png
Seite 2 von 8
Datum: 16.03.1904
Umfang: 8
Gründen mit allem Nachdrucke for dern, sind die Fortsetzung der Vinschgauerbahn von Mals bis Landeck und der Bau der Fernbahn. Es gibt wohl kaum in ganz Oesterreich eine Bahnlinie, deren Ausbau von der Macht der Verhältnisse und der „Notwendigkeit der wirtschaftlichen Bedürfnisse' so laut gefordert wird, als die Fortsetzung der Vinschgauerbahn bis zu den Schweizer Anschlüssen und bis Landeck. Wenn diese Bahn nicht bald ge baut wird, und zwar unmittelbar nach der hoffent lich bis 1906 zu gewärtigenden

: aber man berücksichtigte bisher 'nicht einmal den selbstverständlichen Wunsch seiner Bewohner und auch nicht die Pflicht des Gesamtstaates, den Bezirk mit seinem eigenen Mutterlande durch moderne Verkehrseinrichtungen zu verbinden. Ja noch mehr: Durch die teils von Oesterreich, teils von Deutsch land sür die nächste Zukunft projektierten Zölle würden die wirtschaftlichen Existenzbedingungen der Bewohner dieses Landesteiles der Gesamtstaats politik unbarmherzig geopfert. An der Grenze die Zollschranken, welche Einfuhr

namentliche Abstimmungen, mehrere prachtvolle Lärmszenen mit einer Rauferei des Abg. Wolf als Glanzpunkt, endlich Mißbilligung der Abgeordneten Stein und Herzog. Für sieben Stunden ist das wahrlich genug, die Völker können zu frieden sein.' Es ist begreiflich, daß sich die Stimmen von einer Auslösung dieses „hohen' Hauses mehren. Auf einen solchen Parlamentarismus der mit Ohr feigen arbeitet, kann Oesterreich mit Ruhe ver zichten. Die Forderung auf Errichtung von Hand werkerkammern in Oesterreich

. Die Handwerker benützen den gegenwärtigen Wiederzusammentritt des Abgeordnetenhauses zur entschiedenen Geltend- machung der Forderung auf Errichtung von Hand werkerkammern in Oesterreich. Eine Menge von ge werblichen Genossenschaftsverbänden der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder richtet im Inter esse einer endlichen Verwirklichung dieses Begehrens gegenwärtig eine gleichlautende Eingabe an die Herren Abgeordneten. In dieser Eingabe ist aus geführt: „Auf einer Reihe von Gewerbetagen

und Gewerbekongressen ist bereits die Forderung erhoben worden nach Trennung der Handels- und Gewerbe kammern. Auch im österreichischen Abgeordneten hause sind bereits viermal bezügliche Anträge und zwar von Abgeordneten der verschiedensten Parteien eingebracht worden. Es waren das die Anträge im Jahre 1883 des Dr. Mattusch und Genossen, 1887 Professor Fiegl und Genossen, 1891 Frei herr v. Dipauli und Genossen und 1902 Rudolf Berg er und Genossen. Aber nicht allein bei uns in Oesterreich, sondern auch draußen

35
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1908/13_10_1908/TIR_1908_10_13_2_object_149829.png
Seite 2 von 8
Datum: 13.10.1908
Umfang: 8
alarmierende Nachrichten, doch scheint nach südslawischer Art die Erregung schon im Abflauen begriffen zu sein. Es dürste wohl der österreichische Wink mit dem Zaunpfahle etwas ernüchternd gewirkt haben. Oesterreich dir Jahrhundertfeier der Bauerukämpfe von 1809 im ganzen Lande feierlich zu begehen und die näheren Anordnungen, sowie die einheit liche L'egehung der Bundesleitung und dem Bauernrate zu übertragen: des weiteren wurden die Abgeordneten aufgefordert, nicht zu ruhen und zu rasten, bis folgende

und die Herzegowina wird man viel leicht in sechs Monalen kaum noch sprechen. Was weit über die gegenwärtigen Streitfragen die große Politik beeinflussen wird, das ist die Wahrnehmung, daß Oesterreich Ungarn eine Tatkraft und Entschlossenheit zeigt, deren sich kaum jemand bei ibm versehen hatte und die nachdrücklich beweist, daß es eine Großmacht ist, Oesterreich Ungarn hatte mit inneren An gelegenheiren so viel -u run, das; ihm vielsach ein Akt dieses Auftretens nach außen k?um zugetraut wurde, lind nun erhebt

Rüstungen und Vorbereitungen in Serbien zu äußern. Falls keine befriedigende Antwort er teil: würde, so sei man fest entschlossen, sofort militärisch vorzugehen. Taß es Oesterreich damit auch ernst sei, zeigte es dadurch, daß es die Tonauslottille an die ''erbische Grenze sandte uud imiters alle 14 Bataillone der in Bosnien stehenden Regimenter einberief: damit wird die Armee in Bosnien aus rund 40.000 Mann gebracht. Tie Reserveoffiziere des 15. Armee korps wurden verständigt, daß ihre Regimenter

werden. ?as serbische Parlament gegen Ven Krieg. Am lO, Lklober sand in der soeben zu sammengetretenen Skupschtina die Abstimmung über die Frage, ob Serbien den Krieg gegen ü es'erreich wagen wolle oder nicht, statt. Dabei beschloß die Skupschtina mit ^3 gegen 6i'> Stim men eine Resolution, in welcher sie sich gegen den Krieg nm Oesterreich Ungarn aussprach. Tie sanatisierte Bevölkerung ist aber darüber sehr ?:bitter: uud nun wendet sie ihren Zorn gegen den König Peier, Infolgedessen verbreitete sich daL Gerücht

, daß König Peier zugunsten des Kionprinzcn Georg auf den Thron rer zichtcn ivo-:e. Taifächüch ist die Position des Königs eine kriüsche Man will den König von gewissen Seiten zu Entschlüssen drängen, nament lich Nikola Pasic arbeitet daran, den König ?ur Entlassung des Kabinkliö Milovanovic zu ver anlassen. 'Noch immer melden sich Freiwillige als Legionäre sür den Krieg. Bis jetzt sollen l'i.OOu junge Leute gelobi haben, in den „milicen Krieg' «gegen Oesterreich) zu ziehen, Ter Ausschuß

36
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1866/03_08_1866/BTV_1866_08_03_2_object_3035922.png
Seite 2 von 6
Datum: 03.08.1866
Umfang: 6
die 5>Mn«lWkrit. w vn« einige «larheit bezüglich der z»ischr» Oesterreich und Preußen geiroffencn Verei». där«»g»n verschaffen, wenn auch übrigens diese An gaben noch nicht geeignet erscheinen, eine eingehende Diskussion zu eröffne». , ^ . So theilt man uns heute mit. daß die Nachricht, das Florentiner Kabinet habe die Forderung süd- tirolischen oder istrischrn GebielcS zu einer seiner Frie- densbedingungen gemacht, jeder Begründung cnibclire. Bon italienischer Seite wurde die in Rede stehende

For derung nicht unter die Fricdcnsbcdlnguugkn ausgenom men, und Oesterreich hätte dies nicht nur nicht gestattet, sondern wäre entschlossen gewesen, in diesem Falle den Krieg gegen Italien mit dem Aufgebote aller seiner Kräfte fortzusetzen. Das Nichtcinbezichcn Bayerns, und in Folge dessen der übrigen süddeutschen Bclligcrantcn in die Nikols- burger Verhandlungen zwischen Oesterreich und Preußen war. wie wir erfahren, eine natürliche Folge des Pro gramms, welches die Herren v. d. Pfördtcn, Varn

- büllcr und Dalwigk untereinander vereinbart halten, und aus dem sich die Sonderstellung der genannten Staaten bezüglich der Fricdensvcrhnndllingcn ergab. Ein hiesiges Blatt behauptet heuie^ daß die Summe der von Oesterreich an Preußen zu zahlenden Kriegs kosten Entschädigung nicht 20, sondern 60 Millionen Thaler betrage. Wir sind in der Lage, diese Mitthei lung auf das Entschiedenste demcntircn zu können. Oesterreich zahlt, außer den 15 Millionen Thalern, die ihm für Kriegsentschädigung

glän zend geführt sind und Preußen sich eine Stellung er kämpft hat, !wie vielleicht noch nie zuvor, — kann man varan denken, daß dicfcS Ministerium königliche Rechte dem Parlamentarismus preisgeben und ohne feste, und zuverlässige Garantien auf das allgemeine Wahlrecht bauen werde? ES ist dies, nach unserem Dafürhallen> ebenso undenkbar, als wenn die Grafschaft Glatz dem besiegten Oesterreich abgetreten werden sollte.' Was wohl die hoffnungsvollen Liberalen zu.diesen Aeuße rungen des dem Grafen

, dem Biindcsrathe eine u eue. Karte,v ou Eu ropa, welche prcl»Iischcn Ursprungs scin dürfte, eingesandt.' Dieser Karte nach fiele Oesterreich ganz aus dem deutschm Bunde, erhielte aber dafür Rumänien. Spanien käme unter Portugals König und würden beide'Reiche zu sammengeschmolzen. Italien würde bedeutend erweitert^. Trieft, der Kanton. Tefstn, das italienisch . sprechende Bündien würde Italien einverleibt, seine Gränze ginge bis aus die Spitze deS St. Gotthard.' Für die übrige Theilung der Schweiz

37
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1920/24_09_1920/BRG_1920_09_24_1_object_757742.png
Seite 1 von 4
Datum: 24.09.1920
Umfang: 4
auch oiesmal den Anschluß Oesterreichs an das Deutsche Reich nicht erwähnt. Jur weftereu Berlailfe seiner Unterredung de-« schäftigt sich Dr. Renner mit politischen Iragen u>ld sagt bezüglich Ungarns, Oesterreich habe nicht das geringste Interesse an der Iorni, sin der Ungarn sich sein Haus bestellt. Wenn Ungarn sich einen Kön ig beruft, so iverds Oesterreich von dieser Tatsache Kenntnis Nehmen. Es müßre aber dagegen protestieret!, wenn durch dieses König- ! rum Restaurierungsversuche auch in Bezug

auf die Re- publik Oesterreich inauguriert würden» Alleidilngs ist Genosse Dr. Kaxl Renner auch larrge n^hc Oesterreich, sondern (jfllt eben Ge'vsse Dr. Karl Render Wie in Oesterreich „vemobiltfiert' wird. Dke,Re!chSpost' berichtet über eine geradezu unglaubliche Schstbrrgrschichte, deren Haupthrld ein ehemaliger ostgalizischer Schächter namens Julius Brück ist, der im Staatsamt für Heerwesen dte sonderbarsten Geschäfte mit den Ssterr. Artillerie« waffen macht. Bor etwa drei Monaten kaufte er auf tele phonische

Ungarn. Bet diesen Mtlltardeoglschäften verdiente Brück natürlich Hunderte von Millionen. Dte KretsarbettrrauSschüsse beschließen seier- lichst dte Verhinderung aller MunttlouStrauSporte, der gold- beladrne Esel Brück» findet- aber den Weg auch über dte Mauer der Proletarterburgen. DaS Aergerlichste ist bet dieser Sachdemobiltsterung aber, daß Brücks Schiebungen jede Kom pensation unmöglich machen. Oesterreich bekommt Papier herein, aber nicht, was es zum Leben braucht, lleber eia solches „Brückl

' soll man die Herren Deutsch und Renner tu den Styx werfen. Die Galiztscherp und sonstigen Juden haben am heutig,» Oesterreich rin Paradies, die Nichtjuden eine Hölle. Die Sozlalvemokratie fordert von ihre« Mitglieder» de» Austritt aus Ser Kirche. Die Ehereformer haben tu Graz eine Versammlung ab» gehalten und ihre alten Walzen für Ehereform, Trennung von Kirche und Staat abgeleiert.

38
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1908/30_12_1908/BRG_1908_12_30_3_object_766154.png
Seite 3 von 8
Datum: 30.12.1908
Umfang: 8
, weil sie gegen die Besitznahme von Bosnien seitens Oesterreich-Ungarns nicht scharf protestierte. Ein scharfer Protest entbehrte der recht lichen Grundlage, weil seine (Redners) Vorgänger im Amte Verpflichtungen eingegangen seien, an die er gebunden sei. Die Osenpester Konvention vom Jahre 1877, die Berliner Deklaration vom Jahre 1878 und spätere Abkommen beengen die Freiheit der russischen Diplomatie. Mit Gewalt der Waffen den Protest unterstützen konnte Rußland auch nicht und mußte ihn so bleiben lassen. Dagegen

habe es pflichtgemäß auf den Berliner Vertrag hingewiefen und jene Artikel desselben, die für Rußland, die Balkanstaaten und die Türkei unvorteilhaft seien, da Oesterreich den für es ungünstigen Aitikel abzuändern anregte. Der Gedanke einer neuen Konferenz rühre aber nicht von Rußland, sondern von der Türkei her Die Konferenz brauchen aber alle Mächte, welche die Verträge nicht ohne Zustimmung der Signatar möchte abändern lassen wollen. Die Mehrzahl werde Rußland zustimmen. Gegen Oesterreich-Ungarn sei Rußlands

Haltung nicht unfreundlich gewesen. Ruß- land handle in der Frage mit Frankreich, England und Italien einmütig. Die Türkei könne aus das Wohlwollen Rußlands rechnen. Auch Oesterreich Ungarn, das eben einen Beweis versöhnlicher Stimmung gegeben, und das ihm verbündete Deutsch land weiden sich für eine sriedliche Lösung der Streiifrogen aussprechen. Rußland trete in die Ver Handlungen „ohne selbsüchtige Absichten' und werde auf die Wahrung des allen nötigen Friedens bedacht sein. Ueber Eingreifen

auf dem Balkan ausschalten, fühlt sich aber zu schwach, um dies mit Gewalt tun zu können. Darum wählt es den fried lichen Weg eines Balkanstaatenbundes, durch den Rußlands Pläne gefördert würden. Damit Oesterreich diesen Bund nicht störe, sollen Serbien und Monte negro Ruhe geben. An der Konferenz ist Herrn v. Jswolski nichts mehr gelegen, sie könnte Rußlands Pläne vielleicht sogar stören. Oesterreich wird wol auf der Hut sein müssen, wenn es nicht um all seinen Einfluß am Balkan kommen soll. Rußland

, England, Frankreich und Italien gehen da gegen Oesterreich Hand in Hand. Der BurggrSfler soll an einen Meraner seiest. Morter, 28. Dezember. Herr Alois Stöcker und Frau haben ihr Anwesen (Gasthaus, Stadel, Feld, zwei Sägen, Mühle und Mühlwohnungen) um 46.000 K an Herrn Alois Mair, Besitzer in Ried (Psarrgemeindc Raturns) am 23. Dezember verkauft. Das Anwesen in Ried, das im Sommer niederbrannte, worden sein. — Wir haben das herrlichste Wetter, wolkenlosen Himmel, sehr geringe Kälte. Die Lust t still

39
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1896/20_11_1896/BZZ_1896_11_20_2_object_386760.png
Seite 2 von 4
Datum: 20.11.1896
Umfang: 4
M- 268. > . Oesterreich und Hamburg. Unter diesem Tilel verösscutücht der bekannt«' Schrist- slcllcr Paul D e b n eiiicn Aussatz, welcher das Verhältnis der großen Hansestadt zu unserem Reiche in sehr inlercssanier Weise beleuchte!. AIS zu Ansaiia der Achtzigerjahre Ham burgs Bedeutung sür die Aus- und Einsuhr Oesterreichs stark hervortrat, zeigte sich Oesterreich intensiv bemüht, den eigenen Hafen Trieft konkurrenzfähiger zu machen. <rotzdem ist Trieft zurückgeblieben durch die Eigenart feines

HandelS- standeS, der mit Vorliebe Börsenspekulationen betreibt und da» css.ktive Geschäft darüber vernachlässigt, durch seine man gelhaften SchiffsahrtSverbindungen, die der österreichische Lloyd monopolisirt hat, und durch feine Abgeschlossenheit vom Hin- terlande. Hamburgs LerkehrSanlage gegenüber Oesterreich ist dagegen entschieden vortheilhaflcr. Oesterreichs wirthfchaft- licher Schwerpunkt liegt nördlich von Wien, in Böhmen, Mähren und Schlesien, hier ist die Landwirthschaft auöfuhr- kräftig

, hier entfaltet sich die Industrie. Von diesen Ländern aus aber führen bequeme Landstraßen, zahlreiche Eisenbahn linien und nicht zuletzt der Eidstrom nach dem Norden, nach Hamburg, zu und ermöglichen eine» Verkehr, wie ihn Trieft weder so billig »och selbst so rasch schaffen kaiin. Es ist eine Thatsache, daß Oesterreichs überseeischer Handelsverkehr zunächst hinsichtlich der Ausfuhr zum größten Theile den Weg über Hamburg nimmt. Was Oesterreich nach England und Nordamerika ausführt oder von dort be zicht

'— Wiikowitz fl. 140 — fl. 265'— Für die österreichischen und ungarischen Industriellen sind demi'.ach die Ersparnisse, wenn sie über Hamburg ver frachten, anstatt über Triesl, sehr beträchtlich. Auch der Donauhasen Galatz wird vom nördlichen Oesterreich aus erheblich billiger erreicht über Hamburg als über Trieft; denn es betragen die GrundtranSportkosten für 10.060 Kilogramm Stabeifen oder Eifenwaareu nach Galatz: von über Hamburg über Trieft Pilsen fl. 148 — fl. 200 — Saaz fl. 135'60 fl. 220 — Witkowitz

fl. 140 — fl. 216'— Angesichts solcher Frachtunterfchiede, sagt Dehn, ist mit Bestimmtheit zu erwarten, daß der österreichische Verkehr über Hamburg aus den angedeuteten Gründen noch erheblich zu nehmen, und Hamburgs Bedeutung als Ausfuhrhafen für Oesterreich entsprechend steigen wird. Trieft kann trotz aller künstlichen Förderung durch die Regierung mit Hamburg und seiner VerkehrSüberlegenheit nicht konkurriren, und darin werde auch nach der angestrebten Verstaatlichung der öster reichischen

40
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1897/23_02_1897/BZZ_1897_02_23_2_object_385724.png
Seite 2 von 4
Datum: 23.02.1897
Umfang: 4
, Gras Rechberg und ich. Es galt das Schicksal Schleswig-Holsteins zu entscheiden, und da er klärte Graf Rechberg, das Land könne nur dann Preußen überlasten werden, wenn Oesterreich zur Herstellung des Gleich. gewichteS in Deutschland eine Entschädigung erhalte. Er wies auf die Grasschaft Glatz als solche hin. Davon aber konnte SÄ der Gesinnung des Königs keine Rede sein. Oesterreich konnte nicht einmal darauf hinweisen, daß die Bewohner jenes Landes mit dem Tausche der Herrschast einverstanden

wären. DaS war nicht der Fall, vielmehr waren Petitionen und Adressen an den König eingelaufen, in denen er gebeten wurde sie nicht von Preußen zu trennen. Ich setzte damals dem Kaiser von Oesterreich auseinander, daß es dem Gedanken un seres Bündnisses entspräche, wenn die Herzogthümer ohne sol ches Opfer Preußen zufielen. Unser Hund, so sagte ich. sei keine ErwerbSgenossenschast, welche den Ertrag nach Per- zenten vertheile, er gleiche vielmehr einer Jagdgesellschaft, bei welcher jeder Theil

und konnten Eu opa, das auf diese Wendung nicht vorbereite war, das Gesetz vorschreiben. Der König von Bayern hätte allerdings mit den übrigen Fürsten Süddentichands dem Kai ser von Oesterreich ein Stück seiner Souverainität abtreten müssen, aber die Einschränkung wäre nicht so groß gewesen wie jene, zu welcher er sich 1871 freiwillig verstand. Dieser Umstand ist es denn, der bewirkte, daß man diese Unterhand lungen als ein Pudendum behandelte. Weder wir, noch auch Oesterreich, das im Monate darauf Baiern

zum Bundesge nossen gewann, mochten Erwähnung davon thuu, daß wir im Mai über die Theilung Deutschlands verhandelten. Ich weiß freilich nicht, ob diese Ordyung eine endgiltige gewesen wäre, und ob nicht doch später ein Waffengang zwischen Oesterreich und Preußen nothwendig war, um die dauernde Gestaltung Deutschlands herbeizuführen.' Und zur Krönung des Planes ließ BiSmarck, nach seiner eigenen Erzählung, dem Wiener Hofe das Weitere erbieten : „Ich schlug vor, daß wir schlag kräftig

, wie wir waren, uns gemeinsam gegen Frankreich wen den sollten, in der Absicht, eS zur Herausgabe des Elsaß zu zwingen, Oesterreich konnte dann Straßburg nehmen, Preußen Metz behalten . . . Napoleon hatte damals eine schwache, durch die mexikanische Erpedition zerrüttete Armee, er hätte uns nicht widerstehen können.' Im zweiten Bande sind die Briefe veröffentlicht, welche Benedek während des Feldzuges von 1866 an seine Gattin schrieb. Der bedeutungsvollste derselben ist aus Olmütz vom 13. Juli, also sieben Tage

41