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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.12.1896
Umfang: 4
der Linie Meran— Male mit Anschluß an eine seitens der Schweiz angestrebte Linie Chur—Mals jede Berechtigung abspricht. Nach jenem Urlheile käme es nur darauf an, den Vintschgauern eine schmalspurige Verbindung mit Landcck zu schassen. Sehen wir unL da einmal die thatsächlichen Verhältnisse an. Die Schweiz wird umgrenzt von Oesterreich, dem Deutschen Reiche, Frankreich und Italien. Die Grenze zwischen Oesterreich und der Schweiz läuft gerade so lang als jene zwischen dem Deutschen Reiche und der Schweiz

. Man darf demnach an nehmen, daß gewisse gerade in dem Grenzlande Tirol und im Reiche erzeugte Waaren in starker Ausfuhr nach der Schweiz gehen. Betrachten wir zunächst die Vertheilung der Gesammt- cinsuhr in die Schweiz aus den genannten Reichen an, so fin den wir, daß die Einsuhr in die Schweiz im Jahre 1693 betrug au«: dem Deutschen Reiche Frc. 273,891.065 Italien Frc. 157,559.078 Frankreich Frc. 138,459.298 Oesterreich-Ungarn Frc. 67,816.050 Et war also bei dieser Einfuhr Deutschland mit 30 Prozent

. Italien mit 17 Proz., Frankreich mit 15 Prozent und Oesterreich sammt Ungarn mit 7 Prozent bethciligt. Die Einfuhr Oesterreichs nach der Schweiz, einem der dank barsten Absatzgebiete, insbesondere für landwirthschaftliche Produkte steht in den Grenzstaaten demnach an letzter Stellr. Zn Bezug auf Einfuhr von Nutzvieh z. B. wird Oesterreich, da« Mit in Viehzucht gerade hervorragende Gebiete angrenzt, von Italien übertreffen. Man muß sich vor Augen halten, daß sich der Reichthum Oesterreich-Ungarns

in Nutzthiercn z. V. Rinder aus 15.000 Millionen Stück, der Italiens ans 5000 Millionen Stück bcläuft. Trotzdem ist der Werth der Einfuhr landwirtschaftlicher Produkte einschließlich Nutzvieh aus Oesterreich-Ungarn nach der Schweiz nur 2,129.000 Fr. gegenüber Italien mit 3,033.000 Franken, Frankreich mil 11,194.000 Franken und dem Deutschen Reiche mil 14,375.000 Franken. Erwägt man, daß Tirol gerade im Vintschgau und Jnnthalgebiete über die großartigsten Viehzuchts gebiete ver fügt, so ist wohl klar

nicht zu beleben geeignet ist, darüber dürste kein Zweifel sein. Wir gestalten unk noch einige Ziffern anzuführen, welche daS VcrbällniS scharf brlcncbtcn. Die Eii fuhr nach der Schweiz beträgt in 1000 von Franken in folgenden für Oesterreich in Betracht kommenden Ausfuhrartikeln nach der Schweiz Baumaterial aus Deutschland 3460 Oesterreich 127 Frankreich 5177 Italien 709 Holz und Holzwaaren aus Deutschland 10K64 Oesterreich 7934 Frankreich 3256 Italien S20 Häute und Felle (roh) au« Deutschland - 1072

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Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 23.05.1865
Umfang: 4
Vierter Jahrgang. M 118 . Innsbruck, Dienstag den 23. Mai 1865 . Im Auslande nimmt Annoncen entgegen Otto Molken in Frankfurt a. Jnhalts-Anzeige. Sitzung tes Abgeordnetenhauses vom 18. Mai. Oesterreich. Wattens. (Grundbesitzerwerb eines Nicht- katholiken. Trübe Zustände in der Gemeinde.) Deutschland. (Eine neue Schrift von Warnstedt.) Frankreich. Paris. (Die Rede des Prinzen Napoleon.) Großbritannien. London. (Zur religiösen Gleichberech tigung.) Italien. Turin. (Die Stimmung

. Die englische Industrie hat zu dieser Wandlung, wie sie hier vorgeschlagen wird, Jahrhunderte gebraucht und Oesterreich sollte mit seiner Kapitalsarmuth, wie sie in Rußland nicht ärger sein kann, mit seiner unbelchrten, in vielen Fällen sogar arbeitsscheuen Bevölkerung auf einmal diesen Sprung machen? Aus diesen Aufstellungen kommt Redner zu dem Schlüsse, daß in Oesterreich alle Vorbedingungen einer Industrie vorhanden sind, daß dieselbe aber noch vollständig unentwickelt sind und daher zu ihrer weitern

so erheblich, daß dadurch j das Gesammtintereffe Oesterreichs gefördert wird, oder ! dient dieser Vertrag vielleicht nur dazu, Oesterreich um eine sehr bedenkliche Illusion reicher zu machen, dem einzigen, aber zweifelhaften Freunde, dem wir im vo rigen Jahre durch das Blut unserer tapferen Söhne zur Erreichung seiner politischen Zwecke förderlich waren, vielleicht durch eine Reihe von Jahren hindurch durch das Gut unserer Bürger nützlich zu sein?' (Beifall links.) Das, was ich hier über die Vortheile

, die aus diesem Vertrage für Oesterreich resultiren, gehört und gelesen habe, beschränkt sich nur auf Nebenbe- stimmungen dieses Vertrages. Die Urtheile über die Hauptbestimmungen sind sehr verschieden, die dabei Betheiligten schildern die Folgen geradezu als Verderb- lich, die Unbefangenen zucken die Achsel und schildern sie als bedenklich, und diejenigen, die für den Vertrag einstehen, führen zunächst als Argument an, zwischen zwei Uebeln müsse man das kleinere wählen. (Heiter keit.) Diese Stimmung

ist nicht geeignet zu ermuntern, um mit voller Beruhigung für den Vertrag einstehen zu können. Ein Staat, wie Oesterreich, ist einer selbständigen Handelspolitik fähig, ich wenigstens muß sagen, daß die fleißige produktionSfähige Bevölkerung ein Recht auf Schutz der Arbeit hat, welchen, ohne die fremde Konkurrenz auszuschließen, doch wenigstens der innern Entwickelung die Möglichkeit sichert. Ich kenne kernen Staat, der sich des Schutzsystems früher entäußert hätte, bevor er fähig zum konkurriren ge wesen sei

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 25.06.1891
Umfang: 4
Lage der Eisenbahnbeamten. — Der Handelsvertrag zwischen Oesterreich und Serbien.) Unter den Verkehrsaustalteu, dir stch der be sonderen Aufmerksamkeit des energischen Handels- »luisters der jenseitigen Reichshifte erfreuen, ge hört in neuester Zeit die Südbahn. deren unga rischen Linien für eine in fernerer Zeit liegende Verstaatlichung „vorbereitet' werden sollen. Die ungarische Regiernng ist nämlich bestrebt, der Südbahn energische Konknrrenz zn machen, durch Herstellung verschiedener

der Eifer von heute nicht noch einmal reuen wird, wollen wir dahingestellt sein lassen. » » In Oesterreich ist in den letzten Tagen der Schleier ein wenig gelüftet worden, der über die lingüllstigen Verhältnisse der Bediensteten einer der grökten Eisenbahn-Unternehmungen gebreitet war. Ein in irgend einer Weise nicht zufrieden gestellter Aktionär nahm stch nämlich die Mühe darüber Nachforschungen zn pflegen, ob denn die jenigen, welche den Aktionären fette Dividenden verdienen, auch mit ihren Bezügen

folgt.) Die Aussichten, welche stch dem Abschlüsse eines serbisch-österreichischeu Handelsvertrages eröffnen, scheinen stch immer mehr zu bessern. Günstig hin. auf hat die endgiltige Verstäudiguug des Deut, scheu Reiches mit Oesterreich eingewirkt, deuu mau beginnt iu Serbien einzusehen, daß die öko nomische Zukunft Serbiens in nicht geringem Maße von einem handelspolitisches Einvernehmen mit den beiden nvnmehr auch wirthschaftlich ver bündeten Großmächten abhängig ist. Serbien

hat für seine Naturprodukte lohnende Absatzgebiete in Oesterreich, während die österreichische Jndu- strie jährlich in steigendem Maße nach Serbien exportirt. Es stellt stch denn auch der jährliche Werth der Ein- und Ausfuhr zwischen Oesterreich und Serbien auf rund hundert Millionen Francs, eine Summe, welche die Werthschätzung der Handelsbeziehungen am besten charakterifirt. Die serbische Regentschaft ist wohl der Anficht, daß die Zölle erhöht werden müssen, um dem Staate eine fortlaufende EiunahmSqnelle zu sichern

, aber es ist zu erwarten, daß die Zollerhöhnnzen auf das unbedingt nothwendige Maß beschränkt werden, um eine rasche Verständigung mit dem Nachbarstaat zu ermögliche». Uotitischer Tagesbericht. Bozeo, 24. Juni. Oesterreich - Ungarn. (DieinnereLage.) In jnngczechischen Kreisen verkündet man den be vorstehenden Rücktritt des Ministers Prazak, weil angeblich sowohl der böhmischen Feudaladel, als auch die mährischen Czechen in die Oposition gehen werden. Daß diese Muthmaßung hinsichtlich des böhmische« Feudaladels

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 29.03.1879
Umfang: 6
Man erinnert sich an daS Colettiren der Triesier mir Italien, an die mancherlei Demonstrationen, welche diese Stadt als „unerlöst' den Italienern an's Herz legten u. s. w. Alles dies war das Werk der ita lienischen Progressisten, in deren Händen die Cvmu» nalverwaltung war. Endlich aber sollte die Majorität der Bevölkerung von Tuest sprechen, endlich sollte sie zur Erkenntniß kommen, daß diese Stadt zu Oesterreich nicht blos gehört habe, sondern gehöre und gehören werde, und laß

sie dieser Erkenntniß auch durch ihre gewählte legale Vertretung unumwunden Ausdruck geben müsse. Das ist nicht gleichgiltig, nicht für Triest und nicht für Oesterreich, ob jene Stadt widerwillig, durch die bloße Macht genöthigt, sich in den Nahmen des Rei ches einfüge, oder ob sie freiwillig, aus Ueberzeugung zu dem Reiche zu halten erkläre. Es war nicht gut für die Stadt und nicht gut für das Reich, daß die legale Vertretung von Triest in den Händen der Jta- lianissimi war. Das Reich hat unter solchen Umstän

Mittelschulen erhalte, so wird sich der Staat dieser Forderung dann nicht ent ziehen, wenn er weiß, daß er damit das Interesse einer von Oesterreich geleiteten Stadt fördere. Der Staat selbst wird von einer solchen Maßregel einen moralischen Vortheil haben, denn er wird bei einer ummitelbaren Leitung besser als durch das bloße Me dium der staatlichen Oberaufsicht in der Lage sein, dahin zu wirken, daß der Jugend österreichisch denken und sühlen gelehrt werde. Auch sonst hat Triest Wünsche. Die Verbindung

. Wir begrüßen daher das Ergebniß dieser Wahlen als das Zeichen eines mächtigen, bedeutungsvollen Um schwunges, als den Beginn einer neuen, besseren Periode für Triest. Wenn nunmehr von der Adria her aus dein Berathnngssaale des gesetzlichen Munici» piums fortan der Ruf erschallen wird: „Triest für Oesterreich!' so soll ein freundliches Echo im Reiche erwidern. Der Gegenruf wird lauten: „Oesterreich für Triest!« DoktljAe UeberjiHt. Bozen, 29. März. Die Blätter erörtern sehr lebhaft das Ergebniß

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Innzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 28.01.1864
Umfang: 4
von Bülow, ist von Wien abberufen und überreichte gestern dem Grafen Rechberg sein Abberufungsschreiben. Legationssekretär Bille wird vorläufig in Wien verbleiben. München, 25. Jänner. Die „Bair. Ztg.' meldet: Die Nachricht der „Süddeutschen Zeitung', daß Baiern mit Oesterreich über die schleswig - holstein'sche Ange legenheit unterhandle, und bereit sei, wenn die Groß mächte Holstein dem Herzog Friedrich überlassen, wegen Schleswig auf einer Konferenz zu unterhandeln, ent behrt jeder Begründung

darauf sein Preußenthum und schließt mit den Worten: Meine Herren! Wir werden bald aus ein ander gehen; ich hoffe Sie nicht wieder zu sehen! Zur Frage der Ablösung der Realgewerbe. Die Frage, ob bei Einführung der Gewerbefreiheit den Besitzern der sogenannten „Realgewerbe' eine Ent- 'chädigung zu leisten sei. ist in verschiedenen Staaten ventilirt worden. Auch in Oesterreich ist die Frage gleich nach Einführung der neuen Gewerbeordnung auf getaucht und durch die A. h. Entschl. vom 11. August 1860

Enquete, welche noch immer nicht ganz beendigt ist, liegen in dieser Richtung bereits ziemlich umfassende Daten vor, welche aber, namentlich was die Werthbestimmung be trifft, noch in vielen Theilen vervollständiget werden müßten , wenn sie als Substrat für eine gründliche und eingehende Berathung dienen sollten. Soweit die er wähnten Daten reichen, bestehen in den Kronländern Nieder-Oesterreich, Ober-Oesterreich, Mähren, Steier- mark, Salzburg, Böhnien, Kärnten, Tirol und Vorarlberg, Galizien

und Schlesien 18,340 anerkannte und 12,282 nicht anerkannte radizirte Gewerbe mit einem Schätzungswerthe von rund 10,175.000 fl. und rücksichtlich der letzteren 61.200 fl. wobei aber die radizirten Gewerbe von Ober-Oesterreich (11,300) gar nicht und jene von Schlesien (3,015) nur kumulativ mit 1,018.700 fl. geschätzt sind. Von verkäuflichen Gewerben wurden als anerkannt 10,oou mit einem Werthe von rund 4,645.000 fl. und als nicht aner kannt 480 mit 71,400 fl. ausgewiesen. Es würde also, nur im rohesten

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 27.09.1884
Umfang: 10
, Für Gott, Kaiser und Vaterland! Gralisöeitage: „LandwirMchaMche Witthertungen'. .1 - Erscheint jÄen Mittwoch und EamSta, früh. — Prinnmeratkon für Bozen halbjährig D -I.9V; ganzjährig fl. S.S0. — Francs ^>«rPost für Oesterreich-Ungarn halbjährig fl SL0; ganzjährig p. S—; für. Deutfchland ganzj. M. »2; — für die übrigen Länder,de» Weltpostverein» ganzj. . Sinzewe Nummer» o refp. S kr. Uvderfiegelte Reklamationen.find portofrei. Briefe «nd Velder werden frank» «rbeten, Manuskripte

' und die conservative Reichsraths majorität that es. Aber nicht allein diese, sondern überhaupt die größten Eisenbahnen, die Oesterreich besitzt, sind von conservativen Regierungen commissionirt und gebaut worden. Die Südbahn, die österr. Staatsbahn und West- b ah n, die heute noch, was technische Anlage und soliden Bau betrifft, als Muster gelten — wer hat sie con- cessiomrt und gebaut! Etwa ein Ministerium Schmer ling, Herbst oder Auersperg. Nein, ihr Bau fällt in die Zeit, wo in Oesterreich der stärkste

Absolutismus herrschte, wo die den Liberalen so verhaßten Bachhusaren existirten und das Concordat mit Rom abgeschlossen wurde. Die „Ractionäre' und apolitischen Dunkel männer' waren es also, die in dieser Beziehung zuerst Licht nach Oesterreich brachten. Dasselbe gilt auch von der Kaiser Ferdinands-Nordbahn, die zu einer Zeit con- cessionirt und gebaut wurde, wo von den Liberalen in Oesterreich noch keine Spur war. Aber auch die neueren Eisenbahnen verdanken ihr Entstehen größtenteils con servativen

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 09.08.1882
Umfang: 8
« durch stete Parteizwistigkeite» zerrüttet und geschwächt. Schwere Kriege mit Venedig ließen sie ihre volle Schutzlosigkeit fühlen und so entstand der Entschluß, sich dem Herzog Leopold von Oesterreich zu ergeben, der durch die Erwerbung des Innern JstrienS und deS KarstlandeS der nächste Nachbar der Stadt geworden war und in seinem Besitzergreifungspatente erklärte, „daß er besser als irgend ein anderer Fürst oder Potentat im Stande sei, die Stadt zu beschützen.' Die Habsburger habe» die>es Wort gehalten

. Sie regierte» Trieft, dem sie nahezu volle Freiheit, selbst bei Austragung von Fehden, gönnte», durch ihre Capitäne und sorgte» für Erweiterung des Handelsgebietes von Trieft, daß sie den Kaufleute» ihrer Binnen länder den Straßenzwang für Trieft auferlegten und den Salzhandel für die Küstenlande in dieser Stadt monopolistrten. Ohne den An schluß an Oesterreich wäre Trieft ein unbedevtender Handelsplatz ge blieben, der unter der Rivalität von Venedig niemals Aufschwung genom men hätte u»d überdieß

die Coneurrenz mit jenem Hafen hätte aushalten müssen» den die Habsburger auf ihrem Gebiete begünstigt hätte». Ma» kann sonach mit Recht sagen, daß Trieft AlleS, waS eS ist, durch Oesterreich geworden ist. Größeren Aufschwung nahm Trieft erstmals eS 13. März 1719 durch Kaiser Karl VI. gleichzeitig mit Fiume zum Freihafen erklärt wurde. Damals zählte die Stadt, die jetzt 136.000 Einwohner hat, ganze 6000 Seele». In jene Zeit fällt auch die Thätigkeit der orientalischen Compagnie, der Vorläuferin des österr

. Die Durchstechung der Landenge von Suez brachte Trieft und Oesterreich überhaupt »icht den Vortheil, den man erwartete. Die englische Handelsflotte hat vo» 1870 bis 1880 den Suezkanal mit 17 ^ Millionen Tonnen Lasten passirt, auf die öster reichische Handelsflotte entfällt dagegen im gleichen Zeitraum nur die Kleinigkeit von 663.000 Tonnen. Anfänglich war freilich der hiesiege Hafen »icht geeignet, größere Handelsschiffe aufzunehmen, aber seit dem ist mit einem Aufwands von 15 Mill. fl. eine neue Hafe»- anlage

angestellt sein solle». Man sollte gar nicht glauben, daß so etwas in einem christliche» Staate, in dem überwiegend katholischen Oesterreich insbesondere, möglich ist. Nimmt man denn gar keine Rücksicht auf die Gefühle katholischer Eltern und gibt eS denn keine Katholiken mehr, die geeignet sind VolkSschMehrer zu sein? Man möchte denn doch fragen, wie viele Katholiken den» an jüdische» Schulen angestellt find? Oder habe» die Jude» allein das Privilegium der confessionellen Schule?' - ' Zur Tisza-Elzlar

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 29.11.1877
Umfang: 8
wo die Rück- ficht auf die Vermehrung der Staatseinnahmen aus dem Zollgefälle überwog. In letzterer Beziehung ist die Thatsache bemerken«- werth, daß die Gefammtbelastung des Waarenver kehres mit Zöllen in Oesterreich-Ungarn weit gerin- ger ist. als in anderen Staaten, und daß da« Zoll gefälle auch nicht annähernd jene Bedeutung für die Bedeckung der Staatsbedürfnisse einnimmt, welche es sonst überall zeigt. Aber auch gegenüber den Ge- jammteinnahmen steht das Zolleiträgniß in Oester- ?ol und Vorarlberg

' Nkr. T74 reich-Ungarn weit zurück hinter den Ergebnissen an derer Staaten. Auf den Kopf der Bevölkerung entfällt an Zoll einnahmen in Gulden österreichischer Währung in den Vereinigten Staaten von Nordamerika 8 1, in Eng land 5, in Spanien 4 2, in Frankreich 2 7, in der Schweiz 2 2, in Italien 14, in Holland 13, in Deutschland 14, in Belgien 12, in Rußland 12, in Oesterreich-Ungarn 06. ' Angesichts der vielfach betonten Nothwendigkeil. daS Gleichgewicht im Staatshaushalte auch durch eine vermehrte

dieser Zölle am sichersten und einfachsten nur durch die Anwen dung desselben Werlhmessers zu erreichen, welcher heute fast in ganz Eurcpa, selbst in Rußland für Zollzahlungen eingeführt ist. Handel und Verkehr. Der ZwangScurS in Italien und der Frachtenverkehr mit Oesterreich. Wie seiner zeit die Turiner Verwaltung der Südbahnlinie, so läßt auch heute (wie wir der „N. Fr. Pr.' entnehmen), die Gesellschaft der pberitalienischen Eisenbahnen von ihren Bahnämtern die Berechnung der Frachtgebühren

^ während sie selbst alle diese Nachnahme-Gebühren für ihre St! ecke in Italien nur in italienischen Papier gelde ohne Agiozuschlag leisten, erwächst den Bezieherir der Waare in Oesterreich in Anbetracht deS DiS- agios der italienischen Noten ein Nachtheil, der unter Umständen sehr bedeutend sein kann. Die Gesellschaft der oberitalienischen Eisenbahnen berust sich hiebet eioerseits auf die Grundsätze des internationalen Ver- k-hrS. denen zufolge di- Gebühren, Spesen u. f. to. in der gesetzlichen Währung jenes Landes zu vergüten seien

, in welchem die Zahlung erfolgt, und zwar ohne^ Rücksicht auf die Schwankungen deS E»rseS desjenigen Staates, aus welchem die Waare kommt, anderersötS auf die mit dem Reichszesetze vom 1. Mal 1866 er folgte Einführung des ZwangScurses für die Bank-- billette. Diese Schwierigkeit ist nur zu vermeiden,- wenn — wie oben erwähnt — die Bezüge aus Italien: srankirt und umgekehrt die Sendungen von Oesterreich» nach Italien stets in angewiesener Fracht aufgegeben: werden, weil in beiden Fällen die für die italienische

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 26.10.1866
Umfang: 4
kann, da sie das baierische Reichenhall berührt, nicht hiehergerechnet werden. Die gegenwär tige Eisenbahnverbindung fällt vollends in das Be reich der baierischen Machtsphäre und muß von der baierischen Regierung, sobald es sich um die Be nützung derselben für militärisch- Zwecke handelt, selbst beim besten Willen von Oesterreich gesperrt werden, um die völkerrechtliche Neutralität nicht zu kompro mittier». In Anbetracht dieser Umstände sollen nun neue Verbindungswege gebahnt, Saumpfade in fahr bare Straßen verwandelt

sich ein Urtheil über ein Reich zu bilden, noch ehe er das selbe betreten hat. Die Worte des großen Vorkämpfers für Eisen bahnwesen, List: „Bauet Eisenbahnen' fanden nir gends so viel Anklang, als in Oesterreich; wir sahen außer unzähligen anderen Bahnlinien den Semmering- bau Entstehen, der durch seine Kühnheit allgemein imponirte. Um diese Zeit war Oesterreich die prak tische Schule für Ingenieure aus allen Theilen der Welt geworden; mag man nun über die Wahl der Traye und über die konstruktive Anlage

derselben wie immer denken, zugegeben muß doch werden, daß Oesterreich der technischen Welt durch die Lösung der schwierigsten technischen Fragen einen unschätzbaren Dienst erwiesen hat. Leider war mit der Vollendung des SemmeringS der Glanzpunkt des österreichischen Eisenbahnwesens vorbei, aber weder kriegerisch bewegte Zeiten, noch mißliche Kapitalsverhältnisse tonnten uns zu einer bedauerungswürdigen Ruhe in einem Zeitalter ver- urtheilen, wo Stillstand mit Rückschritt gleichbedeu tend ist. Unmittelbar

nach Beendigung des italkntschen Krie ges im Jahre 1359 begann Oesterreich die Lösung eines noch schwierigern Problems, und mitten in Kriegsstürmen wurde ein Wert vollendet, daS den Verkehr zwischen Nord- und Südeuropa in seine alten Bahnen zurückleiten, die Bande der Eintracht zwischen Nachbarnationen fester knüpfen, den Wohlstand und die Wehrfähigkeit des Reiches erhöhen und abermals die schwierigsten Fragen der Ingenieur - Wissenscha

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 20.10.1849
Umfang: 6
am fcindfcligstcn gcgcn Oesterreich gcsinntc Journal, betrachtet die merkliche Zuualiluc dcr östcrrcichifchcn Secstrcitkräfte mit scheelen Augeu und untcrioirst dcn letzthin in mehreren Wiener Blättern mitgcthciltcn Stand unserer Kriegsmarine cinigcn kritischen Betrachlungeu: „Nicht alle Schiffe, sagt sic, gchörcn ibrcr Stärke nach in dic angegebene Klasse;' und führt dann, um die Wahrheit dieser Be hauptung darzulhun, cinzclnc Schiffe dcr österreichischen Marinc namentlich an, wobei sic aber »st in Irrthümer

verfällt, und deutlich genug zu crkcnncu gibt, daß nur Neid und Furcht ihr die Feder geführt haben. Am Schluß ihrer Betrachtung sagt sic, es sei abge sehen von dem Allen nicht zn bcstreitcn, daß Oesterreich ungcbeure Austrcnguugcn niachc, um scine Kriegsmarine im adriatiicheu Atccrc in achluugöwcrtheu Stand zn letzeu, und mau dürfe sich nicht verheblcu, daß dicsclbc >>n Notlsallc durch ctlichc 30 Dampfcr des Lloyd in Tricot verstärkt nnd ans dicsc Weise cinc große Truppcu- landnng auf irgend

einem Punkrc Jtalicus bewerkstelligt werden könnc. Dic „Opinionc' schcint dic von eincm hiesigen Jour nale seiner Zeit gemachte Bemerkung: „Oesterreich müsse cinc Flottc babcn, dic größcr ist als dic neapolitanische und sardiuischc ziisammcugenommcn, wenn cS auf alle Eventnalitätcn gefaßt fein will,' — denn doch etwas nachdenkend gemacht zu babcn. Pcstb, l4. Okt. Wic man durch Rciscndc anS dcr liniern Gegend vernimmt, hätten die nngarischen Rc- fugiös Widdm zum größten Theile schon vrrlassen. Viele

über diese Sache gegeben würde, dic für dcn Vcrkcbr scbr wichtig ist, seitdem Preußen nnd Oesterreich dic Tcle- grapben anch dem Publikum znr Benützung gcöffnct haben. (Zl'. Z.) Eßlingcn (Wnrtemberg), 13. Okt. Dem Vcr- ncbmcn nach ist hcntc bicr vor dcr Zlnklagekammer des Gerichtsboss dic Anklage gegen die Minister wegen Sprengn»! dcr Nationalversammlung verl'andclt und sind dieselben von der Anklage freigesprochen worden. Ein Tbeil dcr würrcmbergischcn Besatzung von Ulm soll demnächst dnrch österreichische

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Volksblatt
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Seite 14 von 16
Datum: 23.01.1892
Umfang: 16
der von Deutschland erlangten Concessionen den Wein- und Traubenproducenten in Süd tirol, in zweiter Linie wohl auch jenen der übrigen südlichen Weinländer der Monarchie zugute. Diese Länder sind es vorzugsweise, welche aus der Sonderbegünstigung für rothe Verschnittweine Vortheil ziehen werden.' ß»-» Nun, meine Herren, ich habe bereits im Ausschusse Gelegenheit gehabt, zu bemerken, daß diese Bestimmung der Verschnittweine für Tirol vollkommen werthlos ist und in Oesterreich höchstens den höchstwerthigen

und welche sich dahin ausgesprochen hat, daß für Italien der niedrigste Zollsatz von 8 Francs passend sei. Diese selbe Agrarversammlung Hat auch durch einen Redner den Ausspruch gethan, daß man Deutschland als Markt sür Verschnittweine und Oesterreich als den Markt für die Schankweine in Aussicht nehmen muß. (So ist es! rechts.) Nun, meine Herren, haben wir gegenüber Deutschland eine Zollermäßigung von vier Mark — der Zoll ist nämlich von 24 auf 20 Mark herabgesetzt worden. Aber es ist ja gewiß nicht die Schuld

statistischen Materials die Ziffern herausgenommen und gefunden, daß ohne Rück sicht auf die Zollbewegüng Oesterreich-Ungarn «ach Italien eingeführt hat, im Jahre 1885 176 623 Hektoliter und im Jahre 1890 6612 Hektoliter. Die Ausfuhr Oester reich-Ungarns nach Italien ist also immer geringer geworden. Der Satz fällt stetig. Anderseits hat Italien nach Oester reich-Ungarn im Jahre 1885 7878 Hektoliter eingeführt, im Jahre 1890 17.608 Hektoliter. ^ So minimale Ziffern dies auch sind, so ist doch die Bewegung

seinen besseren Wein nach Frankreich gebracht und für die niederen Volksclassen, besonders in der Lombardei und Venetien, aus Tirol und Oesterreich etwas Wein eingeführt. Das hat mit dem französisch-italienischen Zollkriege aufgehört. Diese Ziffern, wie sie der Ausschußbericht bringt, be weisen, wenn sie überhaupt etwas beweisen, in unserem Sinne, sie beweisen nämlich durch die geringen Zahlen, daß der österreichisch-ungarische Weinbau uüd seine Interessenten im Jahre 1887 gar nicht so ungeschickt

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 06.12.1864
Umfang: 4
gelingen werde, das vor gesteckte Ziel zu en eichen. Von keiner Seite bedroht, stehe Oesterreich mit allen großen Möchten in den besten Beziehungen. Der Regierung zumuthen. daß sie eine Annäherung zu jener Macht (Italien) ver suche, welche den factischen Territorial-Bestand Oester reichs an und für sich als Veranlassung zu einem ag gressiven Vorgehen betrachte, glaubte er (Redner) nicht erwarten zu dürfen. (Bravo!) Die Selbsterniedri gung habe nie zur Erhaltung eines Reiches beige tragen. (Bravo! Bravo

^nntcrstütze. Oesterreich müsse seinen letzten Mann — letzten Thaler wolle er nicht sagen (Heiterkeit) — daran setzen, wenn es sich nicht frei willig berauben lassen wolle. Wenn man von Oester reich Entwaffnung fordere, so erinnere er en die in den letzten Tagen bezüglich der Abschaffung der Todes strafe geführten Coutroversen. Er wolle auf die Frage der Entwaffnung die gefallene Aeußerung an wenden: „Die Herren Mörder mögen den Anfang machen!' (Heiterkeit.) Gewiß, Oesterreich müsse seine Stellung

behaupten. Selbsterniedrigung würde ohne Zweifel nie die Gul- heißung dieses Hauses erlangen. Nicht der Zweck, sondern die Mittel seien es, worüber die Anschauun gen des Adreßansschusses mit jenen der Regierung nicht übereinstimmen. Dr. Giskra motivirt hierauf die beiden folgenden Absätze des Entwurfes, 1 l und 12. Der erste drückt den Wunsch aus, daß den Elbe- Herzogthümern ihr volles Recht werde; der zweite be spricht die bundesrechtlichen Beziehungen zu Deutschland. Oesterreich. Wien, 1. Dec

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 19.10.1866
Umfang: 4
einen recht gün stigen Anlauf und lassen hoffen, daß das junge Unter nehmen sich bald Bahn brechen wird. Wir fanden darin eine Studie von Adalbert Stifter, eine hübsche Skizze: „Gmnnden bei Regen' von Danis, eine naturhistorische Bagatelle „AnS der Vogelwelt' von A. Steindl, einen kulturhistorischen Aussatz: „Die grüne Insel in Wien' von Otto Prechtler und einen hübsch geschriebenen Ar tikel: „Die Cholera' von Dr. Glattner, nebst anderen interessanten Bluetten. Da eS nun an der Zeit wäre, in Oesterreich

ein tüchtiges literarisches Unternehmen be gründet zu sehen, dürfen wir wohl den Wunsch auS- sprecheu, daß sich nicht nur alle bedeutenden Kräfte be theiligen, sondern a»ch diescS zeitgemäße Journal von Seite deS Publikums die nothwendige Unterstützung finden möge. Der österreichisch-italienische Friedensvertrag lautet mit Hinweglassnng der E'mgangSsormel Art. I. Vom Tage des Austausches der Ratifika tionen des gegenwärtigen Vertrages wird zwischen Sr. Majestät dem Kaiser von Oesterreich und Sr. Maje stät

dem König von Italien, Ihren respektive» Erben und Nachsvlgern, Ihren Staaten und Unterthanen sür immerwährendeZeiten Friede und Frenndschqr't herrschen. Art. II. Die österreichischen und italienischen Kriegs gefangenen werden von beiden Theilen unverzüglich zu rückgegeben werden. Art. III. Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich gibt seine Zustimmung zur Vereinigung des lombar- disch-vcnetianischen Königreiches mit dem Königreiche Italien. Art. IV. Die Grenze des abgetretenen Gebiete

Spezialkommissären getroffenen Vereinbarungen. Alt. VI. Die italienische Regierung übernimmt: 1. Den Theil des Monte Lombardo - Beneto, wel cher im Grunde der im Jahre 186(1 ,;u Mailand in Vollziehung des Art. 7 des Züricher Traktates abge schlossenen Konvention bei Oesterreich verblieb. 2. Die zu Monte Lombardo-Veneto seit dem 4. Juni 1859 bis znm Tage des Abschlusses des gegenwärti» gen Vertrages hinzugekommenen Schulden. 3. Eine Summe von snnfnnddreißig Millionen Gul den österreichischer Währung in klingender

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 20
Datum: 14.05.1902
Umfang: 20
! Nr 5 8 ! Eisenbahnfragen. Die „M. N. N.' setzen ihre unter dem Titel j „Jnnsbrucker und andere südliche Bahnprojekte' i in Nr. 195 und 196 begonnenen Aussätze in Nr. ! 208 fort und zwar III. „aber die Splügenbahn, ' die Vintschgaubahn und das bayerische Bahnnetz.' Wir entnehmen demselben folgende Stellen: - „Es ist nicht zu leugnen, daß der Splügen gün stige Bauverhältnisse besitzt, allein er hat für ! Deutschland beziehungsweise Bayern den großen Fehler, daß er 1. weder in Oesterreich

, wenn die Tunnellinie nach Flanrling gebaut uud da durch der Splügen unschädlich gemacht ist. Einen ähnlichen Gedanken hat Memminger schon 1878 ausgesprochen. „Soll die Brennerbahn — und sie allein ist für Bayern von besonderer Bedeut ung — die Konkurrenz der Gotthardbahn bestehen, dann muß der Weg von Innsbruck nach Ulm und Augsburg gekürzt werden.' — Diesem Zwecke dient in viel höherem Grade als die Fernpaß bahn die Flaurlinger Tuuuellinie. . . . Wenu Oesterreich trotz der nur 2,04prozentigen Rente seiner Bahnen

dennoch selbst in ungünstigster Zeit an den Bau der Tauernbahn geht, so wird man auch iu Bayern sich an die Wahrheit des Satzes erinnern müssen, daß die Eisenbahurente auch noch in ganz anderer Form zum Ausdruck kommt, als nur in dem ziffernmäßigen Nachweis der Nentabilitätsprozente der Eisenbahnschulden! Daß mit Oesterreich in solchen Dingen etwas schwierig zu verhandeln ist, weiß man in Bayern, allein nach einigem Hiir- und Herreden dürften die Nord- und Südtiroler sich auf die Tunnel linie

einigen und der Staat Oesterreich selbst'wird in Würdigung der großen Gefahr, welche eine Splügenbahn dem ganzen Tiroler Verkehr sicher bringt, wohl von seinen eigenen Tiroler Landes kindern schließlich veranlaßt werden, den bayeri schen Ideen gerne entgegenzukommen.' In einem vierten Artikel wird dieStelluug Münchens zu den JnnsbruckerBahn- Projekten geschildert: „ . . . . Die Handels und Gewerbekammer für Oberbayern und die ge- ' meindlichen Kollegien von München haben die Pe tition des Garmischer

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 16.01.1875
Umfang: 8
herzustellen, warum soll Oesterreich keine Veranlassung finden, um auch seinerseits die direkte Verbindung mit dem Bodensee zu eröffnen? Kann es gerechtfertigt erscheinen, wenn den von Osten her in die Hauptlinie der Südbahn einmündenden Strecken Villach-FranzenSfeste und Rottenmann-Wörgl die Fortsetzung rundweg versagt und dadurch abermals den baierischen Bahnen das Monopol der Weiterbe förderung eingeräumt wird? Er schildert ferner die Lebhaftigkeit des Verkehres an den Ufern der Boden seestaaten

. ES fehlt eben die Verbindung mit den Hinter- landen. Und doch ist der Verkehr nach diesem na türlichen Becken deS Welthandels, welcher Oesterreich allein betrifft, schon jetzt, also beim kostspieligeren Umwege über das Ausland, ein bedeutender. Im Jahre 1371, einem mittelmäßigen Getreidejahre, be trug der In- und Export von Getreide von und nach der Schweiz drei Millionen Centner; wie würde sich diese Zahl in einem guten Getreirejahre bei einer direkten Verbindung erhöhen? Graf Belrupt be leuchtet

' Landesregierungen her zustellen. Der Artikel schließ! mit folgender Drohung: „Wenn sich die Ueberzeugung verschafft worden, daß man (rie Krone?) vom betretenen Wege durchaus nicht abgehen wolle, dürfte die föderalistische Partei sich durcd das Gebot der Elire und v«.r Pflicht da hin georängt sehen, sich ans een heiligen (!) Boren der engeren Heimat zurückzuziehen und Oesterreich seinem Schicksale zu überlassen.' — Nun, diesen Schlag dürfte Oesterreich vielleicht am Ende noch zu ertragen im Stande

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 03.09.1878
Umfang: 6
bei den vorhandenen Verrathen leicht decken läßt, bei einem Entschluß der Regierung, den mehrgenannten Schienenstrang herzustellen, sich der Bau noch vor Eintritt des schlechten HerbstwetterS beendigen lassen. L. ZWien» 1. September. Nach wie vor bildet die Frage des Abschlusses einer auf die Occupation Bos niens bezüglichen Convention zwischen Oesterreich-Un garn und der Türkei einen im Vorgrunde der publi- cistischen Erörterung stehenden Gegenstand. ES treten insbesondere einige turkophile Blätter

für den unbeding ten Abschluß eines derartigen Vertrages ein und su chen für das bisherige Nichtzustandekommen desselben die Leitung unseres Auswärtigen Amtes verantwortlich zu machen. Dem entgegen betonen Journale von un- bezweifelbarer Loyalität wohl, daß der Abschluß einer Convention zwischen Oesterreich und der Türkei nicht perhorreScirt werden soll und auch nicht ohne Werth wäre, daß aber an dem seitherigen so geringen Erfolg der gepflogenen Verhandlungen nur die Pforte die Schuld trägt. Die Argumente

verlangten sie eine Fixirung der Occupationsdauer — auf sechs Monate (!), sodann aus ein Jahr! Die Pforte verlangte sohin die Bei> beHaltung aller türkischen Beamten und die Fortdauer aller famosen türkischen Gesetze, deren Beseitigung vom Congresse sicherlich in erster Linie gewünscht wurde Sie hatte serner die Kühnheit zu fordern, daß, wenn der Kaiser von Oesterreich-Ungarn, dem die Mächte die Occupation und Verwaltung Bosniens und der Herzegowina übertragen haben, neue Beamte ernennen

und Verschleppungen eine freundliche Aus einandersetzung zwischen Oesterreich-Ungarn und der Pforte unmöglich machen, so tragen hieran gewiß nicht wir die Schuld, haben aber auch keinen Schaden da durch. Prag, 30. Aug. Der Wahlaufruf des feudalen Großgrundbesitzes ist erschienen; er sagt, daß man bei der Wahlbetheiligung nicht die Hoffnung fahren lassen dürfe, daß die Stimme des Königreiches gehört und der Ausgleich der staatsrechtlichen Wirren durch den Landtag herbeigeführt werde, falls

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 4
Datum: 23.09.1859
Umfang: 4
schmecke. Wer will, kanns prebiren. i Frankfurt a. M. Die „N. Franks. Z.' detaillirt die Kosten des letzten Krieges, unv stellt zuletzt die Summen zu sammen: Oesterreich mit etwa 500 Mill. Fr., Frankreich mit etwa 500 Mill. Fr., Piemont mit etwa 100 Mill. Fr., die italienischen Staaten mit etwa 20 Mill. Fr., Rußland mit 30 Mill. Fr.. England mit etwa 22 Mill. Fr. und Deutschland mit 128 Mill. Fr. Znsammen 1300 Millionen Frank. Solche Summen, die sich noch verdreifachen, wenn mau die Verluste

aufwärts. In Köln und Bonn sinv bereits Chole raanfälle vorgekommen. Bei uns, und in Baden und Baiern ziehen Männer auS Preußen und Norddeutschland von Stadt zu Stadt, um Stim men zu erwerben, welche sich wie eine in Eisenach abgehaltene Versammlung, dahin aussprechen sollen, daß ganz Deutschland sich unter die Führerschaft Preußens stellen wolle und Oesterreich aus dem deutschen Bund ausgeschlossen werde. Diese Leute haben aber, wie vorauszusehen, keine guten Geschäfte ge macht. Niemand

will in Süddeutschland preußisch werden, noch weniger Oesterreich aus dem duttschen Bund ausschließen lassen, DaS haben einige Berliner in München erfahren. ES wird von dort geschrieben: „In einem hiesigen Gasthause kehrten sechs Preußen ein, ächte Berliner Kinder, die sich unser Bier sehr gut schM'cken ließen. Alsbald aber zogen sie gegen Baiern und gegen Oesterreich los und ließen Kaiser Napoleon hoch leben. Dieses Benehmen der Herren Berliner erregte um so mehr Aer- gerniß, als sich in dem Gastzimmer nebenan

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 10.12.1891
Umfang: 4
werden: Die „Verständigung' Oesterreich-Ungarns, Deutsch lands. Italiens und dcr Schweiz bezüglich der untereinander abgeschlossenen Handelsverträge. Der endlichen Einigung über die Verträge sind lang wierige, bis in die minutiöseste Einzelheit geführte Verhandlungen vorangegangen, und sind manch mal scharfe Polemiken in der Presse über die einzelnen Phasen der Verhandlungen geführt wor den was bei der Wichtigkeit derselben fiir das ganze Gebiet der Volkswirthschaft wie für das Interesse großer Produktionsgebiete

Tagesbericht. Bozen, 9. Dezember. Oesterreich - Ungarn. (Parlamentari sches. DieHandelserträge. VomTage.) Im Abgeorduetenhause stellte der Regierungsver- treter, Sektionschef v. Wittcck, die baldige Inan griffnahme der Vintschganerbahn in Aussicht und vertheidigte die Südbahn gegen die vorgebrachten Besorgnisse wegen der Betriebssicherheit. Ferner ho^ er hervor, die neuen Studien über den Ki lometertarif hätten zu keinem ßünstigen Resultate geführt, erklärte, eine allgemeine Herabsetzung der Getreidetarife

, zu dessen Obmann Chlumccky besigmrt werde. Der Reichs, rath tritt am 8 Jänner wieder zusammen. Die Handelsverträge zwischen dem Deutschen Reich und Oesterreich - Ungarn - Italien und Bel gien sind am 7. Dezember, in einer von 12—2 Uhr dauernden Berathung des deutschen Bundesrathes angenommen worden. — Die Aufnahme oer Handelsverträge in Wien ist befriedigend. Der deutsch-österreichische Vertrag bietet außer der Zollv-läoderung betreffend Seidenwaaren keine Überraschungen. Das Uebereinkommen betreffend

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Innzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 05.05.1863
Umfang: 4
würde, wenn sie nicht aus der Feder eines Ex ministers und böh mischen Lords käme. Die „Constit. Oesterr. Zeitung sagt darüber: „Graf Thun hat eine Schrift des Carl Grey über parlamentarische Reform übersetzt, und es steht ehema ligen Ministern weit besser an, sich mit englischer Publicistik zu befassen, als in England Aktiengeschäfte unternehmen zu wollen. Graf L. Thun hat diese Ueber- setzung auch mit einem Anhange über die Aussichten der parlamentarischen Regierungsform in Oesterreich ver sehen, und eö gehört wenig Scharfsinn

dazu, um auf den ersten Blick zu erkennen, daß die Uebersetzung nur in der Absicht gemacht wurde, um den Anhang hinzuzu fügen. Die parlamentarische Regierungsform taugt nicht für Oesterreich; die österreichischen Minister sind schwach und wollen das Centrum der Regierung ins Parlament verlegen; sie haben auf Kosten der Krone nachgegeben, um eine Einigung zu erzielen, mit einem Worte das konstitutionelle System taugt auf diesem Boden nicht. Das ist die Essenz und der Zweck der Broschüre. Beim Durchlesen

ist und in den übrigen vereinzelte An hänger zählt. Die Organe und Federn dieser Partei werden „lärmende Stimmführer der in diesem Augen blicke im Centrum des Reiches herrschenden Tagesmei nung' genannt, aber es genügt uns Stimmführer zu sein , die Tagesmeinung und eine Partei hinter uns zu haben, dessen sich die noch weit mehr lärmenden Jour nale der Czecho-Feudalen kaum rühmen können. Die Partei, die wir hinter uns haben, führt die Devise „Oesterreich', jene des Herrn Grafen hat allerlei Schlagworte. Die Erhaltung

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