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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 13.10.1908
Umfang: 8
alarmierende Nachrichten, doch scheint nach südslawischer Art die Erregung schon im Abflauen begriffen zu sein. Es dürste wohl der österreichische Wink mit dem Zaunpfahle etwas ernüchternd gewirkt haben. Oesterreich dir Jahrhundertfeier der Bauerukämpfe von 1809 im ganzen Lande feierlich zu begehen und die näheren Anordnungen, sowie die einheit liche L'egehung der Bundesleitung und dem Bauernrate zu übertragen: des weiteren wurden die Abgeordneten aufgefordert, nicht zu ruhen und zu rasten, bis folgende

und die Herzegowina wird man viel leicht in sechs Monalen kaum noch sprechen. Was weit über die gegenwärtigen Streitfragen die große Politik beeinflussen wird, das ist die Wahrnehmung, daß Oesterreich Ungarn eine Tatkraft und Entschlossenheit zeigt, deren sich kaum jemand bei ibm versehen hatte und die nachdrücklich beweist, daß es eine Großmacht ist, Oesterreich Ungarn hatte mit inneren An gelegenheiren so viel -u run, das; ihm vielsach ein Akt dieses Auftretens nach außen k?um zugetraut wurde, lind nun erhebt

Rüstungen und Vorbereitungen in Serbien zu äußern. Falls keine befriedigende Antwort er teil: würde, so sei man fest entschlossen, sofort militärisch vorzugehen. Taß es Oesterreich damit auch ernst sei, zeigte es dadurch, daß es die Tonauslottille an die ''erbische Grenze sandte uud imiters alle 14 Bataillone der in Bosnien stehenden Regimenter einberief: damit wird die Armee in Bosnien aus rund 40.000 Mann gebracht. Tie Reserveoffiziere des 15. Armee korps wurden verständigt, daß ihre Regimenter

werden. ?as serbische Parlament gegen Ven Krieg. Am lO, Lklober sand in der soeben zu sammengetretenen Skupschtina die Abstimmung über die Frage, ob Serbien den Krieg gegen ü es'erreich wagen wolle oder nicht, statt. Dabei beschloß die Skupschtina mit ^3 gegen 6i'> Stim men eine Resolution, in welcher sie sich gegen den Krieg nm Oesterreich Ungarn aussprach. Tie sanatisierte Bevölkerung ist aber darüber sehr ?:bitter: uud nun wendet sie ihren Zorn gegen den König Peier, Infolgedessen verbreitete sich daL Gerücht

, daß König Peier zugunsten des Kionprinzcn Georg auf den Thron rer zichtcn ivo-:e. Taifächüch ist die Position des Königs eine kriüsche Man will den König von gewissen Seiten zu Entschlüssen drängen, nament lich Nikola Pasic arbeitet daran, den König ?ur Entlassung des Kabinkliö Milovanovic zu ver anlassen. 'Noch immer melden sich Freiwillige als Legionäre sür den Krieg. Bis jetzt sollen l'i.OOu junge Leute gelobi haben, in den „milicen Krieg' «gegen Oesterreich) zu ziehen, Ter Ausschuß

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Meraner Zeitung
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Seite 27 von 30
Datum: 22.11.1916
Umfang: 30
»Älera«r Zett»»W' Rlttnerbahn, sowie der Virgl-Bahn. Bau der Dolomitenftratze. Erfolglos verlau fene Taxameter-System-Verhandlungen bei der k. k. Bezirkshauptmannfchaft hier. Eröffnung der 1. k. k. Autopostlinie in Oesterreich (Neumarkt—Predazzo). Erst maliges Verkehren des Wien—Meraner Tagesschnellzuges. In Betriebsetzung der Meraner elektr. Straßenbahnen. Oberst leutnant Campbell vollendet zum drit tenmal eine Eilfahrt um die Erde, dies mal in 40 Tagen und 19^ Stunden. Bankier Böris oermacht

an Gymnasien und Realschulen. Aktivie rung des Weingesetzes. Demission des Kabinetts Beck: Koalitionsministerium Bienerth. Demission des Ackerbaumini sters Dr. Ebenhoch infolge des serbischen Handelsvertrages. Demission des tsche chischen Minister. Neue Zeitungsmarken in Oesterreich. Annektion Bosniens und der Herzegowina und Räumung des Sandschak von österr. Militär. Kriegs lärm in Serbien gegen Oesterreich-Un garn. Boykott österr. Waren in der Türkei. Antiösterr. Demonstrationen in Montenegro; Ultimatum

Oesterreich- Ungarns an Serbien. Statthalter Graf Potocki wird von einem ruthenischen Studenten ermordet: Dr. Bobrzynski Statthalter und Stan. Graf Badem Landmarschall von Galizien. Erzherzog Eugen, der zum Generaltruppeninspek tor ernannt worden, tritt das 14. Korps kommando und das Landesverteidi gungskommando an FML. v. Schemua ab. Oesterreich erhält zwei neue Unter seeboote. Erhöhung der Gagen unserer Offiziere. Schönerer tritt aus dem deut schen Turnerbund aus. Deutschfeindliche revolutionäre Szenen

Priesterjubiläum des Papstes. Moder- nistenbewegung: Hirtenbriefe des Fürst bischofs Dr. Altenweisel von Brixen, so wie der deutschen Bischöfe gegen den Modernismus. Maßregelungen des Pro fessors Erhard in Straßburg, Prosessors Schnitzler - München. Prof. P. Minochio in Florenz, des Ablu- Loisy in Paris :c. Ministerpräsident Fortis spricht in der italien. Kammer gegen Oesterreich und Tittoni über die Annäherung Italiens an Rußland. Der italien. Kriegsminister General Bigano demissioniert. Senator Ingen. Casano

im Bergwerksbetriebe an. Großserbische Verschwörung: serbische Hetzereien gegen Oesterreich. Verstärkung unserer Truppen in der Herzegowina. Hochschülerstreik in Rußland. Die Iahreskonferenz der höheren Schulen Englands empfiehlt die Erhöhung der Zahl der Unterrichtsstun den in der deutschen Sprache. Der Schah von Persien bewilligt einen jähr lichen Zuschuß von ZV.Vlck Mark für eine deutsche Schule in Teheran auf die Dauer von 25 Jahren. Mißlungenes Attentat aus den Schah in Teheran. Revolution und Staatsstreich

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 21.06.1879
Umfang: 10
betrifft- Der Landeshauptmann unserer schönen Nachbarprovinz Salzburg, Graf Hugo Lamberg, ist in seinen Muße stunden ein „recht gmoaner Herr' und belauscht die „Gscheerten' bei ihrem Thun und Treiben genauer als es ihnen oft lieb sein dürste. Er erforscht ihre Herzen und Nieren und läßt sich nicht leichtbin etwaö „vor- schwalbeln'. Eine schöne Frucht dieser seltenen Beobach tungsgabe , als deren Generalpächter in Oesterreich außer den leider schon Heimgegangenen Volkspoeten v. Lutteroti und Stelzhamer

seither in vollständiger Theil- nahmslosigkeit. Mit einer Extra-Beilage. Im Verlage der Wagnerischen Univ.-Buchhandlung Innsbruck ist erschienen: >n Bereinsntlchrichten. Innsbruck, 21. Juni. Morgen Sonntag den 22. Juni Vormittags 10 Ühr findet im Betsaale, Erlerstraße Nr. 13, „Evangelischer Gottesrienst' statt. Das Recht der Nationalitäten-ndSprachkn in Oesterreich-Ungarn von Dr. Lndwig Gninplowicz, Dozent dcS StaatörechteS an der k. k. Ilniversltät Graz. 8°. 330 Seiten. Preis

3 fl. ö. W.. Die für Oesterreich so vitale und brennende Nationa litätenfrage wird im vorliegenden Buche zum ersten Male »»»»»» 5» »» Der Verfasser stellt die ganze historische Entwicklung der Nationalitätsidee sowohl in Europa, wie in Oesterreich dar, und verweilt ausführlich bei der staatsrechtlichen Ent wicklung der Nanonalitätenverhältnisse in Oesterreich seit 1343. Nachdem er sodann die theoretische Entwicklung deS NationaliiätsbcgrisscS in Deurschland und Europa fkizzirte, gibt er eine Darstellung des in Oesterreich

-Ungarn geltenden Nationalitäten- u. Sprachenrechtes und faßt schließ lich die Resultate seiner Untersuchungen und Darstellungen in einem Erposä zusammen, welches eine Art politischen Programms für die Weiter-Entwicklung der so wichtigen Nationalitätenverhältnisse in Oesterreich - Ungarn bildet. Wenn einer sich heutzutage für die innere staatsrechtliche Gestaltung Oesterreichs interesslrt, wird in dem Buche reichhaltiges Material und Anregungen finden. Der Tiroler Adler. Dr. Lnsson. Mit 2 Tafeln

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 09.11.1922
Umfang: 8
sein könnte. Ein Abgehen der italienischen Regierung vom bisher eingenommenen Standpunkte, daß die Annuitäten frage als letzt« zur Behandlung und Regelung gelangen solle, läßt sich vielleicht eben falls durch die Genfer Konserenz erklären, in welcher Italien mit anderen Staaten und dabei trotzdem unter einem gewissen Druck« zum Mit gläubiger des armen, zusammenbrechenden Oesterreich aoanziert«. Daß dieses Gläubigercum nur dem Nestreben zuzuschreiben wäre, einem verarmten Staate auf die Bein- zu helfen, daran glaubt

heute kein Kind wehr. Im Gegenteil wird sich jeder vernünftig Denkende darüber klar sein, daß die geleisteten nicht aus Staatsmitteln sondern aus den vollen Geldsäcken des privaten Großkapitals stammenden Kredite nur deshalb geleistet sind, um dabei wieder nur gute Geschäfte zu machen. Und zu einem solchen könnte neben den anderen von Oesterreich übernommenen Ver pflichtungen für das italienische auch an der Süd bahn beteiligt« und daher interessierte Kapital di« Südbahn werden, allerdings erst

dann, wenn auf Grund des für Oesterreich zur Bedingung geinachten Abbaues und der Sanierung in der Betriebführung de? Südbahn diese auch wieder in Oesterreich zu einem rentablen Verkehrsunter nehmen würde. Daß dieser SanierungsWeg in Oesterreich unter dem Drucke der Genfer Groß- sinanzverhandlungen heute schon beschritten wird, ist aus den letzten bedeutend zu nennenden Taris- erhöhungen zu entnehmen, wobei wir der eigen tümlichen Erscheinung Erwähnung tun zu müs sen glauben, daß das ansonsten bei den kleinsten

noch weiter als Gegenstand weiterer Verhandlungen beibehalten werden, nur mit dem «inen Unterschiede, datz die staatliche Ve- triebführung wegzufallen hätte. Der Standpunkt des an seine Gläubiger oerkauft->n Oesterreich dürfte dabei nicht mehr in die Wagschale fallen. Von Ungarn, das immer im französischen S^lepptau gondelte, hat inan niemals gehört, daß es auf die Verstaatlichung der auf seinem Gebiete laufenden Südbahnlinien besonderen B>ert gelegt hätte. Verblieb? somit nur noch Jugoslawien und Italien. Von ersterem

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 03.06.1924
Umfang: 8
ausgegebene ärztliche ! Bulletin besagt, daß das Befinden des Bun deskanzlers befriedigend sei. Er fühlt sich heute bedeutend frischer und nimmt lebhaftes ^Interesse an den politischen Vorgängen. Heute sickert aus der Einschuhwunde kein ! Ilut mehr. Der Bundeskanzler führte gestern vom Krankenlager aus Verhandlungen über die Vorbereitung zur nächsten Genfer Ta- I S»ng. Der Eindruck in Oesterreich und in der ge- ! samten zivilisierten ^Lelt ist ein gewaltiger. Der Attentäter zeigt Zeichen der Reile

, I wo Oesterreich jene Beschlüsse zu erreichen die die Kontrolle beschließen und die I Freiheit des Hamelns für einen geord- I neten Staatshaushalt gewinnen sollen. Im ' frühere britische Botschafter in I ^ien vor einigen Tagen bei. Eröffnung der I bflerreichischen Kunst- und Industrieausstel- I ung in London Oesterreich als den „einzigen T^punkt Mitteleuropas' bezeichnet hat. so yatPrälat Dr. Seipel ein Hauptverdienst. I Attentat ist der Ausdruck der durch «ne verwiSerte Parteipolitik hochgezüchteten

in der gesamten Presse lebhaft Ausdruck oerleihen werden, aber wenn wir tiefer blicken wollen, so müssen wir die Frage aufwerfen: Wer hat den Bo den für eine derart ungeheure Tat geschaf fen? Man hat Oesterreich zuerst zerschlagen, als Staatsganzes, man hat es wirtschaftlich ausgepowert, man hat dem Oesterreicher den Glauben an den österreichischen Gedanken zu rauben gesucht, man hat das österreichische Volk materiell zugrunde richten wollen, um es dann williger für Sklaoendienfte zu ma chen — kurz

, man hat alles getan, um Oesterreich jede wirtschaftliche und politische Lebensfähigkeit zu unterbinden. Ts trifft die Schuld an diesem Attentat die ganze Politik der Nachkriegszeit und ihre Verfechter. Und es trifft die Schuld auch jene, die damals an den „Friedenstischen' sitzend, den Leichen schmaus über den Untergang Europas feier ten. Es ist das größte Verdienst Seipels. daß ihn keine Schwierigkeit, kein Undank und kein von ihm geforderter Verzicht auf per sönliches Wohl, aus kurzen Erfolg, auf den Beifall

sind aus aller Welt und von allen möglichen Persönlichkeiten Beileidstelegramme eingelaufen. Darunter vom Papst, von den verschiedenen Regierun gen der neuen und alten Welt, ja sogar von der Sowjetregjerung langte ein Telegramm ein. Di« verschiedenen Parteien und Korpo rationen in Oesterreich nehmen diese Gelegen- he-it wahr, um dem Kanzler ihre Sympathie kundzutun. Auch die sozialistischen Führer ver urteilen scharf das ruchlose Attentat und er klären, in keiner Weise daran irgendwie schuld oder beteiligt

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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 18
Datum: 15.01.1909
Umfang: 18
eines Selbstmörders. Von der Höhe der Stephanspromenade in Karlsbad stürzte sich ein Mann in die Tiefe und blieb tot liegen. Man fand auf seinem Hute einen Brief auf dem stand: „Wenn du gar nichts Hast, laß Dich begraben, denn ein.Recht zu leben hat nur der, der etwas hat! Text von Heine, in Szene gesetzt von Josef Müller.' * In Wien gab es pro 1908, 1236 Selbstmorde. Es waren 816 lebensmüdeMänner und 420 lebensmüde Frauen. * Die erste Roh - Zellnloidfabrik in Oesterreich. Die ungarische Regierung hat dem Wiener

Großindustriellen Dr. Viktor Piwonka gemeinschaftlich mit einem englischen Konsortium die Konzession für eineRoh-Zelluloid- Aktiengesellschaft erteilt. Die Fabrik wird in der Nähe von Raab erichtet werden und die erste Roh-Zelluloidsabrik in Oesterreich-Ungarn ^sein. Das Kapital beträgt 2'/, Millionen Kronen. * Gummiwaren werden teuerer. Wie -verlautet, beabsichtigen zufolge der konstanten Preissteigerung des Rohgummis sämtliche Gummiwarenfabriken die Preise ihrer Erzeug nisse zu erhöhen. * 117 Jahre alt

. Die Redaktion des genanntes Blattes erklärt nun nach entsprechender Information, daß die Anwürfe des erwähnten Artikels gegen einige Bewohner von Heising ungerechtfertigt und unwahr sind und bedauert diesem Berichte die Spalten des Pustertaler Bote zur Verfügung gestellt zu haben. Eingesendt. Das Ziel der Eisenbahnpolitik der österreichischen Regierung, den ganzen Bahnbetrieb in Oesterreich zu verstaatlichen^ ist durch die faktisch schon vollzogene und nur noch durch gesetzliche Festlegung

des Über einkommens auch formell durchzuführende Uebernahme der Oesterr. Nordwest- und Südnorddeutschen Ver bindungsbahn, der Staatseisenbahn und Böhmischen Nordbahn um ein gewaltiges Stück näher gerückt. Von wichtigen Bahnstrecken fehlen jetzt nur noch die Südbahn, Aussig-Teplitzer, Buschtehrader Bahn und Kaschau-Oderberger Bahn, bezüglich welcher die Ver handlungen wohl nicht lange auf sich warten la^en werden. Auf der eben erschienenen Ausgabe 1909 von G. Freytag's Verkehrskarte von Oesterreich-Ungarn

über Eilzugsverkehr, ein- und zweigeleisige Strecken, Darstellungen über Personen- und Frachten verkehr in Oesterreich und Ungarn, den Warenverkehr zur See, die Anzahl der Postsendungen, sowie ein Wandkalender ergänzen den Inhalt der hübschen Karte, -die für jedermann, besonders aber fürKaufleute aller Branchen unentbehrlich ist. Jede Buchhandlung, aber Karte gefalzt für L 2.—, auf Leinwand gespannt in Taschenformat oder mit Stäben für L 4.— (Porto extra). fünf andere Kapuziner dem Erdbeben zum Opfer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 10.07.1919
Umfang: 12
des verhaßten „Systems' öffentlich zu fungieren, um dieses erst recht verhaßt zu machen. So grün dete Nathan, der Londoner, mit Herzog Welling ton ostentativ einen .Konstitutionellen Berein ge gen aufrührerische Grundsätze und Schriften' (1821). Bis zum Jahre 1827 hatten die fünf Franfurter an Anleihen und Subsidienzahlun- gen an 1200 Mill. fl. übernommen. 300 in Eng land, 200 in Frankreich. 120 in Oesterreich, eben soviel in Neapel. 100 in Preußen, 80 in Ruß land, 30 in Brasilien und 12 in kleineren deut

Dezennien schloß Solomon über 200 Mill. fl. Staatsanleihen für Oesterreich ab, stets in Form von Lospapieren, deren Gewinnchanche' das Publikum über die Gefahren des Kursver lustes hinwegtäuschen. In der Folge wechselten die Rochschilds ihre Technik, trieben also dis Staatspapiere in die Höhe, so haß der Tilgungs fonds die zu 60 Prozent (nämlich mit 40 Pro zent Verlust) verkauften, oberwähnten fünfpro- zentigen Papiere später mit 106 bis 109 Prozent einlösen mußte. 1824 sprang Graf Fries

, der Er be von Fries u. Co. aus dem Ring aus. um dem Baron Simon Georg Sina Platz zu machen. 1841 bankrottierte Falkner, der Nesse und Erbe der Gebrüder Geymüller. Dieser, sowie die Gebrü der Schickh, Erben von Steiner u. Co. wurden wegen Veruntreung steckbreflich verfolgt. All Handelshäuser wankten in ihren Grundfesten« nur Solomon, der diese Erschütterungen nntbe- reiten half, triumphierte. Er. „der Retter Oester reichs' wurde der Regierung unentbehrlich. Als sich Oesterreich 1831 wieder Belgiens bemächti gen

und Kaoalleriekordons mußten die ungeberdige Masse im Zaume halten. Anselm, Solomons Nach folger, dem als Meisterprobe die Erbeutung der Südbahn gelang, deren Hauptaktionär und Prio ri tär Rothschild heute noch ist, war ein würÄger Sohn feines Vaters. Als nämlich Oesterreich im Zeichen romantischer Restauration sich von der Judäokratie befreien wollte und zu diesem Zwecke eine halbstaatliche „Oesterreichische Kreditanstalt für Handel und Gewerbe' gründete, ließ Anselm die Aktien'ankaufen, peitschte

diesen Industriezweig monopolisiert, so gelang ihm die Eroberung von Witkowitz, des Mähr. Ostrauer Eisen- und Koh lenreviers. Besondere Gunstbezeigungen erwies er Ungarn, das er ganz in seine Gewalt brachte. Als er 1911 starb, rühmte ihm Magnatenhausmitglied Adolf v. Ullmcmn im ..Pester Lloyd' (vom II. Feber 1911) die besonders Qualifikation eines' Führers der ganzen wirtschaftlichen Bewegung in Oesterreich-Ungarn nach, dankte dem Toten die Er rettung (!) Ungarns aus den finanziellen Kalami- . täten der 70er Jahre

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 17.04.1866
Umfang: 6
eine Verständigung zu Stande ge kommen sei. Die Sache schien nicht ohne, denn Preu ßen hatte in seinen Vorschlägen die militärische Führer schaft in Süddeutschland Baiern zugetheilt, — da für Oesterreich im preußischen Vorschlage in Deutsch land ohnehin kein Platz mehr ist, und zude,n hatte der baierifche Gesandte erst vor wenigen Tagen vl>m preu ßischen Kabinette den rothen Adlerorden erhalten, — eine gewiß große Auszeichnung. Aber Baiern ist zum Glücke besser deutsch gesinnt, als man eS in Ber lin wünscht

wahrscheinlich deshalb jetzt mehr als je an den deutschen Krieg, weil man den Franzosen daniit die größte Freude machen würde. Daß übrigens in Italien trotz der Finanzbedräng nisse gerüstet wird, ist außer allem Zweifel, und daß der Zweck dieser Rüstungen kein anderer ist, als im Falle eines deutschen Krieges Oesterreich in den Rücken zu fallen, ist ebenso offenkundig. Allein Italien wird Oesterreichs Aar, trotz Preußen, nichts anzuhaben ver mögen, und diese mit List und Gewaltthat zusammen gefügte und daher

und in einem Konflikte darf man darauf rech nen, daß sie schon der Selbsterhaltung wegen Hand in Hand mit Oesterreich gehen, — denn von der preußischen Reform, die damit anfängt, Preußen zum deutschen KriegSführer zu machen, die Kriegsmacht der deutschen Regierungen unter preußisches Kommando zu stellen, mithin, wie ein Korrespondent der „G.-C.' richtig be merkt , mit der Forderung anhebt, die Waffen aus zuliefern , können sie zum Boraus wissen, daß der Schluß dieser Reform die Mediatisirnng

ist. — Und die Kriegsmacht dieser Mittel- und Kleinstaaten in ih rer Gesammtheit, wird in einem Kriege gegen Preußen ein sehr schwer wiegender Faktor, der Oesterreich zu Gebote steht. Im Parlamente Englands haben die Debatten über die Wahlreformbill begonnen, deren AuSgang über die Existenz des gegenwärtigen Kabinettes entscheiden soll. Die Aussichten haben sich für die Regierung in deß weit günstiger gestaltet, und man zweifelt nicht mehr, daß sie die Bill in zweiter Lesung siegreich dnrchö Parlament bringen

Verhältnissen ein öster reichischer Offizier in Neifse abgefaßt worden ist, ohne daß dies irgend eine Belästigung für denselben zur Folge gehabt hätte. Das ist wohl nicht richtig; sonst hätte die „N. A. Z.' gewiß sich beeilt, Kapital daraus zu schlagen. Möglich, daß man es dem König einredet, der so unwillig über diesen Zwischenfall ist, daß Per sonen, die bis dahin die Antipathie gegen Oesterreich

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 13.03.1866
Umfang: 6
Metternich. Durch den Herrn Oberstkämmercr Sr. k. k. Apostoli- Utu angemeldet begab sich sodann der Herr Botschafter in das Audienzappartement, überreichte Sr. MaMat mit den Jnsignien des Ordens ein Hand schreiben Sr. Majestät des Kaisers der Franzosen und hielt dabei folgende Ansprache: „Eu. Majestät! Ich habe die Ehre Eu. Majestät die Jnsignien des Großkreuzes der Ehrenlegion zu überreichen, welche der Kaiser, mein erlauchter Herr, Sr. k. Hoheit dem Herrn Kronprinzen von Oesterreich verliehen

, die Bande immcr fester anzuziehen, welche die zwei Völker an einander ketten und die, wie ich hoffe, sich unter dem glücklichen Einflüsse von Verträgen — von glei chem Nutzen für Oesterreich wie für Frankreich — sicher vervielfältigen werden.' Se. k. k. Apostolische Majestät geruhten diese An sprache mit nachstehenden Worten zu erwiedern: „Herr Botschafter! Ich nehme mit Vergnügen die Jnsignien des Groß- kreuze« der Ehrenlegion entgegen, welches Ihrem Sou verän Meinem Sohne zu verleihen gefallen

nicht ent sprechen dürfte. So meldet die „Bohcmia.' — Das Wiener Kabinet muthct — wie dcr „Börsen- Halle' mitgetheilt wird — einer Macht die Absicht einer eventuellen Okkupation der Moldau zu. Bei dem geringsten Anzeichen einer Berw.rNichung diese« Planes werde Oesterreich durch schnellen Einmarsch seiner eigenen Truppen m die Moldau der Planen Rußlands zuvor kommen. Wien, 1v. März. Laut Erlaß des k. k. Finanz ministeriums können vom 1. April an Coupons der Obligationen der allgemeinen Staatsschuld

abgehalten wurden. Die ..Jndep. belge' hat eine weitere Version .über dcn preußischen „KricaSrath vom 28. Febr.' Dicsclbe lautet nach einer Brüsseler Mittheilung dcr^ „N. Fr. Pr.' folgendermaßen: Den Gegenstand der Verhandlung bildete die Frage, wie mau, nicht etwa ein Ultimatum, wohl aber eine Aufforderung zn formulireu habe, die Oesterreich vcr- anlassen sollte, eine letzte Unterhandlung über dieHer- zogthümersrage anzunehmen. Die Meinungen waren sehr getheilt. Der Kronprinz, heißt es, und Graf

v. d. Goltz, ohne sich nach irgend einer Seite hin mit Bestimmtheit auözusprechen, sollen die Politik des Ab- wartenS befürwortet haben. Die Feudalen, Herr v. Mantensfel und v. Treskow, sprachen lebhaft zu Gun sten der österreichischen Allianz und riethen zu allen möglichen Opfern, um dcn Besitz der Herzogthümer auf gütlichem Wege von Oesterreich zugestanden zu er halten. Graf Bismarck soll sich bestimmt für den

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 03.11.1909
Umfang: 8
' wieder nicht sein, er ist ja doch noch nicht gar so alt! Inland. Die deutsche Einigkeit. Die „Reichspost' schreibt: „Die.Deutschradikalen Kärntens veranstalteten am 23. ds. in Klagenfurt eine Volksversammlung, in der LAbg. Dr. Angerer und der deutschnationale Arbeiterführer Einspinne? über „den flavifchen und klerikalen Ansturm gegen das Deutschtum in Oesterreich' sprachen. LAbg. Doktor Angerer erklärte unter anderem: „Nicht bloß der slawische Feind ist es, der am Lebensmark der Deutschen nagt, der geborne Feind alles Deutschen

gesagt: „Man will, die Abgeordneten sollen dahin wirken, daß die Steuern mäßiger werden, wir sind eben daran, wir wollen ausschalten die ungerechten Steuern, die Hausklassensteuer und einen Teil (!) der Grundsteuer.' Zwei Tage daraus, am 26. Oktober, sagt der Finanzminister Dr. v. Bilinski: „Wir haben ein Defizit von 42 Millionen Kronen und müssen wenigstens 8 neue Steuern, und zwar sofort, einführen.' Wer hat recht? Wir wollen einiges hersetzen über die Fort entwicklung der Steuern in Oesterreich

. Die gemeinsamen Einnahmen für Oester- reich-Ungarn im Jahre 1862 betrugen 59 Millionen Kronen und die gemeinsamekAusgaben 709Millionen, der Abgang 115 Millionen. Im Jahre 1867 wurde Oesterreich und Ungarn getrennt und für das Jahr 1868 stellte Oesterreich ein selbständiges Budget auf: Einnahmen 542 Mill. Kr., Ausgaben 640 Mill. Kr. Defizit 78 Mill. Kr. 1879. Einnahmen 785Mill.Kr., Ausgaben 942 Mill. Kr. Defizit 157 Mill. Kr. Vom Jahre 1861 bis 1879 hatte Oesterreich mit ein paar kurzen Unterbrechungen

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Volksbote
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Seite 7 von 12
Datum: 23.10.1919
Umfang: 12
, wie früh« in Kronen. So mußte z. B. «in armer Klemhäuskr mDarsch'eine magere Ziege um 85 Lire kaufen; ein Stern! Wein — mit Lkps vermischt —kostet eine Lira, früher eine Kröne. .So wird allgemein gehandelt.. Die armen Leute haben ihr Geld eingebüßt und. müssen jetzt — rrcil - der Pleaten mrd die Erdäpsü nicht gut geraten sind—das Nötige teuer iu Lire kaufen.-Wie weit kommt das! ■; ■ . ’ - ÄartrÜ, Vintschgau, 13. Oktober: \- (Zwei Drophezeinugen über Oesterreich und , ' Anderes.) Die erste stammt

und Mähren wird mit -Deutschland vereinigt. „Bo,* sagte bet anbete, ; »das ist also alles schon ausgemacht; nun, während Ihr die Länder so verteilt,. als ob es Hutterbrod» schnitte« wären^ was macht, dann da ln da Zwi» ^ schenzeit Oesterreich?* »DaS wird nicht in Betracht gezogen,* sagte da andere mit einer abweisenden Handbewegnng. ,Wmn das nicht in Betracht ge- ' zogen wird, meinte ich bei mir im Stillen, so , wird diese E wägung wohl «n großes Loch bekommen.. Lieber, L sa, meinst

du das nicht auch?* - So da Wortlaut., Und dr sagte unb sagt man noch immer, es gab und gibt keine, Freimaurer, die Ocst-rreich ein langsames aber sicheres. Grckb ge« .' grcbrn haben. Und Hämmerling hat im^Jahre . 18>«4, gesungen: »Oesterreich, du todtgeglaubtes, ,! , «h' dreißig Jahr' vergehen, — Wirst- du stolz.und jugendkräftig n»or de» andern 'Völkern stehen!* —k Und-obiges ist mrS dem Jahre 1877! War taut aLeS blind und . taub nur die Freimaurer wachten? —r Was Staatsmämi« und Diplorktate» nicht . nerstanden

, haben, das hat her- ein alter Man»,- (grb. 1824), da. gewiß bessere Zeitert. in Oesterreich gesehen hatte, verstanden und hat in; ' seinen weißen Bart und seiner gebauchten Gestalt d« prophetische» Worte gesprochen, als. hier vom Pfarrturm am 30. Juli 1917 zwei Glocken zer- , schlagen wurden, z m Herrn Pfarrer undHerrnLehrer: ! »Tiats no amerst tftüher) Schidum läuten für 1 ; Oesterreich* ^ Hier sind die zwei ältesten Leute j zwei Männlein, ged. 1824,' und voriges Jahr , ist . eiü Weidlem gestorben, - d.S 1823

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 02.01.1884
Umfang: 8
,2 4.5- s. e l! 5.1- v S.22 !! S.SS ^ 5.51 z s.io 0.22 0.S3 S.4I 7. V 7.!V ?.S0 b.25 >.»S o.lv V.S lv.2 lv.SI ll. 4 11.21 ^ II.»7 5511.52 '! — »5,12.23 »7 — i»! — »12.45 7 I.— 57 SV SS w 1 »z 2 l.lk I.4k K.^l. ?-«1K S.33 W.'^S 10.15 10.31 10.47 N — 11.15 11. I1.Z4 11.45 11.55 1Z. v 12.15 12.2 12.40 S.S5 ».so z.s ».so 4.— 4.12 4.25 4.40 4.55 5. 2 Gewerbe» Handel und Verkehr. Maßnahmen für den Arlbergverkchr. Ueber die Einleitung von verkchrspolitischen Maß nahmen im Verkehre zwischen Oesterreich

-Ungarn und der Schweiz v!» Arlberg berichtet man dem „Pester Lloyd' aus Zürich: „Die Vorbereitungen, welche nothwendig sind, um nach Eröffnung der Arlberg- bahn, an welche Linie man in Bezug aus den Wech- elverkehr uud dessen Hebung mit Oesterreich-Ungarn hierzulande so große Hoffnungen knüpft, werden eifrigst betrieben. Während einerseits in Brcgenz als dem Endpunkt der neuen internationalen Linie nach dem Bodensee-Becken, durch die Aktivierung der Traject- chisfahrt und die Errichtung

alle Eigenschaften eines bedeutenden Lagerplatzes für die hauptsächlich sten Produkte der östlichen Länder besitzt. Nament lich auch für den Verkehr an Hornvieh :c. wird rechtzeitig vorgesorgt, um den Export ans Oester reich - Ungarn nach der «chweiz nnd Frankreich, welcher bekanntlich derzeit infolge des Durch- zugsverbotes über Deutschland gauz gehemmt ist, auf H die Arlberg - Route , respective über die Schweizer Bahnen zu leiten. Die vor kurzem zwi schen der Schweiz und Oesterreich-Ungarn zustande gekommene

Viehseuchen-Convention regelt die dics- fälligen Verhältnisse auf rationeller Basis und sichert die Viehausfuhr aus dem Nachbarreiche vor allen Wechselfällen. Um bezüglich der künftig zu stipulie- renden Tarife aus Oesterreich-Ungarn nach der Schweiz und Frankreich eine Einigung ebenfalls her beizuführen, fand hier vor einigen Tagen eine Eon- ferenz zwischen den Delegierten des Staatseisenbahn- betriebes und der Oesterreichischen Südbahn mit denen der schweizerischen Eisenbahnen statt, auf wel cher

Menschenmenge, welche eine sym pathische Haltung an den Tag legte, in ungestörter Weise. Die oben genannten Vertreter Oesterreich- Ungarns gaben ihrer Befriedigung über den Verlauf des Actes Ausdruck. Sonntag vormittags 9 Uhr begab sich Se. kaiserliche Hoheit Feldmarschall Erz herzog Albrecht mit einein Separatzuge der Franz Josef-Bahn in Begleitnng zahlreicher Generale nnd höherer Officicre der Wiener Garnison nach Wetz- dorf (^Station Grog-Wcikersdorf), um der Beisetzung der dorthin überführten Ueberreste

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 29.11.1877
Umfang: 8
wo die Rück- ficht auf die Vermehrung der Staatseinnahmen aus dem Zollgefälle überwog. In letzterer Beziehung ist die Thatsache bemerken«- werth, daß die Gefammtbelastung des Waarenver kehres mit Zöllen in Oesterreich-Ungarn weit gerin- ger ist. als in anderen Staaten, und daß da« Zoll gefälle auch nicht annähernd jene Bedeutung für die Bedeckung der Staatsbedürfnisse einnimmt, welche es sonst überall zeigt. Aber auch gegenüber den Ge- jammteinnahmen steht das Zolleiträgniß in Oester- ?ol und Vorarlberg

' Nkr. T74 reich-Ungarn weit zurück hinter den Ergebnissen an derer Staaten. Auf den Kopf der Bevölkerung entfällt an Zoll einnahmen in Gulden österreichischer Währung in den Vereinigten Staaten von Nordamerika 8 1, in Eng land 5, in Spanien 4 2, in Frankreich 2 7, in der Schweiz 2 2, in Italien 14, in Holland 13, in Deutschland 14, in Belgien 12, in Rußland 12, in Oesterreich-Ungarn 06. ' Angesichts der vielfach betonten Nothwendigkeil. daS Gleichgewicht im Staatshaushalte auch durch eine vermehrte

dieser Zölle am sichersten und einfachsten nur durch die Anwen dung desselben Werlhmessers zu erreichen, welcher heute fast in ganz Eurcpa, selbst in Rußland für Zollzahlungen eingeführt ist. Handel und Verkehr. Der ZwangScurS in Italien und der Frachtenverkehr mit Oesterreich. Wie seiner zeit die Turiner Verwaltung der Südbahnlinie, so läßt auch heute (wie wir der „N. Fr. Pr.' entnehmen), die Gesellschaft der pberitalienischen Eisenbahnen von ihren Bahnämtern die Berechnung der Frachtgebühren

^ während sie selbst alle diese Nachnahme-Gebühren für ihre St! ecke in Italien nur in italienischen Papier gelde ohne Agiozuschlag leisten, erwächst den Bezieherir der Waare in Oesterreich in Anbetracht deS DiS- agios der italienischen Noten ein Nachtheil, der unter Umständen sehr bedeutend sein kann. Die Gesellschaft der oberitalienischen Eisenbahnen berust sich hiebet eioerseits auf die Grundsätze des internationalen Ver- k-hrS. denen zufolge di- Gebühren, Spesen u. f. to. in der gesetzlichen Währung jenes Landes zu vergüten seien

, in welchem die Zahlung erfolgt, und zwar ohne^ Rücksicht auf die Schwankungen deS E»rseS desjenigen Staates, aus welchem die Waare kommt, anderersötS auf die mit dem Reichszesetze vom 1. Mal 1866 er folgte Einführung des ZwangScurses für die Bank-- billette. Diese Schwierigkeit ist nur zu vermeiden,- wenn — wie oben erwähnt — die Bezüge aus Italien: srankirt und umgekehrt die Sendungen von Oesterreich» nach Italien stets in angewiesener Fracht aufgegeben: werden, weil in beiden Fällen die für die italienische

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 07.02.1906
Umfang: 14
. Aber gerade bezüglich dieser beiden Erscheinungen zeigt sich ein erfreuliches Bild. - So ist der Konsum Oester reichs an Steinkohle von 118'6 Millionen Meter zentner im Jahre 1904 auf 126 Millionen Mztr. im Jahre 1905, der Absatz an Braunkohle von 217 auf 225 Millionen Mztr. gestiegen. Bei der Steinkohle erklärt der Wiener Korrespondent der „Voss. Ztg.' die Zunahme zum Teil durch die An sprüche der Zuckerindustrie, welche in Oesterreich eines der merkwürdigsten Jahre hatte. Hingegen spiegelt

legt, als sich an neuen Unternehmungen zu beteiligen. Diese Zurückhaltung ist aber wohl auf die Unsicherheit unserer handels politischen Beziehungen zu den Nachbarstaaten zurück- zusühren. Im großen und ganzen bleibt aber das Gesaimbild des wirtschaftlichen Lebens vom Jahre 1905 ein erfreuliches. Oesterreich befindet sich in einer Zeit der wirtschaftlichen Prosperität und es ist zu hoffen, daß auch das heurige Jahr den Erwar tungen, welche man auf dasselbe setzt, entspricht. Den politischen

Kampfes gegen die Krone aufgeben und sich der Botschaft des Kaisers fügen? Wir glauben, die Verwirrung und der Schrecken, die die kaiserliche Botschaft neulich bei den Führern der Koalition angerichtet hat, lassen erwarten, datz die Führer, da ihnen von allerhöchster Stelle ent schieden Halt geboten wurde, zur Besinnung kommen und ihr frevelhaftes Spiel anfgeben, das sie lange genug getrieben zum Schaden Ungarns und der Desamtmonarchie. In Oesterreich wird man die Ab lehnung der ungarischen Vorschläge

durch den Kaiser als erlösende Tat empfinden. Lange genug haben die ungarischen Volksbetörer auf die Güte unseres Monarchen gesündigt. Ausland. Der österreichisch-russische Handelsver trag abgeschlossen. Laut einer halboffiziellen St. Petersburger Meldung sind die Bevollmächtig- ten zu>n Abschlüsse eines Handelsvertrages zwischen Oesterreich-Ungarn und Rußland am Donnerstag zu einem vollständigen Einvernehmen gelangt. Freitag wurde der Vertrag dem russischen Ministerrate zur Prüfung unterbreitet

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 09.12.1891
Umfang: 8
werden müssen. Einen isolierten Staat gebe eS nicht. Selbst das, was in Amerika, in Ostindien, in Australien ge schehe, wirke auf den Industriellen, den Gewerbe treibenden, den Landwirt in Oesterreich zurück. Red ner macht aufmerksam, dass man bei dem Tarif auch darauf achten müsse, ob die versendete Ware zur Pro- duction oder zur Consumtion bestimmt sei. Die Local- bahnen führen den Hauptbahnen die Frachten zu, und man sollte daher nicht verlangen, dass die Local-Jn- teressenten die ganzen Betriebskosten

beschaffen; be scheidene Opser des Staates für die Localbahnen wären daher wohl am Platz?. Redner wünscht, dass sich in Oesterreich der Unternehmungsgeist stärker ent falten möge. Oesterreich vertrage eine weit größere Entwicklung deö Eisenbahnwesens als wie sie sich bis jetzt gezeigt habe, und weist Redner diesbezüglich auf das Beispiel von Ungarn hin. Schließlich erörtert Redner die schlechte materielle Lage der Eisenbahn- bediensteteu und erwartet eine Abhilfe. Die in Ver handlung stehenden Titel

ein erster Punkt gewonnen, welcher eine klare Scheidung der Parteien herbeizuführen geeignet sei. Rndini fährt fort: Mit der Erklärung, dass im Kriegs falle Oesterreich Ungarn an der Seite Italiens stehen würde, habe er durchaus nicht gesagt, dass Italien sich nicht selbst genügen könnte. Er habe keinen Augen blick gezweifelt, dass Italien seine Einheit nnd Unab hängigkeit zu vertheidigen wüsste. Im weiteren Ver laufe der Sitzung beschloss die Kammer, die Tages ordnung Cnrioni und Genossen, worin

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Innzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 17.11.1863
Umfang: 4
welche nicht durch sorgfältige Prüfung und eingehende Bearbeitung vorbereitet sei, wäre nicht der geeignete Weg um Schwierigkeiten zu vermeiden. Eine Verstän digung über Modalitäten des Kongresses zwischen Preußen, Oesterreich und England sei nicht erfolgt, nicht einmal versucht, also auch keine Verständigung über den Inhalt identischer Rückäußerungen. Der König habe sich gegen Hrn. v. Talleyrand vorläufig über Preußens Auffassung mündlich ausgesprochen. Paris, 14. Nov. Die im Gelbbuche

, 14. Nov. Das heute ausgegebene „Me morial diplomatique' macht folgende Mittheilung: Gleich bei der ersten Reise des kais. österr. Botschafters Fürsten Metternich eröffnete Frankreich seine Politik: Wiederherstellung Polens, neues Gleichgewicht der Staaten, ein System von Allianzen, deren Centrum Frankreich und Oesterreich. — England opponirte. Oesterreich wollte Galizien behalten, das in Majorität von Ruthenen bewohnt ist. Das Problem wurde in Folge dessen reduzirt auf Herstellung des legalen

Zu standes, die territorialen Fragen wurden fallen ge lassen. Oesterreichs Deklaration lautet: es wird mit Frankreich gehen, das ist absolute Nothwendigkeit. Kompensationen sind durch einen europäischen Kongreß zu accordiren, unter gleichmäßigem Verständniß, zwischen Oesterreich, Frankreich und England. Diese haben ein Programm vorzulegen und ein dirigirendes Konnte des Kongresses zu bilden. Toulon, 14. Nov. Das Marineministerium hat in allen Kriegshäfen Befehle zur^ möglichsten Beschleu nigung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 10.03.1892
Umfang: 8
störender Zwifchenfall ereignet und anch der obbezeichnete Theil der Bevölkerung habe sich bereits beruhigt. Locs!- nnd Nroninziezi-Glzvonik. Innsbruck, 10. März. Für daS Andreas Hofer-Denkmal auf dem Berg-Jfel fließen die Beiträge — wie das in der heutigen Nummer aufgeiioiiiiiicne 19. Verzeichnis dar thut — iu reichlicher Weife aus fern und nah, ein Beweis, dass das Unternehmen des Comites nicht nnr im engeren Heimatlande Tirol, sondern auch im weiten Vatcrlande Oesterreich, ja weit außerhalb

- tätten und noch vieles andere zum Wohle des Thales herzustellen. Landwirtschaftliches, Getverbe, Handel und Verkehr. WährungSfyftcni und Valutaregulierung in Oesterreich von A. Niggl. (Fortsetzung aus Nr. 55.) Welches Währnngssystem wird sür uuS das ange messenste sein, um WechselcurSschwankungen zu ver meiden, Oesterreichs internationalen Handel zu kräftigen und den Staatscredit zu heben? Das Nächstliegende wäre wohl die Rückkehr zur thatsächliche» «ilberwährung, nnter „sreier' Aus prägung

eines vollwertigen Silberguldens und gleich zeitiger Sistiernng des nneinlöslichen mit Zwangscnrs versehenen Papiergeldes. Dem stellt sich aber ein praktisches Hindernis in den ersahrnngsgemäßen Preis- slnctuationen des Silbers entgegen, wodurch — nach einer ephemeren Besserung — bald wieder die gegen- wärügen unseligen Verhältnisse herbeigeführt werden müssten. Will Oesterreich auf dem Weltmarkte Con- cnrrciizfähig werden, so muss es jenes Metall wählen, welches heute den internationalen Preismaßstab bildet

; die plötzlich enorm gesteigerte Nachfrage müsste fast ebenso bedeu tende Preisschwankungen verursachen, wie beim Silber und diese Fluctuationen würden wieder die erstrebte Stabilisierung der Wechseleurse hindern. Um das Gold müsste sich auf dem Weltmarkte ein mächtiger Concurrenzlanipf zwischen den eiuzeluen Goldwährungs- staaten entspinnen, dem daS wirtschaftlich schwächere Oesterreich unterliegen dürfte. Wir wären aber durch den nnverweilten Tausch unserer Valuta gegen reine Goldwährung auch bemüssigt

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 22.05.1854
Umfang: 4
nach Böhmen abgereist. Aus Venedig vom 16. meldet man: Se. kgl. Hoheit der Erbprinz von Preußen hat sich nach mehr tägigem Aufenthalte in Venedig gestern über Verona nach München begeben. — Se. k. Hoheit der Prinz Georg von Sachsen ist gestern von Florenz in Venedig eingetroffen nnd im Hotel Danieli abgestiegen. Se. Höh. wird einige Tage in Venedig verweilen. Wien, 16. Mai. Weit, weit über die Grenzen unseres Vaterlandes hinaus wird der Ehrenrnf er tönen, den der Kaiser von Oesterreich an seine Völ ker

Zukunft an der Hand eines schöpferischen, selbstständigen und hochherzigen Monarchen im Glänze der Ehre, des Wohlstands, der Kraft nnd der Ein heit, wie die alten Traditionen sie verheißen. Die historische Gestalt des Kaisers Franz Joseph tritt mit jedem Tage prägnanter hervor. Die Welt erkennt immer mehr und mehr, daß hier eine Indi vidualität, eine große Individualität, die Arena der Geschichte betreten hat. Die Art wie der Kaiser von Oesterreich in diesem großen Moment den Entschluß anzeigt

, in die Krise, welcher Europa entgegen geht, durch die That ein zugreifen, zeigt von eben so großer Mäßigung als edler Sclbstständigkcit. Erst nachdem von Seiten Rußlands »an den östlichen und nördlichen Gren zen' Oesterreichs ..bedeutende Tnippenanfstellungett stattfinden', ordnet der Kaiser die Verstärkung unse res HeereS an; aber nnn auch als eine ganze Maß regel, um die Interessen des Reichs nnd seiner enro- päischen Machtstellung in vollem Umfange zu wahren.' Oesterreich hatte bisher ein Armeekorps

Manifestationen antwortet, wo es seine Truppen längs der Grenzen Galizkcns aufstellt, nun ist es Zeit zu zeigen, was Oesterreich kann, wenn es will. (Ostd. P.) vo. v. Wien, >7. Mai. Die Ergebnisse des nnn- mehr abgeschlossenen Budgets des Jahres 1353, welche die ..Wiener Zeitung' vom 17. Mai mittheilt, zeigen eine Erhöhung der ordentlichen Einnahmen auf 236 Millionen gegen 225 Millionen in 1852 und 202 Millionen in 1351. Die direkten nnd indirekten Abgaben haben im Jahre 1653 215 Millionen, im Jahre 1852 202

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 24.04.1917
Umfang: 8
„Bozner. Nachrichten/' Dienstag,' den 24. April 1917. Nr. 90 Den Volksstämmen, die Oesterreich bewohnen, ist aus Grund lage der Gleichberechtigung die Entfaltung ihres nationalen We sens ZU gewähren, soweit dies mit der Einheit des Staates, mit den notwendigen engen inneren Zusammenschlüsse aller seiner Teile und mit der Wahrung seiner Kraft nach außen vereinbar ist. Dos Staatsinteresse fordert auch die Festlegung einer Spra che als Staatssprache, um die Einheitlichkeit und Ordnung

Oesterreich-Ungarns um seinen Fortbestand die Aufgabe und das Ziel jedes Patrioten. Zu diesem uns allen heiligen Zwecke ist die Heranziehung der gesamten Kräfte der Monarchie bis an die äußerste Grenze der. Leistungsfähigkeit geboten. Es entspricht dem durch die Pragmatische Sanktion gefestig ten monarchischen Gefüge Oesterreich-Ungarns, daß die Wehr macht in ihrer Gesamtheit- auch nach Beendigung des Weltkrieges als Machtmittel zur Verteidigung stets in der Hand des.Käisers und Königs bleibe

. . -- ^ Die Partei steht, was das Verhältnis zwischen Oesterreich und Ungarn betrifft, auf dem Boden der durch den Äusgseich des Jahres 1867 geschossenen Rechtslage, erwartet aber auch, daß an dem Geiste dieses Ausgleiches u. feinen Bestimmungen sestgehal ten und in Hinkunft jeder einseitigen Weiterentwicklung oder Abbröckelung entschieden vorgebeugt werde. Insbesondere darf an den pragmatischen Einrichtunaen nicht gerüttelt und daher auch die gemeinsame Vertretung im Auslande nicht beeinträchtigt

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