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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 28.07.1934
Umfang: 4
gerettet Die «lieekien Zn Oesterreich herrscht wiederum Ruhe. Die vereinzelten Versuchern Liehen, Leoben und bei Klagenfurt sind nur Episoden von geringfügiger Bedeutung. , Sie beweise» höchstens, wie wenig Anklang in der Nachbarrepuvlik die von den Attentätern von gestern uns Mördern von heute eingeführten Räubermethoden gefunden haben. Das österreichische Volk hat würdevoll und dis zipliniert mit seinem Schweigen und mit seinem Schmerze moralisch die „direkten und fernen Ver antwortlichen

einer Ttation personifizieren können; sie ver körpern höchstens eine traurige Erscheinung poli tischer Verirrung. . die einen nichtssagenden Teil des österreichischen Volkes ersaßt hat. eine Erschei nung, die die Unabhängigkeit der Republik und der Friede Europas nicht länger dulden können. Das Dollfuß-Oesterreich lebt und ist lebensfähig, was: immer auch die reichsdeulschen Zeitungen sagen mögen: die ersten Akte der Regierung nach dem , tragischen - Mittwoch-Nachmittag bezwecken alle die unveriückte

- chischen Unabhängigkeit gezogen wurde. Auf Deutschland kommt es seht an. mit einem Akte der Selbstbesinnung die Wolken zu zerstreuen, die sich drohend am Horizont'von Europa ballen. Die Bestimmung des Herrn von Papen zum deutschen Minister in Wien» um die Wiederauf nahme . freundschaftlicher - Beziehungen . zwifchen Oesterreich und DàtMànd zu' ermöglichen» kann auch ein günstiges Anzeichen fein. Doch darf es nicht allein bei Worten bleiben, es müssen ihnen auch die Taten folgen. Das ist der Wunsch

betrachtet und sie deshalb auch entschieden zu verteidigen gedenkt. Italien verfolgt eine Politik erleuchteter Weisheit unter den Völkern und hak feine Unparteilichkeit unter Beweis gestellt, indem es in schwierigsten Stunden Deutschland brüder lich zur Seite gestanden ist. und hat deshalb auch ein Recht, noch einmal ein Work männlicher Weis- heit auszusprechen. Italien droht nicht, es mahnt. Möge die Stimme des Duce richtig verstanden werden!— . zur Lederherstellung normaler Veziehuugeu mit Oesterreich

werden könnte. Bei schärfster Neberprülung gelangs es, nur einen einzigen Fäll'festzustellen, bei dem durch eine nicht gründlich genüg erscheinende Koutrptle von Meldungen, die aus Oesterreich kamen und weiter verbreitet' wurden, ' ein vielleicht gegenteiliger' Ein druck hätte erweckt werden können.. ! - , > Der sur die über den IAttsch'nxr Sender., gegan genen Meldungen''verantwortliche Land'esinspektör Hab'icht wurde daraushin seines Postens als Lan- dèsinspekror enthoben nnd zur Disposition gestellt. Deutliche Sprache

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.12.1896
Umfang: 4
der Linie Meran— Male mit Anschluß an eine seitens der Schweiz angestrebte Linie Chur—Mals jede Berechtigung abspricht. Nach jenem Urlheile käme es nur darauf an, den Vintschgauern eine schmalspurige Verbindung mit Landcck zu schassen. Sehen wir unL da einmal die thatsächlichen Verhältnisse an. Die Schweiz wird umgrenzt von Oesterreich, dem Deutschen Reiche, Frankreich und Italien. Die Grenze zwischen Oesterreich und der Schweiz läuft gerade so lang als jene zwischen dem Deutschen Reiche und der Schweiz

. Man darf demnach an nehmen, daß gewisse gerade in dem Grenzlande Tirol und im Reiche erzeugte Waaren in starker Ausfuhr nach der Schweiz gehen. Betrachten wir zunächst die Vertheilung der Gesammt- cinsuhr in die Schweiz aus den genannten Reichen an, so fin den wir, daß die Einsuhr in die Schweiz im Jahre 1693 betrug au«: dem Deutschen Reiche Frc. 273,891.065 Italien Frc. 157,559.078 Frankreich Frc. 138,459.298 Oesterreich-Ungarn Frc. 67,816.050 Et war also bei dieser Einfuhr Deutschland mit 30 Prozent

. Italien mit 17 Proz., Frankreich mit 15 Prozent und Oesterreich sammt Ungarn mit 7 Prozent bethciligt. Die Einfuhr Oesterreichs nach der Schweiz, einem der dank barsten Absatzgebiete, insbesondere für landwirthschaftliche Produkte steht in den Grenzstaaten demnach an letzter Stellr. Zn Bezug auf Einfuhr von Nutzvieh z. B. wird Oesterreich, da« Mit in Viehzucht gerade hervorragende Gebiete angrenzt, von Italien übertreffen. Man muß sich vor Augen halten, daß sich der Reichthum Oesterreich-Ungarns

in Nutzthiercn z. V. Rinder aus 15.000 Millionen Stück, der Italiens ans 5000 Millionen Stück bcläuft. Trotzdem ist der Werth der Einfuhr landwirtschaftlicher Produkte einschließlich Nutzvieh aus Oesterreich-Ungarn nach der Schweiz nur 2,129.000 Fr. gegenüber Italien mit 3,033.000 Franken, Frankreich mil 11,194.000 Franken und dem Deutschen Reiche mil 14,375.000 Franken. Erwägt man, daß Tirol gerade im Vintschgau und Jnnthalgebiete über die großartigsten Viehzuchts gebiete ver fügt, so ist wohl klar

nicht zu beleben geeignet ist, darüber dürste kein Zweifel sein. Wir gestalten unk noch einige Ziffern anzuführen, welche daS VcrbällniS scharf brlcncbtcn. Die Eii fuhr nach der Schweiz beträgt in 1000 von Franken in folgenden für Oesterreich in Betracht kommenden Ausfuhrartikeln nach der Schweiz Baumaterial aus Deutschland 3460 Oesterreich 127 Frankreich 5177 Italien 709 Holz und Holzwaaren aus Deutschland 10K64 Oesterreich 7934 Frankreich 3256 Italien S20 Häute und Felle (roh) au« Deutschland - 1072

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.04.1907
Umfang: 8
Episode zeigt, daß die unvereinbaren Ge gensätze sich noch imnrer schroff gegenüberstehen, aus denen diese Zkisgleichskrise geboren wurde. Diese Gegensätze bestehen darin, daß Ungarn in Wahrheit keinen Ausgleich schließen will, sondern einen Herrschastsvertreg. ES will Oesterreich Ailin gen, die volle Selbstständigkeit Ungarns anzuer kennen, zugleich aber fordert es, daß Oesterreich ihm jene Benefizien der Genieiufanikeit gewähre, die mir als Leistungen der reellsten GeILN'eiiig- keit denkbar

sind. Für den Schein einer Geinein- samkeit, die mit Worten zugestanden, durch die Tai aber aufgehoben wird, soll Oesterreich alle Opfer bringen, die selbst bei einer tatsächlichen Aufrechterhaltung der Gemeinsamkeit nahezu nn- erschtvinglich wären. Vergegenwärtigen wir uns, lvaö bisher von den ungarischen Forderungen aus dem Geheimnisse der schnvtenden Verhairdlung^ir bekannt gieworden ist: 1. Auf finanziellem Gebiete: Zustinumlng Oesterreichs zur Konversion der Blockrente auf Grund einer Kapitalisierung

Einfuhr mindestens von 1917 ab. - 5. Auf politischem Gebiete: Verzichtleistung Oesterreichs auf den Abschluß eines Zoll- und HandelsbündnisseZ und Ersetzung dessen durch einen Handelsvertrag: Zustimmung Oesterreichs, daß alle Handelsverträge künftig von Ungarn als selbständigem Staat neben Oesterreich rarifizicrt werden, so daß die staatliche Smweränität Un garns »ach außen zur unbedingten Anerkennung kommt- Aufstellung und gesetzliche Jnartikulie- rulig eine's selbständigen ungarischen Zolltarifes

. Es ist nicht sicher, daß in dieser langen Liste alle von Ungarn in den bisherigen Verhandlungen erhobenen Forderungen enthalten sind. Auf die St,»» den Mhmen der genannten priWrprellen Foroe» rungen gehören, haben wir verzichtet. Und nun angesichts dieser Forderungstiste die Frage: Was bietet Ungarn dafür? Die Antwort kantet kurz und ttocken: Nichts! Denn nach der ungarischen An'ckauung sind alle diese Forderun gen Zugeständnisse an> Oesterreich. Denn Unzarn i<t ^virtschaftlich selbständig, es Vann am 1. Jänner

13V8 seine Grenzen gegen Oesterreich sperren, und damit es ans diese Möglichkeit verzichte. sM eben Oesterreich die genannten Forderungen erfüllen. Hierdirrch bliebe eine Art von Gemeinsamkeit auf recht. ein bloßer Schein, und diesen Schein soll Oesterreich durch diese Zugeständnisse bezahlen. Aber die Großnnrt Ungarns ist Hierdurch noch nicht erschöpsjt. für Sie imbedingte Deklariorung der tvirischastlichen Selbständigkeit Ungarns ist de? „Ich had' müssen. Er HR? die Ungsvißheit nicht abgehalten

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 31.08.1923
Umfang: 4
in der Süd- bahnfrage genau unterrichtet ist. gibt folgende Darstellung des Standpunktes Italiens zum Südbcchnakkord: Wenn das Süd-bahnüberein-kommen teilweise als -für Oesterreich ungünstig beurteilt wird, so lieg endie Gründe hierfür in der durch die Zer reißung der Monarchie geschaffenen Lage. Das große Defizit konnte trotz der Tariferhöhungen megen ocr fortwährenden Entwertung der Krone sowie der unzweckmäßigen Tarifpoliti-k -und des Personalüberflusses nicht vermindert werden. Daraus

ist aber auf keine ungleich mäßige -Behandlung der Staaten zu schließen, da Äugosia>w!en aus den Südbahnlinien, die es zu gleichen Bedingungen übernahm, das Gleich gewicht erhalten konnte. Oesterreich ist noch günstiger behandelt worden als die anderen Staaten. Der Akkord, der ei gentlich nichts anderes als ein Vertrag ist, durch welchen das Heimfallsrecht der Staaten schon früher als beabsichtigt in Wirksamkeit treten kann, befaßt sich im Wesentlichen nur mit der Höhe des von den Staaten an die Südbahn

bei der Aufteilung zu zahlenden -Entgeltes. Während die Südbahn seinerzeit bei Kapitalisierung der für die Netze bestimmton Annuität für den doppelgleisigen Kilometer den Betrag von 35V.UW Goldfranken erwirkt hatte, bezahlt Oesterreich heute 24VMV Goldsranken. Die Baukosten würden aber heute ungefähr 4M.tM Goldfranken verschlingen. Außerdom ist Oester reich deshalb besser gestellt, weil es von dem jenigen Betrag, oer über das 'jährliche fixe Mi nimum auf Erund der Intensität des Betriebes innerhalb gewisser

Schranken zu bezahlen ist, durch fünf Jahre nichts und weitere 25 Jahre nur einen Teil bezahlen soll. Was die Unzufriedenheit über die Aufteilung des rollenden Materials betrifft, so ist entgegen zuhalten, daß die Südbahn zwar auf ihren öster reichischen Linien einen stärkeren Verkehr als in den anderen Staaten hat, daß aber die anderen interessierten Staaten ihre Quote bekommen mußten und Italien sich übrigens bereit erklärt hat. unter besonders günstigen Bedingungen Material an Oesterreich 'abzugeben

. Italien will sich ferner, da Oesterreich jetzt so große Lasten noch nicht auf sich nehmen kann, verpflichten, ungefähr zur Hälfte ohne Verzinsung gegen Tarifbegünstigiingen die Beträge — mehrere Millionen Goldfranken — vorzuschießen, die Oesterreich auf Grund der gleichmäßigen Be- Handlung zu entrichten hätte. Es ist das erstemal nach dem Kriege der Fall, daß ein wichtiger Vertrag zwischen vier Staaten zustande kommt. Es ist deshalb zu hoffen, daß die Hindemisse, welche dem Bertrag noch ent

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 18.11.1921
Umfang: 8
hat und von ihrem ursprünglichen Plane, zuerst Lager ware zu brennen. Im Interesse der raschen Belieferung ihrer Kund, abgehen mußte. Das lebhafte Interesse, welches sich für die Beteiligung an der Welser Porzellan-Fabrik in den weitesten Kreisen der Bevölkerung äußerte, ist ein Zeichen da für, welche Zuversicht in die Prosperität des Unternehmens und feine weitere gesunde Entwicklung gesetzt wird. hochofenwerke ln Oesterreich. Von den österreichischen Bundesländern besitzen Salzburg und Steiermark Hochofen werke

60 Prozent. Berücksichtigt man nun noch die in aller letzter Zeit eingetretene Verteuerung der ausländischen Zah lungsmittel, so ergibt sich von Mitte Mai 1921 bis Ende Sep tember eine Verteuerung um zirka 360 Prozent. Die Handelsbeziehungen zwilchen England und Oesterreich. Die englische Handelskammer in Wien veranstaltete am 26. Ok tober ein Meeting, an dem zahlreiche Mitglieder der Kammer und auch Vertreter der englischen Regierung in Wien teilnah- men. Im Mittelpunkte stand ein Vortrag des englischen

Wirt- schaftsbevollmächtigten bei der britischen Gesandtschaft in Wien, Mr. Phillpotts, über die Handelsbeziehungen zwischen England und Oesterreich, worin ungefähr folgendes ausgeführt wurde: Die britische Handelskammer in Oesterreich wurde vor zwei Jahren zu dem Zwecke gegründet, um den Handel zwischen England und Oesterreich zu erleichtern. Der Handel der alten österreich-ungarischen Monarchie mit England war größer als der mit allen anderen Staaten» ausgenommen Deutschland

. Zwischen 9 und 10 Prozent des österreichischen Exports gingen nach England und 7 bis Prozent des Imports kamen aus Groß britannien. Heute ist die Sachlage allerdings wesentlich anders. Im Jahre 1920 ging nur ein Drittel Prozent des österreichi schen Exportes, also nur etwa ein Dreihundertstel des Friedens exportes nach England, während nur ein Halb Prozent aus England nach Oesterreich importiert wurde. Diese Verschie bung ist vor allem daraus zurückzuführen, daß Oesterreich heute einen großen Teil seines Bedarfes

, den es vor dem Zusammen bruch im Inlands decken konnte, aus dem Ausland beziehen muß. So kommt es, daß die Tschechoslowakei mit 50 Prozent an der Spitze der nach Oesterreich importierenden Länder steht. Nichtsdestoweniger ist der oben erwähnte Anteil Englands am österreichischen Außenhandel geringer, als er es fein müßte und auch in der Zukunft fein wird. Die Behinderungen des eng lisch-österreichischen Handelsverkehres liegen in den Währungs verhältnissen, in den hohen Frachtraten und Reisespesen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 07.09.1923
Umfang: 8
-n ! Handelskrise zudem den Vorteil der un:er der Weltparit.t arbeitend«» deutschen Schüiahrtslinien ' ausnLtzen wallten Auch Oesterreich hat feinen Ueberseeöezug mehr und mehr :il>er die Nordfee häsen beordert »Bremen Rotterdam. Amwerxen). ! Di« wirtscha'tlichen Folgen dieser neuorientier- ! ten Frachtpolitik der Nach?ol^s!.iaten »Lr Triest ; find bekannt. Es ist nicht zu o?rwun>rn. daß Italien danach irachktt. dem bedeutendsten Hasen der Ostadria wiederum jenen Fak'vr dienstbar zu ^ machen, 5?' illein delsen

die Garantie nir die Zahlung dieser Jahresraten leiten» Oesterreichs. Die Gegenleistung lieft sich I-alien in dem «onderabkommen auszahlen, da» jüngst in der ! „Sazzerta Ufiiciale' oerösfentlicht wurde. Darnach verpflichtet >!ch Oesterreich, aus den Südbahnlinien (falls der österreichische Staat dieselben überneh men muß. woran kaum zu zweiieln ist), dieselben Tarife zu erstellen, wi« auf den Slaatsbahnlinien, „falls nichr besonder« Umstand Abänderungen zugunsten de» Frachwerkehres au' »en Linien

der lSüdbahn») Gesellschaft erfordern sollten' Hier sind also bereits beiondere Tarisb?nü>'st!?u»qen zuMniren Trieft» vorgesehen. Im ?lrli.'?l 2 oer- pNichier sich aber Oesterreich weik-rhin au' den österreichischen Südbahn- wie Ztaalsbahnlini,-» den adriatischen lari< ..in dem Geiste und unter Beibehaltimg derselben Vorschriften', wi? sie oor d«in 1. August 1SI4 für den Frachwerkchr über die adriatischen Häsen bestanden, beizubehalten Oesterreich verpflichtet sich weiter, für die Zeit

, während der es die italienischen Vorschüsse für seine Tüdbahnoerpsichlungen gen^hl, für den Verkehr mit Triest ein Tari.fsystem aufrechtzuer halten, welche» die Konkurrenz dieses Hafens mit den Nordsee, und Schwarzen Mc>-rhä'en soweit al» möglich erleichtert. Zu diesem Zwecke müssen die österr. Sraatsbahnen je nach den Bedürfnissen des Verkehres mir Triest Ermäßigungen au^ den normalen Tarir gewähren. Weiterhin verpflichtet sich Oesterreich, direkte Tarife rür komplette Wag gonladungen bestimmter Nahrungsmittel, >i? IIa- lien

im Transit über Oesterreich naiti Deutschland, der Tschechoslowakei, Polen. Unqarn !cnder. zu er stellen. Diel« Tarif« werden auf Grund der inn«- r«n österr. Tarife mit entsprechenden Ermäßigun gen erstellt werden. Sollten auch ander alliiert« oder associ'.erte Staaten Ziese A-zünItigun-i erlan gen. dann wendet sich die öfter -eichiiche Negierung > an di« italienische, di« die nötizen Schritt« unter- ' nimmt, mn k«stzustellen, ob diese. Verlangen ge- rechtferrigt ist Bemerkenswert ist noch der Art. Ili

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 16.03.1904
Umfang: 8
Gründen mit allem Nachdrucke for dern, sind die Fortsetzung der Vinschgauerbahn von Mals bis Landeck und der Bau der Fernbahn. Es gibt wohl kaum in ganz Oesterreich eine Bahnlinie, deren Ausbau von der Macht der Verhältnisse und der „Notwendigkeit der wirtschaftlichen Bedürfnisse' so laut gefordert wird, als die Fortsetzung der Vinschgauerbahn bis zu den Schweizer Anschlüssen und bis Landeck. Wenn diese Bahn nicht bald ge baut wird, und zwar unmittelbar nach der hoffent lich bis 1906 zu gewärtigenden

: aber man berücksichtigte bisher 'nicht einmal den selbstverständlichen Wunsch seiner Bewohner und auch nicht die Pflicht des Gesamtstaates, den Bezirk mit seinem eigenen Mutterlande durch moderne Verkehrseinrichtungen zu verbinden. Ja noch mehr: Durch die teils von Oesterreich, teils von Deutsch land sür die nächste Zukunft projektierten Zölle würden die wirtschaftlichen Existenzbedingungen der Bewohner dieses Landesteiles der Gesamtstaats politik unbarmherzig geopfert. An der Grenze die Zollschranken, welche Einfuhr

namentliche Abstimmungen, mehrere prachtvolle Lärmszenen mit einer Rauferei des Abg. Wolf als Glanzpunkt, endlich Mißbilligung der Abgeordneten Stein und Herzog. Für sieben Stunden ist das wahrlich genug, die Völker können zu frieden sein.' Es ist begreiflich, daß sich die Stimmen von einer Auslösung dieses „hohen' Hauses mehren. Auf einen solchen Parlamentarismus der mit Ohr feigen arbeitet, kann Oesterreich mit Ruhe ver zichten. Die Forderung auf Errichtung von Hand werkerkammern in Oesterreich

. Die Handwerker benützen den gegenwärtigen Wiederzusammentritt des Abgeordnetenhauses zur entschiedenen Geltend- machung der Forderung auf Errichtung von Hand werkerkammern in Oesterreich. Eine Menge von ge werblichen Genossenschaftsverbänden der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder richtet im Inter esse einer endlichen Verwirklichung dieses Begehrens gegenwärtig eine gleichlautende Eingabe an die Herren Abgeordneten. In dieser Eingabe ist aus geführt: „Auf einer Reihe von Gewerbetagen

und Gewerbekongressen ist bereits die Forderung erhoben worden nach Trennung der Handels- und Gewerbe kammern. Auch im österreichischen Abgeordneten hause sind bereits viermal bezügliche Anträge und zwar von Abgeordneten der verschiedensten Parteien eingebracht worden. Es waren das die Anträge im Jahre 1883 des Dr. Mattusch und Genossen, 1887 Professor Fiegl und Genossen, 1891 Frei herr v. Dipauli und Genossen und 1902 Rudolf Berg er und Genossen. Aber nicht allein bei uns in Oesterreich, sondern auch draußen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 30.12.1908
Umfang: 8
, weil sie gegen die Besitznahme von Bosnien seitens Oesterreich-Ungarns nicht scharf protestierte. Ein scharfer Protest entbehrte der recht lichen Grundlage, weil seine (Redners) Vorgänger im Amte Verpflichtungen eingegangen seien, an die er gebunden sei. Die Osenpester Konvention vom Jahre 1877, die Berliner Deklaration vom Jahre 1878 und spätere Abkommen beengen die Freiheit der russischen Diplomatie. Mit Gewalt der Waffen den Protest unterstützen konnte Rußland auch nicht und mußte ihn so bleiben lassen. Dagegen

habe es pflichtgemäß auf den Berliner Vertrag hingewiefen und jene Artikel desselben, die für Rußland, die Balkanstaaten und die Türkei unvorteilhaft seien, da Oesterreich den für es ungünstigen Aitikel abzuändern anregte. Der Gedanke einer neuen Konferenz rühre aber nicht von Rußland, sondern von der Türkei her Die Konferenz brauchen aber alle Mächte, welche die Verträge nicht ohne Zustimmung der Signatar möchte abändern lassen wollen. Die Mehrzahl werde Rußland zustimmen. Gegen Oesterreich-Ungarn sei Rußlands

Haltung nicht unfreundlich gewesen. Ruß- land handle in der Frage mit Frankreich, England und Italien einmütig. Die Türkei könne aus das Wohlwollen Rußlands rechnen. Auch Oesterreich Ungarn, das eben einen Beweis versöhnlicher Stimmung gegeben, und das ihm verbündete Deutsch land weiden sich für eine sriedliche Lösung der Streiifrogen aussprechen. Rußland trete in die Ver Handlungen „ohne selbsüchtige Absichten' und werde auf die Wahrung des allen nötigen Friedens bedacht sein. Ueber Eingreifen

auf dem Balkan ausschalten, fühlt sich aber zu schwach, um dies mit Gewalt tun zu können. Darum wählt es den fried lichen Weg eines Balkanstaatenbundes, durch den Rußlands Pläne gefördert würden. Damit Oesterreich diesen Bund nicht störe, sollen Serbien und Monte negro Ruhe geben. An der Konferenz ist Herrn v. Jswolski nichts mehr gelegen, sie könnte Rußlands Pläne vielleicht sogar stören. Oesterreich wird wol auf der Hut sein müssen, wenn es nicht um all seinen Einfluß am Balkan kommen soll. Rußland

, England, Frankreich und Italien gehen da gegen Oesterreich Hand in Hand. Der BurggrSfler soll an einen Meraner seiest. Morter, 28. Dezember. Herr Alois Stöcker und Frau haben ihr Anwesen (Gasthaus, Stadel, Feld, zwei Sägen, Mühle und Mühlwohnungen) um 46.000 K an Herrn Alois Mair, Besitzer in Ried (Psarrgemeindc Raturns) am 23. Dezember verkauft. Das Anwesen in Ried, das im Sommer niederbrannte, worden sein. — Wir haben das herrlichste Wetter, wolkenlosen Himmel, sehr geringe Kälte. Die Lust t still

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.08.1934
Umfang: 6
auf den Re volutionsplatz von Sabaudia. Dieser großartige Platz mit dem Rathaus im Hintergrunde und den Amtsgebäuden zu beiden Seiten präsentierte ein prächtiges Schauspiel. Von einer Seite zur an deren hatten in Doppelreihen die Bauern in Stahl helm und Schwarzhemd Ausstellung genommen! rund herum die riesige Volksmenge: Arbeiter, Der Papst segnet Oesterreich Die SHH )ung-Gejterreicher in Souderaudienz . ..... . Roma, 31. Juli... Imen uns euer Besuch .ist,, hahew wir.kleine.Medail- S. H. der Papst empfing gestern

, weil ihr klein seid, und die Kleinen in allen Familien, in allen Teilen der Welt die Lieb sten sind, wie sie es auch dem Erlöser waren, der sagte: Lasset die Kleinen zu mir kommen. Dazu gesellt sich ein weiteres Willkommen, weil ihr aus Oesterreich kommt, dem von uns so geliebten Lande, das wir besucht haben, und aus Wien, der Hauptstadt, majestätisch wie wenige andere, uns so gut bekannt. Ihr kommt zu uns in einer besonders wichtigen und schweren Stunde der österreichischen Geschichte

. Wir, und mit uns alle Oesterreicher, müssen beten, damit die Zukunft für Oesterreich besser und schö ner sei. Wir haben euch in Revue Passiert und jeden Persönlich kennen lernen wollen und wir wollen jetzt allen einen großen Segen erteilen, den jeder von euch mit sich in, Herzen tragen wird. Wir wollen auch alle eure Familien, Städte, Dörser, Häuser, lieben Personen und das ganze geliebte Oesterreich segnen. Um zu zeigen, wie willkom- len groß machen. Wir selber übergeben sie mit unseren eigenen Händen eurem Führer

Grenze Berlin, 31. Juli. Die jugoslawische Gesandtschast in Berlin teilt durch das D.N.B, mit: . Gegenüber den Ereignissen in Oesterreich ist der Standpunkt der jugoslawischen Behörden voll ständig korrekt. .Es wird eine strenge Kontrolle an de? Grenze vorgenommen und von irgend welchen Zwischenfällen oder Provokationen kann keine Rede fein. Bisher sind rund 700 öste»- reichische Flüchtlinge auf der Linie Marburg— Drauburg mit 200 Gewehren, einem Maschinen gewehr und einigen Revolvern festgenommen

/aus. alle Weise Nachschub aus. Oesterreich sür die Flüchtlinge zu verhindern, damit nicht etwa Ms'diesem Wege Massen nach Jugoslawien einge führt werden können. Frauen, Landwirte von Sabaudia, Littoria und den umliegenden Gemeinden, die alle hierher ge kommen waren, um an der sinnigen Feierlichkeit dieses Tages teilzunehmen, zu der sich die Matro sen Italiens und die Soldaten des Weltkrieges, die Bauern und Pioniere der Urbarmachung ge worden waren, in dem durch den Willen des Fascismus urbargemachtcn

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 16.07.1889
Umfang: 10
nachbarfreundlichst sür uns besorgt sind, erlaube ich mir Ihnen einiges mitzutheilen, was die italienischen Zeitungen über die letzthin von Oesterreich in Trieft und Wälschtirol zu seiner eigenen Sicherheit getroffenen Maßregeln berichten. Zugleich bemerke ich aber, daß Italien in dem neuen Strafgesetzbuchs, das am 1. Jänner 1890 in Wirksamkeit Kitt, im Z 401 jeden, der die bestehende Regierungsform umzustürzen droht, mit lebenslänglichen Arrest bedroht. »Die Schwierigkeiten Italiens mit Oesterreich, so schreiben

war am age vorher die Frau gestorben und man kann sich enken, welche Austritte diese zweite Thatsache im Hause ^ag veranlaßt haben. Man sagt auch, daß der Advokat . ^tnini und der Doctor Anton Stesanelli von Riva, r aber in Trient wohnt, verhaftet worden seien. Die ^provinzia von Brescia' ist wegen dieser doppelten hatsache sehr aufgebracht und gebraucht eine äußerst Wige Sprache gegen das „immer grausame Oesterreich'. ^ schreibt, man glaube, daß die Ursache dieser Un- Menschlichkeit Oesterreichs

gegen die vorgenannten Ver hafteten ein Besuch sei, den mehrere Trieutner am 16. v. Mts. ihren Freunden in Salo und Brescia machten, wo, wie selbstverständlich verschiedene Reden gegen Oesterreich gehalten worden sein sollten.' Und so geht es noch eine Zeitlang fort.—Ich weiß nun freilich nicht, wie viel Wahres und nicht Wahres in diesen von den ital. Zeitungen erzählten Dingen ist; nur eines bleibt immer wahr: Oesterreich darf nichts thun, wenn es gegen die Umtriebe der italien. Wühler geht, wenn sich Oesterreich

gegen Unruhestifter sicherstellen will, ohne als „grausam' verläumdet zu werden/ Und dann pocht man immer mit der Trippel-Allianz zwischen Oesterreich, Deutschland ' und Italien, und heuchelt dicke Freundschaft mit Oester- V reich !! Das ist das gewöhnliche Treiben der Revolution, ^ die in Italien zur Herrschaft gelangt ist. Chronik. Constseirt wurde unsere letzte Nummer, wegen einiger Stellen im Necrologe des Herrn Decan Bamhackl. Wir bringen diesen dem unvergeßlichen Freunde pietäts voll gewidmeten Nachruf

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 23.05.1914
Umfang: 8
, war geglückt und Millionen roten Goldes waren in Baron Anselms Taschen geflossen. Die Söhne Anselms wandelten glücklich in den Spuren des Vaters. Ueber den heutigen öster reichischen Rothschild schreibt v. Dewitz: „Jetzt steht ein Dreißiger, Baron Ludwig, an der Spitze des Wiener Hauses. Nach wie vor bildet Oesterreich- Ungarn das Dominium der Rothschilds, und auch heute noch kann man sagen: wo es gilt, irgend etwas Großes zu unternehmen, wo in irgend einer Weise die auswärtige Politik

schloß er über 205 Millionen Gulden Staatsan leihen für den österreichischen Staat ab, bald be herrschte er dessen Politik. Metternich wollte die 1831 in Belgien ausgebrochene Revolution benützen, um durch bewaffnetes Eingreifen die alten Erb lande wieder Oesterreich emzugliedern. Aber — Rothschild gab kein Geld. Die Londoner und Pa riser Rothschilds erklärten ihrem Wiener Bruder, er dürfe zum Kriegführen unter keiner Bcdingunc Geld vorschirßen, da Frankreich und England an' Seite Belgiens stünden

. Da war Metternich hilflos Die Staatsmacht mußte kapitulieren vor der Geld macht — und der Krieg unterblieb Auch durch industrielle Finanzierungen und Unternehmungen wurden Niesenvermögen verdient. Die Uebernahmc der von Oesterreich gebauten Südbahn, die in Salomons Zeit fiel, bringt den Rothschilds noch heute immense Gewinne. Noch) James Rothschild in Paris schuf sich noch als Jüngling aus einigen für das Haus Bourbon glücklich durchgeführten Anleihen ein auf 600 Mil lionen Franken geschätztes Vermögen. Neben

Unternehmens, an das Verhalten Oesterreichs bei der Schaffung Albaniens, wo Oesterreich alles tat, was Italien wollte und wobei Oesterreich die großen Lasten der albanischen Staats- gründungung allein trug. Italien habe sich alle Kriegskosten geschenkt, wir haben sie allein getragen und nun ernten wir einen haßerfüllten Aus bruch einer durch nichts begründeten tödlichen Feindschaft. Nirgends in Oester reich bestehen feindselige Pläne gegenüber Italien. Die ganze Monarchie will mit Italien in Frieden

und Freundschaft leben und trotzdem dieser töd liche Haß gegen Oesterreich. Man möge sich nicht täuschen, dieser Trieb nachBefreiung der unerlösten Brüder, der Wunsch nach unserer Adriaküste hat die ganze Nation er faßt. Dieser Trieb ist nicht beschränkt auf Ober italien, sondern er hat auch Unteritalien erfaßt und gerade in Neapel gefährliche Formen angenommen. Es wäre eine große Selbsttäuschung, wollte man leugnen, daß wir eS mit einer großen nationalen Bewegung zu tun haben. Die Italiener wissen sehr gut

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 05.08.1898
Umfang: 8
politische Fehler, wenn man Oesterreich vernichten und aus dem europäischem Staatengebilde ent fernen wollte, so war doch gerade er, wenig stens vor dem Jahre 1670, ein ausgesprochener Feind unseres Vaterlandes. Er hat Oesterreich aus dem deutschen Bund hinausgedrängt, sein Plan war es. Oesterreich zu einer Macht zweiten Ranges herabzudrücken und Preußen die Gegen wart zu sichern. Bismarck that alles, um gegen die Stimmung des deutschen Volkes und der preußischen Dynastie den Krieg vom Jahre 1866

gegen Oesterreich an zuzetteln. Fürst Bismarck verwarf kein Mittel, war es ehrlich oder unehrlich, um Oesterreich in Nachtheil zu bringen. Mit den italienischen Freimaurern schloss er geheime Abmachungen, er stand selbst nicht an, den Verrath und Abfall unter Oesterreichs Völkern zu entfachen. Den Verlust zweier reicher Provinzen, taufende von Menschenopfern und Millionen von Geldopfern hat Oesterreich dem „großen' Reichskanzler in diesem bei den Haaren herbeigezogenen Kriege zu verdanken. Ein recht

bezeichnendes Licht auf die „Ehr lichkeit' des Reichskanzlers wirft der Geheim vertrag mit Rnssland, den der Fürst trotz des Dreibundes mit Russland abgeschlossen, und der vor ungefähr 2 Jahren in die Öffentlichkeit gedrungen ist. In der Oeffentlichkeit verband Bismarck durch den Dreibund Oesterreich und Deutschland miteinander gegen Russland, und mittels eines Geheimvertrages verspricht er Russ» land, bei einem eventuellen Kriege nicht zu Oester reich zu helfen. Welche Pläne Fürst Bismarck dabei

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 16.08.1923
Umfang: 4
-rt «der Baznsr Büvgevkapeille m das TanferMial Nahnr beli hevvliichsdom Wöötor einen «glänzenden Ve-rllauif. Unter den Klängen der Ortskapelle von Täufers, die »mtor Misönlichler Leitung liihres Kapeilllmeiste-rs «Dr. ined. Karl Swmpf^ausgerilckt war. fuhr die Bürgertapelle jn den Bahnhof von Sand li«n Täufers Ä^n, herz vch tvIMmmien gshÄHen von Msr großen Schar von TinhvSmlWn und Tvmmsvg'' Das Südbahnabkommen und Oesterreich. Aus «Wien wiiÄ uns geschrieben: Enlde August bcgjibt sich der vsterrMiische

des französische» «KomVoes der Obliigatw«nslbcisitzor >am 29. März zu Rom «lin Uvbeireinkommien >g !cll «roffen, das noch dov Genehmiigung der Parkamonbe Äeir be- troffenden Staaten 'bödarf, Oofterwich hat auch >no>ch dile Znsl!innmun>g «des ViMe-rlbunIdes von« ^ ,r nöten. Nach der Anschauung, von österreichischen leicl)zeittgen Mitteilung ! Vgvtretern enllhM das A>b«kormuen !i«n seiner ußkasse Meran gerne > hsuGgen Fassung für Oesterreich l^iele Nachteile, es melden sich «deshM ischc»n jetzt SlKmmen

, «dA: «gegen diesen sogenannten SiiWahn-Akkord« sind. Wie man uns «Ms Tirol «schreibt, hat dort der Vevband der Industriellen dieses Landes in oiiner DorsamMlung Einspruch Mgen Moses Ab kommen getroffen und isoinen Protest «folgender maßen «beg-ründet: «Oesterreich wird «Rinfkig 'aus die Vorwaltung der für unser Vorkehrswllsen «lviilchKgen Süd- bahngosellschast sehr wenig« Einfluß haben, weil von den 29 Mitgiliedorn dos nouen Verwal- tungsMtes voraussichWch« nur zwei Oestorreicher soin meWen. Oesterreich muß «dvn stark

passiven Botrjileib der SiidbahnliNiien Mf seiine-m Gebiete gegen eiinen ungeheuerlichen Äahresvorgüitungs- betraig übernehmen, weil es «sonst nach dem Ab kommen vorpWchtM märe, die Betrilobsabgänge und außerdem eline der iPachbvergütung gleich- kammendo Summe jäihrllich an den Oblilgations- fonds «zu befahlen. Oesterreich muß aus die während «dies ReOmes provismre w rissigen Be trägen «gewährten Vovschüsse an die Südbahn ovaktRch fast gang verzichten. Mavlen «wird von der Absta«ttiu«ng der aus Grund

«BÄtragsleistung «von zwei« Goldfranken pro Tonne begünstigt. Im MriigeN bleibt Oesterreich -nach wie vor ver pflichtet, das 'i/n deir ehemaligen Großmacht Ol0fto»v0Sch-'Unga>rn hog-rüindeU TaNi'fregime für den «Verkehr der adnlatischen Häfen mit den Nordsöehäsen iausrochtMlerhalken. Außerdem wer den Ossterreiich «in divsein SiMohnabkommen herz- «andere uNglchAwrVöchie finian^elle Lclvsttmgen zu raten «smutst. M ttöbst selten d<««r aziveren Staaten li'lsn«. oc-m Ol?ÜAZttvNö'onv» zltstkßcn. Eigenbericht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 03.06.1924
Umfang: 8
ausgegebene ärztliche ! Bulletin besagt, daß das Befinden des Bun deskanzlers befriedigend sei. Er fühlt sich heute bedeutend frischer und nimmt lebhaftes ^Interesse an den politischen Vorgängen. Heute sickert aus der Einschuhwunde kein ! Ilut mehr. Der Bundeskanzler führte gestern vom Krankenlager aus Verhandlungen über die Vorbereitung zur nächsten Genfer Ta- I S»ng. Der Eindruck in Oesterreich und in der ge- ! samten zivilisierten ^Lelt ist ein gewaltiger. Der Attentäter zeigt Zeichen der Reile

, I wo Oesterreich jene Beschlüsse zu erreichen die die Kontrolle beschließen und die I Freiheit des Hamelns für einen geord- I neten Staatshaushalt gewinnen sollen. Im ' frühere britische Botschafter in I ^ien vor einigen Tagen bei. Eröffnung der I bflerreichischen Kunst- und Industrieausstel- I ung in London Oesterreich als den „einzigen T^punkt Mitteleuropas' bezeichnet hat. so yatPrälat Dr. Seipel ein Hauptverdienst. I Attentat ist der Ausdruck der durch «ne verwiSerte Parteipolitik hochgezüchteten

in der gesamten Presse lebhaft Ausdruck oerleihen werden, aber wenn wir tiefer blicken wollen, so müssen wir die Frage aufwerfen: Wer hat den Bo den für eine derart ungeheure Tat geschaf fen? Man hat Oesterreich zuerst zerschlagen, als Staatsganzes, man hat es wirtschaftlich ausgepowert, man hat dem Oesterreicher den Glauben an den österreichischen Gedanken zu rauben gesucht, man hat das österreichische Volk materiell zugrunde richten wollen, um es dann williger für Sklaoendienfte zu ma chen — kurz

, man hat alles getan, um Oesterreich jede wirtschaftliche und politische Lebensfähigkeit zu unterbinden. Ts trifft die Schuld an diesem Attentat die ganze Politik der Nachkriegszeit und ihre Verfechter. Und es trifft die Schuld auch jene, die damals an den „Friedenstischen' sitzend, den Leichen schmaus über den Untergang Europas feier ten. Es ist das größte Verdienst Seipels. daß ihn keine Schwierigkeit, kein Undank und kein von ihm geforderter Verzicht auf per sönliches Wohl, aus kurzen Erfolg, auf den Beifall

sind aus aller Welt und von allen möglichen Persönlichkeiten Beileidstelegramme eingelaufen. Darunter vom Papst, von den verschiedenen Regierun gen der neuen und alten Welt, ja sogar von der Sowjetregjerung langte ein Telegramm ein. Di« verschiedenen Parteien und Korpo rationen in Oesterreich nehmen diese Gelegen- he-it wahr, um dem Kanzler ihre Sympathie kundzutun. Auch die sozialistischen Führer ver urteilen scharf das ruchlose Attentat und er klären, in keiner Weise daran irgendwie schuld oder beteiligt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 30.11.1859
Umfang: 4
, demnächst wieder anfgenvmmen werden sollen nnd zwar ans neuen Grundlagen. Wien. 23. November. Die Vertranens-Kommission sür Nicker-Oesterreich bat am 2l. Nov. ihre Berathungen ge. schlössen. In'der letzten Sitzung wurde der'2S Paragraph? umfassende Entwurf deS Gesetzes über die GutSgebiete mit wenigen Aenderungen angenommen. Ein gleich anfangs ge stellter ZIntrag. daß nicht blos der herrschaftliche, sondern jeder große Grundbesitz da« Neckt haben soll. sich, wenn er die Bedingungen des vorliegenden

; er wird von allen, die ihn gesehen, als das treue Eben bild seines VaterS, dcS frühern Kronprinzen von Frank» reich,! geschildert. — Se. k. k. Apostolische Majestät haben mittelst Aller höchstem Handschreiben vom 2l). Novbr. d. IS. de« Polizeiminlster, Adolph Freiherrn v. Thier ry, die ge heime Rathöwürde mit Nachsicht der Taren allergnädigft zu verleihen geruht.' Deutschland. Frankfurt, 23. Nov. Unsere Stadtbibliothek hat gestern ein eben so schönes als werthvolles Geschenk deS Kaisers von Oesterreich erhalten

, in Würzburg auch die holsteinische Angelegenheit besprochen werden. Nach einer hiesigen Vermuthung soll auf der Würzburger Konferenz auch die Zollcinigung mit Oesterreich Gegenstand der Bera thung werden. Nach dem Septembeivertrag zwischen Oesterreich und Preußen sollen bekanntlich im Jahr 1860 Kommissarien derselben über eine Zollcinigung verhan deln, waS also nahe bevorsteht. Koblenz, 2-t. Nov. Nach dem Vorgange KölnS trat auch in unserer Stadt in diesen Tagen eine Ver sammlung katholischer Männer

zusammtn, um nach ein geholter, bereitwilligst ertheilter Genehmigung unseres Hochwürdigsten Herrn Bischofs über die Abfassung einer ähnlichen Adresse an den heiligen Vater zu berathen. Frankreirh. Paris, 25. Nov. Der Moniteur enthält daS Dekret wodurch auf Antrag deS Ministers der auswär tigen Angelegenheiten der Marquis de Moustier, außer ordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister beim König von Preußen, zum Botschafter beim Kaiser von Oesterreich ernannt wird. Großbritannien. London

, 22. Nov. Der M. Herald stellt folgende Be trachtungen an! ee/i testen flink Zähren erlebte Europ»? den unprovoeirten Ängritk <nrf die Türkei, die Gewaltthat gegen Portugal, de» Fettzug gegen Oesterreich, und in die- sem Augenblick ist Spum', in Feuer und Flamme gegen Marocco. In /edem dieser Falle hat die öffentliche Meinung sich vernehmen lassen? '>^6 hat sie ausgerichtet? Oie streitigen Fragen wurden überall durch Bataillone entschieden; und e« scheint dtinahe, daß wir UNS einer Zeit nähern

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 20.12.1899
Umfang: 10
getroffen werden müssen, so hätte die Krone wahr scheinlich die Hälfte zwischen den Anträgen der beiden Quoten-Deputationen zur Grundlage ihrer Entscheidung genommen. Es würde aber diese Entscheidung nur für ein Jahr in Kraft gestanden haben und es hätte die Unruhe, die Unzufriedenheit, die gegenseitige Verhetzung weiter fortgedauert. Wer hätte aber garantieren können, dass während dieser zehn Jahre die Entscheidung nicht auch für Oesterreich hätte günstiger hätte ausfallen können? Der Hauptgrund

der für die Erhöhung der österreichischen Quote angeführt wird, liegt in dem Nutzen, den Oesterreich auS dem Ueberweisungsver fahren hat. Dieser Nutzen ist aber ein zweifelhafter, weil er auch unterzUmständen ein negativer, das ist ein Verlst sein kann. Und es hat sich thatsächlich im Jahre 1892 schon ein Minus für Oesterreich ergeben. Die Vorwürfe, welche aus diesem Anlasse erhoben wurden, erscheinen demnach als durchaus unbegründet. Eine Zusammenstellung der Resultate des Ueberweisungsver fahrens seit acht

Jahren ergibt in sieben Jahren ein Activum für Oesterreich, in einem Jahre ein solches für Ungarn. Der Durchschnitt dieser acht Jahre ergibt 1,444.000 fl. zugunsten Oesterreichs. Die 3 Procent bei der Quote repräsentieren — auch wenn man an nimmt, was wir wünschen und hoffen, dass unsere Heeresauslagen sich nicht vergrößern — etwas über 3,300.000 fl. Demgemäß verbleibt für Oesterreich, wenn man den Durchschnitt von acht Jahren nimmt — nicht einen solchen von drei Jahren, denn derartige Dinge

. Dieser Schlüssel ergebe nach dem Dur,chnitte von zwölf Jahren unge fähr 35 4 Procent für Ungarn, als fast jenes Resultat, zu welchem auch die beiden Quoten - Deputationen ge kommen sind. Die Ungarn heben aber hervor, dass eine kleine Correctur von etwa ein Procent als Ersatz dafür Ungarn gebüre, dass die Centralstellen der Armee, der Diplomatie, der gemeinsamen Finanzen in Oesterreich sind und diesen Vortheil gewähren. Das würde genau 34 4 Procent ergeben, also die Quote über welche die Deputationen

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 14
Datum: 06.07.1910
Umfang: 14
für die Sozialversicherung, Stadt verordnetrr und Redakteur Alfred Doroschlin über kassenwirtschaflllche Fragen und Kafseleiter Mosch über Krankenkassen und Krankenhäuser. Hierauf wurde alsnächstjähr.KassentagungsortHallcinbestimmt. Unsere Verschuldung ans Ausland. Zur Eüdbahnfrage, zur Petroleumfrage schreibt ein Finanzpolitiker: Oesterreich muh im gegenwärtigen Momente die Folgen dessen durchkosten, was man Verschuldung an das Ausland nennt. Nicht nur die direkten Schulden des Staates, die im Besitze des Auslandes

. Eine ausländische in Oesterreich betriebene Unternehmung ist auch die Südbahn, deren Obligationen meist in französischem Besitze sind, deren Aktien zu einem großen Teile Ausländer in Händen haben. Bisher hotte die ganze Süd bahnfrage, soweit Prioritäten und Aktien in Betracht kommen, wenig Interesse für die Allgemeinheit. Die Bahn ist infolge schlechter Wirtschaft seit Jahren finanziell in Nöten und kann ihren Verpflichtungen auf Einlösung ihrer Obligationen im Wege der Verlosung nicht Nachkommen

, wenn auch mit Verlust verkaufen und euch heimsenden. Seht euch dann die Kurse eurer Renten an; sie stehen ja heute schon wegen der Südbahnfrage so schlecht! So ungefähr lauten tns Deutsche übersetzt die Ausführungen des Franzosen. Oesterreich mutz also der Südbahn helfen, fönst ist sein Staatskredit unter graben. Mit oder aus welchem Rechte? Die Süd- bahn besteht seit 1855 und wurde als französische Gesellschaft gegründet. Sie zahlte in den ersten Jahren hohe Dividenden ,8 — 12%, auf Kosten des Kapitals und wehrte

Petroleumsunterneh mung in Oesterreich ihren Betrieb ein und erzielte so ein diplomatisches Einschreiten Frankreichs zu ihren Gunsten. Wie man sagt, sollen die Franzosen mit den Ameritanern eng liiert sein. Die Ameri- kanec selbst drohen ebenfalls mit Gegenmatzregcln und haben bereits diplomatischen Schutz angerufen. Wird und darf nun Oesterreich in der Südbahn und in der Petrolcumfrage nachzeben? Nicht im geringsten! Ist es doch schon eine beschämende Tatsache, datz es Leute, die weiter nichts als Ver treter

: Landgraf bleibe hart! Südbahn und Petroleum zeigen uns aber, was von den schönen kapitalistischen Phrasen zu halten ist, die uns den Segen schildern, den das fremde Ka pital ins Land bringt: Moderner Tribut, moderne Botmäßigkeit heißt dieser Segen. Oesterreich soll sich hier das Beispiel seines Nachbarstaates vor Augen halten. Dieses strebte vor allem, seine Rente ins Land zu ziehen. E; bleibt wohl in vielen Dingen rückjtändig, wie liberal-kapitalistische Leute lagen, es hat aber heute fast seine ganze

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 16.06.1896
Umfang: 4
oder nicht. Was aber speziell diese Steuer anbelangt, s v ist der Konsum in Oesterreich verhälnis mäßig ein recht gerin ger. ES entfallen bei uns per Kopf der Bevölkerung 7 Kilo gramm im Jahre, in Deutschland 13 Kilogramm. Das macht 14 kr. per Kopf, rund 12 kr. per Monat. Das kann ja gegenüber dem großen Interesse der Produktion gar keine Rolle spieler.' 5 » Wir sind nicht in der Lage, uns dieser ministeriellen Logik anschließen zu können. Der Umstand, daß auf einen wichtigen Konsumartikel wie Zucker, wegen des hohen

Preises von der Mehrzahl der Konsumenten in Oesterreich verzichtet werden muß, beweist doch nicht, daß man die Steuer ganz ruhig erhöhen kann. Wenn die Weizenpreise so hoch steigen, daß Millionen kein Brot mehr kaufen können, auf den Kopf dennoch nur ein geringer Prozenltheil einer allenfalsigen Brotsteuer entfiele, so ist das doch keil. Argument sür eine Er höhung dieser Steuer. Und nicht das Interesse der Prodnklion kann unS in solchem Falle als das ausschlaggebende erscheinen

, sondern doch nur das Interesse der Konsumenten. Die Zif fern, welche der Finanzminister anführt, beweisen doch nur, daß in Oesterreich zu wenig Zucker konsumirt wird und da her der Zuckerkonsum in Oesterreich gehoben werden muß d. h. dahin zu streben ist, daß der Zucker in Oesterreich bil liger werde. » In weiten deutschen Kreisen der Provinz hat man die Gründung der Herren Dr. Bareuther und Dr. Steinwender, die „deutsche Volkspartei' ,mit Mißtrauen ausgenommen. Daß „Tiroler Tagblatt' bemerkt, daß, wenn der Rus nach neuen

Sinne äußert sich die „Nnmburger Zeitung' : „Bei allen Sympathien, die man dem Kampfe sür die Wiener Gemcindcautonvmie bezeugen kann, erscheint dnmoch eine Führung im nationalen Kampse des deutschen Volkes in Oesterreich durch die Leiter der Wiener Bewegung ausge schlossen. Zn die nationale B e g e i st e r u n g S s ä h i g- keit der Wiener G e m e i n d e r a t h s m e h r h e i t sind begründete Zweifel zu fetzen Deswegen ist Wien als Mittelpunkt der dentschnationalen Bewegung in dem Sinne

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 03.01.1903
Umfang: 12
die Zustimmung von Partei freunden uns Parteigegnern gefunden hatte. Seit dieser Zeit sind die Zustände des deutschen Stammes in Oester reich unverändert geblieben und doch darf es so nicht weiter gehen. Zusammenfassung aller Gegensätze tut not; das deutsche Volk in Oesterreich muß seine Parteien zwingen, einig zu sein, gemeinsame Beratung zu Pflegen und seine Gesamt-Jnteressen zu wahren. Nationale beratende Selbst bestimmung des gesamten deutschen Stammes in Oesterreich ist das Ziel, das wir mit Schonung

. Batder. DeutfcherJugend-Kalender für das Zahr 1v03. Herausgegeben von Karl W. Gawa- lowSki. 1. Jahrgang. Graz, Deutsche Verlags-Anstalt. — Dieser neue Kalender enthält außer dem umfangreichen Kalendarium und statistischen Angaben eine große Zahl hüb scher Erzählungen und Gedichte, kleine Aufsätze belehrenden Inhaltes, ein Weihnachtssxiel, Rätsel, kleine Geschichten u. a. Er wird sicher viel Anklang finden. Berkehrskarte von Oesterreich-Ungarn und den Balkanländern mit Wandkalender für 1903. Maßstab

1:500 000. Größe 71: 9S cm. Preis k 2.—. Wien, G. Frey tag Berndt. — Diese soeben erschienene Ausgabe enthält alle Bahn-, Post- und Schiffs-Verbindungen, sämtliche Bah nen in Farben, alle Bahn- und Post-Orte, Bezeichnung der Strecken (ob ein- oder zweigleisig, ob mit oder ohne Eil- zugs-Verkehr), im Baue befindliche oder projektierte Bahnen, Warenverkehr zwischen Oesterreich und Ungarn 1901, Außen handel Oesterreich-Ungarns 1901, Bevölkerung Oesterreich- Ungarns Ende 1900, Wiener Verkehrswesen

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 40
Datum: 13.10.1912
Umfang: 40
15 Per sonen verletzt wurden. Der Materialschaden ist groß. Krieg am Balkan Neutralität Oesterreich-Ungarns und. Rußlands. Wien, 12. Oktober. Von unterrichteter russischer Seite wird mitgeteilt daß Oesterreich-Ungarn und Ruß land sofort nach Ausbruch des Balkankrieges Neutra l i- tätVerklärungen erlassen werden. Ein Vorschlag des russischen Kabinetts, Oesterreich-Ungarn zu veranlassen, mit Rußland identische Erklärungen abzugeben,! daß beide Mächte aus Anlaß des-Balkankrieges keine Gebietserweite

rung anstreben, hat das Wiener Kabinett mit 5er Begrün dung abgelehnt, daß ja Oesterreich-Ungarn und Rußland durch die im Einvernehmen mit allen anderen Mächten in Athen, Belgrad und Sofia gemachten Schritte ohnehin er klärt haben, daß sie nach dem Kriege in keinem Falle Ge- bietsvergrößerimgen irgend welchen Staates zulassen werden.-- ^ > Die Kriegserklärung Serbiens bevorstehend. . Belgrad, 12. Oktober. Die Kriegserklärung Serbiens wird heute erwartet. Bulgarien dürfte morgen nachfolgen

. Eine Brandrede des russischen Kriegsministers. Petersburg, 12. Oktober. „Golos Moskwy veröffent licht eine kriegerische Brandrede, die der russische Kriegs minister General Suchomlinow im Moskauer Automobil klub gehalten haben soll und die sich in heftiger Weise gegen Oesterreich-Ungarn 'richtet.' Der General gab zunächst sei ner Ansicht Hahin Ausdruck, daß ein allgemeiner europäischer Krieg unvermeidlich seit Rußland würde aktiv einschreiten, sobald sich Oesterreich-Ungarn in den Balkankonflikt ein mischen

sollte. .Die Mitteilung des Mattes ruft hier un geheures Aufsehen hervor. Man erwartet, daß General Suchomlinow die Meldung des russischen Blattes dementie ren werde. Auch sonst macht sich in der Presse der anti österreichische Geist sehr stark bemerkbar. So meldet die „Nowoje Wremja' aus Sofia, die bulgarischen Regierungs kreise hätten die russische Diplomatie gewarnt, sie möchte sich von Oesterreich-Ungarn nicht hinters Licht führen lassen. Die Kämpfe bei Podgoritza. - Podgoritza, 12. Oktober. Unter Beteiligung

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