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Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 23.05.1865
Umfang: 4
Vierter Jahrgang. M 118 . Innsbruck, Dienstag den 23. Mai 1865 . Im Auslande nimmt Annoncen entgegen Otto Molken in Frankfurt a. Jnhalts-Anzeige. Sitzung tes Abgeordnetenhauses vom 18. Mai. Oesterreich. Wattens. (Grundbesitzerwerb eines Nicht- katholiken. Trübe Zustände in der Gemeinde.) Deutschland. (Eine neue Schrift von Warnstedt.) Frankreich. Paris. (Die Rede des Prinzen Napoleon.) Großbritannien. London. (Zur religiösen Gleichberech tigung.) Italien. Turin. (Die Stimmung

. Die englische Industrie hat zu dieser Wandlung, wie sie hier vorgeschlagen wird, Jahrhunderte gebraucht und Oesterreich sollte mit seiner Kapitalsarmuth, wie sie in Rußland nicht ärger sein kann, mit seiner unbelchrten, in vielen Fällen sogar arbeitsscheuen Bevölkerung auf einmal diesen Sprung machen? Aus diesen Aufstellungen kommt Redner zu dem Schlüsse, daß in Oesterreich alle Vorbedingungen einer Industrie vorhanden sind, daß dieselbe aber noch vollständig unentwickelt sind und daher zu ihrer weitern

so erheblich, daß dadurch j das Gesammtintereffe Oesterreichs gefördert wird, oder ! dient dieser Vertrag vielleicht nur dazu, Oesterreich um eine sehr bedenkliche Illusion reicher zu machen, dem einzigen, aber zweifelhaften Freunde, dem wir im vo rigen Jahre durch das Blut unserer tapferen Söhne zur Erreichung seiner politischen Zwecke förderlich waren, vielleicht durch eine Reihe von Jahren hindurch durch das Gut unserer Bürger nützlich zu sein?' (Beifall links.) Das, was ich hier über die Vortheile

, die aus diesem Vertrage für Oesterreich resultiren, gehört und gelesen habe, beschränkt sich nur auf Nebenbe- stimmungen dieses Vertrages. Die Urtheile über die Hauptbestimmungen sind sehr verschieden, die dabei Betheiligten schildern die Folgen geradezu als Verderb- lich, die Unbefangenen zucken die Achsel und schildern sie als bedenklich, und diejenigen, die für den Vertrag einstehen, führen zunächst als Argument an, zwischen zwei Uebeln müsse man das kleinere wählen. (Heiter keit.) Diese Stimmung

ist nicht geeignet zu ermuntern, um mit voller Beruhigung für den Vertrag einstehen zu können. Ein Staat, wie Oesterreich, ist einer selbständigen Handelspolitik fähig, ich wenigstens muß sagen, daß die fleißige produktionSfähige Bevölkerung ein Recht auf Schutz der Arbeit hat, welchen, ohne die fremde Konkurrenz auszuschließen, doch wenigstens der innern Entwickelung die Möglichkeit sichert. Ich kenne kernen Staat, der sich des Schutzsystems früher entäußert hätte, bevor er fähig zum konkurriren ge wesen sei

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Volksblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 09.05.1866
Umfang: 4
SV kr. Oesterr. Währ. — Bn«>« un» Beider werden irancc erdeten. Fünfter Jahrgang. Bozcn, Mittlvoch, den 9. Mai. 18K k. ' ^Oesterreich. (Am Vorabende des Krieges.) Nach dem Gesetze der Geschwindigkeit fallender Körper rollen die Dinge immer rascher der Kriegsentscheidung zu. „Es kann der Beste nicht im Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt.' Und Oesterreich hat nicht bloß Einen bösen Nachbar, sondern zwei auf einmal. Wenn der eine endlich abrüsten soll, rüstet der andere auf, und trotz

nöthigenfalls nach Budweis zu verlegen. Oesterreich' kennt die Größe der Frage,!.um die es sich handelt; es kann aber auch mit Gewißheit annehmen, daß feine Völker um so fester zur Krone stehen, je energischer diese auftritt. Der Kaiser ist entschlossen bis zum Aeußersten zu gehe», so daß von irgend einer Nachgiebigkeit nicht mehr die Rede ist. Man will und kann die Herzogtümer nicht Preußen ausliefern, nicht das föderative Prinzip in Deutschland und Oesterreichs Verbindung mit demselben preisgeben

, um auch in dieser Richtung die Finanzen nach Möglichkeit zu schonen. Aus Olmütz wird der A. Allg. Ztg. telegraphirt, daß Oesterreich den Ankauf von 60,000 Pferden angeordnet habe. Pferdehändler übernahmen die Verpflichtung in Wien, Pest, Brünn und Olmütz je 15,000 zu stellen. (Unsere Allianzen.) Württemberg und Sachsen treten thatkräftig hervor und zeigen durch Wort und That, daß sie zu uns stehen werden. Prinz Alexander von Württemberg (österreichischer Feldzeugmeister) ist in besonderer Sendung nach Stuttgart gereist

die schärfste Mißbilligung findet. Er fürchtet, wenn er zu Oesterreich steht, und dieses geschlagen wird und Napoleon 'dahinter als offener oder verdeckter Feind lauert, den Verlust 'der j Rheinpfalz für Baiern; aber alle diese kleinlichen Besorgnisse sollen . vor der größeren Befürchtung zurücktreten, welche der fortdauernde Zwist der Großmächte wachgerufen hat^ Hoffen wir, daß die Noth wendigkeit des Augeublickes v. d. Pfordten auf die rechte Bahn drängen und ihn eine Entscheidung treffen lasse

diesen Dienst leisten, daß es durch bewaffnete neutrale Haltung Preußen zwingen werde, ein Beobachtuugskorps an seinen Grenzen aufzustellen. (Ein Cnriosum in der politischen Welt) ist sicher das Gerücht, daß sich eine Allianz zwischen Oesterreich'und Nußland vor bereite. Oesterreich wird, so heißt es, um Triest und Venedig und seine Stellung in Deutschland zu retten und somit eine Großmacht zu bleiben, einwilligen, die Projekte Rußlands hinsichtlich der Türkei nicht mehr zu durchkreuzen. Wir müssen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 09.11.1922
Umfang: 8
sein könnte. Ein Abgehen der italienischen Regierung vom bisher eingenommenen Standpunkte, daß die Annuitäten frage als letzt« zur Behandlung und Regelung gelangen solle, läßt sich vielleicht eben falls durch die Genfer Konserenz erklären, in welcher Italien mit anderen Staaten und dabei trotzdem unter einem gewissen Druck« zum Mit gläubiger des armen, zusammenbrechenden Oesterreich aoanziert«. Daß dieses Gläubigercum nur dem Nestreben zuzuschreiben wäre, einem verarmten Staate auf die Bein- zu helfen, daran glaubt

heute kein Kind wehr. Im Gegenteil wird sich jeder vernünftig Denkende darüber klar sein, daß die geleisteten nicht aus Staatsmitteln sondern aus den vollen Geldsäcken des privaten Großkapitals stammenden Kredite nur deshalb geleistet sind, um dabei wieder nur gute Geschäfte zu machen. Und zu einem solchen könnte neben den anderen von Oesterreich übernommenen Ver pflichtungen für das italienische auch an der Süd bahn beteiligt« und daher interessierte Kapital di« Südbahn werden, allerdings erst

dann, wenn auf Grund des für Oesterreich zur Bedingung geinachten Abbaues und der Sanierung in der Betriebführung de? Südbahn diese auch wieder in Oesterreich zu einem rentablen Verkehrsunter nehmen würde. Daß dieser SanierungsWeg in Oesterreich unter dem Drucke der Genfer Groß- sinanzverhandlungen heute schon beschritten wird, ist aus den letzten bedeutend zu nennenden Taris- erhöhungen zu entnehmen, wobei wir der eigen tümlichen Erscheinung Erwähnung tun zu müs sen glauben, daß das ansonsten bei den kleinsten

noch weiter als Gegenstand weiterer Verhandlungen beibehalten werden, nur mit dem «inen Unterschiede, datz die staatliche Ve- triebführung wegzufallen hätte. Der Standpunkt des an seine Gläubiger oerkauft->n Oesterreich dürfte dabei nicht mehr in die Wagschale fallen. Von Ungarn, das immer im französischen S^lepptau gondelte, hat inan niemals gehört, daß es auf die Verstaatlichung der auf seinem Gebiete laufenden Südbahnlinien besonderen B>ert gelegt hätte. Verblieb? somit nur noch Jugoslawien und Italien. Von ersterem

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 16.06.1896
Umfang: 4
oder nicht. Was aber speziell diese Steuer anbelangt, s v ist der Konsum in Oesterreich verhälnis mäßig ein recht gerin ger. ES entfallen bei uns per Kopf der Bevölkerung 7 Kilo gramm im Jahre, in Deutschland 13 Kilogramm. Das macht 14 kr. per Kopf, rund 12 kr. per Monat. Das kann ja gegenüber dem großen Interesse der Produktion gar keine Rolle spieler.' 5 » Wir sind nicht in der Lage, uns dieser ministeriellen Logik anschließen zu können. Der Umstand, daß auf einen wichtigen Konsumartikel wie Zucker, wegen des hohen

Preises von der Mehrzahl der Konsumenten in Oesterreich verzichtet werden muß, beweist doch nicht, daß man die Steuer ganz ruhig erhöhen kann. Wenn die Weizenpreise so hoch steigen, daß Millionen kein Brot mehr kaufen können, auf den Kopf dennoch nur ein geringer Prozenltheil einer allenfalsigen Brotsteuer entfiele, so ist das doch keil. Argument sür eine Er höhung dieser Steuer. Und nicht das Interesse der Prodnklion kann unS in solchem Falle als das ausschlaggebende erscheinen

, sondern doch nur das Interesse der Konsumenten. Die Zif fern, welche der Finanzminister anführt, beweisen doch nur, daß in Oesterreich zu wenig Zucker konsumirt wird und da her der Zuckerkonsum in Oesterreich gehoben werden muß d. h. dahin zu streben ist, daß der Zucker in Oesterreich bil liger werde. » In weiten deutschen Kreisen der Provinz hat man die Gründung der Herren Dr. Bareuther und Dr. Steinwender, die „deutsche Volkspartei' ,mit Mißtrauen ausgenommen. Daß „Tiroler Tagblatt' bemerkt, daß, wenn der Rus nach neuen

Sinne äußert sich die „Nnmburger Zeitung' : „Bei allen Sympathien, die man dem Kampfe sür die Wiener Gemcindcautonvmie bezeugen kann, erscheint dnmoch eine Führung im nationalen Kampse des deutschen Volkes in Oesterreich durch die Leiter der Wiener Bewegung ausge schlossen. Zn die nationale B e g e i st e r u n g S s ä h i g- keit der Wiener G e m e i n d e r a t h s m e h r h e i t sind begründete Zweifel zu fetzen Deswegen ist Wien als Mittelpunkt der dentschnationalen Bewegung in dem Sinne

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 07.02.1912
Umfang: 8
an Rußland betont und diese Notwendigkeit damit begründet wurde, daß nach verläßlichen Informa tionen im Frühjahr ein Ausstand in Al banien bevorsteht und daß sich Serbien, Bul garien, Rumänien und die Türkei sür alle Möglich keiten rüsten. Eine Annäherung an Rußland würde wesentlich dazu beitragen, den Frieden aus dem Balkan zu sichern. . M Wir würden eine Annäherung an Rußland auch noch aus verschiedenen anderen Gründen nur Wärmstens begrüßen. Die Ausrichtung einer Drei- Kaiser-Allianz (Oesterreich

von libsUi an denselben zu wenden. Gleichzeitig ergeht an sämtliche Priester die herzliche Einladung, sich diesem sür die Selbstheiligung, wie sür die Heiligung der anvertrauten Seelen segensreich wirkenden Vereine anzuschließen. DaS heurige Jahr, welches sür ganz Oesterreich ein eminent eucharistisches Iah? ist, ladet von selbst dazu «in. Der Priester-Anbetungsverein zählt gegenwärtig zirka hunderttausend Mitglieder, welche aus allen Erdteilen zerstreut sind und allen Stufen der kirchlichen Hierarchie

angehören, wohl der beste Beweis von der Opportunität deS Vereines und von der Möglichkeit, die damit verbundene Verpflichtung, eine wöchentliche Anbetungsstunde zu beliebiger Zeit zu halten. Die Mitglieder haben Anteil an zahlreichen Ablässen und Privilegien. In Oesterreich beträgt die Zahl der Mitglieder unge fähr neuntausend. Mitteilungen der Handels-und Gewerbekammer Bozen. Sitzung des Handelsansfchnsses am 1. Februar 1911. Der Ausschuß nahm zur Anre gung zur Schlichtung von Streitigkeiten

betreffend unlauteren Wettbewerb ähn lich wie in Deutschland Schiedsgerichte bei ten Kammern einzusetzen, eine ablehnende Haltung ein, da in Oesterreich das langersehnte Gesetz zum Schutze gegen unlauteren Wettbewerb noch immer nicht Persekt geworden ist, weshalb eine konkrete Basis für die Behandlung derartiger Streitfälle mangelt. Es wurde beschlossen, neuerdings der Regierung die unbedingte Notwendigkeit des endlichen Zustande kommens des sraglichen Gesetzes eindringlichst nahezulegen. Ueber Ansuchen

. — Das Ansuchen der Gemeinden desEtsch- tales um Verbesserungen der Abendzugsverbindun, gen mit Bozen, die eine Teilnahme an den in Bozen stattfindenden Abendunterhaltungen ermög lichen, wird Wärmstens unterstützt. Dem Ansuchen deS Pariser Syndikates zur Förderung des Fremdenverkehres nach Oesterreich, bei dem Finanzministerium vorstellig zu werden, daß in der neuen Automobilsteuervorlage die Befreiung der Oesterreich passierenden auslän dischen Automobile von der Steuer vorgesehen werden möge, wurde

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 30.11.1863
Umfang: 4
Einrückung 30 kr. ö. W. Privat-Jnseratesind gleich zu bezahlen.— Briefe u. Gelder werden franco erbeten. — Unversiegelte Reklamationen sind portofrei. Einladung zum Abonnement vom l. bis Ende Dyember. voolisüMoli 4 vlisllss : LLr - Z. 65 ^r. — Alit I^ostv. 85 Icr. üis Sai»s1iass-^.ilssalzs: kür Lo?en — ü. 25 I^r.—I^ostv. —ü. 3t) ^r. Oesterreich. Innsbruck. 27. Novhr. Der von dem Herrn Vkce- bürgermeister M. Meyer und den Magistratsräthen Friedrich Wilhelm, Dr. Fl. Blaas. Al. Mages, Ios. Stotter und Ios

des Kaisers von Oesterreich '/n der Reform- ftäge mit cchtem Iubcl begrüßt haben und 'bisher unter allen Wechsel^ällen treu zu Oesterreich . estanden. kündigen unter dem Eindruck der von unserm aus wärtigen Ämte beliebten Auffassung der schleswig-höt- steinschen' Sache Ästerreich' dke HreundsH'äft. Eijles dieser Blattn, ^er »ZWrnöM^'Eö^resxvnde^ bringt' einen der in der »Abindpost^ kundgDkien'e'n Ständ punkt reflectirend'eli'Bericht ^ es mit einer Häte versieht. H dieser Ro^ sagt

soll beiläufig zu entnehmen gewesen sein, daß eS mit der- selben vornehmlich darauf abgesehen sei. zu veranlas sen, daß Oesti rreich als Bnndesgliev sich dem zu er wartenden Bundesbeschlusse unterwerfe. Gegen die Resolution in der proponirten Fassung erklärte sich Abgeordneter Graf VrintS (früher diplomatischer Ver treter Oesterreichs in Kopenhagen); er soll die Rechts verbindlichkeit deS Londoner Protokolls für Oesterreich mit Nachdruck betont haben. — 28.' Nov. Der Finanzausschuß beschloß folgende

Abstrichs: Bei Müitärd.Me» eine, beim Fuhrwesen eine halbe Million. Eiselsberg fragt, ob es wahr' sei, daß l5,(X>0 Oesterreicher nach Deutschland zu rücken bestimmt seien. Rechberg antwortete, der Bund werd beschließen. ob und wie viel TtUppen Oesterreich zu stellen hat. S'zabel verwahrt sich, vom österreichischen Ständpunkte aus vor Krie^Sideen. Lrinz, Kaiser^feld und Kuranda vertheidigen die deutsche? Pflicht Oester reichs mit Wärme. Im Gemeinderathe brächte gestern Mühlfeld und Genossen eine Adresse

Mittheilung zufolge, ausgesprochen, daß Preußen in der Erbfolgefrage in erster Linie als deutsche Macht aufzutreten gedenke, und keines Falls dulden werde, diß Deutschland einen neuen schmachvollen Verlust er leide. Der zweite Theil der Aeußerung bezieht sich auf die Inkorporation Schleswigs, gegen welche Preußen im Verein mit Oesterreich gestern am Bunde Protest!« hat. WaS die Erbfolgefrage betrifft, so will das preußische Cabinet dieselbe zunächst noch offen lassen und den Antrag stellen, daß am Bund

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 05.07.1922
Umfang: 8
sich mit Genugtuung feststellen, daß die Handelsbeziehungen zwischen Oesterreich und Italien und umgekehrt immer reaer wer- aß das Bestreben, die Berkehrsver- hält'nisfe zwischen beiden Ländern Intensiver zu gestalten, eine vielversprechend« Entwicklung prophezeien läßt. Schwierigkeiten verschiedener Natur sind längst aus dem Wege geräumt. Die Nachwirkungen des Krieges gehören der Ber-^ gangenheit an. Ln Italien spricht und denkt man mit herz licher Sympathie von Oesterreich und hat den Wunsch nach aufrichtiger

trotz aller Widerwärtigkeiten eines der wichtigsten Zentren Europa» und die Seele der europäischen Ver kehr» zwischen dem Osten und Westen bleiben wird. Wien wird seine unermeßlichen wirtschaft lichen Vorteil«, die .ihm aus der natürlichen Lag« erwachten, entsprechend ausnützen müssen. Eine italienische Handelskammer in Wien wird sich zu einem günstigen Verbindungsgliede ge stalten. woraus wichtige Vorteile für Oesterreich entstehen werden. Diese Meinung wird auch seitens der Exponenten

zwischen den Nachfolgestaaten der österrei chisch-ungarischen Monarchie zur Anwendung kommen. Dis Südbahnkonferenz ist nun auch In di« Be sprechung des Hauptproblems eingetreten. Es ist dies di« Frage de» Dienstes der Prioritäten und die Annuitätenfrage. Die italienische Regierung hat di« Annuitätenzahlungen für das ehemalige lombardisch-venetianische Netz seit dem Lahre 1913 nicht geleistet und sie steht auf dem prinzi piellen Standpunkt, daß für diese Zahlung Oesterreich auf Reparationskonto zu belasten sei

des Betriebes de» gesellschaftlichen Netze» garantieren müsse. Es wurde festgestellt, daß die hauptsächlichen Fragen, über die noch eine wei tere Diskussion.geführt werden müsse, die fol genden sind: 1. Di« Rechte des Verwaltungsrates Hinsicht- lich der Bestimmung der direkten Tarife, des Sammeldienstes und der Refaktien. (Die Staa ten, auch jene, die wie Ungarn und Oesterreich, für die Rückgabe der Linien an die Gesellschi' Ein Berti preist die -heurige schöne Rebblüte, klagt aber über die schwere

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 30.07.1926
Umfang: 6
>im römi schen Ainrtsblatt Nr. 1S4, setzt das italienisch- österreiichische Mkommen über die Verlegung des Sitzes von Gesellschaifà (ausgenommen Banken und Versicherungsanstalten) in Kraft. Der Artikel 1 des Gesetzes «bestimmt, daß die DMenische Regierung von jenen Gesellschaften, die in den neuen Provinzen Italiens Produk- tions- und Transportunternehmen betreiben und ihren Sitz in Oesterreich haben, die Ver legung des Sitzes naich Jtallen verlangen kann. Streng durchgeführt wird diese Maßregel

nur bei jenen Unternehmen werden, deren Betriebe nur >!jn den neuen Provinzen gelegen sind, indes sich der Sitz bisher in Oesterreich befand. Haben Me einzelnen Gesellschaften Ve triebe auch in Oesterreich, so wird Italien die Ssitzverlegung dann fordern, wenn die wichtigeren Produk tionsbetriebe sich «in Neuitcàn befinden. An einem soüchen Fall kann HtaNen eventuell Mch eine Teilung der GeseWiaft verlangen. Filialen und Agenturen van -auslàndiischen Gesellschaf ten, aus Welche We Bestimmungen dieses neuen Gesetzes

auch Gr Gesellschaften, die ihren Sitz in den neuen Provinzen und à Oesterreich Nie derlassungen haben. Goldbestand der wichtigsten Länder 1924 1926 Verein. Staaten von Amerà: 1S24.4 4400.2 Frankreich: 673.9 710.6 Großbritannien: 170.3 703.3 Spanten: S2.5 483.8 Deutschland: 278.7 287.S Italien: 28S.1 218.6 Niederlande: 60.S 173.4 Rußland: 786.S S4.1 Schweiz: S2.8 S8.0 Schweden: 27.4 31.7 Dänemark: 1S.7 klZ.1 Belgjien: VS.1 K2.S Der in unserer Darstellung in Millionen Dol lars ausgedrückte Goldstand ist natürlich

durch di« Schweiz, Oesterreich ANd die Tschechoslowakei stattgesunden. Die Verhandlungen haben nach den ita. lienlschen Berichten zu Meßen, zu einem Abkommen sefll'yrtHas in einigen Monaten in Krast treten dürs. te. Es umfasse sozusagen alle Waren des italienisch, «deutschen Güterverkehrs. Di« Tarif« würden für die deutsche Strecke in Mark, für die italienische in Lire festgesetzt. — Eine andere Eisenbahnkonferenz, «die ihren Sitz in Fiume hatte, ist anscheinend ergekmiz. los verlausen. E» handelt

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Volksrecht
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Seite 3 von 4
Datum: 02.02.1921
Umfang: 4
werden und damit auch das System, welches die Schätzungskommission betrifft,, Sn den Schähungskommissionen brauchen wir moderne urteils fähige Männer, nicht, wie angeführte Fälle aufzeigen, Despoten, welche nach, ihrer Willkür handeln. Wer die Mühlbacher Zahlungsausiräge in die Sand nimmt und die krassen Unterschiede steht, muß sich sagen, daß der Schätzungskommisstvnsvertrauensmann seiner Aufgabe nicht' mehr gewachsen ist und nur ein Dnmmkopf so parteiisch Vorgehen kann. . Aus aller Wett. Der Schmuggel aus Oesterreich

. Zn welchem Um fang sich der Schmuggel aus Oesterreich vollzieht, zeigt das. Erwischen eines Schmugglers in Passau. Der dort ertappte Schmuggler ist der Sekrelär des türkischen Kon sulats in Wien und.heißt Kafsan Bei. Er hoffte als Kurier besondere Vorrechte beim Uebertriit über die Grenze nach Bayern zu genießen, hatte sich, aber gründ lich getäuscht. Bei der Gepäcksrevision wurde auch eine Leibesuntersuchung vorgenommen, wobei in der Weste, die eigens hiezu hergerichlet war, Goldstücke gefunden wurden. Außerdem

werden in der Zuchtstatton an großen Affen aus Französtsch- Guinea fortgesetzt werden. Dr. Tälmelte schließt seine Feststellung mtt Ätzern Worten: „Wir stehen erst am Be ginn, aber es eröffnen sich ungeheure Möglichkeiten, wenn wir auf dem nunmehr betretenen Wege fleißig fortärbeite», der vielleicht einem glänzenden Ergebnis zusührt.' ' Letzte Nachrichten. Wohlwollen für Oesterreich. Paris. 29. Ja». Bei den bezüglich der Wiedereufrichtung Oesterreichs gefotzten Beschlüssen habe» sich die Mächte von den wohlwollendsten

Absichten leiten lassen, indem sie sich bemühten, praktische Mittel für den dauernden Wiederausb'au diese» so hart geprüften kleinen Landes zu finden. Indem die Milchte es über nehmen, die Durchführung aller in Betracht gezogener Mittel, die freilich für den Augenblick auf das unumgänglich Notwendige be schränkt werden mutzten, zu überwachen und zu gewährleisten, haben sie gleichwohl die Aufgabe übernommen,- 'für den Bestand und die Schätzung der Elemente der Gedeihens eines unabhängigen Oesterreich

zu sorgen. Demzufolge ist es klar, dotz Oesterreich in keinem Fall der für seinen Bestand unerlätzlichen Mittel entblötzt sein wird, und Latz ihm die zu diesem Zwecke notwendigen Kredite auf die eine oder andere Art verschafft werde» durch di« Faktoren und Organe, die die Mächte auf Tnind der jüngsten Beschlüsse des Obersten Rates einsshen werden. < Die Kriegsentschädigung Deutschlands. Paris, 29. Zan. Der „Malin' schreibt: Der Vertrag zwischen Frankreich unb^öen Verbündeten über die Zahlungen Deutsch

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 27.03.1862
Umfang: 4
Oesterreich. Trieut. 26. März- Ueber die Jnspizirungsreise des Herr» Fürst-Statthalter liegen weitere Berichte auSVezzano, Con- dino und Storo vor. Se. Durchlaucht wurde überall unter dem Krachen der Böller von den k. k. Beamten, dem Klerus und den Gemeindevertretern ehrfurchtsvoll empfan gen und von der sehr zahlreich erschienenen Bevölkerung mit Enthusiasmus begrüßt. Zn Vezzano ließ ein Chor die Nationalhymne ertönen; in ver Dorfgemeinde Crew waren die Fenster läng« der Gasse

-Verantwortlichkeit zu mahnen. Zur Illustration dieses Beschlusses dient, was der Prager CzäS über die Diskussion im Ausschusse schreibt: »Verträgt Oesterreich keine verantwortlichen Minister' — sprach ein Mitglied ver Bersamnilnng — .dann verträgt eS überhaupt keine eonstitutionellen Institutionen; ist dem aber so, dann ist es am besten, wenn wir alles Debattiren bleiben lassen und nach Hause gehen.' Ein zweiter Redner suchte mit großem Nachdruck zu beweisen, eS sei Pflicht des Parlaments, auf die Dificitfrage

Mitwirkung ihm so nützlich sei. Das Gesetz über die Finanzen und da« Budget verdiene die ernsthafteste Prüfung. Der Kaiser rechne auf die Kammer, die sein volles Vertrauen besitze. — Der Temps, das Hauptorgan der liberalen Partei enthält heut am Schluß deS Bulletin äu Hoar folgende Bettachtung über Oesterreich: »Gewiß, Oesterreich öffnet sich ohne Rückhalt der Freiheit der Presse. Denn der von der Kammer zur Begutachtung des Gesetzentwurfes über die Presse ernannte Ausschuß hat vorgeschlagen: die Ver

waltung für die von ihr angeordneten Beschlagnahmen ver- antwortlich, und sie für haftbar zu erklären für jeden Schaden der auS einer voll den Gerichten nicht bestätigten Beschlagnahme'der Prkvatinteressen erwächst. Es ist dieß eine sehr große Thatsache und die stärkste Garantie für die Preßfreiheit. Deputirte und Publikum sind in Beifall ausgebrochen. Wenn daS Amendement durchgeht, und es ist nicht mehr daran zu zweifeln, wird die Presse so frei in Oesterreich .wie in England, und eS wird niemanden

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 10.10.1905
Umfang: 8
es, daß es so weit gekommen ist, und sage offen: mit tiefer Bekümmernis sehe ich der Zukunft entgegen, denn wenn wirklich zwischen Oesterreich und Deutschland ein vertrags loser Zustand eintritt, so befinden speziell wir in Tirol, in den Alpenländern uns in einer Kalamität, deren Folgen nicht vorauszusehen sind. Ich mache darauf aufmerksam, daß dann die deutsche Grenze für uns zur chinesischen Mauer wird. In diesem Falle sind die ganzen Alpen länder einer Katastrophe ausgeliefert. Wir sind daher diejenigen

, welche am meisten unter dieser unglückseligen Regierungspolitik und auch unter dieser unglückseligen Politik dieses hohen Hauses zu leiden haben.' Die Watzlrechlfrase. Nun kam Abg. Schrasfl wieder auf das allgemeine, gleicheWahlrecht zu sprechen und zitierte hiebei die Broschüre von Charmatz, der zuerst die Einführung desselben in Oesterreich als einzig vernünftig erklärt, aber zugleich, „um ein Gegengewicht gegen den Klerikalismus zu ge winnen', empfiehlt, die Intelligenz in einer sepa raten Kurie zur Wahl

, 2 Direktoren, 1 Restaurateur und 6 einheimische Kirchbichler. (Heiterkeit.) Alle übrigen hatten kein Wahlrecht; 204 Gemeinde wähler, darunter 2 mit über Kr. 160 direkte Steuern ohne Umlagen, 1 mit Kr. 158, 2 mit Kr. 120, 6 mit Kr. 80. 11 mit Kr. 60, 19 mit Kr. 40, also 41 Einwohner mit mehr als Kr. 40 jährlicher direkter Steuern haben kein Landtags wahlrecht. Wir haben in Tirol ein Privilegium für den Großgrundbesitz und für die Prälatenkurie, das keine Parallele in ganz Oesterreich hat. In Tirol gibt

Verkehrsfragen. Gegen Schluß seiner Rede wiederholte Ab geordneter Schraffl die schon in früheren Parla mentsreden gestellte Forderung auf Verstaatlichung der Südbahn und Bahnverbindung des Außfern mit dem Jnntal. Bezüglich der letztern Forderung sagte er: „Bayern selbst sprechen es verwundert aus, daß sie es nicht be greifen können, wie man in Oesterreich so dumm sein könne, dieses Gebiet den Bayern wirtschaftlich vollständig zu überlassen. Es ist mir eine ganze Reihe von Projekten zugeschickt worden

wirtschaftlich an Bayern zu ketten, so wäre es eine Pflicht der Staatsraison für Oesterreich, endlich einmal eine Bahn hinzubauen, bevor die Bayern mit einer vierten Bahn kommen. Ich mache noch darauf aufmerksam, daß vor einigen Jahren, als das große Eisenbahnprogramm hier beraten wurde, nahezu 500 Millionen für Bahnen bewilligt worden sind; aber kein Neu kreuzer wurde damals für Tirol bestimmt. Damals hat der Eisenbahnminister im Namen der Re gierung erklärt, daß er selbst anerkenne, daß Tirol

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 22.09.1900
Umfang: 8
. Eine historische Ansichtskarte. Anlässlich des Z10. Gedächtnis-Sterbetages der hochseligen Frau Erzherzogin Magdalena von Oesterreich ist jüngst eine sehr wohlgelungene Ansichtskarte in die Oeffent- lichkeit gelangt. Sie trägt das markante Original- Porträt der Erzherzogin nebst dem durch eine Edelweiß ranke mit ihm verschlungenen Bilde des von ihr gegründeten ehemaligen königlichen Stiftes mit der Stiftskirche. Ueber dem Porträt zeigt sich der von der Erzherzogin erwählte Lebenswahl- fpruch: „Ich hoff

, als durch den Armee befehl, welchen er hierauf verlas. Der Kaiser reiste um 5 Uhr nachmittags unter jubelnden Ovationen der Bevölkerung nach Wien ab.—-Im Armeebefehl spricht der Kaiser die hohe Be friedigung über die Kriegstüchtigkeit der bei den Manövern in Galizien betheiligten Truppen aus, gedenkt mit vollster Anerkennung der tapferen Kriegsmarine, die in Ostasien Oesterreich-Ungarns Flagge so rühmlich führt, dankt der gesammten Wehrmacht wärmstens für die unerschütterliche Treue und Hingebung und wünscht

, Gott möge Oesterreich-Ungarns Fahnen und Flaggen segnen zum Wohle des Vaterlandes und des Kaiser hauses. Aus aller Welt. In Graz ist am 20. Sep tember der berühmte Philologe Professor Schenkl gestorben. — In Graz wurde am 18. September der Führer der Wiener socialdemokratischen Handlungsgehilfen, Karl Rick, wegen Beleidigung des Handelsministers Call zu einer Woche Arrest verurtheilt. — Auf der „Frisch Glück'-Zeche der Brüxer Kohlenbergbau-Gesellschaft beiDnx wurden am 19. September infolge

die Erbem vnser lieben in Got Maister Rudolfs Stukki Tumpropst, Herrn Hansen von Kiens Tech ant vnd vnser Capitel ze Brichsen, das si irem Willen vnd Gunst auch dazu gegeben vnd disen brief mit Irem Jnsigel gevestent habent. — Dis geschah vnd der bnes ward geben ze Brichsen an Eritag nach 1-aetsrs in der Basten vomini U.6QQ. OewaZssiino sexta.« (Sinnacher, V.514.) Herzog Leopold III. von Oesterreich (1365—86) bestätigte diesen Bertrag wegen Verpfändung deS Schlosses Kehlburg zu.Baden im Aargau

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 07.02.1906
Umfang: 14
. Aber gerade bezüglich dieser beiden Erscheinungen zeigt sich ein erfreuliches Bild. - So ist der Konsum Oester reichs an Steinkohle von 118'6 Millionen Meter zentner im Jahre 1904 auf 126 Millionen Mztr. im Jahre 1905, der Absatz an Braunkohle von 217 auf 225 Millionen Mztr. gestiegen. Bei der Steinkohle erklärt der Wiener Korrespondent der „Voss. Ztg.' die Zunahme zum Teil durch die An sprüche der Zuckerindustrie, welche in Oesterreich eines der merkwürdigsten Jahre hatte. Hingegen spiegelt

legt, als sich an neuen Unternehmungen zu beteiligen. Diese Zurückhaltung ist aber wohl auf die Unsicherheit unserer handels politischen Beziehungen zu den Nachbarstaaten zurück- zusühren. Im großen und ganzen bleibt aber das Gesaimbild des wirtschaftlichen Lebens vom Jahre 1905 ein erfreuliches. Oesterreich befindet sich in einer Zeit der wirtschaftlichen Prosperität und es ist zu hoffen, daß auch das heurige Jahr den Erwar tungen, welche man auf dasselbe setzt, entspricht. Den politischen

Kampfes gegen die Krone aufgeben und sich der Botschaft des Kaisers fügen? Wir glauben, die Verwirrung und der Schrecken, die die kaiserliche Botschaft neulich bei den Führern der Koalition angerichtet hat, lassen erwarten, datz die Führer, da ihnen von allerhöchster Stelle ent schieden Halt geboten wurde, zur Besinnung kommen und ihr frevelhaftes Spiel anfgeben, das sie lange genug getrieben zum Schaden Ungarns und der Desamtmonarchie. In Oesterreich wird man die Ab lehnung der ungarischen Vorschläge

durch den Kaiser als erlösende Tat empfinden. Lange genug haben die ungarischen Volksbetörer auf die Güte unseres Monarchen gesündigt. Ausland. Der österreichisch-russische Handelsver trag abgeschlossen. Laut einer halboffiziellen St. Petersburger Meldung sind die Bevollmächtig- ten zu>n Abschlüsse eines Handelsvertrages zwischen Oesterreich-Ungarn und Rußland am Donnerstag zu einem vollständigen Einvernehmen gelangt. Freitag wurde der Vertrag dem russischen Ministerrate zur Prüfung unterbreitet

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 09.12.1891
Umfang: 8
werden müssen. Einen isolierten Staat gebe eS nicht. Selbst das, was in Amerika, in Ostindien, in Australien ge schehe, wirke auf den Industriellen, den Gewerbe treibenden, den Landwirt in Oesterreich zurück. Red ner macht aufmerksam, dass man bei dem Tarif auch darauf achten müsse, ob die versendete Ware zur Pro- duction oder zur Consumtion bestimmt sei. Die Local- bahnen führen den Hauptbahnen die Frachten zu, und man sollte daher nicht verlangen, dass die Local-Jn- teressenten die ganzen Betriebskosten

beschaffen; be scheidene Opser des Staates für die Localbahnen wären daher wohl am Platz?. Redner wünscht, dass sich in Oesterreich der Unternehmungsgeist stärker ent falten möge. Oesterreich vertrage eine weit größere Entwicklung deö Eisenbahnwesens als wie sie sich bis jetzt gezeigt habe, und weist Redner diesbezüglich auf das Beispiel von Ungarn hin. Schließlich erörtert Redner die schlechte materielle Lage der Eisenbahn- bediensteteu und erwartet eine Abhilfe. Die in Ver handlung stehenden Titel

ein erster Punkt gewonnen, welcher eine klare Scheidung der Parteien herbeizuführen geeignet sei. Rndini fährt fort: Mit der Erklärung, dass im Kriegs falle Oesterreich Ungarn an der Seite Italiens stehen würde, habe er durchaus nicht gesagt, dass Italien sich nicht selbst genügen könnte. Er habe keinen Augen blick gezweifelt, dass Italien seine Einheit nnd Unab hängigkeit zu vertheidigen wüsste. Im weiteren Ver laufe der Sitzung beschloss die Kammer, die Tages ordnung Cnrioni und Genossen, worin

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.02.1896
Umfang: 4
u. s. w. verletzt Ungarn fortwährend die mit Oester reich geschlossenen Verträge! Das frühere gesunde Verhältnis, welche« darin bestand, daß Oesterreich seine Jndustrieprodnkr gegen solche des ungarischen Ackerbaues austauschte, ist längst dahingeschwunden. Ungarn setzt zwar noch den überwiegend größten Theil seiner Getreideausfuhr an Oesterreich ab. kann die« Eine Sirene. Von LeonTiuseau. 21 Auch konnte er mit Recht Anspruch auf den Namen eine« diplomatische« Salons machen, mit dem sonst so leicht Mißbrauch

Abgeordneten jetzt, wo ihnen gerade mit der Erneuerung des Ausgleiche« da« Mittel in die Hand gegeben ist, Oesterreichs wirthschaftlichem Rückgang Einhalt zn bieten, wohl bedenken! Politische Äedmicht. Oesterreich. Der gegenwärtige Führer der Vereinigten Linken Freiherr v. Clumeeky hielt am Sonntag in BrKnn eine politische Rede. Er betonte zunächst, daß er al« Präsident deS Xbgeord- «etenhause» sich eine gewisse Zurückhaltung auferlegen müsse und führte dann aus: Die deutschliberale Partei habe seit

ein innige» Zusammenwirken im politischen Leben erreicht wird — dann wird die Zeit kommen, in der auch die Bevölkerung erkennen wird, daß die fortschrittliche Partei für das Deutschthnm in Oesterreich Erfolge ehielt hat wie keine andere. Bezüglich de» Ausgleiches mit Ungarn äußerte sich Chlumecky, indem er seinem lebhaften Bedauern Ausdruck gab, daß hübni wie drüben mit Schlagworten gegen den Ausgleich agitirt werde. In Betreff der Wahlresorni äußerte er sich, daß die Partei für eine solche stimmen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 18.10.1884
Umfang: 12
SV48 AuSspruche, dass für die Deutschen die nationale Trennung die einzige Form der Fortexistenz sei. Nebenbei bezeichnete Plener den Antrag Kviczala als von nationaler Gehässigkeit, von nationaler Unduld samkeit, von nationalem Chauvinismus und natio naler Exklusivität durchtränkt. Endlich rief Plener den Czechen zu. dass die Abstimmung über de» An trag Herbsts ein politisches Ereignis für die Ge schichte des Landes und auch für Oesterreich sei, und dass die Czechen eines Tages die Bedeutung

des Schrittes empfinden werden, den sie heute gethan haben.' Dr. Herbst dagegen betonte, dass das deut sche Volk .in Böhmen nur ein. Vaterland,^Oesterreich, und nur. ein Staatsrecht, das in den österreichischen Stäats^ründgesetzi 'N niedergelegte, kenne. 'Weiter stellte er die Behauptung aus, dass durch den Antrag Kmczqla mehr als zwei Fünftel der Schulen den deutschen Lehrern unzugänglich gemacht werden sollen. Diesen zwei oppositionellen Rednern traten Graf Thun, Dr. Fajcek und der Statthalter kräftig ent

gegen und namentlich wär die Rede des Baron' Kraüs eine wirkungsvolle. Er betonte insbesondere, dass H Oesterreich/ nur das friedliche Zusammen leben' und die Verständigung der Nationalitäten als Ziel- 'und Ausgangspunkt für eine jede Regierung politisch > genommen werden könne, und dass die codi- ficiert^. Stabilisierung einer nationalen Hegemonie undenkbar sei. Dann warnte der Statthalter vor jedem Rütteln an den Grundfesten des Stäatsge- bäudes, als welche er die Eintracht der Nationali täten bezeichnete

in Betreff der westasrikani schen Angelegenheiten anfangs November zusammen treten. Auch Portugal hat inzwischen die Einladung zur Conferenz angenommen. Die an die Vereinigten Staaten gerichtete Einladung wird dieser Tage in Washington übergeben. Die Verhandlungen mit Eng land dauern sort. Die an der Conserenz nicht direct interessierten Großmächte Italien, Rußland Und Oesterreich sind, wie die direct interessierten, ebenfalls schon zu Beginn der Conferenz - Ver handlungen eingeladen. Die internationale

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 17.01.1913
Umfang: 20
, wenn auch nur in einigem Maße wieder aufgenommen, das kürzeste Mittel zur Herbeiführung des Friedens bllden würden, denn man glaubt, daß Adria nopel einem neu erlich en Angriffe nicht werde Widerstand leisten und der Fall dieser Festung eine Annäherung zwischen der Türkei und den verbündeten Balkanstaa ten herbeiführen könne. Krise in der Botschafter-Konferenz. Die Botschasterreunion ist infolge der zwi schen Oesterreich und Rußland bestehenden Dif ferenzen in der albanischen Frage an einen toten Punkt gelangt

, nicht abgeben. Italien und die albanische Frage. Der „Corrierr edellaSera' findet es sonderbar, daß gewisse italienische Blätter für die Abtretung von Skutari an Montene gro plädieren. Es ist klar, daß Italien an der BelassungSkutaris bei Alba- niendashöchsteInteressehabe. Ita lien brauche ein lebenskräftiges Alba nien. Ein von vomeherein verkümmertes Albanien wäre für die Balkanstaaten eine leichte Beute. Rumänien und Oesterreich. Die „Neue Fr. P.' veröffentlicht einen Artikel, in welchen sie festzustellen

glaubt, daß zwischen Oesterreich und Rumänien ein Kriegs bündnis bestehe das Oesterreich entschlossen sei, bis auf den letzten Buchstaben zu halten. Russische Rüstungen. Daily Mail meldet aus Petersburg, daß die russische Regierung beschlossen habe, alle Soldaten, deren Dienstzeit mit dem russischen Neujahr abgelaufen ist, weiter unter den Fahnen zu halten. Die kriegerischen Vorbereitungen Rußlands dauern übrigens nach wie vor an. An die Westgrenze gehen ununterbrochen Trup- Penzüge ab. Weitere

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 29.07.1873
Umfang: 6
Auseinandersetzung: Im cisleithanischen Oesterreich ist (durch die bekannten jüngsten Verfügungen des Herrn NnIerrichtSminIsterS nämlich) „eine Parteien- Irisi» herbeigeführt worden, aus welcher bereits ver- schledenerlei Gerüchte als GährungSblasen empor- steigen, so z. B. da» Ministerium AuerSperg siehe nicht mehr fest, und der Mann sei bereits auöerseheu, der mit reiner, starker Hand das Steuer ergreifen soll. . Wir stehen zu fern, um un« ein bestimmtes Urtheil bilden zu können, können jedoch nicht be greifen

Monarchie, sondern unsere Ueberzeugung ist au» der reiflichen Erwägung alle» dessen ent sprungen, was seit 1348 in Oesterreich geschehen und über dasselbe ergangen ist. Vetheiligen sich die Katholiken bei den nächsten NeichSrathSwahlen nicht oder nur zu dem Zwecke, um in Verbindung mit den slavischen deutsch-feindlichen Parteien das Ver- fassvngSministerium zu stürzen oder ihm wenigst.na eine fruchtbare Wirksamkeit unmöglich zu machen, so fällt Oesterreich wieder in den MaraSmuS zurück

, auS dem es sich kaum entporgerafft hat, und muß wieder jeden Affront hinnehmen, welchen ihm Mon tenegriner, Serben uud Rumänen zu bieten für gut finden. Auf Oesterreich» innere Schwäche sündigten diese halbbarbarischen Nachbarn so zuversichtlich, als wenn sie militärische Großmächte wären.' Innsbruck, 23. Juli. Die gestrige „N. Fr. Presse' ärgert sich in einem langen Artikel furchtbar über die „Gedanken eines praktischen Juristen' be züglich der „Bobies-Affaire', welchen der „Bote' die Aufnahme i» seine Spalten

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 30.04.1880
Umfang: 10
aus. ^ Das „N. Wr. Tagblatt' berichtet: In di plomatischen Kreisen ist man auf die Entwicklung der österreichisch-ungarisch-englischen Beziehungen nach Koustituirung des Ministeriums Gladstone änßerst gespannt. Es ist nämlich kein Geheimniß, daß die Königin Viktoria stets aus eigenem Antriebe, zum Theile vielleicht auch infolge deutschen Einflusses, die Aufrechterhaltung der bisherigen guten Beziehun gen zu Oesterreich-Uugarn wünscht. Andererseits besitzt man keinerlei Anhaltspunkte dafür, inwieferne Gladstone geneigt

sein werde, seine bisherige schroffe Haltung gegen Oesterreich-Ungarn, zu modifiziren und deu diessälligeu Wünschen seiner Königin Rech nung tragen. Seit beiläufig einer Woche, so ver sichert uns ein Gewährsmann, schwebt nnn zwischen Wien und London eine diplomatische Korrespondenz, welche den Zweck verfolgt, Klarheit in die verworrene Situation zu bringen und womöglich das neue eng lische Kabinet zu einer baldigen Kundgebung in Be zug ans das Verhältniß zu Oesterreich-Ungarn zu veranlassen. Der Botschafter Graf Karolyi

ist im Lanfe der letzte» Tage wiederholt von der Königin von England in Windsor empfangen worden und soll die Königin bei dieser Gelegenheit ihre Sym pathien für Oesterreich-Ungarn ausgedrückt haben. Infolge dessen hält man am Ballplatze den Erfolg der erwähnten diplomatischen Korrespondenz auch schon für ziemlich gesichert. Sollte jedoch Wider Vermuthen der Minister Gladstone sich nicht geneigt zei gen, den Oppositionsmann Gladstone zu desavoniren, dann dürfte Graf Karolyi zwar auch nicht abberufen

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