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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 20.12.1919
Umfang: 4
kommissariates und dem Friedensvertrage von St. Germain ergibt. Art. 249 Abs: 1b) räumt zwar, soweit der Vertrag nichts ande res bestimmt, den alliierten und assoziierten Mächten das Recht ein. alle den Angehöri gen des ehemaligen Kaisertums Oesterreich gehörigen auf dem Gebiete der erwähnten Mächte, einschließlich der ihnen durch den Friedensvertrag abgetretenen gelegenen Güter, Rechte u. Interessen zurückzubehal ten. (Wovon jedoch jene Personen ausge nommen sind, die auf Grund des Vertrages

, daß er mit tiefem Seeleaschmerze das Schicksal seiner alteu Heimat im Kriege verfolgt hat. A»S seinem Brief« geht hervor, daß die Not deS Volkes in Oesterreich anch in Amerika Mitleid anszelöst hat. Er schreibt: „Gerade war ich in der Stadt Milwankee, »m ei lige Kleidungsstücke abzugehen, welche dort für die Not leidende« i« Oesterreich gesammelt werden. Voi al len Seiten werden dort gemäß einem A«sr»se Un seres Erzbischoss Kleider nnd Nahrungsmittel nnd Geld znsammengebracht. «m diese» edle« Zweck z» fördern

»eine koste» i« »«. gemeine» Lire 20 Per Hektolitergrad. Minderer», dige Wei»e fi»d z» Lire 17L0 per Hektolitergrad er- hältlich. Man kann aanehme«, daß fast der gesamte Vorrat entweder verkanst »der impegaiert ist. l,.R. Wein-Ztg.') Das Ende der Ra»cher»ot i» Oesterreich? Hollaxd hat die Abficht, für de» Fall, als ih« das Tabakmoaopol sür Oesterreich «bertragen wer. de« sollte, der Rauchernot i» Oesterreich ein Ende z« mache». Es sollen große Menge» vo» Z.ga»re», die aus holländischen Fabriken bereits

fntig z,j Lager liegen, »ach Oesterreich sofort »ach Abschluß des Vertrages komme». Es wird fich hznvtsächlich »m die holländische« Zigarre» zu Holl. EeuiZ. uud zu 7 Holl. Cents, handeln. Man hofft, daß da«a ohne Ratzoniernng »nd ohne Schleichhandel zed-r Ra«cher i» der Trafik fei»e» Bedarf decke» k„». Daz» kommt »och. daß die Holländer ihre Zigarre» j bei nns billiger verlasse» würde» als i» Holla«», weil die Herstell»»g i» Oesterreich mit Rücksicht a»f die valntarische» Verhältnisse i» Oesterreich

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.06.1900
Umfang: 6
längst angekündigt wurde, einmal fertig wird. Wie dem Depeschentheile zu ent nehmen ist, wird diese angeregte Denkschrift morgen überreicht werden. Vom MitWn SchWlatze. Inland. Die „Wiener Zeitung' publizirt die vom Kaiser sanktionirten Delegationsbeschlüsse. „Es gibt keinen Absolutismus' schreibt „Bud. Hirlap' über die Zustände in Oesterreich. „Die Gefahr, daß die Versassung in Oesterreich nicht funktioniren werde können, bestand in noch viel größerem Maße als jetzt zur Zeit der verflossenen

Regierung, die aber nur an die der pragmatischen Sanktion ent springenden Pflichten, nicht an die derselben entspringenden Rechte dachte. Der ungarische Ministerpräsident hat darauf in seiner Rede in der letzten Sitzung des Finanzausschusses hingewiesen. Der Kernpunkt der Sache sei der, daß, salls Ungarn sich gegenüber öster reichischen Eventualitäten nur auf seine in der pragmatischen Sanktion vorgeschriebenen Pflich ten erinnere, in Oesterreich die absolutistische Regierungsform eingeführt

werden könne, wäh rend in dem Falle, als Ungarn sich auf die in der pragmatischen Sanktion vorgesehenen Rechte besinne, die Inauguration des Absolu tismus unmöglich sei. Denn durch das Her vorholen der Gerechtsame würde der Absolu tismus in Oesterreich nicht die Entledigung aller Fesseln der Verfassungsmäßigkeit bedeu ten, sondern mit dem Aufrollen aller Fragen, Kämpfe, Krisen, Reibungen und Aufregungen der Sechzigerjahre gleichbedeutend sein. An gesichts solcher Kämpfe nun ist die Sprachen frage

ein Kinderspiel. Wenn Oesterreich zu wählen hat zwischen einem kranken, vestüm- melten, aber seine Funktionen nicht gänzlich einstellender Konstitutionalismus mit schweren inneren Wirren und einem verfassungslosen Zustande mit neuen Ausgleichs- und staats rechtlichen Kämpfen in beiden Hälften der Monarchie, dann wählt es den ersteren Weg als das kleinere Uebel. Von einem Absolu tismus in Oesterreich konnte also unter dem vorigen Regime, aber nicht unter dem des Herrn v. Szell gesprochen

werden. Wir können mit Bestimmtheit behaupten, daß jeder Ver such, der auf Absolutismus in Oesterreich hin zielt, vollständig ausgeschlossen ist. ein ernster wirklicher 67er, aber weder ein 47er noch ein «1er ist. Und ein solcher 67er ist Koloman v. Szell, der nie die Partei und nie die Ueber zeugung gewechselt hat. Aus der letzten Rede Szell's im Finanzausschusse gehe zur Evidenz hervor, daß dieser nicht mit einem Worte da rauf hinwies, als dächte man in Oesterreich an die gänzliche Einstellung der Verfassungs mäßigkeit

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 30.12.1908
Umfang: 8
, weil sie gegen die Besitznahme von Bosnien seitens Oesterreich-Ungarns nicht scharf protestierte. Ein scharfer Protest entbehrte der recht lichen Grundlage, weil seine (Redners) Vorgänger im Amte Verpflichtungen eingegangen seien, an die er gebunden sei. Die Osenpester Konvention vom Jahre 1877, die Berliner Deklaration vom Jahre 1878 und spätere Abkommen beengen die Freiheit der russischen Diplomatie. Mit Gewalt der Waffen den Protest unterstützen konnte Rußland auch nicht und mußte ihn so bleiben lassen. Dagegen

habe es pflichtgemäß auf den Berliner Vertrag hingewiefen und jene Artikel desselben, die für Rußland, die Balkanstaaten und die Türkei unvorteilhaft seien, da Oesterreich den für es ungünstigen Aitikel abzuändern anregte. Der Gedanke einer neuen Konferenz rühre aber nicht von Rußland, sondern von der Türkei her Die Konferenz brauchen aber alle Mächte, welche die Verträge nicht ohne Zustimmung der Signatar möchte abändern lassen wollen. Die Mehrzahl werde Rußland zustimmen. Gegen Oesterreich-Ungarn sei Rußlands

Haltung nicht unfreundlich gewesen. Ruß- land handle in der Frage mit Frankreich, England und Italien einmütig. Die Türkei könne aus das Wohlwollen Rußlands rechnen. Auch Oesterreich Ungarn, das eben einen Beweis versöhnlicher Stimmung gegeben, und das ihm verbündete Deutsch land weiden sich für eine sriedliche Lösung der Streiifrogen aussprechen. Rußland trete in die Ver Handlungen „ohne selbsüchtige Absichten' und werde auf die Wahrung des allen nötigen Friedens bedacht sein. Ueber Eingreifen

auf dem Balkan ausschalten, fühlt sich aber zu schwach, um dies mit Gewalt tun zu können. Darum wählt es den fried lichen Weg eines Balkanstaatenbundes, durch den Rußlands Pläne gefördert würden. Damit Oesterreich diesen Bund nicht störe, sollen Serbien und Monte negro Ruhe geben. An der Konferenz ist Herrn v. Jswolski nichts mehr gelegen, sie könnte Rußlands Pläne vielleicht sogar stören. Oesterreich wird wol auf der Hut sein müssen, wenn es nicht um all seinen Einfluß am Balkan kommen soll. Rußland

, England, Frankreich und Italien gehen da gegen Oesterreich Hand in Hand. Der BurggrSfler soll an einen Meraner seiest. Morter, 28. Dezember. Herr Alois Stöcker und Frau haben ihr Anwesen (Gasthaus, Stadel, Feld, zwei Sägen, Mühle und Mühlwohnungen) um 46.000 K an Herrn Alois Mair, Besitzer in Ried (Psarrgemeindc Raturns) am 23. Dezember verkauft. Das Anwesen in Ried, das im Sommer niederbrannte, worden sein. — Wir haben das herrlichste Wetter, wolkenlosen Himmel, sehr geringe Kälte. Die Lust t still

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.02.1897
Umfang: 4
, Gras Rechberg und ich. Es galt das Schicksal Schleswig-Holsteins zu entscheiden, und da er klärte Graf Rechberg, das Land könne nur dann Preußen überlasten werden, wenn Oesterreich zur Herstellung des Gleich. gewichteS in Deutschland eine Entschädigung erhalte. Er wies auf die Grasschaft Glatz als solche hin. Davon aber konnte SÄ der Gesinnung des Königs keine Rede sein. Oesterreich konnte nicht einmal darauf hinweisen, daß die Bewohner jenes Landes mit dem Tausche der Herrschast einverstanden

wären. DaS war nicht der Fall, vielmehr waren Petitionen und Adressen an den König eingelaufen, in denen er gebeten wurde sie nicht von Preußen zu trennen. Ich setzte damals dem Kaiser von Oesterreich auseinander, daß es dem Gedanken un seres Bündnisses entspräche, wenn die Herzogthümer ohne sol ches Opfer Preußen zufielen. Unser Hund, so sagte ich. sei keine ErwerbSgenossenschast, welche den Ertrag nach Per- zenten vertheile, er gleiche vielmehr einer Jagdgesellschaft, bei welcher jeder Theil

und konnten Eu opa, das auf diese Wendung nicht vorbereite war, das Gesetz vorschreiben. Der König von Bayern hätte allerdings mit den übrigen Fürsten Süddentichands dem Kai ser von Oesterreich ein Stück seiner Souverainität abtreten müssen, aber die Einschränkung wäre nicht so groß gewesen wie jene, zu welcher er sich 1871 freiwillig verstand. Dieser Umstand ist es denn, der bewirkte, daß man diese Unterhand lungen als ein Pudendum behandelte. Weder wir, noch auch Oesterreich, das im Monate darauf Baiern

zum Bundesge nossen gewann, mochten Erwähnung davon thuu, daß wir im Mai über die Theilung Deutschlands verhandelten. Ich weiß freilich nicht, ob diese Ordyung eine endgiltige gewesen wäre, und ob nicht doch später ein Waffengang zwischen Oesterreich und Preußen nothwendig war, um die dauernde Gestaltung Deutschlands herbeizuführen.' Und zur Krönung des Planes ließ BiSmarck, nach seiner eigenen Erzählung, dem Wiener Hofe das Weitere erbieten : „Ich schlug vor, daß wir schlag kräftig

, wie wir waren, uns gemeinsam gegen Frankreich wen den sollten, in der Absicht, eS zur Herausgabe des Elsaß zu zwingen, Oesterreich konnte dann Straßburg nehmen, Preußen Metz behalten . . . Napoleon hatte damals eine schwache, durch die mexikanische Erpedition zerrüttete Armee, er hätte uns nicht widerstehen können.' Im zweiten Bande sind die Briefe veröffentlicht, welche Benedek während des Feldzuges von 1866 an seine Gattin schrieb. Der bedeutungsvollste derselben ist aus Olmütz vom 13. Juli, also sieben Tage

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 16.08.1923
Umfang: 4
-rt «der Baznsr Büvgevkapeille m das TanferMial Nahnr beli hevvliichsdom Wöötor einen «glänzenden Ve-rllauif. Unter den Klängen der Ortskapelle von Täufers, die »mtor Misönlichler Leitung liihres Kapeilllmeiste-rs «Dr. ined. Karl Swmpf^ausgerilckt war. fuhr die Bürgertapelle jn den Bahnhof von Sand li«n Täufers Ä^n, herz vch tvIMmmien gshÄHen von Msr großen Schar von TinhvSmlWn und Tvmmsvg'' Das Südbahnabkommen und Oesterreich. Aus «Wien wiiÄ uns geschrieben: Enlde August bcgjibt sich der vsterrMiische

des französische» «KomVoes der Obliigatw«nslbcisitzor >am 29. März zu Rom «lin Uvbeireinkommien >g !cll «roffen, das noch dov Genehmiigung der Parkamonbe Äeir be- troffenden Staaten 'bödarf, Oofterwich hat auch >no>ch dile Znsl!innmun>g «des ViMe-rlbunIdes von« ^ ,r nöten. Nach der Anschauung, von österreichischen leicl)zeittgen Mitteilung ! Vgvtretern enllhM das A>b«kormuen !i«n seiner ußkasse Meran gerne > hsuGgen Fassung für Oesterreich l^iele Nachteile, es melden sich «deshM ischc»n jetzt SlKmmen

, «dA: «gegen diesen sogenannten SiiWahn-Akkord« sind. Wie man uns «Ms Tirol «schreibt, hat dort der Vevband der Industriellen dieses Landes in oiiner DorsamMlung Einspruch Mgen Moses Ab kommen getroffen und isoinen Protest «folgender maßen «beg-ründet: «Oesterreich wird «Rinfkig 'aus die Vorwaltung der für unser Vorkehrswllsen «lviilchKgen Süd- bahngosellschast sehr wenig« Einfluß haben, weil von den 29 Mitgiliedorn dos nouen Verwal- tungsMtes voraussichWch« nur zwei Oestorreicher soin meWen. Oesterreich muß «dvn stark

passiven Botrjileib der SiidbahnliNiien Mf seiine-m Gebiete gegen eiinen ungeheuerlichen Äahresvorgüitungs- betraig übernehmen, weil es «sonst nach dem Ab kommen vorpWchtM märe, die Betrilobsabgänge und außerdem eline der iPachbvergütung gleich- kammendo Summe jäihrllich an den Oblilgations- fonds «zu befahlen. Oesterreich muß aus die während «dies ReOmes provismre w rissigen Be trägen «gewährten Vovschüsse an die Südbahn ovaktRch fast gang verzichten. Mavlen «wird von der Absta«ttiu«ng der aus Grund

«BÄtragsleistung «von zwei« Goldfranken pro Tonne begünstigt. Im MriigeN bleibt Oesterreich -nach wie vor ver pflichtet, das 'i/n deir ehemaligen Großmacht Ol0fto»v0Sch-'Unga>rn hog-rüindeU TaNi'fregime für den «Verkehr der adnlatischen Häfen mit den Nordsöehäsen iausrochtMlerhalken. Außerdem wer den Ossterreiich «in divsein SiMohnabkommen herz- «andere uNglchAwrVöchie finian^elle Lclvsttmgen zu raten «smutst. M ttöbst selten d<««r aziveren Staaten li'lsn«. oc-m Ol?ÜAZttvNö'onv» zltstkßcn. Eigenbericht

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 20.12.1899
Umfang: 10
getroffen werden müssen, so hätte die Krone wahr scheinlich die Hälfte zwischen den Anträgen der beiden Quoten-Deputationen zur Grundlage ihrer Entscheidung genommen. Es würde aber diese Entscheidung nur für ein Jahr in Kraft gestanden haben und es hätte die Unruhe, die Unzufriedenheit, die gegenseitige Verhetzung weiter fortgedauert. Wer hätte aber garantieren können, dass während dieser zehn Jahre die Entscheidung nicht auch für Oesterreich hätte günstiger hätte ausfallen können? Der Hauptgrund

der für die Erhöhung der österreichischen Quote angeführt wird, liegt in dem Nutzen, den Oesterreich auS dem Ueberweisungsver fahren hat. Dieser Nutzen ist aber ein zweifelhafter, weil er auch unterzUmständen ein negativer, das ist ein Verlst sein kann. Und es hat sich thatsächlich im Jahre 1892 schon ein Minus für Oesterreich ergeben. Die Vorwürfe, welche aus diesem Anlasse erhoben wurden, erscheinen demnach als durchaus unbegründet. Eine Zusammenstellung der Resultate des Ueberweisungsver fahrens seit acht

Jahren ergibt in sieben Jahren ein Activum für Oesterreich, in einem Jahre ein solches für Ungarn. Der Durchschnitt dieser acht Jahre ergibt 1,444.000 fl. zugunsten Oesterreichs. Die 3 Procent bei der Quote repräsentieren — auch wenn man an nimmt, was wir wünschen und hoffen, dass unsere Heeresauslagen sich nicht vergrößern — etwas über 3,300.000 fl. Demgemäß verbleibt für Oesterreich, wenn man den Durchschnitt von acht Jahren nimmt — nicht einen solchen von drei Jahren, denn derartige Dinge

. Dieser Schlüssel ergebe nach dem Dur,chnitte von zwölf Jahren unge fähr 35 4 Procent für Ungarn, als fast jenes Resultat, zu welchem auch die beiden Quoten - Deputationen ge kommen sind. Die Ungarn heben aber hervor, dass eine kleine Correctur von etwa ein Procent als Ersatz dafür Ungarn gebüre, dass die Centralstellen der Armee, der Diplomatie, der gemeinsamen Finanzen in Oesterreich sind und diesen Vortheil gewähren. Das würde genau 34 4 Procent ergeben, also die Quote über welche die Deputationen

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 10
Datum: 28.02.1925
Umfang: 10
nach der Schweiz 9.000 Most nach Steiermark usw. ßremöherrschaft über öie öfterrelchischen Länöer. . ' In einem in den „Tiroler Heimatwehrblät- ! - tern' veröffentlichten Artikel, betitelt „Die Fremdherrschaft über die österreichischen Län der', stellt der Führer der Heimatwehr, Dr. . Steidle, fest, daß der Staat Oesterreich stark . von land- und Volks fremden .Leuten regiert ^)' /we!Äe.iDr'. Steidle schreibt u. a.: ' ^ „Die Revolution hat vor den Toren der Wiener Ministerien Halt gewacht. An den grünen

Tischen der Zentralstellen sitzen dieselben. Leuten oder ihre Jünger, die das alte Oesterreich nach ihren Metho den regiert haben; sie find die Versechter desselben Regierungssystems, das sie im alten Staate ange wendet haben 5 an ihnen ist die Umgestaltung des Politischen 'und wirtschaftlichen Antlitzes der-heute Österreich gekannten Länder spurlos vorübergegan gen ; sie wissen sich mit Aufgebot der feinsten Kniffe und Schliche der Erneuerung und dem Abbaue zu entziehen; sie halten mit beispielloser

. aus, d. i. nicht viel weniger als 44 Prozent der Ernte. Wer nicht 70 Liter Wein trinkt, der möge bedenken, daß es wieder andere gibt, die etwas mehr im Jahre ge nießen. Es ist ja mit dem Durst wie mit dem Gelds eine gleichmäßige Verteilung nicht menschlich mög lich. - ^ ^ ^ ^ ^ ' Versenden wir weiters 120.000 Hktl. Wein nach der Schweiz, 30.000 Hktl. nach Deutschland, 30.000 Hktl. nach Oesterreich und 20.000 nach der Tsche choslowakei, so sind die 350.000 Hktl. erschöpft. . , Freilich sind dies nur'Annahmen

und. haben keinen Anspruch auf die volle Glaubwürdigkeiteines früheren statistischen Ausweises. - ' Der Export unserer Weine, Trauben. Maische und Moste vor dem Kriege nach Oesterreich betrug: 84.000 Hktl. fertiger Wein und 36.500 Hktl. Most und Trauben, im Ganzen 120.500 Hktl. Jetzt nur mehr 30.000 Hktl. nach Oesterreich und 20.000 nach , der Tschechoslowakei. Das ergibt ein Minus von 70.500 Hktl. Dagegen lieferten wir nach Deutsch land 16.000. Hktl. und nach der Schweiz 48.000 Hktl., während wir jetzt 30.000 Hktl

. nach Deutsch land und 120.000 Hktl. nach der Schweiz liefern. Wir müssen somit, wenn wir von unserem Weine 150.000 Hktl. selbst trinken, noch 200.000 Hktl. ins heutige Zollausland schicken, das sind fast 57 Pro zent unserer Gesamtproduktion, 5 Dieses Exportergebnis kann jedoch keinesfalls als ein bleibendes angesehen werden. Schweiz. Oesterreich und andere Länder haben- keine gute Ernte gehabt.. Das hat zur Folge gehabt, daß alle unsere Weine guten Absatz gefunden haben. . ^ Wenn aber die Schweiz

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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 18
Datum: 15.01.1909
Umfang: 18
eines Selbstmörders. Von der Höhe der Stephanspromenade in Karlsbad stürzte sich ein Mann in die Tiefe und blieb tot liegen. Man fand auf seinem Hute einen Brief auf dem stand: „Wenn du gar nichts Hast, laß Dich begraben, denn ein.Recht zu leben hat nur der, der etwas hat! Text von Heine, in Szene gesetzt von Josef Müller.' * In Wien gab es pro 1908, 1236 Selbstmorde. Es waren 816 lebensmüdeMänner und 420 lebensmüde Frauen. * Die erste Roh - Zellnloidfabrik in Oesterreich. Die ungarische Regierung hat dem Wiener

Großindustriellen Dr. Viktor Piwonka gemeinschaftlich mit einem englischen Konsortium die Konzession für eineRoh-Zelluloid- Aktiengesellschaft erteilt. Die Fabrik wird in der Nähe von Raab erichtet werden und die erste Roh-Zelluloidsabrik in Oesterreich-Ungarn ^sein. Das Kapital beträgt 2'/, Millionen Kronen. * Gummiwaren werden teuerer. Wie -verlautet, beabsichtigen zufolge der konstanten Preissteigerung des Rohgummis sämtliche Gummiwarenfabriken die Preise ihrer Erzeug nisse zu erhöhen. * 117 Jahre alt

. Die Redaktion des genanntes Blattes erklärt nun nach entsprechender Information, daß die Anwürfe des erwähnten Artikels gegen einige Bewohner von Heising ungerechtfertigt und unwahr sind und bedauert diesem Berichte die Spalten des Pustertaler Bote zur Verfügung gestellt zu haben. Eingesendt. Das Ziel der Eisenbahnpolitik der österreichischen Regierung, den ganzen Bahnbetrieb in Oesterreich zu verstaatlichen^ ist durch die faktisch schon vollzogene und nur noch durch gesetzliche Festlegung

des Über einkommens auch formell durchzuführende Uebernahme der Oesterr. Nordwest- und Südnorddeutschen Ver bindungsbahn, der Staatseisenbahn und Böhmischen Nordbahn um ein gewaltiges Stück näher gerückt. Von wichtigen Bahnstrecken fehlen jetzt nur noch die Südbahn, Aussig-Teplitzer, Buschtehrader Bahn und Kaschau-Oderberger Bahn, bezüglich welcher die Ver handlungen wohl nicht lange auf sich warten la^en werden. Auf der eben erschienenen Ausgabe 1909 von G. Freytag's Verkehrskarte von Oesterreich-Ungarn

über Eilzugsverkehr, ein- und zweigeleisige Strecken, Darstellungen über Personen- und Frachten verkehr in Oesterreich und Ungarn, den Warenverkehr zur See, die Anzahl der Postsendungen, sowie ein Wandkalender ergänzen den Inhalt der hübschen Karte, -die für jedermann, besonders aber fürKaufleute aller Branchen unentbehrlich ist. Jede Buchhandlung, aber Karte gefalzt für L 2.—, auf Leinwand gespannt in Taschenformat oder mit Stäben für L 4.— (Porto extra). fünf andere Kapuziner dem Erdbeben zum Opfer

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.08.1899
Umfang: 6
?k. 17« - - die statistische Aüfnahmedes Waarenverkehrs zwischen Oesterreich um» Ungarn. Diese Maß regel wurde zwischen: beiden Staaten im neuen Ausgleich vereinbart/? Bemerkenswerths ist, daß man österrelchischerseits die' neue Or-' ganisation im GroßenK mft» Wanzerh ganz? ähnlich der schon in Ungarn bestehenden' Zwischenverkehrs-Statistik orgänisirt, obwohl man wiederholt erfahren mußte, wie tenden ziös falsch die ungarische Zwischenverkehrs? Statistik arbeitet. Sie scheint eigentlich

vor Allem bestimmt, Oesterreich ein falsches Bild' über die Bedeutung des ungarischen Absatzge bietes zu geben.' Die Ausfuhr Ungarns nach Oesterreich wird darin immer sehr niedrig,- dagegen seine Einfuhr aus Oesterreich sehr^ hoch bewerthet. Und das erweckt in Oester- reich dann ganz falsche Vorstellungen von der Bedeutung Ungarns für die industrielle Ausfuhr Oesterreichs. Das Handels- und das Eisenbahnministerwin in Wien haben nun vor Kurzem eine Kommission nach Ungarn entsendet, die in Budapest

und anderen Städten Ungarns die Einrichtungen der Zwi schenverkehrs-Statistik genauen Studien unter worfen hat und nunmehr nach Wien zurück-^ gekehrt ist. Allem Anschein nach wird das'' System Ungarns nun doch auch in Oesterreich' als Muster sür die Einführung der Zwischen verkehrs-Statistik benützt Werden. Ausland. Z u m D r e y s u s - P r o z e ß. Infolge An suchens des Regierungskommissars beim Kreisgcrichte in Reimes, Carriere, hat der Chefredakteur des „Mattn' dem Berichter statter des Pariser

und englischen Reisenden zur Verfügung gestellt, die auch auf der Erholungsreise im „heiligen Land Aozaer Zerrung' (Südttroler Tagslarr Tirol^ ihren evMgelischm' Gottesdienste nicht entbehrm wollenMDiese anständige und für «McMtSlöÄe Hul^^oernlchftige HaMüchj^M ächteWuW Hl öerWWgen, dazu ^ehSrt^schorH ein außerordentlicher Grad von gemünerGe-; sinnuiig. - Di^ klerikale Presse hat diesen-Ti^f»? punkt, wie man'si'e^^glücklich erreicht. Wir nageln diese infame Beschimpfung und Be drohung einer in Oesterreich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 4
Datum: 28.09.1918
Umfang: 4
Propagandachef in - sofern einen Einfluß auszuüben in die Lage kommen, daß man seine Ratschläge anhört, um in Hinkunft wenigstens Mißgriffe zu vermei den, die „zum Himmel schreien'. Es ist ein ver antwortungsvolles Amt, das der Propaganda chef übernimmt. Er kann Oesterreich, wenn er seine Sache versteht, mehr nützen als zehn Mi nister und mehr als eine Armee, d. h. er kann Oesterreich das Blut ganzer Armeen ersparen. Wir suchen Oesterreichs Hell nicht in der Lüge, wie England, als es zu seinem Sachwalter

den Weltlügenmeister Northcliffe bestellte, sondern in der Wahrheit, in der österreichischen Wahr heit. Aber die Wahrheit muß wahrgenommen werden, damit sie nicht in der feindllchen Lü - genflut ertrinke. * ungarische Geheimpolkisten beim Schmuggel ertoPpt. Aus Wiener Neu - stadt wird gemeldet: In Neufeld machte dieser Taae die unaarische Grenzwache einen uner warteten und seltenen Schmugglerfang. Nicht wehrlose Frauen und Schulkinder waren es, die Lebensmittel nach Oesterreich zu bringen versuchten und dabei

in die Hände der Grenz wache gerieten, sondern wirkliche, zur strengen Ueberwachung der österreichisch-ungarischen Grenze berufene ungarische Polizisten. 15 an der Zahl, welche gegen gut klingende Münze Fleisch und Würste nach Oesterreich bringen wollten und dabei von ihren eigenen Kamera den hoppgenommen wurden. Es wurden zwar keine Schüsse gewechselt, aber alle 15 Polizisten wurden zum Gaudium der dortigen Einwohner dem ..Polizeirichter' zur weiteren „Amtshandlung' vorgeführt. * Die größte warschauer

von Vieh aus der Ukraine, um die sich die deutsch-österreichische Wirtschafts - zentrale und die militärischen Aufbringungs - stellen bemühten, hat, wie die „Arbeiterzei - tung' meldet, 250.000 bis I00.0Ä1 Stück. Da von entfallen auf Deutschland 60A>. auf Oester reich-Ungarn 40<7o. Durch eine Reihe von Ver» pflichtungen Oesterreichs an Deutschland sinkt der Anteil für Oesterreich-Ungarn auf 2SA. wovon Oesterreich 12^X erhält, die ausschließ lich dem Heeresbedarfe zugeführt werden; Durch die neueste

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Innzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 24.12.1862
Umfang: 4
Diamantgeschmeide werden noch extra in den Damentokletten angebracht, wie dicke Heuschrecken, Schmetterlinge, Vögel. Eine deutsche Fürstin erschien neulich an der Seite der Kaiserin im Theater mit einem vier Zoll langen Soldaten auf dem Kopfe, kunstreich aus Saphiren, Rubinen, Diamanten und emaillirtem Gold gebildet.' (Wer hatte über Oesterreich Recht?) Unter dieser Ueberfchrift veröffentlicht ein englisches Blatt, der „Gateshead Observer', einen sehr charakterischen Ar tikel über österreichische Zustände

, in Oesterreich ersten Ranges, eine Nothwendigkeit für die Existenz des Staats. Wir wissen, wie alle Regierungen sich selbst als die einzigen kompetenten Richter über die militärischen Bedürfnisse ihres Landes betrachten; wie der König von Preußen seiner zweiten Kammer nicht die kleinste Stimme über die Zahl der Armee zugestehen will; wir hören täglich in unserem eigenen Lande lauten Unwillen über die thörichte Verschwendung bei unseren Horse-Guards; — aber in Oesterreich ist der Wille der Volksvertretung

entscheidend. Laßt Jeden diese Geschichte hören und dann entscheiden, wer Recht hatte: Jene, die Oesterreich hoffnungslos dem Despotismus, der Reaktion und po litischen Sklaverei verfallen erklärten, oder Jene, welche die Morgenröthe eines Tages der Freiheit prophezeiten und mitten unter dem Hohn einer ungläubigen Welt Oesterreich ihre Sympathien schenkten?' * Lokales. Tx * Vom Vorstände des katholischen Vereins erhalten wir eine Zuschrift, worin Herr Pros. Greuter erklärt, daß der katholische Verein

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 09.10.1912
Umfang: 8
gelänge. Wir hoffen auch, daß sie wirklich gelingt, wenn die Aerzte nur nicht, wie es heute schon an der Tagesordnung ist, mit Giften hantieren und mit Unredlichkeit und Falschheit experimentieren. Von Frankreich wurde nämlich ein Vor schlag ausgearbeitet, um ein gemeinsames Vorgehen Rußlands und Oesterreichs zu ermöglichen. Dieser Vorschlag wurde bereits von allen Großmächten, auch von Oesterreich, akzeptiert. Danach treten die Großmächte einerseits sür die Erhal tung des Statusquo auf der Balkan

morgens in Paris eingetroffenen Antwort erteilt das Wiener Kabinett seine Zustimmung zu den Vorschlägen, die von der französischen Regierung ausgingen. Die unerheblichen Aenderungen, die von Oesterreich an- geregt sind, zielen hauptsächlich daraus hin, den vom Ministerpräsidenten Poincare in Übereinstim mung mit dem russischen Minister des Aeußeren, Saasanow, abgefaßten Wortlaut der Note in einem Punkte genauer zu umschreiben. Diese Note soll von den Gesandten Oesterreichs und Rußlands

als Beauftragten Europas in Sofia, Belgrad, Athen und Cetinje vorgelegt werden. Sie stellt sest, daß die Mächte entschlossen seien, den territorialen statu» quo auf dem Balkan aufrecht zu erhalten. Oesterreich verlangt, daß dieser Paragraph durch den Zusatz vervollständigt werden soll, der vorsieht, daß sich die Mächte verpflichten, die Integrität des ottomanischen Reiches unangetastet zu lassen. Dieser Forderung wurde sofort von Poincarö und Saasanow beigestimmt, wie dies ohne Zweifel

auch bei den anderen Mächten der Fall sein wird. Die Antwort Englands und Deutschlands auf die Mitteilung, die ihnen heute früh gemacht wurde, wird voraus sichtlich morgen bekanntgegeben werden. In diesem Falle würde der Schritt Rußlands und Oesterreichs bei den Balkanstaaten im Laufe des Dienstags erfolgen. Paris, 7. Oktober. Die „Agence Havas' meldet: Das Einvernehmen der Mächte, das bereits virtuell vorhanden ist, wird endgültig hergestellt sein, sobald England den von Oesterreich Ungarn vorgeschlagenen Aenderungen

zugestimmt hat, waS im Lause des heutigen Tages zu erwarten ist. Der Schritt Oesterreich-Ungarns und Rußlands in den Hauptstädten des Balkans wird sodann unver züglich unternommen werden. Das gemeinschaft liche Vorgehen der Mächte in Konstantinopel wird kurz daraus wahrscheinlich um die Mitte der Woche erfolgen. Abbruch der diplomatische« De Ziehungen. Cetinje» 8. Oktober. Der montenegrinische Geschäftsträger Blamencz verläßt heute Konstan tinopel. Dem ottomanischsn Geschäftsträger Halilbey wurden

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 28.10.1886
Umfang: 8
Zoll- und Han delsbündnisse viele berechtigte Wünsche ihre Befriedi gung nicht finden, dass er aber noch weniger die Dringlichkeit der Aufrechthaltüng des bisherigen Zoll- und Handelsbündnisses zwischen Oesterreich und Un garn verkennen konnte, da die daraus entspringenden Vortheile jedenfalls die unvermeidlichen Nachtheile weitaus überragen. Darum., sei der Ausschuss zu dem Antrage gelangt, der Regierungsvorlage mit den vorgeschlagenen Erweiterungen) näheren Bestimmungen' und Abänderungen

beizustimmen. Abg. Dr.Stingl bxdauert, dass die Regierung die Erfahrungen der letzten 2b Jahre nicht benützt habe. E8 fei eine Thatsache, dass Oesterreich auf allen Gebieten des wirtschaftlichen Lebens einer großen Nothlage ent gegenschreite, ohne dass die Regierung etwas thue, dem entgegenzuwirken. Eine wirkliche Verbesserung' können nur eintreten durch die Erweiterung des ge- fammten Handels- und Wirtschaftsgebietes. Unsere Heeres-Allianj mit Deutschland habe den Frieden für Oesterreich und Europa

garantiert; wer es mit dieser Allianz ernst nimmt, der müsse auch für die national- wirtschaftliche Einigung mit Oesterreich eintreten. Redner stellt deshalb den Antrag, die Regierung werde aufgefordert, sofort die Verhandlungen wegen Abschluss eines Zoll- und Handelsbündnisses mit Deutschland zu eröffnen. (Der Antrag wird unter stützt.) Abg. Pichler ist mit den volkswirtschaft lichen' Anschauungen des Vorredners nichts einverstan den. , Er wird für das Eingehen in die Specialdebatte stimmen, obwohl

und wirtschaftlichen Grün den. Politisch — damit die Einheit der Monarchie nach Innen und nach Außen sich unzweifelhaft mani festiere; wirtschaftlich, weil die Interessen von Un garn und Oesterreich keine Divergenz mehr zeigen, wie es früher wohl der Fall war, sondern geeignet sind, sich zu ergänzen. Die Erneuerung des Zoll- und Handelsbündnisses sei daher geradezu ein Postulat dieser Interessen Gemeinschaft. (Bezüglich der Aus führungen des Herrn Handelsministers Marquis von Bacquehem verweisen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 30.01.1900
Umfang: 6
nicht strafbar sind uud auch in Oesterreich sind die Gedanken noch immer zollfrei. — Das Gericht sei ein neutraler Boden, der unberührt bleiben müsse vom politischen Kampfe der Leidenschaften. Es sei keine leichte Stellung, die der Gerichtshof in diesem Falle habe, sie erfordere ein hohes Maß von Objektivität und Unbefangenheit. Allein Redner sei vollkommen überzeugt, daß sich der Gerichtshof einzig und allein von der im Gesetze gebotenen Richtschnur leiten lassen werde. Die richterliche Autorität bleibe

Erzherzog Franz Salvator gesteht zu, daß Deutschland aus unseren Ländern eine Brücke zur Adria machen will, und daß es deswegen früher oder spater zu einem Kriege zwischen Oesterreich und Deutschland kommen werde. Der Erzherzog schreibt: „Der Krieg ist nothwendig, und dieser Krieg muß kommen, weil in unseren Nachbarn der Wunsch nach dem Besitze der schönen Donauländer erwacht ist, und weil es die deutschen Grenzen erfordern, daß sie gegen Osten ausgedehnt werden. Wie sich Oesterreich schon seit je her

des österreichischen Herrscherhauses, ist überzeugt, daß es für Oesterreich äußerst nothwendig fei, sich mit Rußland zu verbinden . . . Der Erzherzog schreibt weiter: „Die Annäherung Oesterreichs und Rußlands möge sich zu einem dauernden Bündnisse befestigen, denn nur da rin können wir die Bürgschaft einer glück lichen Zukunft unserer Monarchie erblicken .. Die Prager Bürgermeisterwahl blieb auch am zweiten Tage ohne Ergebnis. Der Alttscheche Srb erhielt 43, Podlipny 42 Stimmen. Ende der Woche findet

, daß sich die Regier ung mit der Frage beschäftige, welche Mäß regeln gegen den Erzbifchof von Paris, Richard, zu ergreifen wären, der sich zu Leu Assumptionisten - Patres begeben hatte, um gegen ihre Verurtheilung zu protestiren. (In Oesterreich könnte man den Herrn wegen Ver gehen nach § 305, der Gutheißung einer vom Gesetze verbotenen Handlung, verfolgen; man würde es aber wahrscheinlich nicht. D. R.) — Ministerpräsident Waldeck-Rousseau richtete an den Erzbifchof Richard ein Schreiben

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Volksblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 29.01.1898
Umfang: 10
würden sie ja die Zerstörung unseres Vaterlandes seiern, sondern die Gründung des deutschen Reiches am 20. Jänner 1871 zu^Versailles wurde von ihnen zu einer antiösterreichischen Demonstration ausgenützt. Wie die „Ostdeutsche Rundschau' offen sagt, ist ja nicht Oesterreich, sondern das deutsche Reich unser Vater land. Früher hieß es noch, Oesterreich sei unser Vater land, Deutschland aber unser Mutterland und die Mutter müsse uns theurer wie der Vater sein, jetzt ist das deutsche Reich bereits auch zu unserem Baterlande

avanciert. Da wundert sich freilich niemand mehr, dass bei der „Reichsgründungsfeier' nichts anderes zum Ausdruck kam, als Hass gegen Oesterreich und Sehnsucht nach der Pickelhaube. Gleich von dem ersten Redner berichtet die „Ostd. Rundschau Nr. 22. vom 23. Jänner, dass er ein Bild gab, „von der Entwicklung des deutschen Volkes vom Germanenthume bis zur Jetztzeit, hiebei besonders den jederzeit schädigenden Einfluss des Papst thums hervorhebend. Zum Schlüsse seiner Ausfüh rungen berührte Redner

die Umstände, welche es un möglich machten, das in Nationen und Natiönchen zer splitterte Oesterreich in drn Verband des Deutscher Reiches auszunehmen. Trotzdem werden es aber die Deutschen der Ostmark nicht vergessen, dass nur in dem Festhalten des deutschen Gedankens, nur in der Einig keit aller Deutschen ihr Heil liegen könne. (Stürmischer Beifall.).' Also Oesterreich als Ganzes darf nicht in den deutschen Bund zurück, aber die österreichischen Deutschen gehören nach Preußen hinaus und müssen dorthin

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Dolomiten
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Seite 3 von 8
Datum: 04.07.1928
Umfang: 8
Verordnungen bestimmen wird, welche inlän dischen Versicherungsanstalten die betreffen den Risiken übernehmen müssen. Für die einzelnen Versicherten ist es vor allem von Interesse, zu wissen, ob er sich wegen der Erfüllung seiner Versicherungs ansprüche noch an die frühere Anstalt in Oesterreich wenden soll, oder ob er nach die sen Abkommen Anspruch hat, von jener in ländischen Versicherungsanstalt seinen Ver sicherungsbetrag zu erhalten, welche die ita lienische Regierung bestimmen

in den neuen Provinzen Italiens er folgt sein oder auf dem übrigen österreichi schen Gebiete vor dem 31. Dezember 1918 einer Person zugestoßen sein, die am 31. De zember 1923 die italienische Staatsbllrger- schast besessen und ihren Wohnsitz außerhalb ' des jetzigen Oesterreich gehabt hat. War der Verunglückt« damals nicht mehr am Leben, so muß die Witwe, oder das jüngste Kind oder der nächste Verwandte in aufftoigender Linie, um den Anspruch gegen Italien stellen zu können am 31. Dezember 1923

die italienische Staatsbürgerschaft und den Wohnsitz in Ita lien gehabt haben. ! Die Krankenkasse für die Angeslellten und i Arbeiter des ehemalig in Oesterreich gelegenen Netzes der Südbahn. Diese Kasse wird derart zwischen Italien, Oesterreich und Jugoslawien aufgeteilt, daß Italien 11.37% des Standes vom 31. Dezem ber 1918 erhält, wogegen es sich verpflichtet, die noch unbeglichenen, auf Südbohuange- ftellte, die Anspruch gegen diese Kasse basale, bezüglichen Forderungen der Aerztc. Spitäler usw

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 24
Datum: 22.12.1908
Umfang: 24
'waren, nicht der . geringsten feurdlichen Manifestation begegnet. Trotz des von Oesterreich-Ungarn getanen Schrittes verlasse die Otto manen her Ernst nicht.. Sie hätten sich zu keiner Beleidigung erniedrigt und nur im stillen den Boykott fortgesetzte Ange sichts der Menen in Ländern,' die durch Oesterreich-Ungarn keinen Verlust erlitten haben und nur mit leeren Händen bezüglich '-ihrer phantastischen Träume blieben, könne Oester reich-Ungarn zweifellos die gute ottomanische Erziehung wür- Die guten Dispositionen

, die Oesterreich-Ungarn . anläßlich der Eröffnung des Parlaments gezeigt hat unt> die es weiterhin' während der Verhandlungen zeigen werde, z würden die Worte der Presse bestätigen, daß die Annexion Bosniens nicht gegen die ottomanische'Verfassung gerichtet tvar. ? Wenn heute Österreich-Ungarn besser disponiert ist, und sogar Opfer bringt, Wird es nichts verlieren im Hinblick . auf Vorteile in der Zukunft.- Äie Türkei sei besonders frie- dmsöedürftig, um sich zu konsolidieren. - Wenn Oesterreich- Ungarn

dies würdige, werde es auf die Ottomanen einen gur ten Eindruck machen. ! Die russische Antwortnote an Oesterreich. Aus Wen, 19^ ds./ wird gemeldet: Die russische Antwort nöte ist heute im Ministerium des Aeußern eingetroffen. ' Ueber den Inhalt wird offiziell noch nichts bekannt gegeben. E» wird nur angedeutet, daß die Note eine reservierte Zu stimmung' zu dem österreichischen Vorgehen enthält. In , Wien gewinnt man immer bestimmter den Eindruck, daß Rußland auf das Zustandekommen der Konferenz nicht mehc

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 22.09.1900
Umfang: 8
. Eine historische Ansichtskarte. Anlässlich des Z10. Gedächtnis-Sterbetages der hochseligen Frau Erzherzogin Magdalena von Oesterreich ist jüngst eine sehr wohlgelungene Ansichtskarte in die Oeffent- lichkeit gelangt. Sie trägt das markante Original- Porträt der Erzherzogin nebst dem durch eine Edelweiß ranke mit ihm verschlungenen Bilde des von ihr gegründeten ehemaligen königlichen Stiftes mit der Stiftskirche. Ueber dem Porträt zeigt sich der von der Erzherzogin erwählte Lebenswahl- fpruch: „Ich hoff

, als durch den Armee befehl, welchen er hierauf verlas. Der Kaiser reiste um 5 Uhr nachmittags unter jubelnden Ovationen der Bevölkerung nach Wien ab.—-Im Armeebefehl spricht der Kaiser die hohe Be friedigung über die Kriegstüchtigkeit der bei den Manövern in Galizien betheiligten Truppen aus, gedenkt mit vollster Anerkennung der tapferen Kriegsmarine, die in Ostasien Oesterreich-Ungarns Flagge so rühmlich führt, dankt der gesammten Wehrmacht wärmstens für die unerschütterliche Treue und Hingebung und wünscht

, Gott möge Oesterreich-Ungarns Fahnen und Flaggen segnen zum Wohle des Vaterlandes und des Kaiser hauses. Aus aller Welt. In Graz ist am 20. Sep tember der berühmte Philologe Professor Schenkl gestorben. — In Graz wurde am 18. September der Führer der Wiener socialdemokratischen Handlungsgehilfen, Karl Rick, wegen Beleidigung des Handelsministers Call zu einer Woche Arrest verurtheilt. — Auf der „Frisch Glück'-Zeche der Brüxer Kohlenbergbau-Gesellschaft beiDnx wurden am 19. September infolge

die Erbem vnser lieben in Got Maister Rudolfs Stukki Tumpropst, Herrn Hansen von Kiens Tech ant vnd vnser Capitel ze Brichsen, das si irem Willen vnd Gunst auch dazu gegeben vnd disen brief mit Irem Jnsigel gevestent habent. — Dis geschah vnd der bnes ward geben ze Brichsen an Eritag nach 1-aetsrs in der Basten vomini U.6QQ. OewaZssiino sexta.« (Sinnacher, V.514.) Herzog Leopold III. von Oesterreich (1365—86) bestätigte diesen Bertrag wegen Verpfändung deS Schlosses Kehlburg zu.Baden im Aargau

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Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 4
Datum: 15.07.1931
Umfang: 4
gewalttge Werte. , Der Durchfuhrverkehr Brenner—Kufftein und umgekehrt i ist, wie gesagt, stärker als jeder andere Durchfuhrsverkehr in - Oesterreich. Nachstehend werden die Durchfuhrsmengen in ! Wagenladungen in der Verkehrsverbindung Brenner—Kuf- , stein und Kufftein—Brenner in den Jahren 1927 bis 1930 aufgezeigt: Bezeichnend ist das trotz der herrschenden Wirtschafts krise starke Anwachsen des Verkehres Brenner -Kufstein im Jahrre 1930. Auch die drei ersten dNonate 1931 weisen Folge 14. Seite

3. wieder steigenden Durchfuhrsverkehr auf. Dagegen hat sich der Verkehr Kufftein—Brenner im Vorjahre bedeutend ge senkt. Italien spart und hat im Gegensatz zu Deutschland die Einfuhr deutscher Waren gedrosselt. Nachstehende Ziffern enthalten lediglich die Durchfuhrs mengen Brenner—Kufftein und umgekehrt, ohne die italie nische Ausfuhr über den Arlberg und nach Oesterreich Da her setzen wir auch die Gesamtausfuhr über den Brenner hie- her. Ueber den Brenner rollten beladene Wagen: Ueber den Brenner rollen

aber nicht nur jahraus jahr ein die vorbezifferten großen Gütermengen, sondern es kommt hiezu, noch der gewaltige Strom der Reisenden samt Gepäck und der Straßenverkehr. Endlich ist noch die Aus fuhr aus Oesterreich hinzuzurechnen. Nachstehend stellen wir die Einfuhr aus Italien lediglich nach Oesterreich der österreichischen Ausfuhr nach Italien über den Brenner gegenüber: Oesterr. Ausfuhr über Oesterr. Einfuhr über den Brenner nach Italien den Brenner nach Oesterr. Die Ausfuhr überwiegt zwar die Einfuhr an Wagen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 19.05.1897
Umfang: 4
Gegensätze ein Ding der Unmög lichkeit ist. Statt die Hindernisse der Annäherung zu be seitigen, hat die Regierung mit unglücklicher Hand durch ihre Sprachenverordnungen, Verwaltungsmaßregeln, denen die Anerkennung der Gesetzlichkeit versagt werden muß, ein neues, schwer überwindliches Hinderniß geschaffen, indem sie in einseitiger Begünstigung der Wünsche einer Partei andere in ihren heiligsten Gefühlen auf das Em pfindlichste verletzte. Das deutsche Volk in Oesterreich, welches immer

nur dem hilft, der sich selber zu helfen bemüht, so vertrauen auch die Deutschen in Oesterreich außer auf ihre eigene Kraft und Entschlossenheit nur auf die Weisheit Euer Majestät, welche den Weg finden wird, das Reich von den Wirren zu retten, in welche es durch schlechtberathene und daher schlechtberathende Regierung gestürzt wurde. „Gott schütze Oesterreich! Gott schütze und Erhalte Eure Majestät!' Der Adreßausschuß versammelte sich vorgestern zu einer ersten meritorischen Sitzung. Von der Regierung

, wiz sreguentirt dieser Zug von Touristen, Sonntagsausslüglern und besonders Marktleuten war. In Erwägung dieser Umstände haben die Sektionen Bozen des Deutschen und Oesterreichischen Alpen-Vereins und des Oesterreich. Touristen-Klubs, das Bozner Bureau des Tiroler Landes-Verbandes sür Fremdenverkehr, die Ge meinde-Vorstehungen voll Karneid, Tiers, Völs und Ritten, die Fraktionsvorstehungen Blumau, Hotelier und Postmeister Anton Mair in Klobenstein, die Brauerei in Blumau und der Pächter

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