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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 31.08.1923
Umfang: 4
in der Süd- bahnfrage genau unterrichtet ist. gibt folgende Darstellung des Standpunktes Italiens zum Südbcchnakkord: Wenn das Süd-bahnüberein-kommen teilweise als -für Oesterreich ungünstig beurteilt wird, so lieg endie Gründe hierfür in der durch die Zer reißung der Monarchie geschaffenen Lage. Das große Defizit konnte trotz der Tariferhöhungen megen ocr fortwährenden Entwertung der Krone sowie der unzweckmäßigen Tarifpoliti-k -und des Personalüberflusses nicht vermindert werden. Daraus

ist aber auf keine ungleich mäßige -Behandlung der Staaten zu schließen, da Äugosia>w!en aus den Südbahnlinien, die es zu gleichen Bedingungen übernahm, das Gleich gewicht erhalten konnte. Oesterreich ist noch günstiger behandelt worden als die anderen Staaten. Der Akkord, der ei gentlich nichts anderes als ein Vertrag ist, durch welchen das Heimfallsrecht der Staaten schon früher als beabsichtigt in Wirksamkeit treten kann, befaßt sich im Wesentlichen nur mit der Höhe des von den Staaten an die Südbahn

bei der Aufteilung zu zahlenden -Entgeltes. Während die Südbahn seinerzeit bei Kapitalisierung der für die Netze bestimmton Annuität für den doppelgleisigen Kilometer den Betrag von 35V.UW Goldfranken erwirkt hatte, bezahlt Oesterreich heute 24VMV Goldsranken. Die Baukosten würden aber heute ungefähr 4M.tM Goldfranken verschlingen. Außerdom ist Oester reich deshalb besser gestellt, weil es von dem jenigen Betrag, oer über das 'jährliche fixe Mi nimum auf Erund der Intensität des Betriebes innerhalb gewisser

Schranken zu bezahlen ist, durch fünf Jahre nichts und weitere 25 Jahre nur einen Teil bezahlen soll. Was die Unzufriedenheit über die Aufteilung des rollenden Materials betrifft, so ist entgegen zuhalten, daß die Südbahn zwar auf ihren öster reichischen Linien einen stärkeren Verkehr als in den anderen Staaten hat, daß aber die anderen interessierten Staaten ihre Quote bekommen mußten und Italien sich übrigens bereit erklärt hat. unter besonders günstigen Bedingungen Material an Oesterreich 'abzugeben

. Italien will sich ferner, da Oesterreich jetzt so große Lasten noch nicht auf sich nehmen kann, verpflichten, ungefähr zur Hälfte ohne Verzinsung gegen Tarifbegünstigiingen die Beträge — mehrere Millionen Goldfranken — vorzuschießen, die Oesterreich auf Grund der gleichmäßigen Be- Handlung zu entrichten hätte. Es ist das erstemal nach dem Kriege der Fall, daß ein wichtiger Vertrag zwischen vier Staaten zustande kommt. Es ist deshalb zu hoffen, daß die Hindemisse, welche dem Bertrag noch ent

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 24.04.1895
Umfang: 8
l Gratis-Beilagen. .Sonntagsblumen', „Tiroler Landw. Blätter' und „Ltteranscher Anzeiger.' Erscheint jeden Mittwoch und SamSwg früh. — Prünumeration für Bozen halbjährig fl. 1.S0; ganzjährig fl. S.SV. — Francs per Post für Oesterreich-Ungarn halbjährig fl. 2L0 ganzjährig fl. S.—; für Deutschland ganzjähr. M. IS.—; — für die übrigen Länder des Weltpostverein» ganzjähr. Fr. IS.—. — Ewzelne Nummern 10 !r. — Unversiegelte Reclamationen find portofrei. — Briefe und Gelder werden franeo erbeten

, Manuskripte nicht zurückgestellt. — JnsertionS-Gebühr für die Sspaltige Petitzeile oder deren Raum S kr. für ein-, 7 kr. für zwei- und S k. für dreimalige Einrückung. Bei gröber» Jnsertionen entsprechender Rabatt. Zur Beantwortung eventueller Anfragen wird die betreffende Freimark? erbeten.! FS 33 Wozen, Mittwoch, 24. April' 1895. XXXIV. Zahrg. Die Freimaurer in Oesterreich. Als seinerzeit im Abgeordnetenhause bei der Berathung des neuen Strafgesetzentwurfes am 4. März der §150 des Strafgesetzes

a ns g e h ob en wurde, welcher die Zugehörigkeit zum Freimaurerbunde verbot, wurden Zar viele und darunter nicht ungewichtige Stimmen laut, welche die Freimaurer in Folge dieser unglücklichen Abstimmung als in Oesterreich gesetzlich zugelassen er klärten ; Viele waren dagegen der Ansicht, daß die Freimaurerei nach wie vor verboten sei, da sie unter das Vereinsgesetz falle! Wir wollen weder mit der einen, noch mit der qndern Ansicht rechten, sondern unsern Lesern nur verrathen, wie die .'. Brüder

selbst die veränderte Sachlagen auffassen. Im neuesten Hefte des FreimaurerotganeA „Die Bauhütte' ist ein Artikel der ebenfalls freimtturerischen „Baustimmen' abgedruckt mit der Aufschrift : „Aufhebung des FreimaurerverboteS in Oesterreich.' Nachdem der .'. Bruder-Artikelschreiber zuerst seiner Freude über den 4. März Ausdmck gibt, entwirft er^eis^-w' kurzes geschichtliches Bild über die Freimaurerei in Oesterreich und besonders deren Freigebung in Ungarn. Er klagt, daß während in Ungarn 44 Logen existiren

, «die österreichischen Freimaurer nur versteckt unter Um gehung des gesetzlichen Verbotes (?) arbeiten dürsten. Die 9 Logen in Preßburg rekrutirten sich aus öster reichischen Brüdern, (!) welche die Leitha jedesmal über schreiten mußten, wenn sie ungestört nach freimaure rischem Ritual arbeiten wollten, während sie ihre Zusammenkünfte in Wien allwöchentlich unter der Flagge von Wohlthätigkeitsvereinen hielten (!) . . . .In Ungarn-Oesterreich, dem Lande der Zweiseelen-Theorie, war es auch möglich

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 40
Datum: 13.10.1912
Umfang: 40
15 Per sonen verletzt wurden. Der Materialschaden ist groß. Krieg am Balkan Neutralität Oesterreich-Ungarns und. Rußlands. Wien, 12. Oktober. Von unterrichteter russischer Seite wird mitgeteilt daß Oesterreich-Ungarn und Ruß land sofort nach Ausbruch des Balkankrieges Neutra l i- tätVerklärungen erlassen werden. Ein Vorschlag des russischen Kabinetts, Oesterreich-Ungarn zu veranlassen, mit Rußland identische Erklärungen abzugeben,! daß beide Mächte aus Anlaß des-Balkankrieges keine Gebietserweite

rung anstreben, hat das Wiener Kabinett mit 5er Begrün dung abgelehnt, daß ja Oesterreich-Ungarn und Rußland durch die im Einvernehmen mit allen anderen Mächten in Athen, Belgrad und Sofia gemachten Schritte ohnehin er klärt haben, daß sie nach dem Kriege in keinem Falle Ge- bietsvergrößerimgen irgend welchen Staates zulassen werden.-- ^ > Die Kriegserklärung Serbiens bevorstehend. . Belgrad, 12. Oktober. Die Kriegserklärung Serbiens wird heute erwartet. Bulgarien dürfte morgen nachfolgen

. Eine Brandrede des russischen Kriegsministers. Petersburg, 12. Oktober. „Golos Moskwy veröffent licht eine kriegerische Brandrede, die der russische Kriegs minister General Suchomlinow im Moskauer Automobil klub gehalten haben soll und die sich in heftiger Weise gegen Oesterreich-Ungarn 'richtet.' Der General gab zunächst sei ner Ansicht Hahin Ausdruck, daß ein allgemeiner europäischer Krieg unvermeidlich seit Rußland würde aktiv einschreiten, sobald sich Oesterreich-Ungarn in den Balkankonflikt ein mischen

sollte. .Die Mitteilung des Mattes ruft hier un geheures Aufsehen hervor. Man erwartet, daß General Suchomlinow die Meldung des russischen Blattes dementie ren werde. Auch sonst macht sich in der Presse der anti österreichische Geist sehr stark bemerkbar. So meldet die „Nowoje Wremja' aus Sofia, die bulgarischen Regierungs kreise hätten die russische Diplomatie gewarnt, sie möchte sich von Oesterreich-Ungarn nicht hinters Licht führen lassen. Die Kämpfe bei Podgoritza. - Podgoritza, 12. Oktober. Unter Beteiligung

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Volksbote
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Seite 7 von 12
Datum: 23.10.1919
Umfang: 12
, wie früh« in Kronen. So mußte z. B. «in armer Klemhäuskr mDarsch'eine magere Ziege um 85 Lire kaufen; ein Stern! Wein — mit Lkps vermischt —kostet eine Lira, früher eine Kröne. .So wird allgemein gehandelt.. Die armen Leute haben ihr Geld eingebüßt und. müssen jetzt — rrcil - der Pleaten mrd die Erdäpsü nicht gut geraten sind—das Nötige teuer iu Lire kaufen.-Wie weit kommt das! ■; ■ . ’ - ÄartrÜ, Vintschgau, 13. Oktober: \- (Zwei Drophezeinugen über Oesterreich und , ' Anderes.) Die erste stammt

und Mähren wird mit -Deutschland vereinigt. „Bo,* sagte bet anbete, ; »das ist also alles schon ausgemacht; nun, während Ihr die Länder so verteilt,. als ob es Hutterbrod» schnitte« wären^ was macht, dann da ln da Zwi» ^ schenzeit Oesterreich?* »DaS wird nicht in Betracht gezogen,* sagte da andere mit einer abweisenden Handbewegnng. ,Wmn das nicht in Betracht ge- ' zogen wird, meinte ich bei mir im Stillen, so , wird diese E wägung wohl «n großes Loch bekommen.. Lieber, L sa, meinst

du das nicht auch?* - So da Wortlaut., Und dr sagte unb sagt man noch immer, es gab und gibt keine, Freimaurer, die Ocst-rreich ein langsames aber sicheres. Grckb ge« .' grcbrn haben. Und Hämmerling hat im^Jahre . 18>«4, gesungen: »Oesterreich, du todtgeglaubtes, ,! , «h' dreißig Jahr' vergehen, — Wirst- du stolz.und jugendkräftig n»or de» andern 'Völkern stehen!* —k Und-obiges ist mrS dem Jahre 1877! War taut aLeS blind und . taub nur die Freimaurer wachten? —r Was Staatsmämi« und Diplorktate» nicht . nerstanden

, haben, das hat her- ein alter Man»,- (grb. 1824), da. gewiß bessere Zeitert. in Oesterreich gesehen hatte, verstanden und hat in; ' seinen weißen Bart und seiner gebauchten Gestalt d« prophetische» Worte gesprochen, als. hier vom Pfarrturm am 30. Juli 1917 zwei Glocken zer- , schlagen wurden, z m Herrn Pfarrer undHerrnLehrer: ! »Tiats no amerst tftüher) Schidum läuten für 1 ; Oesterreich* ^ Hier sind die zwei ältesten Leute j zwei Männlein, ged. 1824,' und voriges Jahr , ist . eiü Weidlem gestorben, - d.S 1823

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Innzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 24.12.1862
Umfang: 4
Diamantgeschmeide werden noch extra in den Damentokletten angebracht, wie dicke Heuschrecken, Schmetterlinge, Vögel. Eine deutsche Fürstin erschien neulich an der Seite der Kaiserin im Theater mit einem vier Zoll langen Soldaten auf dem Kopfe, kunstreich aus Saphiren, Rubinen, Diamanten und emaillirtem Gold gebildet.' (Wer hatte über Oesterreich Recht?) Unter dieser Ueberfchrift veröffentlicht ein englisches Blatt, der „Gateshead Observer', einen sehr charakterischen Ar tikel über österreichische Zustände

, in Oesterreich ersten Ranges, eine Nothwendigkeit für die Existenz des Staats. Wir wissen, wie alle Regierungen sich selbst als die einzigen kompetenten Richter über die militärischen Bedürfnisse ihres Landes betrachten; wie der König von Preußen seiner zweiten Kammer nicht die kleinste Stimme über die Zahl der Armee zugestehen will; wir hören täglich in unserem eigenen Lande lauten Unwillen über die thörichte Verschwendung bei unseren Horse-Guards; — aber in Oesterreich ist der Wille der Volksvertretung

entscheidend. Laßt Jeden diese Geschichte hören und dann entscheiden, wer Recht hatte: Jene, die Oesterreich hoffnungslos dem Despotismus, der Reaktion und po litischen Sklaverei verfallen erklärten, oder Jene, welche die Morgenröthe eines Tages der Freiheit prophezeiten und mitten unter dem Hohn einer ungläubigen Welt Oesterreich ihre Sympathien schenkten?' * Lokales. Tx * Vom Vorstände des katholischen Vereins erhalten wir eine Zuschrift, worin Herr Pros. Greuter erklärt, daß der katholische Verein

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 03.12.1883
Umfang: 6
, auf neuer Grundlage, respcctive b'i ent sprechender Berücksichtigung der Arlbergroute, .welche fürderhin berufen sei, eine Hauptrolle in der Ver mittlung des Verkehrs zwischen Oesterreich-Ungarn und Frankreich, swie dem südwestlichen Theile Deutschlands zu spielen, neue Vereinbarungen zu treffen, um die directen Verkehre anch über die süd deutsche Route aufrechtzuerhalten. Eine gleichlautende Erklärung gab auch der Vertreter der Oesterreichi schen Südbahn, Director Packenj, zu Protokoll. Hierauf wurde

vereinbart, zur Berathung und Be« schlussfassung über die diesbezüglich zu erstattenden Vorschläge der-Direction der Westlichen StäatSbahnen im Monate Februar in München neuerlich zusammen zutreten. Nach den Erklärungen d's Vertreters der Staatsbahnen und des Vertreters der Südbahn konnten sich die Conferenzen nur mit intern-deutschen und deutsch-französischen Verkehrs-Angelegenheiten be schäftigen; alle Oesterreich betreffenden Angelegen heiten!, wurden bis zur Neuregelung des Gesammt- verkehrs vertagt

Aus w and erer - St a t i st i k. Eine in der „Gazetta Ussiciale del Regno d'Jtalia' dieser Tage pnblicierte statistische Arbeit über die Auswanderung ans Europa bringt mancherlei interessante Daten, denen wir Folgendes entnehmen: Im Durchschnitte der letzten fünf Jahrs kommen auf 100.000 Ein wohner in Norwegen 963 Auswanderer, in Schwe den 615. in Großbritannien 537. in Dänemark 317. in Portugal 290, in der Schweiz 252, in Deutschland 25 l, in Italien 143, in Oesterreich 40 und in Frankreich

10. Oesterreich weist also mit Ausnahme Fran'reichs, was die Auswanderung nach überseeischen Ländern betrifft, die niedrigste Ziffer aus, nämlich 0 4 per Mille. ^ Verlobung. Prinzessin Elisabeth von Sachsen-Altenburg, z-veile Tochter des Prinzen Moriz von Altenburg und dessen Gemahlin An.inste, geb. Prinzessin von Sachsen- Meinin;en, am 25. Jänner 1365 geboren, hat sich mit dem Großfürsten Con- staniin'Constantinowitsch von Rnfsland, geboren am 22. August 1353, verlobt. Eisenbahnunglück. Anf der Bretagne

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 31.01.1907
Umfang: 8
Seite 4. Nr. 14. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 31. Jänner 1907. XX. Jahrg. politische IKundfckau. Oesterreich-Ungarn. Nuflöwng Ses kekchsrstes. Am 30. Jänner 1907, also genau 6 Jahre nach dem Zusammen tritt des 1901 neugewählten Hauses, wird der Reichsrat aufgelöst werden. Beim Wahlkampfe vor 6 Jahren erklärte damals Baron Josef Di Pauli, daß es eigentlich ganz gleich sei, wen man als Abgeordnetm nach Wien sende. Denn der Reichsrat werde doch arbeitsunfähig sein und dann kämen

und Smyrna und zu der tripoli- tanisch-kyrenäischen Mission der Franziskaner m Galata gehörigen Anstalten, Schulen und Kirchen unter den definitiven Schutz Italiens übergehen.' Dem Königreich Italien kommt hiebei sehr zu gute, daß ein großer Teil der Missionäre in der Türkei — und auch auf dem Balkan — stramm national gesinnte Reichsitaliener sind. Auf dem sogmannten deutschen Volkstage zu Leoben er klärte ein Redner, Oesterreich habe Besseres zu tun, als katholische Großmacht zu spielen. Italien

ist in dieser Hinsicht offenbar klüger. Unter den Völkern auf der Balkanhalbinsel weiß sich Italien beliebt und angesehen zu machen durch Förde rung der katholischen Missionen und durch Gründung weitausgreifender Gesellschaften zum Baue von Häfen und Eisenbahnen. Oesterreich aber ließ den Erzbischof Stadler verurteilen, weil er einen Mohammedaner getauft, jagt katholische und kaiser treue Redakteure fort und wirtschaftet überhaupt so, daß ein Bosniak einen Oesterreicher ver wundert fragen konnte: „Hat Euer Reich

über haupt nur Soldaten und Juden, weil es uns sonst nichts schicken kann?' — Auch wirtschaftlich nimmt Italien, namentlich in den nördlichen Provinzen, einen Aufschwung: seine militärische Bereitschaft steigert sich von Jahr zu Jahr, die italienischen Provinzen Oesterreichs sind bereits vielfach irredentistisch angefressen, mit den Süd slawen, ja sogar mit den Ungarn hat Italien gute Verbindungen — es wäre nicht zu ver wundern, wenn Oesterreich schließlich auch noch vor Italien kapitulieren müßte

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Innzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 19.06.1863
Umfang: 4
Frankfurt , 16. Juni. Die heutige „Europe' bringt den offiziellen Text eines von dem sächsischen Minister Beust während seines Besuches in Berlin verfaßten Vermittlungsprojekts in der Zollvereinsfrage. Die Hauptpunkte desselben sind: Preußen, durch die Sach lage zur Festhaltung des Handelsvevtrages genöthigt, wünscht ebensowohl die Erhaltung des Zollvereins, als die Verständigung mit Oesterreich. Es ist bereit, auf Grund deß Vertrages vom Jahre 1863 über die Borschläge Oesterreichs vom 10. Juli

1862 zu unter handeln; es wird namentlich den Artikel 31 des Han delsvertrages ins Auge fassen. Der Zollverein wird die Wahl haben: entweder die Annahme des Handels vertrages, nach Abschluß einer neuen Zollkonvention mit Oesterreich, welche die Rückwirkung des Artikels 31 ausschließt, oder den Vorbehalt des Rechtes, Oester reich bezüglich bestimmter Artikel Erleichterungen zu gewähren. Von dem Charakter der Verständigung mit Oesterreich wird die Zustimmung Frankreichs abhängen. Diese zu erhalten

, werde Preußen streben, glaubt aber jetzt schon sagen zu sollen, daß die Zustimmung Frank reichs nur durch die Annahme des Handelsvertrages zu erhalten sein werde. Paris, 17. Juni. Der „Moniteur' stellt die Veröf fentlichung der Berichte des Generals Forey in Aus sicht, bis die Details über die Zwischenfälle bei der Belagerung von Puebla eingelangt sind. — Die „France' meldet, daß die Noten von Frank reich, England und Oesterreich bezüglich Polens heute abgehen werden. Die drei Großmächte stimmen voll kommen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 23.02.1895
Umfang: 10
deö CardinalS Schönborn folgende weitere Mitthei lungen zu: Der Fiirstcrzbischof von Prag und der Bischof von Brünn, Dr. Bauer, sind von dem öster reichischen EpiScopate mit einer auf die christlich sociale Bewegung in Oesterreich Bezug habenden Mission an den Papst betraut worden. Die genann ten Kirchcnsürsten haben dem heiligen Vater ein ge schriebenes, von sämmtlichen österreichischen Bischöfen unterzeichnetes Memorandum über diesen Gegenstand überreicht. Die österreichischen Bischöfe

in Oesterreich an ihre Pflicht erinnern und ihnen einschärfen dürste, sich der Leitung der höheren kirchlichen Behörden, namentlich des Episeopats, absolut zu unterwerfen. Man betont in den erwähnten Kreisen, dass Papst Leo XIH. nicht aufgehört habe, diese Grundsätze allen katholischen Vereinen, welcher Art immer, und überall einzuprägen, und dass er diese Vorschriften des Gehorsams gegenüber dem EpiScopate in allen während seines EpiscopatS veröffentlichten Kundgebungen, so erst ganz kürzlich

wieder in der Encyklika an den Episcopat der Vereinigten Staaten, formuliert hat. Es sei außer allen, Zweifel, dass Leo XIII. fest entschlossen ist, in Oesterreich ebenso wie anderwärts der doctrinären und diSciplinären Autorität des EpiScopatS Achtung zu verschaffen. 5*, In dem in den letzten Tagen inParis durch geführten ErpressungSprocefse wurde der Angeklagte Declercq zu 15 Monaten Gefängnis und 200 Francs Geldstrafe, Girard zu 2 Jahren Gefängnis und 1000 Francs Geldstrafe, ebenso Heftler zu 2 Jahren Ge fängnis

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 02.01.1883
Umfang: 4
(„Der Sieg liebt die Sorge') gewählt. Ferdinand u., welcher durch seine Standhaftigkeit und Ausdauer die Herrschaft seines Hauses in Oesterreich und Böhmen wieder herstellte und sicherte, erkor den Wahlspruch: „I^Aitimi- «-er- tantidas« („Mit den gesetzmäßig Streitenden'). Sein Sohn Ferdinand m., unter welchem der westfälische Friede abgeschlossen wurde, führte die Devise: „?iet»te et ^astitia- („Mit Frömmigkeit und Gerechtigkeit'), dessen Sohn Leopold i. den Wahlspruch: »Loosilio et iocwstris

führte die Devise: „?ro veo et im- perlo' („Für Gott und das Reich'), der edle Josef il. den Wahlspruch: „Virtme exsmxlo' („Durch Tugend zum Beispiel ) und dessen Bru der Leopold u. den Sinnsprnch: eoräii, »udcliroimn' („Die Herzen oer Unter thanen sind die Reichthümer der Könige.') Sein Sohn, welcher als Franz u. den deutschen Kaiser- ihron bestieg, hatte den Spruch gewühlt: et üäe' („Durch Gesetz und Treue' >. Nachdem er sich den Titel eines Erbkaisers von Oesterreich beigelegt und die römisch

. Die „Feld? Ztg.' bemerkt zu den durch den schneesall auf dem Alvenpaß hervorgerufenen Verkehrsstörungen: Wir haben bereits vor Jahren daraus hingewiesen, daß es wünschenswerth und im Interesse des Publikums geblieben wäre, wenn wenigstens zur Zeit als der Arlberg im Winter versperrt ist, die Packelsendungen aus Oesterreich resp. Tirol ähnlich wie die Briefpost über München- Llndau nach Vorarlberg befördert würden. Ver kehrsstörungen ans dem Arlberg lassen sich heute rasch in Innsbruck anzeigen

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Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 02.01.1903
Umfang: 16
keinerlei Zu- sicherungen »n der einen oder anderen Richtung oegeben. Ueber die positiven Vorschläge, welche Graf Lamsdorff in Wien zu machen gedenkt, äußerte er sich ebenfalls sehr reservirt. So viel jedoch ist bereits heute bekannt, daß sich die Reformvorschläge, welche Oesterreich Ungarn und -Rußland in Konstantmopel unterbreiten werden, blos auf die drei Vilajets Kossovo, Monastir und Saloniki beziehen werden. Der Artikel 23 des Berliner Vertrages spricht im Allgemeinen von den europäischen

Provinzen in der Türkei, wozu also auch noch die weiteren Vilajets Konstantinopel, Janina, Skutari und Adrianopel gehören. Auf diese jedoch werden sich die Reformvorschläge von Oesterreich Ungarn And Rußland nicht beziehen. Telegraphische Nachrichten. Wien. 30- Dezember Der Handelsvkrtrag mit Italien ist durch eine diplomatische Note, die bereits in Rom eingelrc'fsi'n ist, in seiner Gänze gekündet norden. Der Vertrag erlischt also am 31. Tezem» ber 19'3, Wien, 30. Dezember. Einem Interviewer der „Zeit

des Grafen Lamsdorff nach Wien mit großer Spannung entgegen. Es wird nämlich behauptet, daß das Resultat dieser Reise unter Anderem eine weitere handelspolitische An näherung zwischen Oesterreich und Rußland sein werde. Tanger, 31.. Dezember. Wie es heiß, steht der Prätendent zwanzig englische Meilen von Fez ent fernt. Die Verbindungen mit Fez sind abgeschnitten. Der englische Gesandte in Marokko beauftragte die Konsuln, den englischen Einwohnern und Reisenden empfehlen, sich nach den Küstenstädten

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Innzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 05.05.1863
Umfang: 4
würde, wenn sie nicht aus der Feder eines Ex ministers und böh mischen Lords käme. Die „Constit. Oesterr. Zeitung sagt darüber: „Graf Thun hat eine Schrift des Carl Grey über parlamentarische Reform übersetzt, und es steht ehema ligen Ministern weit besser an, sich mit englischer Publicistik zu befassen, als in England Aktiengeschäfte unternehmen zu wollen. Graf L. Thun hat diese Ueber- setzung auch mit einem Anhange über die Aussichten der parlamentarischen Regierungsform in Oesterreich ver sehen, und eö gehört wenig Scharfsinn

dazu, um auf den ersten Blick zu erkennen, daß die Uebersetzung nur in der Absicht gemacht wurde, um den Anhang hinzuzu fügen. Die parlamentarische Regierungsform taugt nicht für Oesterreich; die österreichischen Minister sind schwach und wollen das Centrum der Regierung ins Parlament verlegen; sie haben auf Kosten der Krone nachgegeben, um eine Einigung zu erzielen, mit einem Worte das konstitutionelle System taugt auf diesem Boden nicht. Das ist die Essenz und der Zweck der Broschüre. Beim Durchlesen

ist und in den übrigen vereinzelte An hänger zählt. Die Organe und Federn dieser Partei werden „lärmende Stimmführer der in diesem Augen blicke im Centrum des Reiches herrschenden Tagesmei nung' genannt, aber es genügt uns Stimmführer zu sein , die Tagesmeinung und eine Partei hinter uns zu haben, dessen sich die noch weit mehr lärmenden Jour nale der Czecho-Feudalen kaum rühmen können. Die Partei, die wir hinter uns haben, führt die Devise „Oesterreich', jene des Herrn Grafen hat allerlei Schlagworte. Die Erhaltung

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