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Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 27.10.1910
Umfang: 5
der „Innsbrucks Nachrichten' zum Ausdruck kommt. Patriotismus in Oesterreich. Wenn wir die Karte von Europa besehen, so finden wir im Herzen des Kontinentes einen Staat, der durch Schönheit und Reichtum der Natur in gleicher Weise hervorragt wie durch die Verschiedenartigkeit seiner Bewohner, seiner geographischen, klimatischen, kulturellen und wirt schaftlichen Verhältnisse. Dieser Staat ist unser Vaterland Oesterreich. Daß dieses Reich trotz der verschiedenartigsten Verhältnisse und der widerwärtigsten

Umstände, unter denen der Nationalhader an erster Stelle steht, daß dieses Staatengebilde trotz einer jahrzehntelangen Bevor mundung seiner Völker und einer heute noch schleppenden Verwaltung dennoch immerwährend starke Fortschritte macht, ist der beste Beweis für seine Bestandsberechtigung. Wir brauchen uns deshalb gar nicht zu berufen auf jenes Wort, das einmal einem französischen Diplomaten, das anderemal Bismarck und wiederum Palacky in den Mund gelegt wird und welches heißt: „Wenn Oesterreich

nicht bestünde, so müßte es geschaffen werden.' Wie aber sieht es im gewöhnlichen Leben — wir wollen nicht von den Augenblicken der Gefahr sprechen — in diesem Lande mit der Vaterlandsliebe aus? Passiert es z. B., daß ein Fremder, sagen wir ein Preuße, der den strammen Polizeistaat gewohnt ist, nach Oesterreich kommt und hier die Lässigkeit in allem bekrittelt, so kann er dessen sicher sein, daß er bei dem Oester reicher vollste Zustimmung und Bekräftigung im Schimpfen findet. Eine Ausnahme gibt

, dort seine Waren zu beziehen, wo er sie am besten und zugleich am billigsten erhält. Wie viele Waren aber sehen wir aus dem Auslande einführen, die der Betreffende vielleicht bei etwas weniger Bequemlichkeit und etwas mehr Patrio tismus in Oesterreich zum gleichen Preise, aber in geschmackvollerer und zuweilen auch gediegenerer Ausführung erhalten könnte! Wählen wir einen anderen Fall: Vor zwei Jahren feierte auch die Stadt Brixen das 60jährige Regierungsjubiläum unseres Kaisers. Gewiß, ein ebenso seltener als eminent

Jahren für die Auswanderung aus Europa das stärkste Kontingent liefert. Durch diese Tatsache haben Schiffahrts gesellschaften Millionen verdient, leider fremde, denn in Oesterreich fand sich bei dem Mangel an Unternehmungsgeist und an Patriotismus bis vor kurzem keine Gesellschaft zur Rettung dieses Volksvermögens. Seit wenigen Jahren besorgt diese Auswanderungsreisen die Austro-Americana. Wenn es — selten genug einmal — vor kommt, daß österreichische Kaufleute als Pioniere des Handels sich in fernen

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 28.12.1891
Umfang: 6
des Fremdenverkehrs in- teressiercn. Dieser Hauptpunkt besteht darin, auf welche Art und Weise die Fremden, und ganz beson- dcr» die Engländer und Amerikaner, auf die Natur» schönheiten der österr. Monarchie aufmerksam zu machen sind, um ihn zu einer Reise nach Oesterreich zu er muntern. Wir glauben nicht im Irrthum zu sein, wenn wir sagen, dass dieser Punkt gerade der wich tigste sei und erst später die Rede davon sein kann, wie der Engländer und Amerikaner zu behandeln sei. Äst Oesterreich einmal in Amerika

und England so bekannt wie die Schweiz lö seit Jahren ist, dann wird sich gar manches schon von selbst finden, und wird man schnell genug lernen, was dem Fremden an» genehm ist und was nicht. Hauptsache bleibt vor der Hand, den Fremden nach Oesterreich zu bringen. Viele Bewohner Tirols, KärntenS. Steiermarks leben in dem Wahn, dass diese Länder bereits hinlänglich in England und Amerika bekannt seien, doch ist dieses nicht der Fall und gibt man sich in dieser Beziehung einer großen Täuschung

zu heben, nachdem Nord- und Südtirol Vereine zu diesem Zwecke gegründet haben und Körnten durch die Ini tiative Sr. Excellenz des LandeSPräsidenten den Frem den zugänglich gemacht wurde, durch reinliche Hotels, gute PostVerbindungen, so glauben wir, dass ein ein heitliches Vorgehen der Bewohner der schönsten Theile Oesterreichs vom Jnn bis an die Adria vom besten Erfolg gekrönt werden müsste. Natürlich wird man sich fragen, woher es kommt, dass trotz dieser in Oesterreich gemachten Anstrengungen

der Fremdenver kehr imme? noch kein sehr bedeutender ist, und einige Theile, wie Kärnten, Steiermark und Krain nur sehr spärlich von Engländern bereist werden. Dieses kommt daher, dass alle Anstrengungen nur in Oester reich selbst gemacht werden und daS Vorgehen zur Hebung des Fremdenverkehrs bisher kein einheitliches war. Mächtige Placate der Schweizer Bahnen zieren alle Stationen landaus landein. In jedem Reise bureau in London findet man Projpecte von allen Theilen der Schweiz, aber von Oesterreich

sind weder Placate noch Prospekte sichtbar. Um daher die Auf merksamkeit der Engländer und Amerikaner auf Oester reich richten zu können, müsste in London selbst ein Bureau gegründet werden, woselbst jede Auskunft über ganz Oesterreich ertheilt würde. Der „Anglon-Austria-Elub', der seinen Sommeraus- enthalt in Schloss Rosegg in Kärnten hat, hat bereits ein solches Bureau im Centrum Londons errichtet und wird daselbst den Mitgliedern des Clubs jede Aus kunft über das Land ertheilt. Da es sich jedoch

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 12
Datum: 22.08.1885
Umfang: 12
. Postweser». Wir können unseren verehrten Lesern abermals einen neuen Fortschritt im Postwesen zur Kenntnis bringen. Denn nach langem Wünschen und Harren ist es endlich Oesterreich-Ungarn gelungen, mit England und Bulgarien Postverträge abzuschließen, nach welchen der Postanweisungs - Verkehr aus und nach diesen Ländern gestattet ist. Dadurch ist nun einem thatsächlich dringenden Bedürfnisse abgeholfen und einem jahrelang gehegten Wunsche entsprochen worden. Denn bis jetzt war die Versendung von Geld

und wird sich gewiß Jedermann, der mit England in Geschäftsverbindung steht und namentlich die Briten, welche im Winter als Kurgäste unseren Kurort aussuchen, über diesen Fortschritt im Postwesen auch freuen. Dieser Anweisungs Verkehr ist schon bereits mit 1. Aug. l. I. in'S Leben getreten. Es können daher vom genann ten Zeitpunkte ab aus Oesterreich-Ungarn nach allen Orten Großbritanniens (Eng land, Schottland und Irland) und umgekehrt Postanweisungen versendet werden; nach Bul garien hingegen gilt

dieses nur nach den Haupt orten und aus diesen nach alle» Orten Oesterreich-Ungarns. Es darf jedoch vorläufig der Betrag der einzelne» Anweisungen in der Richtung nach England 100 fl. oft. Währ. und umgekehrt das dieser Summe zunächst kommende Aequivalcnt in Pfund Sterling nicht übersteigen, während nach Bulgarien 200 fl. und aus Bulgarien nach Oesterreich-Ungarn das diesem Betrage ebenfalls zunächst kommende Aequivalent der Landeswährung zulässig sind. Es haben die aus Oesterreich-Ungarn nach den genannten Ländern

bestimmten Anweisungen auf österr. Währung zu lauten, während die aus England herrührenden Anweisungen auf Pfund Sterling, und die aus Bulgarien kom menden auf Lew und Stotniki (Franks u. Cent.) ausgestellt sind. Die Ein- und Auszahlung der Anweisungs beträge in Oesterreich-Ungarn erfolgt in österr. Währung, in England und Bulgarien in der dort üblichen Landeswährung. Die Umrechnung der Währung resp. der angewiesenen Beträge des Aufgabegebietes der Anweisungen in die Währung des Bestimmungslandes

geschieht genau nach dem jeweiligen Tageskurse des Einlangens der Anweisungen durch die eigens hiezu be stimmten internationalen Auswechslungspost ämter. Die Anweisungsgebühr aus Oesterreich- Ungarn nach den mehr erwähnten Ländern be trägt bis inklnsive 20 Gulden 20 Kreuzer und für je weitere 10 fl. oder einen Theil davon 10 kr. mehr. Diese Gebühren sind stets vom Aufgeber durch Aufkleben von Briefmarken im Vorhinein zu entrichten; auch werden für die aus den genannten Länder herrührenden An weisungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 06.10.1903
Umfang: 6
zu finden, dann wird man uns nicht länger als ^uantit6 behandeln, dann wird man auch mit uns rechnen. In Oalizien habett wir' Bahnen, wo jährlich nur wenige Züge verkehren; Bahnen, die angeblich strategischen Zwecken dienen, darunter solche, auf denen nur dann ein Zug verkehrt, wenn der dortige Gau graf seinen Kohl u. s. w. ausführt. Wenn man Geld sür solche Zwecke hat, dann muß man auch Geld finden für Außerfertt. das mit Oesterreich, wie der Abgeordnete Bauer sagte) mur mittels eines dünnen Drahtes

zusammenhängt. Es ist Pflicht der Staatsverwaltung, solche exponierte Reichsteile mit mächtigen eisernen Strängen an Tirol, an Oesterreich zu binden und nicht nur mit einem schwachen Tele phondraht. Ich empfehle den von uns gestellten Antrag dem hohen Haufe. Rundschau. ' / ^ V Inland. , ' , Kaiser Kranz Josef und der Zar. Kaiser Nikolaus und Kaiser Franz Josef reisten von Mürzsteg, wo sie der Jagd oblagen, am Freitag wieder nach Wien zurück. Kaiser Nikolaus setzte meinte oft vor Rührung

wiederholt zum Aus druck gekommen. — Die neuerliche Festigung des Freundschaftsverhältnisses Oesterreichs und Rußlands vom Jahre 1897 ist ein wertvolles Unterpfand des europäischen Friedens. Weiß Gott, ob Kaiser Franz Joses angesichts der drohenden Sachlage in Ungarn bei der Einladung des Zaren ebenso wie des Kaisers Wilhelm 7— nicht noch einen andern Zweck im Auge hatte. Immerhin bleiben diese Kaiserzu sammenkünste für Oesterreich von höchster Wichtigkeit. Zur Kattuug der Welschtiroter. Bezüglich

und die allgemeine Verwirrung hat schon beinahe ein revolutionäres Stadium erreicht. Die liberale Partei fiel von Khuen ab und zwang ihn zur zweiten Demission, weil er es gewagt hatte, zu sagen, daß Körber mit gleichem Recht gegen Bestrebungen i Ungarn, welche Oesterreich, sowie die ganze Monarchie schädigen würden, sich wende, wie Ungarn mit volle Berechtigung sich gegen Bestrebungen mit anti-unga- rischen Tendenzen von Seite Oesterreichs wenden wur - Diese offene Sprache, welche doch ganz

''.6 selbstverständlich sein sollte, war den magyarischen Chauvins schon zu viel und daher verbanden M diese gleich mit den Kossuthiauern. Da der MlMll Präsident Khuen sich erlaubte zu sagen, daß reich , von Ungarn auch das Recht der gegenseitig verlangen könne und nicht bloß Pflichten gegen Ungarn habe, daß Oesterreich das Recht ha , s verhüten, daß österreichische Wehrpflichtige durch Treibereien der ungarischen Obstruktion zu ^ kommen: so mußte er gestürzt werden, denn damit zum Feinde der ungarischen Nation gew

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 17.10.1900
Umfang: 8
machen. Mancher Satz kann vielleicht von den Gegnern wegen seiner prägnanten Kürze gegen Di Pauli aus gebeutet werden. Wenn es sie sreut, sollen sie diese? Vergnügen habkn) Culturkampfgelüste. Die „N. Fr. Pr.' will jedenfalls der „Ostdeutschen', die bisher im Hetzen und Vernadern obenan stand, den Rang ablaufen. Sie sucht eine angebliche Feindfchaft des hl. Vaters gegen Oesterreich zu beweisen, und dazu muss drr liebevolle Empfang des hochwürdigsten Erz- bischofs Dr. Stadler im Vatican herhalten, sowie

die Aeußerungen des hl. Vaters über „die Menjchenfurcht und Feigheit hochgestellter Persönlichkeiten' in Oester reich. Wenn der hl. Vater zur Großherzogin von Toscana bei der Audienz wirklich davon gesprochen hat, dann hat er bloß den faulen Kern aller Uebel in Oesterreich bioßgelegt und wir müss n lhm sür seinen apostolischen Fre»muth dankbar sein. TaS Judenblatt oder »ntrüstet sich über empörenden Undank des HI. Vaters, denn in Oesterreich finde man so zarte Rucksicht für den Vatican; wenn in Oesterreich

Stadler durch den Papst: „Der hl. Stuhl mischt sich nicht in die innere Politik der Staaten, und der Papst empfieng Stadler, wie er andere Bischöfe empfangen hat.' Der dmtjchnationale Schwindel zieht schon nicht mehr, deshalb erfindet man eine Feindschaft des Vati kans gegen Oesterreich, um einen lustigen Culturkampf zu entfachen! Rundschau. Oesterreich. (Die bosnischen Eisen bahnen.) Zunächst soll die Linie von Serajewo nach Novi Bazar festgestellt werden, da rasche Truppennach' schüve an die Grenze

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 20.12.1899
Umfang: 10
getroffen werden müssen, so hätte die Krone wahr scheinlich die Hälfte zwischen den Anträgen der beiden Quoten-Deputationen zur Grundlage ihrer Entscheidung genommen. Es würde aber diese Entscheidung nur für ein Jahr in Kraft gestanden haben und es hätte die Unruhe, die Unzufriedenheit, die gegenseitige Verhetzung weiter fortgedauert. Wer hätte aber garantieren können, dass während dieser zehn Jahre die Entscheidung nicht auch für Oesterreich hätte günstiger hätte ausfallen können? Der Hauptgrund

der für die Erhöhung der österreichischen Quote angeführt wird, liegt in dem Nutzen, den Oesterreich auS dem Ueberweisungsver fahren hat. Dieser Nutzen ist aber ein zweifelhafter, weil er auch unterzUmständen ein negativer, das ist ein Verlst sein kann. Und es hat sich thatsächlich im Jahre 1892 schon ein Minus für Oesterreich ergeben. Die Vorwürfe, welche aus diesem Anlasse erhoben wurden, erscheinen demnach als durchaus unbegründet. Eine Zusammenstellung der Resultate des Ueberweisungsver fahrens seit acht

Jahren ergibt in sieben Jahren ein Activum für Oesterreich, in einem Jahre ein solches für Ungarn. Der Durchschnitt dieser acht Jahre ergibt 1,444.000 fl. zugunsten Oesterreichs. Die 3 Procent bei der Quote repräsentieren — auch wenn man an nimmt, was wir wünschen und hoffen, dass unsere Heeresauslagen sich nicht vergrößern — etwas über 3,300.000 fl. Demgemäß verbleibt für Oesterreich, wenn man den Durchschnitt von acht Jahren nimmt — nicht einen solchen von drei Jahren, denn derartige Dinge

. Dieser Schlüssel ergebe nach dem Dur,chnitte von zwölf Jahren unge fähr 35 4 Procent für Ungarn, als fast jenes Resultat, zu welchem auch die beiden Quoten - Deputationen ge kommen sind. Die Ungarn heben aber hervor, dass eine kleine Correctur von etwa ein Procent als Ersatz dafür Ungarn gebüre, dass die Centralstellen der Armee, der Diplomatie, der gemeinsamen Finanzen in Oesterreich sind und diesen Vortheil gewähren. Das würde genau 34 4 Procent ergeben, also die Quote über welche die Deputationen

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 40
Datum: 13.10.1912
Umfang: 40
15 Per sonen verletzt wurden. Der Materialschaden ist groß. Krieg am Balkan Neutralität Oesterreich-Ungarns und. Rußlands. Wien, 12. Oktober. Von unterrichteter russischer Seite wird mitgeteilt daß Oesterreich-Ungarn und Ruß land sofort nach Ausbruch des Balkankrieges Neutra l i- tätVerklärungen erlassen werden. Ein Vorschlag des russischen Kabinetts, Oesterreich-Ungarn zu veranlassen, mit Rußland identische Erklärungen abzugeben,! daß beide Mächte aus Anlaß des-Balkankrieges keine Gebietserweite

rung anstreben, hat das Wiener Kabinett mit 5er Begrün dung abgelehnt, daß ja Oesterreich-Ungarn und Rußland durch die im Einvernehmen mit allen anderen Mächten in Athen, Belgrad und Sofia gemachten Schritte ohnehin er klärt haben, daß sie nach dem Kriege in keinem Falle Ge- bietsvergrößerimgen irgend welchen Staates zulassen werden.-- ^ > Die Kriegserklärung Serbiens bevorstehend. . Belgrad, 12. Oktober. Die Kriegserklärung Serbiens wird heute erwartet. Bulgarien dürfte morgen nachfolgen

. Eine Brandrede des russischen Kriegsministers. Petersburg, 12. Oktober. „Golos Moskwy veröffent licht eine kriegerische Brandrede, die der russische Kriegs minister General Suchomlinow im Moskauer Automobil klub gehalten haben soll und die sich in heftiger Weise gegen Oesterreich-Ungarn 'richtet.' Der General gab zunächst sei ner Ansicht Hahin Ausdruck, daß ein allgemeiner europäischer Krieg unvermeidlich seit Rußland würde aktiv einschreiten, sobald sich Oesterreich-Ungarn in den Balkankonflikt ein mischen

sollte. .Die Mitteilung des Mattes ruft hier un geheures Aufsehen hervor. Man erwartet, daß General Suchomlinow die Meldung des russischen Blattes dementie ren werde. Auch sonst macht sich in der Presse der anti österreichische Geist sehr stark bemerkbar. So meldet die „Nowoje Wremja' aus Sofia, die bulgarischen Regierungs kreise hätten die russische Diplomatie gewarnt, sie möchte sich von Oesterreich-Ungarn nicht hinters Licht führen lassen. Die Kämpfe bei Podgoritza. - Podgoritza, 12. Oktober. Unter Beteiligung

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 24
Datum: 28.10.1913
Umfang: 24
lichste verabschiedeten. Um 9 Uhr erfolgte vom Penzinger Bahnhof die Heimfahrt nach Wild park. Dem Besuch des deutschen Kaisers in Wien wird große politische Bedeutung beige messen. kuslanü. Oesterreich und Rumänien. Der bevorstehende Besuch des rumänischen Kronprinzenpaares beim Kaiser Franz Joses erregt lebhaftes Interesse und wird als ein Beweis der ungetrübten ausgezeichneten Bezieh ungen zwischen Oesterreich und Rumänien be trachtet. Man mißt auch der Tatsache Wich tigkeit

bei, daß das Kronprinzenpaar dem Kai ser den Prinzen Karol vorstellen wird, was in Anbetracht der projektierten Reise des Prinzen an den russischen Hos einer politischen Bedeu tung nicht entbehrt. Oesterreich und Rußland. Nach einer Meldung der „Magdeburger Zeitung' sind die im Auslande verbreiteten Ge rüchte über eine wegen der serbischen Angelegen heit zwischen Oesterreich-Ungarn und Rußland entstandene tiefgehende Verstimmung gänzlich unbegründet. Gewisse Aeußerungen Safo- nows während seines Berliner Aufenthaltes

deuten darauf hin, daß die Beziehungen zwi schen Wien und Petersburg andauernd gut sind und daß die österreichisch-ungarische Regierung versichert sei, daß ihrem Vorgehen gegen Ser bien von Petersburg aus keinerlei Wider spruch entgegengesetzt würde. Der Dreiverband gegen Oesterreich und Italien. Die Diplomaten des Dreiverbandes spra chen sich für einen schleunigen Wiederbeginn der Arbeiten der Botschafter-Reunion aus, die notwendig seien, um Oesterreich oder Italien jeden Grund zu einem Eingreifen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 05.07.1922
Umfang: 8
sich mit Genugtuung feststellen, daß die Handelsbeziehungen zwischen Oesterreich und Italien und umgekehrt immer reaer wer- aß das Bestreben, die Berkehrsver- hält'nisfe zwischen beiden Ländern Intensiver zu gestalten, eine vielversprechend« Entwicklung prophezeien läßt. Schwierigkeiten verschiedener Natur sind längst aus dem Wege geräumt. Die Nachwirkungen des Krieges gehören der Ber-^ gangenheit an. Ln Italien spricht und denkt man mit herz licher Sympathie von Oesterreich und hat den Wunsch nach aufrichtiger

trotz aller Widerwärtigkeiten eines der wichtigsten Zentren Europa» und die Seele der europäischen Ver kehr» zwischen dem Osten und Westen bleiben wird. Wien wird seine unermeßlichen wirtschaft lichen Vorteil«, die .ihm aus der natürlichen Lag« erwachten, entsprechend ausnützen müssen. Eine italienische Handelskammer in Wien wird sich zu einem günstigen Verbindungsgliede ge stalten. woraus wichtige Vorteile für Oesterreich entstehen werden. Diese Meinung wird auch seitens der Exponenten

zwischen den Nachfolgestaaten der österrei chisch-ungarischen Monarchie zur Anwendung kommen. Dis Südbahnkonferenz ist nun auch In di« Be sprechung des Hauptproblems eingetreten. Es ist dies di« Frage de» Dienstes der Prioritäten und die Annuitätenfrage. Die italienische Regierung hat di« Annuitätenzahlungen für das ehemalige lombardisch-venetianische Netz seit dem Lahre 1913 nicht geleistet und sie steht auf dem prinzi piellen Standpunkt, daß für diese Zahlung Oesterreich auf Reparationskonto zu belasten sei

des Betriebes de» gesellschaftlichen Netze» garantieren müsse. Es wurde festgestellt, daß die hauptsächlichen Fragen, über die noch eine wei tere Diskussion.geführt werden müsse, die fol genden sind: 1. Di« Rechte des Verwaltungsrates Hinsicht- lich der Bestimmung der direkten Tarife, des Sammeldienstes und der Refaktien. (Die Staa ten, auch jene, die wie Ungarn und Oesterreich, für die Rückgabe der Linien an die Gesellschi' Ein Berti preist die -heurige schöne Rebblüte, klagt aber über die schwere

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Volksrecht
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Seite 3 von 4
Datum: 02.02.1921
Umfang: 4
werden und damit auch das System, welches die Schätzungskommission betrifft,, Sn den Schähungskommissionen brauchen wir moderne urteils fähige Männer, nicht, wie angeführte Fälle aufzeigen, Despoten, welche nach, ihrer Willkür handeln. Wer die Mühlbacher Zahlungsausiräge in die Sand nimmt und die krassen Unterschiede steht, muß sich sagen, daß der Schätzungskommisstvnsvertrauensmann seiner Aufgabe nicht' mehr gewachsen ist und nur ein Dnmmkopf so parteiisch Vorgehen kann. . Aus aller Wett. Der Schmuggel aus Oesterreich

. Zn welchem Um fang sich der Schmuggel aus Oesterreich vollzieht, zeigt das. Erwischen eines Schmugglers in Passau. Der dort ertappte Schmuggler ist der Sekrelär des türkischen Kon sulats in Wien und.heißt Kafsan Bei. Er hoffte als Kurier besondere Vorrechte beim Uebertriit über die Grenze nach Bayern zu genießen, hatte sich, aber gründ lich getäuscht. Bei der Gepäcksrevision wurde auch eine Leibesuntersuchung vorgenommen, wobei in der Weste, die eigens hiezu hergerichlet war, Goldstücke gefunden wurden. Außerdem

werden in der Zuchtstatton an großen Affen aus Französtsch- Guinea fortgesetzt werden. Dr. Tälmelte schließt seine Feststellung mtt Ätzern Worten: „Wir stehen erst am Be ginn, aber es eröffnen sich ungeheure Möglichkeiten, wenn wir auf dem nunmehr betretenen Wege fleißig fortärbeite», der vielleicht einem glänzenden Ergebnis zusührt.' ' Letzte Nachrichten. Wohlwollen für Oesterreich. Paris. 29. Ja». Bei den bezüglich der Wiedereufrichtung Oesterreichs gefotzten Beschlüssen habe» sich die Mächte von den wohlwollendsten

Absichten leiten lassen, indem sie sich bemühten, praktische Mittel für den dauernden Wiederausb'au diese» so hart geprüften kleinen Landes zu finden. Indem die Milchte es über nehmen, die Durchführung aller in Betracht gezogener Mittel, die freilich für den Augenblick auf das unumgänglich Notwendige be schränkt werden mutzten, zu überwachen und zu gewährleisten, haben sie gleichwohl die Aufgabe übernommen,- 'für den Bestand und die Schätzung der Elemente der Gedeihens eines unabhängigen Oesterreich

zu sorgen. Demzufolge ist es klar, dotz Oesterreich in keinem Fall der für seinen Bestand unerlätzlichen Mittel entblötzt sein wird, und Latz ihm die zu diesem Zwecke notwendigen Kredite auf die eine oder andere Art verschafft werde» durch di« Faktoren und Organe, die die Mächte auf Tnind der jüngsten Beschlüsse des Obersten Rates einsshen werden. < Die Kriegsentschädigung Deutschlands. Paris, 29. Zan. Der „Malin' schreibt: Der Vertrag zwischen Frankreich unb^öen Verbündeten über die Zahlungen Deutsch

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 25.09.1877
Umfang: 6
Begegnung; die betreffenden Betrachtungen werden aber, namentlich in Deutschland, täglich objectiver und nüchterner. So schreibt das Organ der national-liberalen Partei, die in Berlin erscheinende ..?!at.>!ili. Corr.' : „Au die Zusammenkunft der Kanzler von Deutsch land und Oesterreich in Salzburg wird sich die Conjec- turalpolitik mit nicht geringerem Eifer und Erfindungs talent anschließen, als an die Begegnung der beiden Kaiser die unlängst in Jschl stattfand. Wie man da mals wissen

, wenn Graf Andrassy nach wie vor den For derungen der turkophilen Heißsporne widersteht; wenn er den Serben überläßt, ob sie zum zweiteumale ins Verderben rennen wollen; wenn er, statt einzugreifen, die absolute Neutralität bewahrt, deren Einhaltung unter den vorhandenen Umständen für Oesterreich po litisch und wirthschaftlich ein großer Segen und für seine Existenzbedingungen nicht im Mindesten von Ge- Mr ist. Bei dem ersten Beginn des dießjährigen Feldzuges, bei den scheinbar so glänzenden Erfolgen

, welche die russischen Armeen nicht mir in Kleinasien, sondern noch mehr bei den Donauübergängen, der Eroberung des Schipkapasses und der Ausbreitung in der Südbulgarei davontrugen, war es für einen österreichischen Staats mann sicher äußerst schwer, kaltes Blut zu behalten. Denn im Ernst kann Niemand läugnen, daß ein Ko sakenritt nach Konstantinopel, der den ganzen Hochmuth und die ganze revolutionäre Erpanfionslust der Pan- slädisten entflammt haben würde, für Oesterreich äußerst bedenklich und bedrohlich

bare Schauspiel, daß gerade in dem Augenblicke, wo die ruhige und leidenschaftslose Politik des Grafen Andrassy die Probe ihrer Stichhaltigkeit macht, die Gegner derselben von allen Seiten am lautesten wer den. Aber die Thatsache bleibt eben doch bestehen, Oesterreich hat Blut und Geld gespart, es darf heute mit größerer Ruhe den Dingen entgegensehen, als noch vor Kurzem dieser immerhin die österreichischen Inte ressen sehr stark bewegende Krieg in Aussicht stellte. Dieser wenn auch nur negative

Erfolg, er ist die Frucht des guten Einvernehmens zwischen Deutschland und Oesterreich, zum sehr großen Theil ganz eigentlich des guten Verständnisses zwischen Graf Audraiw und Fürst Bismarck.' Vom Kriege. Die „N. fr. Pr.' meldet aus London: Nach einem Berichte der „Daily News' ist der russische Sanitäts stab seit den letzten Schlachten so überhäuft, daß die Verwundeten hilflos buchstäblich verfaulen. Vorerst wurde jeder ernstliche Angriff auf Plevna aufgegeben, angeblich

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Volksbote
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Seite 7 von 12
Datum: 23.10.1919
Umfang: 12
, wie früh« in Kronen. So mußte z. B. «in armer Klemhäuskr mDarsch'eine magere Ziege um 85 Lire kaufen; ein Stern! Wein — mit Lkps vermischt —kostet eine Lira, früher eine Kröne. .So wird allgemein gehandelt.. Die armen Leute haben ihr Geld eingebüßt und. müssen jetzt — rrcil - der Pleaten mrd die Erdäpsü nicht gut geraten sind—das Nötige teuer iu Lire kaufen.-Wie weit kommt das! ■; ■ . ’ - ÄartrÜ, Vintschgau, 13. Oktober: \- (Zwei Drophezeinugen über Oesterreich und , ' Anderes.) Die erste stammt

und Mähren wird mit -Deutschland vereinigt. „Bo,* sagte bet anbete, ; »das ist also alles schon ausgemacht; nun, während Ihr die Länder so verteilt,. als ob es Hutterbrod» schnitte« wären^ was macht, dann da ln da Zwi» ^ schenzeit Oesterreich?* »DaS wird nicht in Betracht gezogen,* sagte da andere mit einer abweisenden Handbewegnng. ,Wmn das nicht in Betracht ge- ' zogen wird, meinte ich bei mir im Stillen, so , wird diese E wägung wohl «n großes Loch bekommen.. Lieber, L sa, meinst

du das nicht auch?* - So da Wortlaut., Und dr sagte unb sagt man noch immer, es gab und gibt keine, Freimaurer, die Ocst-rreich ein langsames aber sicheres. Grckb ge« .' grcbrn haben. Und Hämmerling hat im^Jahre . 18>«4, gesungen: »Oesterreich, du todtgeglaubtes, ,! , «h' dreißig Jahr' vergehen, — Wirst- du stolz.und jugendkräftig n»or de» andern 'Völkern stehen!* —k Und-obiges ist mrS dem Jahre 1877! War taut aLeS blind und . taub nur die Freimaurer wachten? —r Was Staatsmämi« und Diplorktate» nicht . nerstanden

, haben, das hat her- ein alter Man»,- (grb. 1824), da. gewiß bessere Zeitert. in Oesterreich gesehen hatte, verstanden und hat in; ' seinen weißen Bart und seiner gebauchten Gestalt d« prophetische» Worte gesprochen, als. hier vom Pfarrturm am 30. Juli 1917 zwei Glocken zer- , schlagen wurden, z m Herrn Pfarrer undHerrnLehrer: ! »Tiats no amerst tftüher) Schidum läuten für 1 ; Oesterreich* ^ Hier sind die zwei ältesten Leute j zwei Männlein, ged. 1824,' und voriges Jahr , ist . eiü Weidlem gestorben, - d.S 1823

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Pustertaler Bote
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Seite 7 von 10
Datum: 15.03.1912
Umfang: 10
Finanzwach- mann Morganti in Ala wurde unter Spio- uageverdacht verhaftet. — Znm erstenmale. Bei den diesjähri gen Waffenübungen in Oesterreich können Mann schaften mit Saisonberuf (Bergführer, Kellner, Portiere, Badezimmerer, Angestellte in Kuror ten usw.) Heuer zum ersten Mal den Zeitpunkt ihrer Einberufung selbst wählen. /— Ausgewiesen. Der Redakteur des in Riva erscheinenden »Eco del Baldo', Macini ein Reichsitaliener, ist aus Oesterreich ausge wiesen worden. -— Vermißt—verunglückt. Ein Münchner

von der Festungs artillerie abgetrennt und mit der Feldartillerie vereinigt worden sind, haben mit dem 1. März 1912 in den ständigen Verband der Jnfante- rietruppendivisionen zu treten und werden von nun an den Befehlen der Divisionäre unterstellt. * Personalverändernngen in den Regie rungen-Oesterreich-Ungarns in den letzten 9 Monaten. 26. Juni: Demission des Mini sterpräsidenten Baron Bienerth. 22. September: Demission des Kriegsministers Schönaich. 2. November: Demission des Ministerpräsidenten Baron

, Oesterreich-Ungarn 25 Flieger Gletscherspalt gestürzt. Die Leiche wurde geborgen, und 20 Flugzeuge. f Päpstliches Dekret. Um Ostern soll ein päpstliches Dekret veröffentlicht werden, das die Dauer der Studien der Kleriker auf sechs Jahre ausdehnt. Für die Pciesterweihe wird das vollendete 28. Lebensjahr festgesetzt werden. f Kirchenranb. Im Dom zu Pisa wurde eingebrochen und zahlreich- Votwtäfelchen von schwerem Golde, juwelenbesetzte Kreuze usw. gestohlen. Schaden 50.000 Lire. -f Eine Begegnung

zwischen dem Zaren und dem Kaiser von Oesterreich soll im Sommer auf österreichischen Boden stattfinden. s Die Ausbildung der deutschen Soldaten im Schneeschuhlauf ist in diesem Winter in allen deutschen Garnisonen zum erstenmale durchgeführt worden. s Arme Männer. Die Anhängerinnen des Frauenstimmrechtes in London veranstal teten vor dem Parlamentsgebäude lärmende Demonstrationen, in deren Verlause 200 Frauen verhaftet wurden. s Ausgesperrt. In Berlin und 157 an deren Städten Deutschland wurden vom deutschen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 10.07.1907
Umfang: 8
, wie es meine Art ist, und wie ich auch durch Ihre langjährige Beziehung zu unserem Hofe berechtigt bin/) meine Besorgnis aus spreche. Ich habe einer Aeußerung des Königs entnommen, daß er die neu zu bildende provisorische Zentralgewalt für Deutschland zwischen Oesterreich und Preußen teilen will; es ist überhaupt wieder eine Hinneigung zu Oesterreich be merklich. Das ist das größte Uebel, das uns beireffen konnte, und man wird es nie dem Lande gegenüber vertreten . *) Mcmteuffel war, bevor er Minister

, ich kann und ich will es nicht glauben, denn ich weiß, 'daß ein Ehrenmann wie Sie dagegen kämpfen wird. , Prinzessin Von Preußen. ' Die heftige Sprache, welche die Prinzess!n. von Preußen g e g e n Oesterreich führte, ist nicht/neu, da sie sich auch in anderen Briefen der hohen Frau findet. Im übrigen wird der Minister Manteuffel leichtes Spiel gehabt haben, die Befürchtungen derselben zu entkräften, und seine, resp. des Königs, Politik zu rechtfertigen. Sich allein an die Spitze von Deutschland zu setzen, und Oesterreich

so einfach hinauszudrängen, -dazu waren die politischen Ver hältnisse im SomMer 1849 absolut Nicht angetan. Alles, was Preußen damals und noch ein gutes Jahr später auf der Dresdner Konferenz erhoffen konnte, war der An spruch auf Pari tat mit Oesterreich an dem neu zu schaffenden Bunde, und selbst dieser Anspruch sollte nach einer Instruktion des Königs Friedrich Wilhelm IV., da tiert Charlottenburg, 18. Z^zember 1860, auf den Dresd ner Konferenzen nicht zu Anfang zum Gegenstände förm licher

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 08.02.1868
Umfang: 8
der ..Nichtwjedervergeltung an seine Spitze gestellt hat. ES hält in Betreff der deutsche» Frage deu Standpunkt des Präger Friedens im Allgemeinen fest, und accentnirt, mit Rücksicht auf die Schutz- uud Trutzbünduisse verdeutschen Staa ten niit Prenßen und mit Rücksicht auf daS deutsche ^ollparlament, „die wohlwollende Zurückhaltung Oesterreichs.' Nach dem Expos» hält Oesterreich die ..Wahrung der besten Beziehungen zu allen Staaten' fest im Ange und wir glauben, daß die friedfertige Sprache der k. k. Regierung nicht verfehle

» wird, l» Deutschland, wie in Frankreich und Italien manches eingewurzelte Vornrtheil gegen Oesterreich zn cntkräs- ten und manche Antipathie in ihr Gegentheil z» ver wandeln. Daö Nothbuch erklärt, daß Oesterreich nicht in der Lage sei, der weltlichen Herrschaft des Papstes materielle» Beistand zu leiste» uud Italien wird »u» begreife», daß eine veruüuftige Beschränkung seiner etwaigen nationalen Ansprüche u»S gegenüber ange sichts der Zurückhaltung Oesterreichs von nun an „internationale Ehrenpflicht

. Auf diesen Linien ist daS Expos« gebaut. Als ein charakteristi sches Kennzeichen von Baron Beust'S bisheriger diplo matischer Thätigkeit in Oesterreich erscheint deni „Fr.-Bl.' Offenheit in der Sprache undinderBehand- lnng wichtiger Fragen uud eS glaubt, wie alle anderen Wiener-Blätter, die Thätigkeit des Reichskanzlers nur billigen, der österreichischen Diplomatie jedoch die Anerkennung der Bemühungen uin die Erhaltung des Friedens uicht versage» zu können. Wünschen wir, daß das nächste Jahr gleich erfolgreich

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 19.10.1866
Umfang: 4
einen recht gün stigen Anlauf und lassen hoffen, daß das junge Unter nehmen sich bald Bahn brechen wird. Wir fanden darin eine Studie von Adalbert Stifter, eine hübsche Skizze: „Gmnnden bei Regen' von Danis, eine naturhistorische Bagatelle „AnS der Vogelwelt' von A. Steindl, einen kulturhistorischen Aussatz: „Die grüne Insel in Wien' von Otto Prechtler und einen hübsch geschriebenen Ar tikel: „Die Cholera' von Dr. Glattner, nebst anderen interessanten Bluetten. Da eS nun an der Zeit wäre, in Oesterreich

ein tüchtiges literarisches Unternehmen be gründet zu sehen, dürfen wir wohl den Wunsch auS- sprecheu, daß sich nicht nur alle bedeutenden Kräfte be theiligen, sondern a»ch diescS zeitgemäße Journal von Seite deS Publikums die nothwendige Unterstützung finden möge. Der österreichisch-italienische Friedensvertrag lautet mit Hinweglassnng der E'mgangSsormel Art. I. Vom Tage des Austausches der Ratifika tionen des gegenwärtigen Vertrages wird zwischen Sr. Majestät dem Kaiser von Oesterreich und Sr. Maje stät

dem König von Italien, Ihren respektive» Erben und Nachsvlgern, Ihren Staaten und Unterthanen sür immerwährendeZeiten Friede und Frenndschqr't herrschen. Art. II. Die österreichischen und italienischen Kriegs gefangenen werden von beiden Theilen unverzüglich zu rückgegeben werden. Art. III. Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich gibt seine Zustimmung zur Vereinigung des lombar- disch-vcnetianischen Königreiches mit dem Königreiche Italien. Art. IV. Die Grenze des abgetretenen Gebiete

Spezialkommissären getroffenen Vereinbarungen. Alt. VI. Die italienische Regierung übernimmt: 1. Den Theil des Monte Lombardo - Beneto, wel cher im Grunde der im Jahre 186(1 ,;u Mailand in Vollziehung des Art. 7 des Züricher Traktates abge schlossenen Konvention bei Oesterreich verblieb. 2. Die zu Monte Lombardo-Veneto seit dem 4. Juni 1859 bis znm Tage des Abschlusses des gegenwärti» gen Vertrages hinzugekommenen Schulden. 3. Eine Summe von snnfnnddreißig Millionen Gul den österreichischer Währung in klingender

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 03.09.1878
Umfang: 6
bei den vorhandenen Verrathen leicht decken läßt, bei einem Entschluß der Regierung, den mehrgenannten Schienenstrang herzustellen, sich der Bau noch vor Eintritt des schlechten HerbstwetterS beendigen lassen. L. ZWien» 1. September. Nach wie vor bildet die Frage des Abschlusses einer auf die Occupation Bos niens bezüglichen Convention zwischen Oesterreich-Un garn und der Türkei einen im Vorgrunde der publi- cistischen Erörterung stehenden Gegenstand. ES treten insbesondere einige turkophile Blätter

für den unbeding ten Abschluß eines derartigen Vertrages ein und su chen für das bisherige Nichtzustandekommen desselben die Leitung unseres Auswärtigen Amtes verantwortlich zu machen. Dem entgegen betonen Journale von un- bezweifelbarer Loyalität wohl, daß der Abschluß einer Convention zwischen Oesterreich und der Türkei nicht perhorreScirt werden soll und auch nicht ohne Werth wäre, daß aber an dem seitherigen so geringen Erfolg der gepflogenen Verhandlungen nur die Pforte die Schuld trägt. Die Argumente

verlangten sie eine Fixirung der Occupationsdauer — auf sechs Monate (!), sodann aus ein Jahr! Die Pforte verlangte sohin die Bei> beHaltung aller türkischen Beamten und die Fortdauer aller famosen türkischen Gesetze, deren Beseitigung vom Congresse sicherlich in erster Linie gewünscht wurde Sie hatte serner die Kühnheit zu fordern, daß, wenn der Kaiser von Oesterreich-Ungarn, dem die Mächte die Occupation und Verwaltung Bosniens und der Herzegowina übertragen haben, neue Beamte ernennen

und Verschleppungen eine freundliche Aus einandersetzung zwischen Oesterreich-Ungarn und der Pforte unmöglich machen, so tragen hieran gewiß nicht wir die Schuld, haben aber auch keinen Schaden da durch. Prag, 30. Aug. Der Wahlaufruf des feudalen Großgrundbesitzes ist erschienen; er sagt, daß man bei der Wahlbetheiligung nicht die Hoffnung fahren lassen dürfe, daß die Stimme des Königreiches gehört und der Ausgleich der staatsrechtlichen Wirren durch den Landtag herbeigeführt werde, falls

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 08.08.1905
Umfang: 8
gegen über dem heurigen Budget kerne Aenderung ge plant. Der auf Oesterreich entfallende Anteil an der Zahlung an die Südbahn für den Restkruf- ischilling läßt sich auf 3^ bis 4 Millionen veran schlagen. Der Beitrag Oesterreichs zu d^n gemein samen Auslagen wird voraussichtlich, wenn bis dahin eine Delegationstagung nicht mehr möglich fein sollte, übereinstimmend mit der Post des heu rigen Budgets eingestellt werden. Für telepho nische Investitionen sollen rund 4 Millionen Kro nen eingestellt werden, wovon Millionen

werden. Der Bericht gibt nun eine genetische Darstellung dieser Steuer, die den» Zoll- unv Handelsbündnis gewiß nicht eutsprichi. und das Land Tirol schwer belastet. Sie aber in jedem Falle aufgehoben werden müsse. An der Hand eines reichen statistischen Materials lvei- sen die Berichterstatter nach, daß Oesterreich von den Zolleinnahmen zu Prozent, an Quote 66 ''/«» Prozent bezahlt, dazu kommen iroch die Surtaxe auf Zucker, die Teilung des Erträgnisses der öster reichisch-ungarischen Bank. Um diesen Preis sei

das. Zoll- und Handelstündiris mit Ungarn zu teuer erkauft. Man müsse mm mit der Möglich keit einer Trennung des gemeinsamen Wirtschafts gebietes rechnen. Eine solche vollziehe sich nur rmter einer wirtschaftlichen u,rd finanziellen Krise. Diese Krisis werden wir in Oesterreich leichtes überstehen, als die Ungarn. Uns bleiben für den Fall der wirtschaftlichen Trennung 80 Prozent der gesamten Zolleinnahmen, ja diese Einnahmen wer den durch das Erträgnis der gehen Ungarn errich teten Zollinie noch erhöht

' (Fortsetzung folgt.) Dienstag, den 8. August 1908. in Ungarn. Weiters spricht für uns der größere Nationalreichtum. Wir sind die Gläubiger Un garns. Endlich kommt uns« der wesentliche Um stand zugute, daß die soziale Gliederung unserer Bevölkerung besser durchgebildet ist. als die Un garns. In Oesterreich leben etwa öS Prozent der Bevölkerung von der Landwirtschaft und Forst wirtschaft und 45 Prozent von Gewerbe. Industrie und Handel, die Bevölkerung Ungarns isb fast ganz auf die Landwirtschaft allgewiesen

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 28.10.1919
Umfang: 4
finanziellen und wirtschaftlichen Probleme zu lösen, so gut sie lösbar sind.' 'v ^äüglich der Anschlußpolitik sagte der 'ebner, es bleibt nichts anderes übrig, als 'ch darauf einzurichten, daß Oesterreich au' ?vsehbare Zeit allein bleiben muß. Bei Be wrechung der finanziellen Probleme legte er Redner den Widerspruch zwischen Im- sAtbedarf u. Er.portfähigkeit dar, aus dem 'H die ungünstige-Zahlungsbilanz ergebe. Redner erörtert fodänn den Zusammenhang zwischen dem finanziellen Problem und dem» sozialen

, daß die Entente selbst in einem späteren Zeit punkte den Anschluß gestatten werde; denn )ie Engländer, seien viel zu gute Rechne^, um^chaufÄeDauermit'ekner^derar?M Passivpost, wie es Oesterreich sei, zu be lasten. Schließlich besprach er die Koali tionspolitik. Hierauf wurde die Sitzung geschlossen. Die nächste Sitzung findet am Dienstag, den 28. Oktober statt. Zwangsmaßregeln gegen die regierungs feindliche Presse. In Wiener bürgerlichen und journalisti schen Kreisen ist man gegen den Staats Kanzler

auf ihre Richtigkeit zu prüfen, da man nicht glauben kann, daß der Staatskanzler derartige Absichten, welche die Preßfreiheit sozusagen ersticken würden, geäußert haben soll. Italien. Allerhand Bündnjsgeriichte Aus Bern wird unter dem 25. Oktober gemeldet: Die italienische Regierung beab sichtigt. den Abschluß eines Bündnisses zwi schen Polen, Oesterreich. Magyarien und Italien vorzuschlagen. Was die Tschecho Slowakei anbelangt, erkannte die italieni sche Regierung, daß es unmöglich sei, diesen Staat

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