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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 15.08.1906
Physical description: 8
um für den „armen" Papst den Peterspfennig zu sammeln. Da wir vollstän dig überzeugt sind, daß der „Burggräfler" obige Angaben als unwahr hinstellen wird, wollen wir nicht verschweigen, unsere Quelle bekanntzugeben. Es steht schwarz auf weiß geschreiben in dem bei Firmin Didot in Paris im Jahre 1895 erschienenen katholischen Prachtwerke „De Vaticane." Herr „Burg- gräfler"-Redakteur, bitte also nachzuschlagen. Der „Burggräfler" behauptet, daß das Kapital der Kirche wenig Zinsen trägt. Diese Behaup tung steht

Euch auf Erden keine Schätze sammeln, welche der Rost ünd die Mot ten verzehren." Deshalb sollen die Herren Prälaten und Bischöfe ihren Talar etwas lüf ten und von dem etwas abgeben, wovon sie viel zu viel haben. Weiters wollen wir noch bemerken, daß unsere Kritik betreffs der Me- raner Arbeiterhäuser dem „Burggräfler" ver- anlaßte zu behaupten, daß es wohl jedem Hausherrn freigestellt sein muß, den Mieter genau anzusehen. Das stimmt! Wir sagen aber, wenn diese Arbeiterhäuser Wohlfahrts institute

für die „Allgemeinheit" sein sollen, dann darf der Mieter nicht nach seiner Ge sinnung gefragt werden. Weiters bemerken wir, daß Genosse Veit hierüber keine weitere Auskunft geben kann, weil Veit überhaupt dieser seither mit dem „Burggräfler" geführ ten Zeitungspolemik gänzlich-ferne steht. Eine weitere Auskunft wird gelegentlich schon von einer anderen Seite erteilt werden. Die vom „Burggräfler" geoffenbarten Geheim nisse von Diadana (Italien) und von Pilsen wollen wir nicht weiter erforschen

, weil ja auch die Beweisführung des „Burggräflers" auf einer ganz wakeligen Basis beruht. Der Ankläger muß zuerst die genügenden Beweise liefern. So, nun glauben wir für diesmal Schluß machen zu können, behalten uns selbst verständlich vor, wenn nötig, weitere aktuelle Daten aus der „Werkstätte des Klerikalismus" hervorzuholen, um den nimmermüden. Kampf hahn des „Burggräfler" das Mütchen zu kühlen. S. Voran. Wir erhalten folgende Zuschrift: An die löbliche Redaktion der „VolksZeitung" in Innsbruck, Gefertigter ersucht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 10
Date: 01.09.1906
Physical description: 10
zu- treffen können. Erstens bedeutet die Verleumdungskämpagne der klerikalen und christlichsozialen Presse einen Rückschlag in ihr natürliches Gesetz. — daß ist bei dieser Sorte von Zeitungen die Ver leumdungskunst — dann haben wir es mit einer längeren Verleumdungsära zu tun. Sind die Redakteure der klerikalen und christ lichsozialen Presse (welche nebenbei bemerkt, beim „Burggräfler", bei dem „Vorarlberger Volksblatt", bei dem „Tiroler Volksblatt" in Bozen usw. zum Teil Geistliche

hin ten entgeht. (In diesem Manöver besitzt be sonders das „Vorarlberger Volksblatt" und der Meraner „Burggräfler" eine besondere Virtuosität.) Neben diesen beiden besteht eine weitere Möglichkeit als Ursache des Rückfalles — die allerdings für die Klerikalen und Christlich sozialen eine unangenehme Sache ist. Die unter großen Pomp gegründete „christlich-ka tholische" Arbeiterorganisation Tirols ist näm lich dem Verenden nahe. Es ist — wie man zu sagen pflegt — „alles in Fransen gegan gen

Volksblattes" lockt man keine Katz hinter den Ofen hervor, geschweige daß es einen denkenden Arbeiter gibt, der dieser wahn sinnigen Vernaderung einen Glauben schenkt. Dies wäre — beiläufig genommen die „ethi sche" Moral der Verleumdungskämpagne. Doch wir wollen uns nicht weiter damit be schäftigen, sondern in dem Lügengewebe selbst ein wenig hineinleuchten. Das „Vorarlberger Volksblatt", der „Burggräfler", die „Tiroler Post", das „Bozner Volksblatt" u. selbstver ständlich — wenn auch etwas hintendrein

, wo die Führer der Wiener Christlichsozialen die Herausgabe eines anarchistischen Blattes subventionierten, selbstverständlich wurde von dem Blatte — das übrigens bald das Zeitliche segnete — dafür als Gegenleistung die Bekämpfung und Beschmutzung der sozialdemokratischen Orga nisationen verlangt. („Burggräfler" du bist iit eine nette Gesellschaft geraten!) Die Ur sache dieses Lügenartikels ist der Bau des zweiten Wiener Arbeiterheims, das den Christ lichsozialen so in den Kopf gestiegen

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 11 of 16
Date: 21.05.2003
Physical description: 16
Taaeszeituna Mi 21.5.2003 Hr. 102 MERAN - UMGEBUNG REDAKTION MERAN I Tel. 348/2218868 I E-Mail: lossochristine1rolmail.net Brüsseler Geldsegen für Burggräfler Bauern Die zuständige EU-Behörde hat nun grünes Licht für die Auszahlung von Entschädigungen fiir die Hagelschäden im Burggrafenamt gegeben. An acht Obstgenossenschaften iverden insgesamt 1,5 Millionen Euro ausgezahlt. (lpa/tom) 2001 ist ein Jahr, an das sich die Burggräfler Obstbauern mit Schrecken erinnern. Heftige Hagelschläge

ge Zeit in Anspruch. Insgesamt acht Genossenschaf ten im Burggrafenamt hatten 2001 einen Schaden zu verzeich nen, der über der von Brüssel vor gegebenen Schwelle lag. „Die Un terlagen und Berechnungen für diese acht Genossenschaften ha ben wir nach Brüssel geschickt, wo sie überprüft werden mussten, Haqalnatze: Verlustbeiträge aus Brüssel für Burggräfler Bauern bevor wir die Beiträge auszahlen können“, so Berger. Die Überprü fung ist nun erfolgt, die Zustim mung Brüssels von Kommissar Fischler

(cl) Jeden Tbg ein neuer Schock für die Burggräfler. Nachdem sich Jugendliche am Wochenende im Jungendzen trum „Jungle“ eine Straßenschlacht geliefert haben, soll am Montag abend ein minder jähriger Jugendli cher (17 Jahre) in einer Bar in Schen na eine Pistole ge zückt und mit der selben „herumge- füchtelt“ haben. So ließen die Carabi nieri von Meran gestern jeden fallsverlauten. Einzelheiten müs sen erst noch geklärt werden. Der junge Mann aus Verdins, ei ner Fraktion von Schenna, wird der Naziszene

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 10
Date: 08.09.1906
Physical description: 10
im Abgeordnetenhause und 7 Ver treter- im böhmischen Landtage. Also, um die Vorrechte dieser Klique zu wahren, soll die Wahlreform fallen! Dies wollen die Wahlresormfeinde erreichen. Nochmals die schwanen Lügner. Der „Burggräfler" sucht in seiner letzten Nummer, um ans der Verlegenheit, in welche das Blatt sich durch seine Lügen gebracht hat, herauszuwinden, nach allerlei recht albernen und windigen Ausflüchten. So nennt das Blatt unsere Widerlegung Lügen und Geschimpfe was über das saubere Blatt nicht hindert

, den Genossen Schnhmeier neuerdings zu verleum den. Da das Blatt anstatt der Wahrheit nur neuen Lügen Raum gibt, werden wir veran lassen, daß der § 19 Preßgesetz die Wahrheit in die Spalten des frommen Blattes trägt. Wir teilen also dem „Burggräfler" mit, daß wir seine Lügenartikel an die kompetenten Personen zur „Amtshandlung" einsenden. Im übrigen hat das Blatt trotz feines geistlichen Redakteurs die Lüge wegen dem angeblichen Diebstahl der in der nicht existierenden sozialdemokratischen Holzarbei ter

-Ortsgruppe Brixen vorgekommen sein soll, nicht widerrufen. Der „Burggräfler" ist also trotz seiner geistlichen Leitung ein gewöhnliches Verleumderblatt, würdig ge nug sich unter die Revolverblätter einreihen zu lassen. Bei dieser Gelegenheit müssen wir eine weitere Lüge des „Burggräfler" und der an deren schwarzen Lügenblätter richtig stellen. Vor einiger Zeit wußten die literarischen Ver fechter des „Tiroler Christentums" nämlich zu berichten, daß in Deutschland der sozialdemo was sie brauchen

alle Freunde, Be kannte und lebt alle recht froh. Dein Otto Hue. Wir sind neugierig, ob die klerikalen und christlichsozialen Blätter Tirols so viel Ehr lichkeit haben werden, diese Lüge richtig zu stellen. Sonst müssen wir demnächst die geist lichen und weltlichen Redakteure, die die di versen Lügenartikel geschrieben haben, ans eine andere Weise zum sprechen bringen. Also, „Burggräfler" heraus! politische Rundschau. Rußland. Die Stimmung der Bauern. Ein Genosse, der dieser Tage vom Lande zurück kehrte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 02.10.1907
Physical description: 8
ist für die Bevölkerung da und wird von der Bevölkerung benützt und in Anspruch genommen, welche eben auch die Gemeinde bildet und die Gemeindeumlagen zahlt. Das katholische Volk sieht in der Kirche ein sehr kostbares Gemeingut zur Förderung seiner höchsten Interessen. Die Gemeinde Meran muß Auslagen und oft sehr hohe Aus lagen und Aufwendungen machen für viel kleinere Interessentenkreise, als es die kirchen besuchende katholische Bevölkerung von Meran ist Nachdem der „Burggräfler", wre es scheint, der Meinung

) urrd aus den Ueberschüssen der städtischen Unternehmungen (ca. 200.000 Kronen) zusammen. Es dürfte nun doch! wohl selbst der Redaktion des „Burggräfler" nicht unbekannt sein, daß alle diese Mittel von der Gesamt heit der Bevölkerung aufgebracht werden. Der Geschäftsmann, der Hausbesitzer, der Großfabri kant und Unternehmer, sie alle sind nur die Uebermittler der Steuern an das Steuer amt; bezahlt werden dieselben aber vom Kon sumenten, vom Mieter, vom Arbeiter; vom Konsumenten beim Lebensmittel

- und Bedarfs artikel-Einkauf, vom Mieter bei der Zinszah lung, vom Arbeiter durch die Mehrwerterzeugung seiner Arbeitskraft. Gemeindeumlagen bezahlen also alle Einwohner der Stadt — entweder direkt oder indirekt — somit wohl oder übel auch alle Sozi und sogar der Sozischreiber. Dies ist auch der Grund, warum wir mit Recht die Ausdehnung des allgemeinen Wahlrechtes auf die Gemeinde fordern. Wenn ferner die geist liche Redaktion des „Burggräfler" betont, daß die Mehrheit der Meraner Bevölkerung katholisch

huldigen und wenn dies so viele sind, wie es der „Burggräfler" angibt, dann muß es doch ein leichtes sein, dieselben auszubringen. Selbstverständlich verwerfen wir auch die Aus gaben für andere „viel kleinere Interessenten kreise", weil eben eine Gemeindevertretung die Interessen der Gesamtbevölkerung zu wahren hat. Der „Burggräfler" zitiert schließlich uoch ein abfälliges Urteil des angeblich liberalen Prager „Montagsblatt aus Böhmen". Da dieses Blatt unter Ausschluß der Oeffentlichkeit er scheint

, so ist sein Urteil ungefähr ebensoviel wert, wie jenes der „Burggräfler"-Redaktion, deren geistige Tätigkeit schon ziemlich stark vo:: der Infiltration durch Schnupftabak beeinflußt zu sein scheint. B —1 Vorarlberger Nachrichten 8 .. — Die Todesstrafe und das „Vorarlberger Volksblatt". Daß der Gedanke der Inquisi tion, die nach Menschenblut dürftigen Gelüste des Klerikalismus aus der Zeit des sechzehnten und siebzehnten Jahrhunderts immer noch fort best ehen, beweist der Zorn: des hochwürdigen Re dakteurs

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 06.11.1907
Physical description: 8
nun im nachstehenden das Klagelied des „Burg gräfler" teilweise ab, haben aber — damit man sieht, wie richtig die „Burggräfler"-Redaktion ihre eigene Tätigkeit einschätzt — die Rollen etwas vertauscht und siehe da: alles, was die „Burggräfler"-Redaktion gegen die Christ lichsozialen' schreibt, trifft Wort für Wort auf die Konservativen, Klerikalen et tutti quanti zu, wenn es gegen die Angehörigen der freiheitlichen Parteien geht: „Aus dem „Burggräfler" ist männiglich be kannt, daß er mit „Gegnern des Bauern

, die nicht vor der Klerisei anbetend ersterben, son dern wagen, eigene Ueberzeugung zu haben, freiheitlich zu denken, zu stimmen, freiheitliche Zeitungen zu halten. Gegen die farblosen Zeitungen, z. B. gegen die „Innsbrucker Nach richten", ist der „Burggräfler" viel nachsich tiger, bei diesen war Gregor der Schmock bis her eifriger Mitarbeiter und wird es ohne Zweifel auch bleiben. Durch solche Ge waltakte beweisen die Klerikalen nur ihre Schwäche. Ihre Werke vertragen auf die Länge nicht wahrheitsgetreue Beleuchtung

. Sie müssen mit Unwahrheiten und Verdrehungen arbeiten, wie jede Nummer des „Burggräfler" schlagend beweist; und damit die Wahrheit nicht an den Tag kommt, muß die freiheitliche Presse unterdrückt werden. Das Traurige an der Sache ist, daß auch jene klerikalen Kreise, die studiert sind, welche die Unwahrheiten im „Burggräfler" ganz gut erkennen und einsehen müssen, dieselben mindestens stillschweigend billigen im Interesse der Agitation. Viel Segen wird es ihnen nicht eintragen. Es kommt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 07.10.1908
Physical description: 8
. Selbst der klerikale Schuldirektor Menghin kennzeichnete schon in der Gemeindeausschußsitzung den ganzen Festrummel im richtigen Sinn, indem- er sagte: „Eine Stif tung für das Kind sei wichtiger als Essen und Trinken, Musik und Tanz." Eine Verleumdung sei es weiter, wenn gesagt wird, Genosse Veit hätte die ganze Huldigungsmache als eine Geschäfts praxis der Veranstalter hingestellt. Hat doch der „Burggräfler" in seinem Sitzungsbericht selbst ge schrieben: „Veit sagte, zum Programm fehle nichts mehr

, als daß der vierfache .Hofspediteur' die Festgäste nach Forst liefere." Das war doch deutlich genug durch die Blume gesprochen. Die „Wirtschaftspartei" wäre dann vollständig ver treten gewesen. Was nun unsere Bemerkung über die geistreichen Gesichtszüge der am Festzug teil genommenen Arbeiter — unter denen sich auch der „Burggräfler"-Sommerredakteur befand — anbelangt, so ist es durchaus kein blöder Witz, sondern einfach nackte Tatsache. Wenn weiters der „Burggräfler" uns den Rat gibt, auch andere Aufzüge

als Objekte unserer Kritik zu wählen, so kann dies ja geschehen. Es gibt zum Beispiel Leute, die die klerikalen Schaustellungen und Um züge zur Fronleichnamszeit mit denselben Augen ansehen, wie die „Burggräfler"-Redak tion den absichtlich humoristischen Reklame zug unserer „Naturfreunde"" durch die Stadt. Im übrigen haben wir erst kurz im Nonstal Prozes sionen angetroffen, die von einem Harlekinszug nicht zu unterscheiden waren. Die Geschmäcker sind eben verschieden. Köstlich ist die Wendung

, daß kein vernünftiger Mensch die „Volks-Zeitung" ernst nehme, da Lügen und Verleumdungen ihr tägliches Brot seien. Demgegenüber stellen wir fest, daß es bis heute dem „Burggräfler" noch nicht gelungen ist, ausch 'nur das Geringste von Meran Eingesandte ernsthaft zu widerlegen. Wohl kann man durch pharisäisches Drehen und Wenden — und das ist eine Hauptbeschäftigung der politisierenden Pfaffen — manches ins Gegen teil verkehren, aber damit wird natürlich noch lange nichts bewiesen. Dagegen sind wir aber bereit

, der gesalbten „Burggräfler"-Redaktion eine ganze Leporello-Liste von Schwindeleien, Verleumdungen und persönlichen Angriffen gegen uns als Memorandum christlicher Nächstenliebe zu überreichen. Damit ist auch der hübsche Ver gleich unseres Blattes mit einem Schweine, das auf einem Misthaufen liegt und jeden Vorüber gehenden widerlich angrunzt ins richtige Licht gerückt. Der Vater dieser Stilblüte ist der Kauf mann Karl Wenter, genannt der „Dicke". Man stelle sich nun diese Leuchte des Meraner Kleri kalismus

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Tiroler Post
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Page 3 of 16
Date: 24.11.1905
Physical description: 16
nach vor allem auf die er forderliche Klarstellung der technischen und finanziellen Grundlagen dieses Projektes gerichtet sein muß, unaufgehalten ihren Fortgang nehmen und mit allem Nachdruck betrieben werden." Kienzl und der Landtag. Das Organ des Herrn Abgeordneten G l a tz, der sich mit aller Entschiedenheit gegen die politische Aufklärung der Bauern wehrt, der „Burggräfler", hat über Herrn Abgeordneten K i e n z l etwas ge hört, nämlich, daß er „schon zu wiederholtenmalen in den Landtags- und Ausschußsitzungen

durch seine Abwesenheit geglänzt, trotzdem es seine Pflicht als Abgeordneter gewesen wäre, dabei zu erscheinen". Der „Burggräfler" beweist dann, d-ß er nicht be- griffttützig ist, indem er zum „Gehörten" noch etwas aus eigenem hinzusetzt. Er findet nämlich das „Glänzen Kienzls dadurch begreiflich, daß „der Mann ja Hetzversammlungen abhalten, seine weltrettenden Hetzreden einstudieren rc. müsse." Dann ist der „Burggräfler" noch neugierig und fragt, „ob Kienzl vielleicht zur Abhaltung von derartigen Versamm lungen

und zur Abwickelung seiner Privatgeschäfte im Sarntale 10 K Taggeld aus den Steuergeldern des Volkes bezieht?" Welch ein pflichtvergessener Mensch doch dieser Kienzl ist! Und was für ein Hetzer! Doch wir wollen dem öden Gewäsche des „Burggräfler" gegenüber nur konstatieren, daß der Abgeordnete Kienzl nur bei einer Schung gefehlt hat und das war am 28, Oktober. Da war er durch dringende Angelegenheiten privater als auch öffentlicher Natur verhindert, in der Landtags sitzung, bei der nebenbei gar kein Beschluß

gefaßt wurde, zu erscheinen. Und wenn der „Burggräfler" sich schon als Anwalt der Abgeordneten fühlt, dann soll er zuerst die konservativen Abgeordneten an ihre „Pflicht" mahnen, denn es gibt darunter gar manchen, der „durch seine Abwesenheit glänzt". Und was die Steuergelder anbelangt, so könnte der „Burggräfler" schon wissen, wie es mit dem „Taggeld" steht. Es wäre ihm allerdings lieber, wenn auch Herr Kienzl für dieselbe Beschäftigung das „Taggeld" bezöge, wie die Konservativen, nämlich fürs

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 29.08.1906
Physical description: 8
. Der hiesige Metzger meister Stockhammer ist seit mehreren Tagen aus dem Markte verschwunden. Er hinterlüßt Schulden in der Höhe von rund 30.000 Kr. Am Samstag wurde gegen den Flüchtigen bei der Staatsanwaltschaft die Anzeige erstat et. Meran. Unser „Burggräfler" macht der zeit wunderbare Bocksprünge. Man lese nur die Nummer 67, da wird in einem geharnisch ten Leitartikel dem Meraner Korrespondenten der „Volks-Zeitung" samt seinem Anhang nicht wenig eingeheizt, in der löblichen und wohl gemeinten

der Soziführer werden bloßge legt. An der Echtheit dieser Angaben kann mau nicht zweifeln, da sie ja einem Blatte entnommen sind, welches vom „Burggräfler" Mehr als einmal schon der Lüge geziehen wurde. Es handelt sich um das christlichso ziale „Deutsche Volksblatt", das Leiborgan des vom „Burggräfler" so verhaßten Schraffl, Kienzl rc. Unzähligemale hat der „Burg gräfler" die Ehrlosigkeit und Verlogenheit der Christlichsozialen samt ihrer Presse geschildert, aber siehe da, wann es gilt, einen Artikel

, d. i. vom Jahre 1871 -1892 rund 28.052 Bauerngüter zwangs weise versteigert, das heißt die Besitzer wur den von Haus und Hof gejagt. Die Jünger Christi sagen: „Arbeite und bete!" Angetan mit einer glänzenden Heuchelei und mit Be nützung einer perfiden Verdrehungskünst, ver stehen es die Söldlinge Roms die Bauern irrezuführen, sie über ihre schlechte Lage hin wegzusetzen und den Glauben auf ein besseres Jenseits bei denselben zu erwecken. Also, mein lieber Freund vom „Burggräfler", wenn man Butter

wie bisher. Wir werden ja noch zum Ver gnügen des „Burggräfler" die Gelegenheit be nützen, die segensreiche Tätigkeit der Send boten Roms in weiteren Notizen zu beleuch ten, für heute wollen wir, die nur allzugut treffenden Verse Heinrich Heine's, die auf un sere Bauern vorzüglich passen, zitieren: Michel, fallen dir die Schuppen Von den Augen? Merkst du itzt, Daß man dir die besten Suppen Von dem Maule wegstibitzt. Michel! Fürchte nichts und labe Schon hienieden deinen Wanst, Später liegen wir im Grabe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 01.08.1906
Physical description: 8
. Hoffentlich wird hier Abhilfe geschafft, ehe einige Dutzend Menschen als Opfer dieses Sparsystems zugrunde gehen. Meran. „Wenn man den Hund auf den Schweif tritt, dann bellt er." Unsere Notiz, den beabsichtigten Kirchenbau betreffend, ver setzte unseren „Burggräfler" in nicht geringe Aufregung. Der oder die Schreiber des ge nannten Blattes, setzten sich hin, und tauchten ihre Federn in das unerschöpfliche von gif tigen Substanzen durchsetzte Tintenfaß und schrieben folgendes: „Nun das wußten wir schon

" (Parteisteuer) der armen Arbeiter die beiden Heilanstalten für die hie sigen Genossen zu erbauen und zu erhalten." Durch das Geschreibsel des Tintenknli vom „Burggräfler" sind unsere Behauptungen nicht im geringsten entkräftet worden. Was die Schnorrerei anbelangt, so gestatten wir uns schon zu bemerken, daß jene Virtuosität und heuchlerische Verdrehungskunst auf dem Gebiete der Bettelei nur jenen vollkommen ei gen ist, welche dieselbe gewerbsmäßig betrei ben, um daraus ein fettes Kapital zu schlagen

. Klingelbeutel, Opferstöcke, geweihtes Wasser und Kerzen, sind nur einige der vielen be liebten Hilfsmittel, um den Dummen zwar nicht den Geist, hingegen aber den Geldbeutel leichter zu machen. Jenes Geld mein lieber „Burggräfler", welches die Arbeiter in ihren Vereinen einzahlen, trägt reichlich Zinsen durch die Gewährung weit ausgebauter Un- terftützungszweige. Die Kirche hingegen quit tiert jede Gabe bannt, daß sie dem Spender neben einem „erfrischenden Segen" auch die bestimmte Aufnahme in ein besseres

Jenseits zusichert. Wer es glaubt, wird selig. Eigen tümlich ist auch, daß nur immer die nicht existierenden Millionen der Soziführer her halten müssen, während man über die tat sächlich vorhandenen Millionen der Bischöfe und Klöster schweigt. Tatsache ist und bleibt, daß die Zugehörigkeit zum Christentum keines wegs davon abhängen kann, wer bei einem Kirchenbau etwas oder nichts gibt, denn wenn beispielsweise unsere hiesigen Grödner Kauf- leute, die vom „Burggräfler" zweifellos als waschechte Christen

Bevölkerung hat den Wunsch men schenwürdig wohnen zu können, und dazu rei chen die heutigen Wohnungen nicht aus, ferner gehen jährlich Tausende von Menschen des wegen an der Tuberkulose zugrunde, weil die Hilfsmittel zur Herstellung und Pflege der Gesundheit fehlen. Doch was kümmert das den geistlichen Redakteur des „Burggräfler"; er wirbelt trotzdem die Trommel zum Baue einer Kirche, um die „wankenden Seelen" zu retten. Wir sind der Meinung, daß der Bau von Wohlfahrtsstätten für die Allgemeinheit

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 3 of 24
Date: 09.04.2003
Physical description: 24
, „und das hat sie er reicht“. Julia Unterberger ist da ganz anderer Meinung: „Ich hat te eine solche Wut im Bauch“, sagt der Meraner Arbeitnehmer- Kandidatin, „dass ich mir Luft machen musste“. Am vergangenen FVeitag absol vierte Julia Unterberger in Na- turnser Bürgerhaus ihren ersten Auftritt als Landtagskandidatin vor der SVP-Basis. Dabei kam es fast zum Eklat. „Ja, die Julia ist ziemlich in Fahrt geraten“, be stätigt die Meraner Stadträtin Traudi Götsch. Ein Burggräfler SVP-Obmann wird da schon deut licher

: „Die Unterberger hat los gelegt, dass man nur staunen konnte“. Über 250 Burggräfler SVP-Fünk- tionäre trafen sich in Natur ns zur Bezirksausschuss-Sitzung. Es war der offizielle Wahlkampfauft akt im SVP-Bezirk. Am Podium: SVP-Parlamentarier Karl Zeller, Landesrat Michl Laimer, Be zirksobmann Norbert Schnitzer, Bezirksjugendreferent Thomas Schnitzer und Landeshauptmann Luis Durmvalder. Dass keine ein zige Frau am Präsidiumstisch saß, fiel an diesem Abend nicht nur Julia Unterberger unange nehm

auf. Der Burggräfler Bezirksobmann Norbert Schnitzer eröffnete die Sitzung mit einem Lamento. Schnitzer führte aus, dass der Bezirk eigentlich nur mit fünf Kandidaten zu den Landtags wahlen antreten wollte, jetzt sei en es aber sechs geworden. Schnitzer lies keinen Zweifel daran, dass die „sechste Kandi datin“ in seinen Augen alles an dere als erwünscht sei. Wer da mit gemeint war, verstand jeder im Saal. Die sechste Kandidatin saß unter den Zuhörern: Julia Unterberger. „Da habe ich zum erste Mal gekocht“, sagt

gleichheit ist, die FVauenförde- rung und Chancengleichheit mit keinem Wort erwähnt zu haben. Einmal in Fahrt nutzte die kämp ferische Frauenrechtlerin den Auftritt sich selbst in Szene zu setzen. Man stelle sie immer als „Männerfresserin“ da: Doch das stimme nicht. „Wie sie sehen, lebt mein erster Mann noch“, verwies Unterberger auf den am Podium sitzenden Karl Zeller. „Solche persönlichen Geschich ten gehören wirklich nicht in eine Bezirksversammlung“, ist ein ho her Burggräfler Parteifunktionär

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 18 of 36
Date: 11.06.2005
Physical description: 36
Sa/So 11/12.6.2005 Nr. 118 18 • I 51 ' L A -N 0 V IN SC H G AU □ REWKTI0WV1NSCHGAU Otfhilm t&sm' Tel. 348/2218868 e-mail: lossochristine@rolmail.net Burggräfler Platz: Noch nicht Hopfen und Malz verloren „Sonst muss er gehen“ In Naturns gibt es erneut Zoff wegen einer Platzgestaltung. Doch der neue Bürgermeister Andreas Heidegger hat jetzt ein offenes Ohr für die Bürgerinitiative und will schlimmstenfalls sogar den renommierten Architekten Karl Spitaler entlassen. Von Christine Losso Partschins

, Peter Erlach er und weite ren Bürgern, die ab dann nicht nur mit dem Burggräfler Platz, son dern auch mit anderen Kunstwer ken des gleichnamigen Architekten ins Gericht ging. Bei einer Bürger versammlung wenig später, kam dann zutage, dass die Initiativgrup pe inzwischen eine Bürgerbefra Bürgermeister Andreas Heidegger: Gemeinde will mit Bürgerinitiative konstruktiv zusammen arbeiten gung 'durchgeführt hatte, berder die Bevölkerung- regelrecht in die Luft ging. So wurde insbesondere die Entfernung

1.000 Bürger hinter der Initiativgruppe und diese Tatsache dürfte auch den politischen Schwenk des neuen Bürger meisters erklären. Architekt Spitaler, der noch eine ganz Reihe weiterer Projekte in Naturns in Auf trag hatte, (die zum Teil ebenfalls heftig kritisiert wurden), ließ solche Aussa gen natürlich nicht auf sich sitzen. Wenn jemand be hauptet, der Burggräfler Plate gleiche einem faschistischen Denkmal, dann habe er einfach „wenigAhnung“, sagte er. Er habe jedenfalls breite Schultern

und ihn störten solche Aussagen nicht, weil „sie nicht qualifiziert“ seien. Außerdem habe es zu Planungsbe ginn der Dorfgestaltung immer Treffen mit den direkt Betroffe nen und der Gemeindeverwaltung sowie Assessor Andreas Heideg ger gegeben. Andreas Heidegger ist mittlerweile Bürgermeister und hat einen anderen Ton einge schlagen. „Ich habe mich nun mehrmals mit der Initiativgruppe getroffen, wir werden in Zukunft konstruktiv Zusammenarbeiten“, so Heidegger gestern zur Tages zeitung. Beim Burggräfler Plate

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 4
Date: 17.01.1896
Physical description: 4
ans den Grund zu gehen und wo nach dieselben, vereint mit den organisirten Arbeitern gegen die privatcapitalistische ProductionswMe und Wirthschaftsordnung überhaupt Stellung nehmen müßten. Aber das werden die Herren so lange nicht thun, so lange sie sich vom „Burggräfler" und dessen Hintermänner Nase führen taffen. Wenn nun in zweiter Linie einer der „Schüler Jedlicka's, der Meraner „Kampfentfacher" charakterisirt wurde, so geschah dies nur aus dem Grunde, „lieber Burggräfler", um den dortigen

Kieingewerbetreibenden Gelegenheit zu bieten, sich erst einmal ihre „Führer im geistigen Kampfe" bei Lichte zu besehen, bevor sie ihnen blindlings Gefolgschaft leisten, weil wir meinen, daß nicht alle vom gleichen Kerbholz geschnitten sind. Und wenn darob der Burggräfler entrüstet thut, so ist dies nur zu leicht erklärlich, weil, wenn diesen „Helden" der „hehre" Plan gelingt/ die Garde des „Burggräfler" dabei gewinnt — und zwar aus Kosten der Arbeiter. Im Uebrigen wäre es schade um den Raum der „Volkszeitung

", auf die lächerlichen Ausflüchte und Schlagworte des „Burggräfler" etwas zu erwidern, womit er ganz entrüstet um sich wirft und sich zu der Behauptung versteigt, wir wären den Arbeitgebern um ihre Organisation neidig. Was nun die angedichteten Lügen und Verläumdungen betrifft, können wir auf jahrelange Erfahrung gestützt constatiren, daß wir dem „Burggräfler" mit seinem Anhänge nie und nimmer mehr gleichzukommen imstande wären. Zum Schlüße besten Dank für die Denunciation, resp. für den Wink für den Drucker

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 10.01.1920
Physical description: 8
Verband sollte doch erkennen, daß auch die italienische hohe Politik gezwungen sein wird, neue Wege zu suchen, die vielleicht das deutsche Sii^' ~l nicht :•> wandeln braucht. * In einem Anhängsel an die obige Erklärung des Deutschen Verbandes erfrecht sich der „Burggräfler" wieder einmat, uns Sozialdemokraten mit Schmutz zu bewerfen. Er schreibt: „Wie viel Rechte den Völkern, die nicht auf die Entente eingeschworen sind, von dieser zuerkannt wer den, sollten endlich auch unsere Sozialdemokraten wis

gegenüber stellen wir fest, daß insbesondere die italienische Sozialdemo kratie klar und deutlich die Annexion Deutich-Südtirvls, die uns natürlich zunächst berührt, auf das entschiedenste verwirft. Wie steht es aber diesbezüglich mit den wah ren Christen in Italien, mit den Volkspartetlern? Gerade f i e wollen unsere Rechte beschneiden. Das haben wir kürzlich von Don Degafperi hier er fahren und der „Burggr." selbst hat dies festgestellt. Wäre es deshalb nicht Pflicht des „Burggräfler

. Aber die schwarzen Herrschaften haben setzt wenig Zeit: das Schulgebiet, der Jugendfang, die Sorge um die klerikale Presse, kurz um, die konsequente Verdummung der Bevölkerung sind wichtigere Dinge für die Deutschkierikalen als die Ret tung Südtirols. Die fortdauernd wiederholte Behaup tung des „Burggräfler", daß die deutschen Sozialdemo kraten 1914 die Geschäfte der Entente besorgt und durch ihre Haltung während des Krieges den Zusammenbruch verschuldeten, kann man allenfalls nock einer unheil baren Erkrankung

des Redakteurs an Verfolgungswahn zuschreiben. Nach allem aber, was über den Rückzug an der Tiroler Front allgemein bekannt ist, der Sozial demokratie die Auslieferung der Truppen an die Ita liener in die Schuhe zu schieben, ist eine bodenlos pfäf- fische Gemeinheit, die allen bisherigen Schwindeleien des „Burggräfler" die Krone auffetzt. Zum Glück sind' wir in der Lage, aus den uns vom „Burggräfler" selbst gelieferten Dokumenten aus der Kriegszeit und aus fei- neu Artikeln über die Schuld am Zusammenbruche

vor Jahresfrist das Gegenteil von dem festzustellen, was er aus bloßer Gehässigkeit wider besseres Wissen jetzt behauptet. Die Redakteure der nationalistischen „Liberia" und des klerikalen „Burggräfler" dürften auf einer Schulbank zusammen gesessen sein. Es ist nur schwer zu sagen, wer das Schwindeln am besten gelernt hat: die deutschen Christen oder die italienischen Anti christen? f Mz. Die Ortsgruppe 71tmm des Vereines „Die Natur freunde" hielt am Sonntag unter zahlreicher Beteiligung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 06.12.1909
Physical description: 8
'lang die Straßen kümmerlich erhellten und werden wohl in irgend einer Rumpelkammer ihre wohlvergönnte dauernde Ruhestätte finden. Meran. (Der Mer an er Sozi) der Inns brucker „Volkszeitung" läßt den Siebengescheiten in der „Burggräfler" -Redaktion nicht mehr ruhig schlafen. Unsere kürzliche Notiz über die Postbediensteten hat es ihm neuerdings angetan. Aus unfern Hinweis, daß der Abg. Dr. Dorfmann — der Abg. Dr. Pera- thoner fehlte in der betreffenden Sitzmm — gegen einen sozialdemokratischen

nicht einmal das, was sie tatsächlich erhalten, sondern wie alle Staatsangestellten keinen roten Heller, weil die Sozi eben den ganzen Staats haushalt verweigern." Wäre diese Folgerung nicht so verflucht gescheit, man wäre versucht, sie herzlich dumm zu nennen. Da der „Burggräfler"-Redakteur nicht zu wissen scheint, warum die Sozialdemokraten gegen das Budget stimmen, wollen wir es ihm verraten 1. Weil sie zur Regierung als dem Verwaltungs- ausschuß der herrschenden Klassen kein Vertrauen besitzen; 2. weil das Reichsbudget

, in welcher unter Zustimmung der lim wesenden Parteifreunde des Herrn Thaler eine Resolution mit der Aufforderung zur Budget Ver weigerung beschlossen wurde. Nach der Logik des „Burggräfler" hätten die Posteler überhaupt nie eine Verbesserung ihrer tristen Lage zu erwarten, weil eben das vorhandene Geld für andere unkultnrelle Zwecke gebraucht wird. Und in der Tat, es dürste ihnen auch wirklich nicht viel besser gehen, wie den Tiroler Lehrern, deren gerechte Forderungen trotz der wiederholten Zu sicherung der klerikalen

Sympathien und trotzdem die Klerikalen christlichsozialer Couleur im sozireinen Tiroler- Landtag die Mehrheit haben, kein Gehör finden. — Wenn der „Burggräfler"-Redakteur unsere Behauptung von der Sonntags-Nachmittagspredigt des Dekans Glatz als unwahr bezeichnet, so läßt uns das ganz kalt; für chn ist immer dasjenige unwahr, was ihm nicht in den Kram paßt. Dagegen ist es lautere Wahrheit, was unter seinen gesalbten Fingern das Licht der Well erblickt, getreu der Exhorte des Papstes vom 4. Aug

., in der näher bezeichnet ist, worin die priesterliche Heilig keit bestehen soll. (Siehe u. a. den Schwindel des Priesters Josef Thaler in Nr. 61 des „Burggräfler" über die sozialdemokratischen „Volks"-Vertreter.) Die Beantwortung der Frage, w i e den Postelern innerhalb- der bestehenden Verhältnisse geholfen werden kann, ist der „Burggräfler" schuldig geblieben. Er weiß eben auch kein anderes Rezept, wie sein Oberbonze Dekan ' tz, als den Trost auf's bessere Jenseits. Was zu beweisen

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Volksbote
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Page 7 of 12
Date: 15.01.1976
Physical description: 12
bewegten Aufbau zu steigern. Nachstehend■ seien einige Gedanken und Vorschläge eines der besten Kenner alpenländischer Baukunst, Dr. Martin Rudolph-Greiffen- b erg, wiedergegeben, die er in seinem Werke „Das Burg- gräfler Haus“ ausführlich dargelegt und anhand von Bildern . erläutert hat. M. Rudolph-Greiffenberg stellt in sei nem Werke „Das Burggräfler Haus — Entwicklung und Erneuerung alpenlän- dischcr Baukultur an der Etsch“ (Sehlem- Schriften, Bd. 203, Innsbruck, 1960) fest

von Edelkastanien ruhende Weinbauemhof ebenso wie der in luftiger Höhe thronen- das Haus zu einem klaren Spiegel des Volkstums. Das Heim in ein richtiges Verhältnis zur Umgebung zu bringen, bedarf schließlich einer genauen Landes kenntnis und einer innigen Verbunden heit mit Berg, Baum und Flur. Betrachten wir daraufhin einige alte Burggräfler Hausbauten, die im ur sprünglichen Zustand erhalten blieben und die wundervoll eingebettet liegen zwischen Baumgruppen und -Weinber gen, zwischen Wiese und Wald, so fallt

von hoheitsvoller Größe mit beglückend wei chen Formen so recht in sich aufzuneh men vermag, der versteht es auch, das Menschenwerk in den großen Rahmen sinnvoll einzufügen. Diese Kunst haben die Burggräfler in früheren Jahrhunder ten meisterhaft gehandhabt und wir kön nen nur immer wieder unserer Bewun derung Ausdruck verleihen, wie' sie die größten ebenso wie die kleinsten Bau aufgaben unter jenem Aspekt gemeistert haben. Nirgends kam es zu einer Stö rung oder Beeinträchtigung des Land schaftsbildes, vielmehr

ge trennter Wohnraum geschaffen wurde. Zur Zeit, als die Tiroler Grafen das abgelegenen Höfen das Beharrungsmo ment zu berücksichtigen ist, unter dem Neubauten im Mittelalter oftmals in den gleichen Formen' zurückliegender Peri oden aufgeführt wurden. M. Rudolph-Greiffenberg stellt fest, daß dieser Blockbau auf Stuls, das älte ste, noch unveränderte Beispiel eines Burggräfler Hauses bereits alle die Merk male aufweist, welche im gesamten spä teren Bauschaffen immer wieder als ent scheidende Faktoren

, sein Haus mit einem umgebauten Stadel zu vergleichen. Ein Eigenheim — einmal anders, als eine kleine Welt für sich, mit einem biß chen Grund rundherum, nach eigenem Geschmack und eigener Lust bepflanzt Der Obstbauernhof „Niederhof“ in der Etschebene. Unter Verwendung mit telalterlicher Mauern ist diese große Hausanlage entstanden. Freitreppe, Loggia und Labenerker (Bilder (2) aus „Das Burggräfler Haus“) Grundrißtypen auf, auf die Burggräfler Hausbauten zurückgehen. Bezeichnend für alle alten Häuser

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 08.09.1918
Physical description: 8
dadurch seiner Befreiung ein gewaltiges Stück näher gebracht wurde. FZ muß auch solche Käme geben. So beginnt der „Burggräfler" eine Erwiderung auf die Zuschrift des geistlichen Einsenders aus Südtirol an unser Blatt. Der „Burggräfler" nennt also den Einsender „Kauz", einen seltsamen Kauz! Wir (die Redaktion) entgegnen darauf einiges. Die Käuze sind possierliche und gar nicht dumme Vögel; mau hat sie gar nicht ungern. Mit ihren großen Augen schauen sie klug drein.; sie sind d e Göttin Athene einstens

— ein sonderbarer Kauz das! Wenn das wahr iss wenn der „Kauz" wirklich eine Lehrkanzel besitzt, so ist das gar nicht übel. Es ist keine Schande, wenn er etwas mehr studiert hat als ander.' „Käuze". Dem „Burggräfler" freilich scheinen Lehrkanzel und Katheder nicht zu gesalleuu er redet von ihnen fast despektierlich. Aber ist nicht der „Burggräfler"-Redakteur selber lange in einem Bänklein vor denl Katheder gesessen? Hat er-nicht da einen guten Teil seiner Weisheit geschöpft? Er ist doch nicht ganz Autodidakt

", für „krankhaft voreinge nommen"! Auch daraus wird sich der „Kauz" nichts machen, solange sein Leibarzt das nicht be funden hat. Wir (die Redaktion) haben in den Ausführungen des Einsenders nichts Pathologi sches entdeckt. Pathologisch mutet ober die verbohrte Parteinahme des „Burggräfler" für die Ballern an, die den schreiendsten Wucher, die ärgste Aus beutung noch rechtfertigen miff gegen allen gesun den Menschenverstand. Stellen doch der „Bnrg- gräfler" nnb seine Gesinnungsgen offen die Bauern stets

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