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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 20.08.1901
Physical description: 6
. Annoncen sind im vor hinein zu bezahlen. Wannskripte werden nicht zurückgesendet. Mit 52 UiittthMmgs-Beilage«, 52 humoristischen VeilMi mi» 24 ModebeilGen. Nr. 189 Schristleitung: Kornplatz. Dienstag, den SO. August 19M. Fernsvrechstelle: Nr. W. Zur Tiroler Eisenbahn srage. Tcr Meraner „Burggräfler' ist bekanntlich eines der schwärzesten Blätter Tirols, welches wiederholt all die schwarzen Blättchen an rückschrittlichen Ideen und Gesinnungen übertrumpft hat. Wenn nun ein solches Blatt

einen fortschrittlichen Gedanken pro- duzirt. so muß man unwillkürlich auf den Gedanken kommen, daß irgend ein Schwindel beabsichtigt sei. Diesmal schien es anfangs, als ob der „Burg gräfler' wirklich im guten Recht handle und eine ehrliche Sache vertrete. Gar bald zeigte sich aber auch diesmal der ganze Schwindel: die Ausführ ungen des „Burggräfler' wurden zunächst von der Vozncr Handels- und Gewerbekammer richtiggestellt und nun beschäftigen sich überdies auch die „Jnns. brucker Nachrichten' mii dem diesbezüglichen

Artikel des schwarzen Blättchens. Sie schreiben: Zur Bahnfrage Mittenwald - Innsbruck hat der „Burggräfler' oder wohl eimr seiner Leibknappen aus dem Meraner Gcmeinderathe in Nr. 64 vom 14. d. M. eine längere Auseinandersetzung veröf fentlicht, welche in einer ausgiebigen Anstänkerung des JnnSbrucker Gemeinderathes gipfelt, nebenbei aber beweist, daß dem „Burggrä^x' oder seinem Schreiber erstens das Gedächtnis abbanden gekom men ist und zweitens, daß ihm das Verständnis für ollgemeine Landesfragen

wird, um doch etwas vom westdeutschen Ver kehr, welcher jetzt ganz der Schweiz und dem Gott- hard überwiesen ist, nach Tirol zu leiten? Doch dies ist dem „Burggräfler' nur eine „kleinliche JnnSbrucker Lokalfrage'. Dazu kommt der Gedächt nisschwache noch mit der Frage, warum jetzt die Mittenwaldlinie der Fernlinie vorgezogen wird, als ob einer Tiroler Zeitung die Antwort entgehen könnte, welche vor wenigen Monaten im Ministerium Tiroler Deputierten zutheil wurde: „Auf die Fern bahn kann die Regierung absolut nicht eingehen

.' Nach dieser offenen Stellungnahme der Regierung derzeit jemandem zumuthen, er soll sich trotzdem bei der Regierung zunächst um die Fernbahn bewerben, kann nur ein — „Burggräfler'. Ganz komisch wirkt die Gedächnislosigkeit des „Burggräfler' betreffs des Eisenbahn-Programmes der beiden Handelskammern und der tirolischen Neichsraths-Abgeordneten vom April d. I., auf welches der JnnSbrucker Gemeinde rath sich beruft. Da der Schreiber des „Burggräfler' über die Schattenlinie feines Kirchthurmes nicht hinaussieht

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 31.08.1886
Physical description: 4
, deren Erträgniß dem „Vereine zur Unterstützung der Lehrer und Lehrerinnen Tirols' gewidmet war. Dem„Burggräfler' hat es gefallen in seinem diesbezüglich Berichte (richtiger sollte man Strafsermou sagen), das Atri- but „liberal' dem Namen des Vereines beizusetzen. Der genannte Verein müßte dem Berichterstatter für diese Anerkennung dankbar sein, wenn er, des sen rechtlicher Bestand erst seit 24. Juni 188', da- tirt, nicht leider zu dem aufrichtigen Bekenntnisse genöthigt wäre, daß er noch lange

nicht in der Lage ist, „liberal' mit der Zuerkennung von Unter stützungen zu verfahren. Freilich dürften die meisten Leser des „Burggräfler' das Wörtchen „liberal' etwas anders aufgefaßt und damit auch deu Inten tionen des Schreibers entsprochen haben. In den Statuten des Vereines, dessen edle Absicht niemand verkennen kaun, der anch nur eine schwache Vor stellung von der materiellen Lage der Lehrer Tirols und deren Witwen und Waisen hat, rechtfertiget kein Wörtchen die Auffassung, daß der Verein für liberale

in einem Raritäten-Kabinette in dem Austreten einer Zigeunerin, zweier Blumen, zweier Konfitüren- und einer Zeitnngverkänferin, welche Rollen in liebens würdigster Scise von höchstgeachteten jungen Damen übernommen wurden. Ob in einer derartigen Unter haltung der Versuch „in die konservative Haltung der hellen Sarnerköpfe Br>'sche zu lege«' erblickt werdeu kann, wie der „Burggräfler' meint, über lasse ich der Beurtheilung jedes billig Denkenden. Stimmen aus dem Publikum und zwar zumeist aus unanfechtbar

konservativen Kreisen laute» dahin, daß „jede Klosterfrau' dieser Unterhaltung hätte beiwohnen können, ohne in ihren Gefühlen verletzt zu werden. Wenn endlich der „Burggräfler' meint, es hätten nur einige wenige Sommerfrischler dem lockenden Sirenenrnfe gefolgt, so will ich ihm sagen, daß ein Reinerträgniß von zirka lvv Gulden — au den oben bezeichneten Verein abgeführt werden konnte, ein Betrag, der der in Sarnthein bei ähnlichen Anlässen kaum oft überstiegen werden dürfte, und daß dieser Betrag wolil

zum größten Theile von sehr ehrenwerthe» konservativen Familien gespendet wurde. Etwas uaiv klingt das „Eingesendet' des „alten Sarners' in der Nummer von 25. August des „Burggräfler' Damit die Sommerfrischler sich nicht abschrecken lie ßen in Znkunn ihr Geld in Sarnrhein zu verzehren wird ihnen ein „^leißzeitel für Fleiß nnd gute Sitten' mit auf den Weg gegeben nnd werden dieselben eingeladen — wieder zu kommen Zum Schlüsse bemerke ich noch, daß ich mich auf eine weitere Polemik mit dem „Burggräfler

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Bozner Zeitung
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Page 10 of 12
Date: 04.12.1897
Physical description: 12
auf billigere Prozeßsührung voMommen zunichte gemacht. Vom..Burggräfler', Er Wendet sich mit Ekel ab — der »Burg» oräfler' nämlich, von den .wüstesten Demon strationen' deS letzten Montag. Die .wüste Orgie der mit der rothen Internationale ver bündeten liberalen Partei' findet nicht im Geringsten den Beifall deS .Burggräfler'. And in seiner HerzenSbedrängniS ruft er nach Polizei und — Bauern. Man höre, wa» der .Burggräfler' sagt: .Das Geschrei und Gejohle der gebildeten Urteutonen war entsetzlich

eine Christbaum fei er abzuhalten.' Tchieftstandsnachricht. Die Vorstehung gibt bekannt, daß am 5. ds. ein Gesellschafts- fchießen stattfindet. Distanz 200 Schritte. Svvtt Ttaaropcrationeu. Aus Mün chen meldet man: Herzog Karl Theodor hat die dreitausendste Staaropera- tion seit dem Bestehen seiner hiesigen Au genheilanstalt vorgenommen. Seine Stellung wird immer unhalt barer, die Stellung unseres Bürgermeisters nämlich. Wir haben diese bedenkliche Nach richt des .Burggräfler' mit der gebührenden Würdigung

gelesen. Die letzten Gemeinde- rathswahlen haben Dank der glücklichen Liste der Klerikalen und ihrer Beliebtheit-einen sol chen Erfolg der klerikalen Partei herbeige führt. daß wir selbst ganz erschüttert waren. Nicht weniger als alle sechs Kandidaten der Herren Klerikalen mit dem Abgeordneten von Zallinger an der Spitze sind glänzend — durchgefallen. Ja. ja. die Position unserer Gemeindeleitung ist bedenklich erschüttert, wie der .Burggräfler' in seiner logischen Weise schließt. Bitte zur Kenntnis

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 02.08.1897
Physical description: 4
Fremden ein herr liches Wetter. Dasselbe wurde denn auch massenhaft zu Ausflügen in die höhere und weniger hohe Bergwelt be nützt und die Abendzüge von ^ranzensfeste brachten gestern Abend ganze Schaaren von Bergsteigern zurück. Der um 11 Uhr Abends eintreffende Zug hatte sogar eine kxin- stündige Verspätung, die zum Theile auf Rechnung der zahlreichen in jeder Station aufzunehmenden Passagiere zu setzen sein .nag. Der „Burggräfler' ärgert sich. Das ist zwar schon öfter vorgekommen, war aber selten

Freiheit und Vergnügen gönnen, wennauch sie selbst genügsam sind und mit aller Selbstlosigkeit über ihre Kräfte arbeiten zum Wohle der Menschheit. (Wer das wohl sein mag ?) Wir empfehlen dieses Blättchen der besonderen Aufmerksamkeit der Preßpolizeibehörde, warnen mit allem Nachdrucke unsere Wirthe, dasselbe zu be stellen nnd aufzulegen, und mahnen, falls es schon aufliegt, es verschwinden zulassen — alls 0 gleich!' Also hört, Ihr Wirthe, wenn auch die Preßbehörde (der „Burggräfler' leistet

sich aus lau ter Polizeibegeisterung eine „Preßpolizeibehörde') nicht konfiszirt, so befiehlt der hochgestrenge „Burggräfler'. daß Ihr sogleich, alsogleich die „Jugend' auflaßt, oder — der „Burggräfler' wird noch zorniger. 'Brände. Gestern brannten im Orte Sachsen burg in Oberkärnten acht Objekte vollständig nieder. Die Ursache des Feuers ist noch unbekannt. — Wie man uns mittheilt, sind gestern auch bei St. Lorenzen einige Häuf er abgebrannt. Entdeckte Falschmünzerbaude. In Köln ist eine Falschmünzerbande

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Page 3 of 8
Date: 16.03.1905
Physical description: 8
die beiden Lehrlinge das Tran- benwirtshaus in Algund. vor welchem sie dann die Kunde von der Ermordung und Beraubung der Wirtin vernahmen. Gegen dreiviertel 9 Uhr abends erschieneil in Gasthause „Zum Burggräfler' in Meran zwei Burschen, welche schon im Lanse der letzten Wochen wiederholt dort übernachtet, als Monteure ausge- geben unS kurz vorher eine Zechschuld von 2 L 48 l» hinterlassen hatten. Dein jüngeren der beiden, der sich als Johann Bündsär in den Meldezettel eingetragen hatte standen

tenspiele »nurhielt, lvar die Nachricht von dev Ermordung der Trculbenwjrtin in Algund »ach Meran gedrungen; ein Wachmann begab sich zum ..Burggräfler'. einer bekannte-., Einkehrstätte ftio Handwerksburschen und ersuchte den Wirt, anf ver dächtige Individuen, die etwa dort sich emfinden würden, ein wachsames Auge zu richten. Zlls »nn letzterer am Wirtstische von der Mord-, tat erzählte, siel ihm auf, daß Bündfär betroffen wnrde nnd nicht mehr so gut spielte wie vorher. Aninger verständigte daher

, nachdem sich di«! beiden zurückgezogen hatte», den Wachmann unO am nächste,» Morgen ersolgte die Kcmtrollierung und Verhaftung der Verdächtigen durch die Wach leute Gstötter und Kreith. Hiebei gab Ferner cm, am 1. November 1W4 abends mit dem Zuge um 7 Uhr aus Bozen in Meran in Gesellschaft einest Kupferschmiedes eingetroffen zn sein, in der Bahn- restauration gezecht und gegen 9 Uhr sich znni „Burggräfler' begeben zu haben. Ueber die Herkunft der bei ihm gefundenen Barschast von 4 Iv 4<i l>. bestehend

zum „Burggräfler' gegangen. Seine Bar-, schaft von 14 lv 20 li, bestellend in 5 Milden- n»H 4 Kronenstücken nnd einen« Stücke zu 2l1 ti wollt« er von der Gesellschast. bei welcher er als Monteur! bedieustet sei, bekommen haben; den» Ferner Habs er keinen Lohn ausbezahlt, vielmehr habe auch dieser sein Geld direkt von der Firma. glaubliH ans Berlin, zugeschickt erhalten. Beim gerichtlichen Verhöre widersprachen sickj die Beschnldigten insbesondere in dem Punkte, daA Ferner behauptete, am 3l. Oktober nach Bozen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 07.08.1899
Physical description: 6
?' ^ - * * Die DeutschpölkisiHü» Pozeyö treffen sich morgen abends 8^/, Ihr im Cafe 'Schgraffer., / . ^ ' ^ Kas Deutfchthum der Klerikalem' Der M^raner ^Burggräfler' -sagt m einem Berichte über die sonntägige ^ Versammlung der ^ „Lega'nazionale' in Vigo: . ^Fassa hat sich! unter dieschützenden, - italienischen' Fittige begeben, und somit ist's aus mit der Bozner Freundschaft^. — Abgesehen davon> daß s diese Meldung i erlogm ist, kennzeichnet f sie übrigens': recht deullich? die Denkweise der Klerikalen

des „Burggräfler' Protestversammlung in Innsbruck wörtlich: „Trotz -einer „glorreichen^ Versammlung auf der „Post'' werden' kaum 20 mitgehen/ den» jene, welche nicht blos deutsch, sondern auch» katholisch, sind, haben am Sonntag Portiun-' kula und in der Ausstellungshalle wird man > wenig Ablässe gewinnen. ...' ** Einen ungemein verläßlichen Be richterstatter scheint der' „Burggräfler' in TraMin zu' besitzen. Schrieb er da vor zehn Tagen, daß die dortige Kellerei-Genossenschaft kemen Wein mehr abgeben könne

, da aller ausverkauft sei und suchte die Kunden damit zu trösten, daß nächstes Jahr schon besser: vorgesörgt werden würde, indem um 1000 Hektoliter mehr eingekellert werden sollend Heute > muß dasselbe Blatt folgende Berichti gung bringen: „In Nr. 6V des „Burggräfler' stand zu lesen, daß die Kellereigenossenschast Tramin ihren Wein schon ausverkauft hat/ Diese Korrespondenz ist jedenfalls von unbe-. rufener und schlecht insormirter Quelle ge kommen. Thatsache ist, daß unsere Genossen schaft noch eine bedeutende

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 12.05.1898
Physical description: 12
: „Ehrabfchneidungen des „Burggräflers', worin sie eine Erklärung des Presbyteriums der evangelischen Gemeinde in Meran zum Abdruck bringen, ersuche ich auf Grund des § 19 des Preßgesetzes um Aufnahme folgender Berichtigung: Es ist nicht richtig, daß der „Burggräfler' eine Reihe gehässiger und ehrabschneidender Angriffe gegen den evanglischen Pfarrer in Meran publizirt hat. Dagegen ist es richtig, daß der „Burg gräfler' gegen das Verhalten des Pfarrers aus Anlaß einer Konversion zur katholischen Kirche Stellung

genommen hat. Die „mora lische Niederlage' des evangelischen Pfarrers in dieser Sache wurde vom „Burggräfler' nicht nur behauptet, sondern auch damit be gründet. daß der Pastor es nicht auf eine beainte and Herren vom Gericht, die nahmen mich mit, damit ich aussagte, was ich wußte.' „Und was war dies?' „Sehr wenig, natürlich. Was wußte ich denn genau? Ich, damals ein vierzehnjäh riges Kind I In meinem phantastischen Kopf hatte ich mir allerlei zurechtgelegt — ob das richtig war, ob das der Wirklichkeit

in der von ihm geforderten Weise vom Gerichte als unzulässig erkannt wurde. Es ist daher auch nicht richtig, daß der „Burggräfler' sich „erdreistet' habe, dem evangelischen Pfarrer eine „moralische Nieder lage' vorzuwerfen. Meran, 10. Mai 1893. Josef Schätzer. Redakteur des „Burggräfler'. Und zum Schlüsse sei noch bemerkt, daß wir durch den soeben erfolgten Abdruck obiger Berichtigung nicht im geringsten in der Ueber zeugung wankend gemacht worden sind, daß die Angriffe des „Burggräflers' auf Herrn Dr. Selle in Meran

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 18.08.1886
Physical description: 4
.' — Und was haben sie erreicht diese edlen Ehrenmänner durch ihre „vielen und heißen Schlachten?' Auf diese Frage gibt der „Burggräfler', wel chem das klerikale Organ Oberösterreichs eben diese Ausführungen entnommen hat. nachdem er weidlich auf die gottlose liberale Regierung, welche nur Ruinen hinterlassen und kolassale Schäden an gerichtet hat. geschimpft, unter anverem auch fol gende Äntwort: „Wahr ist es, daß vom grünen Tische aus und im Reichsrathe viel geredet wurde, daß man dem Bauern- und Gewerbestande auf helfen

müsse, aber nirgends spürt sowohl der Bauer als Gewerbetreibende eine wesentlicheErletchternng als in seinem Geldbeutel, dem der Fiskus jetzt nicht weniger als in der weiland liberalen Aera zur Ader läßt.' — Also nichts! Dieses äußerst naive Geständniß von der Thä- tigkeit der klerikalen Abgeordneten macht der erz- klcrikale „Burggräfler'. Doch er begnügt sich nicht damit allein; er schreibr es offen auf die Fahne der klerikalen „Führer', was auch für die Zukunft ihre erste Pflicht ist. Nicht etwa

der „Burggräfler' seine Ausführungen, „daß sie Kon servativen unter den gegebenen Verhältnissen keine andere Aufgabe haben können, als in Gemeinschaft mit der Regierung und den Frak tionen der Rechten den Liberalismus in jeder Richtung zu bekämpfen und sowohl die Regierung als ihre Bundesgenossen im Reichsrathe zur Ener gie und Ausdauer in diesem Kampfe anzneifern.' Das ist doch fürwahr ein offenes unerwartetes Geständniß! Der „Burggräfler' muß wirklich eine sehr schwache Stunde gehabt

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Bozner Zeitung
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Page 7 of 10
Date: 13.07.1898
Physical description: 10
» fa» die ' .Boznrr Zeitun»^ übernehmenauchdie Annoncen-Bureau» in Wien. Inserat» find in vorhinein z» ve» zahle». Manuskript» wer» den nicht zurückge sendet. Mit 52 Muflrirten Ztnterhallungsbell'agen. Ar. 15K Mittwoch, den i<!. Juli 1898. 58. Jahrg. Die große staalsrettendc Idee des LNWäAtts-. Der „Burggräfler' liefert wahrhaftig Groß artiges im Dennunzieren und sein Schimps- lexikon ist nachgerade unerschöpflich. In seinem heutigen Gefühlserguß tischt er seinen bedauerns- werthin Lesern einen neuen

!„Burggräfler' einmal nicht abgeht, insbesondere gegen die Deutschradika- len.„Preußenseuchlerische Presse',„aus Deutsch böhmen, Steiermark, Kärnten u. s. w. ent sendete preußenseuchlerische Abgeordneten', welche „wiederholt den Ruf nach einer Ein mischung Preußens in unsere inneren Ver hältnisse erhoben', „schauspielermäßige Effekt haschereien politischer Gernegroße', „preußen seuchlerische Kornblumenritter', „politische Abenteurer' und „Volksverhetzer', das ist der Tenor derselben. Zum Schlüsse gibt

der „Burggräfler' den katholischen Blättern — und das geht die „Brix- ner Chronik an, weil sie in einer Anwand lung besserer Erkenntniß zu dem Satze sich verstiegen hatte: „Wir sind neugierig, ob unser Bundesgenosse, das deutsche Reich, sich die Provokation des Slaventhums ohne wei ters gefallen lassen wird' — den Rath, „keine Verwirrung in die Reihen der Partei zu tragen, weil das Paktiren mit dem „religions- und staatsfeindlichen' (!) Radikalismus ihrer Sache nur schaden könne'. Vielleicht wird Herr

v. Dipauli — die Auslassungen des „Burggräfler' sind mit „ct.' bezeichnet — demnächst Ministerpräsi dent, da kann e? ja dieses Progrvmm ver wirklichen. Wie er damit den Staat retten wird, ist eine andere Frage. Am politischen SchWlatze. Der deutsche Bolkstag in Eger. Anläßlich des am Sonntag zu Eger zum Andenken an den Egerer Volkstag von 1397 stattgefundenen Volkstages war die Stadt fest lich geschmückt, die Theilnehmer zahlreich er- schienen. Schönerer, Hofer, Jro, Wolf, Bür- Dieses Blatt

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Bozner Zeitung
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Page 9 of 12
Date: 09.07.1898
Physical description: 12
für di« .Bozner Zeitun»» übernehmen auchdie Anuoncen-Bureau» in Wien. Inserate sind in vorhinein zu be zahle». Manuskript» wer den nicht zurückge sendet. Mit 52 Mustrirten Unterhaltungsbeilagen. Dr. 153 Fernsxr-chstelle N-.es. SttMStag, dM 9. ZUkt 1898. Schriftleiwng: «°r„plag. 58. Der neütste Gefihlserguß des » «« Der „Burggräfler' ergeht sich wieder ein mal darin, an leitender Stelle, wo es bei ihm Regel zu sein scheint, seinen ganzen Haß gegen alle, welche nicht nur nicht in das Horn der Klerikalen stoßen

, sondern dem volksverdum- menden Treiben jener Leute kühn und uner schrocken entgegentreten, seinen ganzen Zorn abzuladen, wieder einmal in Stänkereien, welche in der That ihresgleichen suchen. „Nachklänge zur Protestversammlung', mit diesem harm los scheinenden Titel ist das neueste derartige Erzeugnis des „Burggräfler' überschrieben. Im Demmziren da steht unser „Burggräfler' ja geradezu einzig da. So verbreitet er ein Gerücht über einen „an der Universität dozierenden Herrn', der, wenn;.dieses Ge rücht wahr wäre

aber der edle Burggräfler und die ihm gesinnungsverwandten Blätter in dieser .. . Dieses Blatt ist vom Trientiner Fürstbischöfe unter Berufung auf die papstl. «t« «vn». Udr!» vom SS. Jänner 18SV e»p. VIII. in der Diözese Trient zn halten, zn lesen und zn verbreiten verboten, somit alle» Deutschfreiheitlichen wärmsteuö empfohlen» (Nachdruck verboten.) Schule des Lebens. Roman von Marie Bernhard. (129. Fortsetzung.) Die aufregenden Details mußten fortblei ben, das war keine Frage, nur in allgemei nen Umrissen

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Page 3 of 4
Date: 17.09.1894
Physical description: 4
und stellte deshalb ede weitere Thätigkit ein. Bei den bekannten An- ichten des gegenwärtigen HandelsministerS läßt sich mch nicht erwarten, daß die Fernbahnfrage seitens der Regierung aufgewärmt wird. Bruneck, 14. Sept. Nachklänge zum Feuerwehrfefte in Merau. Der Burggräfler' als berufener Sittenrichter von Me- ran bet allen nicht spezifisch christlichen Festlichkeiten, mußte natürlich sofort auf die Suche nach vorge- ommenen Mißtönen gehen, und hat richtig eine Ost tiroler Feuerwehr herausgefunden

, die sich nach seiner Anschauung ziemlich arg gegen Sitte und Anstand vergangen hat. Wir hätten von der betreffenden llotiz der „lorbeerbekränzten Feuerwehr' weiters 'eine Notiz genommen, wenn nicht auch andere Zei tungen. darunter auch Ihre Redaktion, den Artikel reproduzirt hätten, ohne sich um die Wahrheit der larin enthaltenen Spötteleien zu erkundigen. Daß >er Artikel nur auf unsere durch 22 Mann vertre tene Feuerwehr gemünzt war. liegt klar am Tage, wenn man weiß, daß ver „Burggräfler' auf einen vor ungefähr 10 Jahren

- gebrachten Schmähartikel auf uufere Feuerwehr auSgiebige Satisfaktion zu eisten gezwungen wurde und seither jede Telegenheit icnützte. um der Brunecker Feuerwehr „eins anzu hängen'. Daß der ehrenwerthe und wahrheitsliebende „Burggräfler' auch diesmal zu einer Berichtigung von amtSwegen gezwungen werden wird, sei hier nur nebenbei bemerkt. Als Hauptsache sei kmistatirt. daß )er Aufsatz im bestbekannten Hetzblatte Punkt für Punkt als lügenhaftes Gewebe sich darstellt und nur darauf berechnet war, unsere

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Page 1 of 4
Date: 15.05.1896
Physical description: 4
: Karl Sartori, Gcrichisao- junkt, blkannlzngebcu. Radfahrer-Piknik. Das gestern zwischen Bilpian und Terlan abgehaltene Waldfesl des Meraner Radfahrer- Vereines „Burggräfler' nahm vom herrlichsten Wetlcr be günstigt bei einer wahren Masseilbcthelügung einen prächtigen B.ilans. Die gcsammle Naviahrcrlchasl von Meran nnd Bozen, Bertreumgen vers^iedener Vereine beieer Siädle, dic Damenwelt Merans nnd cin zahlreiches außerhalb der Sporr- kreise stehendes Publikum nahmen an dem vorzüglich arran

- Redaktion? Kornplah. 54. Jahrgang girten Piknik theil. Die Bozner wurden mit Jubel begrüßt und vom Obmann deS Meraner Vereines „Burggräfler' Herrn As chberger willkommen geheißen. Auf dem land schaftlich kcrvorragenden F.ftplatze entwickelte sich bald bei den .klängen oer V.teraueiitapelle ein fröhliches Leben, wozu die von den Merauern geleistete Gastfreundschaft vaS ihrige beitrug. Selbstverständlich gelangte dic Stimmung in einer Anzahl von Reden zum Dnrchbruche, von denen wir die des Bize

- Bürgermeisters von Meran ans die Nadfahrerschaft und den Verein „Burggräfler', jene deS Obmannes Aschberger auf die Bozner Radrahrer und jene des Alt-Vorstandes des Boz ner Radsahrer^Lereineö Heinr. Wachtler aus das Zusam menwirken dcr beiden Städte kervorheben wollen. Es war cin in all>n seinen Theilen höchst gelungenes Hest, bei dem sich Alles auf da» beste unterhalten hat. Freiw. Feuerwehr Iwolfmalgreien. Das Kom mando gibt bekannt, dag Samstag, den lk. d. um 8 Uhr Abends eine Uebuug sür sämmtliche

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Page 2 of 4
Date: 19.09.1892
Physical description: 4
. Johann Lanzinger, Franz Perger. Willibald Hoffmann, Josef Staffier. Johann Lageder. Michael Werner, Konrad Alvera, Josef Lösch, Franz Tribus. Johann Webhofer, Alois Tschurtscheuthaler; Ersatzgeschworeuer Peter Rösch. Als Angeklagte erscheinen im Schwurgerichtssaale die hochw. Herren Anton Bstiel er, Deutschordens Priester in Lang; Anton Oberkofler, Redakteur des „Tiroler Volksblatt' und Josef Schätzer, Redakteur des „Burggräfler' ; der vierte Angeklagte Herr Alois Hirschberge r, Cnrat von St. Niko

, daß er als Redakteur des „Tiroler Volksblatt' die zwei vor bezeichneten, von Anton Bstieler inipirirten nnd von A. Hirschberger verfaßten Artikel nach Kenntniß nahme des Inhaltes zum Drucke beförderte und in den Nrn. 75 und 77 des „Tir. Volksbl.' veröffent lichte, dasselbe Vergehen begangen; 4. Josef Schätzer habe dadurch, daß er als Redakteur des „Burggräfler' den Artikel: Ulten, 18. Oktober 1891 mit der Aufschrift „Zu wenig und zu viel' -nach Kenntnißnahine von dem Inhalte zum Druck beförderte

gegen denselben in den klerikalen Preßorganen „Tir. Volksblatt' und „Burggräfler' begonnen. Die Sache gedieh denn wirklich auch so weit, daß Herr Kögeler im Gerichtsbezirk Lana bald seine Kunden verlor und gezwungen war, nach Meran zu übersiedeln. Die Verläumdungen in der Presse gingen in erster Reihe von dem Dentschordenspriester Ant. Bstieler in Lana aus, der dem federgewandten Herrn Cnraten von St. Nikolaus. Alois Hirschberger. das Material lieferte, aus dem dieser letztere die Zeiinngskorrespon- denzen aus Ulten und Tisens

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Page 4 of 8
Date: 18.05.1889
Physical description: 8
Feindseligkeit, als ob etwa die Bozner Schießstandsvorstehnng dafür könnte, daß sich nicht mehr Festgäste an der Meraner Schützen fahrt betheiligten. Noch feindseliger, gehässiger und giftiger geberdet sich der „Burggräfler', das Organ der christlichen Nächstenliebe. Der spricht z von einem Defizit, über das er sich natürlich »I» > Mephisto frohvergnügt die Hände reibt, dann ! kommen salbungsvoll die Bozner Konkurse an die ! Reihe, als ob die Meraner keine oder weniger zu verzeichnen hätten und endlich

schimpft das edle Blatt über die Bevölkerung von Bozen. wie es die gewissen Großhandelsleute aus der Ober länder-Nachbarschaft des „Burggräfler' kaum saftiger zu Stande brächten. Wem das Um und Auf der Bozner nicht gefällt, der kann ja bleiben, wo er ist. gezwungen wird Niemand hieher zu kommen und was das Defizit vom Schützen fest anbelangt, so dürfte die Freude des „Burg- ! grösser' darüber für's erste verfrüht und für's zweite sehr wahrscheinlich ganz überflüssig

sein und selbst wenn sich ein Defizit herausstellen sollte, ! so wird man jedenfalls weder beim „Burggräfler' ^ noch in Meran überhaupt um die Deckung des- ! selben anklopfen. Also ob Defizit oder nicht, das geht die Herrschaften an der Passer gar nichts an, jeder kehre vor seiner Thür! Und nun zum Schluß noch die Bemerkung, daß man hier in maßgebenden Kreisen wohl mit vollem Rechte da für hält, die Meraner Bevölkerung als solche stehe diesen gegen Bozen so gehässigen Zeitungs- Anslassnngen ferne und mißbillige

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Page 2 of 4
Date: 18.03.1897
Physical description: 4
dem „Burggräfler' die „gewissenhafte WeihrheitSliebe- vertraut, so hätte er angesichlS der GtwerbesörderungSaktion, welche gerade vom Abgeordnet Zen ÄSelvoner für Tirol eingeleitet wurde, mit solchen lügen- hasten Phrasen, wie die zitirten, gar nicht kommen können. Auch Mit dem lächerlichen Vorwürfe von den italienische»! Der Dorfkrieg. Bou Heinrich Schaumberger. 25 Männerschritte weckten sie aus ihrem traumhasten Schauen, der Schulz mit einigen Nachbarn trat ein und bat die Zi- Mjchneider, mit ins Wirthehaus

Fahren das Elend mit herbeigeführt,, so ist's unsere Pflicht,. Arbeitern in der Spinnerei von St. Anton, welche die Stadt Bozen verwälschen, paradirt der „Burggräfler'. DaS Blatt, daö, die Auslieferung von einigen Millionen Deutschen an die Slaven, die Preisgebung Cilli'S an die Slovenen ganz na türlich findet, dieses selbe Blatt, das in der Aufrichtung wel scher Klöster in unseren deutschen Städten nichts Bedenkliches zu erblicken vermag, dasselbe Blatt wirft stch plötzlich zum Hüter des deutschen

Charakters der Stadt Bozen auf und runzelt die Stirne über einige angeblich italienische Arbeiter. Die deutsch-nationale Pose sieht dem „Burggräfler' wirklich köstlich. Nein — diese neueste deutsch-nationale Maske der Klerikalen verfangt bei uns nicht. Wir erinnern uns vielmehr, daß die Herren Klerikalen das Deutschthum überall und je derzeit verrathen haben und das unser K a md i d-a t g e> gen die Budgetpost Cilli gestimmt hat, und stets für das Deutschtum mit Wärme und Thatkraft eingetreten

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 20.12.1886
Physical description: 4
Fremde Dezember, ne. neral, Äopcn- , Wien. Dr. pest. H. Garb- 'einfeller, Ksin., , Redacteur, l., Mannheim. Ad. Beckel, lies, Rußland, «reif, «an. A. Del- bb. D. Frey, Masetti, Priv., Hofbesitzer St. ein. am., Beamter, Bludenz. G. ndelsbuch. B' Byand. C. ... H. Longo, , Kfm., Mann- ornbirn. Oel- gaugeu durch die von ihm herausgegebene perio dische Druckschrift „Der Burggräfler'. Der Gerichtshof besteht aus den Herren Lau- desgenchtsrath Leeb (Vorfitzender), Landesge richtsrath Baron Giovane lli

Rizzi, Johann Schaller, Joh. Webhofer. Johann Seebacher, Anton Thaler, Eduard v. Hibler. Der Angeklagte Anton Eberlin ist 35 Jahre alt, Witwer, zeichnet bei der genannten Druck schrift als „verantwortlicher', führt an, daß er dieselbe „zum Theil' redigirt und ist bisher un beanstandet. Die Anklage beschuldigt Herrn Eber lin, daß er in Nr. 69 des „Burggräfler' unter der Ueberschrift „Vom Vintschgau ' einen Artikel veröffentlichte, in welchem er nach einer auf Ver spottung und Lächerlichmachung

in den Buchstab^ schmähen und dem Spotte preiszugeben. Keines der anderen katholischen Blätter maßt sich einen solchen Ton an, wie der „Burggräfler', der selbst in katholischen Kreisen die Mißbilligung gefunden hat. Herr Eberlin hat es unterlassen, den Na men des Autors zu nennen, so muß er die ganze Verantwortung auf sich nehmen. Wenn ein solcher Mann sich als „Strohmann' für andere her gibt, so muß er die Suppe, die er sich ein gebrockt, auch aufessen. Die fünf Kläger genießen den Ruf der Anständigkeit

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Page 1 of 6
Date: 03.11.1899
Physical description: 6
»« in Wien. Ann«ncen sind in vorhinein z» be zahlen. Manuskripte »er den nicht zurückge sendet. 52 jssustrirten Zlnterljaltungsöeil'agm. itSOSNKztSKKMKK» Ält. 251 Frrnsiirechftelle Nr. «». Elwas mehr W «der Ma. u. Vor allem müssen wir die Meinung des Fassaner Briefschreibers berichtigen, der zur Rechtfertigung seiner schätzensrverthen Mit theilungen sagt, die schadensrohe Verkündigung des Jnslebenstretens einer Ortsgruppe der Lega in Fassa durch den „Burggräfler' be dürfe einer näheren Beleuchtung

, obwohl es die Deutschen ohnedies wüßten, „daß in Fassa nur die Geistlichen und Beamten mit aller Gewalt für Trient Stimmung machen. Nein, sehr viele Deutsche, selbst Abgeord nete. wissen davon nichts oder wollen davon nichts wissen, wie ihre Haltung in der Fas saner Frage gezeigt hat, und auch diese können im Vereine mit dem »Burggräfler' vieles aus diesen Mittheilungen lernen. Der Hauptmacher, der den Boden für die Lega nazionale in Fassa bereitet hat und zwar nicht auf ganz geraden Wegen

: „Der „Alto Adige' schreibt, daß der Pro- curatore Zacchia erklärt hätte, daß Fassa die Jtalianisirung vertheidigen werde. Das ist eine Lüge, indem derselbe am Fest gar nicht theil nahm; es sind ihm keine fünfzehn Gul den versprochen worden.' Der Verlauf der Versammlung bedeutet für die aus Trient gekommenen Aussendlinge und ihre Fassaner geistlichen Helfer einen vollkommenen Mißerfolg, wovon man durch den „Alto Adige' oder den „Burggräfler' freilich nichts erfahren hätte, wenn durch un seren Fassaner

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 22.06.1900
Physical description: 6
das Feuerzeichen zum Anzünden gegeben wurde, war ein Feuer an dem andern. Ein interessantes Bild bot auch der Jnn gegen 9 Uhr abends, als Hun derte brennender Fackeln auf ihm hinabschwam men. Alles in Allem gestaltete sich der erste Theil der heurigen Sonnwendfeier den Geg nern zum Trotz großartig. Sonderbar nimmt sich der Bericht über diese Feier im „Burggräfler' aus, denn dessen Korrespondent hat im ganzen nur 20 Feuer gesehen. Der Herr scheint sich gleich verkrochen zu haben als er ein Feuer

Rettungsgesellschast' in Innsbruck bildende Körperschaft in Bozen stattfinden, nachdem zwischen den hiesigen Sektionen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins und Oesterreichischen Touristenklub» hinsicht lich der gemeinsamen Organisation des neuen Instituts das erfreulichste Einvernehmen herrscht und die Verhandlungen mit der Innsbrucks Zentrale das günstigste Resultat ergeben haben. ** Der „Burggräfler' „freut' sich, wenn wir „Iranern'. Das Blättchen bemerkt nämlich zur Bürgermeisterwahl in Tramin

: „Da die „Boz. Ztg.' über dies Wahlergebnis trauert, kann man dasselbe nur begrüßen.' Da sich also der „Burggräfler' jedenfalls über jene Vorkommnisse, die uns freuen, ärgern dürste, werden wir ihm oft Gelegenheit dazu geben. ** Mord. Die zwanzigjährige Antonie Ungerer wurde in einem Walde bei Bruneck von Landesschützen erstochen aufgefunden. ** Die Gemeinde-Vertretung von Lienz hat sich an der Frohnleichnamsprvzes- sion Heuer nicht betheiligt. Wer ist wohl schuld, daß die Gemeindeväter

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Page 3 of 6
Date: 13.04.1888
Physical description: 6
. Wann aber wird man einmal jenes Eck „egen Loretto und den neuen Stadt theil hin entfernen? Unseres Wissens gieng man schon vor Jahren mit dieser Abficht um; es scheint jedoch keine Einigung in dieser Angelegenheit erzielt worden zu sein. Der Schießstandplatz würde weit schöner aussehen, abgesehen von den Vortheilen für den Verkehr. lK»s?r»chs-?erh«5l »»5.) Bekanntlich hat der Re- dakteur des „Burggräfler', hochw. Herr Josef Schätzer in Merau,.gegen die Konfiskation je ner Nummer

des „Burggräfler'. daß er sich durch einen Arti kel in der „Meraner Ztg.' über die Freimaurer- Weihe des Kaisers Friedrich veranlaßt fühlte, jenen inkriminirten Leitauffatz zu verfassen. Er habe das als seine Pflicht erachtet. Wegen Ehren- ktänkung könne er jedoch nicht verfolgt werden, well der w jenem Artikel Besprochene gegen ihn nicht als Kläger aufgetreten zc. Der Borfitzende brachte hierauf den inkriminirten Artikel vollin haltlich zur Verlesung und zitirte eine im Ein spruch hervorgehobene Stelle

unseres Kaisers darf das Oberhaupt des deutschen Reiches in solch verletzender Weise nicht angegriffen werden, olme daß nicht auch der öster reichische Kaiser dadurch beleidigt wird. Es liegt also auch eine Verletzung der Ehrfurcht gegen unseren Kaiser vor. — Die darauffolgende Be rathung des Richterkollegiums nahm nur kurze Zeit in Anspruch. Die Richter schloffen sich voll ständig den obigen Ausführungen an und >o lau tete schließlich das Urtheil auf Verwerfung des vom Redakteur des „Burggräfler

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Page 3 of 4
Date: 22.03.1888
Physical description: 4
des Vergnüguugs-Ausschusses im Klublokale des Cafe Kusseth. (?rei». Zestraehr Zqen.) Samstag den 24. d. Abends 8 Uhr im großen Bürgersaale: XIV. ordentliche Generalversammlung. Gegenstände? 1. Jahresbericht. 2. Rechenschaftsbericht über die Gebahrung der Unterstütznngs- und Regiekasse. 3. Verkeilung des neuen Exerzier-Reglements. 4. Wahl sämmtlicher Führer. Man erscheint in Mütze und Blouse. Die Löschkommission. (Zonßskation.) Der .Burggräfler' Nr. 2S vom 17. März wurde wegen des Leitartikels „Kaiser

Resolution des Gemeinde-Aus schusses sowie der Kurvorstehung von Meran gegen d-n „Burggräfler' bezüglich des Leitartikels in Nr- 23: „Kaiser Friedrich l.' affichirt. Der Gemeinde-Ausschuß der Stadt Meran hat in seiner Sitzung am 2V. März 1888 folgende Resolution, uud deren Veröffentlichung durch Plakate einstimmig beschlossen: Resolution. „Der Gemeinde -Ausschuß der Stadt Mera» erblickt in dem Wortlaute uud in der Tendenz des Leit artikels in Nr. 23 des „BurggrSfler' vom tT Man d. Js. eine schwere

Beleidigung des mit un serem Allerhöchsten Kaiserhause innig befreundeten dnüsche« Kaisers Friedrich III. und spricht über diese herzlose und «»christliche, das menschliche Gefühl empörende Auslassung des „Burggräfler' seine tiefste Entrüstung aus. Stadtmagistn» Meran, 20. März !38v. Der Bürgermeister: kaiserl. Rath Dr. Pircher. Die Kurvorstehung von Meran hat in ihrer Sitzung v. 20. März 1888 folgende Kund gebung einstimmig beschlossen: Die Kurvorstehung Meran spricht über den in Nr. 28 deS „BurggrSffer

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