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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 10
Date: 11.12.1902
Physical description: 10
Seite 2 „D e r T ' r o l e r' Donnerstag, 11. Dezemv r 1S02 L. Per. ,.Burggräffer' als „Jätscher'. Dem „Burggräfler' ist aber ^nit seinem ver meintlichen Schlag gegen Dr. Schöpfer noch etwas Uebleres begegnet; er hat sich geradezu als elender „Fälscher' entpuppt. Kein einziger Abgeordneter hat es gewagt, den Antrag des Dr. Schöpfer selbst anzugreifen, wegen seines Inhaltes ihn zurückzuweisen. Dr. Fiedler (der Obmann des zweiten Subkomitees) hat im Namen des Jungtschechenklub sogar ausdrücklich

er klärt, daß der Herrenhausbeschluß das Gesetz ver schlechtert habe und daß der Paragraph in der von Dr. Schöpfer beantragten Weise abzuändern Wäre. Nur in der Zwangslage glaubten die anderen Abgeordneten das minder Gute annehmen zu sollen. Der „Burggräfler' aber, der natürlich den Termin handel viel besser versteht, als die Komiteemitglieder, der fühlt den Beruf in sich, zu beweisen, daß es für die Bauern so am besten war, wie die Regierung es haben wollte, jene Regierung, die Jahre hindurch

gegen das Verbot des Terminhandels aufs äußerste sich gesträubt hat. Der „Burggräfler' leistet sich dies in seinem zweiten Artikel, wo er den Vergleich mit den Worte» einleitet: „Sehen wir. uns diese Sache näher an'. Er hat also beide Anträge sich angesehen; und nach der genauen Durchsicht schreibt er folgendes: „Nach der Regierungsvorlage lautet der § ^2 kurz und bündig: „Börsenmäßige Geschäfte in Getreide und Mühlenprodukten sind verboten.' Der Abgeordnete Dr. Schöpfer allerdings fürchtete

werden, sind verboten.- Diese Fassung lautet gegenüber dem Wortlaut der Regierungsvorlage sehr gekünstelt. Denn vor allem ist es notwendig, ein Gesetz zu schaffen, welches den Blanko- und (!!) Terminhandel allgemein und in jeder Form verbietet. Dies geschieht durch den §12 der Regierungsvorlage klar und bündig. Wir ersuchen unsere Leser, diese Darstellung des „Burggräfler' wohl im Auge zu behalten. Wir gehen darüber hinweg, daß hier der „Herrenhaus beschluß' in einemfort „Regierungsvorlage' genannt

wird; dies ist nur Verwechslung oder Unkenntnis. Der „Burggräfler' begeht aber eine ganz offen kundige Fälschung, indem er sowohl den Herren- Hausbeschluß, als den Antrag Schöpfer einander gegenüber falsch darstellt. Er stellt nämlich die Sache so dar, als ob der § 12 gelautet hätte nach dem Herrenhausbeschlusse: „Börsemäßige Geschäfte in Getreide und Mühlenprodukten find verboten.' Antrag Schöpser: „Geschäfte in Getreide und Mühlenfabrikaten, welche nach Inkrafttreten dieses Gesetzes an oder außerhalb der Börse auf Grund

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Volksblatt
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Page 1 of 14
Date: 21.09.1892
Physical description: 14
, noch eine Erwiderung zu Theil genommen; selbe wurden nämlich vielfach gar nicht angenommen, sondern von den Vereinsmitgliedern einfach zurückgewiesen. Nicht meine Schuld, sondern die des „Burggräfler' ist es, wenn ich nochmals auf die Rede des Abg. Abt TreuinfelS zurückkommen muß. Betreffs des Ver gleiches mit der Cholera war der PassuS so unklar ge sprochen, daß Nicht ich allein, auch ein anderer Ab geordneter in seiner Rede ihn ebenso auffaßte und ebenso darauf erwiderte ; aber schon der Passus iin Protokolle

. ^ ^ Die wenigen Worte, die ich diesbezüglich dem Abg. Abt TreuinfelS erwiderte, waren folgende: „Ich warne, das Vertrauen in die Vor sehung mit dem Vertrauen in die Regierung zu verwechseln.' Ich weise also diesen Vorwurf des „Burggräfler' nicht nur mit Entrüstung zurück, sondern ich fordere ihn offen auf, auf Gmnd dieser sachlichen und genauen Darstellung dies« Borwurf zurückzunehmen, den er wohl nicht erhoben hätte, wenn ihm der Wortlaut meiner einzigen diesbezüglichen Bemerkung vorgelegen hätte

; auch glaube ich berechtigt zu seiu, zu verlangen, daß er diese Darlegung seinen Lesern nicht vorenthalte. Nachdem früher wenigstens von den Blättern der Tonart „Burggräfler' stets das Prinzip aufgestellt wurde, „daß in der Partei die Minderheit sich der Mehrheit unterzuordnen habe', ist dem „Burggräfler' allerdings sehr unbequem zu hören, daß selbst die ganze katholisch-konservative Gruppe veS Hoheuwart - Klubs (4—5 ausgenommen) gegen die Valuta gestimmt haben. Er hilft sich dagegen durch eine jedenfalls

originelle Berechnungsmethode, indem er nicht nur Mitglieder verschiedener Klubs, sondern selbst des h. Herrenhauses in eine Summe addirt. Ich bemerke nebenbei, daß gerade ans dem rechten Flügel des Polenklubs sich mehrfache Abgeordnete in der Valuta absichtlich der Abstimmung enthalten haben. Zur Richtigstellung einer Reihe von Unrichtigkeiten des „Burggräfler'. Nicht eitle Rechthaberei oder persönliche Kränkung, sondern der große, politische Hintergrund veranlaßt mich — auch meiueu Wählern

zur Aufklärung uud der Wahrheit zur Ehre — den Aussälleu des „Burggräfler' in Nr. 75 dieses Blattes vom 17. September entgegen zutreten. - - Ich hätte nicht geglaubt, daß meiue ruhige, sachliche Auseinandersetzung vom 9. Sept. Anlaß zu neuen An griffen gegen mich bieten würde, so aber sehe ich mich leider genöthigt, wenigstens einige der eklatantesten Unrichtigkeiten genannter Nummer richtigzustellen. Man wirst mir vor allem vor, daß ich dazu ge schwiegen habe, wenn einzelne Zeitungen in der Polemik

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 6 of 10
Date: 29.03.1888
Physical description: 10
von Getreide aus Ungarn der Gemeinde Villnöß 120 fl. und den Gemeinden Feldthurns und Latzfons je 80. fl., sowie für 12 Gemeinden des Gerichtsbezirkes Brixen einen Betrag von 400 fl. bewilligt. Für die ebenfalls durch Miß- ernte getroffenen Bewohner des Betzirkes Stenico spendete der Landesausschuß eine Unterstützung von 700 fl. (Der „Burggräfler'.) Das einzige katholische Blatt, das in Meran erscheint, hat in jüngster Zeit eine wahre Leidenswoche durchzumachen gehabt. Bon allen Seiten erscholl der Ruf

nach den Mittheilungen des 'Burggräfler' selbst im Kurorte Meran, wo sich ziemlich viele Kurgäste aus. Preußen und dem deutschen Reiche befinden, unter andern folgende Geschehnisse: 1. Am vorletzten Dienstag Nachm. ver sammelte sich über Einladung des Bürgermeisters kais. Rath Dr. Pircher der Gemeindeausschuß der Stadt Meran, um zu diesem Artikel Stellung zu nehmen. Sehr viele Mitglieder, des Ausschusses, namentlich konservative, waren dazu nicht er schienen. Der Vorsitzende eröffnete die Versammlung, legte

mit „ernsten, und bewegten Worten' die Gründe zur Ein berufung dieser außergewöhnlichen Sitzung dar und beantragte die Annahme und Veröffentlichung folgender Resolution: „Der Gemeindeausschuß der Stadt Meran erblickt in dem Wort laute und in der Tendenz des Leitartikels in Nr. 23 des „Burggräfler' vom 17. März d. I. eine schwere Beleidigung des mit unserm Allerhöchsten Kaiserhause innig befreundeten deutschen Kaisers Friedrich III. und spricht über diese herzlose und unchristliche, das menschliche Gefühl

empörende Auslassung der „Burggräfler' seine tiefste Entrüstung aus. Stadtmagistrat Meran, 20. März 1883. Der Bürgermeister: kais. Rath Dr. Pircher.' Der Beschluß, diese Resolution gutzuheißen, wurde einstimmig und ohne Debatte gefaßt. 2. Ferner wurde beschlossen, an den hochwürdigsten Fürstbischof von Trient eine Eingabe zu richten, die das Ersuchen der Stadtvertretung enthalte, den dermaligen Redakteur des „Burggräfler', Koop. Schätzer, seiner Stellung zu entheben

, „da derselbe durch sein leidenschaftliches Wirken den Frieden und die Eintracht in der Gemeinde zu stören geeignet sei'. 3. Endlich beschloß man, dem „Burggräfler' die Kundmachungen des Stadtmagistrates zu entziehen, so lange dieser Redakteur an der Spitze des Blattes stehe. — Gegen Schluß der Sitzung, als man hart näckig an der Meinung festhielt, Herr Dekan Glatz stehe hinter dem „verurtheilten' Artikel, zog der Vorsitzende eine Zuschrift des zeichnenden Redakteurs an den Gemeindeausschuß hervor, worin er erklärt, daß er den Artikel

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 18.12.1902
Physical description: 8
. Unter den Teilnehmern wurde gegen Ende der Versammlung, wohlgemerkt, nicht veranlaßt durch die Herren Redner, Entrüstungsrnse gegen einen konservativen Abgeordneten laut. Da war eS der Abg. Schraffl, der viel verschrieene, der für seinen konservativen Kollegen in warmen Worten eintrat. Man sieht, daß Verleumdung und Stänkerei nicht bei der christlichsozialen Partei, sondern ganz anderSwo zu suchen ist. Hoch die christlichsoziale Sache! Das Gesetz üöer den Börsetermin- Handel und der „Burggräfler'. Unser Artikel

über diesen Gegenstand in Nummer 146 vom 11. Dezember ist dem „Burggräfler', leicht begreiflich, in die Quere gekommen. Recht ungelegen kommt ihm unsere Behauptung, daß er den Gesetzes» text „gefälscht' und sich dadurch als „elender Fälscher' entpuppt habe. Der „Burggräfler' will sich über diese Beschuldigung damit hinweghelfen, daß er „das Verbot des Terminhandels, wie es in der Vorlage des Herrenhauses ausgesprochen wird, statt in dem §10 irrtümlich in den § 12 verlegte'. Also vielleicht gar nur ein Schreib

be schlossen haben (§ 10): „Börsetermingeschäfte in Ge treide- und Mühlenfabrikaten sind verboten.' Darin bestand die eine Fälschung. Anstatt nun offen und ehrlich zu widerrufen und den Makel der „Fälschung' abzuwaschen, wie derholt der „Burggräfler' die Fälschung sogar, indem er wieder den Vergleich anstellt, nun mehr auf der einen Seite § 10 und § 18 des Herrenhauses, auf der andern aber nur § 12 des Abgeordnetenhauses. Er zieht daraus noch eigens den Schluß, daß, wer

über ihre derangierte Toilette und dergleichen mehr hielt. Allerdings sah Rosa nicht ganz hoffähig aus, waren doch ihre Stiefelchen in der taufrischen Heide arg mitgenommen und vom raschen Laufen die braunen Locken sehr in Verwirrung geraten, aber das srische Naturkind fand nichts Ungewöhnliches darin. gesunden Hausverstande ansieht, bei Schöpfer viel eher eine Verschlechterung, als eine Verbesserung wird finden müssen'. Damit macht der „Burggräfler' seine Leser wieder glauben, der § 10 („Börsemäßige

Termingeschäste in Getreide- und Mühlenfabrikaten find verboten') sei von Dr. Schöpfer fallen gelassen worden. Und dies tut der „Burggräfler', obwohl wir den Sachverhalt so klar und deutlich mitgeteilt haben, daß sogar ganz Unwissende, nicht bloß solche, die sich, wie er. „die Sache näher angesehen' haben, einsehen mußten, daß der „Burggräfler' in der Tat seine Leser irregeführt hat. Wenn der „Burggräfler' wirklich so wenig Ehre in seinem Leibe spürt, daß er als „Fälscher' weiter gelten

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 24.03.1888
Physical description: 8
und die der Schüler auf 75.000 gestiegen. Die jährlichen Kosten belaufen sich auf 2,400.000 Francs, wovon 400.000 Francs durch die Schulgelder und zwei Millionen durch milde Beiträge bestritten werden. Alle Achtung vor den überzeugungstreuen Pariser Katholiken! Zahlen sprechen, sagt man gewöhnlich; jawohl, auch diese Zahlen sprechen von dein tiefen Verständnisse, welches die Pariser Katho liken haben für die Wichtigkeit einer christlichen Jugend erziehung. Correspoudenzen. O Meran, 21 März. (Der „Burggräfler

Friedrich lll' großen- theils ausgefüllt. Ein Kaiserthum Oesterreich und ein österreichischer Kaiser schienen für sie nicht mehr zu existieren. Der „Burggräfler', wie schon sein Name verkündet, ein von moderner „Cultur' nicht beleckter Alttiroler, erinnerte sich da, daß Meran noch im kathol. Oesterreich gelegen sei und erlaubte sich, von seinem katholisch-österreichischen Standpunkte aus, sowohl über begriff wohl die elende Lage der Stadt, weshalb er augenblickliche Hilfe versprach

ist, den Doppelthron bestiegen habe. Daß er sich in dem Manifest „An mein Volt' und im Erlaß an Bismarck Preußen- Deutschland vorgestellt und insbesondere daS Versprechen gegeben habe, „religiöse Duldung' zu üben. Der böse „Burggräfler' nahm sich nun die Freiheit, darauf hin zuweisen, daß Kaiser Friedrich ein Freimaurer sei, mit diesen familiäre Beziehungen unterhalte, der geborne Träger der Traditionen des protestantischen Hohen- zollernhauses sei, und mit Hinblick auf die Geschichte des Hohenzollern'fchen

Herrscherhauses bei den Katholiken schwachen Glauben finde, wenn er „religiöse Duldung' verspreche. Darob große Entrüstung in gewissen Kreisen anwesender deutscher Kurgäste und insbesondere in der hiesigen Freimaurer-Clique. Man stieg dem Bürger meister und Kurvorsteher auf die Bude und fand beide bereit, eine „Aktion' gegen den „Burggräfler' in Scene zu fetzm. Gestern hielt zuerst der Gemeindeausschuß, und dann die Kurvorstehung eine Extrasitzung. Beide Körperschaften machten großartig in Entrüstung

und ihre Resolutionen, die heute an allen Straßenecken prangen, führen eine Sprache gegen den „Burggräfler', die derselbe gegen Niemanden führen dürste, ohne auf Ehrenbeleidigung gerichtlich belangt zu werden. Der städtische Gemeindeausschuß that noch mehr. Er beschloß beim Ordinariat in Trient zu interveniren, daß der gegenwärtige Redakteur abberufen und durch einen anderen ersetzt werde. Obendrein fand es die löbl. Gemeinde vertretung angezeigt, dem „Burggräfler' den Brodkorb höher zu hängen

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Der Burggräfler
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Page 1 of 8
Date: 22.12.1900
Physical description: 8
Erscheint jeden Dienstag «nd Freitag abend» mit dem Datum des nächstfolgende» Tages «nd kostet: loeo: vierteljährig 1 X 80 h, halbjährig 3 X 60 h, ganzjährig 7 X SO h, monatlich 1X; mit Poftversendung tm Inländer vierteljährig 8 X 30 h. halbjährig 4 X SO h, ganzjährig 9 X, für Deutschland r vierteljährig 8 X 80 h; für die übrige« Känder des Weltpostvereines vierteljährig 3 X 40 h. Bestellungen auf den .Burggräfler'.darauf bezügliche Geldsendungen, Inserate, Reklamationen beliebe

man nur an die Administration des .Burggräsler' (Telephon-Rufnummer 848.1 Meran, Berglauben Nr. 62, zu richten. (Telephon-Rufnummer 848.) Ar. \ 02 > Meran, Samstag, am 22. December ItzOO. XVIII. Jahrgang. Kalender: Sonntag, 23. G 4, Advent, Hartmann. Montag, 24. Adam und Eoa. Dienstag, 25. Geburt Jesu Christi. Mittwoch, 26. Stephan Märt. Wellet tat „lucjpiflct“! Der „Burggräfler' tritt nnt (. Jänner (90( in den (9- Jahrgang. Mit berechtigter Freude blickt er auf die Jahre seines Bestandes zurück. Heiße Kämpfe

Kaiser reiches und unseres engeren theuren Bat r- landes Tirol. In wirtschaftlicher Beziehung tritt der „Burggräfler' stets ein für die wahren Interessen des Bauern-, Gewerbe- und Arbeiter standes. In der so wichtigen Weinz ollfrage zum Beispiel stand er allen deutschtirolischen Blättern voran als Führer. Für gesunden Fortschritt auf allen Ge bieten tritt er stets ein. Der Fremdenindustrie, dem Aufblühen utld der gesunden Ausgestaltung des Meraner Lurwesens wird er stets seine Aufmerksamkeit

und Fürsorge widmen. Der „Burggräfler' zählt zu den reichhal tigsten Zeitungen des Landes. Ligen-Bericht- Nachrichten, Matriken- Auszüge, Original-Telegramme u. s. w. bringen die wichtigsten Ereignisse zur Kenntnis des Leser- ! kreises. Für Unterhaltung wird gesorgt durch spannende Erzählungen und durch das „Sanct Nikolausblatt', das überdies wöchentlich für religiöse Unterweisung und Erbauung Sorge trägt. Zu erfolgreichem Annoncieren ist der „Burggräfler' wegen seiner Verbreitung die günstigste Zeitung

des Landes. Die Bezugspreise sind iin Verhältnisse zu dem vielen Gebotenen geradezu minimale. Für l o c a I e Abnehmer kostet der „Burggräfler' vierteljährig (26 Nummern) mit Zustellung in's Haus oder bei Abholen in unserer Adnri- nistration nur 90 kr. (K (.80), ganzjährig nur 5 fl. 60 kr. ((OH Nummern), so dass es auf den Tag nur ( kr. trifft. Auch durch die Po st bezogen erhöht sich der Preis nur gering — vierteljährig ( fl. (5 kr., ganzjährig H fl. 50 kr. Der „Burggräfler ' kann sich daher auch nnt

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 29.01.1890
Physical description: 8
Tirolisch-vorarlbergische Bibliographie zum Jahre 1389 und theilweise zu 1888. (Fortsetzung a»s Nr. 19.) 4. Ainstgau und tztschtyak. '183. Nibler, Fr. Sonnnertage auf dein Stilsserjoche. In: „Augsburger Abendzeitung.' Jg. 1689. Nr. 65, 66 (Beiblatt ver „Sammler). 184. Hause, Ewald. Die Malser Haide. (Jllustr.) In: „Oesteir. Touristen-Zeitung.' Nr. II, 13. ! ILS. Schlaratsch (in Marienberg). In: „Burggräfler.' Jg. 18S9. Sir. »4. 18». Richter, E. Der GletscherauSbruch im Martellthale

und seine Wiederkehr. In: „Mittheilungen des deut schen und ösierr. Alpenvereins.' Jg. It^S. Nr. IS. 187. Knoblauch, H. Meran. Führer für CurgSste und Touristen. 8. Auflage. Meran. (Ellmenreich.) Jg. 1889. 262 S. 188. Malten. H. Mcran. Mit 13 Illustrationen von I. Weber. 36 S. (Wanderbilder, europäische. Zürich. Orell. Nr. 152.) 189. Ein Stück Meraner Geschichte. In: „Burggräfler.' Jg. I8S9. Nr. 43 ff. 199. Geschichten aus Alt-Meran. Das Cholerejahr 1836. In: „Meraner Zeitung-' 1889. Nr. 6'. 191. Stampfer, Cöl

. Geschichte der Stadt Meran. Inns bruck. Wagner. 1889. 398 S- 192. Stanipfer, Cöl. Versorgung der Stadt Meran mit Holz in älterer Zeit. In: „Burggräfler.' Jg. 1889. Nr. 3 (Beilage). 193. Arnold v. d. Passer. Meran im Jahre 1848. Aus dem Tagebuch« eines Alt - Meraners. In: „Meraner Zeitung> Jg. 1889. Nr. 132. ^94. Geschichtliches von der Charsreitags»Procession in Meran. In: „Tiroler Volksblatt.' Jg. 1859. Nr. 33. 195. Nutz, Nob. Gegend bei Meran. In: „Die Kunst für Alle.' Jg. 1889. Heft >7. 18. 196

. Döring, H. Der Meraner Küchelberg. In: „Bote für Tirol. Jg. 1889. Nr. 3S. (Auch in „Meraner Zeitung.' 1889/41.) 197. Bayer. Josef. St. Oswald auf dem Jsinger. In: „Tiroler Fremden-Zeitung.' Jg. 1889. Nr. 17 sf. 19k. Wolf, Karl. Der Burggräfler. Ein deutscher Bauer in Südtirol. In: „Zeitschrist des deutschen und österr. Alpenvereins.' 1888. S. 137. 199. Wolf, Karl. Der Burggräfler Bauer, wenn er ver liebt ist. In: „Bote für Tirol.' Jg. 1858. Nr. 156. 200. Wolf, Karl. Der Burggräfler. Bilder

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Der Burggräfler
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Page 1 of 16
Date: 28.09.1883
Physical description: 16
. Der kräftige Burggräfler in seiner schönen alten Lindestracht mit dem Stutzen an seiner Seite — es ist der Alttyroler, geboren und aufgewachsen im Herzen des Landes Tyrol. Es ist der Sohn des Gebirges, der im Sturm der Zeiten seinen alten Glauben nicht verloren hat, , dem die Fürstentreue angeboren ist, der seine schöne Heimath liebt und sein Baterland frei und glücklich sehen will. Der Burggräfler ist der Alttyroler, welcher nicht vergessen hat, wem sein Vaterland den Ehren-Pntz verdankt, den es einnimmt

'?) Älso sie Kirche und die Heimath, Gott, Kaiser und Baterland, das sind die Stützen des Burgpcäflers, das soll denn auch das Programm und die Gesinnung des „Burg- gräsler' sein. Wir htben das Blatt nicht katholisch genannt, denn daß ler Tyroler katholisch ist, braucht man nicht erst zu sagen, es liegt in seinem Wesen, in seiner ^schichte und einen akatholischen oder *) Staffle.- ungläubigen Burggräfler kann und darf es nicht geben. Wer seinen Glauben verläugnet oder vergessen

, ohne eine Kirche zu sein, so muß auch eine christliche Zeitung, das Organ eines katholischen Volkes, nach den Grundsätzen der katholischen Kirche seinen Inhalt, sein poli- ttsches und wirthschastliches Programm, seinen unterhaltenden und belehrenden Theil regeln. Dadurch allein wird es der Hausfreund werden in den Familien unseres Vaterlandes. Weil der Burggräfler katholisch, deßhalb ist er auch gut kaiserlich und hat diese Gesinnung in den Jahren des Krieges stets praktisch be währt. In seinem Glauben liegt

seiner Väter noch viel inniger und diese Liebe zur alten Heimath wollen wir pflegen in dem neuen Blatte. Tyrolische Geschichte und Sage, tyrolisches Lied und Volkswesen sollen Gegen stände sein, denen der „Burggräfler' sein Haupt- ' augenmerk zuwendet, um so den alten Geist un seres Volkes zu stärken und zu bewahren, die Jungen zu erbauen und zit begeistern an den Gesinnungen und Thaten der Vorfahren. ! Dabei soll der „Burggräfler' Alles berücksich- 1 tigen, was sonst eine Zeitung angeht, und wird sowohl

einer neuen und bessern Ordnung der Gesellschaft. Das Blatt wird sich daher des bedrängten Handwerkerstandes sowie des Bauern standes nach Kräften annehmen. Wir wollen übrigens nicht nns selbst den 1 Ruhmredncr machen, sondern fordern jeden auf, selbst zu prüfen und zu urtheilen. Ü Der „Burggräfler' will kein Kampfesorgan * sein, er will nicht bloß niederreißen, sondern nach j Möglichkeit aufbauen. Die gewöhnlichen Zeitungs- ' kämpfe liegen uns daher ferne. Aber es kann bekanntlich der Beste

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 12
Date: 22.03.1902
Physical description: 12
burg!' (Stürmische, wiederholt sich erneuernde „Hoch'-Rufe. Anhaltender, lebhafter Beifall und an dauerndes Händellatschen. Lärm bei den Alldeutschen. Bewegung.) > / - Gine Wendung zum Wessen». Aus dem Eifakthale, 19. März. Eine Wendung zum Bessern erblicken wir er freulicherweise in Nr. 22 des „Burggräfler' vom 15. März. Berichtend über die bekannte Kastelrüther Affäre gesteht nämlich das Blatt endlich selber zu, dass die Bevölkerung befugt sei, einen Abgeordneten abzulehnen oder anzunehmen

. Und ihre Behauptung bekräftigend ruft die Redaction emphatisch aus: „Oder gehört es nicht ganz vorzüglich zu den staatsgrundsätzlich gewährleisteten Rechten, einen Abgeordneten, den man nicht will, abzulehnen? Wohin noch (sonst) Mit der Freiheit!' Ganz richtig! Nur schade, jammerschade, dass bie Redaction des „Burggräfler' nicht schon vor 4^2 Jahren zu dieser Einsicht gelangt ist. Hätte das conservative Meraner Blatt damals den Herren, welche den Leuten den Baron Dipauli aufdrängen wollten, erklärt

.' Nicht, weniger erfreulich ist das Geständnis des ^Burggräfler' in der nämlichen Nummer, es sei zu missbilligen) wenn Priester ihrer politischen Thätig feit wegen in den Zeitungen herumgerissen und so ihr „Ansehen in der eigenen Gemeinde untergraben' werde. Aber leider ist auch diese Einsicht der Redaction etwas spät gekommen. Als im Mai vorigen Jahres in einer der Stadt Meran benach barten Pfarre mehrere Priester, von den „staats grundsätzlich gewährleisteten Rechten' freien Gebrauch machend

, einen Abgeordneten, den sie nicht wollten, durch Abgabe ihrer Stimme abzulehnen versuchten, da wurden sie sofort im „Burggräfler' als solche verschrieen, welche „durch Gründung einer neuen Partei die Gemeinde gespalten und als Führer der Partei gegen den Seelsorger in den Wahlkampf gezogen' seien. Also „moyuiüsse juvat', hat jüngst — der „ Burggräfler' selber gesagt. Der „Schreiber aus dem Eisakthale' geht keines wegs darauf aus, Priester „öffentlich zu verhöhnen', weder den Pfarrer Schrott

und nicht immer das Richtige treffe, zwei Beweise erbracht. Diese Beweise zu entkräften wäre Aufgabe des „Burggräfler' gewesen. Wenn man darauf nur zu sagen weiß: Du „übergescheiter' Herr im Eisak thale hast „die Weisheit auch nicht mit Löffeln ge schöpft', damit ist nichts geholfen. Solche Antworten find sehr billig; da braucht man auch „nicht viel zu studieren oder gar die Landtagsprotokolle durchzu sehen.' Man verlangt Frieden; nichts ist leichter, als denselben zu haben. Die conservativen Blätter brauchen

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 24.11.1886
Physical description: 8
wie den Uänern. Bruneck, 18. Nov. Schon seit einiger Zeit er schienen im „Burggräfler' aus der Feder eines tüchtigen Correspondenten Berichte, welche auf das Vorgehen und Gebühren der Majorität der hiesigen Gemeinde vertretung in kostspieligen Gemeindeangelegenheiten u. s. w. Bezug nahmen. Obwohl möglichst objektiv geschrieben, hatten diese allgemein in Bürgerskreisen als sür wahr heitsgetreu geltenden Berichte nicht« die - Gnade, dem „Pust. Bötl.', das sich je nach Umständen auch manch mal in der Rolle

als Organ der liberalen Majorität der Gemeindevertretung gefällt und breit macht, zu ge fallen. Es war daher seit dem Beginn des Erscheinens dieser Correspondenzen im „Burggräfler' das unab lässige Bestreben des „Bötl', diese Berichte, da eine Widerlegung derselben nicht möglich war, auf wohlfeile Manier einfach als Lügenberichte und Verhetzungen hin zustellen, und nach Art des „Bötl' mitunter in sub jektiver Weise seine Krastausdrücke an dem „Burggräfler',' sowie auch seinem Correspondenten zu erproben

. Eine solche jeder Sachlichkeit baare ziemlich gereizte Art von Vertheidigung und Vertretung der Interessen obbenannter Majorität gegenüber den Berichten des „Burggräfler' erregte unter der hiesigen Bürgerschaft, die die Sach lage und alle Umstände, wie sie eben von benanntem Blatte geschildert wurden, als so bestehend und mithin wahr kennt, nur Heiterkeit. Nun unternahm es ein mehr schriftgewandter Ritter in der „Bozner Zeitung', für das „Bötl' und die Majorität des Gemeinderathes eine Lanze zu brechen. Sachte

und vorsichtig tritt er auf, weicht mit vielem Geschick den bemängelten That sachen, die sich nun einmal nicht läugnen lassen, aus, und beschuldigt schließlich den Correspondenten, daß er in niedriger und hämischer Weise vorgehe und einVer- hetznngsgeschäst betreibe, um die. Bürgerschaft hiemit ins konservative Wahllager zu führen u. s. w. Für obbenannte Höflichkeiten wird sich vielleicht der Corrspon- dent des „Burggräfler' bedanken; ich aber möchte dem Ritter in der „Bozner Zeitung' rathen, vorher

denn doch die Stimmung der Bürgerschaft zu erkunden, dann wird er finden, daß dieselbe genau jenen Burggräfler-- berichten entspricht, aber nicht erst durch diese Berichte dazu „verhetzt' wurde. Wenn der Korrespondent den Beschwerden und Wünschen der Bürgerschaft gemäß für dieselbe auftritt und ihre Unzufriedenheit mit so manchen Verhältnissen und Ausgaben, die „unbedacht und vor eilig' gemacht wurden, offen darlegt, so mag das seine Berechtigung haben; wo aber mit niedrigen und hämischen Waffen gekämpft

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Der Burggräfler
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Page 6 of 14
Date: 28.03.1888
Physical description: 14
. Gesellenvereines nach stehendes Dankschreiben: Nr. 149 P. H. B. Klausen am 21. März 1888. Euer Hochwürdcn! Dem gefertigten Vereine wurde durch die Redaktion deS „Burggräfler' das Er gebnis der Wohlthätigkeitsvorstcllung Ihres geehrten BereineS zu Gunsten der Nothleidenden des Gerichtsbe zirkes Klausen im Betrage von I4v fl. (Einhundert vier zig Gulden) übermittelt. Hiesür wird allen edlen Wohl thätern, welche in irgend einer Weise zu diesem schönen Unternehmen beigetragen haben, der herzlichste Dank

ausgesprochen und werden Euer Hochwürden gebeten, dies in geeigneter Welse zur Kenntnis bringen zu wol' len. — Selbstverständlich gebührt dieser Dank in her vorragender Weise auch Lhnen, Hochwürdiger Herr, unter dessen Leitung das Werk zu Stande kam und mit so überraschendem Erfolge zu Ende geführt wurde. Mit vorzüglichster Hochachtung für den patriot. Hilfszweigverein vom „Rothen Kreuze' der Präsident: v. Alperrheim. Gegen den „Karggraflrr'. Der Seit artikel des „Burggräfler' in der Nummer

, waren dazu nicht erschienen. Der Vorsitzende eröffnete die Versammlung, legte mit „ernsten und bewegten Worten' die Gründe zur Einberufung dieser außergewöhnlichen Sitzung dar und beantragte die Annahme und Veröffent lichung folgender Resolution: Der Gemeindeausschuß der Stadt Meran erblickt in dem Wortlaute und in der Tendenz des Leitartikels in Nr. 23 des „Burggräfler' vom 17. März d. I. eine schwere Beleidigung des mit unserm Allerhöchsten Kai» serhause innig befreundeten deutschen Kaisers Friedrich III. und spricht

, seiner Stellung zu entheben, „da derselbe durch sein leidenschaftliches Wirken den Frieden und die Eintracht in der Gemeinde zu stören geeignet sei'. 3. Endlich beschloß man, dem „Burggräfler' die Kundmachungen des Stadtmagistrates zu entziehen, so lange dieser Redakteur an der Spitze des Blattes stehe. — Gegen Schluß der Sitzung, als man hartnäckig an der Meinung festhielt, Herr Dekan Glatz stehe hinter dem „ver- urtheilten' Artikel, zog der Vorsitzende eine Zu schrift des zeichnenden Redakteurs

an den Ge meindeausschuß hervor, worin er erklärt, daß er den Artikel selber, provozirt durch die extreme Haltung der „Meraner Zeitung', verfaßt und veröffentlicht habe, ohne vorher mit irgend einer Persönlichkeit Rücksprache darüber gepflogen zu haben. 4. Am gleichen Tage abends versammelte sich zu gleichem Zwecke die Kurvorstchung unter dem Vorsitze des Herrn v. Pernwerth und beschloß einstimmig folgende Kundgebung: Die Kurvorstchung Meran spricht über den in Nr. 23 des „Burggräfler' mit „Kaiser Friedrich

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Der Burggräfler
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Page 1 of 8
Date: 19.12.1908
Physical description: 8
auf den »Burggräster, darnut «.irggräfler-, Meran, «erglauben Br. sg, »n richten. — Inserate nach Larts. — Lelebhon-Busnummer Sä4!ä. Nr. m . Meran, Samstag am 19. Dezember 1998 XXVI. Jahrgang. Kalender: 19. Somitog, t Ddjut A — 2'. Sonntag, Chriftivn B- — 21- Montag, TbomaS Ap- — 22 Dezember, Zeno Sold. M. Märkte: 21. Meran BJl. Bozen B. LaaS B Ekerzmg KB. Lienz KBH. Fügen KB. hopfgurten K Pergine KB Riva B- j). C. Lesev) freunde! Ist der Burggräfler für das kommende Jahr bestellt? Noch nicht? Dann möge es bald

. Ihr hat auch „Der Burggräfler' zugeschworen und hält ihr Treue schon über 25 Jahre. So manchen schien die Fahne Alttirols nicht mehr zeitgemäß und folgten anderen Zeichen, nicht zum Segen für Volk und Land, wie die neuesten Ersahrungen lehren. Treue ist Tiroler Brauch Wir bleiben unserer Fahne treu! Frei und unabhängig wie der Sohn der Berge, ohne Furcht und Zagen wird „Der Burggräfler' auch künftig eintreten für die Interessen unseres Volkes, warnen vor Gefahren, die Wahrheit kundtun, gleichviel ob s e gefällt

oder nicht. Dem Volke will „Der Burggräfler' die Treue halten, wolle das Volk auch treu zu ihm stehen! Aus zur Arbeit! Auf zur Agitation! Auf zur Verbreitung unseres Blattes! Der Heil. Vater Pius X. äuherle sich über die Presse: „Man begreift immer noch nicht die Wichtigkeit der Presse! Weder der Klerus noch die Gläubigen beschäftigen sich mit ihr so, wie es nötig wäre. Die Greise sagen, das >ei etwas Neues und früher habe man viele Seelen gerettet, ohne sich um die Zeitungen zu bekümmern. Das ist bald gesagt

werden umsonst sein, wenn ihr nicht die Verteidigungs» und Angriffswasfe der katholischen, populären und aufrichtigen Presse zuge- j brauchen wißt!' Also auf zur Werbearbeit für das katho lische Blatt „Der Burggräfler'! von der Gnade der sozialdemokratischen Partei < riskiert das österr. Abgeordnetenhaus. Das hat die jüngste Verhandlung des Budgetprovisoriums bewiesen. Das Budgetprovijorium kam im Wege eines Dringlichkeilsantrages — schon das ist ein Zeichen krankhaften Zustandes — durch Prinz Liechtenstein

desselben ersichtlich. Redaktion und Verwaltung des „Burggräfler'. botes, die Italiener wegen der Fatti dt VloNQ», die Südslaven wegen der Gefahr, daß die italienische Universität nach Triest kommen könnte und datz ihr Wunsch nach einer Hochschule in Laibach keine Aussicht auf Verwirklichung hat, verschiedene kleinere Parteien halten alle ihre Schmerzen, wegen derer sie sich an der Regierung durch Verweigerung des Budgets rächen wollten, die nationalen Politiker von rechts und links wollten alle vorher

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 14.03.1901
Physical description: 8
, Verkehrsmittel, Exportgesellsch asten, Fremdenhotels u. s. w. Das deutsche Element ist also das leistungs fähigere und wird eS in unabsehbarer Zeit auch bleiben. Der italienische Stamm ist der schwächere und sohin auch der, welcher der Unterstützung mehr bedarf. . - Der eigentliche Grund der italienischen For derungen kann also nicht der sein, dass sie zu kmz ^nnmen, dass ihnen überall Unrecht geschieht, davon haben, und es bemerkt dazu: „Nachdem der „Burggräfler' und neulich auch der CentrumS- abgeordnete

ihren gegenwärtigen Antrag erst auf die Besprechung, welche vom „Burggräfler' und vom Abgeordneten Schrott dem vor zwei Jahren eingereichten Antrag Daschl und Genossen gewidmet wurde, verfasst und umgemodelt haben. Dagegen berichtigen wir thatsächlich: Es ist unwahr, dass die 'Christlichsocialen bei Abfassung ihres gegenwärtigen Antrages gegen Kunst- und Halbweinerzeugung von dem Artikel des „Burggräfler' oder von der betreffenden Rede des Abgeordneten Schrott irgendwie beeinflusst waren; es ist auch unwahr, dass

sie ihren gegenwärtigen Antrag erst dann verfasst, oder, wie das „Tiroler Volksblatt' sagt „umgemodelt' haben, nachdem der „Burggräfler' und der Centrumsabgeordnete Schrott auf das Schädliche des Antrages hinge wiesen hatten. v Der Antrag der Christlichsocialen war bereits am 3. Februar d. I. in der gegenwärtigen Form fertig gestellt und- wurde sogleich nach der Wahl des Präsidiums am 8. Februar demselben überreicht. Der Artikel des „Burggräfler' erschien aber in Meran erst am 6. März 1900 in der Nummer

19 und die Mittheilung über die Rede des Abgeordneten Schrott nöch spater. Wahr ist also, dass die Christlichsocialen schon früher ihren Antrag fertiggestellt und überreicht hatten, und dass sie gar nicht mehr in der Lage waren, auf den Artikel des „Burggräfler' oder die Rede des Abgeordneten Schrott hin, ihren Antrag irgendwie umzumodeln. Wien, am 9. März 1901.'' Dem „Tiroler Volksblatt' ist es natürlich sehr unangenehm, dass seine Wahrheitsliebe und seine Objectivität ins rechte Licht gestellt wurde

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Der Burggräfler
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Page 5 of 12
Date: 25.02.1885
Physical description: 12
Der gSurgflr&fCer. ireten-HauS mißbraucht hat, nochfort- bestehen, so wird er dann ein Herd won Unruhe und Auflehnung gegen die Polizei und gegen den Staat sein. Brixeu, 22. Febr. (Ein gerechtes Postulat und ein »agrikioio dell’ intelletto.) Lieber „Burggräfler' 1 Heute muß ich Dir schon zu Leibe rücken und Dir etwas am Zeug flicken. Es hat wich nicht wenig verdrossen, daß Du in meinem letzten Brief eine Stelle ganz gefälscht hast. Ich habe geschrieben: in meinem „einfältigen' Sinn

„o du heilige Einfalt' leicht ersehen wird. Einfalt ist also Tugend und darum ehr- und lobesam. Weil ich es aber sonst auch zu keiner ausgezeichneten Leistung dringen kann, so habe ich mir vorgenommen, wenigstens in dieser Tugend eine recht günstige Klaffe zu erringen und Du lieber „Burggräfler' solltest mir in diesem edlen Streben hinderlich sein wollen? Das wäre wohl nicht recht. Zum dritten endlich möchte ich dem seelenguten Männlein, zu dessen Füßen ich vor Jahren in der Schule gesessen bin, eine kind

ist es denn doch nicht ; auch die Wiffenschaft kann und soll eine Heroldin Gottes sein. Las also lieber „Burggräfler' ist mein Motivenbericht zu meinem Postulat und Du wirst gütigst vergeben, wenn derselbe nicht so inhalt-, licht- und maßvoll ausge fallen ist, wie die Motioenberichte. die auf den Tisch eines hohen Reichsrathes gelegt werden; dafür beziehe ich auch keine Diäten- und Pensions gehälter. Uebrigens sind jetzt die Akten der Uhrenkritik definitiv geschloffen. Wir bekennen und leugnen nicht: Wir sind — aufs Haupt geschlagen

, und seitdem wir wissen, daß eS in Brixen auf Scnats- beschluß „Abend und Morgen wird' mit ungleicher Bertheilung von Licht und Dunkel auf beide Zeiten in der Winiersaison, so bescheiden wir uns herzlich gerne und dringen in unserem „einfältigen' Sinn willig das Opfer uns tröstend »it der Erinnerung an das anmuthige und finnige Wappen der ge müthlichen Slaot. Du lieber „Burggräfler' wirst mir wohl Generaladsolution ertheilen dafür, daß ich durch meine Schnurren und Schnacken der Ehre oder dem Interesse

Deines Blattes vielleicht zu nahe getreten bin. Dafür verspreche ich Dir und allen Lesern hiefür meine während der Fastnacht schreibselig gewesene Feder wieder zu Klausur und Silentium zu verurtheilen und sie ernstlich anzuhalten in aller Zucht des Herrn in der nahenden Fastenzeit zu wandeln. (Wir bitten, doch nicht. D. Red.) Bruneck, 22. Febr. (Der Aak.) Viele Leser des Burggräfler werden vorstehendes Wort in ihrem Leben vielleicht gar niemals gehört haben und können selbstver ständlich auch den Begriff

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Der Burggräfler
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Page 1 of 20
Date: 12.12.1903
Physical description: 20
«rfäetnt leben Dienstag und Freitag abends mit dem Datum der nilchpfolgrnben Lager und kostet; loco »erteijiihrig 1 E 80 d, halbjährig 8 E 80 E, ganzlährig 71 iO k, monatlich 1 E; nU Vostoerleaonng in Inländer »erteljihrtg K 80 h, halbjährig 4 K 50 b, ganzlährig 8 E, für Deutichland: vierteljährig 8 E 80 E; für die übrigen Länder der Uelthostoereinr vierteljährig 8 I 40 E. — Bestellungen auf den burggräfler-, dar»»! bezügliche «eldfendungen, Inserate, Reklamationen beliebe

. Jeder an seinem Platze! Wenn zwei oder mehrere dasselbe berichten, schadets auch nicht, die Berichte werden sich gegen seitig ergänzen. Eine Tatsache kurz und bündig auf eine Korrespondenzkarte oder in ein Brieflein zu bringen ist für den Einzelnen eine kleine oder keine Mühe — nur ein bißchen guter Wille ist dazu notwendig. Für das Blatt bedeutet es eine bedeutende Förderung. Frisch ans Werk! Recht sehr ersuchen wir für die Verbreitung des „Burggräfler' Sorge zu tragen, ihn in Freundes- und Bekalmtenkreisen

zu empfehlen, in Gasthäusern, auf Bahnhöfen u. s. w. zu verlangen. Wir wissen, daß Leute den „Burggräfler' aus Geschäftsneid oder aus Abneigung gegen seine religiösen oder politischen Grundsätze bei den Leuten herabsetzen oder verdächtigen, oder ihn auf andere Weise zu verdrängen suchen, um Blätter ihrer Richtung leichter unterzubringen. Niemand höre auf diese offenen oder geheimen Machenschaften. Vielfach sind die Kritiker solche, die das Blatt selbst nicht lesen, weil sie sonst nicht schimpfen könnten

. Der „Burggräfler' hat seine Pflicht durch über 20 Jahre erfüllt. Er hat die religiösen, politischen und wirtschaftlichen Interessen unseres Volkes offen und redlich vertreten und verteidigt, un bekümmert um die wandelbare Gunst des Augenblickes und die Macht hohler Schlagworte. Er hat z. B. seine Stimme erhoben für die Ausgestaltung des Eisenbahn- und Verkehrswesens im Lande, als andere davon nichts wissen wollten und das Blatt wegen seiner eisenbahn- und verkehrsfreundlichen Haltung bekämpften

. Die Entwickelung der heutigen Verhältnisse haben die Haltung des „Burggräfler' gerechtfertigt. Es ist unser Bestreben, unsere Ab nehmer und Leser auch in Zukunft zu befriedigen. Es wird uns um so vollkommener gelingen, je mehr Mitarbeiter, Förderer, Abnehmer und Leser sich einstellen. Besonders machen wir unsere Leser aufmerksam, daß sich der „Burggräfler' infolge seines ausge dehnten Leserkreises als besonders wirkungs volles Jnserti onsorgan erwiesen hat. Daher kommt der große Inseratenteil, unl

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Der Burggräfler
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Page 4 of 16
Date: 06.02.1892
Physical description: 16
Der Burggräfler dem verdienstvollen Manne öffentlich den verbind lichsten Dank auszudrücken. Anfangs wollte inan demselben ein Ehrendiplom anfertigen lasten. Herr Pedoth jedoch, hievon in Kenntnis gesetzt, war so bescheiden, diese Ehrung abzulehnen. — Unser Frachtenmagazin am Bahnhose scheint wohl daS Stiefkind der ganzen Südbahngesellschaft zu sein. Nicht einmal, sondern sehr häufig, kann man sich davon überzeugen, daß dieses winzige Gebäude so mit Frachten überfüllt ist, daß es unmöglich

schon so viele Mittel angewendet wurden, wird hier in Südtirol durch ein sehr einfaches Verfahren kurirt. Wenn nämlich die Haut über den Rücken hinauf zu kurz wird, und sich das Kopfweh und die Mattigkeit einstellt, werden sofort einige Liter vino buouo vertilgt, bis derselbe seine Wirkung spüren läßt. Der Grundsatz geht nämlich beim Südtiroler dahin aus: Ein Rausch ist besser als ein Fieber. Rovereio, 31. Jan. (Berichtigung.) In Nr. 7 vom 23. Jänner l. I., des zu Meran erscheinenden „Burggräfler

. Wenn nun der „Burggräfler' — fälschlich „Mer. Zeitg.' mitunter beschimpft — am Mittwoch und Samstag daher schreitet und in den wenigen Gasthäusern sich nieder setzt und mit seinem „Papiermaul' die Stadtneuig leiten erzählt, dann finden sich ringsum die ver schiedenen Gäste zusammen vom ehrsamen Tischler, und Schustermeister bis hinauf zum Fabrikanten des Pusterthaler Jntelligenzschnellgepreßten, 12—16 seitigcn Blattes und vielleicht gar bis zum wachtha benden Stadt obcrhauple. und dann ergeht es den „Burggräfler

im „Burggräfler,' und darunter waren Leute, deren Namen Klang haben. Was nützt es der katholischen Preffe, wenn man ihr blau und grün vorlügt, wenn man alles mit dem Opallack des Lobes übertüncht, wenn dann das Publikum diese Berichte liest, und gerade das Gegentheil zu sehen Gelegenheit hatte? Da heißt es einfach: „Die konservativen Blätter nehmen es mit der Wahrheit nicht so genau.' Zuviel gelobt ist eben auch ge logen, die Wahrheit muß ihre Gaffe haben, und sei es auch bei der Feuerwehr in Bruneck

und roth über diese Frechheit, obwohl die liberalen Blätter fleißig und undarmberzig über etwaige unkluge Streiche im konservativen Lager herfallen. Aber, Bauer, das ls was anders! Wenn man dem Hunde auf den Schweif rennt, so bellt er eben. Wer ober glaubt, der „Burggräfler' habe da zuviel gesagt, der tefe in Nr. 4 und 5 des „Pustcrer Böttl' (z. B. S. 1t) das Fastnachtsprogramm für Bruneck und zähle dazu alle „nicht angezeigten' Tänze :c., vergleiche dann damit den „römischen Katechi-mus' und feine

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Der Burggräfler
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Page 7 of 8
Date: 22.10.1921
Physical description: 8
drucke und die Druckerei, sz. der „Burg- gräfler' hergestellt wurde, eine jüdische Eeschäftsreklame mit der Kopfleiste des Burggräfler hergestellt habe udgl. Der Vergleich hinkt gewaltig. „Der Burggräfler'. war s. Z. einfach Kundschaft auf Rechnung bei einer Druckerei wie jede andere Kundschaft, wählend die Zett. „Volks- rech-t' und die Druckerei „Dolksrecht' ein und das nämliche.Unternehmen find. And die roten Her ren vom „Volksrecht' haben ja.immer erklärt, daß sie die Welt erneuern, alles besser

, während der Eigentümer, zur Einvernahme in einem Zimmer weilte. -Das'.Rad. trägt die-Marke „Iris', Wert 400 Lire. — ^Uise Kra u st, aus^ Wörgl wurde -wegen Falschmeldung und verbotener Rückkehr., verhaftet* —. Gestern. Nachmit tag .wurde, in der Wangergaffe Iran ö..v5iSe6.e von. einem Motorfahrer -überfahren, - wobei ihr derlinka- Fuß gebrochen .wurde. . - - r . - (Weinofferte.) Gasthof Burggräfler. R. Reheis. Telephon 406, offeriert vorSglü^ Weine aus der Kel» lereigenöffenfchast St. Pauls. Näheres im Inseratenteil

. An die verehrten Leser! ' Mit der heutigen Nummer schließe ich meine nahe zu 22 jährige Täfigkeit als Redakteur des „Burggräfler' ab. Ich habe die Leitung des Mattes über Ersuchen des un vergeßlichen >Monsignr Dekan. Seb. Glatz selig am 4. Dezember 1899 übernomnren und war bestrebt, das Blatt im tirolischen Geiste zu letten, so gut ich es verstanden habe. Allen Lesern, die mtt mir Geduld» gehabt, allen Müarbettern. die im Laufe der vielen Jahre die Ar beit erleichtert und gefördert haben, sage, ich herzlich

„Was geht wich das Lehen an' zur Vorführung. (Plankenstein-Kino.) Samstag, dm 22. und .Sonntag, den 23. ds.. das^sensationelle 4aktige Drama: „Die Niederlage eines Dämons'. Beginnzetten: Sams tag: 5, halb 7. 8 . halb 10 Uhr: Sonntag: \ halb 4 5, halb 7, 8 . halb 10 Ahr. 4904 (Gersthof Burggräfler.) Sonntag, den 23. ds.» fZither- und Gefangskonzert der Kapelle Häinmerle. An fang: 8 Ahr. Eintritt frei. 4937

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Lienzer Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 24.03.1888
Physical description: 12
und zur Seite geneigt, so daß sie gestützt werd n mußte. Mehrere Wagous entgleisten, andere wurden durch den plötzlichen Anprall beschädiget und theil weise zertrümmert. Der Verkehr war mehrere Tage unter brochen; die Netsenden mußten umsteigen, die Strecke von Blumau bis Steg oder umgekehrt zu Fuß oder Wagen zurücklegen. Bei den Trg und Nacht fortgesetzten Ar- - beiten wurde ein Arbeiter von einem nachstürzenden Steine erschlagen. Am 18. Abends war der Verkehr wieder offen. Gegen den „Burggräfler

'. Der Magistrat von Merau hat in seiner Sitzung vom 29. März beschlossen, ^ gegen den — in unserer heutigen Nummer besprochenen — Leitartikel in Ztr. 23 des „Burggräfler' eine Resolution i durch Anschlag und Vertheilnng zu veröffentlichen, ferner i dem genannten Blatte keine Inserate der Gemeinde zuzu- K wenden, so lange der bisherige Redacteur dasselbe leitet ' und endlich sich mit einer Eingabe an den Bischof zu wenden, daß die Redaction des Blattes dem jetzigen Re dacteur abgenommen

werden soll. Das Letztere erklärt den „Burggräfler' als ein bischöfliches Organ, wofür wir das ehrenwerte Hetzblatt doch nicht halten wollen. Die von der Stadtvertretung beschlossene Resolution lautet: „Der Gemeinde-Ausschuß der Stadt Meran erblickt in dem Wortlaute und in der Tendenz des Leitartikels in Nr. 23 des „Burggräfler' vom 1i. März d. I. eine schwere Be leidigung des mit unserem Allerhöchsten Kaiserhause innig befreundeten deutschen Kaisers Friedrich III. und spricht über diese herzlose und unchristliche

, das menschliche Gefühl empörende Auslassung des „Burggräfler' seine tiefste Ent rüstung aus. Stadtmagistrat Meran, am 29. März 1888. Der Bürgermeister: Kaiserl. Rath Dr. Pircher.' — Die Curvorstehnug von Meran hat folgende Kundgebung ein- stimmig beschlossen: „Die Kurvorstehuug Meran spricht über den in Nr. 23 des „Burggräfler' mit „Kaiser Fried rich III.' überschriebenen Leitartikel, durch welchen nicht nur der politische Anstand, sondern auch die Gefühle der Theilnahme und Verehrung aller gesitteten

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Pustertaler Bote
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Page 5 of 18
Date: 23.03.1888
Physical description: 18
, an demselben Tage, an welchem unser Kronprinz in Vertretung der Habsburgischen Dynastie dem hohen Verblichenen das Ehrengeleite gab, an welchem unser Monarch und sämmtliche Erzherzoge der Trauerfeier in Wien beiwohnten — an eben diesem Tage erblickte ein Leitartikel des „Burggräfler' das Licht der Welt, der eine Besprechung herausfordert, damit einerseits die anhaltende Entrüstung, die derselbe allenthalben hervor rief, gehörigen Ausdruck finde und andererseits der Charak ter seines Geburtsortes

seiner gegenwärtigen Größe und Macht nach menschlichen Be griffen beschicken wäre. „Welche Wendung durch Gottes Fügung!' Bei diesen beiden alinea soll es hier sein Bewenden haben, um nicht dem Borwurfe der Parteilichkeit anheim zu fallen; lediglich der Standpunkt des allgemeinen Menschli chen soll die Feder zu diesen Bemerkungen führen. Wir sind nun offen gesagt, was die Bethätigung von Anstand und Zartgefühl anlangt, von Seite des genannten Blattes niemals verwöhnt worden; — diese neueste Leistung des Burggräfler

, — an jenem Tage, an welchem die Ver treter der staatlichen und kommunalen Behörden, das Offi zier-Corps, die Elite von Meran, sowie — die hier so zahlreichen, so meranfreundlichen Kurgäste aus dem benach barten Reiche mit schwarzen Binden all den Armen durch Theilnahme an den Trauerfeierlichkeiten den schmerzlichen Empfindungen für das Haus Hohenzollcrn Ausdruck gege ben haben, — durch den Mund eines Priesters der Religion, der Nächstenliebe im Burggräfler mit Worten der unver- hülltesten Schadenfreude

, der raffinirtesten Bosheit, des Un glückes eines erlauchten Herrscherhauses zu gedenkeil. Auf alle Einzelnheiten des unqualisizierbaren Artikels einzugehen, gebricht eS unS an Zeit, noch mehr an Lust. Wir wollen den Hohn, den dieses Unikum eines Blattes mit den tief empfundenen Worten eines frommen Gemüthes treibt, nicht näher beleuchten, wir wollen unberücksichtiget lassen, daß der „Burggräfler' als infallibles Organ — eS wagt, im nemlichen Artikel die ersten kaiserlichen Worte, die ersten, feierlichen

Proclamationen unseres hohen Ver bündeten Kaiser Friedrichs III. die ihn als FriedenSfürst in jeder Hinsicht erscheinen lassen, in Zweifel zu ziehen; wir wollen dem „Burggräfler' die ganz traurige Logik, die seinen weiteren albernen Bemerkungen zu Grunde liegen, verzeihen, wir wollen uns zum Schlüsse nur die Frage erlauben: „Auf was speculirt das fromme Blatt mit seinen Gemein heiten? — Vielleicht darauf, daß es damit einen Anklang finde beim Tiroler Volke? Da diene den geweihten Eltern jenes monströsen

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Der Burggräfler
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Page 1 of 14
Date: 20.12.1899
Physical description: 14
Erscheint jede« Dienstag und Freitag abends mit dem Datum des nächstfolgende» Tages unk» kostet: loko: vierteljährig 1L 80K, halbjährig 3 K 30 h, ganzjährig 7 K 20 Ii, monatlich 1K; mit Dostvrrle»d«»s Im IMande: vierteljährig ä K 80 h, halbjährig 4 K 50 h, ganzjährig 9 K für Deutschland: vierteljährig '£ K SO h; für die übrigen Länder des Weltpostvereines vierteljährig 3 K 40 h. Bestellungen auf den „Burggräfler', darauf bezüglche Geldsendungen. Inserate, Reklamationen beliebe

man nur an die Administration des „Burggräfler' Meran, Berglauben Nr. 62, zu richten. Nr. 102. Hieran, Mittwoch, am 20. Dezember s899- XVII. Jahrgang. Kalender.- Donnerstag, 21. Thomas Avostel- Freitag. 22. Zeno, Demetrius- Samstag, 23- Hartmann, Viktoria- Märkte: 21. Brixen VK. und Flachs, Meran Fleisch. Getr. und Flachs, Kollmaun. Lienz BK., Laus. Hopfgarten K-, Tannheim, Fügen BK-, Pergine, Glurns B- AbmarmmtL-EiilladLilg. Neujahr steht vor der Thür. Unsere Leser sind freundlichst gebeten, mit der Neubestellung

nicht zu säumen und dem Blatte nach Kräften neue Leser, Abnehmer und Mitarbeiter zuzu führen. Nur so wird es uns möglich, immer mehr und besseres zu leisten. Die Haltung des „Burggräfler' bleibt gut tirolisch, treu dem Wahlspruche: „Für Gott, Kaiser und Va terland!' Wir lieben mit dem Freunde in Frieden zu leben und erschrecken nicht vor dem Kampfe mit dem Feinde. Dieser stürmt mehr denn je unser Felsenland, ihm Glauben und kaisertreue zu rauben. Schlechte Schriften und Zeitungen überschwennnen das Land

und träufeln offen und versteckt Gift in's herz des Volkes. Die gute, die katholische presse bietet das wirksamste Gegenmittel. Es ist Jedermanns Pflicht, sie zu verbreiten. Seit siebzehn Jahren hält der „Burggräfler' redlich Wache am herzen des Landes und will es fürderhin thun. Er bringt zahlreiche Nachrichten aus allen Theilen des Landes und von Auswärts, sorgt für Be lehrung und Unterhaltung und im „St. Niko lausblatte' für religiöse Erbauung des Volkes. Der „Burggräfler' erscheint Dienstag und Freitag

abends mit dem Datum des folgenden Tages und kostet, wenn der Zeitungsstempel fällt, mit postversendnng jährlich fl. ^.50, halb jährig fl. 2.25, vierteljährig fl. j.j5; loko ganzjährig fl. 3.60, halbjährig fl. \.80 r viertel jährig 90 kr. Der heutigen Nummer liegen für die auswärtigen Abonnenten Postanweisungen bei, welche wir bei den Geldsendungen zu be- nützen bitten. 1 Die Redaktion und Administration des „Burggräfler.' Inland. Dar nun vor der Wahl abzutreten, steht oder mit Hilfe

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Volksblatt
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Page 3 of 14
Date: 10.07.1897
Physical description: 14
, weil Schreiber dieses sich gegenwärtig im Oberland, ganz nahe bei Meran, befindet. Jedoch wollen wir bei der alten Firma bleiben und die Sache kurz abthun. Also zur Sache. Ja, lieber „Burggräfler', bist halt doch ein kleiner Kreuzkopf: klea oulpa sagen willst halt nicht, und wenn man sich um den guten Ruf einer Gemeinde wehrt, läßt Du, nach Deinen eigenen Worten, „ruhige Männer die Köpfe schütteln.' Nun gut, lassen wir's, aber folgendes sei noch festgenagelt: Fürs erste ist's nicht zu verwundern, dass

mein Schreiben etwas „nach Galläpfeltinte geschmeckt hat', wie Du bemerkt hast, denn die Wahrheit ist immer etwas bitter. — Für's zweite war von einer Dienstbeflissenheit des „Volksblatt' keine Rede; im Gegentheil zeigte man sich dort gegen die Ausnahme meines Artikels sehr spröde und musste selber einer zweiten Auflage unter zogen werden, dem Frieden zu Liebe, hieß es. Für's dritte möge sich die Schriftleitung des „Burggräfler' in Zukunft über die Verhältnisse in Tramin besser orientieren; 's kostet

nur fünf Neukreuzer und dann unterbleiben dergleichen heikle Sachen. Für's vierte und letzte thut der „Burggräfler' dem Schreiber ein neues Unrecht an, da er ihn als Agitator gegen den „Burggräfler' ausstellt; jedoch braucht dies vom „Burggräfler' nicht widerrufen zu werden, da es ja unter gewissen Voraussetzungen, gar nicht so ehrlos wäre, gegen ihn zu agitieren. ?unewm ü Wals. Nachdem das hiesige Capucinerkloster den räumlichen Anforderungen schon längst nicht mehr ent sprach, wurde endlich

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