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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 10.03.1920
Physical description: 8
Volks-Zeitung Nr. 57 Bauern zu höheren Preisforderungen an- ibt und sehr gut „christliche" Institutionen d es gewesen und sind es noch, die ihre Pflicht geliebten Profites halber nicht erfüllen. Go- jßyitz muß der Bauer auch alleS teurer bezahlen, «durch feine Schadloshaltung bei den wichtigsten Lebensmitteln schädigt er aber die breite Masse pex arbeitenden Konsumenten am aller meisten. Der „Burggräfler" würde sich also ein /großes Verdienst erwerben, wenn er seinen iBotschewismuskoller

etwas abstreifen und da- jfur mit einer Aufforderung an die Bau- § zum Preisabbau bei der Milch ktische Hilfe für die klagenden Mütter leisten rfce. Der Redakteur des „Burggräfler" ist .^».tglied des Verpflegsausschusses gewesen, wir «haben aber nie ein Wort des Protestes von ibm /über die fortwährenden Milchpreissteigerungen 'gehört; im Gegenteil, gerade er hat sie begün stigt durch die famosen tabellarischen Begrün dungen der angeblichen Unrentabilität der Milchwirtschaft. Im Meraner Pfarrwidum hat «man nie

bilden auch in Südtirol den Anlaß Kirr leidigen Verschärfung der Gegensätze zwi- .'fchen Stadt und Land. , Wandlungen des „Burggräfler". Aus Meran wird uns geschrieben: Wir haben dem , Burg- jgräfler" vor kurzem nachgewiefen, daß er seine jjeit Kriegsende immer wieder herabgeleierte 'Walze von der Schuld der Sozialdemokratie am -Zusammenbruch in einem lichten Augenblick um- lgestimmt und deshalb eine Wandlung vollzogen hat. Diese Feststellung ist ihm natürlich unange- ^nehm und so sucht

er in der üblichen pharisäer haften Form einen Unterschied zwischen dem verschulden der politischen und militärischen ührun-g der Mittelmächte und jenem des Hin- rlandes herauszudesüllierem In Bezug auf ls Letztere feien die Sozialdemokraten die Hauptschuldigen. Wir wollen uns auf eine solche Haarspalterei nicht einlassen, sondern hiezu auf hie öffentlichen Feststellungen des deutschen Zen- rrumsführers Erzberger verweisen. Wichtiger ist pns die Erklärung des „Burggräfler", daß er von jetzt ab nicht mehr

konservativ sein will, S ondern sich nunmehr zu den politischen Grund ätzen der neugebildeten Tiroler Volkspartei be- enne. Wenn man nun diese Grundsätze, die in einer längeren akademischen Artikelserie des „Burggräfler" kürzlich dargelegt wurden, be trachtet, so ergibt sich daraus, daß der „Burg gräfler" in allen wichtigen politischen Fragen eine gründliche Wandlung durchgemacht haben muß. Denn diese Grundsätze unterscheiden sich von der bisher vom „Burggräfler" vertrete nen Politik ganz gewaltig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 26.09.1918
Physical description: 8
, weil die Obst händler zu ungenau anliesern und gewöhnlich, spe ziell bei besagten Pflaumen, in einem solchen' Zu stande, daß dieselben sofort abgegeben werden- muß ten. Daß 6 Kilo auf einmal abgegeben werden, er gibt sich aus dem Erhalt von einem Kilo pro Per son. Ein Beteiligte^der Letresseiiden Abgabestelle." Der LebsnsrMellmchör. (Von einem Geistlichen.) Der „Burggräfler" widmet der „Lebensmittel- w u ch e r e p i st e I" ans Südtirol noch zwei Antworten. Aus dem eingehenden Schreiben veröffentlicht

er einen abgerissenen Brocken, läßt darin. noch Teile und Sätze weg und zieht dann gegen Liefen Stummel zu Felde. Nobel ist so ein Vorgehen nicht. Gegen den ganzen übrigen Inhalt des Briefes weiß der „Burggräfler" nichts zu sagen. Er weicht dem unliebsamen Gegenstände aus und macht zum Sündenbock für den Banernwucher die Sozi. Warum getraut sich das Blatt nicht, den ganzen Brief bekannt zu geben? Warum sollen die Bauern gar nie ge nauer erfahren dürfen, was so viele Leute aller Par teien über sie zu klagen

ist noch armselig genug. Den „Burggräfler" -hat die „Epistel" gehörig nervös gemacht. Das beweist schon die - jämmerliche Schreibweise mit den vielen Ein schiebseln und Klammern, so daß man oft kaum weiß, was der Einsender geschrieben und welchen Senf der „Burg- gräfler^ dazugegeben hat. Wer die „Epistel" gelesen hat und damit .die Erwiderungen des „Burggräflers" ver gleicht, der wird schon' sehen, daß der „Burggräfler" nur mit Verlegenheitsphrasen arbeitet. Zuerst kommt ein Kapitel über den Wein

. Dem „Burggräfler" erscheint es als ein großes Unrecht, daß Wein in Tirol beschlagnahmt wurde, in anderen Kronlän- dern aber nicht. Alle Abgeordneten von Tirol, meint das Blatt, sollen sich gegen die Benachteiligung des Landes wehren; „sie werden doch nicht alle miteinan der bei der Regierung weniger gelten als der Landesschädling Ä b r a m ? " Da rennt der „Burggräfler" offene Türen ein. Das ist den Konsumen ten und auch dem „Landesschädling Abram" gerade das Liebste, wenn der Wein in ganz Oesterreich

—1200 Kronen! Daher soll der Wein nicht beschlagnahmt werden dürfen!! Wir aber verlangen zum Schutz gegen die furchtbare Ausbeu tung die Beschlagnahme; und wenn dieselbe in ganz Oester reich geschieht, ist es uns desto lieber. Der „Burggräfler" kämpft nicht für das „Land Tirol", sondern für den Wein wucher. Die Weinbauern find nicht das Land Tirol; zum Land Tirol gehören mit Verlaub auch die anderen Be- " wohner, die Nichtbauern, die Konsumenten. Diese aber wollen nicht länger sich auswuchern lassen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 4
Date: 23.07.1903
Physical description: 4
. Es wurde eine Resolution zur Abstimmung gebracht und einhellig angenommen. Beim Schluß der Versammlung um a , 4 ll Uhr nachts wurde das „Lied der' Arbeit" gesungen. Meran. Der Bericht über die hiesigen Schulverhältnisse, den wir in der vorletzten „Volks-Zeitung" (Nr. 28) gebracht, hat wieder einmal den „Burggräfler" außer Rand und Band gebracht und ihm Gelegenheit verschafft, sich zum Anwalt der englischen Fräuleins aufzuwerfen und seine Spalten, bei der jetzt an Stoff mangelnden Zeit, zu füllen

. Von den in unserem Be richt angeführten Uebelständen an der hiesigen Mädchenschule scheint er nichts zu wissen, denn sonst würde er durch seinen ent stellten Artikel die Nonnen nicht neuerlich einer Bloßstellung aussetzen. Die „Wahrheitsliebe" des Schreibers von jenem Be richt will der „Burgschwefler" beleuchten und versucht dabei die von uns angeführten Uebelst'ände teils abzuschwächen, teils ganz in Abrede zu stellen und nennt zum Schluß alles eine Ver dächtigung und Begeiferung. Nun, da uns der „Burggräfler

einhalten, wenn während der im Stundenplan vorgeschriebenen „Handarbeit" Katechismus und Bibel ausgefragt wird? Weiters hat der „Burggräfler" auch nicht gehört, daß Fachmänner erklärt hätten, die Mädchenschule entspreche nicht den gesetzlichen An forderungen: das haben auch wir nicht gesagt, aber es können eben auch die gestellten Anforderungen „minder entsprechend" zum Unterschied von „vollkommen entsprechend" ge leistet werden. Daß Ersteres an der Mädchenschule der Fall ist, haben uns auch schon

„klerikale Fachmänner" gesagt. Die Klassifikation in der Mädchenschule geschehe ebenso von Fach leuten, weil ' die Lehrerinnen die nämlichen Studien und Prüfungen gemacht wie die Lehrer. Ja, man kann aber auch mit „Nachsicht" gut klassifizieren, um dadurch dem Institut einen guten Ruf zu verschaffen. Unsere größte Kritik galt dem Rechnen, darum muß auch der „Burggräfler" wieder hier sein Möglichstes leisten und will dem „sozialistischen Pädagogen" ver sichern, daß es auch Knaben gibt, die im Rechnen

nichts leisten und daß man da mit dem Nürnberger Trichter auch nicht nach helfen könne. Ja, lieber „Burggräfler", das wäre auch nicht notwendig, es sollen nur den Rechenunterricht die geprüften Fräulein Nonnen erteilen und nicht, wie dies durch ein ganzes Schuljahr vorgekommen ist, ein sich wahrscheinlich zur Lehrerin ausbildendes Pensionatsfräulein (wenn wir uns noch recht er innern, Fräulein Emma), welches sich noch dazu wegen ihrer Jugend bei den Schülerinnen keine Achtung und Respekt zu ver schaffen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 24.02.1920
Physical description: 8
es in dem unnatürlichen Gefüge knistert und kracht. In sSozen soll in wirklich freisinnigen Kreisen schon längst einsOpposition gegen das Aufgehen des Freisinns im Schwarzen Meer bestehen und eine demokratische Restau ration beabsichtigt sein. Aehnlich liegen bie Dinge in Woran. Die beiden bürgerlichen Blätier beginnen dem Burgfrieden Valet zu sagen. Bekanntlich erscheint der „Burggräfler" seit 1. Februar als Tagblatt und das Konsortium, an dessen Spitze der Dekan Pirhoser steht, entfaltet

im Dinschgau für die „gute Presse" in leb- 'Haftester Weife die Werbetrommel schlägt." — Die Ant wort des „Burggräfler" ist zwar ziemlich nichtssagend, aber man sieht aus dieser Kontroverse, daß hinter den 'Freisinnsvertretern im Deutschen Verbände nicht einmal die eigene Presie steht, die vielleicht allmählich erkennen wird, daß der Verbandskarren immer mehr in den schwarzen Sumpf gerät. Dezirksverband der Arbeitervereine Meran. In Ent sprechung mehrfacher Anfragen teilt die Verbandsleitung

mit, daß es ihr sehr erwünscht wäre, wenn aus den ! Kreisen der Parteifreunde und solchen, welche unseren .Anschauungen nahestehen, ausDlesene Bücher der Der- lbandSbibliothek gespendet würden. Trotz der Reichhal tigkeit unserer Bibliothek wäre eine auf diese Art zu- stände gekommene Bereicherung nur freudigst zu be-grü- ißen. Bücherspenden werden jeden Freitag abends von - halb 8 Uhr bis halb 9 Uhr entgegengenommen, oder wür- iden auf vorherige Mitteilung auch abgeholt. - Wandlungen des „Burggräfler". Aus Meran

wird uns berichtet: Seitdem der „Burggräfler" Tagblatt ge» worden, hat er in vieler Beziehung eine Wandlung ^durchgemacht, die in erster Linie natürlich dem Abon nentenfang gilt, für uns aber sehr wichtig ist. wie fol- gende Darstellung beweist: Seit November 1918 ist der konservative „Burggräfler" nicht müde geworden, 'in allen Tonarten die Sozialdemokratie zu beschuldigen. . sie trage durch chre konsequenten Friedensbemühungen am Zusammenbruche Oesterreichs den Löwenanteil. Diese seit 15 Monaten ständig

wiederholte und in der gehässig- , sten Weife ausgeschlachtete Behauptung wird nunmehr vom christlichsozial gewordenen „Burggräfler" in ' einem Rettungsartikel für die Habsburger in Nr. 22 gründlich widerlegt, indem er erklärt: „Die Hauptschuld am Zusammenbruch der Mit telmächte trifft nicht Kaiser Karl, auch nicht die Bourbonen — sie spielten doch nur eine nebensächliche . Rolle —, sondern ganz andere Faktoren, vor allem die oberste deutsche Heeresleitung und 'Regierung, die eine Kriegspolitik betrieb

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Tiroler Post
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Page 2 of 16
Date: 01.12.1905
Physical description: 16
; hier gilt fürwahr das Dichterwort: „Quo« Deus perderevult, dementat!“ (Wen Gott verderben will, dem nimmt er den Verstand!) — So spricht Dr. v. Grabmayr, der, wenn auch liberaler Großgrundbesitzer, den Konser vativen schon oft seine Freundschaft bewiesen hat. Er ist bekanntlich auch ein eifriger Mitarbeiter der „N. T. St.", man wird also nicht behaupten können, daß ein — Feind der Konservativen über diese ein solch vernichtendes Urteil gefällt hat. Kiu kostöares Geständnis des „Burggräfler". Das Organ

des Herrn Landtagsabgeordneten Msgre. G l a tz schreibt: Grazer Gemeinde- Wahlen. Im zweiten Wahlkörper schritten von 4428 Wahlberechtigten nur — 599 zur Urne und wählten die Kandidaten der vereinigten deutschfrei heitlichen Partei. Diese geringe Wahlbe- teiligungzeigtdie zunehmendeWertrottelnug in der deutschesten Stadt. — Man denke, das schreibt der „Burggräfler", dessen spiritub reetor (geistiger Leiter) derselbe Mann ist, der sich im Land tage und in Versammlungen gegen die politische Aufklärung

wehrt. Es freut uns außerordentlich, vom „Burggräfler" zu vernehmen, daß mangelnde politische Aufklärung — „Vertrottelung" zur Folge hat. Denn es wird uns doch der „Burggräfler" zugeben müssen, daß eine geringe Wahlbeteiligung, oder wie der „Burggräfler" sagt „Vertrottelung", doch nur auf mangelhafte politische Aufklärung zurückzuführen ist. Wenn also nach dem „Burg gräfler" alle diejenigen, welche nicht zur Wahl gehen, — „vertrottelt" sind, welcher geistigen Potenz er freuen sich dann diejenigen

, welche die Voraussetzung der „Vertrottelung" schaffen? Oder sind hiesür in Tirol andere Gründe bestimmend? U. A. w. g.! — Weiters findet der „Burggräfler" heraus, daß im Landtage jetzt vier Parteien bestehen, nämlich: „die Konservativen, die Liberalen, die Radikalen und die Partei der Italiener, die sich wieder in Liberale und Konservative teilen." Die Christlichsozialen müssen also wahre Zauberer sein. Denn trotzdem sie nach der Aufzählung des „Burggräfler" gar nicht im Landtage find

, haben sie doch nach demselben Blatte „so viele überflüssige, nutzlose, ja ganz aussichtslose Anträge in Haus geworfen und bei Begründung derselben die Zeit mit langen Reden „zum Fenster hinaus" vertändelt, daß für die ruhige, emsige Arbeit kein Raum vorhanden gewesen wäre". Wir möchten nun uns die bescheidene Frage erlauben, welches denn diese „Vertändelungsanträge" waren und zweitens, wie dies alles die Christlichsozialen fertig gebracht haben, trotzdem sie gar nicht im Landtag sind? Wenn der „Burggräfler" glaubt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 15.08.1906
Physical description: 8
um für den „armen" Papst den Peterspfennig zu sammeln. Da wir vollstän dig überzeugt sind, daß der „Burggräfler" obige Angaben als unwahr hinstellen wird, wollen wir nicht verschweigen, unsere Quelle bekanntzugeben. Es steht schwarz auf weiß geschreiben in dem bei Firmin Didot in Paris im Jahre 1895 erschienenen katholischen Prachtwerke „De Vaticane." Herr „Burg- gräfler"-Redakteur, bitte also nachzuschlagen. Der „Burggräfler" behauptet, daß das Kapital der Kirche wenig Zinsen trägt. Diese Behaup tung steht

Euch auf Erden keine Schätze sammeln, welche der Rost ünd die Mot ten verzehren." Deshalb sollen die Herren Prälaten und Bischöfe ihren Talar etwas lüf ten und von dem etwas abgeben, wovon sie viel zu viel haben. Weiters wollen wir noch bemerken, daß unsere Kritik betreffs der Me- raner Arbeiterhäuser dem „Burggräfler" ver- anlaßte zu behaupten, daß es wohl jedem Hausherrn freigestellt sein muß, den Mieter genau anzusehen. Das stimmt! Wir sagen aber, wenn diese Arbeiterhäuser Wohlfahrts institute

für die „Allgemeinheit" sein sollen, dann darf der Mieter nicht nach seiner Ge sinnung gefragt werden. Weiters bemerken wir, daß Genosse Veit hierüber keine weitere Auskunft geben kann, weil Veit überhaupt dieser seither mit dem „Burggräfler" geführ ten Zeitungspolemik gänzlich-ferne steht. Eine weitere Auskunft wird gelegentlich schon von einer anderen Seite erteilt werden. Die vom „Burggräfler" geoffenbarten Geheim nisse von Diadana (Italien) und von Pilsen wollen wir nicht weiter erforschen

, weil ja auch die Beweisführung des „Burggräflers" auf einer ganz wakeligen Basis beruht. Der Ankläger muß zuerst die genügenden Beweise liefern. So, nun glauben wir für diesmal Schluß machen zu können, behalten uns selbst verständlich vor, wenn nötig, weitere aktuelle Daten aus der „Werkstätte des Klerikalismus" hervorzuholen, um den nimmermüden. Kampf hahn des „Burggräfler" das Mütchen zu kühlen. S. Voran. Wir erhalten folgende Zuschrift: An die löbliche Redaktion der „VolksZeitung" in Innsbruck, Gefertigter ersucht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 10
Date: 01.09.1906
Physical description: 10
zu- treffen können. Erstens bedeutet die Verleumdungskämpagne der klerikalen und christlichsozialen Presse einen Rückschlag in ihr natürliches Gesetz. — daß ist bei dieser Sorte von Zeitungen die Ver leumdungskunst — dann haben wir es mit einer längeren Verleumdungsära zu tun. Sind die Redakteure der klerikalen und christ lichsozialen Presse (welche nebenbei bemerkt, beim „Burggräfler", bei dem „Vorarlberger Volksblatt", bei dem „Tiroler Volksblatt" in Bozen usw. zum Teil Geistliche

hin ten entgeht. (In diesem Manöver besitzt be sonders das „Vorarlberger Volksblatt" und der Meraner „Burggräfler" eine besondere Virtuosität.) Neben diesen beiden besteht eine weitere Möglichkeit als Ursache des Rückfalles — die allerdings für die Klerikalen und Christlich sozialen eine unangenehme Sache ist. Die unter großen Pomp gegründete „christlich-ka tholische" Arbeiterorganisation Tirols ist näm lich dem Verenden nahe. Es ist — wie man zu sagen pflegt — „alles in Fransen gegan gen

Volksblattes" lockt man keine Katz hinter den Ofen hervor, geschweige daß es einen denkenden Arbeiter gibt, der dieser wahn sinnigen Vernaderung einen Glauben schenkt. Dies wäre — beiläufig genommen die „ethi sche" Moral der Verleumdungskämpagne. Doch wir wollen uns nicht weiter damit be schäftigen, sondern in dem Lügengewebe selbst ein wenig hineinleuchten. Das „Vorarlberger Volksblatt", der „Burggräfler", die „Tiroler Post", das „Bozner Volksblatt" u. selbstver ständlich — wenn auch etwas hintendrein

, wo die Führer der Wiener Christlichsozialen die Herausgabe eines anarchistischen Blattes subventionierten, selbstverständlich wurde von dem Blatte — das übrigens bald das Zeitliche segnete — dafür als Gegenleistung die Bekämpfung und Beschmutzung der sozialdemokratischen Orga nisationen verlangt. („Burggräfler" du bist iit eine nette Gesellschaft geraten!) Die Ur sache dieses Lügenartikels ist der Bau des zweiten Wiener Arbeiterheims, das den Christ lichsozialen so in den Kopf gestiegen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 02.10.1907
Physical description: 8
ist für die Bevölkerung da und wird von der Bevölkerung benützt und in Anspruch genommen, welche eben auch die Gemeinde bildet und die Gemeindeumlagen zahlt. Das katholische Volk sieht in der Kirche ein sehr kostbares Gemeingut zur Förderung seiner höchsten Interessen. Die Gemeinde Meran muß Auslagen und oft sehr hohe Aus lagen und Aufwendungen machen für viel kleinere Interessentenkreise, als es die kirchen besuchende katholische Bevölkerung von Meran ist Nachdem der „Burggräfler", wre es scheint, der Meinung

) urrd aus den Ueberschüssen der städtischen Unternehmungen (ca. 200.000 Kronen) zusammen. Es dürfte nun doch! wohl selbst der Redaktion des „Burggräfler" nicht unbekannt sein, daß alle diese Mittel von der Gesamt heit der Bevölkerung aufgebracht werden. Der Geschäftsmann, der Hausbesitzer, der Großfabri kant und Unternehmer, sie alle sind nur die Uebermittler der Steuern an das Steuer amt; bezahlt werden dieselben aber vom Kon sumenten, vom Mieter, vom Arbeiter; vom Konsumenten beim Lebensmittel

- und Bedarfs artikel-Einkauf, vom Mieter bei der Zinszah lung, vom Arbeiter durch die Mehrwerterzeugung seiner Arbeitskraft. Gemeindeumlagen bezahlen also alle Einwohner der Stadt — entweder direkt oder indirekt — somit wohl oder übel auch alle Sozi und sogar der Sozischreiber. Dies ist auch der Grund, warum wir mit Recht die Ausdehnung des allgemeinen Wahlrechtes auf die Gemeinde fordern. Wenn ferner die geist liche Redaktion des „Burggräfler" betont, daß die Mehrheit der Meraner Bevölkerung katholisch

huldigen und wenn dies so viele sind, wie es der „Burggräfler" angibt, dann muß es doch ein leichtes sein, dieselben auszubringen. Selbstverständlich verwerfen wir auch die Aus gaben für andere „viel kleinere Interessenten kreise", weil eben eine Gemeindevertretung die Interessen der Gesamtbevölkerung zu wahren hat. Der „Burggräfler" zitiert schließlich uoch ein abfälliges Urteil des angeblich liberalen Prager „Montagsblatt aus Böhmen". Da dieses Blatt unter Ausschluß der Oeffentlichkeit er scheint

, so ist sein Urteil ungefähr ebensoviel wert, wie jenes der „Burggräfler"-Redaktion, deren geistige Tätigkeit schon ziemlich stark vo:: der Infiltration durch Schnupftabak beeinflußt zu sein scheint. B —1 Vorarlberger Nachrichten 8 .. — Die Todesstrafe und das „Vorarlberger Volksblatt". Daß der Gedanke der Inquisi tion, die nach Menschenblut dürftigen Gelüste des Klerikalismus aus der Zeit des sechzehnten und siebzehnten Jahrhunderts immer noch fort best ehen, beweist der Zorn: des hochwürdigen Re dakteurs

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 07.10.1908
Physical description: 8
. Selbst der klerikale Schuldirektor Menghin kennzeichnete schon in der Gemeindeausschußsitzung den ganzen Festrummel im richtigen Sinn, indem- er sagte: „Eine Stif tung für das Kind sei wichtiger als Essen und Trinken, Musik und Tanz." Eine Verleumdung sei es weiter, wenn gesagt wird, Genosse Veit hätte die ganze Huldigungsmache als eine Geschäfts praxis der Veranstalter hingestellt. Hat doch der „Burggräfler" in seinem Sitzungsbericht selbst ge schrieben: „Veit sagte, zum Programm fehle nichts mehr

, als daß der vierfache .Hofspediteur' die Festgäste nach Forst liefere." Das war doch deutlich genug durch die Blume gesprochen. Die „Wirtschaftspartei" wäre dann vollständig ver treten gewesen. Was nun unsere Bemerkung über die geistreichen Gesichtszüge der am Festzug teil genommenen Arbeiter — unter denen sich auch der „Burggräfler"-Sommerredakteur befand — anbelangt, so ist es durchaus kein blöder Witz, sondern einfach nackte Tatsache. Wenn weiters der „Burggräfler" uns den Rat gibt, auch andere Aufzüge

als Objekte unserer Kritik zu wählen, so kann dies ja geschehen. Es gibt zum Beispiel Leute, die die klerikalen Schaustellungen und Um züge zur Fronleichnamszeit mit denselben Augen ansehen, wie die „Burggräfler"-Redak tion den absichtlich humoristischen Reklame zug unserer „Naturfreunde"" durch die Stadt. Im übrigen haben wir erst kurz im Nonstal Prozes sionen angetroffen, die von einem Harlekinszug nicht zu unterscheiden waren. Die Geschmäcker sind eben verschieden. Köstlich ist die Wendung

, daß kein vernünftiger Mensch die „Volks-Zeitung" ernst nehme, da Lügen und Verleumdungen ihr tägliches Brot seien. Demgegenüber stellen wir fest, daß es bis heute dem „Burggräfler" noch nicht gelungen ist, ausch 'nur das Geringste von Meran Eingesandte ernsthaft zu widerlegen. Wohl kann man durch pharisäisches Drehen und Wenden — und das ist eine Hauptbeschäftigung der politisierenden Pfaffen — manches ins Gegen teil verkehren, aber damit wird natürlich noch lange nichts bewiesen. Dagegen sind wir aber bereit

, der gesalbten „Burggräfler"-Redaktion eine ganze Leporello-Liste von Schwindeleien, Verleumdungen und persönlichen Angriffen gegen uns als Memorandum christlicher Nächstenliebe zu überreichen. Damit ist auch der hübsche Ver gleich unseres Blattes mit einem Schweine, das auf einem Misthaufen liegt und jeden Vorüber gehenden widerlich angrunzt ins richtige Licht gerückt. Der Vater dieser Stilblüte ist der Kauf mann Karl Wenter, genannt der „Dicke". Man stelle sich nun diese Leuchte des Meraner Kleri kalismus

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 29.08.1906
Physical description: 8
. Der hiesige Metzger meister Stockhammer ist seit mehreren Tagen aus dem Markte verschwunden. Er hinterlüßt Schulden in der Höhe von rund 30.000 Kr. Am Samstag wurde gegen den Flüchtigen bei der Staatsanwaltschaft die Anzeige erstat et. Meran. Unser „Burggräfler" macht der zeit wunderbare Bocksprünge. Man lese nur die Nummer 67, da wird in einem geharnisch ten Leitartikel dem Meraner Korrespondenten der „Volks-Zeitung" samt seinem Anhang nicht wenig eingeheizt, in der löblichen und wohl gemeinten

der Soziführer werden bloßge legt. An der Echtheit dieser Angaben kann mau nicht zweifeln, da sie ja einem Blatte entnommen sind, welches vom „Burggräfler" Mehr als einmal schon der Lüge geziehen wurde. Es handelt sich um das christlichso ziale „Deutsche Volksblatt", das Leiborgan des vom „Burggräfler" so verhaßten Schraffl, Kienzl rc. Unzähligemale hat der „Burg gräfler" die Ehrlosigkeit und Verlogenheit der Christlichsozialen samt ihrer Presse geschildert, aber siehe da, wann es gilt, einen Artikel

, d. i. vom Jahre 1871 -1892 rund 28.052 Bauerngüter zwangs weise versteigert, das heißt die Besitzer wur den von Haus und Hof gejagt. Die Jünger Christi sagen: „Arbeite und bete!" Angetan mit einer glänzenden Heuchelei und mit Be nützung einer perfiden Verdrehungskünst, ver stehen es die Söldlinge Roms die Bauern irrezuführen, sie über ihre schlechte Lage hin wegzusetzen und den Glauben auf ein besseres Jenseits bei denselben zu erwecken. Also, mein lieber Freund vom „Burggräfler", wenn man Butter

wie bisher. Wir werden ja noch zum Ver gnügen des „Burggräfler" die Gelegenheit be nützen, die segensreiche Tätigkeit der Send boten Roms in weiteren Notizen zu beleuch ten, für heute wollen wir, die nur allzugut treffenden Verse Heinrich Heine's, die auf un sere Bauern vorzüglich passen, zitieren: Michel, fallen dir die Schuppen Von den Augen? Merkst du itzt, Daß man dir die besten Suppen Von dem Maule wegstibitzt. Michel! Fürchte nichts und labe Schon hienieden deinen Wanst, Später liegen wir im Grabe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 01.08.1906
Physical description: 8
. Hoffentlich wird hier Abhilfe geschafft, ehe einige Dutzend Menschen als Opfer dieses Sparsystems zugrunde gehen. Meran. „Wenn man den Hund auf den Schweif tritt, dann bellt er." Unsere Notiz, den beabsichtigten Kirchenbau betreffend, ver setzte unseren „Burggräfler" in nicht geringe Aufregung. Der oder die Schreiber des ge nannten Blattes, setzten sich hin, und tauchten ihre Federn in das unerschöpfliche von gif tigen Substanzen durchsetzte Tintenfaß und schrieben folgendes: „Nun das wußten wir schon

" (Parteisteuer) der armen Arbeiter die beiden Heilanstalten für die hie sigen Genossen zu erbauen und zu erhalten." Durch das Geschreibsel des Tintenknli vom „Burggräfler" sind unsere Behauptungen nicht im geringsten entkräftet worden. Was die Schnorrerei anbelangt, so gestatten wir uns schon zu bemerken, daß jene Virtuosität und heuchlerische Verdrehungskunst auf dem Gebiete der Bettelei nur jenen vollkommen ei gen ist, welche dieselbe gewerbsmäßig betrei ben, um daraus ein fettes Kapital zu schlagen

. Klingelbeutel, Opferstöcke, geweihtes Wasser und Kerzen, sind nur einige der vielen be liebten Hilfsmittel, um den Dummen zwar nicht den Geist, hingegen aber den Geldbeutel leichter zu machen. Jenes Geld mein lieber „Burggräfler", welches die Arbeiter in ihren Vereinen einzahlen, trägt reichlich Zinsen durch die Gewährung weit ausgebauter Un- terftützungszweige. Die Kirche hingegen quit tiert jede Gabe bannt, daß sie dem Spender neben einem „erfrischenden Segen" auch die bestimmte Aufnahme in ein besseres

Jenseits zusichert. Wer es glaubt, wird selig. Eigen tümlich ist auch, daß nur immer die nicht existierenden Millionen der Soziführer her halten müssen, während man über die tat sächlich vorhandenen Millionen der Bischöfe und Klöster schweigt. Tatsache ist und bleibt, daß die Zugehörigkeit zum Christentum keines wegs davon abhängen kann, wer bei einem Kirchenbau etwas oder nichts gibt, denn wenn beispielsweise unsere hiesigen Grödner Kauf- leute, die vom „Burggräfler" zweifellos als waschechte Christen

Bevölkerung hat den Wunsch men schenwürdig wohnen zu können, und dazu rei chen die heutigen Wohnungen nicht aus, ferner gehen jährlich Tausende von Menschen des wegen an der Tuberkulose zugrunde, weil die Hilfsmittel zur Herstellung und Pflege der Gesundheit fehlen. Doch was kümmert das den geistlichen Redakteur des „Burggräfler"; er wirbelt trotzdem die Trommel zum Baue einer Kirche, um die „wankenden Seelen" zu retten. Wir sind der Meinung, daß der Bau von Wohlfahrtsstätten für die Allgemeinheit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 4
Date: 17.01.1896
Physical description: 4
ans den Grund zu gehen und wo nach dieselben, vereint mit den organisirten Arbeitern gegen die privatcapitalistische ProductionswMe und Wirthschaftsordnung überhaupt Stellung nehmen müßten. Aber das werden die Herren so lange nicht thun, so lange sie sich vom „Burggräfler" und dessen Hintermänner Nase führen taffen. Wenn nun in zweiter Linie einer der „Schüler Jedlicka's, der Meraner „Kampfentfacher" charakterisirt wurde, so geschah dies nur aus dem Grunde, „lieber Burggräfler", um den dortigen

Kieingewerbetreibenden Gelegenheit zu bieten, sich erst einmal ihre „Führer im geistigen Kampfe" bei Lichte zu besehen, bevor sie ihnen blindlings Gefolgschaft leisten, weil wir meinen, daß nicht alle vom gleichen Kerbholz geschnitten sind. Und wenn darob der Burggräfler entrüstet thut, so ist dies nur zu leicht erklärlich, weil, wenn diesen „Helden" der „hehre" Plan gelingt/ die Garde des „Burggräfler" dabei gewinnt — und zwar aus Kosten der Arbeiter. Im Uebrigen wäre es schade um den Raum der „Volkszeitung

", auf die lächerlichen Ausflüchte und Schlagworte des „Burggräfler" etwas zu erwidern, womit er ganz entrüstet um sich wirft und sich zu der Behauptung versteigt, wir wären den Arbeitgebern um ihre Organisation neidig. Was nun die angedichteten Lügen und Verläumdungen betrifft, können wir auf jahrelange Erfahrung gestützt constatiren, daß wir dem „Burggräfler" mit seinem Anhänge nie und nimmer mehr gleichzukommen imstande wären. Zum Schlüße besten Dank für die Denunciation, resp. für den Wink für den Drucker

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 27.10.1917
Physical description: 8
gemacht. Etschregulierung. Nach den der „Meraner Ztg." gewordenen zuverlässigen Mitteilungen wurde das vom Tiroler Landtag im Jahre 1914 beschlossene Gesetz über die Etschregulierung Tüll — Pas sermündung dem Kaiser zur Sanktionie rung vorgelegt. Mit ihr wäre das letzte Hindernis beseitigt. Zu hoffen ist, daß noch in diesem Jahre mit Eintritt des niedrigen Wasserstandes mit den Arbeiten begonnen werden kann! Der antisemitische „Burggräfler". Aus Meran wird uns mitgeteilt: Nummer für Nuntmer schimpft

der gehässige „Burggräfler"-Redakteur Thaler auf die Juden und Sozialdemo kraten. Es würde natürlich zu weit führen, wollten wir jedesmal auf das unchristlich' Ge schreibsel dieses Hetzpriesters eingehen. Zur Er heiterung unserer Leser wollen wir aber mitteilen, daß derselbe „Burggräfler", 'der die Juden als das erbärmlichste Gesindel der Welt hinstellt, selbst in enger Geschäftsverbindung mit jüdischen Firnren, deren Geld natürlich nicht stinkt, steht. Wir be finden uns im Besitz einer Geschäftsreklame

eines jüdischen Meraner Kaufmannes, auf tvelcher sich der verkleinerte Zeitungstitel des „Burggräfler" befindet. Der edle „Burggräfler" hat also die Verbreitung -der jüdischen Geschäftsempsehlung zur eigenen Reklame benützt. Auch das Geld der In dem nserate wird nicht verschmäht. Und so etwas spielt sich als grimmigen Antisemi-terich aus! Wichtig für Reisen nach Schweden. Durch eine königlich schwedische Verordnuitg vom 13. August 1917 wurden alle nach Schweden ein-rei senden Aus länder, ausgenommen Kinder

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 30.01.1911
Physical description: 8
S t"n i zialdemokraten, sind gegen diesen so „welterfahre nen" Kuttenmann geistige Waisenknaben. Er ist außerdem ein klerikaler Fanatiker ganz besonderer Güte, und wenn klerikale Redakteure den Modernisteneid zu leisten hätten, der Heilige Vater würde zweifellos bei der „Burggräfler"- Jntelligenz Halt machen — ein Blick aus ihre jour nalistischen Leistungen und ihr einnehmendes Aeußere genügte, um sie als ungefährlich der Eides leistung zu entheben. Nun zur Sache, Zunächst muß konstatiert wer

den, daß der allwissende „Burggräfler"-Redakteur von einer wirtschaftlichen Krise spricht, der wir z u - treiben. Gewöhnliche Sterbliche, die sich ihren Unterhalts nicht so mühelos verdienen wie Herr Thaler, sind der Ansicht, daß wir uns bereits m i t t e n in dieser Krise befinden und infolgegessen nicht gewartet werden kann, bis „die heimische Landwirtschaft und Viehzucht so gehoben sind, daß sie unsere Bedürfnisse decken können". Oesterreich entwickelt sich immer mehr zum Industriestaat, und den Bedürfnissen

, und durchaus nicht die schlechtesten Gründe sind es, wo heute statt des selbständigen Bauern die Knechte und Mägde der Stifte, Pfarreien ilnd Klöster, sowie die Pächter für Mehr- wertsgewiun sorgen. Bei der Pitsch'schen Stiftung z. B. ist dieser Gewinn so hoch, daß die Hinter- männer des „Burggräfler" sich die Kosten der Re daktionsführung ersparen können. Sie hatten des halb auch alle Ursache, beim Tode des Dekans Glatz im Nachrufe diesem ihren ganz besondereil Dank für die „ureigenste Schöpfung

ge gangen, daß sie nicht etwa nur die Verzinsung der finanziellen Belastung, sondern den ganzen Kostenbetrag tunlichst kurzfristig von den Mietern hereinbrachten. Sie halten es eben mit dem Dominikanermönch Tetzel: „Sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem Fegfeuer in den Himmel springt!" Wie der „Burggräfler" selbst unlängst durchblicken ließ, sind die klerikalen Haus besitzer in Meran die reichsten Leute, und trotzdeni auf das eifrigste bestrebt, zu den zween Stöcken, die sie besitzen

merkwürdig, daß die ka tholischen Arbeiterblätter sich -s e h r u n g e h a l t e n über diese unvorsichtige Aeußerung einer solchen Autorität zeigten. Schmunzelnd stecken wir sie m den übrigen Redeblüten klerikaler Größen, um sie bei der Landagitation zu verwenden; wir sind über zeugt, sie wird allseits sehr gut verstanden wer den, wenn sie auch „aus dem Zusammenhang ge rissen ist, was übrigens ihren Sinn nicht ändert. Nr. 13 Wir folgten hierin lediglich den Fußstapfen des „Burggräfler" - Moniteurs

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 6
Date: 09.06.1894
Physical description: 6
schaftspläne und durch eine offene Opposition gegen die Regierung in diesem Moment nichts auf dem Wege der Gesetzgebung, wohl aber eher durch die unbedingte Unterstützung der Regierung auf administrativem Wege, namhafte Concessionen auf dem Gebiete der Schule und der Volksbildung, sowie der Einschränkung der Volksfreiheit zu er reichen sind. Das Hauptorgan dieser Richtung ist das Wiener elericalfeudale „Vaterland" und in Tirol: „Neue Tiroler Stimmen" und der „Burggräfler." Diese altclericale Richtung ver

folgt ausschließlich nur den Zweck, die Herrschaft der Kirche über die Völker und Staat zu befestigen und zu vermehren. Die wirtschaftliche Noth des Volkes liegt ihnen nicht zu schwer am Herzen, denn das enfant terrible dieser Partei, der Meraner „Burggräfler", sagte unlängst: die Hauptsache sei die religiöse Frage, die wirtschaftliche Frage sei Nebensache! Das ist wenigstens offen gesprochen. Die zweite Partei der Cleriealen ist die so genannte christlich-sociale. Die Richtung besteht

nur auf den himmlischen Lohn im Jen seits zu vertrösten, sondern die Partei müsse auch dahin wirken, dem Volke ein menschen würdiges Dasein zu erringen helfen. Ein menschen würdiges Dasein sei Vorbedingung eines christ lichen Lebenswandels. Dafür wurde aber P. Scheicher von dem tirolischen Organe der aristo- kratisch-clericalen Richtung derb abgekanzelt. Der „Burggräfler" schrieb: Diese Ansicht sei grund falsch und es sei besonders in der Gegenwart unklug, der Socialdemokratie solche Waffe in die Hand zu drücken

und es sei falsch, dass zu einem christlichen Lebenswandel auch ein menschen würdiges Dasein gehöre; denn, so schrieb der „Burggräfler," wenn der Arme auch schwer ar beitet, Noth, Kummer und Erniedrigung demüthig erträgt und Geduld und Entsagung übt, so ver klärt Gott diesen Armen mit der himmlischen Gnade und erfüllt seine Seele mit himmlischem Frieden und lässt ihn schon auf dieser Erde die himmlische Seligkeit ahnen. Die christlich-sociale Partei ist im Gegensatz zu der aristokratisch-cleri- calen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 22.08.1906
Physical description: 8
werdenden Schikanen und Seckatnren, wie es seine Pflicht wäre, zu schützen. Den Größenwahn kann sich der Mensch mit roter Kappe wohl behalten, so lange es ihm Freude macht; das Personal aber fordert mit gutem Recht, daß er seine Unmanieren ablege, sonst werden wir nächstens an jenen Lienzer mit der Bitte herantreten, er möge von seiner allbe kannten reichen Bildung und Menschenfreund lichkeit dem Tochters-Gatten etwas abtreten. Meran. Unser „Burggräfler" flistert wei ter. Und warum

" des „Burggräfler" seinen gei stigen Horizont etwas zu beleuchten. Derselbe soll den Drang haben, darum lassen wir ihm zuerst das Wort. Er schreibt: „Der Meraner Soziführer will in der „Volks-Zeitung" nicht zur Ruhe kommen. Um dem „Burggräfler" „das Mütchen zu kühlen", bringt er Taten über den angeblichen Hofstaat des hl. Vaters, die er dem bei Firmin Didot in Paris im Jahre 1895 erschienenen katholischen Prachtwerke „De Vaticane" (!) entnommen haben will. Seine Beweisführung ist köstlich und verrät wenig

Sozigeiste eine etwas größere Tischler oder Schneiderwerkstätte vor und richtet nach diesem Gebilde Bilanz oder Budget ein. Wir gratulieren Herrn S. zu seinem Prachtwerke „De Vaticane" (!) In erster Linie bemerken wir, daß unser „Burggräfler" sehr wenig von unseren Be hauptungen in Abrede stellt, es handelt sich ja nur um einige Prälaten und Patriarchen und darüber wollen wir uns nicht streiten, in dem ja doch mehr als genug übrig bleiben. Unsere Quelle datiert aus dem Jahre 1895

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 6
Date: 24.03.1894
Physical description: 6
boten vom Lande in die Städte und Fabrik» fliehen, um der schimpflichen Slaverei zu entgehen Auf ihr Landproletarier, ihr wahrhaften Paria! der Gesellschaft, schließt euch an eure kämpfen den Brüder, an die Socialdemokraten, welche auch um eure Befreiung ringen! Merarr. Das hiesige Pfaffenblatt, der „Burggräfler" vulgo „Stänkerer","gefällt siit darin, die Meraner Genossen zu reizen, dass e ihnen vorhält, sie unternehmen nichts auf sein: Angriffe; bei weniger Hochmuth und Bornirthei müsste

der „Stänkerer" doch zu der Einsich: kommen, dass es uns um Papier und Druck» schwärze leid thun müsste, um auf seine An zapfungen zu antworten. Betreffs Coufal meint der „Burggräfler' wir müssten ihn absolut zum Ehrenmitgliede ii denjenigen Vereinen machen, in denen er hin damals wirkte. Aber merkt er denn nicht, daß ihm die Parteigenossen genug Vertrauen em gegenbringen, wenn sie ihm die Redaktion ihr« Landesparteiorganes übertragen haben? Dam kann sich der „Burggräfler" verlassen, dass m Niemanden

in solcher Stellung dulden würde! wenn er nicht unser volles Vertrauen besitze: würde, und zu solcher Stellung befähigt wäre denn er soll wissen, dass unsere Leute kein Idioten sind, wie die Mitglieder der kath. Gesellen vereine. Herzerfreuend und erheiternd war derSttä in der letzten stummer des „Burggräfler" über in! beste Art der „Hilfeleistun g" für das arbeiten: Volk, worunter besonders der Schreiber W. einet feinen Standpunkt eingenommen hat. Des Hern ganze Weisheit lauft schließlich hinaus auf iij Meinung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 4
Date: 20.06.1902
Physical description: 4
Arbeitervereine", war eben ein solcher Hieb, deren zwar jetzt von allen Seiten (Bozener Zeitung, Meraner Zeitung, Lehrer Drascht re.) auf den armen „Burggräfler" und seinen Partei genossen herniedersausen, so daß er sich ihrer kaum mehr erwehren kann. Zuerst scheints wollte er stillschweigend über diesen Bericht hinweggehen, um, da selbiger hier so schon Aussehen erregte, darauf nicht noch mehr aufmerksam zu machen. Erst als die böse „Meraner Zeitung" diesen „Erguß des bekannten Meraner

Thersites" teilweise zum Abdruck brachte, platzte beim „Burggräfler" die Gallenblase und er wollte mit einigen nichtssagenden Be merkungen diesen Hieb parieren. Wir wollen nun auf alle seine Bemerkungen nicht näher eingehen, sondern nur von dem, was er als Lüge hinstellt, das Gegenteil beweisen. „Eine Lüge", s.igt der „Burggräfler", „sei es, daß noch derzeit zwei der tüchtigsten Agitatoren des Vereines im Dienste der Stadt Meran stehen". Nun, allerdings zur Zeit, wo der „Burggräfl'r" dies geschrieben

war ja auch mit dabei. Oder entsendet man beim katholischen Arbeit! r verein in solchen Fällen die „Dümmsten"? Der Betrag, den die Gattin Wiedcnhofers zum Fahnenfond gespendet, schmilzt jetzt auf fünf „Krandl" zusammen, das zeigt wohl recht, wie diese Helden das „Ausschneiden" verstehen. Möge der „Burggräfler" nur den Bericht im „Tiroler" über die voriges Jahr im Juli oder August in der „Krone" zu Untermais abgehalien ' Vereins- Versammlung des katholischen Arbeitervereines nacht sen, dort wird er das gespendete

zu einem bestimmten Zwecke abgezogenen Gelder dorthin zu geben, wohin sie gehören, anstatt an die Spende der Fahnenstange zu denken. Nach dem Gesagten dürfte es nun nicht schwer fallen zu entscheiden, auf welcher Seite die Lüge ist. Auch glaubt der „Burggräfler", daß den „Soziführern" die Erwerbung des „Cafe Paris" durch ein bürgerliches Kon sortium sehr- auf die „Gallenblase" drücke. Diesen Druck auf die „Gallenblase" dürste das Konsortium mehr empfinden als dies bei den „Soziführern" der Fall

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 13.06.1917
Physical description: 8
?" Hiezu wird uns aus Me ran geschrieben: Es verlohnt sich nicht, auf das Durcheinander des „Burggräfler näher einzugehen, Las natürlich nur für solche Leute berechnet fein kann, die sehr wenig andere Zeitungen in die Hand bekommen. Unsere Mitschuld am Ausbruch des Krieges soll darin liegen, daß wir durch unsere Kritik an den innerstaatlichen Verhältnissen unse ren Feinden, besonders Italien, den Mut zum An griff verschafft hätten. Da der Redakteur des „Burggräfler" jedenfalls ebenso wenig

wie wir über die diplomatischen Vorgänge beim Ausbruch des Weltkrieges und beim Eingreifen Italiens ge nau unterrichtet sein kann, könnte man ebensogut auch das Gegenteil sagen. Die Sozialdemokraten aller Staaten müssen an ihren Regierungen .Kritik üben, solange diese dem Kapitalismus dienen. Wie sehr berechtigt diese Kritik bei uns war, beweisen wohl die Erlebnisse des Weltkrieges zur Genüge. Auch der „Burggräfler" hat schon gar oft kritisiert, allerdings immer zu spät. Kriegs- verlängernd wirke die sozialdemokratische

Forderung nach einem Frieden ohne Annexionen und Entschädigungen, sagt der „Burggräfler". Wir Sozialdemokraten streben nach einem recht bal digen allgemeinen F r i e d e n , der nur auf dem Wege der Verständigung zu erreichen ist, und in diesem Streben befinden wir uns im Ein klang mit dem Papst, dessen sich auf einmal jetzt die klerialen Redakteure gar nicht mehr erinnern. Vom p r a k tischen Christentum haben diese Leute allerdings nie etwas gewußt. Das bestätigt auch ein kürzlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 11.02.1920
Physical description: 8
Bürgermeisters zustim- m:nd erledigt wurde. t. , Rur esdtkrol. Sie Griindsnn der Bereiniinmi» jugend licher Arbeiter in Meran. Eine Erwiderung dem „Burggräfler". Meran, 5. Februar. Am Sonntag den 25. Jänner fand hier die Gründungsversammlung der Vereinigung ju gendlicher Arbeiter statt. Ueber die Gründung seilbst teile ich folgendes mit: Nach einer längeren Agitation mehrerer Kollegien kam man mit der hiesigen Parteileitung überein, die Gründung vovzunchmen. In dieser Angelegenheit kam uns die Parteileitung

freundlichste entgegen, wofür wir ihr den herzlichsten Dank aussprechen. Kurz. nach der Gründungsversammlung er- larDte sich das den Süd- sowie Nordtirolern best- bekannte Blatt „Der Burggräfler", alles zu un ternehmen, was dem jungen Verein eventuell schaden könnte. Gleich in seiner nächsten Num mer richtete dieses k. u. k. Blatt eine Warnung an die christlichen Eltern und „Lohrherren". Um jedem sehen zu lasten, was es schrieb, lasse ich die'Notizen dem Wortlaute entsprechend folgen: „Christliche Eltern

, ist sicher!" Um das Ganze aus einmal in Behandlung zu nehmen, laste ich nun die an die „Burggräfler"- Jugend gerichtete Warnung folgen: „Durggräfler"-Jugend! Ein roter Jugend- Verein wurde am 25. ds. gegründet und sucht euch mit Laden und Lockungen fahnenflüchtig zu machen, indem sie besonders vorgeben, der und soviele kommen auch zu uns! Wir haben es am 25. ds. gesehen — keiner von den angeblichen Fahnenflüchtigen war dort! „Burggräfler"- Jugend, stramm und stolz, beuge dich nie unter das Joch der roten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 22.02.1911
Physical description: 8
: wegen Mangel an Ausweis- papieren. Die Spionageriecherei treibt gar wundersame Blüten, bald da, bald dort, zumeist aber endet sie mit einer Blamage, wie in dem ge schilderten Falle. Klerikale Heuchelei. Meran, 19. Februar 1911. Meine letzte Artikelserie, welche sich etwas aus führlich mit dein aktuellen Thema „Klerikale Heu chelei" befaßte, hat der „Burggräfler"-Redakteur Joses Thaler einer zirka 1000 Zeilen umfas senden Kritik unterzogen, ohne in derselben auch nur einen einzigen Punkt

e r n st h a s t zu wider legen. Ich kann mich deshalb auch in' meiner Ant wort ziemlich kurz fassen. Zunächst das persönliche Moment, wor über sich Herr Thaler wehmütig beklagt. Es ist eine allbekannte Tatsache, daß der „Burggräfler" ein Blatt ist, welches bei a l l e n Polemiken die geg nerischen P e r s o n e n in den Vordergrund schiebt, um sie in der Öffentlichkeit in gehässiger Weise herabzusetzen. Dies gilt nicht nur uns gegenüber, sondern in weit höherem Maße noch den Freisinni gen und Christlichsozialen

einer Welt von Feinden gegenüber in der Angriffsposition befinden und uns außerdem nicht nach den salbungsvollen Hirtenbriefen des Papstes und der Bischöfe zu rich ten haben, wie dies eigentlich bei Herrn Thaler und anderen Redakteuren und Politikern im Priester rock der Fall ist. Apropos! In punkto „Anständigkeit" der „Burggräflerei" eine kleine Erinnerung: Gelegent lich der letzten Wahlkampagne im Vinschgau brach ten der „Burggräfler" und die „Neuen Tiroler Stimmen" einen vom Innsbrucker Redakteur

? Die Wähler listen führen für uns eine deutlichere Sprache, als das Verfach- und Grundbuch! Eine direkte Fälschung begeht Herr Thaler, indem er mir unterstellt, ich hätte schlankweg be hauptet, in „klerikal" verwalteten Gemeinden herr schen durchwegs desolate Zustände und sei den Beweis hiefür schuldig geblieben. Ich habe von „s a st durchwegs" gesprochen und auch die Ge meinde Dorf Tirol als Beweis angeführt. Von der klerikalen Verwaltung des Landes Tirol ist doch gerade der „Burggräfler" am wenigsten

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