alles vertreiben, was nicht in ihren frommen Stall gehört oder in denselben hinein will. Am allerübermüthigsten gebärdet sich natürlich die clericale öffentliche Meinung in Südtirol und einer der unverschämtesten Kläffer ist nicht etwa dar Bozner clcricale „Volksblat-", sondern der Meraner „Burggräfler" — natürlich, je weiter vom Schuß, desto größer das Maul. Diesem obgenannttn „Burggräfler" also fällt es in der heute hi.r e'.ngcttoffen.n Nummer ein, davon zu sprechen, daß einige Südtiroler Hotelbesitzer
nicht, daß sie nie da war und noch weniger, daß es überflüssig war, ihr Vorbeugen zu wollen, am allerwenigsten aber, daß es kühn war, dies zu thun. Ob übrigens der Bischof von Trient, für den der ganze Rummel in Scene gesetzt wurde, vom Rechtsstandpunkte aus „nichts weiter gethan hat, als seine Pflicht erfüllt", das mag der Gockel hahn im „Burggräfler" das tirolische Oberlandes- gericht fragen, welches die strafgerichtliche Untersu chung gegen den hochwürdigsten Herrn und seine Complicen angeordnet
hat. Der famose „Burggräfler" aber seinerseits leistet wirklich das ungeheuerlichste an Frechheit, zugleich aber auch an Dummheit. Nach einigem blöden Geschimpfe über den Abgeordneten Wolf, der sich sein Recht genommen hat, dem Trientner Bischof an gehöriger Stelle gebührend die Meinung zu sagen, und einem Gefasel über die „Geduld", deren sich die Clericalen uns gegenüber beflissen hätten — als ob sie uns übergeordnet wären!—kommt das Blatt auf den Abg. Kapferer zu sprechen und compromittirt den selben
durch eine Vertheidigung von dieser Seite neuerdings, um sich endlich ganz in die Sache Inns brucks zu mischen und zum so und so vielten Mal die Entfernung des Bürgermeisters Gre il zu fordern, ganz so wie er jene des Bürgermeisters Perathoner von Bozen für eine Nothwendigkeit hält, die „mit allen Mitteln erstrebt werden muß." Das Gehirn des „Burggräfler" reicht natürlich nicht weiter, als daß diese Herren „behördlich entfernt" werden müssen. Also so weit glauben die Heroen Clericalen die ihnen gegen über leider
doch .noch unendlich lange. Daß die Clericalen aber heute schon solche For derungen auSsprechcn, die bei ihrer Unerfüllbarkeit nichts anderes sind als dumm, das beweist die bei dem Zustande völliger amentia angekommene blinde Wuth der — Ohnmacht. Diese Wuth doch irge adwie loszulassen, schreien sie nach den Waffen her Denunciation und des Boykotts. So möchte der m auch der „christliche" „Burggräfler" die Nanu m der Hoteliers wissen, welche die clericale Pro testversammlung verboten wissen wollten