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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 26.09.1918
Physical description: 8
, weil die Obst händler zu ungenau anliesern und gewöhnlich, spe ziell bei besagten Pflaumen, in einem solchen' Zu stande, daß dieselben sofort abgegeben werden- muß ten. Daß 6 Kilo auf einmal abgegeben werden, er gibt sich aus dem Erhalt von einem Kilo pro Per son. Ein Beteiligte^der Letresseiiden Abgabestelle." Der LebsnsrMellmchör. (Von einem Geistlichen.) Der „Burggräfler" widmet der „Lebensmittel- w u ch e r e p i st e I" ans Südtirol noch zwei Antworten. Aus dem eingehenden Schreiben veröffentlicht

er einen abgerissenen Brocken, läßt darin. noch Teile und Sätze weg und zieht dann gegen Liefen Stummel zu Felde. Nobel ist so ein Vorgehen nicht. Gegen den ganzen übrigen Inhalt des Briefes weiß der „Burggräfler" nichts zu sagen. Er weicht dem unliebsamen Gegenstände aus und macht zum Sündenbock für den Banernwucher die Sozi. Warum getraut sich das Blatt nicht, den ganzen Brief bekannt zu geben? Warum sollen die Bauern gar nie ge nauer erfahren dürfen, was so viele Leute aller Par teien über sie zu klagen

ist noch armselig genug. Den „Burggräfler" -hat die „Epistel" gehörig nervös gemacht. Das beweist schon die - jämmerliche Schreibweise mit den vielen Ein schiebseln und Klammern, so daß man oft kaum weiß, was der Einsender geschrieben und welchen Senf der „Burg- gräfler^ dazugegeben hat. Wer die „Epistel" gelesen hat und damit .die Erwiderungen des „Burggräflers" ver gleicht, der wird schon' sehen, daß der „Burggräfler" nur mit Verlegenheitsphrasen arbeitet. Zuerst kommt ein Kapitel über den Wein

. Dem „Burggräfler" erscheint es als ein großes Unrecht, daß Wein in Tirol beschlagnahmt wurde, in anderen Kronlän- dern aber nicht. Alle Abgeordneten von Tirol, meint das Blatt, sollen sich gegen die Benachteiligung des Landes wehren; „sie werden doch nicht alle miteinan der bei der Regierung weniger gelten als der Landesschädling Ä b r a m ? " Da rennt der „Burggräfler" offene Türen ein. Das ist den Konsumen ten und auch dem „Landesschädling Abram" gerade das Liebste, wenn der Wein in ganz Oesterreich

—1200 Kronen! Daher soll der Wein nicht beschlagnahmt werden dürfen!! Wir aber verlangen zum Schutz gegen die furchtbare Ausbeu tung die Beschlagnahme; und wenn dieselbe in ganz Oester reich geschieht, ist es uns desto lieber. Der „Burggräfler" kämpft nicht für das „Land Tirol", sondern für den Wein wucher. Die Weinbauern find nicht das Land Tirol; zum Land Tirol gehören mit Verlaub auch die anderen Be- " wohner, die Nichtbauern, die Konsumenten. Diese aber wollen nicht länger sich auswuchern lassen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 10
Date: 10.07.1908
Physical description: 10
ein mehrinals abgestrafter sozialdemokratischer Lehrer und nunmehr wohlbestallter Reichsrats abgeordneter und Agent der „Freien Schule", für die für Wahrmund streikenden und revol tierenden Studenten." Und weiter: „Was sonst dieser Glöckel über den „Kulturkampf in Oester reich" zusammenläutete, war oberflächliches Ge schwätz." So unser „Burggräfler". Genosse Glöckel war schon vor Jahren bei der Gründung des Vereines zugegen. Der „Burggräfler" brachte auch dazumal einen von Unwahrheiten

die klerikalen Flöten. Dafür schlug der „Burggräfler" besser aus. Wir haben schon eingangs einige Blüten zitiert, und Genosse Glöckel wird vielleicht die geeigneten Mittel finden, um die auf seine persönliche Ehre ge münzten Verleumdungen in geeigneter Weise zu ahnden. Was den Vorwurf anbelangt, der Verein ist ein Soziverein, versichern wir dem „Burggräfler", daß alle fortschrittlichen Kreise Merans in demselben vertreten sind und gerade durch diese Versammlung gelang es, eine er kleckliche Anzahl neuer

man nicht die Weisheit eines „Burggräfler"- Redakteurs zu besitzen, um die verbrecherische Seite einer derartiger: Handlungsweise zu er kennen. Es rvird schon noch die Zeit kommen, wo es auch dem Bauern klar rvrid, daß er sich in den Netzen einer ganz gefährlichen Gesell schaft befindet, welche es versteht, mit den Argu menten von der Humanität, der Liebe, des Glaubens und des Christentums dem armen Bauer geistig und materiell vollständig auszu plündern. Der Raum unseres Blattes ist zu kostbar, um widerlegend

auf den ganzen Quark der „Burggräfler"-Notiz einzugehen. Es reiht sich würdig ein Satz nach dem andern. Der Verein „Freie Schule" setzt sich zur hehren Ausgabe, Aufklärung in alle Bevölkerungskreise zu trage::, kein Wunder daher, daß sich die junger: uitb alten Pfäfflein, die Feigheit vorziehend, zu Tische setzen und ihre Feder:: in die von Lüge:: und Entstellungen zusammengesetzte Redaktionsjauche tauchen, um so der Wahrheit hohnsprechende Be richte schreiben zu können, wie es diesmal unser „Burggräfler

" getan. — Wie wir hören, soll in nicht allzuferner Zeit eine zweite öffentliche Ver sammlung des Vereines „Freie Schule" statt finden, zu der wir schon heute unsere Partei genossen höflichst einladen, um sich in. die Lage zu versetzen, wieder einmal ein „oberflächliches Geschwätz" anzuhören und einen geistreichen Artikel im „Burggräfler" lese:: zu könne::. Trient. (Ein sauberer Pfaffe.) Der „Popolo" meldet vom 8. Juli, daß der Pfarrer von Rovera della Luna in der Kirche einen Knabe:: geprügelt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 01.08.1906
Physical description: 8
. Hoffentlich wird hier Abhilfe geschafft, ehe einige Dutzend Menschen als Opfer dieses Sparsystems zugrunde gehen. Meran. „Wenn man den Hund auf den Schweif tritt, dann bellt er." Unsere Notiz, den beabsichtigten Kirchenbau betreffend, ver setzte unseren „Burggräfler" in nicht geringe Aufregung. Der oder die Schreiber des ge nannten Blattes, setzten sich hin, und tauchten ihre Federn in das unerschöpfliche von gif tigen Substanzen durchsetzte Tintenfaß und schrieben folgendes: „Nun das wußten wir schon

" (Parteisteuer) der armen Arbeiter die beiden Heilanstalten für die hie sigen Genossen zu erbauen und zu erhalten." Durch das Geschreibsel des Tintenknli vom „Burggräfler" sind unsere Behauptungen nicht im geringsten entkräftet worden. Was die Schnorrerei anbelangt, so gestatten wir uns schon zu bemerken, daß jene Virtuosität und heuchlerische Verdrehungskunst auf dem Gebiete der Bettelei nur jenen vollkommen ei gen ist, welche dieselbe gewerbsmäßig betrei ben, um daraus ein fettes Kapital zu schlagen

. Klingelbeutel, Opferstöcke, geweihtes Wasser und Kerzen, sind nur einige der vielen be liebten Hilfsmittel, um den Dummen zwar nicht den Geist, hingegen aber den Geldbeutel leichter zu machen. Jenes Geld mein lieber „Burggräfler", welches die Arbeiter in ihren Vereinen einzahlen, trägt reichlich Zinsen durch die Gewährung weit ausgebauter Un- terftützungszweige. Die Kirche hingegen quit tiert jede Gabe bannt, daß sie dem Spender neben einem „erfrischenden Segen" auch die bestimmte Aufnahme in ein besseres

Jenseits zusichert. Wer es glaubt, wird selig. Eigen tümlich ist auch, daß nur immer die nicht existierenden Millionen der Soziführer her halten müssen, während man über die tat sächlich vorhandenen Millionen der Bischöfe und Klöster schweigt. Tatsache ist und bleibt, daß die Zugehörigkeit zum Christentum keines wegs davon abhängen kann, wer bei einem Kirchenbau etwas oder nichts gibt, denn wenn beispielsweise unsere hiesigen Grödner Kauf- leute, die vom „Burggräfler" zweifellos als waschechte Christen

Bevölkerung hat den Wunsch men schenwürdig wohnen zu können, und dazu rei chen die heutigen Wohnungen nicht aus, ferner gehen jährlich Tausende von Menschen des wegen an der Tuberkulose zugrunde, weil die Hilfsmittel zur Herstellung und Pflege der Gesundheit fehlen. Doch was kümmert das den geistlichen Redakteur des „Burggräfler"; er wirbelt trotzdem die Trommel zum Baue einer Kirche, um die „wankenden Seelen" zu retten. Wir sind der Meinung, daß der Bau von Wohlfahrtsstätten für die Allgemeinheit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 4
Date: 17.01.1896
Physical description: 4
ans den Grund zu gehen und wo nach dieselben, vereint mit den organisirten Arbeitern gegen die privatcapitalistische ProductionswMe und Wirthschaftsordnung überhaupt Stellung nehmen müßten. Aber das werden die Herren so lange nicht thun, so lange sie sich vom „Burggräfler" und dessen Hintermänner Nase führen taffen. Wenn nun in zweiter Linie einer der „Schüler Jedlicka's, der Meraner „Kampfentfacher" charakterisirt wurde, so geschah dies nur aus dem Grunde, „lieber Burggräfler", um den dortigen

Kieingewerbetreibenden Gelegenheit zu bieten, sich erst einmal ihre „Führer im geistigen Kampfe" bei Lichte zu besehen, bevor sie ihnen blindlings Gefolgschaft leisten, weil wir meinen, daß nicht alle vom gleichen Kerbholz geschnitten sind. Und wenn darob der Burggräfler entrüstet thut, so ist dies nur zu leicht erklärlich, weil, wenn diesen „Helden" der „hehre" Plan gelingt/ die Garde des „Burggräfler" dabei gewinnt — und zwar aus Kosten der Arbeiter. Im Uebrigen wäre es schade um den Raum der „Volkszeitung

", auf die lächerlichen Ausflüchte und Schlagworte des „Burggräfler" etwas zu erwidern, womit er ganz entrüstet um sich wirft und sich zu der Behauptung versteigt, wir wären den Arbeitgebern um ihre Organisation neidig. Was nun die angedichteten Lügen und Verläumdungen betrifft, können wir auf jahrelange Erfahrung gestützt constatiren, daß wir dem „Burggräfler" mit seinem Anhänge nie und nimmer mehr gleichzukommen imstande wären. Zum Schlüße besten Dank für die Denunciation, resp. für den Wink für den Drucker

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 10.01.1920
Physical description: 8
Verband sollte doch erkennen, daß auch die italienische hohe Politik gezwungen sein wird, neue Wege zu suchen, die vielleicht das deutsche Sii^' ~l nicht :•> wandeln braucht. * In einem Anhängsel an die obige Erklärung des Deutschen Verbandes erfrecht sich der „Burggräfler" wieder einmat, uns Sozialdemokraten mit Schmutz zu bewerfen. Er schreibt: „Wie viel Rechte den Völkern, die nicht auf die Entente eingeschworen sind, von dieser zuerkannt wer den, sollten endlich auch unsere Sozialdemokraten wis

gegenüber stellen wir fest, daß insbesondere die italienische Sozialdemo kratie klar und deutlich die Annexion Deutich-Südtirvls, die uns natürlich zunächst berührt, auf das entschiedenste verwirft. Wie steht es aber diesbezüglich mit den wah ren Christen in Italien, mit den Volkspartetlern? Gerade f i e wollen unsere Rechte beschneiden. Das haben wir kürzlich von Don Degafperi hier er fahren und der „Burggr." selbst hat dies festgestellt. Wäre es deshalb nicht Pflicht des „Burggräfler

. Aber die schwarzen Herrschaften haben setzt wenig Zeit: das Schulgebiet, der Jugendfang, die Sorge um die klerikale Presse, kurz um, die konsequente Verdummung der Bevölkerung sind wichtigere Dinge für die Deutschkierikalen als die Ret tung Südtirols. Die fortdauernd wiederholte Behaup tung des „Burggräfler", daß die deutschen Sozialdemo kraten 1914 die Geschäfte der Entente besorgt und durch ihre Haltung während des Krieges den Zusammenbruch verschuldeten, kann man allenfalls nock einer unheil baren Erkrankung

des Redakteurs an Verfolgungswahn zuschreiben. Nach allem aber, was über den Rückzug an der Tiroler Front allgemein bekannt ist, der Sozial demokratie die Auslieferung der Truppen an die Ita liener in die Schuhe zu schieben, ist eine bodenlos pfäf- fische Gemeinheit, die allen bisherigen Schwindeleien des „Burggräfler" die Krone auffetzt. Zum Glück sind' wir in der Lage, aus den uns vom „Burggräfler" selbst gelieferten Dokumenten aus der Kriegszeit und aus fei- neu Artikeln über die Schuld am Zusammenbruche

vor Jahresfrist das Gegenteil von dem festzustellen, was er aus bloßer Gehässigkeit wider besseres Wissen jetzt behauptet. Die Redakteure der nationalistischen „Liberia" und des klerikalen „Burggräfler" dürften auf einer Schulbank zusammen gesessen sein. Es ist nur schwer zu sagen, wer das Schwindeln am besten gelernt hat: die deutschen Christen oder die italienischen Anti christen? f Mz. Die Ortsgruppe 71tmm des Vereines „Die Natur freunde" hielt am Sonntag unter zahlreicher Beteiligung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 06.12.1909
Physical description: 8
'lang die Straßen kümmerlich erhellten und werden wohl in irgend einer Rumpelkammer ihre wohlvergönnte dauernde Ruhestätte finden. Meran. (Der Mer an er Sozi) der Inns brucker „Volkszeitung" läßt den Siebengescheiten in der „Burggräfler" -Redaktion nicht mehr ruhig schlafen. Unsere kürzliche Notiz über die Postbediensteten hat es ihm neuerdings angetan. Aus unfern Hinweis, daß der Abg. Dr. Dorfmann — der Abg. Dr. Pera- thoner fehlte in der betreffenden Sitzmm — gegen einen sozialdemokratischen

nicht einmal das, was sie tatsächlich erhalten, sondern wie alle Staatsangestellten keinen roten Heller, weil die Sozi eben den ganzen Staats haushalt verweigern." Wäre diese Folgerung nicht so verflucht gescheit, man wäre versucht, sie herzlich dumm zu nennen. Da der „Burggräfler"-Redakteur nicht zu wissen scheint, warum die Sozialdemokraten gegen das Budget stimmen, wollen wir es ihm verraten 1. Weil sie zur Regierung als dem Verwaltungs- ausschuß der herrschenden Klassen kein Vertrauen besitzen; 2. weil das Reichsbudget

, in welcher unter Zustimmung der lim wesenden Parteifreunde des Herrn Thaler eine Resolution mit der Aufforderung zur Budget Ver weigerung beschlossen wurde. Nach der Logik des „Burggräfler" hätten die Posteler überhaupt nie eine Verbesserung ihrer tristen Lage zu erwarten, weil eben das vorhandene Geld für andere unkultnrelle Zwecke gebraucht wird. Und in der Tat, es dürste ihnen auch wirklich nicht viel besser gehen, wie den Tiroler Lehrern, deren gerechte Forderungen trotz der wiederholten Zu sicherung der klerikalen

Sympathien und trotzdem die Klerikalen christlichsozialer Couleur im sozireinen Tiroler- Landtag die Mehrheit haben, kein Gehör finden. — Wenn der „Burggräfler"-Redakteur unsere Behauptung von der Sonntags-Nachmittagspredigt des Dekans Glatz als unwahr bezeichnet, so läßt uns das ganz kalt; für chn ist immer dasjenige unwahr, was ihm nicht in den Kram paßt. Dagegen ist es lautere Wahrheit, was unter seinen gesalbten Fingern das Licht der Well erblickt, getreu der Exhorte des Papstes vom 4. Aug

., in der näher bezeichnet ist, worin die priesterliche Heilig keit bestehen soll. (Siehe u. a. den Schwindel des Priesters Josef Thaler in Nr. 61 des „Burggräfler" über die sozialdemokratischen „Volks"-Vertreter.) Die Beantwortung der Frage, w i e den Postelern innerhalb- der bestehenden Verhältnisse geholfen werden kann, ist der „Burggräfler" schuldig geblieben. Er weiß eben auch kein anderes Rezept, wie sein Oberbonze Dekan ' tz, als den Trost auf's bessere Jenseits. Was zu beweisen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 14.10.1898
Physical description: 4
nur durch Besteuerung der breiten aber armen Massen des Volkes erhöhen kann, dann ist es mit seinem socialpolitischen Wissen und Können sehr schlecht bestellt und thäte er jedenfalls klüger, sein Amt einem vernünftigeren Nachfolger zu übergeben. Luechenis Bestialität läßt gewisse Blätter, dar unter besonders unseren liebenswürdigen „Burggräfler" und das sogenannte Vorarlberger „Volksblatt" noch immer nicht zur Ruhe kommen, und immer wieder sind diese schuftigen Denunciantenblättchen bemüht, einen Zu sammenhang

zwischen Liberalismus, Socialismus und Anarchismus ihren gläubigen Schäfchen zu demonstriren, Der „Burggräfler" frägt in einer Artikelserie „die Anar chisten," nach einer Einleitung über diese Scheusale: „Was wollen diese Ungeheuer (die Anarchisten) und mit welchen Mitteln streben sie die Erreichung ihrer Ziele an?" Und gleich darauf beginnt er von der „Menge derjenigen zu ' prechen, welche die bestehende und inihrenGrundzügen von Gott gewollte Ordnung — (Natürlich ohne diese alte Phrase ist kein Artikel

Verachtung aller Anständigen (diese Anständigen, das sollen wollen die Männer der katho> lischen Volkspartei sein, die sich eben anschicken, mit ihrem Führer Baron Dipauli, das österreichische Volk an die ungarischen Ausbeuter zu verkaufen?) anheim- gesallene Dr. Otto Lecher" muß herhalten zum Aufputze dieses Anarchisten-Artikels. Was will nun der „Burggräfler" mit diesen schurkischen Machinationen Auf den Liberalismus ist man im schwarzen Lager er bost, weil er es ist, der zuerst die Einnahmsquellen

nicht nachsagen. Das aber möchten die Schwarzen gerne und darum ihr Bestreben, Socialis mus und Anarchismus in Eines zu verschmelzen. Kann man solche Elemente, welche mit Mord und Tod schlag die Welt verbessern wollen, als vernünftig be trachten? Daß aber die Ziele der Socialdemokratie sehr vernünftige sind, beweisen deren für alle Finster linge so schrecklichen Fortschritte auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens. Wir wollen nur noch kurz einige Sätze aus dem „Burggräfler" ciüren, die einerseits

des Himmels u. s. w., und thun damit kund, daß sie selbst das irdische Manna dem Himmlischen vorziehen. Nachdem der „Burggräfler" eine Parallele zwischen dem Anarchismus und Socialismus gezogen und damit bezweckt, die Aufmerksamkeit der Staats gewalt auf die Socialisten zu lenken, dann die Strafen der Anarchisten bespricht, kommt er zu folgendem seine Wünsche nur schlecht verhehlenden Schlußsatz: „Die Anarchisten bilden eben eine ganz absonderliche Secte. Die Socialisten predigen, so schlimm

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 14
Date: 03.11.1906
Physical description: 14
in Innsbruck am 22. De zember d. I. statt. Die Anmeldung zu die ser Prüfung hat schriftlich längstens bis Ende November l. I. bei der k. k. Statthalterei zu geschehen. Der Anmeldung ist das Zeug nis (der Lehrbrief) über das ordnungsmäßig erlernte Hufschmiedhandwerk, dann der Aus weis über eine wenigstens dreijährige Ver wendung als Hufschmiedgehilfe beizulegen. Aus Tirol. Meran. (S o z i a l i st i s ch e Theorie und Praxi s.) Unter dieser Spitzmarke ver zapft der „Burggräfler" in seiner vorletzten Nummer

sachlicher Weise die Schäden des neuen Tarifabkommens nachge wiesen. Doch von diesen Dingen versteht der Redakteur des „Burggräfler" soviel, wie seine Häuserin von der griechischen Mythologie. Was nun die Heimleuchtung des „vorlauten Blattes" durch den „Korrespondent" dem deut schen Bnchdruckevorgan anbelangt, so wäre ja die Sache in der Ordnung, wenn der „Korre spondent" recht hätte. Am allerwenigsten aber hat der Redakteur des „Burgräfler" das Reckt, von der Arbeiterfreundlichkeit der Ge nossen

im Lichte der Tatsachen zu sprechen, da doch allbekannt ist daß die Verhältnisse meistens in jenen Buchdruckereien die schlech testen sind, wo die Pfaffen ihre Hand im Spiele haben. Ob in der Druckerei des „Burggräfler" die Verhältnisse so rosige sind, daß sich derselbe aufs hohe Roß setzen kann, möchten wir bezweifeln. Wir sind aber bereit, in Sack und Asche Buße zu tun, wenn uns der „Burggräfier" nachweist, daß in seinem^ Be triebe „die Arbeiterfreundlichkeit der Kleri kalen im Lichte der Tatsachen

wurde, daß die Setzer ihre Namen auf die Korrekturfahnen schreiben. 'Dieses Verlangen hat das Tarisamt für be rechtigt erklärt. Wir sind. neugierig, ob der „Burggräfler" so anständig ist, seine un wahren Behauptungen zu berichtigen. —Bei dieser Gelegenheit noch eins: Es fällt uns schon seit längerer Zeit auf, daß die Redaktion des ,Bnrgräfler" den „Korrespondent" in ar beiterfeindlichem Sinne ausbeutet und müssen wir unserem Erstaunen darüber Ausdruck verleihen, daß das schwarze Blatt die Kosten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 4
Date: 20.06.1902
Physical description: 4
Arbeitervereine", war eben ein solcher Hieb, deren zwar jetzt von allen Seiten (Bozener Zeitung, Meraner Zeitung, Lehrer Drascht re.) auf den armen „Burggräfler" und seinen Partei genossen herniedersausen, so daß er sich ihrer kaum mehr erwehren kann. Zuerst scheints wollte er stillschweigend über diesen Bericht hinweggehen, um, da selbiger hier so schon Aussehen erregte, darauf nicht noch mehr aufmerksam zu machen. Erst als die böse „Meraner Zeitung" diesen „Erguß des bekannten Meraner

Thersites" teilweise zum Abdruck brachte, platzte beim „Burggräfler" die Gallenblase und er wollte mit einigen nichtssagenden Be merkungen diesen Hieb parieren. Wir wollen nun auf alle seine Bemerkungen nicht näher eingehen, sondern nur von dem, was er als Lüge hinstellt, das Gegenteil beweisen. „Eine Lüge", s.igt der „Burggräfler", „sei es, daß noch derzeit zwei der tüchtigsten Agitatoren des Vereines im Dienste der Stadt Meran stehen". Nun, allerdings zur Zeit, wo der „Burggräfl'r" dies geschrieben

war ja auch mit dabei. Oder entsendet man beim katholischen Arbeit! r verein in solchen Fällen die „Dümmsten"? Der Betrag, den die Gattin Wiedcnhofers zum Fahnenfond gespendet, schmilzt jetzt auf fünf „Krandl" zusammen, das zeigt wohl recht, wie diese Helden das „Ausschneiden" verstehen. Möge der „Burggräfler" nur den Bericht im „Tiroler" über die voriges Jahr im Juli oder August in der „Krone" zu Untermais abgehalien ' Vereins- Versammlung des katholischen Arbeitervereines nacht sen, dort wird er das gespendete

zu einem bestimmten Zwecke abgezogenen Gelder dorthin zu geben, wohin sie gehören, anstatt an die Spende der Fahnenstange zu denken. Nach dem Gesagten dürfte es nun nicht schwer fallen zu entscheiden, auf welcher Seite die Lüge ist. Auch glaubt der „Burggräfler", daß den „Soziführern" die Erwerbung des „Cafe Paris" durch ein bürgerliches Kon sortium sehr- auf die „Gallenblase" drücke. Diesen Druck auf die „Gallenblase" dürste das Konsortium mehr empfinden als dies bei den „Soziführern" der Fall

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 15.09.1895
Physical description: 4
- ! gehörigkeit aller Arbeiter bilden. Innsbruck. Der Burggräfler befaßt sich in einer seiner letzten Nummern mit dem armen Trei be nreif und dem reichen Saska. Das wäre nun an und für sich gewiß nichts außergewöhnliches, aber der famose Berichterstatter glaubt damit den bösen Sozi eins anzuhängen und greift allerdings zu dem Mittel gemeinster Lüge und Denunziation. Er streicht ganz besonders heraus, wie Treibenreif eine arme Arbeiterfamilie um ein neues Festtagskleid betrogen und dadurch den ehemaligen

sozialistischen Familienvater zur christlichen Religion bekehrt hat. Die Einleitung, die in einem theatralischen Tone von allem möglichen Unsinn durchspickt ist, scheint nur darauf los zu gehen, möglichst viel Zeilen Honorar zu erhalten, sogar der alte Voltaire muß als ab schreckendes Beispiel herhalten. Jedoch zum Tröste können wir dem Burggräfler sagen, daß jener bekehrte Arbeiter immer katholisch war und heute noch so ist, wie ehedem, in Folge dessen sein abschreckendes Bei spiel wirkungslos abprallte

. Wir wollen unser» Lesern und hauptsächlich den jenigen, welche am 1. Mai in Jgls, nichts vorenthalten, wortgetreu wieder geben, was der „Burggräfler" punkto dessen schreibt, damit sich Jedermann von dem Lügengewebe selbst überzeugen kann. „Das letzte Schicksal und Ende dieses Sozialismus finden wir aber am 1. Mai 1895 (wenn wir nicht irren) in einem bekannten Biergarten in Jgls. Der arme, betrogene Arbeiter hatte bis dahin ruhig zuge wartet. In späterer Nachmittagsstunde machte er einen j Sprung nach Jgls, um dort sem

bist! Her da, mit meinem Gewand! Ich laffe dich sofort arretieren! — Entsetzlich, armer Treibenreif! O du lieber Augustin, 's Geld ist hin, s' Gwand ist hin, der Mensch ist hin! — Am 1. Mai 1895 in Jgls hat also die sozialistische Gemüthlichkeit von Gütergemeinschaft und Theiluyg aufgehört." — Also lieber „Burggräfler", in Jgls hat die sozia listische Gemüthlichkeit und Gütergemeinschaft aufge- hört. Nun werden wohl oder übel alle, welche am 1. Mai in Jgls waren, auf die Theorie des „Burg gräfler

" schwören und dadurch hat ja Treibenreif den Genossen des „Burggräfler" einen unbezahlbaren Dienst geleistet, wofür ihm dieselben dankbar sein sollen. ! Wir haben als Sozialdemokraten uns nicht zu scheuen, ! wenn es wirklich vorkommt, daß einer oder der andere, ' der unserer Gesinnung ist oder war, sich etwas zu schulden kommen läßt, was nicht sein soll, denselben

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Der Südtiroler
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Page 6 of 8
Date: 01.08.1928
Physical description: 8
Serie ö. Nr. 1ö, .Der Südtiroler" Kennst Hu HnA LnnH / / / / Jtalienier als Burggräfler. Zu welch lächerlichen und verwerflicher Mitteln die faschistischen Provinzialbehörden Zuflucht nahmen, um dem König aus Anlaß der Einweihung des Siegesdenkmales in Bozen die Teilnahme der deutschen Bevölkerung vorzu- täufchen, beweist die folgende Begebenheit: Auch ohne die amtliche Borladung von Geiseln konnte sich der König für seine Person nirgends sicherer fühlen als in dem Lande, dessen wirkliche

Bevölkerung mto be rufene Vertreter er beim Empfange überhaupt nicht zu sehen wünschte. Allerdings wurde ihm eine Abord nung „Burggräfler" als Ersatz vorgeführt. Als die „Burggräfler" aber ihren Dienst getan hatten, küm merten sich die Festveranstalter nicht mehr um sie und so kam es, daß die Leute in der Stadt umherirrten und bald diesen bald jenen einheimischen Bozener auf italie nisch um Auskünfte ansprachen. Großes Verwun dern derselben, denn man hatte in Bozen noch nie gehört, daß ein Burggräfler

feine Landsleute italienisch angespro chen hätte. Als man näher nachfragte, kam es heraus: Denn die Leute gaben selbst zu, sie seien gar keine Burggräfler, sondern die von der „Opera nazionale per i eom- battenti", der italienischen Kriegsteilnehmervereinigung auf reichsdeutschem Besitz auf den Berghängen Unter hachings und dem Naiftale bei Meran ^als Päch ter angesiedelten Landarbeiter, die man auf Staatskosten in das Kostüm der echten Tiroler gesteckt hatte, um sie dem König als italienisch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 15.06.1908
Physical description: 8
sehr christ liche Hausmutter sich erbötig macht, für 10 Kronen pro Kind und Monat den Herrn und Meister auf Lebenszeit zu meiden, gibt es Unrat vor der der eigenen Türe. Dukowitsch ist Mitglied des hiesigen katholischen Arbeitervereines. Meran. (Der „Burggräfler") hat sich um unsere letzte Epistel ziemlich matt herum gedrückt, alldieweil es nichts zu widerlegen gab. Nur drei Punkte sind es, die ihm noch nicht ganz klar zu sein scheinen. Erstens unsere Behaup tung, daß die Redaktion aus allgemeinen Steuer

geldern subventioniert wird. Man braucht ja nun nicht gerade studiert zu haben, um dies begreifen zu können; aber beim heiligen Josef ist kein Ding unmöglich. Der Verantwortliche des „Burggräfler" ist nämlich im N e b e n a m t e Geistlicher und bezieht als solcher seinen Ge halt aus allgemeinen Stenermitteln, unter denen sich auch jüdische, protestantische und sozialdemo kratische Kronen und Heller befinden. Seine Hauptbeschäftigung ist aber die Vernade- rung und Beschimpfung seiner Mitmenschen

im Organ für unheilbare Trottellosis. Ob für die letztere Arbeit seitens des Konsortiums eine Ent schädigung geleistet wird, ist uns unbekannt; auf alle Fälle ist und bleibt aber so ein politisierender Seelsorger eine billige Kraft — die Steuerträger zahlens ja! Zeitens: Ist dem „Burggräfler^ nichts bekannt von einem Einnahmeansfall we gen Monnentenschwund und drittens von der miserablen Bezahlung der Gntenbergjünger. Ob der Redaktion diese Dinge bekannt sind oder nicht, das ändert an deren Tatsache

nicht das ge ringste. Daß der Absatz des „Burggräfler" seit der letzten Reichsratswahl zurückgegangen ist, mag ja für seine Redaktion etwas bitter sein, allein schließlich wird die gebotene Kost selbst auch den Tiroler Bauern zu ranzig und die christlich sozialen Hetzkapläne tun dann bekanntlich noch j ein übriges: man nimmt dem frommen Landbe- ! wohner das konservative Wurstblatt und gibt 262 nur, sag ich, oder Ihr sollt sehen, wessen ein Weib fähig ist, das Ihr zum Aeußersten triebet!" Da mochte Riebeisen fühlen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 30.11.1910
Physical description: 8
bessere Zeiten zu kommen, so n;eiute der Mann. Es scheint, daß die Soldaten das Sprichwort: „Es kommt selten etwas Besseres nach" noch nicht als Wahrheit an sich erfahren haben. Das Kirchenlicht von Schenna. M e r a n, 28. November 1910. Dem „Burggräfler" ist ein neuer Mitstreiter in der Person des Kooperators Joses Hauser in Schenua erstanden. Dieses noch gar junge Herrchen hatte sich bereits bei der letzten Reichsratsersatz wahl gelegentlich einer Plauderstube in Ecken na unserem Genossen Abram

gegenüber in ziemlich burschikoser Weise hervorgetgu und wurde dort auch wegen seiner naiven Anschauungen viel belacht. Unter dem Titel: „Die Sozialdemokratie und der Bauernstaud" veröffentlicht er nunmehr in Nr. 04 des „Burggräfler" an leitender Stelle eine Art Ab- rechnnung mit der Sozialdemokratie, aus der wir zu unserer Freude entnehmen, daß im Schennaer Pfarrwidum eine erkleckliche Anzahl sozialistischer Schriften den Bücherschrank füllt. In diesen Werken hat nun unser blonder Jüngling

eine um fangreiche Razzia veranstaltet und aus den; Heraus gefischten ein Ragout von Aussprüchen und Zitaten der Parteitheoretiker und Führer aller Zeiten und Länder zusannuengebraut, welches zwei Seiten des „Burggräfler"'füllt. Hoffentlich hat die Redaktion das von der reichen Kirche so schlecht entlohnte Pfäffleiu für seine mühevolle Arbeit anständig be zahlt. Die Taktik dieses neuen Journalisten ist die allbekannte: Mau operiert mit aus dem Zusammen- hang gerissenen Sätzen, garniert sie mit eigenen pi kanten

wird? Bei der Ihnen, wie die umfangreiche und ungemein anstrengende Arbeit der Zusammenstellung sozialistischer Zitate im „Burggräfler" beweist, reichlich zur Verfügung stehenden Zeit dürfte dieser bescheidene Wunsch wohl Berücksichtigung finden. Die „Vorbereitung aufs bessere Jenseits" möchten wir hiebei aber von vornherein als „rettende Tätigkeit" der Abge droschenheit halber nicht in Betracht gezogen wissen. Dieser Ihrer neuen schriftstellerischen Arbeit auf den; ureigensten Gebiet, Herr Kooperator, sehen wir mit Vergnügen entgegen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 12
Date: 07.09.1912
Physical description: 12
V e r t r au ens M än n er sitz u n g.) Am Montag den 9. d., 8 Uhr abends, im Verkehrslokal (in den oberen Lokalitä ten ist Eisenbahnerversammlung) äußerst wichtige Vertrauensmännersitzung. Die Branchen werden ersucht, alle ihre Vertrauensmänner zu veranlassen, daß sie in der Sitzung erscheinen. — (L o k a l e r ö f f n u n g.) Herr Corradini, Friseur, hat sein Geschäft in die Laubengasse Nr. 1 verlegt und wird es in der bewährten Weise weiter führen. Meran. (Nach dem Staatsanwal t) ru fender „Burggräfler

eine Unkorrektheit oder einen Vertragsbruch oder gar ein Vergehen gegen das Strafgesetz? Dem Arbeitgeber blieb es nun überlassen, die Entscheidung zu treffen. Und er traf sie so, daß er den unorganisierten Gehilfen entließ, worauf der Zwischenfall erledigt war. Nun kam der „Burggräfler" und schrieb: Rot oder kein Brot. Bei einem hiesigen Ta pezierermeister, der ein Dutzend Gehilfen be schäftigt, trat vor kurzer Zeit ein Arbeiter in Dienst, der nicht der alleinseligmachenden roten Organisation angehörte

die Angelegenheit vor Gericht zu Ende, denn so sicher wie das Amen nach einem Gebete wird in diesem Falle die Or ganisation haftbar gemacht. Wir sehen diesen drohenden Aktionen mit Vergnü gen entgegen. Wenn der „Burggräfler" und des sen Hintermänner die Wirte in der ganzen Umge bung bei Wahlen beeinflussen, den Sozialdemokra ten sa kein Versammlungslokal zu geben, wenn die „Alpenländische" fortwährend schreibt: „Arbeitge ber, stellt sa keine Arbeiter ein, die aus Streikge bieten kommen" oder „Kauft

nur bei Firmen ein, die in die „Alpenländischen" Inserate geben", so ist das alles in Ordnung, wenn aber die Arbeiter zur Wahrung ihrer schwer erkämpften Verträge Schmarotzer und Parasiten, welche es wohl gut ver stehen, sich die Errungenschaften anderer zu nutze zu machen, in ihrer Mitte nicht dulden, so ruft man nach dem Staatsanwalt. Wir raten den Tapezierergehilfen, bevor sie einen nächsten Vor stoß machen, sich bei der „Alpenländischen" und dem „Burggräfler" die oberhirtliche Bewilligung einzu holen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.12.1907
Physical description: 8
(Grödner ausgenom men) im Handel weit überlegen ist, ist bekannte Tatsache. Auch die Art und Weife, für das Ge schäft Reklame zu machen, versteht ersterer vor züglich. lieber solch jüdische Geschäftsknisfe und Praktiken konnte man im hiesigen klerikalen „Burggräfler" schon des öfteren lesen. Daß sich derselbe hiebei nicht der schmeichelhaftesten Aus drücke bediente, läßt sich denken; „jüdische Frech heit", „Schnorrergeschäfte" u. dgl. Titel gab's in Menge. Daß der „Burggräfler", der das Maul über Sozi

und Juden nie voll genug nehmen kann, sich aber selbst für die auffallendste jüdische Reklame hergibt, konnte man vorver gangenen Sonntag beobachten. Wurden da Ein ladungen zum Besuch der Weihnachtsausstellung des Konfektionsgeschäftes N. Ries in Menge ver breitet. Diese Zettel, um ja recht auffallend zu sein, trugen das verkleinerte Klischee vom Zeitungskopf des „Burggräfler". Vorsichtshalber und vielleicht doch etwas beschämt, wurde die Angabe der Druckerfirma, wie sonst üblich, unter lassen

. Dies ist wohl kein Grund anzunehmen, daß diese Drucksorte in einer andern Druckerei hergestellt wurde, denn dieses Klischee zu be nützen würde sich ein anderer Druckereibesitzer doch nicht erlauben, auch müßte der „Burg gräfler" nach seinem Prinzip übler derartige, in seiner Meinung „jüdische Frechheit und An maßung" energisch Einsprache erheben, was aber nicht geschehen ist, weshalb man annehmen darf, daß der „Burggräfler" auch „jüdische" Silber-

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 04.03.1908
Physical description: 8
bei der ganzen klerikalen Meute. Der „Burggräfler" war außer Rand, und Band ge raten und in seiner Nummer 17 warf er den Freisinnigen die gröblichsten Wahlvergehen, Ur kundenfälschungen und den Steuerbeamten Amts mißbräuche vor. Dem freisinnigen Kandidaten Dr. Huber unterstellte er drei Stimmen für seine eigene Person abgegeben zu haben. Auf diese klotzigen Angriffe antworteten nun die Frei sinnigen in Nr. 25 der „Meraner Zeitung" in scharfer Form und verlangten vom „Burggräfler" Beweisführung

für seine Behauptungen. An dieser Sache ist für uns Sozialdemokraten von Bedeu tung, daß sich endlich einmal die Freisinnigen aufgerafft und der klerikalen Katze die Schellen umgehängt haben. Wir unterschreiben all die trefflichen Worte, die da der Unduldsamkeit, In toleranz und der persönlichen Kampfesweise des Hetzpfaffen in der „Burggräfler"-Redaktion ge widmet sind. Schade nur, daß man so lange damit gewartet hat. Seit Jahr und Tag be geifert diese Zierde der Journalistik alles, was freiheitliche Regungen

aufweist, in einer Weise, die jedem Anstand Hohn spricht. Es vergeht keine Nummer, iu welcher nicht speziell unsere Partei in der unflätigsten Weise mit den Stinkbomben aus der Wiener christlichsozialen Kloake bewerfen würde. Sozialdemokraten wie Freisinnige konnten schon wiederholt bei politischen Anlässen ihre Privatangelegenheiten im „Burggräfler"- Stil be handelt sehen. Wir erinnern da nur an die christ lichsoziale Versammlung im „Andreas Hofer", an die Gründung des Vereines „Freie Schule

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 26.02.1904
Physical description: 4
werden wir zurückkommen. ! Meran. Vorüber ist nun die ganze Faschingsherrlichkeit. Zum Schluß mußte sich auch unser „Burggräfler" seinen Witz j leisten und da er keinen besseren wußte, so zog er den „Mädchen schuldirektor", wie er unseren Korrespondenten nennt, wieder einmal hervor und glossierte unseren letzten Artikel „Praktisches Christentum in Meran". Wir wollen uns darüber nicht näher einlassen, dber weil er schon den „Mädchenschuldirektor" hervor- gräbt, so erinnern auch wir uns wieder des englischen Fräulein

- , Instituts während des abgelaufenen Faschings. Da, wo andere ! Vereine und Gesellschaften durch Veranstaltung von Bällen und Kränzchen für die Unterhaltung ihrer Mitglieder und Stärkung ! der Vereinskassc sorgten, wußten auch der katholische Gesellenverein ! und die englischen Fräulein diesen Zweck durch Veranstaltung von Theatervorstellungen zu erreichen. Die Reklame hiezu besorgte die „Meraner Zeitung" und der „Burggräfler". „Geld" scheinen auch die englischen Fräulein nicht zu verschmähen, Werdens

. Ja, von wem sollen denn die Kindervorstellungen dann besucht werden? Und daß bei einer solchen Vorstellung gar Sittenverderbendes vorkommt, ist doch gar nicht anzunehmen, da ja jetzt auch die Partei des „Burggräfler" in der Theater-Kommission vertreten ist und auf die Zensur ihren Einfluß ausübt. Also kann es nur Geschäftsneid sein und der schickt sich in diesem Falle nicht, da das Theater auch städtisches Unternehmen ist. Ein großer Guts ankauf von mehreren Bauernhöfen durch einen protestantischen

Reichsdeutschen machte dem „Burggräfler" auch Kopfschmerz. Freilich, die Restaurierung dieser Höfe und Straßenanlegung an diesem schönen Punkt der Meraner Gegend wird auch wieder zur Hebung des Fremdenverkehres beitragen. Ja, wenn dieses Schloß und die Bauernhöfe in den Besitz von französischen Klosterbrüdern übergegangen wären, würde es dem „Burggräfler" freilich lieber sein, denn das Licht, das durch den Fremdenverkehr in den Bauernköpfen aufgeht, schmerzt die schwarzen Herrn sehr. Schwaz. Am 19. d. M. fand

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 4
Date: 25.02.1893
Physical description: 4
liebend sein, sobald das Maß der Ausbeutung uner träglich wird, zerreißt auch diesem der letzte Faden der Geduld. Unsere Pflicht ist es nun, uns auf zuraffen und eine stramme Organisation zu bilden, um für alle Fälle gerüstet dazustehen, wie ein Mann. Alle für Einen und Einer für Alle. Meran. Der „Burggräfler" schrieb über eine in der „MeranerZeitung" erschienene der Schneider- Fachzeitung" entnommene Notiz folgenden verdreh, ten, von der Wahrheitsliebe dieses Pfaffenblattes ! zeugenden Artikel

thatsächlich der Fall, und sonst beschäf- tigt Hr. Huber nicht soviel Arbeiter, daß dieser Umstand eintreten könnte. Was die von Herrn Huber eingesandte Berichtigung anbelangt, so ver weisen wir auf Nr. 3 der „Hamburger Fachzeitung." Daß dieselbe sowie unser Fachverein nach der Am sicht des Zelotenblättchens socialistisch sein soll, be weist die Denunciationssucht desselben. Der Versuch des „Burggräfler", die Fachblätter in den Augen der Arbeiter herabzusetzen, wird vergeblich

« will, wird uns das jederzeit freuen und es kann uns nur wünschenswerth sein, wenn Herr Hoffmann diesen Ausspruch wirklich gethan hat. Ueber die „Theilungsgelüste" wollen wir nicht viel Worte verlieren, solche Ideen können nur einem verschro benen Schädel beim „Burggräfler" entspringen. Selig sind die Armen im Geiste. F. Meran Bei der am Samstag, den 11. d. stattgefundenen Monatsversammlung des Arbeiter- Fortbildungsvereines kam unter Anderem auch der schon vor zwei Jahren über das Stadtbräuhaus verhängte Boykott

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