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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 17.03.1905
Physical description: 8
abends erschienen im Gasthause Zmn „Burggräfler' in Meran zwei Burschen, welche schon im Laufe der letzten Wochen wiederholt dort übernachtet, sich als Monteure ausgegeben rrnd kurz vorher eine Zechschuld von Kr. 2.48 hinterlassen hatten. Dem jüngeren der Beiden, der sich als Johann Bündsär in den Meldezettel eingetragen hatte, standen, wie das Dienstmädchen Viktoria Fcdera wahrnahm, die hellen Schweißtropfen im Gesichte, dein Wirthe Johann Auinger und der Kellnerin Mathilde Thurnwalder fiel

mit einem Guldenftück und einer Krone, von Bündsär mit 2 Guldenstücken, wobei er 80 Heller zurück erhielt. Die Kellnerin war überrascht, von Ferner die ganze Herausgabe, nämlich 32 Heller, als Trinkgeld zu erhalten, da Handwerksburscken oder Arbeiter höchster^ 4 Heller zu ge ben Pflegen. , . , - ^ Inzwischen, w-ährend die Beiden beim „Burggräfler' zechten und Bündsär sich mit einem Kartonspiele unterhielt, war die Nachricht von der Ennordung der Traubenwirthin in Algund nach Meran gedrungen; ein Wachmann begab

sich zum „Burggräfler', einer bekanntcn Einkehrstätte für Hand- werksburschen, und ersuchte den Wirth, auf verdächtige Indi viduen/ die ettva dort sich einfinden würde!?, ein wachsames Auge- zll richten. Als nun Letzterer am Wk-thstische von der Mordthat erzählte, fiel ih».n auf, daß Bündsär betroffen wurde und nicht mehr so gut spielte wir vorher. Auinger verstän digte daher, nachdem sich die Beiden zurückgezogen hatten, den Wachmann und am nächsten Morgen erfolgte die Kontrolue» „rnng und Verhaftung

der Bedächtigen durch die Wachleute Gjwttner und Kreith. Hiebei gab Ferner an, am 1. Noven> ber 1904 abends mit dem Zuge um 7 Uhr aus Bozen in Me- ran in Gesellschaft eines Kupfersch^niedes eingetroffen zu sem, in der Bahnrestauration gezecht und gegen 9 Uhr sich gute „Burggräfler' beg<cken zu habe!? Ueber die Herkunft der bei ihm vorgefllndenen Barschaft von Kr. 4.46 behauptete er,

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 17.03.1905
Physical description: 8
und am 2. November 1904 der Sicherheits wache in Meran als Johann Bündsär, Monteur aus Karlstadt. Roßkogler und Bormuth haben sich weiters in Meldezetteln und Fremdenbüchern falschen Namen und Stand beigelegt, und zwar Ersterer am 16. August 1904 beim Grandl in Bozen den Namen Georg Leitinger, Schneider aus Unken; am 11. Oktober 1904 beim Burggräfler in Meran den Namen Adolf Ferner, Maschinist aus Kufstein, und am 29. Oktober 1904 ebendort den Namen Alois Ferner aus Graz; Bormuth am 23. April und 12. Mai

und 1. September 1904 beim Grandl in Bozen, am 30. Juli und 16. August 1904 beim Mondschein in Sarnthein, am 6. Mai 1904 beim Löwenwirth in Meran, am 26. Mai 1904 im Gasthause des Gogl in Sterzing, endlich am 30. Oktober und 1. November 1904 beim Burggräfler m Meran den Namen Johann Bündsär aus Karlstadt bezw. Josef Fischer aus Karls ruhe. krntag, 17.-Miirz 1S08. 3 6. Engelbert Roßkogler habe sich insbesondere am 18. Oktober 1904 in Astfeld.zu seinem Fortkommen eines fremden obrigkeitlichen Ausweises, nämlich

, Private, Algund; 2. Franz Moser, Taglöhner ün Traubenjvirthshause in Algund; 3. Viktoria Federa, Stubenmädchen beim Burggräfler in Meran; 4. Alois Gstöttner, städt. Sicherheitswachmann, Meran; als Sachverständige: 1. Dr. Hans Frank, Gerichtsarzt in Meran; - 2. Dr. Alois Scheiber, Gemeindearzt in Algund. . Gründe: Mitten im Dorfe Algund, wenige Schritte von anderen Gebäuden entfernt, liegt an einer Straßenkreuzung das Gast haus „zur Traube. Die Wirthschaft wird in einem Gastzim mer im ersten Stocks

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 17.03.1905
Physical description: 8
Nr. 65 ,Kozne, Nachrichten', Freitag, 17. März 1W5. S sie von seinem Vorarbeiter Bündsär als Lohn erhalten zu haben. Hiebei schien aber Ferner auffallend betroffen; auch soll er am ganzen Leibe gewittert haben. Bündsär bestätigte die Angaben Ferners, jedoch mit dem Unterschiede, daß sie von Bozen zu Fuße gekommen seien, während er tags vorher der Federa erzählt hatte, sie hätten den Zug benützt; dann seien sie ins Cafe Central und von hier erst zum Burggräfler gegangen. . Seine Barschaft

in Gries mit einem Mädchen verbracht zu haben und erst am 1. November zufällig mit Bi'nrdsär zusmmnengetrof- fen zu sein, der ihn überredet Habs, mit ihm nach Meran zu fahren, wo sie rnit dem Vorletzten Zuge angekommen seien. Dafür, daß sie in der Meraner BahnresLauration eine Stunde zubrachten, berief sich Ferner auf Zeugen, die aber die dortige Anwesenheit der Verdächtigen geradezu in Abrede stellten. Auch will Ferner nicht gleichzeitig mit Bündsär, sondern etwas nach Hin zum Burggräfler gekommen

geläugnete, Thatsache, daß sie ermüdet und erhitzt beim Burggräfler ankamen, wurde von seinem Kame raden damit zu erklären versucht, daß sie unterwegs von Mar ling her einen Betrunkenen iveiterschleppen mußten, von dem sie sich erst um 8 Uhr abends trennten. Bei beiden Be schuldigten wurden Kei^enstücke, bei Bündsär auch Kientuß gefunden ; auch wurde erhoben, daß Letztgenannter früher im Besitze eines Stockes mit gebogenem Griffe geivesen sei, ähn lich jenem, der in der Traubengastswbe zurückgeblieben

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 24
Date: 12.12.1907
Physical description: 24
War außerordentlich groß. . Zum Steyinger Lchrertag. Wir werden um Aufnahme folgender Zuschrift ersucht: Der „Burggräfler' brachte am 4. ds. einen Artikel „vom Lande' zu den Resolutionen des Sterzinger Lehrertages, der eine Erwiderung resp. eine Richtigstellung fordert. Un richtig und für die Leser des „Bgflr.' irreführend ist der Vergleich zwischen dem Gehalte der Bezirksrichter und den Forderungen der Lehrersc^ift. Das Inwiefern zu erörtern,ist für vernünftig denkende Leute unnottvendig. für die s chul

- und bild u n g s f e indl ich e n Manner a la „Burggräfler' vergebene Mihe. Ebenso unrichtig ist die Folgerung im „Bgflr'', Wenn er behauptet, die Forderungen der Lehrer seien Zu hochge schraubt und überschreite?^! die Grenzen der Billigkeit. ^ Wir Lehrer haben an den Forderungen des Sterzinger Lehrertages keine „Bedenken' und werden auch nie solche bekommen. Wir sind °wohl in d?r Lage, diese Forderungen zu begründen und haben es auch in Sterzing getan. Würde der Herr „vom Lande' im! „Bgflr

Stallknechte sin'd nicht in der Lage, Boeder fi'rr eine ordeiüliche.Schulbildung zu sorgen noch zum. Ansehen des Lehrerstandes beizutragen. Wenn sich endlich noch der ^Burggräfler' auf andere „Lehrerfreunde' beruft, die mit den Sterzinger Resolutio nen auch nicht einverstanden sind; so köMen wir idiaK 'nur tadökn und uns gut merken, a b er ä^n d'e r'ni werV'e n wir Lehrer an unseren berechtigten FoV- d e r u n g e n n i ch t s. Ein MMied'dM tees der deutschtirolischen Lehrerschaft. ^ Personalnachrichtcn

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