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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 6
Date: 05.08.1902
Physical description: 6
als Schädlinge und Bevormünder des Volkes hingestellt werden'. Für die „Abschaffung' wollen, wie schon gesagt, die Christlichsozialen niemanden ge winnen; um aber das Volk für die Beseitigung des Miß verhältnisses zu gewinnen, tun die Christlich- sozialen gar nichts anderes, als dasselbe in Zahlen ausdrücken — und dies genügt vollauf. II. Doch gehen wir jetzt zur zweiten großen Lüge über, die da lautet: Die Christlichsozialen wollen auch die Virilstimmen der Bischöfe abschaffen. Der „Burggräfler' sagt

ausdrücklich: „Daß die Herren, die mit solcher Wut (!!) gegen die Prälaten anstürmen, logischerweise ebenso die Viril stimmen der Bischöfe abschaffen wollen, ist selbstver ständlich.' Und er wiederholt diese Lüge — nur in Frageform — indem er schreibt: „Wozu sollen die Landesbischöfe ohne Wahlkampf im Landtage sitzen?' Dieser Vorwurf ist eine dicke, und eine ganz bewußte Lüge, da die christlichsoziale Partei gar nie auch nur mit einem Worte die Virilstimmen der Bischöfe angetastet hat. Der „Burggräfler

' braucht aber solche Lügen, wie auch die von der Abschaffung der Prälatenkurie, weil er dann seinen Lesern zu gleich noch eine andere Lüge auftischen kann: „Die (christlichsozialen) Herren finden sich da im hellsten Einvernehmen mit den Sozialdemokraten und Libe ralen und der jüdischen Presse.' Dies sagt der „Burggräfler' überhaupt, so oft man'S haben will; aber eine Lüge, hundertmal wiederholt, wird doch nicht zur Wahrheit. Jetzt muß ich aber von den Sozialdemokraten und der jüdischen Presse

auch etwas sagen: Juden und Sozialdemokraten lügen in ihren Blättern, was Platz hat, besonders wenn es gegen die Christlichsozialen geht; der „Burggräfler' aber übertrumpft sie hierin noch, wenigstens findet er sich hiebei mit ihnen „im hellsten Einvernehmen'. Der Artikel, den wir besprechen, ist der beste Beweis dafür. III. Jetzt gehe ich zu einer weiteren Lüge des ».Burg gräfler' über; auch bei ihr finden sich mehrere Lügen beisammen. Der „Burggräfler' schreibt nämlich: „Gelingt es mit solchen Mitteln

und den Bürgern und Bauern anderseits ein treten. Ist es demnach eine Lüge des „Burggräfler', daß die Christlichsozialen die Abschaffung des adeligen Großgrundbesitzes wollen, so ist es noch mehr erlogen, daß sie dies deshalb wollen, weil die adeligen Großgrundbesitzer „vielfach gebildete Leute, erfahrene und praktische Landwirte sind', wie das Lügenblatt an der Passer eS darstellt. — Eine Lüge ist es ferner baner-Hans', der auch diesmal unser Begleiter, läßt in uns Zaghaftigkeit nicht aufkommen

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Volksblatt
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Page 1 of 14
Date: 21.09.1892
Physical description: 14
, noch eine Erwiderung zu Theil genommen; selbe wurden nämlich vielfach gar nicht angenommen, sondern von den Vereinsmitgliedern einfach zurückgewiesen. Nicht meine Schuld, sondern die des „Burggräfler' ist es, wenn ich nochmals auf die Rede des Abg. Abt TreuinfelS zurückkommen muß. Betreffs des Ver gleiches mit der Cholera war der PassuS so unklar ge sprochen, daß Nicht ich allein, auch ein anderer Ab geordneter in seiner Rede ihn ebenso auffaßte und ebenso darauf erwiderte ; aber schon der Passus iin Protokolle

. ^ ^ Die wenigen Worte, die ich diesbezüglich dem Abg. Abt TreuinfelS erwiderte, waren folgende: „Ich warne, das Vertrauen in die Vor sehung mit dem Vertrauen in die Regierung zu verwechseln.' Ich weise also diesen Vorwurf des „Burggräfler' nicht nur mit Entrüstung zurück, sondern ich fordere ihn offen auf, auf Gmnd dieser sachlichen und genauen Darstellung dies« Borwurf zurückzunehmen, den er wohl nicht erhoben hätte, wenn ihm der Wortlaut meiner einzigen diesbezüglichen Bemerkung vorgelegen hätte

; auch glaube ich berechtigt zu seiu, zu verlangen, daß er diese Darlegung seinen Lesern nicht vorenthalte. Nachdem früher wenigstens von den Blättern der Tonart „Burggräfler' stets das Prinzip aufgestellt wurde, „daß in der Partei die Minderheit sich der Mehrheit unterzuordnen habe', ist dem „Burggräfler' allerdings sehr unbequem zu hören, daß selbst die ganze katholisch-konservative Gruppe veS Hoheuwart - Klubs (4—5 ausgenommen) gegen die Valuta gestimmt haben. Er hilft sich dagegen durch eine jedenfalls

originelle Berechnungsmethode, indem er nicht nur Mitglieder verschiedener Klubs, sondern selbst des h. Herrenhauses in eine Summe addirt. Ich bemerke nebenbei, daß gerade ans dem rechten Flügel des Polenklubs sich mehrfache Abgeordnete in der Valuta absichtlich der Abstimmung enthalten haben. Zur Richtigstellung einer Reihe von Unrichtigkeiten des „Burggräfler'. Nicht eitle Rechthaberei oder persönliche Kränkung, sondern der große, politische Hintergrund veranlaßt mich — auch meiueu Wählern

zur Aufklärung uud der Wahrheit zur Ehre — den Aussälleu des „Burggräfler' in Nr. 75 dieses Blattes vom 17. September entgegen zutreten. - - Ich hätte nicht geglaubt, daß meiue ruhige, sachliche Auseinandersetzung vom 9. Sept. Anlaß zu neuen An griffen gegen mich bieten würde, so aber sehe ich mich leider genöthigt, wenigstens einige der eklatantesten Unrichtigkeiten genannter Nummer richtigzustellen. Man wirst mir vor allem vor, daß ich dazu ge schwiegen habe, wenn einzelne Zeitungen in der Polemik

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Der Burggräfler
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Page 1 of 16
Date: 24.12.1896
Physical description: 16
Erscheint jeden Mittwoch «nd Zamstag nnd kostet: vierteljährig n»it Postversendung 1 st. 35 kr., halbjährig 3 fl. 5V kr.» ganzjährig 5 st. in toko: vierteljährig 1 st. 8 kr., halbjährig 3 st. 10 kr.» ganzjährig 4 st. 30 kr.» monatlich 60 kr. Bestellungen auf den „Burg gräfl er', darauf bezügliche Geldsendungen, Inserate, Reklamationen beliebe man nur an die Administration des „Burggräfler' Meran, Berglauben Nr. 62, zu richten. Nr. }05. Meran, Donnerstag, am 2 % Dezember W6. XIV. Jahrgang

uns alle geschwind, geschwind . — Zum minnereichen Iesnkind, Zur-Weihnachtskrippe treten! *) Aus Anton Müllers (Bruder Millram) „Kiesel und Krystall', welch' vortreffliches Büchlein wir noch- inals den verehrten Lesern bestens empfehlen. „Der Burggräfler' tritt um Neujahr das fünfzehntemal seine Jahreswandernng über Land und Meer an. Vierzehn Jahre sind zwar eine kurze Spanne Zeit, aber dieser verschwindende Zeitraum war für den „Burggräfler' reich an Arbeit, Mühen und Kümmerniffen, reich an Anfeindungen

, Verfolgungen, Verleumdungen und bösartigen Verdächtigungen seitens seiner zahlreichen Gegner. Indes das Sprüchwort sagt: „Viel Feind', viel Ehr!' Ist dies Sprüchwort ein Wahrwort, so steht der „Burggräfler' in großen Ehren und Ansehen vor der Welt da. Ohne als unbescheiden zu erscheinen, können wir mit Fug und Recht sagen, daß der „Burggräfler' trotz seines kurzen Daseins Leistungen auszuweisen hat, deren er sich keineswegs zu schämen braucht. Er hat stets die katholische Fahne hochgehalten

und sich bestrebt, ein Wall zu sein gegen alle Strömungen, die unter christlicher Flagge in unser Felsenland Tirol hereingedrungen sind. Meran ist der Mittelpunkt der Protestantischen Bestrebungen, die unsere altverbrieste tirolische Glaubenseinheit hinweggefegt und die protestantische Chcistuskirche im Herzen Tirols hergestellt haben — als Leichenstein für unsere tirolische Glaubenseinheit. Man erinnere sich gefälligst im Lager der Tiroler Katholiken an die bösen Sträuße, die der „Burggräfler

, der „Meraner Zeitung', ihr publizistisches Organ gefunden haben, das ihnen mit Vergnügen seine Spalten zu jeder Zeit öffnet und von Katholiken in unserem Kurorte nicht wenig gelesen wird; man bedenke endlich, daß Meran, das Burggrafenamt und Vinstgau vor dem Entstehen des „Burggräfler' von der „Meraner Zeitung' beherrscht wur den und daß der „Burggräfler' sein gegnerisches Blatt aus dem Burggrafenamt und Vinstgau ganz, und aus der Bürgerschaft Merans soweit verdrängt hat, daß wohl jeder Meraner Bürger

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 6
Date: 05.08.1902
Physical description: 6
M. 32. 12. S. n. Pfingsten. Vom barmherzigen Sameritan. Luk. 10. Montag 11. Filomena I. M., Susanna M. „Tadeln ist leicht; deshalb versuchen sich so viele darin. Mit Verstand loben, ist schwer; darum tun eS so wenige/ Feuerbach. Die Landtagswaylreform und die Gristkichsoziakn oder: „Köge« haben kurze Keine'. ^ Vom Lande, 3, August. Um niemand in ungerechten Verdacht zu bringen, mnß ich schon sogleich sagen, wessen Lügen ich meine, oder wen ich als den Lügner erkläre. Ich meine den „Burggräfler', aber nicht den Burg

gräfler in der Lodenjoppe, mit den rf-en Auf schlägen, den grünen Hosenträgern und ^/ledernen Bauchbinde, in die vielleicht die schönen Worte ein gestickt find: „Ehrlichkeit über alles', der passende Wahlspruch des ehrlichen Bauern. Nein, nicht diesen meine ich — denn der verabscheut die Lüge —, sondern den papierenen „Burggräfler'. Das Papier des „Burggräfler' kann freilich nichts dafür, daß es mit Lügen bedruckt wird; denn „das Papier ist geduldig'. Und auch die Druckmaschine hat keine Schuld

; sie wird herumgetrieben und leistet ihre Arbeit, ohne zu wissen, ob Wahrheit oder Lüge in sie hineingelegt wurde, um tausendfältig wieder herauszukommen. Also den papierenen „Burggräfler' meine ich, oder vielmehr den Federhelden, der durch denselben Lügen verbreitet. Dies tut er nämlich, wie auch Auf felsigen Köbeu. Von F. K. ES ist Samstag, 9 Uhr abends. Wir bringen unseren Vorsatz, eine größere Berg partie zu machen, in Ausführung; und so ziehen wir denn auch wohlgemut die Straße nach Kardaun zu, wo wir den Eingang

eines Kirchturmes hervor und von dorther tönt so feierlich hinab ins Tal das Glöcklein von Gummer. Dann grüßen uns auch schon die Felsen türme des Latemar. Es ist ein unvergleichlich schöner Anblick, wie die zackigen Spitzen sich in den Strahlen tal, Kältern, Neumarkt, Meran, Lana, Passeier, SchlanderS und Glurns. Der papierene ^Burggräfler' wird so etwas gerecht finden; die wirklichen Burggräfler stimmen aber ganz gewiß samt und sonders den Christlich sozialen bei, in deren Namen der Antragsteller

. Sie haben nicht einmal verlangt, daß sie vermindert werden müsse. Dr. Schöpfer hat in seiner Rede ausdrücklich erklärt : „Ich habe nichts anderes verlangt, als die Herstellung eines gerechten Verhältnisses. Man kann es machen, wie man will, wenn man nur den Landgemeinden und Städten eine entsprechend größere Zahl von Mandaten zuweist. Von unserer Seite ist gar nichts dagegen.' — Und damit ist gezeigt, daß der „Burggräfler' gelogen hat. Der „Burggräfler' hat es aber noch für gut befunden, diese eine Lüge mit ein paar

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 18.12.1902
Physical description: 8
. Unter den Teilnehmern wurde gegen Ende der Versammlung, wohlgemerkt, nicht veranlaßt durch die Herren Redner, Entrüstungsrnse gegen einen konservativen Abgeordneten laut. Da war eS der Abg. Schraffl, der viel verschrieene, der für seinen konservativen Kollegen in warmen Worten eintrat. Man sieht, daß Verleumdung und Stänkerei nicht bei der christlichsozialen Partei, sondern ganz anderSwo zu suchen ist. Hoch die christlichsoziale Sache! Das Gesetz üöer den Börsetermin- Handel und der „Burggräfler'. Unser Artikel

über diesen Gegenstand in Nummer 146 vom 11. Dezember ist dem „Burggräfler', leicht begreiflich, in die Quere gekommen. Recht ungelegen kommt ihm unsere Behauptung, daß er den Gesetzes» text „gefälscht' und sich dadurch als „elender Fälscher' entpuppt habe. Der „Burggräfler' will sich über diese Beschuldigung damit hinweghelfen, daß er „das Verbot des Terminhandels, wie es in der Vorlage des Herrenhauses ausgesprochen wird, statt in dem §10 irrtümlich in den § 12 verlegte'. Also vielleicht gar nur ein Schreib

be schlossen haben (§ 10): „Börsetermingeschäfte in Ge treide- und Mühlenfabrikaten sind verboten.' Darin bestand die eine Fälschung. Anstatt nun offen und ehrlich zu widerrufen und den Makel der „Fälschung' abzuwaschen, wie derholt der „Burggräfler' die Fälschung sogar, indem er wieder den Vergleich anstellt, nun mehr auf der einen Seite § 10 und § 18 des Herrenhauses, auf der andern aber nur § 12 des Abgeordnetenhauses. Er zieht daraus noch eigens den Schluß, daß, wer

über ihre derangierte Toilette und dergleichen mehr hielt. Allerdings sah Rosa nicht ganz hoffähig aus, waren doch ihre Stiefelchen in der taufrischen Heide arg mitgenommen und vom raschen Laufen die braunen Locken sehr in Verwirrung geraten, aber das srische Naturkind fand nichts Ungewöhnliches darin. gesunden Hausverstande ansieht, bei Schöpfer viel eher eine Verschlechterung, als eine Verbesserung wird finden müssen'. Damit macht der „Burggräfler' seine Leser wieder glauben, der § 10 („Börsemäßige

Termingeschäste in Getreide- und Mühlenfabrikaten find verboten') sei von Dr. Schöpfer fallen gelassen worden. Und dies tut der „Burggräfler', obwohl wir den Sachverhalt so klar und deutlich mitgeteilt haben, daß sogar ganz Unwissende, nicht bloß solche, die sich, wie er. „die Sache näher angesehen' haben, einsehen mußten, daß der „Burggräfler' in der Tat seine Leser irregeführt hat. Wenn der „Burggräfler' wirklich so wenig Ehre in seinem Leibe spürt, daß er als „Fälscher' weiter gelten

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 03.07.1897
Physical description: 10
ich den „Burggräfler' in die Hände (übrigens geschieht das schon öster, weil ich ja dessen Abonnent bin) und da: Was gibt's Neues? — Natürlich führt man sich zuerst den Leitartikel zu Gemüthe, der ist ja immer, wie bei den alten Kircheucomponisten das Benedictus, das Feinste. Nun ist der „Burggräfler' zwar kein Kirchencomponist — Hie Noten hätte er zwar schon los, aber manchmal fehlt, auch nach Ansicht seiner Freunde, der Takt. Also zur Sache d. h. zum Leit artikel! Da fiel mir gleich ein Wort in die Augen, gar

schön und fett gedruckt und das hieß Tramin. Holla, was ist da los?! — Da Schreiber dieses früher einmal dortselbst ein kleines Amt bekleidet hat und auch sonst gut bekannt ist, so interessierte es ihn natürlich gleich, was etwa die Traminer außerordentlich Gutes geleistet haben, dass sogar der „Burggräfler' auf einmal den Namen Tramin im fetten Druck er scheinen lässt. — Also was mag es sein? Wahrschein lich ist die Landtagswahl vom Leonarditag 1895, wo sich die Traminer mit einem Schlag und fast

Mera n's, sozusagen in Tramin mit Stimmeneinhelligkeit gewählt wurde. Ach nein! Da gab's keine fetten Buchstaben. Aber ganz sicher ist dann die neue Unisormiernng der Musikkapelle und der Schützencolonne, w elche 100 Mann stark bei allen kirchlichen Feierlichkeiten bereitwilligst mitwirkt und m Brixen bei der Spingeserfeier allgemein Aussehen gemacht hat, die Ursache der dicken und fetten Lettern. das schon gar nicht! Denn '.das conservative Brixen und der „Burggräfler

'. — — — Ja, was ch denn dann, dass die Verdienste von Tramin, end lich auch im „Burggräfler' mit fetten Buchstaben 'scheinen? Ja das sind nette Verdienste! — Man ^ nur und staune: Hochverräterisches Ergehen — Schönerer — Jro — A b- i all vom katholischen Glauben — Tra- nnn. Summa Summarum: Wer hochverräterisch vor- Leht, wer mit Schönerer und Jro hält, wer im Be- ist vom katholischen Glauben abzufallen, das ist ^erster Stelle — nicht etwa Innsbruck oder Bozen, eran schon gar nicht — denn das sinkt nie so tief, das ist Tram

in! So zu lesen in r. 49 des „Burggräfler' Aber so scharf wirds der 7 'Hgräfler' resp, sein Leitartikler doch nicht gemeint a en? — Hh ^ ^ gemeint hat? Inder v Senden Nummer stand es im Briefkasten ganz deut- / öu lesen, dass die obige „Folgerung ganz 'chtigseiund sich aus den Thatsachen ° n selbst zjehe.' — Wie es scheint, hat sich in ^amin selbst jemand gerührt — ist auch nicht zu unoern und dem Leitartikler des „Burggräfler' etwas Nr freilich, wie es aus dem Brieskasten

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 21.09.1890
Physical description: 8
und der „Burggräsler'.) Der „Burggräfler' hat eine große Entdeckung gemacht! Er hat nämlich herausgefunden, daß wir den Vorwurf der Unbescheidenheit verdienen, weil wir der Ansicht waren, daß unsere, kürzlich gegen die bekannten Uebel- stände in der Markthalle gerichteten Artikel von einem gewissen Erfolge begleitet waren. Wir wollen nun durchaus nicht das Verdienst des Hrn. Magistratsrath Huber, auf dessen rastlose Bemühungen zum Besten des Gemeinwesens wir nicht erst durch den „Burg. gräslec' aufmerksam gemacht

zu werden brauchen, herab setzen oder unterschätzen, aber seltsam erscheint uns der Umstand immerhin, daß die, wie der „Burggräfler' angibt, monatelang fortgeführten Bestrebungen - Nr. 217 zur Säuberung der Markhalle, just in dem Momente zur Erscheinung gelangen, indem wir uns erlauben, die betreffenden Zustände wieder einmal zu kriti- siren. Man sollte doch annehmen, daß die Herstellung eines Dutzends kleiner, weichholzener Tische keine mso- nat ela n ge Thätigkeit beanspruchen dürfte. UebrigenS

haben wir die Zustände in der Markthalle, den Mangel eines AborteZ dortselbst und AehnlicheS. schon öfters besprochen und wenn in dieser leidigen Angelegenheit überhaupt endlich Besserung eintrat, so haben wir alle Ur sache diesen Erfolg unsere» oftmals wiederholten Rügen zuzuschreiben. Der „Burggräfler' hat sreilich nichts von den Uebelständen gemerkt, obwohl er die Be- scheernng dicht vor der Nase hat. Wer den Blick immer gen Himmel gerichtet hat, dem entgehen selbst verständlich die irdischen Uebelstände

, unter denen wir armen Sterblichen zu leiden haben, und eine an Weih- rauchdüste gewöhnte Nase wird auch von den Amo- niakgasen, die ehedem vorder Markthalle emporstiegen, nicht afficirt werden. Der „Burggräfler' benützt auch die Gelegenheit, um einige wohlfeile Witze zu reißen, über die angeblich minimale Verbreitung der „Mer. Ztg.' Ohne die Frage, wer mehr Abonnenten und Leser besitzt, der „Burggräfler', oder wir, hier näher untersuchen zu wollen, bemerken wir nur, daß die Mittel, welche das ehrenwerthe

sind stets die ersten Opfer der hochwürdigen Agenten, welch' letztere mit einer Findigkeit und Zungengeläufigkeit ihr Ziel verfolgen, daß der geriebenste jüdisch-polnische Hansirer ein wahres .Hascherl' dagegen ist. Insbe sondere suchen sie durch Drohungen, die Locale desje nigen Wirths, welcher nicht sofort den „Burggräfler' auflegt, nicht mehr besuchen und empfehlen zu wollen, eine Pression auf ihre Opfer auszuüben, die schon ge radezu als strafwürdiger Erpressungsverfuch bezeichnet werden muß

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 24.03.1888
Physical description: 8
und die der Schüler auf 75.000 gestiegen. Die jährlichen Kosten belaufen sich auf 2,400.000 Francs, wovon 400.000 Francs durch die Schulgelder und zwei Millionen durch milde Beiträge bestritten werden. Alle Achtung vor den überzeugungstreuen Pariser Katholiken! Zahlen sprechen, sagt man gewöhnlich; jawohl, auch diese Zahlen sprechen von dein tiefen Verständnisse, welches die Pariser Katho liken haben für die Wichtigkeit einer christlichen Jugend erziehung. Correspoudenzen. O Meran, 21 März. (Der „Burggräfler

Friedrich lll' großen- theils ausgefüllt. Ein Kaiserthum Oesterreich und ein österreichischer Kaiser schienen für sie nicht mehr zu existieren. Der „Burggräfler', wie schon sein Name verkündet, ein von moderner „Cultur' nicht beleckter Alttiroler, erinnerte sich da, daß Meran noch im kathol. Oesterreich gelegen sei und erlaubte sich, von seinem katholisch-österreichischen Standpunkte aus, sowohl über begriff wohl die elende Lage der Stadt, weshalb er augenblickliche Hilfe versprach

ist, den Doppelthron bestiegen habe. Daß er sich in dem Manifest „An mein Volt' und im Erlaß an Bismarck Preußen- Deutschland vorgestellt und insbesondere daS Versprechen gegeben habe, „religiöse Duldung' zu üben. Der böse „Burggräfler' nahm sich nun die Freiheit, darauf hin zuweisen, daß Kaiser Friedrich ein Freimaurer sei, mit diesen familiäre Beziehungen unterhalte, der geborne Träger der Traditionen des protestantischen Hohen- zollernhauses sei, und mit Hinblick auf die Geschichte des Hohenzollern'fchen

Herrscherhauses bei den Katholiken schwachen Glauben finde, wenn er „religiöse Duldung' verspreche. Darob große Entrüstung in gewissen Kreisen anwesender deutscher Kurgäste und insbesondere in der hiesigen Freimaurer-Clique. Man stieg dem Bürger meister und Kurvorsteher auf die Bude und fand beide bereit, eine „Aktion' gegen den „Burggräfler' in Scene zu fetzm. Gestern hielt zuerst der Gemeindeausschuß, und dann die Kurvorstehung eine Extrasitzung. Beide Körperschaften machten großartig in Entrüstung

und ihre Resolutionen, die heute an allen Straßenecken prangen, führen eine Sprache gegen den „Burggräfler', die derselbe gegen Niemanden führen dürste, ohne auf Ehrenbeleidigung gerichtlich belangt zu werden. Der städtische Gemeindeausschuß that noch mehr. Er beschloß beim Ordinariat in Trient zu interveniren, daß der gegenwärtige Redakteur abberufen und durch einen anderen ersetzt werde. Obendrein fand es die löbl. Gemeinde vertretung angezeigt, dem „Burggräfler' den Brodkorb höher zu hängen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 10
Date: 26.04.1902
Physical description: 10
Seite 2 .K e r T Kr» l e »' ^ babe ich daher am 3. April eine kurze Berichtigung an die Redaction des Blattes gesandt mit dem Er suchen um Aufnahme derselben. ^' Wie der Rückschein bestätigt, ist die Berichtigung noch am gleichen Tage an Ort und Stelle angelangt; trotzdem hat ^der „Burggräfler' bis heute sich um meine Berichtigung nicht im geringsten gekümmert. Uebrigens ist es nicht das erstemal, dass die Redaction des katholischen Meraner-Blattes gegen mich so vor geht. Als gelegentlich

der Ergänzungswahl eines Landtagsabgeordneten im politischen Bezirke Meran im Mai vorigen Jahres, der. „Burggräfler' eine unwahre Notiz über mich und andere Priester öes Ortes brachte und wir um Berichtigung ersuchten, wurde unsere Zuschrift in gleicher Weise von der Redaction einfach ignoriert. Am 15. Mä^ schrieb der „Burggräfler' wört lich: „An die Noblesse des Herrn SchraM zu appellieren war-freilich das Ueberflüssigste, was sich denken lässt; das kann sich jedermann ersparen.' Wir wissen nun, dass wenigstens

christlichsociale Priester es sich auch ersparen können, an die Noblesse des „Burggräfler' zu appellieren. Die libera l e „Merauer-Zeitung' hat im letzten Sommer eine von mir übersandte Berichtigung sofort gebracht, und zwar ohne beleidigende Einleitung oder Nachschrift.^ Darf man vielleicht auch von einem katholischen Blatte soviel Anstand und Wahrheitsliebe gegenüber einem Priester verlangen? Mag sein, dass meine übersandten Berichtigungen den Forderungen des § 19 des Pressgesetzes nicht ganz genau

entsprechen und daher die Redaction g e m ä ß P refs g e s e tz nicht verpflichtet war, dieselbe zu bringen; indes für die Handlungsweise eines Christen und Priesters gibt .es noch andere Normen als den § 19 des Pressgesetzes. Die Redaction des „Burggräfler' wäre es dem Leserpublikum schuldig, der Wahrheit Zeugnis zugeben; sie wäre dies schuldig der Ehre des Blattes, welches den bischöflichen Segen sicherlich nicht dazu erhalten hat, um durch lügen haste Berichte die Oeffentlichkeit zu täuschen; sie wäre

dies ihrer und meiner Ehre schuldig. Es lässt sich auch nicht sagen, dass — wie neulich das „Tiroler Volksblatt' meinte — derlei Berichtigungen „nicht nothwendig' seien. Gäbe Gott, eS käme bald die Zeit, wo solche Berichtigungen wirklich belanglos und daher überflüssig wären. So lange jedoch christlichsociale Wählerversammlungen von conservativer Seite als „Los vom Bischof-Rummel' verschrieen werden, solange man durch Mittheilungen von der Art, wie sie im „Burggräfler- und „Tiroler Volksblatt' standen, in missliebiges

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Der Burggräfler
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Page 2 of 10
Date: 28.03.1891
Physical description: 10
der „Ketzerei' so ruhig hingenommen und seit mehr als Mona'Sfrist auf sich ruhen gelasien. Ihre Bemerku»g jedoch in Nr. 20 des „bedeutungslosen Burggräfler'. daß Sie mit dem betreffenden Blatte, als dasselbe zu Zeiten FlorencourtS argen die hochwürdigsten Bischöfe aufzutreten anfing, das TauschvcrhältniS gelöst und nie mehr Gelegenheit hatten das Blatt zu lesen, hat uns über jene sonderbare Erscheinung hinreichend aufgeklärt und unS veranlaßt, die angebliche „Ketzerei' des „Burggräfler' nach träglich

noch an das Tageslicht zu ziehen und den ganz unberechtigten Borwurf in etwas zu beleuchten.*) Der Leitartikel des „Burggräfler' in Nr. 12 dieses Jahres: „Einen ganzen Mann braucht eS als Reichsrathsabgeordneten' hat die Nerven eines Korrespondenten des „Borarlberger Volksblatt' nicht wenig aufgeregt. Der ..Burg gräfler' schreibt dort nämlich: „Ein katholischer Abgeordneter muß auf jede mögliche Art trachten, die StaatSgesetze auf katholischer Grundlage auf zubauen, dieselben vom Geiste des Katholizismus durchwehen

wir uns hier jeder Be merkung. In Nr. 39 desselben Blattes schreibt ein Korrespondent „Aus dem Oberlande': „Als ich den Satz des „Burggräfler' las, traute ich meinen Augen kaum. Der Satz in seiner Allge meinheit, wie er vorliegt, verstößt gegen die Schrift, die Ueberlieferung und den gesunden Menschenverstand und enthält daher nicht mehr und nicht weniger als eine Ketzerei, schon weil er den Unterschied zwischen Pflicht und Rath *) Wir sind dem hochverehrten öerm Berichterstatter sehr dankbar. Wir hatten wirklich

meint, mittelst 9 Zeilen gelungen, den armen „Burg gräfler' als „Ketzer' auf den Scheiterhaufen zu legen. Es gibt eben nichts in der Welt, was man . nicht dadurch in Mißkredit bringen könnte, daß man eS aus seinem Zusammenhange heraus reißt, oder gegen die gewöhnlichsten Regeln deS gesunden Menschenverstandes beleuchtet. Der Verfaffer deS Leitartikels des „Burggräfler' stellt den vom Korrespondenten des „B. Volksblatt' so schwer beanständeten PaffuS nicht als einen so nackien Satz in die Welt

diese Einigkeit zu er halten, die Unterwerfung unter die Autorität der Bischöfe an: „Ihrer Führung sollen sie willig gehorchen, ihre Autorität verehren und sie sollen durchaus nichts — neaquicquam — gegen den Willen derjenigen unternehmen, welchen man im Kampfe für die Religion als Führer folgen muß. Wird der gestrenge Korrespondent es wagen, diese Sätze für „nichts mehr und nichts weniger als eine Ketzerei' zu erklären? Wir erblickten daher auch in dem inkriminirten Satze des „Burggräfler' ganz einfach

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Der Burggräfler
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Page 1 of 8
Date: 22.12.1900
Physical description: 8
Erscheint jeden Dienstag «nd Freitag abend» mit dem Datum des nächstfolgende» Tages «nd kostet: loeo: vierteljährig 1 X 80 h, halbjährig 3 X 60 h, ganzjährig 7 X SO h, monatlich 1X; mit Poftversendung tm Inländer vierteljährig 8 X 30 h. halbjährig 4 X SO h, ganzjährig 9 X, für Deutschland r vierteljährig 8 X 80 h; für die übrige« Känder des Weltpostvereines vierteljährig 3 X 40 h. Bestellungen auf den .Burggräfler'.darauf bezügliche Geldsendungen, Inserate, Reklamationen beliebe

man nur an die Administration des .Burggräsler' (Telephon-Rufnummer 848.1 Meran, Berglauben Nr. 62, zu richten. (Telephon-Rufnummer 848.) Ar. \ 02 > Meran, Samstag, am 22. December ItzOO. XVIII. Jahrgang. Kalender: Sonntag, 23. G 4, Advent, Hartmann. Montag, 24. Adam und Eoa. Dienstag, 25. Geburt Jesu Christi. Mittwoch, 26. Stephan Märt. Wellet tat „lucjpiflct“! Der „Burggräfler' tritt nnt (. Jänner (90( in den (9- Jahrgang. Mit berechtigter Freude blickt er auf die Jahre seines Bestandes zurück. Heiße Kämpfe

Kaiser reiches und unseres engeren theuren Bat r- landes Tirol. In wirtschaftlicher Beziehung tritt der „Burggräfler' stets ein für die wahren Interessen des Bauern-, Gewerbe- und Arbeiter standes. In der so wichtigen Weinz ollfrage zum Beispiel stand er allen deutschtirolischen Blättern voran als Führer. Für gesunden Fortschritt auf allen Ge bieten tritt er stets ein. Der Fremdenindustrie, dem Aufblühen utld der gesunden Ausgestaltung des Meraner Lurwesens wird er stets seine Aufmerksamkeit

und Fürsorge widmen. Der „Burggräfler' zählt zu den reichhal tigsten Zeitungen des Landes. Ligen-Bericht- Nachrichten, Matriken- Auszüge, Original-Telegramme u. s. w. bringen die wichtigsten Ereignisse zur Kenntnis des Leser- ! kreises. Für Unterhaltung wird gesorgt durch spannende Erzählungen und durch das „Sanct Nikolausblatt', das überdies wöchentlich für religiöse Unterweisung und Erbauung Sorge trägt. Zu erfolgreichem Annoncieren ist der „Burggräfler' wegen seiner Verbreitung die günstigste Zeitung

des Landes. Die Bezugspreise sind iin Verhältnisse zu dem vielen Gebotenen geradezu minimale. Für l o c a I e Abnehmer kostet der „Burggräfler' vierteljährig (26 Nummern) mit Zustellung in's Haus oder bei Abholen in unserer Adnri- nistration nur 90 kr. (K (.80), ganzjährig nur 5 fl. 60 kr. ((OH Nummern), so dass es auf den Tag nur ( kr. trifft. Auch durch die Po st bezogen erhöht sich der Preis nur gering — vierteljährig ( fl. (5 kr., ganzjährig H fl. 50 kr. Der „Burggräfler ' kann sich daher auch nnt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 12
Date: 22.03.1902
Physical description: 12
burg!' (Stürmische, wiederholt sich erneuernde „Hoch'-Rufe. Anhaltender, lebhafter Beifall und an dauerndes Händellatschen. Lärm bei den Alldeutschen. Bewegung.) > / - Gine Wendung zum Wessen». Aus dem Eifakthale, 19. März. Eine Wendung zum Bessern erblicken wir er freulicherweise in Nr. 22 des „Burggräfler' vom 15. März. Berichtend über die bekannte Kastelrüther Affäre gesteht nämlich das Blatt endlich selber zu, dass die Bevölkerung befugt sei, einen Abgeordneten abzulehnen oder anzunehmen

. Und ihre Behauptung bekräftigend ruft die Redaction emphatisch aus: „Oder gehört es nicht ganz vorzüglich zu den staatsgrundsätzlich gewährleisteten Rechten, einen Abgeordneten, den man nicht will, abzulehnen? Wohin noch (sonst) Mit der Freiheit!' Ganz richtig! Nur schade, jammerschade, dass bie Redaction des „Burggräfler' nicht schon vor 4^2 Jahren zu dieser Einsicht gelangt ist. Hätte das conservative Meraner Blatt damals den Herren, welche den Leuten den Baron Dipauli aufdrängen wollten, erklärt

.' Nicht, weniger erfreulich ist das Geständnis des ^Burggräfler' in der nämlichen Nummer, es sei zu missbilligen) wenn Priester ihrer politischen Thätig feit wegen in den Zeitungen herumgerissen und so ihr „Ansehen in der eigenen Gemeinde untergraben' werde. Aber leider ist auch diese Einsicht der Redaction etwas spät gekommen. Als im Mai vorigen Jahres in einer der Stadt Meran benach barten Pfarre mehrere Priester, von den „staats grundsätzlich gewährleisteten Rechten' freien Gebrauch machend

, einen Abgeordneten, den sie nicht wollten, durch Abgabe ihrer Stimme abzulehnen versuchten, da wurden sie sofort im „Burggräfler' als solche verschrieen, welche „durch Gründung einer neuen Partei die Gemeinde gespalten und als Führer der Partei gegen den Seelsorger in den Wahlkampf gezogen' seien. Also „moyuiüsse juvat', hat jüngst — der „ Burggräfler' selber gesagt. Der „Schreiber aus dem Eisakthale' geht keines wegs darauf aus, Priester „öffentlich zu verhöhnen', weder den Pfarrer Schrott

und nicht immer das Richtige treffe, zwei Beweise erbracht. Diese Beweise zu entkräften wäre Aufgabe des „Burggräfler' gewesen. Wenn man darauf nur zu sagen weiß: Du „übergescheiter' Herr im Eisak thale hast „die Weisheit auch nicht mit Löffeln ge schöpft', damit ist nichts geholfen. Solche Antworten find sehr billig; da braucht man auch „nicht viel zu studieren oder gar die Landtagsprotokolle durchzu sehen.' Man verlangt Frieden; nichts ist leichter, als denselben zu haben. Die conservativen Blätter brauchen

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Der Burggräfler
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Page 1 of 8
Date: 19.12.1908
Physical description: 8
auf den »Burggräster, darnut «.irggräfler-, Meran, «erglauben Br. sg, »n richten. — Inserate nach Larts. — Lelebhon-Busnummer Sä4!ä. Nr. m . Meran, Samstag am 19. Dezember 1998 XXVI. Jahrgang. Kalender: 19. Somitog, t Ddjut A — 2'. Sonntag, Chriftivn B- — 21- Montag, TbomaS Ap- — 22 Dezember, Zeno Sold. M. Märkte: 21. Meran BJl. Bozen B. LaaS B Ekerzmg KB. Lienz KBH. Fügen KB. hopfgurten K Pergine KB Riva B- j). C. Lesev) freunde! Ist der Burggräfler für das kommende Jahr bestellt? Noch nicht? Dann möge es bald

. Ihr hat auch „Der Burggräfler' zugeschworen und hält ihr Treue schon über 25 Jahre. So manchen schien die Fahne Alttirols nicht mehr zeitgemäß und folgten anderen Zeichen, nicht zum Segen für Volk und Land, wie die neuesten Ersahrungen lehren. Treue ist Tiroler Brauch Wir bleiben unserer Fahne treu! Frei und unabhängig wie der Sohn der Berge, ohne Furcht und Zagen wird „Der Burggräfler' auch künftig eintreten für die Interessen unseres Volkes, warnen vor Gefahren, die Wahrheit kundtun, gleichviel ob s e gefällt

oder nicht. Dem Volke will „Der Burggräfler' die Treue halten, wolle das Volk auch treu zu ihm stehen! Aus zur Arbeit! Auf zur Agitation! Auf zur Verbreitung unseres Blattes! Der Heil. Vater Pius X. äuherle sich über die Presse: „Man begreift immer noch nicht die Wichtigkeit der Presse! Weder der Klerus noch die Gläubigen beschäftigen sich mit ihr so, wie es nötig wäre. Die Greise sagen, das >ei etwas Neues und früher habe man viele Seelen gerettet, ohne sich um die Zeitungen zu bekümmern. Das ist bald gesagt

werden umsonst sein, wenn ihr nicht die Verteidigungs» und Angriffswasfe der katholischen, populären und aufrichtigen Presse zuge- j brauchen wißt!' Also auf zur Werbearbeit für das katho lische Blatt „Der Burggräfler'! von der Gnade der sozialdemokratischen Partei < riskiert das österr. Abgeordnetenhaus. Das hat die jüngste Verhandlung des Budgetprovisoriums bewiesen. Das Budgetprovijorium kam im Wege eines Dringlichkeilsantrages — schon das ist ein Zeichen krankhaften Zustandes — durch Prinz Liechtenstein

desselben ersichtlich. Redaktion und Verwaltung des „Burggräfler'. botes, die Italiener wegen der Fatti dt VloNQ», die Südslaven wegen der Gefahr, daß die italienische Universität nach Triest kommen könnte und datz ihr Wunsch nach einer Hochschule in Laibach keine Aussicht auf Verwirklichung hat, verschiedene kleinere Parteien halten alle ihre Schmerzen, wegen derer sie sich an der Regierung durch Verweigerung des Budgets rächen wollten, die nationalen Politiker von rechts und links wollten alle vorher

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 14.03.1901
Physical description: 8
, Verkehrsmittel, Exportgesellsch asten, Fremdenhotels u. s. w. Das deutsche Element ist also das leistungs fähigere und wird eS in unabsehbarer Zeit auch bleiben. Der italienische Stamm ist der schwächere und sohin auch der, welcher der Unterstützung mehr bedarf. . - Der eigentliche Grund der italienischen For derungen kann also nicht der sein, dass sie zu kmz ^nnmen, dass ihnen überall Unrecht geschieht, davon haben, und es bemerkt dazu: „Nachdem der „Burggräfler' und neulich auch der CentrumS- abgeordnete

ihren gegenwärtigen Antrag erst auf die Besprechung, welche vom „Burggräfler' und vom Abgeordneten Schrott dem vor zwei Jahren eingereichten Antrag Daschl und Genossen gewidmet wurde, verfasst und umgemodelt haben. Dagegen berichtigen wir thatsächlich: Es ist unwahr, dass die 'Christlichsocialen bei Abfassung ihres gegenwärtigen Antrages gegen Kunst- und Halbweinerzeugung von dem Artikel des „Burggräfler' oder von der betreffenden Rede des Abgeordneten Schrott irgendwie beeinflusst waren; es ist auch unwahr, dass

sie ihren gegenwärtigen Antrag erst dann verfasst, oder, wie das „Tiroler Volksblatt' sagt „umgemodelt' haben, nachdem der „Burggräfler' und der Centrumsabgeordnete Schrott auf das Schädliche des Antrages hinge wiesen hatten. v Der Antrag der Christlichsocialen war bereits am 3. Februar d. I. in der gegenwärtigen Form fertig gestellt und- wurde sogleich nach der Wahl des Präsidiums am 8. Februar demselben überreicht. Der Artikel des „Burggräfler' erschien aber in Meran erst am 6. März 1900 in der Nummer

19 und die Mittheilung über die Rede des Abgeordneten Schrott nöch spater. Wahr ist also, dass die Christlichsocialen schon früher ihren Antrag fertiggestellt und überreicht hatten, und dass sie gar nicht mehr in der Lage waren, auf den Artikel des „Burggräfler' oder die Rede des Abgeordneten Schrott hin, ihren Antrag irgendwie umzumodeln. Wien, am 9. März 1901.'' Dem „Tiroler Volksblatt' ist es natürlich sehr unangenehm, dass seine Wahrheitsliebe und seine Objectivität ins rechte Licht gestellt wurde

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 04.08.1893
Physical description: 8
. Der mtlmmidljche FegalißerungsMWg. (Z»rE>v»,tdl»rchsfrage.) Unter diesem Titel hat die „Chronik' neulich einen kurzen Artikel gebracht. Aber der Artikel 'war groß genug, um einen Rechtskundigen, den selben, der im „Burggräfler' den betreffenden 'Leitartikel vom Stapel gelassen hattet, hervor- Mocken. Dieser Rechtskundige sandte uns nämlich eine scharfe Erwiderung, weil er sich verletzt Wähnte. Wir brauchen uns jedoch nicht zu scheuen, ien Artikel wörtlich aufzunehmen. Nur möge der Leser auch die Erwiderung

lesen, um zu erkennen, 'dass der Hieb uns ganz und gar nicht trifft. „In Nr. 58 der „Brixener Chronik' wird aus einem Satze eines im „Burggräfler' ent haltenen, die Grundbuchsfrage betreffenden Artikels der Beweis zu liefern gesucht, als ob nach An sicht des Artikelschreibers „die Legalisierungen durch den Notar oder das k. k. Bezirksgericht erfolgen müssen'. Dies ist unrichtig. Jeder, der den Artikel im „Burggräfler' genau gelesen hat, wird sagen Müssen, dass das gerade Gegentheil hievon

im besagten Artikel enthalten ist. Es geht dies sogar aus der citierten Stelle des „Burggräfler'-Artikels selber hervor. Im ersten Absatz dieses Artikels heißt es nämlich, „dass das Lästige des Legalisierungs zwanges zwar nicht so sehr in dem hiemit verbundenen Aufwands an Stempeln (36 kr. bei 2) Uebrigens War die Redaction des „Burggräfler' mit jenem Artikel auch nicht ganz einverstanden, wie aus ben Zwischenbemerkungen ersichtlich ist. Gericht und 10 kr. beim Notar) und Gebüren (Honorar des Notars

müssen. Das werde darin voraus gesetzt. Hier der Beweis. 1. Der Rechtskundige sagt im „Burggräfler'-Artikel inhaltlich so: Das Lästige des Legalisierungszwanges besteht in zwei Dingen, a) „in dem hiemit verbundenen Auf wands an Stempeln (36 kr. bei Gericht und 10 kr. beim Notar) und Gebüren (Honorar des Notars 60kr., beziehungsweise 30 kr. bei Unbemittelten und solchen, die vom Taglohn leben), d) in der Forderung, dass sich die Parteien be hufs Vornahme des Legalisierungsactes bei Gericht oder beim

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 4
Date: 21.03.1901
Physical description: 4
.' Meran. (Meraner Logik.) DaS kleinste Zicklein wehrt sich, wenn eS von Fliegen und Mücken gar zu arg belästigt wird: Der Leser verzeihe, dass auch wir uns heute gegen ähnliche Stichler kehren. Der „Burggräfler' zeiht uns der „bewusSten Fälschung' (brrr!), weil wir schrieben, der „Burg gräfler' hätte den Dr. Lueger für die „Los von Rom'-Bewegung verantwortlich gemacht. Demgegen über constatieren wir: Der „Burggräfler' schrieb am 23. Februar, nachdem er an den Wahlkampf zwischen Schraffl und Dipauli

wortlich machen, wie es gegen Dipauli geschehen ist . . .' DaS Deutschthum der Dr. Schöpfer und Schraffl war nun kein bloß „heimtückisches Wahl manöver' gegen Dipauli; also hätten sie nach der Logik des „Burggräfler' „nothwendig und folge richtig' in liberale und nationale Versammlungen laufen und die christlichsociale Partei, beziehungs weise Dr. Lueger für die„LoS von Rom'-Bewegung mitverantwortlich machen müssen. Da Dr. Schöpfer und Schraffl aber eine andere Logik haben als der ^Burggräfler

' und glauben^ dafS eine am 13. März des Jahres 1901 gehaltene Rede Dr. LuegerS unmöglich der Hruud für eine vor mehr als zwei Jahren entstandene Bewegung sein kann, so thaten sie eS nicht. „Folgerichtig und nothwendig' ist nur der „Burggräfler' auf die merkwürdige Idee ge kommen, dass Dr. Lueger für; die „LoS von Rom'- Bewegung mitverantwortlich gemacht werden müsse. Der Dr. Eifenkolb, der Fachmann der „Los von Rom'-Lanser, hat bekanntlich Wandere' hiefür ver antwortlich gemacht. — Der „Burggrafler' macht

Zurückgebliebene? Versuche eS einmal! Hilft'S nicht, schadt'S nicht. > / Untermais, 19. März. Gestern, als am Vor-^ abende des NamenSfesteS des allseits beliebten und hochgeachteten Gemeindevorstehers und Feuerwehr- hauptmanneS, Josef Hölzl, Schafferhofbesitzer, brachte die hiesige Musikkapelle demselben ein gelungenes Ständchen. Während demselben erschien der Ge meinderath, Vertretungen der Feuerwehr, sowie des Meraner RadfahreroereineS. „Burggräfler', machten ihre Aufwartung und brachten Herrn Hölzl

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 11.12.1902
Physical description: 8
, wenn man aus dem Glashaus, worin man sitzt,, auf andere die Steine wirft. In : steßen, wenn sie mit ihrer Sorge um den an geblich durch Dr. Schoepfer geschädigten Bauern stand als —' erb arm lich<-H euch l^er ian- gesehen werden. L. Mischung. Dem „Burggräfler' ist aber mit seinem vermeintlichen Schlag gegen Dr. Schoepfer noch etwas fehleres begegnet; er hat sich geradezu als elender. «Fälschers, entpuppt. . .. < Kein einziger Abgeordneter hat es gewagt, den Antrag des Dr. Schoepfer selbst anzugreifen, wegen

seines Inhalts ihn zurückzuweisen.- Doktor Fiedler (der Obmann des zweiten Subcomiies) hat im Namen des Fangtschechenklubs sogar ausdrücklich erklärt, daß der Herrenhausbeschluß das Gesetz verschlechtert habe und daß der Paragraph in.der von Dr. Schoepfer beantragten Weise abzuändern wäre. Nur inderZ wangs- lage glaubten die andern Abgeordneten das minder Gute annehmen zu sollen. Der „Burggräfler' aber, der natürlich den Termin handel viel besser versteht als die Comitsmit-- glieder, fühlt den Beruf

in sich zu beweisen, daß es sür die Bauern so am ^besten war, wie die Regierung es haben wollte, jene Re gierung, die Jahre hindurch gegen das Verbot des Terminhandels auss äußerste sich gesträubt hat. , Der „Burggräfler' leistet sich dies in seinem zweiten Artikel, wo er den Vergleich mit den Worten einleitet: „Sehen wir uns diese Sache Näher an.' Er hat also beide Anträge sich an gesehen ; und nach der genauen Durchsicht schreibt er folgendes: Nach der Regierungsvorlage lautet der Z 12 kurz und bündig: „Börsen

. Dies geschieht durch den Z 12 der Regierungsvorlage klar und bündig. — — Wir. ersuchen unsere Leser, diese Darstellung des „Burggräfler' wohl im Auge zu behalten. Wir gehen darüber hinweg, daß hier der ^Herren hausbeschluß' ineinemfort „Regierungsvorlage' genannt wird; dies ist nur Verwechslung oder Unkenntnis. Der ' „Burgqräfler' ' begeht aber eine ganz offenkundige Fälschung, indem er sowohl den Herrenhausbeschluß als den Antrag Schoepfer einander gegen- ü b e r f als chdarstell t. Er stellt nämlich

, haben die zuständige» Ministerien derartige Ge schäfte im Verordnungswez zu verbieten.' Daraus ersieht man, daß der „Burggräfler' zur Täuschung der Leser noch weiter ge fälscht hat: 1. macht er (wie bereits gezeigt) die Leser glauben, Dr. Schoepfer habe das klare, allgemeine Verbot des Terminhandels ausgemerzt und an dessett Stelle einen gekünstelten Wortlaut gesetzt; 2. teilt er den Wortlaut des § 12 nach dem Herrenhausbeschluß gar nicht mit, indem er den auch im Parlamentsbeschluß vorkommenden H10

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Der Burggräfler
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Page 1 of 20
Date: 12.12.1903
Physical description: 20
«rfäetnt leben Dienstag und Freitag abends mit dem Datum der nilchpfolgrnben Lager und kostet; loco »erteijiihrig 1 E 80 d, halbjährig 8 E 80 E, ganzlährig 71 iO k, monatlich 1 E; nU Vostoerleaonng in Inländer »erteljihrtg K 80 h, halbjährig 4 K 50 b, ganzlährig 8 E, für Deutichland: vierteljährig 8 E 80 E; für die übrigen Länder der Uelthostoereinr vierteljährig 8 I 40 E. — Bestellungen auf den burggräfler-, dar»»! bezügliche «eldfendungen, Inserate, Reklamationen beliebe

. Jeder an seinem Platze! Wenn zwei oder mehrere dasselbe berichten, schadets auch nicht, die Berichte werden sich gegen seitig ergänzen. Eine Tatsache kurz und bündig auf eine Korrespondenzkarte oder in ein Brieflein zu bringen ist für den Einzelnen eine kleine oder keine Mühe — nur ein bißchen guter Wille ist dazu notwendig. Für das Blatt bedeutet es eine bedeutende Förderung. Frisch ans Werk! Recht sehr ersuchen wir für die Verbreitung des „Burggräfler' Sorge zu tragen, ihn in Freundes- und Bekalmtenkreisen

zu empfehlen, in Gasthäusern, auf Bahnhöfen u. s. w. zu verlangen. Wir wissen, daß Leute den „Burggräfler' aus Geschäftsneid oder aus Abneigung gegen seine religiösen oder politischen Grundsätze bei den Leuten herabsetzen oder verdächtigen, oder ihn auf andere Weise zu verdrängen suchen, um Blätter ihrer Richtung leichter unterzubringen. Niemand höre auf diese offenen oder geheimen Machenschaften. Vielfach sind die Kritiker solche, die das Blatt selbst nicht lesen, weil sie sonst nicht schimpfen könnten

. Der „Burggräfler' hat seine Pflicht durch über 20 Jahre erfüllt. Er hat die religiösen, politischen und wirtschaftlichen Interessen unseres Volkes offen und redlich vertreten und verteidigt, un bekümmert um die wandelbare Gunst des Augenblickes und die Macht hohler Schlagworte. Er hat z. B. seine Stimme erhoben für die Ausgestaltung des Eisenbahn- und Verkehrswesens im Lande, als andere davon nichts wissen wollten und das Blatt wegen seiner eisenbahn- und verkehrsfreundlichen Haltung bekämpften

. Die Entwickelung der heutigen Verhältnisse haben die Haltung des „Burggräfler' gerechtfertigt. Es ist unser Bestreben, unsere Ab nehmer und Leser auch in Zukunft zu befriedigen. Es wird uns um so vollkommener gelingen, je mehr Mitarbeiter, Förderer, Abnehmer und Leser sich einstellen. Besonders machen wir unsere Leser aufmerksam, daß sich der „Burggräfler' infolge seines ausge dehnten Leserkreises als besonders wirkungs volles Jnserti onsorgan erwiesen hat. Daher kommt der große Inseratenteil, unl

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 14
Date: 28.02.1908
Physical description: 14
U. 2S Freitag, de» 88. Februar 1908 42. Einladung zum Bezüge der „Meraner Zeitung'. Wir laden hiemit zum Abonnement für Monat Marz glichst ein. I Wir ersuchen, das Abonnement rechtzeitig zu bestellen, damit in der Zustellung des Mattes Me Verzögerung eintritt. Die „Mer. Ztg.' kann jederzeit auf 1 Monat, Quartal oder 1 Jahr bezogen werden. Sie Administration. Zur Laudtagswahl in Meran. Meran, 27. Februar. . Ter „Burggräfler^^ hat mit dem Leitartikel seiner Nummer vom 26. dB. den „Deutschen

und Imschlich begreiflich, wie andererseits die Freude jr Freismnigen über ihren schönen Sieg. Unbe re chtigt und ungehörig weun auch tn dieser Seite be'greifli ch — ist aber le fanatische Wut und die ordinäre Haltung I- „Burggräfler' in - feinenr Leitartikel vom h Februars Weiß denn der geistliche'Herr, der ! Redaktionsfeder schwingt, seinen! tiefgehenden olle in keiner änderen Weise Luft M macheu, ' durch Lügen, Verleumdung, Denunziations-? rjuche?! Man ist Zwar beim „Burggräfler' an starke Stücke gewöhnt

, welche in den heutigen Zeitläuften ihre freiheitliche Gesinnung offen be tätigen, doppelte Hochachtung verdienen, denn sie riskieren jederzeit, denunziert und in ihrer Ehre begeifert zu werden, sie riskieren sogar unter Umständen Maßregelungen Mn oben» wenn sie von dem staatsgrundgesetzlich gewährleisteten Rechte der freien politischen Meinung offen' Ge brauch machen. Wir erklären den oben zitierten Satz des „Burggräfler' iusolange für eine gemeine Verleumdung, bis der „Burggräfler' den wirklichen Beweis

für die Richtigkeit dieser seiner Behauptung .erbringt. Ebenso ist der Vorwurf der Urkundenfälschung und sind die weitereu Be Häuptlingen gemeine Verleumdungen, die voll ständig beweislos dastehen und vollkommen un wahr find. Wie schniiutzig uud wie erbärmlich feig diese Kampfesweife des „Burggräfler' ist, ergibt sich schon mis der Tatsache, daß er sich wohl weislich hütet, bestimmte Namen zu neuncn und auf diese Weise es,verhindert, daß er gerichtlich belangt werden kann. Wir fordern den Artikelschreiber

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 14
Date: 25.10.1896
Physical description: 14
gestrafter Kinder schrie: Ja, aber der Stiefbruder Paul hat auch Böse« gethan und die selben Dinge begangen! Eine lehrreiche Geschichte! Sie enthält das Ergebniß unserer Fehde mit dem „Burggräfler' in Sachen der Inquisition. Wir stellen fest, daß der „Burggräfler' nun in Nr. 36 die gerügten Behaup tungen des Kapuziners PiuS a Langonio „unpassende' nennt: „sie athmen nicht den Geist der jetzigen Kirche'. Warum aber wurde das nicht früher zugestanden? DaS Zitat von den „gesegneten flammenden Scheiter

sich objekiv unterrichten, so muß er zu einer besseren Quelle gehen, als zu einem Leitartikel des „Burggräfler'. Die Schriften der Genannten liegen vor und die evangelischen Urtheile darüber auch.*) Objektive Forschung wird finden, daß der reformatorischen Unduldsamkeit mindestens dieselbe Entschuldigung zugute kommen könnte, wie der klerikalen, daß eS aber nie einem protestantischen Geschichtsforscher eingefallen ist, schwarz weiß zu nennen, wie jener ?. PiuS gethan. Grundsätzlich hat die Refor mation

Inquisition in Vleane dm Servet »um Feuertod« verurtheilt und sich nur darum mit dem B«r brennen im Bild« begnügt, weil er ihr entwischte. Wenn der Klerikalismus im „Burggräfler' er klären läßt, daß bei dem jetzigen Geiste der Kirche eine neue Inquisition nicht mehr zu befürchten sei, so ist das dankend zu acceptieren. Sich eigene Ge- oanken über diesen geänderten Geist deS KlerikaliS- muS zu machen, wird angcsichtS mancher That» sachen doch erlaubt sein; z. B. der, daß noch heute keine der die Ketzerei

mit dem Tode be drohenden klerikalen Verfügungen (clr. die Bulle Jnnocenz IV. cum aüversus v. 1243) aufgehoben oder für unsittlich erklärt worden ist. Daß eine edle Toleranz aus der Allokution vom 22. Juni 1863, die die österreichischen Staatsgrundgefetze sür „unerhört, abscheulich und heftig zu tadeln, für gänzlich nichtig und ohne jegliche Kraft erklärt', spricht, wird dem „Burggräfler' zu beweisen schwer fallen. Und dn. SyllabuS hat es bekanntlich unter den Irrthümern der Zeit gerügt, daß die Kirche

viel leicht zur bessern Beglaubigung, daß die „kathol. Kirche', wie der „Burggräfler' schreibt, „immer größere Toleranz ausgeübt hat als die Ketzer und heute noch immer mehr Amboß als Hammer ist.' Gewiß kann keine Kirche in dogmatischer oder ethischer Hinsicht prinzipiell tolerant sein : sie kann nicht, was von ihrem Standpunkt aus Irrthümer und Sünden sind, gutheißen. Aber sie hat unter allen Umständen in der Wahl ihrer Mittel zur Bekehrung liebevoll, geduldig, lang- Aer Fachs. Robert Pohl. 1>mxor

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 16.10.1896
Physical description: 12
jeden Die« Kr. 125. Freitag, de» t«. Oktober 18S«7 3V. IahlMg. ,Mt» W»i ihnen ans die iinger Klopfen.' Meran, 1ö. Ott. Unter der obigen Ueberschrift leistet sich der „Burggräfler' in Nr. 83 einen Leitartikel zu Gunsten der „gesegneten flammenden Scheiterhaufen' weiland der Inquisition und gegen die ehrliches, wahrheitsliebenden Schriftsteller, die die Inquisition alt das zu bezeichnen wagen, waZ sie war, als eine der größten Schändlichkeiten, die je den Namen Christi für sich in Anspruch genommen haben. Inhalt

und Form des Artikels, beide des kleri kalen Blattes gleich würdig, sollte man eigentlich nur niedriger hängen. Wir geben dem Artikel, der wirklich „zeitgemäß' ist, ausnahmsweise die Ehre der Beachtung. DaS zitierte Blatt, aus dem die Verherrlichung der Inquisition stammt, sollte der „Burggräfler' doch ein wenig besser kennen. Jedenfalls gilt keine Ausrede, daß falsch zitiert sei oder dergleichen. Die /^aslects ecclesiastics, Revue Romaine etc. mit dem Motto: I7bi ?etrus, ibl ecclesis, virecteur LaäSne

des h. OfsiziumS der hl. Inquisition. Der „Burggräfler' meint, „eS wird unter allen Um ständen lohnen, das Zitat auf „seine Scheußlichkeit' zu unterfuchen und in welchem Zusammenhang es sich findet.' In der That, eS lohnt sich. Nachdem nämlich der fromme PiuS a Langonio umständlich das Verfahren gegm einen judaifierenden Ketzer be schrieben, der vemrtheilt auf einem Esel mit einem Strick um den Hals zur Richtstätte geführt und dort lebendig verbrannt wurde, fährt er wörtlich folgendermaßen fort: „Gewiß gibt

der Länder der Indianer sie brachte.' So, daS sind die „Scheußlichkeiten'. Der „Burggräfler' hat sie mit dem richtigen Namen gezeichnet. Für ihn allerdings dürfte nach dem Grundsatz: Roms, locuta, causa knits die Sache erledigt sein. Mag er sich in Rom überzeugen, daß die hl. Inquisition keiner Entschuldigung bedarf. Damit daS größere Uebel der Ketzerei gehindert werde, darf man verbrennen und morden! Nur „Söhne der Finsterniß' toben gegen solche mittelalterliche Intoleranz! Ohnehin ist's eine herrliche

Vertheidigung, die sich nur auf's Handeln einläßt. Gewiß, die Zahlenangaben über die Opfer der spanischen Inquisition bei Llorente bedürfen einiger Korrektur. Aber 2000 lebendig Verbrannte während der Amtszeit des Torquemada dürften doch wohl auch dem „Burggräfler' für das Urtheil: „scheußlich' genug sein. UebrigenS giebt'S nichts weiter zu markten. Fünf Schichten verbrannter Menschenknochen übereinander auf dem Platz der Inquisition in Madrid bei Ausgrabungen gesunden sammt den wieder entdeckten

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