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Pagina 1 di 12
Data: 06.08.1910
Descrizione fisica: 12
Fakta keine Geheimnisse, im Gegenteil. Alle Welt kennt sie, alle Tage können sie neuerdings konstatiert werden. Aber bei der großen Menge, deren Urteilskraft ohnedies nicht besonders groß ist, kommen sie in Verges senheit. Die herrschende Mode schreitet an ihnen achtlos vorbei und kümmert sich nicht darum. Beweis hiefür, daß ich über dieses Thema eine große Anzahl von Arbeiten veröffentlicht habe. Ich wurde in diesem meinem Bestreben von einer Anzahl tüchtiger Schweizer Aerzte unterstützt

. Auf meinen ersten Aufsatz: „Gebirge oder Küste,“ der in der Schweizer Hotel Revue vor 3 Jahren erschien und dieses Thema ausführlich be handelte, traten mehrere Schweizer Aerzte mit ähnlichen Arbeiten in verschiedenen Schweizer und reichsdeutschen Zeitungen auf. Aber der Erfolg war nur ein sehr beschei- denener, ja man kann sagen ein unendlich kleiner. Die Bewegung flaute ab und seit 2 Jahren hört man gar nichts mehr, als nur meine Stimme. Und doch wäre es wichtig, daß etwas in dieser Beziehung geschähe. Herr

unter allen Umständen hundert und „ tausend Nachrichten hätten bringen können, welche für die größte Mehrzahl ihrer Leser mehr Interesse erweckt hätten. Ganz in ein an deres Licht tritt aber dieses Factum, wenn man in das Auge faßt, daß in den Arbeiten, welche die Schweizer Aerzte und ich in der Campagne „Gebirge oder Küste“ veröffentlichten, diese Strahlen als ganz be sonders wichtiger Heilfaktor des Hochge birgsklimas hingestellt wurden und daß wir darauf hingewiesen, daß das Sonnenlicht im Hochgebirge mindestens

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 12.05.1906
Descrizione fisica: 16
der frühere Burengeneral Piennar gewesen sein soll. Es sei geplant gewesen, daß die von Piennar befehligten Buren in den Distrikten Huilla und Mossamedes die portugiesischen Truppen der Garni sonen angreifen, sich des gesamten Kriegsmaterials bemächtigen und unter Vereinigung der beiden Distrikte eine Burenrepublik gründen sollten, deren Präsident Piennar sein würde. Volkswirtschaftliches. Die Fortsetzung der Vintschgaubahn und der Schweizer Anschluß. Bekanntlich hat in den Tagen vom 1. bis 4. Mai

die Trassen-Revision für die projektierte Teil strecke der Vintschgaubahn Mals-Nauders stattge funden. Deren bedeutsamstes Ereignis war die am 3. Mai in Nauders abgehaltene internationale Konferenz zwischen Vertretern der österreichischen und eidgenössischen Bundesregierung über die Frage des Anschlusses der Vintschgaubahn an das Schweizer Bahnnetz. Zu derselben waren fünf Vertreter der Schweizer Regierung unter Führung des Herrn Regierungsrates Dr. Brücke von Chur erschienen; weiters befand

sich unter den Schweizer Delegierten Herr Dr. Planta aus Bern, Präsident des Verwaltungsrates der Rhätischen Bahnen. Oesterreichischerseits waren außer dem Herrn Kommissionsleiter, Statthaltereirat Graf Vetter von der Lilie, anwesend in Vertretung des k. u. k. Kriegsministeriums Major Rziha, als Vertreter des k. k. Eisenbahnministeriums Baurat Brosch, für die k. k. Bauleitung der Vintschgaubahn Baurat von Chabert, für die k. k. Staatsbahn Herr Polacsek, für den Landesausschuß Baron Sternbach, für die Innsbrucker

Handels- und Gewerbe- Kammer Sekretär Dr. Koster, für jene von Bozen Kammerat Dr. Christomannos, die Bezirkshaupt männer Ragl von Schlanders und Baer von Landeck, die Bezirksingenieure Baron Hartlieb und Schueler, überdies verschiedene Herren Interessenten und Vertreter der interessierten Gemeinden usw. Die Leser der „Landzeitung" werden sich erinnern, daß sich wegen des Schweizer Anschlusses zwischen den^ Gemeinden Nauders und Pfunds ein heftiger Streit entspannen hat. Bei der inter nationalen

Konferenz vom 3. Mai ist nun über diese strittige Frage der entgiltige Entscheid gefallen. Die natürlichen Verhältnisse sprachen nach dem Urteil der Fachleute von vornherein für den A n- schluß bei Pfunds und auch bei der Kon ferenz fiel der Entscheid für diesen aus. Die Vertreter der Schweizer Regierung gaben nämlich folgende strikte Erklärung zu Protokoll: 1. daß der von der Eisenbahndirektion pro jektierte Anschluß bei Nauders abgelehnt werden müsse; 2. daß die schweizerischen Interessen unbedingt

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Oberinntaler Wochenpost
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Pagina 2 di 6
Data: 25.11.1932
Descrizione fisica: 6
moderner Pharisäer'. Ruwengor>'. Offizielle Schweizer Ketze gegen öfterreid). ~"it letzter Zeit mehren sich die Fälle, daß infolge der schlechten' Lage der Schweizer Hotellerie Feldzüge gegen den österreichischen Fremde iverkehr inszeniert wer den, die im Gegensatz zu der bisher so würdevoll un- ternommeNen Propaganda der Schweizer Hotelle.ie einen beschämen!der.j Lindruck erwecken. Ls ist Noch «nicht lange her, daß! in der Schw-eiz Sammelbüchse!! ausgestellt wurden,,, auf denen um'Spen

^ den für die „ Hinter b iebenen der i.t Oester, «e'ch gn Cho lera GeftorbeuoM' ersucht wurde, und die echt verswan- d«est, als mit Gegenmaßnahmen gedroht wurde. Nun liegt, wie die l)nstsbrucker „Neueste Zeitung meldet, ein Neuer» unerhörter Fall vor, d.r den österreichischen Frem denverkehr schädigen soll Das offiziöse Schweizer Regierungsblatt, der iM Bern erscheinende „Bund", befaßte sich vor ei-.ägejn Tagen mit der Eingabe des „Schweizerischen Fremden!- verkehrsverbaNdes i. G.", in der es unter anderem heißt: Als große

Gefahr für die Schweizer wiickersport- plätze wird in dieser Eingabe die Konkurrenz Tirols be zeichntet- Mit auf die Dauer ganz unhaltbaren Pensions preisen! von sieben Schilling -also zirka vier Franken) würden große Teile der bisher an die Schweiz gewohnten! Kundschaft seit zwei Jahren in die wintersportgegendün« Tirols abgezogen. „Es sei wohl verständlich!, daß ein Land mit solcher, auf die Dauer untdurchführbarer pvöis- schleude.ei weder Z:«st'est noch Schulden an das Aus land bezahlen könne

. Ls wirke deshalb auf weile Kr,eise des Schweizer Fvemdei-jverkehres p.inilich, daß man zur Sanierung dieses Staates neb.'n dem großen! finanziellen Schaden aus d>er unwirtschaft liche.^ Konkurrenz auch noch« ein gefährdetes Mil- lionöndarlehen geben soll. Dt.r Schweizer Fremdeste verkohrsverband frage deshalb an, ob an die Ge währung dieser Anleihe nickn auch Be i igungen ge- w- c.iti. «at htpim 1, b , der wiMerkurorte zwei .r Langer etwas n,o m. lere Ver hältnisse schaffen würden." Hern Dolfuß

hat also große Aufgabe!?. wssnln er die Anleihe überhaupt bekommen sollte, was ja noch keineswegs sicher ist, dastn soll er nicht nur «Oefterrchä? eiNeN Mund voll frische Luft damit versobaffein, sondern inan mutet ihm in der Schweiz auch noch, zu, die Tiroler H o t e l p r e i s e binjaufzuschraubsn«, um der Schweizer Hotellerie, die mit Bestürzung die stobest fe ten Dahre schwinden! sieht, ddn Wettbewerb mit Oesterreich rrnd insbesondere mit Tirol zu erleichtern, wir haben, es durch unsere Bettelpolitik

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 28.06.1954
Descrizione fisica: 6
; Antenen, Volan then, Hügi. Ballaman, Fatton. Das Spiel beginnt sehr schnell und sehr zerfahren. Zunächst sind die Schweizer mehr im Angriff. Happel muß einen Kopf ball Fot- tons abwehren. Im Gegenstoß wird Probst von Neury gestoppt. Blitzschnell folgt An griff auf Gegenangriff und immer wieder be gehen die österreichischen Stürmer der. „ita lienischen Fehler“, aus allzu naher Distanz erst loszuknallen. Da kommt den Schweizern die Riegeltaktik zugute; denn immer wieder kann einer der auf Linie

operierenden Backs ln den Schuß springen. Meist ist es Neury. In der 12. Minute läßt Hanappi Fatton zum zweiten Male ziehen, doch der Schweizer Linksaußen überschießt. In der 13. Miaute die erste Ecke für die Schweiz. Koller attackiert in der 16. Minute Volan - then, wird überspielt, das Leder kommt zu Fatton, der schiebt zu Ballaman und mit un haltbarem Schuß stellt der Schweizer auf 1 0. Von der Auflage weg kommen die Schwei zer wieder vor, Volanthen setzt Hügi ein und es steht 2:0 für die Rotjacken

, da der Keeper einen Hitzschlag er litt. In der 37. Minute geht Hanappi in den An griff vor, die Schweizer wehren ab, Fatton kommt an« Leder und Körner 2 deckt den Linksaußen nicht. Der Schweizer läuft einige Schritte und hebt über den herauslaufenden Schmied ins Netz 4:5 En der 42. Minute geht Stojaspal unerhört rasant durch, er wird von Bocquet von hin ten gelegt und Faultless zeigt auf die Penalty marke. Körner schießt daneben — die Nerven ha ben versagt. Oesterreich ist um eine große Ohance

. In der 52. Minute bekommt Wagner im Strafraum der Eidgenossen das Leder und kan n auf 6:4 stellen. Die Schweizer reklamie ren zwar Abseits, doch der schottische Referee entscheidet auf Tor. Nun bricht die Hölle los Bin minutenlange« Pfeifkonzert setzt ein. Unsere Abwehr kann leider nicht ruhig Blut bewahren. Die 59. Minute bringt den An schlußtreffer der Gastgeber. Es steht 6:5. Nun beginnt von neuem das Bangen. Wohl finden sich die Oesterreicher nun, doch die Angriffe der Rotjacken bleiben unheimlich

für kurze Zeit aus. Die Schweizer sind nun dem Zusammenbruch nahe. Oester reich spielt groß auf. Herrliche Aktionen werden aufgebaut. Zum ersten Mal erhalten auch die Oesterreicher auf offener Szene Bei fall. Unsere Elf hat diesmal die Entwicklung der letzten Spiele in einer Hinsicht vollauf bestä tigt: Unser Sturm ist derzeit binnen wenigen Monaten zur absoluten Weltklasse aufgestie gen. Nicht hoch genug ist der siegreichen Elf an zurechnen, daß sie nicht angesichts des 0:3 in beinahe aussichtsloser

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 09.06.1936
Descrizione fisica: 8
, den 4. Juni, fand im Gasthof „Krone" Schweizer Pflegeettern in Innsbruck I n n s b r u-ck, 8. Juni. Es loar zweifellos ein guter und edler Godanke, eineu Teil jener «Schweizerinnen und Schweizer, die -sich -in «der schweren Zeit nach Beendigung des Weltkrieges uneigennützig und hilfsbereit «zur Unter- ftützun-g der hungernden und notleidenden Bevölkerung Oesterreichs bereit gesunden hatten, zu einer Fahrt nach Salzburg, Linz, Wien und Innsbruck einzuladen. Ein Oesterreichisch-Schweizer Tanktomitee leitete

- die Reife ein. Zweihundertdreißig «Schweizer fuhren «so in der vergange nen Woche durch Oesterreich. In Salzburg, Linz und Wien 'wurden ihnen- die Sehenswürdigkeiten gezeigt, nian erin nerte sich der Zeiten der Not, -in «Wien insbesondere fanden sich viele erwachsene Menschen am Bahnhof ein, ein Teil jener vielen Hunderte, die -als- Kinder nach Kriegssch'luß in- die -Schweiz gekommen waren. Nach einem Empfang beim Bundesprä-sidenten reisten die «Schweizer Samstag früh von Wien ab und langten abends

um 0 Uhr am Innsbrucker Hauptbahnhose ein, wo sie von Bürgermeister Fischer herz lich -begrüßt wurden. Am Samstag abends «versammelten sich die Gäste im «Sa-a-le des „Grauen Büren". Landesrat Dr. Robert Skorp-il vertrat den «Landeshauptmann, Vizebürgermeister Platter erschien an -Stelle von Bürgermeister Fischer. Außerdem nahm noch Hofrat Reicher vom Landesverkehrsamt, der Präsident des Schweizer Vereines in Innsbruck, Boßhart, Obermagistratsrat Dr. Schüler und- Dr. «Ru-mer von der Stadt

und andere -Herren- an dem Abend teil. gegenseitige Fürsorge abgelöst werde, sind die Borausse^ gen für eine bessere Weltordnung in einem Abendlach ; dem die Jugend nicht «daraus sich vorbereiten muß, w in den Krieg zu ziehen." Dann sprach Vizebürgermeister Platter im Namen J Stadt Innsbruck. Er erwähnte die größeren Aktionen y Schlreizer Hilfswerkes zum Wöhle der Landeshauptstadt.;! «sei am 30. November 1918 die Nachricht eingelangt, bas;>, Schweizer bis zum Eintreffen der amerikanischen Leben mittel 80 Waggons

Mehl zur Verfügung stellten. «9 und 12. Dezember 1918 seien die ersten Lebensmittelien-di,, gen in Innsbruck eingetrofsen, 25 Waggons Mehl, 8 An gon-s Reis und 4 Waggons Fett, am 1-5. Dezember 5b gons Mehl und 4 Waggons Fett. Auch -im Jänner H kamen größere Sendungen-, 'bis dann die Schweizer kinder-Aktion viele Kinder in die Schweiz zur Erhobt brachte. Der Präsident des «Schweizer Vereines -in JnnsbU Boßhart, würdigte die «Beziehungen der Schweiz zu Och, reich, während der Reiseleiter Dr. Pfister

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 21.02.1936
Descrizione fisica: 8
Aufstiegstellen in der Umgebung der Stadt Beamte ausgestellt, die die Steuerquittungen kon trollierten und wo eine solche nicht vorhanden war, mit der Beschlagnahme der Skier vorgingen. Die Skiläufer, die dies erfahren hatten, erschienen ohne Skier und veranstalteten lärmende Kundgebungen. Die Auslösung der Schweizervereine im Deutschen Reich. Berlin, 20. Februar. Wie bereits kurz berichtet, sind sämtliche Schweizer Vereine und Organisationen im Deutschen Reich verboten worden. Im Deutschen Reich bestehen

, ge schweige denn der Rasse, Aufnahme finden. Die meisten Ver einigungen sind der Auslandorganisation der Neuen Hel vetischen Gesellschaft angeschlossen, die bekanntlich selbst eine überparteiliche Organisation darstellt. Eine Marsch route war den Schweizer Kolonien von keiner Seite vorge- schrieben. Ueber die Pflege des Zusammengehörigkeitsgefühls : mit der Heimat, gemeinsame Feiern am 1. August, fröhliche Geselligkeit, eine offene Hand für die bedürftigen Landsleute ; geht das Programm nirgends hinaus

. Der Verkehr mit den deutschen Behörden spielte sich überall reibungslos ab. Die Schweizer, die sich schon durch die Zeitungsverbote von der Heimat abgeschnitten fühlen, werden die Unterdrückung ihrer Vereine, die bisher noch einigen Ersatz boten, schmerzlich empfinden. In Berlin werden vier Schweizer Organisationen von der Verbotsmaßnahme betroffen: die schweizerische Wohltätig keitsgesellschaft, der Schweizer Klub, der Schweizer Verein und der Vereinter Eidgenossen. Die Wohltätigkeitsgesellschaft hielt

jährlich eine Zusammenkunft in den Räumen der Schwei zerischen Gesandtschaft ab. Der Schweizer Klub hat gemeinsam mit der dänischen und holländischen Kolonie einige Räumlich- keiten gemietet, die wöchentlich einmal den Landsleuten in Berlin zur Verfügung standen. Hier fanden regelmäßige Vor trags- und Festabende und die Weihnachtsbescherungen für die Schweizer Kinder statt. Der Schweizer Klub verfügt auch über ein eigenes Klubblatt. Der Verein der Eidgenossen umfaßt vorwiegend landwirtschaftliche

, der Künder der Volksgemeinschaft sein will, offenbart sich neuerlich | an dem Schweizer Exempel. Mit welcher deutschen Volks gruppe staatlicher oder weltanschaulicher Umgrenzung liegt der Nationalsozialismus denn noch nicht in Hader und Streit? Wo er nur hintappt, folgt Entzweiung. Entfremdung, Verbiß rung seinen Schritten. Die Zeit wird kommen, in der ihn ^ deutsche Volk nicht nach seinen nationalen Worten, sochr, nach seinen Früchten beurteilen wird. Die „Wiener Zeitung" erklärt, indem die Eidgenossen

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 14
Data: 26.04.1903
Descrizione fisica: 14
lassen, den Schweizer Sängern hier bei ihrer Durch fahrt und beim Uebertritt ins Gebiet des deutschen Reiches einen herzlichen Willkommengruß zu ent bieten. Die Sänger der Liedertafel mit dem Vor stand an der Spitze und mit der Fahne hatten auf dem Bahnhof Aufstellung genommen, um den Schweizer Extrazug zu erwarten, der mit einstündiger Verspätung 3 25 Uhr nachmittag hier einlief. Der vollbesetzte, 14 Personenwagen enthaltende Zug, der mit Schweizer Wappen geziert war, wurde bei seiner Einfahrt

von der Stadtkapelle mit einem musikalischen Gruß empfangen. Die Sonne machte gerade einen schüchternen Versuch das Schneegestöber etwas zu durch leuchten. als die Schweizer Herren, sichtlich überrascht durch die freundliche Begrüßung, den Zug verließen, um den Herren von der Liedertafel zu danken. Die Liedertafel ließ nun in kräftigem Chor ihren Wahl spruch erklingen u. der Vorstand Hr. Wanka begrüßte die Schweizer mit kurzen, warm empfundenen Worten, indem er ungefähr sagte: Tie Liedertafel habe, nachdem

sie in Erfahrung gebracht, daß die Züricher „Harmonie" auf der Weiterreise von der Landeshaupt stadt auch unser Stäbchen berühre, es sich nicht ver sagen können, den Sangesbrüdern aus der freien Schweiz hier Gruß und Handschlag zu bieten. Wenn sie ihrer Freude auch nur in bescheidener Weise Aus druck geben könne, so wäre diese Freude doch echt und käme aus deutschen Bruderherzen. Darauf wurde den Schweizer Sängern aus dem großen Ehrenpokal ein Willkommengruß kredenzt. DerVorstand der„Harmonie", Hr. Fenner

. dankte mit ebenso herzlichen Worten für den freundlichen Empfang hier im befreundeten Tirol, das in seinen geographischen Verhältnissen u. in seiner Geschichte soviel Gemeinsames mit der Schweiz habe. Auch sie hielten stets die Zusammengehörigkeit aller deutschen Sänger hoch. Ein ausgewählter Chor der Schweizer stimmte nun im mächtigen, harmonischen Vierklang das prächtige Motto der „Harmonie" an. das großen Eindruck machte. Doch die Zeit drängte, die Schweizer Sänger mußten sich schnell

verabschieden und den Zug besteigen, der sich langsam in Bewegung setzte, unter lebhaften Abschiedsgrüßen von beiden Seiten, Heilrufen, Tücherwinken und Fahnenschwenken, bis ihn die Biegung des Bahndammes den Blicken der Zurückbleibenden entzog, noch begleitet von den Marschweisen der Stadtkapelle. Die ganze Begrüßungs feier hatte auf alle Beteiligten und Zuschauer und sicher auch auf die Schweizer Sänger in ihrer Herz lichkeit einen festlich erhebenden Eindruck gemacht, der gewiß allen eine freundliche

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 14.09.1932
Descrizione fisica: 6
Sorgen der Schweizer Fremdenverkehrsinteressenten. Tirol als ..Schmutzkonkurrenz' vr. 8. Bregenz. 13. September. I Das offiziöse Schweizer Regierungsblatt, der in Bern er- [ scheinende „Bund", befaßte sich vor einigen Tagen mit der Gründung eines Schweizerischen Fremdenver- kehrsverbandes, der aktiv an die Stelle der längst passiv gewordenen „Nationalen Vereinigung zur Förderung tzes Reiseverkehrs" treten und als alle schweizerischen Ver kehrsinteressen umfassende Zentralorganisation

Fremdenverkehrsverbandes begrüßt, die vor einiger Zeit an das Eidgenössische Volkswirtschafts departement eingereicht wurde und die sich mit der schwierigen Lage des Schweizer Fremdenverkehrs und mit den Hem- Wngen, denen er ausgeliefert sei, eingehend befaßt. Einleitend wird in dieser Eingabe gesagt, daß die Resultate )er letzten S o m m e r s a i s o n mit den s ch l e ch t e st e n in der Kriegszeit zu vergleichen seien, woran nicht allein die Wirtschaftskrise und die anormal schlechten Witte- mngsverhältnisse

mit den 700 Mark die Schweizer Grenze über schritten, den Betrag aber dann in Italien oder an der Riviera verausgabten. Für den Herbst und die Winter- fa i s o n sollte deshalb die Devisenbewilligung vereinfacht und über die Verwendung in der Schweiz eine gewisse Kon trolle in Form von speziellen Reiseschecks angestrebt werden. Bezüglich England dürfe nicht wie im letzten Jahre noch einmal auf Grund der Währungsverhältnisse eine Behinderung des Reiseverkehres eintreten. Wenn diese offizielle Behinderung

auch in der Zwischenzeit fallen gelassen worden sei, so habe die Schweiz doch unter der beschränkten Propa gandamöglichkeit in England zu leiden. Man be fürchtet, daß sich die Engländer eventuell den schweizerischen Wintersport abgewöhnen könnten und fordert Verhand lungen mit der englischen Regierung, die eine freie und in der Presse nicht behinderte Propagandatätigkeit ermöglichen. Als große G e f a h r für die Schweizer Wintersportplätze wird in dieser Eingabe die Konkurrenz Tirols be zeichnet. Mit auf die Dauer

ganz unhaltbaren Pensions preisen von sieben Schilling (also zirka vier Franken) würden . - Lausanne ii Druckmittel. große Teile der bisher an die Schweiz gewohnten Kundschaft seit zwei Jahren in die Wintersportgegenden Tirols abgezogen. Es sei wohl verständlich^ daß ein Land mit solcher, auf die Dauer undurchführbarer Preisschleuderei weder Zinsen noch Schul den an das Ausland bezahlen könne. Es wirke oeshalb auf weite Kreise des Schweizer Fremdenverkehrs peinlich, daß man zur Sanierung

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 01.08.1935
Descrizione fisica: 6
zwischen den Schweizer Olympiakan didaten und den durch vier erstklassige Wiener Boxer ver stärkten Tirolern hat man in Fachkreisen im besten Falle mit einem unentschiedenen Ausgang gerechnet. So muß der überragende 13:3-Erfolg der heimischen Staffel, die man im Falle der Mitwirkung des Wiener Europameisters im Halbschwergewicht, Hans Zehetmayr, mit gutem Recht als österrerckische Auswahlmannschaft hätte bezeichnen können, als ein Triumph des österreichischen über den eidgenössischen Amateurboxsport ausgenommen

Schweizern in Bezug auf kampfmoralische Eigenschaften zu mindest gleichstanden, in boxtechnischer Hinsicht aber -r und das ist das Ausschlaggebende — in nahezu allen Fällen klar über waren. Die beste Leistung der Gäste bot erwartungsgemäß der Lausanner Mittelgewichtler Walter von Büren, der voll seinen Landsleuten ganz groß hervorstach und wohl der einzige Schweizer Amateur sein dürste, der internationale Spitzenklasse darstellt. Alle übrigen Schweizer vermochten wohl durch Aufopferung, mutiges Kämpfen

, darunter solche, die zum ersten Male ini Innsbrucker Ring standen, haben gut gefallen, und sie sind es, die wohl in gleichem Maße An teil an diesem schönen Erfolg des gesamtösterreichischen Boxsportes haben. Einen dramatischen Abschluß gab es im Schwergewicht. Der Wiener Lutz war dem Schweizer Bürgin boxerisch klar überlegen. Als Bürgin zur zweiten Runde antrat, machte sich Lutz gerade daran, sein „Zerstörungswerk" fort- zusetzen, als ihn ein vom Ringrichter allerdings nickt be merkter Eenickfchlag

. Mit dem klaren Sieg der Tiroler zeigten sich aber die Schweizer nicht einverstanden. Ihre Mißstimmung äußert sich in der Schweizer Presse; so schreibt die „N. Züricher Zeitung" u. a.: Das Meeting endigte mit einem offenen Skandal, da die Schweizer um nicht weniger als 8 Punkte betrogen wurden! Bandle, Raeß, Von Büren, Gugger und Bürgin, die ihre Kämpfe glatt gewonnen hatten, wurden entweder als besiegt erklärt oder erhielten ein Unentschie den zugesprochen. Die Schweizer Staffel verließ nach Schluß

des Meetings sofort die ungastliche Kampfstätte und nahm am vorgesehenen Empfang nicht mehr teil. Das Publikum zeigte sich über das Verhalten der österreichischen Punkt richter sehr ungehalten. — In ähnlichem Sinne äußerten sich auch die anderen Schweizer Zeitungen. ..Eommer-EMMnen" ln Schönbnmu Wien» 30. Juli. Vor wenigen Wochen erst ist der neue Tiergartenteil im ehemaligen Fasangarten eröffnet worden und schon gibt es wieder etwas Neues in der Menagerie. Das Reptilienhaus, dessen Einrichtung schon lange

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Alpenländische Bienenzeitung
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Pagina 17 di 30
Data: 01.01.1948
Descrizione fisica: 30
wiegend in Frankreich, Schweiz und Westdeutschland, verwendet wurde. Erst als Baldensberger auf Anraten Schweizer und westdeutscher Bie nenzüchter das Schweselpapier in Frankreich mit sehr gutem Erfolge an wandte und dabei seine großen Vorteile gegenüber dem Frowschen Mit tel offenbar wurden, trat es auch bei uns in den Vordergrund. Eine fast allgemeine und insbesondere sehr kritische Anwendung erfuhr das Schwe felpapier in den letzten drei Jahren in der Schweiz. Lieber die dabei er zielten

sehr guten Erfolge wurde in der Schweizer Bienenzeitung oft berichtet. Die erschreckend zunehmende Milbenseuche in Oesterreich seit 1944, wie dies die an die Staatsuntersuchungsstelle für ansteckende Krankheiten der Bienen in Wien, 3. Bezirk, eingesandten Bienenproben sowie auch die Berichte aus allen Bundesländern bewiesen, erforderte eine ebenso intensive Bekämpfung wie in der Schweiz. In den Jahren 1945 und 1946 versuchte ich daher die Erzeugung hinreichender Mengen des Frowschen Mittels zu veranlaßen

. Latte doch davon Tirol allein für 10.000 Völker gewünscht. Doch sehr bald erwies sich die Herstellung infolge Fehlens zweier Bestandteile als völlig unmöglich. Da kam im Sommer 1946 wie der die Schweizer Bienenzeitung in meine Lände. Aus ihr ersah ich, daß dort die Bekämpfung der Milbenseuche mit Schwefelpapier in vollem, intensivem Gange mit ausgezeichnetem Erfolge war. Darüber sprach ich imJmkerbund und wurde gebeten, eine möglichst große Menge des Medi kamentes Herstellen zu lasten

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 7 di 14
Data: 11.12.1925
Descrizione fisica: 14
durch das Schweizer Verfahren nicht oder nur unzu reichend. Dem Berichterstatter handelt es sich am allerwenigsten, sich etwa irgendwie be merkbar zu machen oder eine Neuerung über haupt einzuführen und dergl., sondern bei ihm ist die Ueberzeugung maßgebend, die er sich nicht allein in der" tierzüchterischen Praxis, sondern auch als Tierzuchtlehrer im hiesigen Bezirk geholt hat, daß für das Pinzgauer rind das Schweizer Punktierverfahren unzu- rn.ch die Methode des I Bei dieser Ge hrpflichtet, fest- ] wohl niemand

werde Ihnen dns Geld stets vor der Ziehung einsenden, nr nd Plan erbeten. Sicherung meiner Anrechte ! Erlagschein und Genaue Adresse: (leserlich zu schreiben). Name:———» - Beruf: ... — ................ Ort, (letzte Post, Straße) lungsverfahren den entsprechenden Platz und die angemessene Bedeutung erhält, dies umso mehr, wenn es sich um eine Einrichtung han delt, die für den bäuerlichen Züchter bestimmt ist. Der züchterisch hochstehende Schweizer Bauer ist zweifellos in der Lage, das etwa Unge schriebene

in seinem Punktierschema hineinzu denken, was für unsere Verhältnisse im allge meinen nicht zutrifft. Es läßt sich ohne weiteres sagen, daß das Schweizer Punktierverfahren das Fertige vor aussetzt, während wir ein formvollendetes. u. leistungsfähiges Rind erst züchten müssen. ^Des halb brauchen wir auch ein anderes Beurtei- lungsverfahren, das den heutigen Verhältnissen und' unserer Rasse angepaßt ist. Gewiß ist, daß es auch hier das geschriebene Wort nicht ausmachen kann, daß also das ganze Heil von *hme frescfaeake

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 31.05.1921
Descrizione fisica: 8
nur die Kammerräte teilnehmen, wird die Geschäftsordnung für die Arbeiter- und Ange stelltenkammer sowie die Bcitragsleistung für dieselbe zur Beratung gelangen. Die auswärtigen Delegierten und Kammer ratsmitglieder werden dringend ersucht, pünkt lich zu erscheinen, da nur der eine Tag zu den Beratungen zur Verfügung steht. Tic Landesgewcrkschaftskommission. Aus KM md Laad. Zum NauhMLrddersnch in der Maria Theresisn-rchs erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Kreu zer und der Schweizer verbrachten

den fraglichen Abend beim Wein, der alsbald eine fröhliche Stimmung auslöstc. Gegen 12 Uhr gingen die beiden schlafen. Der Schweizer verspürte nun einige Zeit nach dem Einschlafen Atemnot und erwachte, wobei er die schreckliche Entdeckung machte, daß sein liebenswürdiger Unterstands geber gerade im Begriffe war, ihn in ein besseres Jenseits zu befördern. Kreuzer zog nämlich ge rade die beiden Enden des Strickes, der um den Hals des Opfers geschlungen tvar, fest zusam- men . Ober dem linken Auge klaüte

eine Lirka sieben Zentimeter lange Hiebwunde, die ^reuzer mit der Hacke dem Schweizer beigebraehr hatte. Das Gesicht des Schweizers war blutüberströmt. Dieser setzte sich nun zur Wehr, worauf Kreuzer von seinem Opfer abließ. Der Schlveizer wollte nun zu einem Doktor, was aber Kreuzer ver hinderte, wobei er bat, doch keine Anzeige zu machen, er werde ihn in der Früh selbst zu einem Arzt führen usw. Gegen 7 Uhr morgens gingen nun beide fort. Einen in der Herzog Friedrichstraße entgegen kommenden

Eisenbahner, den der Schweizer für einen Schutzmann hielt, frug er nach der näch sten Polizeiwachstube, der ihn über die Jnn- brücke zum Wachzimmer Mariabilf wies. Als Kreuzer dies bemerkte, eilte er dem Schweizer vor auf die Wachstube und hatte die Frechheit, die verwegene Behauptung aufzustellen, der Schweizer hätte ihn ausrauben, die Kästen er brechen wollen und er habe daher nur in Not wehr gehandelt. Der ebenfalls angekommene Schweizer konnte die frechen Lügen des Kreuzer sofort aufdecken, worauf

dessen Verhaftung erfolgte. Der Schwei zer wurde in die Chirurgische Klinik gebracht und von Professor Jpsen untersucht. Die Polizei sah sich auf unsere gestrige Ver öffentlichung dieses Raubmordversuches nun mehr auch veranlaßt, der Presse eine diesbezüg liche Mitteilung zukommen zu lassen, in der sie unsere Behauptungen vollinhaltlich bestätigen muß. Der Bericht behauptet, daß der verletzte Schweizer sofort die Heimreise antrat, was aber den Tatsachen nicht entspricht, nachdem dieser in den letzten Tagen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 11 di 16
Data: 04.08.1927
Descrizione fisica: 16
Ausländer daran, nach O e st e r r e i ch einzuwan- d e r n und sich hier eine Existenz zu schaffen. So lesen wir in Nr. 26 des Blattes „Schweizer Heimat", das in Graz erscheint: „Wenn man die Wirtschaftsberichte verfolgt und die jüngsten Auswanderungszahlen studiert, macht man die betrübende Beobachtung, daß die Krise in der Schweizer Volkswirtschaft, vorab in der Landwirtschaft, immer mchr bodenständige Schweizer zwingt, in fremden Landen sich eine Existenz zu suchen und zu schaffen. Aufgabe

kann es für uns nur sein, dazu behilflich zu sein, daß die Ausgewanderten in der Fremde wirklich eine Existenz erhalten, die sie befriedigt und daß für sie die Fremde nicht zur Enttäuschung wird. Und da möchten wir auswanderungslustige und a r b e i t s° freudige Schweizer Landwirte beson ders auf Oesterreich hinweifen, das gerade Landwirten dankbare Arbeitsfelder bieten kann. Wir leugnen zwar nicht, daß die vielbesprochene Sanierung noch nicht jenen vollen Erfolg gebracht hat, den wir er warteten. Gerade die Landwirtschaft kämpft

in Oester reich schwer um ihre Existenz, aber dieser Existenz- kampf liegt weniger in den sozialen und wirtschaftlichen Umständen des Staates, als vielmehr darin, daß man die Landwirtschaft nicht rationell betreibt und die nötige Umsicht im Betriebe vermissen läßt. Es fehlt hierzulande die „praktische Landwirtschaft". Die Schweizer sind als tüch tige Landwirte bekannt und wir sind sicher, daß mancher Schweizer Landwirt, der zu Hause sich kein Gütchen kaufen kann, in Oe st erreich, zumal

in den A l p e n lä n d e r n, sein Glück machen könnte. Eine stattliche Reihe Schweizer Landwirte haben sich ge rade in letzter Zeit hier in Oesterreich angekauft und wer den mit Fleiß und Ausdauer auch Erfolg erzielen, wenn es auch vorerst Arbeit kostet, die österreichische in eine sch w ei z e r i s ch e Wirtschaft umzu wandeln. Bevor sich deshalb ein Schweizer ent schließt, nach Westen auszuwandern, möge er gegen Osten Umschau halten." Dieses Urteil eines Schweizers, der die österreichi schen Verhältnisse kennt, läßt die Lage

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 26.01.1917
Descrizione fisica: 16
sind die Welschen seit jeher groß, aber die Behauptung Orlandos ist doch etwa? zu dick; dafür ist er aber muß Minister in Italien. Das friedliche Schweizer Lä«dcht« ist seit einiger Zeit wieder auf allen Lippen. W handelt sich dabei aber nicht um den Eintritt der Schweizer in den Weltkrieg, sondern ttm Vor gänge an der Schweizer Grenze. ES wurden so« tvohl von Seite der Franzosen als auch der Wel schen Truppen Verschiebungen an die Schweizer grenze gemeldet. Diese Truppencntsawmlungen suchen die Feinde

einerseits damit zu begründen, die Deutschen hätten den Plan, die Schweizer Neu tralität zu verletzen und in Frankreich und Italien vorzudringen, andererseits ivollen die Franzosen glaubhaft machen, es handle sich bloß um erholungs bedürftige franZosisäw Soldaten. Wozu aber er- halungEdürftige Soldaten schwere Kanonen brau chen. deren Ausstellung gegen die Schweizergrenze französische Blätter vordem, wird nickt gesagt. Die angebliche Sorge der Verletzung der Schweizer Neutralität durch Deutschland

nttbehrt aber ftder Begründung: eher glaubhaft erscheint daS Gegenteil und di« klarblickenden Schweizer haben richtig er kannt. von welcher Seite ihrer Neutralität Gefahr droht mtd habe.it ihre Grenzen gegen Frankreich und Italien stärker besetzt. Tteß die Franz nänner und Welchen, nicht imge straft die Schweizer Neutralität verletzen. Nnneu, wie sie es gegen (Hrieckenland getan haben und noch tun. daiiir biitgen uns die wackeren Schwei« zer-Schützeit. Amerika und «nfeee Feinde. Die. englischst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 29.01.1954
Descrizione fisica: 6
Kufstein für die Titelkämpfe gerüstet Die nächsten Eishockeyspiele in Innsbruck Wie u*nfi vom IEV mitgeteilt wird, konnte der Abschluß eines zweiten Spieles gegen die Bozmer Mannschaft leider nicht erwirkt wer den, da die Bozner inzwischen nach Bayern verpflichtet wurden. Der IEV spielt morgen, Samstag, den 30. Jänner 1954, um 20 Uhr, gegen die Schweizer Mannschaft Rapperswil und am Montag, den 1. Februar 1954, um 20 Uhr, gegen den vor aussichtlichen Finalisten der deutschen Eis

Aus sprache, in der entschieden wurde, daß der Mühlbacher Hüttenwirt bei den österreichi schen Meisterschaften nur im Spezialsprung lauf starten wird. Das genaue Programm: Nordischer Teil in Hofgastein: 31. Jänner: 30-km-Langlauf; Am ersten internationalen Eishockeytur nier in Nuria bei Barcelona nahmen neben der Schweizer Mannschaft EC Küßnacht, die spanische Mannschaften von EC Nuria und Athletico Madrid, sowie der SV Silz teil. Die ses in der spanischen Presse und im spani schen Rundfunk groß

aufgemachte Turnier, wurde nach dem Punktesystem ausgetragen, so daß jede Mannschaft gegen jede spielen müßte. Die Silzer hatten nur neun einsatz fähige Spieler zur Stelle, während die Schweizer mit 15 Mann (davon drei Ver stärkungen vom Schlittschuhklub Zürich) und Nuria mit Walter Föger aus Kitzbühel, zwei Schweizern und einem Kanadier als Verstär kungen antraten. Das Turnier wurde in 2400 Meter Seehöhe unter ganz ungewohnten Ver hältnissen, meist in den spätesten Abendstun den (zwischen 21 und 2 Uhr

in gleicher Manier. Bald waren die Spanier in ihrem Drittel einge- schmürt und mußten zwei weitere Tore hin nehmen. Die beiden Schweizer Referees, deren Leistung ungemein schwach war, aber kannten den Silzern in der Folge zwei wei tere einwandfreie Tore. Dadurch kamen aber die Tiroler erst richtig in Schwung. Obwohl Föger nochmals auf 3:2 verringerte, stellte Silz vorerst auf 5:2. Föger schoß darauf ein weiteres Tor. Im letzten Drittel legten sich die Tiroler mit aller Kraft ins Zeug und schossen verdient

: Schneeberger, Dr. Schulz, Jamnig. 18 km: Schneeberger, Raffreider, Doktor Schulz, Jamnig, Wörle, Mayer, Wechselber ger, Kaltenhauser, Falkner, Herting. — Kom binier«'! Hornstein, Hammerschmied. — Ju nioren: Schrott, Sarg, Weber, Rimml, Feier singer (Kombinierer). zweiten Platz hatten die Silzer nur mehr sie ben einsatzfähige Spieler zur Stelle, während die Schweizer mit ihrer überkompletten Mannschaft an treten konnten. Den spani schen Veranstaltern gelang es nicht, die Schweizer zu bewegen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 10 di 12
Data: 21.06.1952
Descrizione fisica: 12
äs&ßttekk ist Jclütßt foJUäJtit w *VVI| ^VVWrlr|rV e Irr'frVflF Bundeskapitän Walter Nausch: Wir dürfen die Schweizer nicht unterschätzen Fußball am Wochenende Samstag, 21. Juni Beselepavk; 15 Uhr Schiedsrichter — ISK komb., F, Dr. Lohns; 16.45 Uhr Peter Mayr II — Wacker II, M, Schneider; 18.30 Uhr Wak- ker I — Olten I, F, Künzel. Kufstein: 18.30 Uhr ESV Kufstein I — ESV Austria I, F, Speck bacher. Sonntag, 22 . Juni Tivoli*. 15.10 Uhr Peter Mayr Sch — Hall Sch, M, Jonke; 16 Uhr IAO Jgd

meter das schwierigste Radrennen Tirols, die internationale Radfernfahrt „Rund um die Kitzbüheler Alpen“ An dem Rennen werden sich rund 60 Fahrer, darunter die Italiener Legato und Pavese, die bayrische Spitzen klasse mit dem Meister Berger, die Schweizer Veser und Dahinden, die österreichische B- Nationalmannschaft mit Lauscha usw., der Salzburger Kukowetz, die ausgezeichneten französischen Fahrer des Club Müitaire und die Tiroler Spitzenklasse beteiligen. Start 8.45 Uhr. Mit dem Eintreffen

. Die Entscheidung fiel erst auf der Straße nach Arosa. Immer wieder versuchte Weltmeister Kühler auszureißen, Leader Fornara war aber auf der Hut, stieg Jedesmal sofort nach, und als wieder ein Ver such Kühlers mißlang, konterte er glänzend und der Schweizer Champion war abgehängt. Fornara konnte seinen Vorsprung im Gesamt klassement weiter ausbauen. Etappenwertung: 1. Fornara (It.) 6:22:23 Stunden. 2. Kühler, 46 Sekunden zurück. — Gesamtwertung: 1. Pasquale Fornara (Ita lien) 39:16:55; 2. Ferdi Kühler (Schweiz

tritt, wird in der Schweiz, als auch in aller Welt, als klarer Favorit angesprochen. Nie mand im Lande der Gastgeber rechnet mit einem Schweizer Sieg. Man ist mit der Auf stellung der Platzherren-Elf unzufrieden. Das wirkt sich in der schweizerischen Sportpresse und auch im Vorverkauf aus. Am Donnerstag noch, war z. B. in der Schweizer Sportpresise vom Länderspiel kaum ein Wort zu lesen. Der Vorverkauf ließ alle Wünsche offen. So wurden nur rund 25.000 Karten verkauft. Der Verband inseriert so gar

in den Zeitungen. Der Grund für dieses Verhalten der Schweizer Fußballfreunde ist: Der Verband hat ein unpopuläres Team auf gestellt, dem man auch nicht die geringsten Chancen gegen Oesterreich zubilligt. Man will nicht Zeuge einer hohen Schlappe sein und bleibt daher diesem Treffen fern. Vor allem macht sich das Fehlen von Bickel bemerkbar. Ohne diesen Spieler hat die Schweizer Mann schaft keine Zugkraft. Er hat in dem Spiel Schweiz—Spanien alle drei Tore der Schwei zer geschossen, und zahlreiche Treffen

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 12.06.1920
Descrizione fisica: 4
des „Daily Chro- Das Elend der — reichen Schweiz. Ehr Berliner Journalist, E. Mein, schildert im „Berliner LokalanzÄger" eine Reise nach der Schweiz und „Das Elend des Schweizer Reichtums". Er schreibt: „Wem Gott will rechte Gunst erweisen, den schickt er in die weite Welt" — so heißt ein altes, schönes Volkslied. Ja, früher mag das vielleicht wahr gewesen sein. Früher, in der guten alten Zeit, so 1911, 1912 — — oder so — kurz, in Zeiten, an die man sich gar nicht mehr erinnern kann. Aber heule? Heute

die Kronen über Bodensee una Rhein. Schmunzelnd sahen es die Schweizer Bankiers. Damals stand die Währung noch in regelrechter Höhe — kann ich mich doch eines Tages erinnern, da ein Berner Bankier außer sich geriet weil die österreichische Krone von 64 auf 58 gesunken war. Man denke sich- 58! Aber da kam der große Kehraus! Na — und Mark und Krone fielen und fielen. Und fielen — so tief, daß man sie von der Höhe des Schweizer Franken mit freiem Auge gar nicht mehr sehen konnte. Da fängt das Schweizer

Elend an. Valuta heißt es. Es ist das perfideste, niederträchtigste Elend, das man sich denken kann Unser Elend ist eben rechtschaffenes, ehrliches Elend. Wir haben nichts zu essen; haben nichts zu arbeiten. Und haben Notenpressen deren Unermüdlichkeit einer besseren Sache würdig wäre. Der Schweizer hat zu essen; er hot zu arbeiten; er hat gutes, fcbönes Silbergeld. Er hat alles das, was wir anderen in Europa — der Jammer in Frankreich und Italien ist ja beinah ebenso groß

wie bei uns — nicht haben. Der Schweizer ist reich. Er erstickt in seinem Reichtum. Aber er verflucht ihn. Seine.Hotels stehen leer. Seine Berge bkerben unbesttegen Kein Mensch kommt. Und die, die früher da waren, sind durch der Valuta Not wieder nach Hause gewandert. Nur um den Thuner See herum fitzen noch ein paar Leute, gewesene Größen des gewesenen Oester reich. Leben da still und unauffällig. In Prangins am Genfer See haust der letzte Habsburger Kaiser. Und da und dort in der Schweiz lebt noch der eine oder der andere feiner

Erzherzoge von bescheidenen Renten mrd großartigen Erinnerungen. Aber die großen Hotels stehen leer. Wer kann heute aus Deutschland nach der Schweiz Nr. m sich, den Schriftwechsel mit der englischen und amerika, Nischen Regierung zu veröffentlichen. Tages-Ehrvirik. * Schweizer Lebensmittel für Tirol und Vorarlberg Aus St. Ga ll e n wird berichtet: Der Regrerungsraj hm aus dem Erlös der letzten kantonalen LebenSmittelreser ven 240. Tonnen Kartoffeln angekauft und sie au öie hungernde Bevölkerung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 13 di 16
Data: 02.01.1932
Descrizione fisica: 16
der Entmündigung abgewiesen werden müsse, daher die Antragstellerin die Kosten selbst bezahlen muß. Welche Beweggründe Maria St. zu dieser Handlungswelse bewogen haben dürften, lassen wir dahingestellt sein, müssen aber dennoch fragen: Wo bleibt da die Kindesliebe? 6ta kostspieliger Prozeß M Sen Schweizer BmidrsRaat. Bern, 31. Dez. Jetzt ist die Entscheidung über die Höhe der Haftentschädigung gefallen, die dem wegen Gift mordes angeklagten Arzt Dr. Riedel und seiner Wirt schafterin Guala ausbezahlt

wird. Sie wurde sür Doktor Riedel mit 190.000 und sür Antonia Guala mit 50.000 Schweizer Franken festgesetzt. Ein. Berner Blatt berechnet, daß durch den Freispruch der beiden Angeklagten dem Schweizer Staat 363.000 Franken Kosten erwachsen. Dieser Betrag verteilt sich außer auf die Haftentschädigungen, folgendermaßen: Die fünfjährige Strafhaft der beiden koste: bei Zugrundelegung des amtlichen Gebührentarises für die Sträflingsverpfle gung in der Höhe von 300 Schweizer Franken im Jahr ins gesamt 3000

Schweizer Franken. Die Kosten der ersten Hit- tersuchung werden mit 20.000 Schweizer Franken berechnet,^ und der acht Tage dauernde erste Prozeß erforderte den gleichen Betrag von 20.000 Schweizer Franken. Die Ko sten der zweiten Untersuchung und die Vorbereitung der Revision erforderten 30.000 Schweizer Franken. Die zweite Verhandlung, die zwölf Tage dauerte, verschlang ebenfalls 30.000 Schweizer Franken. Schließlich erhält noch die Ver teidigung Riedels und Antonia Gualas eine Entschädigung von 20.000

Schweizer Franken. Glossen. Tiroler klerikale Druck-Erzeugnisse. Man schreibt uns: Das Organ des katholischen Vereines „Kindersreunde" (Sitz in Volders) läßt der Bene diktinerprior und Obmann des Vereines, Pater Karl, ans gerechnet in — Klagenfurt drucken. Es ist interessant, daß immer wieder die leidenschaftlichsten Verkünder des Schlag- Wortes „Tiroler, kanst bei Tirolern" im streitbaren Heer bann der katholischen Aktion «amzutveffen sind. Auch sonst verlohnt es sich der Mühe

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 04.03.1916
Descrizione fisica: 8
eintrat, die Schweiz geraten. Rings ist sie jetzt von sich bekriegenden Staaten umschlossen. Kein neutraler Weg führt mehr zum Weltmeere. Wie eine Friedensinsel liegt das schöne Land der Schweizer inmitten der fürch terlichsten Kämpfe, die die Welt je gesehen. Weht der Nordwind, so tönt über die Schweiz das katastrophale Krachen der deutschen 42 Zenti meter Mörser, die die ihre Schwergeschosse auf Bel- fort werfen. Bläst der Ostwind, so bringt er den Schall der österreichischen Riesen-Motormörser

für den schweizerischen Kohlenkonsum arbeiten. Ein Ver gleich' der Schweizer Kohlenpreise mit denjenigen Italiens lehre, daß die Schweiz nur den sechsten Teil dessen bezahle, was die angrenzenden Italiener für die gleiche Ware an die Engländer oder Ameri kaner bezahlen müssen. Die Mailänder Nordbahn gab kürzlich bekannt, daß sie ihren Jahresbedarf von 22.000 Tonnen englischer Kohle, für den sie sonst 700.000 Lire aus wendet, jetzt mit 4,400.000 Lire bezahlen muß. Man sieht daraus, daß die Engländer die Notlage

des ihnen verbündeten Italiens skrupellos ausbeu- ten, während Deutschland gegen die nicht mit ihm verbündete Schweiz der ehrliche nnd anständige Nachbar bleibt. Im Schweizer Volke der Ostschweiz weiß man, welches Vertrauen man Oesterreich und Deutsch land entgegenbringen muß, und so fand die Partei nahme der Schweizer Französliuge in Genf und Lausanne, die an Kaiser Wilhelms Geburtstag in der Herabreißung einer deutschen Fahne gipfelte, allgemein schärfste Verurteilung. In Genf und Lausanne herrscht

eine „Intelligenz" etwa vom Schlage derjenigen, die in Trient und Triest nun für immer ausgespielt. Das echte rechte Schweizer Volk ist anderer Art. Die Angriffe, die sich in letzter Zeit gegen die mi litärische Zucht im Schweizerheer gerichtet, brach ten das Blut der Ostschweizer in Wallung und ein Kanton nach dem andern trat für die Selbsterhal tung der Eidgenossenschaft ein. So können wir nach wie vor voll Vertrauen auf das Schweizer Nachbarland blicken. Es wird nie wie Griechenland ein Spiclball unserer

Feinde werden, und hundertausende schußsicherer Schweizer Schüt zen werden ihren Heimatboden derart nachdrück lich zu verteidigen wissen, daß kein Welscher den Weg in unseren Rücken findet. Eadorna berichtet. kb. Wien, 2 . März. Aus dem Kriegspressequartier wird mitgeteilt: Italienischer Generalstabsberichj vom 29. Februar: Im Abschnitt des Lagaccio nördlich des Falzarego- Paffes eröffnete der Feind in der 3iad)t vom 28. Fe bruar ein lebhaftes Artillerie- und Eewehrfeuer gegen unsere Stellung

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 8
Data: 03.03.1916
Descrizione fisica: 8
eintrat, die Schweiz geraten. Rings ist sie jetzt von sich bekriegenden Staaten umschlossen. Kein neutraler Weg führt mehr zum Weltmeere. Wie eine Friedensinsel liegt das schöne Land der Schweizer inmitten der fürch terlichsten Kämpfe, die die Welt je gesehen. Weht der Nordwind, so tönt über die Schweiz das katastrophale Krachen der deutschen 42 Zenti meter Mörser, die die ihre Schwergeschosse aus Bel- sort Wersen. Bläst der Ostwind, so bringt er den Schall der österreichischen Riesen-Motormörser

für den schweizerischen Kohlenkonsum arbeiten. Ein Ver gleich der Schweizer Kohlenpreise mit denjenigen Italiens lehre, daß die Schweiz nur den sechsten Teil dessen bezahle, was die angrenzenden Italiener für die gleiche Ware an die Engländer oder Ameri kaner bezahlen müssen. Die Mailänder Nordbahn gab kürzlich bekannt, daß sie ihren Jahresbedarf von 22.000 Tonnen englischer Kohle, für den sie sonst 700.000 Lire auf- wendet, jetzt mit 4,400.000 Lire bezahlen muß. . Man sieht daraus, daß die Engländer die Notlage

des ihnen verbündeten Italiens strupellos ausbem ten, während: Deutschland gegen die nicht mit ihm verbündete Schweiz der ehrliche und anständige Nachbar bleibt. Im Schweizer Volke der Ostschweiz weiß , man, welches Vertrauen man Oesterreich und Deutsch- land entgegenbringen muß, und so fand die Partei nahme der Schweizer Französlinge in Genf und Lausanne, die an Kaiser Wilhelms Geburtstag in der Herabreißung einer deutschen Fahne gipfelte, allgemein schärfste Verurteilung. In Genf und . Lausanne herrscht

eine „Intelligenz" etwa vom Schlage derjenigen, die in Trient und Triest nun für immer ausgespielt. Das echte rechte Schweizer Volk ist anderer Art. Die Angriffe, die sich in letzter Zeit gegen die mi litärische Zucht in: Schweizerheer gerichtet, brach ten^ das Blut der Ostschweizer in Wallung und ein Kanton nach dem andern trat für die Selbsterhal tung der Eidgenossenschaft ein. So können wir nach wie vor voll Vertrauen auf das Schweizer Nachbarland blicken. Es wird nie wie Griechenland ein Spielball unserer

Feinde werden, und hundertausende schußsicherer Schweizer Schüt zen werden ihren Heimatboden derart nachdrück lich zu verteidigen wissen, daß kein Welscher den Weg in unseren Rücken findet. Ladoma berichte?. kb. Wien, 2. März. Aus dem Kriegspressequartier wird mitgeteilt: Italienischer GeneralstabsLsrrcht vom 29. Februar: Im Abschnitt des Lagaecio nördlich des Falzarego- Pasies eröffnete der Feind in der Nacht vom 28. Fe bruar ein lebhaftes Artillerie- und Gewehrfeuer gegen unsere Stellung

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 4 di 12
Data: 14.10.1932
Descrizione fisica: 12
ihm für das Patent bereits je 5 Millionen Kronen angebo- te!n haben. Nun werden wir bald unser Essen audji noch aus der Luft gewinnen. Auch eine Methode, aber nur den andern erlaubt. Vorarlberg bezieht im mer noch Stickerei von der Schweiz, um sie hier zu veredeln, da die Löhne niedriger sind und sich die Schweizer Fabrikanten damit kon kurrenzfähiger machen. Die schweizerischen Sticker haben aber kurzerhand die Rhein- brücken besetzt und die Beförderung von Stik- kereiwaren nacht Oesterreich! verhindert

, ohne daß die Schweizer Behörden etwas gegen diese Unfreundlichkeit unternommen hätten. Fm Ge genteil: es dürfen keine Stickereien mehr nach Oesterreich. Es gibt doch noch Länder, wo die Faust auch, d?n Behörden imponiert. Me Eidgenossen bezeichnen Tirol als Schmuhkontureenz. Der Schweizer Fremdenverkehr hat Heuer ein böses Fahr gehabt. Fnfolgedesfen sucht man eineu Sündenbock, der schuld daran ist, daß der Frankenzustrom nachgelassen hat. Der fctyrc'eiä. Fremdenverkehrsverband hat nun her ausgesunden, daß dies Tirol

ist. Die Resultate der letzte!» Fremdenverkehrs - Saison in der Schweiz sind schlechter als die schlechtesten im Kriege. Man höre nun, wie sich! die Schwei zer über Tirol aufregen und von uns verlan gen, daß! wir die Preise hinaufschrauben, damit die Leute wieder von uns weg in die Schweiz gehen. Als große Gefahr für die Schweizer Wintersportplätze wird in einer Eingabe an die Regierung die Konkurrenz Tir!ols bezeichnet. Mit auf die Dauer ganz unhaltbaren Pen sionspreisen von sieben Schilling (also zirka vier

Franken) würden große Teile der bisher an die Schweiz gewohnten Kundschaft seit zwei Fahren in die Wintersportgegenden Tirols ab gezogen. Es fei wohl verständlich, daß ein Land mit solcher, auf die Dauer undurchführbarer Preis schleuderei weder Zinsen noch Schulden au das Ausland bezahlen könne. Es wirke deshalb auf weite Kreise des Schweizer Fremden verkehrs peinlich!, daß man zur Sanierung dieses Staates neben dem großen finanziellen Schaden aus der unwirtschaftlichen Konkurrenz

auch Noch ein gefährdetes Millionendarlehen geben soll. Der Schweizer Fremdenverkehrs verband frage deshalb an, ob an die Gewäh rung dieser Anleihe nicht auch Bedingungen ge stellt werden können, die in dem' Wettbewerb der Winterkurorte zweier Länder etwas nor malere Verhältnisse schaffen würden. Obige Zeilen sind sogar im Schweizer Re gierungsblatt erschienen. Was würden die Eid genossen sagen, wenn wir eine solche Sprache führen würden? Vor Fahren, als es hieß, der Völkerbund übersiedle nach Wien, da warfen

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