Fridolin Plant's Reise-Führer durch Vinschgau und dessen Seitentäler
und weil beide aulrichtige Volksfrcunde waren, Mit roßer Tatkraft und Umsicht stellte Max in seinem anden überall Ordnung her und führte heilsame Neuerungen ein. Die Schweizer, mit denen Max schon längere Zeit, au! gespanntem: Fuße stand, verweigerten,, da sie entschlossen waren ein selbständiger'Staat zu werden, die alte Erbeinigung und vereinigten sich 1497 mit dem Bistum Chur und den drei Bünden zu einer ewigen Eidgenossenschaft. Die Spannung stieg immer holier und der für Tirol
um das Frauen- kloster im Münstertalc im .Januar 1499, Der Bischof von Konstanz erschien persönlich und brachte zu Glums einen Waffenstillstand .zuwege, der aber nur wenige Tage dauerte,, und die Feindseligkeiten be gannen aufs Neue und zwar an der Grenze Vorarl bergs, am Rhein, zwischen den Schweizern und den Schwaben» wo die letzteren unterlagen. Der schwäbische Blindi hatte dem König Hilfe zugesagt und folgedessen die Schweizergrenze besetzt. Anfangs März 'fielen die Schweizer in Tirol ein, verbrannten
Nauders und be setzten Finstermünz. Die Tiroler jagten den Feind zum Lande hinaus, fielen unter Plünderung und Ver- Übung von. Grausamkeiten ins Engadin' ein und schleppten J1. 000 Stück Vieh und viele Gefangene mit sich. Die Schweizer nahmen furchtbare Rache, indem sie mit 17000 Mann in Vorarlberg einfielen und bei Frastanz einen glänzenden Sieg über das Reichsheer erfochten, worauf sie sie!) mit großer Macht gegen Tirol wandten. Maximilian befand sich während dieser Zeit, aus den Niederlanden