nur die Kammerräte teilnehmen, wird die Geschäftsordnung für die Arbeiter- und Ange stelltenkammer sowie die Bcitragsleistung für dieselbe zur Beratung gelangen. Die auswärtigen Delegierten und Kammer ratsmitglieder werden dringend ersucht, pünkt lich zu erscheinen, da nur der eine Tag zu den Beratungen zur Verfügung steht. Tic Landesgewcrkschaftskommission. Aus KM md Laad. Zum NauhMLrddersnch in der Maria Theresisn-rchs erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Kreu zer und der Schweizer verbrachten
den fraglichen Abend beim Wein, der alsbald eine fröhliche Stimmung auslöstc. Gegen 12 Uhr gingen die beiden schlafen. Der Schweizer verspürte nun einige Zeit nach dem Einschlafen Atemnot und erwachte, wobei er die schreckliche Entdeckung machte, daß sein liebenswürdiger Unterstands geber gerade im Begriffe war, ihn in ein besseres Jenseits zu befördern. Kreuzer zog nämlich ge rade die beiden Enden des Strickes, der um den Hals des Opfers geschlungen tvar, fest zusam- men . Ober dem linken Auge klaüte
eine Lirka sieben Zentimeter lange Hiebwunde, die ^reuzer mit der Hacke dem Schweizer beigebraehr hatte. Das Gesicht des Schweizers war blutüberströmt. Dieser setzte sich nun zur Wehr, worauf Kreuzer von seinem Opfer abließ. Der Schlveizer wollte nun zu einem Doktor, was aber Kreuzer ver hinderte, wobei er bat, doch keine Anzeige zu machen, er werde ihn in der Früh selbst zu einem Arzt führen usw. Gegen 7 Uhr morgens gingen nun beide fort. Einen in der Herzog Friedrichstraße entgegen kommenden
Eisenbahner, den der Schweizer für einen Schutzmann hielt, frug er nach der näch sten Polizeiwachstube, der ihn über die Jnn- brücke zum Wachzimmer Mariabilf wies. Als Kreuzer dies bemerkte, eilte er dem Schweizer vor auf die Wachstube und hatte die Frechheit, die verwegene Behauptung aufzustellen, der Schweizer hätte ihn ausrauben, die Kästen er brechen wollen und er habe daher nur in Not wehr gehandelt. Der ebenfalls angekommene Schweizer konnte die frechen Lügen des Kreuzer sofort aufdecken, worauf
dessen Verhaftung erfolgte. Der Schwei zer wurde in die Chirurgische Klinik gebracht und von Professor Jpsen untersucht. Die Polizei sah sich auf unsere gestrige Ver öffentlichung dieses Raubmordversuches nun mehr auch veranlaßt, der Presse eine diesbezüg liche Mitteilung zukommen zu lassen, in der sie unsere Behauptungen vollinhaltlich bestätigen muß. Der Bericht behauptet, daß der verletzte Schweizer sofort die Heimreise antrat, was aber den Tatsachen nicht entspricht, nachdem dieser in den letzten Tagen