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Volksblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 11.07.1903
Umfang: 12
Seite 2 Tiroler Volksblatt. 11. Juli 1903 so weiß man nicht, ob es nicht plötzlich über den Arbeitern zusammenbricht. Das pleuritiscye Exsudat hat sich bis jetzt nicht erneuert. Mazzoni glaubt, daß sich die Not wendigkeit einer neuen Punktur doch bald wieder einstellen wird. Alles in allem kann man sagen, daß die Krankheit, weit entfernt abzunehmen, sich stetig weiter entwickelt, und daß eine Genesung völlig ausgeschlossen ist. Rom, 8. Juli, 11 Uhr 35 Min.: Soeben ist ein außerordentlicher

Versall der Kräfte eingetreten. Kardinal Vanutelli, der die Pflicht hat. dem Papste in srtieulv inortis die Absolution zu erteilen, weilt bei dem Kranken. Rom, 8. Juli, 2 Uhr 5 Min. Nachmittags: Soeben wurde beschlossen, einen dritten Arzt zu einer Konsultation hinzuzuziehen. Man glaubt, es sei Professor Caldarelli aus Neapel. — Der Papst diktierte seiner Umgebung Verschiedenes. Rom, 8. Juli. Das um 9 Uhr 30 Min. Vormittags über das Befinden des Papstes ausge gebene Bulletin besagt: „Die Nacht verlief

aus die von Zeit zu Zeit sich geltend machende Pression, nicht geeignet, Beruhigung herbeizuführen. Gezeich net: Lapponi. Mazzoni.' Rom, 8. Juli. Der Papst ließ Monsignore Angeli rufen und sagte ihm, es schmerze ihn sehr, an der Andacht zur Mutter Gottes am Berge Karmel nicht teilnehmen zu können. Die Andacht be ginne morgen, und gerade morgen werde er sterben. DerMonsignore suchte ihm diese Ahnung auszureden, der Papst sprach aber kein Wort mehr. Rom, 8. Juli. Die Wahrheit über den Zu stand des Papstes

ist noch weit schlimmer, als das Morgenbulletin besagte. Der Kräfteverfall nimmt zu und es lassen sich Anzeichen von Urämie wahr nehmen, die sich bei dem beinahe vollständig paraly sierten Zustand der Nieren nicht bekämpfen lassen würde. Das Leben des Papstes ist demnach un rettbar verloren. Rom, 8. Juli. Der Schwächezustand des Papstes nimmt von Stunde zu Stunde zu. Die Ärzte besorgen, daß der Papst noch heute sterben werde. Rom, 8. Juli. Das eben ausgegebene Abend- Bulletin lautet: „Der Tag ist ruhig

. Neugierig öffnete er dasselbe. Doch — träumte er, oder sah er recht? Da stand ja, daß gleichmäßiger. Die Atmung ist ruhig. Das Allge meinbefinden ist besser.' Rom, 8. Juli. Über die Krankheit des Papstes und die Behandlung äußerte sich ein hervorragender Wiener Universitätsprofessor einem Mitarbeiter der „N. Fr. Presse' gegenüber folgendermaßen: „Nach allgemeiner Erfahrung kann man den behandelnden Ärzten keinen Vorwurf daraus machen, daß sie die Krankheit anfangs für eine Lungenentzündung ge halten

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 02.04.1927
Umfang: 8
SolZäno-Merano, Samstag, 2. Mpril 75>L^ i 6, «?alir fase. Leitrechnung Nummer 76 / 2. Jahrgang ^ Verkehrs- «nd Berhindnnsslinie» in Italien Jugoslawien in der Klemme Das Budget des Verkehrs Ministeriums in der Kammer st. Rom, 1. — Die Sitzung wird unter dem Vorsitze des Kammerpräsidenten Casertano um 4 Uhr nachmittags eröffnet. Der Präsident teilt mit, daß der Innenmini ster dem Kammerpräsidium folgende Gesetzvor- lage unterbreitet hat: Umwandlung des Gesetz- dckretes betreffend der Abänderung

eines Großteils des Äerkehrs der andern Küftenlinien. Außerdem ließen sich auch bedeutende Ersparnisse erzielen und durch einen exakten „Ferriboatverkehr' über den Kanal von Otranto könnte auch eine izroße transbalkanische Linie errichtet werden, durch die Rom u. Konstantrnopel direkt verbun den würden, womit ein Problem von nicht ge ringer Bedeutung in einem Moment, da Ita lien seinen Einfluß im Orient zu verstärken sucht, als gelöst erschiene. Die Schiffahrtstradition Italiens Der Abg. Broccardi erinnert

nationaler und trategischer Bedeutung ist die Verbindung zwi- chen Ascoli—Piceno und Rom. Die Eisenbahn- ahrt dauert heute fast dreimal so lange als die Autofahrt. Es genügte die Allsführung einer teilweisen Aenderung der Strecke und Rom könnte von» Adriatischen Meere aus in fünf Stunden erreicht werden. Auch die Linie Fa briano—S. Arcangelo hat eine große Bedeu tung, weil durch sie Regionen dem Reichshan del eröffnet würden, die heute vollkommen da von ansgeschaltet sind. Man dürfe über die großen

Linien jene zweiter Klasse nicht verges sen, die einen so großen Einfluß auf den Han del und auf die Volkswirtschast haben.. Er tritt für eine Verbesserung und Beschleunigung der bestehenden Verbindung zwischen Rom und An cona ein. Einen Großteil des Handels Istriens und Vènetiens könnte man über die MarAs lei ten. Er schließt und verleiht seiner Höhlung Ausdruck, daß der Minister seinen Wünsch be züglich der Marche in deren Interesse gegen wärtig achten werde. Das Budget des Verkehrsministeriums

wird einstimmig angenommen. Die Sitzung endet um 1L.4L Uhr. Keine Grenzuntersnchung p. Rom, 1. — Die Meldungen über die Grenz- untersuchung in Jugoslawien lassen darauf schlie ßen. daß der Vorschlag wahrscheinlich fallen ge lassen wird. Auch die französische Presse, die vor her Feuer und Flamme dafür war. scheint zu verzichten. Aus diesem Anlaß verlangen die Pariser In formationen, daß die Enquete nicht nur vom Quai d'Orsay, sondern auch vom Foreigne Of fice unterstützt würde und so den Charakter

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 5
Datum: 12.02.1878
Umfang: 5
und alle Vorbereitungen getroffen sein werden, dürf ten wohl die zehn Tage vergangen sein. Der Camer» lengo Cardinal Pecci soll dem französischen Botschafter Äaude gegenüber versichert haben, daß man sich in Allem an die althergebrachte Pragmatik halten werde. Die italienische Regierung hat sich, wie mall uns aus Rom telegraphirt)sdem Cardinal Simeoni gegenüber verbürgt, daß das' Conclave in aller Ruhe und Frei heit seine Funktionen werde pflegen können, und Kö nig Humbert ließ

das noch durch den Herzog von Aosta persönlich bekräftigen. Die ..Wiener Abendpost' widmet dem dahingcfchie. denen Papste einen ehrenden Nachruf ohne politischen Anstrich. Dasselbe geschieht, wie aus Rom gemeldet wird, in den dortigen Regierungsblattern. Der Wunsch nach Beilegung der kirchlichen Streitigkeiten wohnt in allen Herzen. Desto größer ist die Spannung mit welcher der Papstwahl entgegengesehen wird. Als Kan didaten bezeichnet man die Cardinäle Bilio, Peccound Monaco La Valetta, lauter Italiener

. Aus Rom 9. Mchls wird geschrieben: Das Journal „L'Jtalie' berichtet über die gestrige Versammlung der Cardinäle und sagt, daß dieselbe so bewegt war. daß einige Cardinäle sogar das Wort „Tchisma' auZiprachen. Cardinal di Pietro drohte einige Male, die Sitzung aufzuheben. Man wollte den vom Papst Pius IX. in Betreff der Abhaltung des Conclave in Rom hinterlassenen Anordnungen nicht Rechnung tragen, indem man vorgab, daß dieselben nur den Charakter von Rathschlägen haben. Einen Moment tonnte man glauben

wendigkeit der Abhaltung des Conclave in Rom beto» ten, damit gedroht, den Saal zu verlassen. Mehrere Cardinäle, die man für Anti-Italiener hielt, erklärten sich für das Conclave in Rom, während Andere, bei welchen man ganz andere Anschauungen vermuthete, für die Nothwendigkeit der Abhaltung des Conclave außerhalb Rom eintraten. „Voce della Veritä' sagt in ihrer letzten Ausgabe: Im Gegensatze zu den verbreiteten Gerüchten können wir versichern, daß das nächste Conclave in Rom zu sammentreten

werde. Das Journal „Risorma' sagt, alle in Rom domi- zilirenden Kardinäle sind darüber einig, einen Kollegen im vorgeschrittenen Alter aber italienischer Nationalität zum Papste zu wählen. Die deutschen Kardinäle sollen mit der italienischen Partei darin einverstanden sein' Es scheint, fährt das Blatt fort, man wolle nicht einen Papst, der bei den Vorgängen unter dem Pontificate Pius IX. viel kompromittirt war. Gestern wurde das Testament Papst Pius IX. er öffnet. Dasselbe ist sehr kurz und ausschließlich kirch

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 23.04.1924
Umfang: 6
l°n »»N,»«°,NI» awz-ln- Humm« ßmimMW Redaktion! WaDrlauben !,l. Stock, tnterurd.-I»l«phonS?4. Verwaltung Wassel. 1. Tel.374» Anzeigen-Preise: Di» 72 min breite mm-Zeil- Lire 1. , Textseite Lire Z-^, Kleiner Anzeifler- 1 Wort In et» Nimmer 9S Das dritte Rom. Von Hugo Webling«? <Mzim). Gn die grauen Nebel des Unenldilichen schaut das Auge der römischen GöMn und in ihrem Blick liegt die tiese Melancholie sagenferner Jetten. Da» brausende Leben, von dem das driÄ» Rom, die Hauptstadt des giseinwten

hatte. Dort, aus der Flaminiifchen Straße, «r Wßen der Parioliberge, wo die köstlichen «Ueberreste der Villa des PsMes Ju lius III. stehen, hatten sie den ersten mächtigen Eindruck von Rom. Später, im 16. ÄahrhuN' dert, machten sie zuerst die Bekanntschaft dietser StadV auf dem Spanischen Platze, der das Hauptqinarmer 'der lFrsmden war, das „Ghetto der ausländischen Künstler', wie das römische VoN die Piazza nannte. Noch heute Men und chasifen die meiisten Maler und MlWiuer im ettecentesken Ghetto; das Rom der Fremden st seit

Maroantonio Vorighese feinen Jaubevsarten angelegt und die Uchstzisti- schen Tempel, in deren Schatten Goethe seüne „Abigenie' dichtete. was dritte Rom will nun, daß dteise Vill>a wieder in altem Wanze erstehe. Nach 1870 hatten Roms Gärten einen aWu exotischen Eintschvaw beivomimen, nach dem Muster des fer nen Südens oder Nach dem der englischen Parke. Jetzt gveiift man «wieder aus die hohen Bäume, im Gegensatz zur >PaiVme, zurück und Mcmtzt -iiberail die der itaNenifchen Landschast ei>aen«n Steineichen

von Gebühren. 5. Hanldelsrechniuingen, welche zu evmähigtom TvÄfe versandt wenden, können «m> der Seite in Driuckschrfft einen abtrennbaren Jahluntgsschein haben. Dieser Schein, der gleich ist, wie bei den oiWellen, von dien Postämteon ausgegebenen Macdonald ZaA^^Pascho ^e in- - Zcchlun>gsifor>musM?ien, muß in Dm^sch^ft auch gelao«n,w dlnem Sommer nocy vonoon zu rom- ! idie Nummer und Beaeiämiuina des Kontokorren- geladen.lv diesem Sommer nach London zu kam- men. «m verschiedene englisch-SgWtische Fragen

zu beraten. Das Geburtsfeft der Stadt Rom. Rom, L2. April. Da» Geburtsfeft der Stadt Rom ist hier mit groben Festlichkeiten begangen worden. Mussolini empfing aus dem Kapital den Titel eine» römischen Bürger». Er erlieh einen Aufruf an alle Faschisten, die von dem Gedanken emer Mederaufvicktuvg de» antiken Imperium» beseelt find. Gleichzeitig wurde der erst!« Spatenstich zur Ausgrabung de» Augusku»- Forum, getan. Die Aufdeckung ist ein rie ige» Unternehme^ dem eine game Reihe städtischer Bauten geopfert

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 22
Datum: 26.11.1910
Umfang: 22
man nur an die Administration de« »Burggräster- Meran, Berglauben Nr. 62, zu richten. — Inserate nach Daris. — Delephon-Rusnummer 242. Nr. 95. Meran, Samstag, am 26. November 1916. XXVIII. Jahrgang. Kalender: Samstag, 26, Silvester Konrad B. — Sonntag, 27., 1. Ddventsonntag, Virgil B. — Montag, 28.. Didakus Bl. — Dienstag, 29. Tatnrin M. Ein Wen. Pastor in Wittenberg. Pastor Wehrensennig von Turn in Böhmen, wo sich bekanntlich eine größere Los von Rom- Gemeinde gebildet hat, hielt anläßlich des Gebmts- tages Luthers

eine halbe Milliarde für man wohl in Frieden leben, aber nie mit der,rischen Religion bekehren werden, so geben sie sich römischen Kirche. Rom ist keine religiöse, son- einer großen Täuschung hin. dern eine politische Macht. Seine reichen Mittel dienen nie zur Förderung religiösen Lebens, sondern nur Agitationszwecken. Rom ist nicht religiös und wird nicht religiös. Glauben Sie nicht, daß Roms altersschwach ist, es fühlt sich auch gar nicht alters schwach. Die auf die Moderatsten

und Re-j Seutschnationaler Patriotismus und dtulschnalionalr Entschirdrnheit. Als Schönerer seinerzeit im ösfentlichen Leben sein Heer aus, um sich gegen seine Feinde schützen. Aber alle Feinde zusammen sind nicht so gefährlich wie Rom. Sie kennen Rom noch gar nicht.. Sie überschätzen und unter schätzen Rom. Mit den einzelnen Katholischen kann sormkatholiken gesetzten Hoffnungen sind austrat, wußte er die akademische Jungmannschaft vergebens. Mit diesen paar Leuten wird Rom für seine Ideen zu begeistern

. Er hat so den Anti- bald fertig, und es würde jede Reformbewegung im semitismus in die Reihen der Akademiker g« tragen, Keime ersticken. Rom ist der größte Erbfeind aber leider die Leute nicht allein zu Antisemiten, desdeutschenBolkes. Der deutsche Kaiserthron sondern auch zu Verächtern der Dynastie gemacht, steht nicht so fest gebaut, daß er nicht von Rom I Patriotisches Denken und Fühlen wurde systematisch gestürzt werden könnte, wenn die Bürger de» Deut-1 in den jungen Herzen abgetötet, an Stelle der Ichen

Reiches nicht wachsam sind. Rom hat sich den Vaterlandsliebe trat die Sehnsucht nach einem Untergang de» Deutschen Reiche» zum Ziele gesetzt nebelhaften Alldeutschland, das den vom Alkohol (Oho!) Wenn die Bürger des Deutschen Reiches berauschten Köpfen al» da» künftige Paradier ge- nicht auf der Hut sind, so werden sie von Rom! priesen wurde. Doch es blieb nicht bei der durch niedergerungen werden. In diesem Kampfe sind I Alkohol erweckten Begeisterung. Nach und nach Rom alle Waffen recht. E» scheut

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 04.07.1877
Umfang: 8
ist, auf dem Rücken. Er wurde in der Nähe dieser Kirche am Standorte eines ehemaligen Jsistempels aufgefunden. Hinter der Sakristei wird das übertragene Zimmer gezeigt, in welchem die hl. Katharina in Rom lebte. Papst Pius IX. erklärte sie im Jahre 1866 zur Stadtpatronin zweiten Ranges. In einem Nebeneingange ruhen die irdischen Ueber reste des so außerordentlich liebenswürdigen Malers und' Ordens mannes ?ra ^vgslieo äe?ieso1e, der betend himmlische Gemälde auf die Leinwand zauberte. Rom besitzt nahe an hundert

, vor welchen gar oft brennende Lämpchen hängen. Rom ist gegenwärtig eine Stadt, deren Umfang auf 4^ Stunden berechnet wird und welche 244,848 Einwohner zählt. Auf sieben nahe liegenden Hügeln erbaut, wird sie von den trüben, gelben Fluthen der Tiber durchschnitten, welche in drei Windungen durch ganz Rom sich hindurchschlängelt. Der größte Theil des gegenwärtigen Rom hat das Gepräge der spätern Renaissance aus dem 17. und 13. Jahr hundert; hin und wieder zeigen sich aber auch mitten in der Stadt merkwürdige

Ueberbleibsel aus der alten Heidenzeit. und den ersten christlichen Tagen, und erst jenseits des Kapitols sprechen die mehr als 2000 Jahre alten Säulen von Göttertempeln und Triumpfbögen vom Forum Romanum bis zum Colosseum herab so beredt und nach drucksam zum erstaunten Wanderer und zeigen ihm mit den vielen Mauern und Thürmen um die Stadt herum das antike Rom. Einen wunderbaren Reiz besonders bei der Abendbeleuchtung und in mond heller Nacht verleihen den öffentlichen Plätzen die vielen Obelisken

und Säulen, sowie die großartigen Brunnen mit ihren Bildwerken, eine der schönsten Zierden dieser wasserreichsten Stadt der Erde. Deßungeachtet dars man in Rom nicht eine moderne Stadt ersten Ranges erwarten, selbst die Hauptstraße von Rom, der Corso, ent spricht nicht allen Anforderungen, welche an die Centralstraße einer Weltstadt gestellt werden mögen, wenn ihr auch die Reihe von ge waltigen Palästen den Eindruck von Großartigkeit und Originalität bewahren. Wer in Rom lediglich eine Stadt

der Industrie und deS modernen LebenS suchen wollte, der würde sich enttäuscht fühlen; denn nicht diese, sondern die Kirche hat Rom das großartige und originelle Gepräge aufgedrückt, das auch jetzt noch geblieben ist trotz der vielen starken Veränderungen, welche seit 1870 von der neuen Regierung vorgenommen wurdm. Nur jener ganz neue Theil von Rom, der in der weitern Umgebung der Eisenbahnstation seit wenigen Jahren entstanden, trägt ganz und gar das Gepräge der modernen Bauerei. Abgesehen davon

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 29.12.1923
Umfang: 8
wort zum Teil auch der deutschen Sprache. Am Elena mit achteckiger Kuppel auf Alabaskersäulen nach einer ehrwürdigen Legende wuroe sie an der selben Stelle erbaut, an der in der heiligen Nacht die Jungfrau von Nazareth mit ihrem göttlichen Kind lein dem Kaiser Augustus. dem Herrn der Welt, erschien. Doch nicht nur mehr oder weniger sehenslverte Nachbildungen der kttippe nennt Rom sein eigen, der Stadt der Päpste ist es beschieden, die 5drippe von Bethlehem selbst zu besitzen. Die Basilika von Santa

. Bis zum Jahre 1d7l), in dem die.Herrschaft der Päpste über Rom ibr Ende fand, begab sich der Staathalter Jesu Christi alljährlich am heiligen Abend, begieß tct von allen Kardinälen, Hoswürdenträgern und Leibgarden, nach der Marienkirche auf dem Esqui- lin, um dort die Christmette zu halten. Alle Glocken der in Kirchen läuteten, die Kanonen der Engeld bürg donnerten, päpstliche Truppen aller Waffen gattungen in Paraoeausrüstnng bildeten in den Straßen, -durch die der prunkvolle Aufzug — der Papst

in acknspännigcm ^'»alawageii sich bewegte. Spalier, ein Meer von Licht erstrahlte allenthalben ..Wir sahen,' erzählt in einem Brief vom -27. De» zember 1527 der nachmals st? berühmt gewordene österreichische Maler Josef von Mührich, „schon von weitem den ganzen Platz vor der Kirche wie in einen» Feuermeer schwimmen, welches von den vielen Lich tcrn aus den unzähligen Karossen, von Fackeln und meisten Eindruck machte den Bürgermeistern der Hinweis auf Rom, als die Hauptstadt, nach der sie ihren Blick richten

und deren Ungesetzlichkeit nachzuweisen der Abg. Tinzl in mehreren Zeitungsartikeln versucht hat. Nun wird sich zeigen, ob die Deut schen dadurch, daß sie sich nach Rom wenden, irgendwelche Zugeständnisse erlangen. So schreibt der „Nuovo Trentino'. Die „Legione Trentina hat dem Mi nisterpräsidenten Mussolini folgende Tagesord nung mitgeteilt: „Die Vorstehung der Legione Trentina hat die Mitteilung über die Unterredung des Abg. Pechpfannen l)erkam. Tie Kirche selbst schien von innen und von außen

Gestalten Michelangelos in mächtigen Umrissen nieder.' Eine rührend schlichte, gemütsinnige Huldigung brachten in der Weihnachtszeit im jxipstlichen Rom der Gottesmutter und ihrem Kindlein die Pisserari dar. Hirten, die, wie wiederum Josef von Führich erzählt, iveither c>U5 Kalabrien, Apulien oder den neapolitanischen Inseln kanten. „Sie sind der Mei- nung, geradezu von den bethlehcmitischen Hirb'n ab zustammen. sie halten es für ihre Pflicht, in der Weihnachtszeit nach 'liom zu kommen

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 05.08.1926
Umfang: 8
Ponin-eràg, dm y. Wgufl!ìW> »wpenMvyg- Veite? Telegrnmme ous dem In- und fluslund Frankreich und da» italienisch- englische Abessinienllblommen st. Paris. 4. —« Der „Temps' widmet! seinen -Leillairliikel dem itànisch-enFlischen Abefsiàn- abkommen und schreibt: Die Regierungenvon London und Rom werden offensichtlich! von dem Schritte des Ras Tafairi beim àkerbundi über rascht «gewesen sein, um so mehr als Ras Tafairi die das Alkwommen betreffeàn Dobumentg und die Konzessionen!, die die bsiden

vertragischlie- ßenden Regierungen von Ver Regierung in lÄdis Abà zu erhalten gedenken, beibrachte. Mas,, was >aiulf die Kaàette von London und Rom besonderen Eindruck AU machen scheint, ist die Datsache, dàtz lRas Tasami bei den Bölber- «bundsmiiigliedern die Frage vorlegt, ob es ge recht sei, d>aß aus Abessinien ein «Druck «ausgeübt Werden dürfe, den die Männer, die in Genf sitzen, laus ihre eigenen Länder sicher nicht Icmis- àn ließen. Der Sekretär des Londoner Mußenamtes er- Mrte gestern in der Kammer

der englischen! Presse.gegeben wurde, «ab zuschwächen. Interessai wird ^s sein, zu konstatieren, wel chen Ei«nd>riuÄ die Erklärungen Chamberlains in Rom machen werden, denn es ist nicht anzuneh men, daß die Redeweise einiger Italiener wirk lich die Absichten der Paseistischen Regierung widergebe. Sicher >aber ist man in gutinformier- ten italienischen Kreisen-sich darüber klar, daß steine Macht ein Interesse hat, die «bessinische Frage zu verschärfen, die im Bertvaige zwischen Italien und !Eng«landi gestellt

«wurde unÄ im Lichte der Ehamberlaàschen >EM!ärungenj be trachtet werden.muH. Frankreich! wünscht dies weniger «als'sede anders Wacht und es verlangt «übrigens nichts weiteres!, als daß à Geist und Anhalt der Verträge respektiert werde. Die Herz lichkeit zwischen Paris und London und London «und Rom beweist, daß Frankreich den besten Willen habe, diese Fragen zu regeln!. Sicher je doch ist, daß Frankreich wà in Avis Abeba noch irgendwo «andersin dem Ginne intrigiere, wie es der „Lavoro d'Italia

' meint. Weise In trigen bestehen! nur in der Einbildung jener, dls «im Vertrags zwischen «England und Italien das finden möchten, was man in > Wirklichkeit icmch nach der vom englischenl Außenminister mit sei ner !ganzen Autorität gegebenen Erklärung niW «finden'bann. — c> .. Lev amerikanische Schatztanzler In Rom st. Rom, 3. — A!us Genf «ist hier der amerika nische Schchtanzler Mellon eingetroffen. Sein Besuch hat ganz privaten Charakter. Màn^ be- ga«b sich zur Frau und Dochter des>amerlànis«chen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 23.04.1926
Umfang: 8
schaftlichen Gleichgewichte der großen Nationen identifizier«/ Cxz. Grandi über die Ratifikation (Telegraphischer Etgend ienst.) st. Rom. 22. April. Im „Popow Romano' veröffentlicht Exzell. Grandi folgende Erklärungen -über die Rati fikation des italo-amerikanifchen Schulden abkommens im Senate: Dag Votum der ameri kanischen Senatoren, durch das die mühevolle und schwierige Arbeit für die Konsolidierung unserer Kriegsschulden gekrönt wurde, muH mit großer Genugtuung begrüßt werden. Man dürfe aber dabei

. Mir uns ist es eine große Befriedigung, zu wissen, daß die höchste Instanz der Sternbannerrqmblik durch diese ìàoi'jàtion unsere Anstrengungen und unseren Willen anerkannt hat. Bresse-Kommentare (Telegr. unsere» Korrespondenten.) p. Rom, 22. April. Die „Tribuna' kommentiert die Ratifikation des italo-aimerikanischen Schuldenabkommens als einen vollen Erfolg und hebt die Bedeutung, daß dies gerade am Gründüngstage Roms ge schah, in besonderer Weise hervor. Auch den anderen Staaten Europas, denen

wird die Aende- rung der amerikanischen Haltung gegenüber den europäischen Schuldnerstaaten wohl wollend kommentiert. Roms Gründungsfeier und Kolonialtag Das Fest der Arbeit in Stallen A-n«««,,» ve- z-mms - (T e le grap htf ch er Eigendienst.) st. Rom. 22. April. Die Wiederkehr des Geburtstages von Rom als Nationalfeiertag der Arbeit wurde in allen größeren Städten Italiens Mit großen Ge denkfeiern begangen. Die von der fascistischen Partei bestimmten Redner haben Ansprachen gehalten, die daraus abzielten

, die Propaganda und- das Interesse für die Kolonien in die Mas sen der manuellen und intellektuellen Arbeiter zu tragen. Die Redner ernteten überall großen Beifall. Ueberall wurden Festzüge veranstal tet, die unter Absingung nationaler Lieder die Straßen der Städte durchzogen. Feierliche Grundsteinlegung für ein Kriegerdenkmal (Telegraphtscher Cigendienst.) st. Rom, 21. April. Anläßlich des Festes der Gründungsfeier Roms- Ist die ganze Stadt beflaggt. Auf den 'Wunsch des Gouverneurs hin, daß die Bevölke rung

sich der König zum Platze, wo die Mütter, Witwen und Waisen der Gefallenen Aufstellung genommen hatten, von denen er zum Gegen stand begeisterter Huldigungen gemacht wurde. (TelegrapHischer Eigendlenst) st. Rom. 21. April, à 3 Uhr nachmittags wurden die Arbei ten zur Freilegung des östlichen Halbkreises des Forums begonnen. Rektor Giglioli hielt eine Rede, in der er erinnerte, wie schon seit hundert Jahren die Gelehrten aus die Freileguna dse Forums warteten, was heute endlich durch den Willen des Duce

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 11.01.1939
Umfang: 8
13-38 und 13-37. Verwaltungs-Fernruf 11-48. Verantwortlicher Direktor: Rudolf Posch. Rebenschriftleitnng Merano, via Galilei Nr. 2 — Tel. 23=68; in grcssanone: Buchhandlung Athesia. via Torrs bianca. Druck und Verlag: Athesia. Bolzano, via Museo Nr. 42 OS Chamberlain und Halifax heute in Rom Abreise der britischen Minister unter lebhaften Glückwünschen der Londoner der Präsident des Forschungsrates, der Kom missär für die Kriegsindustrien, der Gouver neur der Banca d'Jtalccr und der Sekretär der Obersten

bis Tunis und Dschibuti. Von maßgebender Seite wird nochmals daran erinnert, das; hinsichtlich der Besprechungen in Rom noch keine formelle Tagesordnung vorliegt. Anscheinend hält Chamberlain vor allem auf seine persönliche Begegnung mit Mussolini. Die austcnpolitischen Redakteure und Sonder berichterstatter der groszen Londoner Blätter begleiten Chamberlain auf der Romreise. Der „Manchester Guardian' fordert in einem Arti kel „Marc nostrum' Chamberlain und das britische Volk auf, sich vor Augen

zu halten, das; Chamberlain in Rom dem gröszten heute m Europa lebenden Staatsmann gegenllbcrtritt. „Mussolini ist überragend.' schreibt das Blatt, „weil er mit der geradlinigen Ilnbeugsamkcit in der Verfolgung der Ziele eine wunderbare Beweglichkeit der Methoden verbindet; mit einer Strategie, die immer die gleiche bleibt, verbindet er eine überraschende Vielseitigkeit taktischer Reserven, aber das Ziel bleibt immer dasselbe. Er zielte immer darauf hin, Italien im Mitlelmccr sicher

zu machen, und dann herrschend zu machen. Das erste Ziel hat cr bereits voll erreicht, auf das zweite arbeitet cr hin.' Die „Times' schreibe», das; Chamberlain den Grus; einer imperialen Rasse dem Chef einer anderen imperialen Rasse nach Rom bringe. Kurze Besprechung in Paris Paris, 10. Jänner. Chamberlain. Lord Halifax und Gefolge gingen in Calais um 1t.lv Uhr an Land. Die englischen Staatsmänner nahmen dann in einem reservierten Wagen Platz, der an den sofort nach Paris abgehenden Zug angehängt wurde. Um 17.45 Uhr trafen

die englischen Minister in Paris ein. Zu ihrem Empfang hatten sich Ministerpräsident Daladicr, Außenminister Bon- nett und der englische Botschafter eingefunden. Die Staatsmänner begaben sich unverzüglich in den Quai d'Orsay, wo die angetündigte Be sprechung . beMnu» X &J&; tö*: S achvers tändige«,. welche den Minister nach Rom begleiten, und die Direktoren des französischen Austcnministe- riums bcigezogen wurden. Rach der Besprechung wurde folgende amt liche Mitteilung herausgegeben: „Der englische

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 22.01.1927
Umfang: 8
Zerstreuungen umsehen müssen. Wäre in England, Nieben Hm die Klubs, die dort r jeden Stand, faist jede Nönse und jede Nei- oorhaàn fiud- in Italien aber ist das lirdleben nicht iso entwickelt, und will der linking außerdem noch der Junggesellen» euer entgehen, so Wird er M unlwUlkiürlich ^ FamMenge!se!lliigjkeIt, dem großen Heirats- ,arkt zuiwenden. Diese FamiliengÄselligkeit, Vir den hohen bis zu den niederen Schichten, ^ aber teil Rom heutzutage schwieriger und eiliger allgemein

. Jetzt aber kannte ik^z anders werden, wem» >f!ch eine Frau Dnde, ie Imstande wäre, wie einist die Gräfin Mas el 1u Mailand, oder die voriges Jahr ver- torbeine 'Gräfin Locateli! itt Rom die ÄselliAkeit einer Stadt in die Hand zu seh nen ìmd unter einen Hut zu bringen, indem sie icht nur in ihrem Hause den richtigen Mittel punkt !sch-afft', -sondern auch befreundete junge rauen anleitet, ihrem Beispiel zu folgen. Es ms; dalbei gar kein besonderer Luxus entfaltet erden, im Gegenteil, der schadet, weil oft listig

sein, «so daß sie sich nicht von älteren Herrschaften ài'àchte.t und belauert glmtlben oder wissen. ^ie Tage der BallnMtter sind endgiwig !uoch'I. ßiir die älteren Generationen der Kartentisch, nm', wen-n es absoàit sein muß, sonst Borträne oder Miüsik, was sich in Rom leicht findet, da viel Talent für solche Dinge vorhanden ist. T r iluss a, der große Humorist, «ersucht es jetzt, in seinem Hause Kasperlbheater zu spielen, und vereinigt da viele Interessante Elemente der Aristokratie u. Kunst. Das ist schon etwas. Ali /jìchr

, hier in Rom aber b'ch ^iomlich wenig!, denn das Mädcken ist bier >mni-r noch sebr abgeschloss-n, Mqt erst an, die. >lMeren SclMen M machen, übt höchstens den Lehrberuf. Das Vo<1k wird slcki immer ^'^sieren hier, dem liegt es im Mut: der Mittellstand, der fftaatserhaltende, braucht die Helligkeit zur Vorbereitung der Familie, und Zunehmen. Bolkoerzlvwmg im gwhen mit den legten lnersuicht worden ist mit einem Wane- '' il w>e noch >nie, da» bat' Mussolini In seinem ^ani^st bel der AmgineiselleMmer bewiesen

hege, ist ausschließlich ein belebendes und pazifistisches Element. Ich wollte mein Land in Freundschaft an Italien binden, weil ich überzeugt bin, daß der Vertrag von Tirana eine Garantie für die Pazifizie- rung des Balkans ist und sein wird und außer dem eine große historische Aufgabe h'at. So bald es mir möglich sein wird, werde ich dem heißen Wunsch, nach Rom zurückzukehren, nachkommen, das ich seiner Schönheiten wegen so >ehr liebe. Ich kenne alle italienischen Städte. Die Schönheit

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 2 von 12
Datum: 23.11.1932
Umfang: 12
S. M. des Königs das neue Arbeitsjahr. Präsident Senator Marconi hielt die Festrede. * S. M. der König wird im kommenden Winter den König von Aegypten besuchen. Aulebus vom EchnellMg ersaßt Tarquinia, 21. November. Beim ungeschützten Bahnübergang n Furbara, 87 KUometer von Rom ent fernt, ereignete sich gestern nm 22.45 Uhr ein furchtbares Unglück. Ein großer Autobus mit 82 faschistischen Jungmännern an Bord wurde vom Schnellzug Rom — Mailand erfaßt und etwa 100 Meter weit milgerissen. Don den Insassen

, die durch die Wucht des des Zusammenstoßes herausgeschleudert wur den. wurden 1vgetötet,aHeander. n mehr oder minder schwer verletzt. Der politische Sekretär von Tarquinia. Cao. G i a- chetti» ist im Krankenhause von Cioita- vecchia seinen schweren Verletzungen erlegen. Die faschistischen Jungmännor hatten am genannten Tage mit drei Autobussen einen Ausflug nach Rom gemacht, um dort die Ausstellung der faschistischen Revolution zu besichtigen.' Auf der Rückfahrt trat schlechtes Wetter ein uird infolge des dichten

. Allerdings wird wieder um im lateinischen Staatsbegriff „Nation' niemals das höchste; zur Nation gehört hier, wer sich ins Staatsgefüge eingegliedert. Wie in Alt-Rom: civis Romanus auch der letzte Bürger der Provinzstadt. — Es gibt kein „Paneuropa' im gewöhnlichen Sinn; wohl aber ist eines denkbar in ähnlich gegliederten Staatsformen der verschiedenen Länder. Europa braucht für seine Bölkermassen auch Rau» außerhalb seiner Grenzen: es hat die gescknchtSche Aufgabe, Kulturträger in Asien und Afrika

zu sein. Damit erhebt sich die Frage: was haben-wir von den anderen zu nehmen? Was haben wir ihnen zu geben? Auch hier stand der große Kongreß im Gegensatz zu Rußland, das die Welt des Ostens mit demokratischen Ideen durchsetzt hat, und zu Amerika, das ähnliches mit den Negern tut. Prof. Coppola sagte: „Wir wollen dem Kolaniolmonschen helfen und ihn heben, nicht aber zu einer schlimmen Kopie des Europäers machen.' Unter den vielen Händen, die Europa heute von Rom und von Rom her den Weg weifen, reckt

, Truppenabteilungcn mit Lampen und Verbandzeug ein. Ebenso langten von Rom drei Rettungsauto ein. Die Verletzten wurden teils in die Kranken häuser nach Civitavocchia, teils nach Rom gebracht. Die Kunde von dem schrecklichen Unglück, das 11 hoffnungsvollen jungen Leben jäh ein Ende bereitet hat, hat in Rom und in ganz Italien tiefstes Mitempfinden aus- gelöst. Parteisekretär Exz. S t a r a c e und der Vorbandssekretär von Rom. Rinn d' A r o m a, wurden sofort verständigt und besuchten die nach Rom eingebrachten

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 10 von 12
Datum: 30.05.1936
Umfang: 12
<n»S Budapest) F»ß- 5,Mampf Italien—Ungarn; 20.40 »Ter Tod der Phryne', Oper (Rocca): 22 .I Compaqne.cci'. Oper (Riccittlli); Mailand: li. 13.10. 17.30 siehe Rom; 20.45 Konzert. Montag. 1. Juni Rom: 13.30 Konzert: 12.13 Tanzmusik: 20.35 Rad rennen 20.15 GesangS- und Orcüesterlonzcrt: 22 Varietee. Mailand: 13.20, 20.35. 20.15 siche Rom; 22 Kammermusik. Dienstag, 2. Juni Rom: 13.20 Konzert; 17.15 Tanznmsik; 10 Schall- vlattcn: 20.35 Radrennen: 21.30 Chorkonzert der Scala; 22.10 Gesang?- und Orchesterkonzert

. Mailand: 13.20. 17.15 sicüe Rom; 20.45 .Der Tod der Pyrync', Oper (Rocea); 22 „I Compagiracci', Oper (Riccitelli). Mittwoch, 3. Juni Rom: 13.20 Konzert; 17.15 Kammermusik: 10 Schall platten; 20.35 Oubrsterkonzert; 22 Klassische und moderne religiöse Musik. Mailand: 13.20, 17.15» 20.33 siche Rom; 22 Varietee. Donnerstag. 4. Juni Rom: 13.20 Onüesicrkonzert: 16 musikalische Ueüer- tragung aus Brasilien: .17.15 Jnstrumentalkonzert: 19 Schallplatte»: 20.35 Radrennen: 20.45 .Die Perlenfischer'. Over (Bizet

): Rkailand: 13.10, 13.20, 16 siehe Rom; 17.15 GesangSkonzert; 20.45 .Toretta', Operette. Freitag. 5. Juni Rom: 1.3-20 Konzert; 17.15 Gesang?- und Lrchestcr- lonzrrt; 10 Schallplatte»; 20.35 Radrennen; 20.45 „La eilt* rosa'. Operette. Mailand: 13.20. 20.35 siehe. Rom: 17.15 Tanzmusik: 22.15 Kammermusik. Samstag. 6. Juni Rom: 13.20 Konzert; 17.15 Orchesterkonzert: 19 Schallplatten; 20.35 Radrennen; 21.25 Klavierkonzert. Mailand: 13.20. 17.15. 20.35 siehe Rom; 20:45 „Die Perlenfischer', Oper (Bizet

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 22.12.1926
Umfang: 8
ààMàissa. .Alpen zstìun g' Se!!« ? us dem In- und Ausland e ^ / jlis nationale katholische Zentrum für die Regierung Io. Rom. 21. — Die Vereinigung der Aertre- j der Komitees des nationalen katholischen lntrums bildet eine wichtige politische Tatsache, lll niimltch daran Personen teilgenommen Iben, die in der katholischen Bewegung eine llvorragende Stellung einnehmen. Das Prä- «um führte einer der Gründer, Senator So- Mi. Bei der Versammlung wurde erwähnt, . das Zentrum'in einem Augenblick

und dem italieni- en Staate in der Hauptstadt Rom zu Stande nimen könnte. >e fasclsllschen Unlversiiälssludenten bei Mussolini st. Rom. 21. — Das Presseamt der fasscistischen èichspartei teilt mit: An den Morgemskmden s heutigen Tages hat der Duce im Paloz- Viminà 'die Vertreter der 19.000 !sascisti- en Univevsitätsstiud^nitey >Jtallens,empfangen. - waren zirka 200 Studenten zugegen, die aus len HoMhsulen Italiens nach Rom Wkormnen aren. Die fascWchen HwchischWer ìnnter der ahrlunig des On. Wbertv Blanc

mit einem brausenden ,M noi' iaàortet. in südamerikanisches ZNalariaforschungs- lnstllul in Rom p. Rom, 21. — Der Regierungschef emvfing i»le die Botschafter.von Argentinien, Brafi- tii und Chile mid die -.^reter der übrigen egationen der südameritanischM RepiMIken, >s beim Regienmgsches einev Kollektivschritt AepnichmvN!, dchsen Zweck es war, die Grilli ng eines permanerà Institutes für Mala- lisoHchung in Rom zu erlangen. Be^on^ers Brasilien, in Argentinien und in Chile wer- » wette Landstriche

- »d Dr die DnrlkiMtng der BoWastel'kmmnis- '>r >und siali Äersichewngeir, das» er !sick> die 'che angàen lsein laiskenlà'rde uind venfvrarli nwzi>grli»dendm ÄiWiilit «seine volle Un- Wtznng. EtöfsNUttg des juridischen Jahres Rom, 21. — Am 6. Jänner »vird der Kas- ^onsgenchtShos das juridische Jahr eröffnen. ' der Feier wird der JusiiMnister Rocco, ^so wie zahlreiä)« Persönlichkeiten der juridischen und politischen Welt teilnchmeni. Der Sub,li tui des Ecneralstaatscmwaltes beim h!iq>iten Gerichtichofe

Jahres ànfails außer Kurs gesetzt. Disse kHnnen jedoch nicht umgetauscht werden, sodaß sie mit «Ende dieses Jahres ihre Wülttgkeit verlieren. ^ Italiens Strahenallas st. Rom. 21. — S. M. der König empfing heute früh in Privataudienz den Senator Crespi und den Marchefe Sommi Picenardi, der eine Präsident, der andere Generaldirektor des ita lienischen Auto-Klubs, welche ihm das erste Exemplar des Atlasses der Straßen Italiens als Ehrengabe überreichten. Sksppetlauf des At«lorschiffes „Vulcani

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.11.1920
Umfang: 8
10.--, für die Tschechoilowakische Republik isch. Kr. 10. , sür das übrige Ausland 6 Lire, haupifchrlslleltung: Meran, Postgasse 4 Fernsprecher 38» und chauptgeschästsslell« Fernspremer 270), «chrlsiieilung und Geschästsstelle Bozen. Obstmarkt 6 (Fernsprecher 370). — vrahlanschrisl: Landerzeltung Meran. Nummer 127 Donnerstag, den 16. November 1920 1. Jahrgang Letzte Drahtnachrichten. (ffilnenberldite der ..Etidtiroier ünnbcwcltuna'.) Der Vertrag von Rapallo vor der ttattenifchen Kammer. Rom, 17. Noo. Die italienisch« Negierung

der Sozialisten die Debatte über die innere Politik eröffnet. Dar Endresultat der administrativen Wahlen in Italien. Rom, 17. Rov. Rach den nunmehr vorliegenden end- gültigen Resultaten haben bet den administrativen Wahlen in Italien di« Konstitutionalliberalen 4000, die Sozialisten 2000, die Katholische Äolksvartet 1400 und die Republikaner 20 Ge meinden erobert. Bei den Provinzialratswahlen siegten die Konstitutionalliberalen In 84, die Sozialisten in 28 und die Katholische Volkspartei in 10 Provinzen

. Das Arbeitsinspektorat. Rom, 17. Rov. Der italienische Mtntsterrat hat einen Gesetzentwurf über Reformen im Arbeitsinspektorat genehmigt. Dieses Infpektorat soll in Hinkunft eine technische Beratungs stelle bilden und sich außerdem In der Verbreitung und Propa ganda für die sozialen Gesetze betätigen. Wirtschaftliche Besserstellung der Postangestellten. Rom, 17. Rov. Der italienische Ministerrat hat ver schiedene wirtschaftliche Vorkehrungen für das reisende Post- personal yenehmlgt. Bet Reisen

nach einem erlittenen Unfall. Wetters sind zwischen dem Postmlnlster und 8er Generaldirektion der Eisenbahnen Verhandlungen im Zuge, daß die Postambulanzwägen stet» am Ende des Zuges und nicht nach der Lokomotive angehängt werden. Auf Grund dieser Zusicherungen haben die Postangestellten die Arbeiten wieder überall, ausgenommen. Auch ein Zeichen der „Kultur-. Mailand, 17. Rov. Rach einer Meldung des „Avanti' flog ein Freiwilliger des Dichterkommandanten D'Annunzio'' nit einem Flugzeug über die Stadt. Rom

, um da eine Helden- at auszuführen. Von dem Flugzeuge wurde nämlich auf das )°iel Milan', In der offenbaren Absicht, dar in der Nähe be- inoliche italienische Parlamentsgebäude zu treffen, ein Nacht- {??> UJw entsprechendem Inhalt abgeworfen. Außerdem soll ein vlugvlatt folgenden Inhalts abgeworfen worden fein: „Ein herrlich«, Geschenk, die Greifbarkeit ihres Werte», dem Parla mente und der Regierung, die uns mit Lüge und Furcht re aleren. Rom, am 14. des dritten Monats der Regentschaft de» Quarnero

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Maiser Wochenblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 05.03.1910
Umfang: 12
, wonach ein alter hatte uns einander näher gebracht. Wir waren Freunde geworden, Reisefreunde natürlich nur, deren Zusammengehörigkeit zumeist mit der Erreichung des Reiseziels ihr natürliches Ende findet. Unser aller Ziel war Rom und je mehr wir uns der Weltstadt näherten, desto mehr konnten schließlich die meisten eine ge wisse Erregung nicht mehr verbergen. Nur zu natürlich, kannte doch schon der Altmeister Goethe dieses Gefühl, da er mit einer fast nervösen Hast, freilich auf viel langsamere

und unbequemere Weise als wir, dem Ziele zueilte und erst ruhig wurde, als er seinen Fuß über die Schwelle der Porta de Popolo setzte. Wen zieht es nicht nach Rom? Wir alle, die wir eiilst die Schulbänke des Gymnasiums gedrückt haben, sehnten uns seit früher Jugend nach den Stätten, an denen jene Ereignisse und Taten geschahen; die den Inhalt eines sehr bedeutenden Teiles unserer Studien aus machten, nach-jenen Stätten, an denen die Gutalten gewandelt und die. Männer gewirkt haben, die so mächtig eingriffen

in die Ge schichte der Menschheit, dorthin, wo Cicero seine bewunderten Reden hielt zum Schutze und zum Ruhme des Vaterlandes und zu seiner eigenem Ehre, wo Horaz lustwandelnd seine lebensfrohen Lieder sang. In Rom, von wo aus so lange Jahrhunderte hindurch die Welt regiert und ihre Geschicke bestimmt wurden, hofft der Gelehrte ergiebige For? schungsbeute in den. reichen Archiven und Bibliotheken zu finden; den Altertumskundigen ziehen die Ueberreste und Ruinen an, in denen wir noch immer die Herrlichkeit

der alten lioma erkennen; den Künstler und Kunstlieb- laber locken vor allem die Werke der Archi- cktur, der Plastik und Malerei, die uns die großen Meister der Renaissance hinterlassen haben. Für den katholischen Christen bedeutet Rom, als der Sitz des höchsten Oberhauptes seiner Kirche und als die Grabstätte so vieler Tausenden seiner Heiligen, die heilige Stadt und auch den übrigen Bckennern des christ lichen Glaubens ist diese Stadt ehrwürdig, von der aus christliche Lehre und christliche Kultur

im Abendlande verbreitet worden sind. Für nicht wenige der Rombesucher sind alle oder doch mehrere dieser Gründe maßgebend und zu diesen, rechne ich mich selbst. Ich hatte früher mehrere Jahre in Rom zugebracht, war dann noch zweimal für kür zere Zeit dort gewesen und befand mich jetzt auf einer neuen Reise dorthin mit der Ab sicht, die Wintermonate — wir ständen , im Anfang Oktober — Studien halber dort zu verbringen. Wer längere Zeit in Rom weilt, für den gibt es immer, falls er sich nur jys Leben

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 05.01.1924
Umfang: 8
25 Centesimi. Die fortlaufende Abnahme des Blattes gilt als Abonnementsverpflichtung. Nr. 2 Samstag, 5. Jänner 1924 bZ. Jahrgang. / Rom oder.Treuto? Bei dem Empfang der deutschen Bürgermei ster hat Ministerpräsident Mussolini in seiner Antwort auf die Ansprachen der Abordnung i>en Bürgermeistern nachdrücklich ans Herz ge legt, nach Rom zu schauen und auf Rom zu vertrauen, das die Hauptstadt sei. „Rom ist gerecht, die Regierung in Rom ist> stark', betonte Mussolini. Ueber diese nachdrückliche Belehrung

der Deutschen, in Rom die matzgebende Hauptstadt 1 ihres Landes zu erblicken, von der sie alles zu j -erwarten hätten, sind die nationalistischen Hitz köpfe in Trient, die darin eine entschiedene Ablehnung ihrer Bestrebungen, aus dem annektierten Gebiet ein autonomes Paschas Trentino zu bilden, nicht wenig aufgebracht. ^ Die „Legione Trentina', der Sammelpunkt L der chauvinistischen Scharfmacher gegen die ^ Deutschen, beeilte sich dem Ministerpräsidenten ^ in Form einer Resolution nachfolgende Beleb- I rung

zukommen ^gu lassen: s „Die Vorstehung der Legione Trentina hat ! die Mitteilung über die Unterredung des ! Abg. Tinzl und einiger Vertreter kleiner Hochetscher Gemeinden mit dem Ministerprä- z? sidenten geprüft. Die Legione Trentina gibt z ihrem Beifall hinsichtlich der Hochetscherfrage 'Z lÄchastesten Ausdruck, warnt jedoch die Re gierung vor einer Wiederholung des Tricks der Sendlings des verruchten Deutschen Ver sandes, die mit Uebergehung der Provinzre- gierungsbehörde Rom Zugeständnisse ent

und Salatas sehr häufigen Erschei nung hintangehalten werde, die er immer dringender und für alle notwendigen Lösung des Problems der Erweckung der Jtaliamtät im Hochetsch schwer geschadet hat. Wir wollen damit sagen, daß es sehr bedenklich wäre, wenn sich hinsichtlich der von der Regie rung im Hochetsch beabsichtigten Politik ge wisse Widersprüche wiederholen würden, die wie m der Vergangenheit die Meinung auf kommen lassen könnten, daß Trient denkt und Rom — und zwar nur Rom — lenkt: das heißt

: daß in einigen Fällen die Regie rung das Gegenteil von dem anordnen könne, was ihre Vertreter in der Provinz Trient anzuordnen für gut befanden.' Die Bevölkerung des annektierten Gebie tes wird jetzt die Probe aufs Exempel machen können: ob Rom und Mussolinis Regierung wirklich so „stark' sind, wie ihr Chef feierlich erklärt hat und ob es genügt, den Blick nach Rom zu richten, oder ob die Trientiner Signori. die sich herausnehmen, den ..Duce' öffentlich abzukanzeln und ihn zurechtweisen, stärker

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.05.1901
Umfang: 6
er den Volkstag begrüßte, sprach Abg. Rudolf Berger über die Los von Rom-Bewegung. Was die Entstehung dieser Bewegung betreffe, so müsse er feststellen, daß die Los von Rom-Bewegung nicht eine poli tische Parteisache sei, sie sei nicht von den All deutschen erfunden worden, in ihr liege der Ausdruck der Volksstimmung. Die jetzige Los von Rom-Bewegung habe nationalpolitische und freiheitliche Ursachen. Die Haltung des katholischen Klerus in den Zeiten der schwer sten Kämpfe des deutschen Volkes habe be wiesen

, daß die Klerikalen auch in der Zeit der größten Noth nicht zu ihrem Volke halten, sondern mit dessen Feinden gemeinsame Sache machen. Zuerst hat man in Oesterreich die Los von Rom-Bewegung verspottet, dann nannte man sie eine vorübergehende Erschein ung, jetzt fürchtet man sich vor ihr und sucht sie mit allen Mitteln zu unterdrücken. Wir freuen uns, daß es unser Verdienst ist, die Los von Rom-Bewegung beschützt zu haben, bis sie genügend erstarkt war, um nicht mehr niedergerungen werden zu können. Redner

begründet nun die Los von Rom Bewegung und den Kampf gegen jenen politischen Ver ein im Rahmen der katholischen Kirche, der sich Jesuiten Orden nennt, unter Hinweis auf die Aufhebung dieses Ordens durch die Kai serin Maria Theresia, die ja doch religiös war bis zur Unduldsamkeit, und auf das Bei spiel Josess II. „Aus der Fackel seines Geistes ist ein Funke gefallen, der nie erlöschen wird.' Dieser Funke hat heute wieder ein Helles Feuer entfacht. Der Kampf Kaiser Josefs richtete

sich gegen die Einmischung der Päpste in die staatlichen Geschäfte. Auch wir bekämpfen nur die politische Macht des Papstthums und nicht die katholische Religion. „Los von Rom' sagen die Klerikalen, ist „Los von Gott' und „Los von Oesterreich', aber der Papst ist nicht Gott und Rom nicht Oesterreich. Bismarcks Kulturkampf scheiterte an dem Unverständnis eines großen Theiles des Volkes. Unseren Kulturkampf verstehen auch die breiten Schich ten des Volkes. Für uns wird es kein Ca- nossa geben. Mit dem katholischen

Schulver ein und seinen Mitgliedern wolle sich Redner hier nicht beschäftigen. Er erwähne nur. daß der katholische Schuloerein die staatlichen Schulgesetze offen bekämpfe. Gegen die Be hauptung „Los von Rom' und „Los von Oesterreich' sei dasselbe, führt Redner eine Reihe historischer Beispiele an, welche das Ge gentheil beweisen. Die Versammlung nahm hierauf einstim mig und unter andauernden Heilrufen folgende Entschließung an: „Die am deutschen Volkstage zu Wien am 5. Mai 1901 Versammelten weisen

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 20.06.1921
Umfang: 4
betrachte er als Feigheit. . Der neue Fürstbischof von Brix«. Rom, 20. Juni. Gestern fand unter dem gewöhnlichen Ri tuale in der Kirche Santa Prassede die Konfekrierung des neuen Fürstbischofs von Brlxen, Johann Raffl, durch den Kardinal Merry oel Val statt. Nach der Konfekrterung machte der neue Fürstbischof einen Rundgang durch die Kirche und erteilte den Anwesenden, unter welchen sich auch die Abgeord neten Graf Toggenburg und Reut-Nikolussi befanden, den Segen. Am nächsten Sonntag wird der neue

Bischof in seiner Diözese in Brlxen inthronisiert werden, wozu sich auch der Ge- neralzivilkommissär, Exz. Credaro, nach Brixen begeben wird, um die Regierung dabet zu vertreten. Aus dem lkailenischen Senate. Rom, 20. Juni. Der italienische Senat hat in seiner gestri gen Sitzung 4>ie Debatte über die Antwort auf die Thronrede abgeschlossen und dieselbe einstimmig angenommen. Der Mini sterpräsident Giolitti erklärte bei dieser Gelegenheit, daß die italienische Regierung alle mit den anderen Staaten

eingegan genen Verträge sttengstens beobachten und durchführen werde. Im Innern ahbe sich die Notwendigkeit ergeben, mit Strenge gegen Gewaltakte einzelner Elemente vorzugehen, was die Re gierung vollständig unparteisch gegen jedermann tun werde. Die Mitarbeit der Sozialisten an der Regierung sei noch ferne und falls eine solche erfolgen würde, wäre sie nur möglich auf Grund programmatischer Vereinbarungen. Der Skandal Legre. Rom, 20. Juni. Die weiteren Untersuchungen im Skandal Segre, der bekanntlich

»«. Der Kompromißvorfchlag Sforza. Paris, 20. Juni. »Echo de Paris' meldet, der Kompro mißentwurf Sforzag in der Frage Oberschlesiens habe alle Aussicht, als Grundlage für die Verhandlung angenommen zu werden. Der Oberste Rat treffe hierüber die Endentscheidung: dieser werde aber vor Mitte Juli nicht zusammentteten. Gespensterseherei. Rom, 20. Juni. Der „Corriere d'Jtalia' will seine Leser misten lassen, daß Hugo Stinnes der Organisator der trreden« tistischen Bewegung in Südtirol sei und bedien« er sich hierzu

einiger Funktionäre im Auswärttgen Amte in Berlin, beson ders des Sektionschefs Stockmann und des Herrn Rheinbeck des Presseamtes, welche die Bewegung trotz der gegenteiligen Bemühung des Reichskanzlers unterstützen. (Ea wäre jeden- falls interessant zu wissen, wer dem „Corriere d'Jtalia' olesen großen Bären aufgebunden hat. Jedenfalls stellt diese Nachricht dem betreffenden Journalisten ein starkes politisches Armuts zeugnis aus. Dr. Schr.) Die Inoalidenpensionen. Rom, 20. Juni. Das Schatzministerium hat «inen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 27.03.1889
Umfang: 8
einen Correspoudenzeu. ! Rom, 19. MÜH. (Zwei schwere Wolken am Geburtstage des Königs Humber t.) Am 14. ds. Mts. wurde der Geburtstag Humberts, des Königs von Italien gefeiert Das Wetter war prachtvoll; eine herrliche Frühlingssonne leuchtete. Doch in Rom stiegen zwei häßliche Wolken auf, welche die Helle dieses TageS trübten, wenigstens für die königliche Familie. Die erste finstere Wolke zeigte sich, als der König mit der Königin und dem Erbprinzen hinfuhr, um den Grundstein zu dem neyen Justizpalaste, der viele

Millionen kosten soll, zu legen. Die Feierlichkeit war ganz Profan, sine lux et erux; Italien braucht keinen Gott, und es ist genug, wenn^ der dreifache. beweibte Crispi^ Minister-Präsident seinen Segen dazu gibt. Im Augenblicke, wo der König den Grundstein legen sollte, trat Maximus Stagi, der Aufseher der Arbeiter vor den König und sprach mit lguter Stimmt zu 'ihm von dem Elende und dem Hunger der unbeschäftigten Arbeiter, deren es noch viele in Rom gibt. 5 „Und wie viele, fragte der König, mögen

phrasenreiche Rede zu achten, ' welche Zanardelli der' .Justizminister bei dieser , Gelegenheit hielt. . ^ Die zweite Wolke war noch viel schwärzer als die erste; es handelt sich hier um eine Beschimpfung, die dem Königspaar angethan wurde, eine Bes chimpfung,^ welchi an demselben Abend, die Regierungsblätter in Rom, das „viritto', das „poxolo romgiio«, die „Kekoinia' er zählten, daher an der Richtigkeit des Geschehenen wohl nicht zu zweifeln ist. Als sich der Wagen, worin die Königin saß, am Ausgange

an dem Ehrentag des Königs, an seinem Geburtstage// Das hinderte aber nicht, daß die übrigen Zeitungen die Ge schichte haarklein erzählten, und daß dies Ereigniß hier in Rom noch, den nämlichen Abend vo^ Mund zu Munde ging. Der Thäter heißt Barthlmä !>e Minj ist. 30 Jahre alt, von Profession Maurer und, wohnt in Rom. ' Rom, 23. März^ (Ehrwürdige Ordensleute werden in Rom mit Koth bedient.) Dem Pater General der Franziskaner, Bernardiy von Portogruaro, welcher vor wenigen Jahren sich nach Tirol zur Blsita

bei, daß er den Schuldigen vom ? HeHen vergebe. — Diese beide. Thaten, die so schnell : aufeinander folgten, sind von der größten Wichtigkeit.^ Vor wenigen Tagen spie man auf die Königw, Äd jetzt bewarf man zwei so fromme und hochverdiente Patres mit unreinen Sachem Es sind dies die Waffen der Anarchisten und der Feinde deS Christenthums. Pater Bernardin hat nur Freunde in Rom wegen seiner Demuth und ungeheuchelten Frömmigkeit seines Lebens.' Pater Augustin hat nur Bewunderer seiner Beredsam keit, und die Früchte

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.12.1924
Umfang: 6
haben die Zone von Laroche gerSumt. Italien. Da» leidige unleidliche Mißtrauet». Absichten der heutigen Regierung Hinsicht- der Minderheiten in den neuen Provinzen r sich nach allen Erfahrungen hier sewst verschiedener Etschlänid«r in Rom «urz in die Worte Mammenfasfen: Durchdrtna-ung die ser neuen Gebiete mit italienischen Elementen und daher allmähliche Verdrängung der Min derheiten. E» ist dies wohl eine der ungerechte sten Bestrebungen der jetzigen Regierung über haupt, weshalb allein schon

kommt. Die Regierung wittert daher — wie man immer wieder bestätigt finden muh — auch gerade im Etschlande stets und Äbevall, tn jeder auch der unschuldigsten wirtschaftlichen Kuni^sbun-g oder Bestrebung eine irredentisttsche Auswirkung, was gang und gar unzutreffend ist./Wenn wir uns im Etschlande nachgewiesen «rechttgter- weisender viel zu hohe Steuevbemesfung be- klagen^so wird die» in Rom — man kann selbst im llSftraurtgett Ernst« unserer schwierigen Lage eines mitleidigen Lächelns unserer Unbe

- grMchSeit darvb «sich nicht enthalten — sofort dahin ausgelegt, daß wir eben dem italienischen Staate möglichst wenig Steuern abliefern wollen, um desto mehr Mittel für jenseits des Brenners zur Verfügung ZAben. Wr welches Hirngespinst denn etwa? /Heim wir über dt« übrigens auch vom Trennno nicht seltenib«- rührt« Bahn- und Postmifere Klage führxnTM« wir sie ja auch am schwersten empfinden, so glaubt man in Rom sowrt, wir tun da» nur, um dem italienischen Berwaltungssystem rein nur aus übelwollender

Tendenz eines anzu hängen. Wie schlecht kennen doch die kompeten ten Kreise in Rom uns und des Etfchlands Entwicklung und Bedürswssel/Wan kann oder will tn Rom nicht begreifen, Sah wir Deutsche im Hochetsch in jeder Beziehung früher an weit bessere ZkH». umd PostoerhÄtnisse gewvhnt waren und uns haute durch alhu «nvftMiche Misere in unserem Fremdenverkehrs- und han- delswirtschaMchen Belange stark beeinträchtigt und benachteiligt fühlenMer solche Verhältnisse nie besser tmmte, hatMvie diesbezügliche

« und uns immer weiter zu machen anstatt die Brücke einer offe nen und ehrlichen Verständigung und Zusam« mengrbeit zu schlagen. /Mn Hauptubel ist es wohl, wie wir immer wieder die Erfahrung machen müssen, daß die , zuständigen Stellen in Rom über die wirtlichen > eigenartigen Verhältnisse im Etschlande ganz ! und gar keine richtige Vorstellung hoben und <oon nicht bodenständigen Elementen, die heute leider dos gute und schlechte Wetter im Hoch» ! etsch machen, nach derenversebltem Gedanken gange informiert

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