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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 06.10.1926
Umfang: 6
Seite? .Ulpenzettung' Màooch, den 5 «tà IM. Römischer Brief p. Rom, 2. — Um den internationalen Kon greß für moralische Erziehung, der von einigen tUchtigen Männern vor einigen Wochen naH Rom einberufen worden war, entwickelte sich eine Polemik, an der sogar der „Osservatore Ro mano' teilnahm, der dadurch die „Gasse' beging, die Bedeutung des Kongresses zu erhöhen. Die Ankläger sagten: iHallo-, dieser Kongreh tagt für eine abstrakte Moral, ohne Beziehung auf ein religiöses Prinzip! Offenbar muß

es ein freimaurerischer Kniff sein. Und der „Osservatore' darauf: Ein derartiger Kongreß in Rom, der Zentrale des KathoWs» mus. ist eins Beleidigung für den Heiligen Stuhl. Die Antwort der Förderer des Kongresses ließ nicht aus sich warten: Keineswegs! Der Kon» greß will außerhalb der trennenden Fragen stehen: unter den Teilnehmern befinden sich Männer, die verschiedenen Glaubensrichtungen angehören, die katholische Richtung mit ein begriffen. Die anderen erwiderten darauf: Aber was nützt es, zu wiederholen

, was sie erwidern. Tat sache U daß es w-der den Verainistaàrn des Kongresses gelang, irgend einen Nutzen dessel ben nachzuweisen, noch sehnen Ge-gner-n, ihm irgend welche Bedeutung zu verleiben. Der Kongreß lies auf eine Zusammenkunst der Vertreter von 1ö Nationen, 53 Universitäten u. Bereinigungen von LS Nationen hinaus. In Rom beachtete man sie nicht und nahm sie nicht ernst. Denn in Rom ist man vielleicht bereit, seine Zeit für unterhaltende Dinge, wenn sie auch lächerlich sind, zu oerwenden

Eröffnungsrede mit der l>öfli^sten Form den Kongreß auch schon ab- Mit weniger diplomatischen Ausdrücken hieß die Rede einfach: Meine Herren! Hier nach Rom, der Zvtutter des Rechtes und des Genies, der Zentrale des Katholizismus, kommt man um zu lernen und nicht um die Prinzipien der moralischen Erzie hung zu diktieren. ! Darauf ließ Bodrero die, wie sie sagten, aus aller Welt zusammengekommenen Männer ihre nutzlosen Arbeiten mit Ruhe verrichten. Kein Mensch bemerkte sie und ihre Arbeiten. Auch kein Uebell

Im Grunde genommen, was steckt denn hinter diesem Kongreß? Bielleicht hat die Freimaure rei versucht, sich seiner zu bedienen und der Schlag ging fehl? Denn Rom ist, Gott sei Dank, nicht Paris. So war der Kongreß eigentlich nichts anderes als Cook-Gesellschaft, ein beque mer Borwand, um eine erwünschte Reise nach Italien machen zu können, und sie mit einem ' philosophischen wissenschaftlichen Müntelchen zu bedecken. Schließlich — last but not least Honorare und Diäten von den Regierungen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 6 von 18
Datum: 07.07.1900
Umfang: 18
der Zulusprache verfaßt. In seiner Begleitung befindet sich der erste Priester der Zulus, dessen Vater noch Heide ist und dessen Geschwister Protestanten sind, Dr theol Müller. Er hat 10 Jahre an der Propaganda ln Rom studiert, spricht geläufig englisch und italienisch und auch etwas deutsch. Er wurde im Jahre 1898 zum Priester geweiht und wirkt segensreich unk. ,firnen Landsleuten im Zulu lande. Der Weröaud kaudw. Bezir^sgenosserrschaften in Innsbruck hieu am 1. Juli seine statutenmäßige Vollversammlung

abends in Rom an. — Diese Abänderung mußte gemacht werden, laut Ankündigung des Pilgerkomitee's in Rom wegen der Pilgerzüge, welche in derselben Zeit in Rom eintreffen. 2. Für den Aufenthalt in Rom wurden mit Rücksicht auf die von Rom er haltenen Weisungen für den gesammten Pilgerzug sechs Tage festgesetzt. 3. Die Reiseroute ist folgende: Hinfahrt: Brixen —Ala —Verona—Bologna—Florenz —Affin—Rom; ein längerer Aufenthalt findet nur in Assisi statt. — Rückfahrt: Rom—Ancona—Loretto Bologna—Verona—Ala

—Brixen — Anderweitige Billette werden vom Komitee nicht besorgt. 4. Die Fahrpreise sind bei einer Theilnehmerzahl von 450 und darüber von Ala nach Rom und retour III. Kl. 30 Kr., II. Kl. 50 Kr., I Klasse 72 Kr. 5. Große Ermäßigungen sind auch gewährt für Ausflüge nach Neapel und Pompeji: Tour und retour Rom—Neapel III Kl 6 Kr., II. Kl. 14 Kr., I. Kl. 27 Kr. — Wer diese Ausflüge mitmachen will, muß es dem Komitee gleich im Ankündigungsschreiben mittheilen. 6 Die gemeinsame Fahrt braucht bloß bis Rom

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Zeitungen & Zeitschriften
Außferner Zeitung
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Seite 17 von 28
Datum: 23.08.1913
Umfang: 28
269 Ritterkelten verursachten Pins Vl. die französische Ne- volution und all ihre Folgen. Nach dem Sturze Robespierres (21 Juli 1794) trat an die Spitze der neueingesetzten ^iktorialregierung Napoleon Bonaparte, der in seinem Tatendurst'sich auch an die Spitze der französischen Armee stellte Ans seinen Feldzügen wandte er sich auch dem Kirchenstaat zu. welchen er zur Republik machte, rrnd die Stadt Rom besetzte er mit Soldaten. Papst Pius VI. aber darrte ruhig aus bei den Gräbern

wieder freigelassen, kehrte er am 24. Mai 1814 im Triumph nach Rom zurück und nahm wieder Besitz vom Kirchenstaat. Er stellte all die segensreichen Institute wie- der her, die jahrhundertelang der Kirche große Erfolge gebracht haben. Eines seiner bedeutungsvollsten Werke war die Wiederherstellung des Jesuitenordens (7. August 1814). Pius VII. starb am 21. August 1823. Schon Papst Pills VII. hatte nach dem Sturze Napoleons mit der Reorganisation in der katholischen Kirche in den verschiedenen Ländern Europas

, Russen und Engländer von Rom abziehen inutzten, war cS dem neuen Papste ermöglicht, am 8. Juli 1800 seinen feierlichen Einzug in die ewige Stadt ballen zu können. Doch war es im Plane der Vorsehung bestimmt, datz Pius VII. denselben Leidensweg gehen sollte, lvie sein Vorgänger. Als Napoleon im Jahre 1802 sich zum Kaiser der pranzosen hat ausrufen lassen und Pius VII. bei dessen Kaiserkrönung in Paris zugegen war. stellte bei dieser Ge legenheit Napoleon dem Papste Anträge zur-Annahme

. Welche einer gänzlichen Verzichtleistung seiner Amtsgewalt m Frankreich gleich kamen. Aber Pius VII. wies dieses Ansinnen mit aller Entschiedenheit zurück und trat wieder die Rückreise nach Rom an. Napoleon liefe den Papst ge langen nehmen und nach Schlotz Fontaineblen in Frank folger Pius VIII. regierte nur 1V 2 Jahre. Es folgte jetzt Gregor XVI. (1831—1846). Er begann alsbald eine Reihe von Reformen im Kirchenstaat. Doch war sein Pontifikat nnt vielen Trübnissen begleitet. Einen wahrhaft glänzen den Beweis

seiner Liebe zum Volke zeigte Gregor XVI., als im Jahre 1837 in Rom die Cholera wütete. Er sorgte in grotzartigster Weise für die Kranken und belebte dadurch wieder den Mut der Römer. Beim Tode Gregors XVI. im Jahre 1846 befand sich die katholische Kirche anscheinend in guten Verhältnissen. Es war ein unbeschreiblicher Jubel in der ganzen katholischen Welt als aus dem Konklave vom 16. Juni 1846 der Bischof von Jmola, Kardinal Johann Mastai Ferretti, im Alter von 64 Jahren als Papst Pius IX. hervorging

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Tiroler Post
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Seite 17 von 20
Datum: 22.08.1913
Umfang: 20
. Die Kpfclschußszene in Schillers „Wilhelm Teil." der Bischof von Jmola, Barnabas Chiaraiilonti (14. März 1800) hervor, der sich Pius VII. nannte. Da die Franzosen auf Betreiben der Türken, Russen r^nd Engländer von Rom abziehen mußten, war es dem neuen Papste ermöglicht, am 3. Juli 1800 seinen feierlichen Einzug in die ewige Stadt halten zu können. Doch war cs im Plane der Vorsehung bestimmt, daß Pius VII. denselben Leidensweg gehen sollte, tote sein Vorgänger. Als Napoleon im -Jahre 1802 sich zunt Kaiser

der Franzosen hat ausrufen lassen und Pius VII. bei dessen Kaiserkrönung in Paris zugegen war, stellte bei dieser Ge legenheit Napoleon dem Papste Anträge zur Annahme, Welche einer gänzlichen Verzichtleistung seiner Amtsgewalt ln Frankreich gleich kamen. Aber Pius VII. wies dieses Ansinnen mit aller Entschiedenheit zurück und trat wieder die Rückreise nach Rom an. Napoleon ließ den Papst ge langen nehmen und nach Schloß Fontaineblen in Frank folger Pius VIII. regierte nur 1 %. Jahre. Es folgte jetzt Gregor

XVI. (1831—1846). Er begann alsbald eine Reihe von Reformen im Kirchenstaat. Doch war sein Pontifikat mit vielen Trübnissen begleitet. Einen wahrhaft glänzen den Beweis seiner Liebe zum Volke zeigte Gregor XVI., als im Jahre 1837 in Rom die Cholera wütete. Er sorgte in großartigster Weise für die Kranken und belebte dadurch wieder den Mut der Römer. Beim Tode Gregors XVI. im Jahre 1846 befand sich die katholische Kirche anscheinend in guten Verhältnissen. Es war ein unbeschreiblicher Jubel

der neueingesetzten Diktorialregierung Napoleon Bonaparte> der in seinem Tatendurst sich auch an die Spitze der französischen Armee stellte. Auf seinen Feldziigen wandte er sich auch dem Kirchenstaat zu, welchen er zur Republik machte, imd die Stadt Rom besetzte er mit Soldaten. Papst Pius VI. aber harrte ruhig aus bei den Gräbern der Apostelfürsten. Napo leon erließ den Befehl, den Papst als Gefangenen nach Frankreich abzuführen, wo der edle Dulder am 28. August 1799 verschied. Pius

VI. hatte auf seinem Sterbelager den Befehl gegeben, das Konklave dort abzuhalten, wo die Kardinäle ungestört zusammenkommen könnten. Man wählte Venedig, das damals zu Oesterreich gehörte. Alls dieser Wahl ging reich abführen, wo er mehrere Jahre hindurch vollständig voll der Welt abgeschnitten leben nrußte. Erst dilrch Napo leons Sturz wieder freigelassen, kehrte er am 24. Mai 1814 iill Triumph nach Rom zurück und nahm wieder Besitz vom Kirchenstaat. Er stellte all die segensreichen Institute wie der her

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Lienzer Nachrichten
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Seite 13 von 16
Datum: 19.08.1913
Umfang: 16
Bitterkeiten verursachten Pius VI. die französische Re volution und all ihre Folgen. Nach dein Sturze Robespierres (27. Juli 1 <91) trat an die Spitze der neueingesetzten Diktorialregierung Napoleon Bonaparte, der in seinem Tatendurst sich auch an die Spitze der französischen Armee stellte. Auf seinen Feldzügen wandte er sich auch dem Kirchenstaat zu, welchen er zur Republik machte, und die Stadt Rom besetzte er mit Soldaten. Papst Pius VI. aber harrte ruhig aus bei den Gräbern

, kehrte er aut 24. Mai 1814 tut Triumph nach Rom zurück und ttahm wieder Besitz vom Kirchenstaat. Er stellte all die segensreichen Institute wie der her, die jahrhundertelang der Kirche große Erfolge gebracht haben. Eines seiner bedeutungsvollsten Werke war die Wiederherstellung des Jesuitenordens (7. August 1814). Pius VII. starb am 21. August 1823. Schon Papst Pius VII. hatte nach dem Sturze Napoleons mit der Reorganisation in der katholischen Kirche in den verschiedenen Ländern Europas begonnen

und Engländer von Rom abziehen tnußten, war es dem neuen Papste ermöglicht, am 3. Juli 1800 seinen feierlichen Einzug in die ewige Stadt halten zu können. Doch war es im Plane der Vorsehung bestimmt, daß Pius VII. denselben Leidensweg gehen sollte, wie sein Vorgänger. Als Napoleon int Jahre 1802 sich zum Kaiser der Franzosen hat ausrufen lassen und Pius VII. bei dessen Kaiserkrönung in Paris zugegen war, stellte bei dieser Ge legenheit Napoleon dem Papste Anträge zur Annahme, welche einer gänzlichen

Verzichtleistung seiner Amtsgewalt in Frankreich gleich kamen. Aber Pitts VII. wies dieses Ansittnen mit aller Entschiedenheit zurück und trat wieder die Rückreise nach Rom an. Napoleon ließ den Papst ge fangen nehmen und nach Schloß Fontaineblett in Frank folger Pius VIII. regierte nur 1 % Jahre. Es folgte jetzt Gregor XVI. (1831—1846). Er begann alsbald eine Reihe von Reformen im Kirchenstaat. Doch war sein Pontifikat mit vielen Trübnissen begleitet. Einen wahrhaft glänzen den Beweis seiner Liebe zum Volke

zeigte Gregor XVI., als im Jahre 1837 in Rom die Cholera wütete. Er sorgte in großartigster Weise für die Kranken und belebte dadurch wieder den Mut der Römer. Beim Tode Gregors XVI. im Jahre 1846 befand sich die katholische Kirche anscheinend in guten Verhältnissen. Es war ein unbeschreiblicher Jubel in der ganzen katholischen Welt, als aus dem Konklave vom 16. Juni 1846 der Bischof von Jmola, Kardinal Johann Mastai Ferretti, im Alter von 54 Jahren als Papst Pius IX. hervorging. Aber bald

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Tiroler Post
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Seite 1 von 8
Datum: 13.05.1903
Umfang: 8
" nicht, wie die sozialdemokratische „Volkszeitung", zu den „in kapitalskräftigen Kreisen gelesensten Blättern" gehört, und da hatte er Recht. Feuilleton. Kaiser Wilhelm in Monte Castno. „Nicht wie ein protestantischer König, sondern wie ein katholischer Imperator zog Kaiser Wilhelm II. in Rom ein", so berichten jubelnd deutsche Blätter. In der Tat, Kaiser Wilhelm hat etwas Ottonisches an sich. Er, der mächtigste Herrscher Europas, ist nach Rom gefahren zum Papste, der ihn herzlich ausgenommen hat. Ein Stück Mittelalter

, ein Stück Romantik wird lebendig. Freilich nur ein Stück. Das heilige römische Reich deutscher Nation schläft den Todesschlaf und der sagenhafte Wieder- erwecker Kaiser Karl im Untersberg macht noch keine Miene, mit seinen Helden aus seiner Höhle im Tri umphe hervorzumarschieren und sein Weltreich zu erneuern. Vorerst war es ein protestantischer Kaiser, der nach Rom wallfahrtete, nicht um sich dort die Krone der Weltherrschaft vom Stellvertreter Christi aufs Haupt setzen zu lassen, sondern bloß

um Be suche zu machen. Aber immerhin: Er zog nach Rom; der ultramontane Drang, der den Deutschen wesentlich ist — auch Goethe vermochte ihm nicht zu widerstehen — hat den mächtigen lutherischen Kaiser des mächtigen Deutschreichs nach Rom geführt. Hin zu Rom, so spricht die Fahrt des Repräsen tanten der deutschen Lutheraner, während hohlköpfige Windbeutel, die vom Wesen des Deutschtums keine Ahnung haben, ihr blödes „Los von Rom" durch die deutschen Gaue heulen. Kaiser Wilhelm II. zog wie ein katholischer

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 12
Datum: 09.11.1887
Umfang: 12
Beilage zu Ur 90 des „Durggrafler' Disteln. 2 . Moderne Keruhmtheilen. Die Schurken, sie haben Die Ehre erstickt' Auch sie zu begraben Ist ihnen geglückt. Den Fluch auf die Meuchler! Die Bahre ist leer — Doch, elende Heuchler, Sie wollen noch mehr. Mit gierigem Blicke Und sträubendem Haar, Zerhau'n sie in Stücke Die mächtige Bahr'. Und nun unverdrossen. ES geht mit Applaus, Sie schnitzen sich Sprossen Zum Ruhme daraus. Äruder Norbert. Der Lurggrasler Donlfnhrt. (Fortsetzung.) In Rom

über „Essen', „Trinken' und „Schlafen' u. s. w. werde ihn über alle Verlegenheiten leicht hinwegsetzen. Durch glücklichen Zufall war der „Verlorne Sohn' endlich ge sunden und bis spät abends waren wir in nn- ferer „römischen Heimat', bei den guten „Kreuz schwestern' fröhlich beisammen, gingen dann end lich zu Bette in der sicheren Hoffnung von den kommenden Erwartungen über Rom recht süß zu träumen. Bevor ich aber die wichtigern Erlebnisse während unseres Anseuthalles in der ewigen Stadt zur Sprache

sich plötzlich in der schönen Landestracht vorstellten und die Uebrige» durch lustige, naturwüchsige Nationallieder allgemeine Heiterkeit erregten. Nun zur Sache. Unser Aufenthalt in Atom dauerte leider nur 9 Tage, und wir haben diese Zeit fleißig be- nützt, um die vornehmsten Heiligthümer und vorzüglichsten Merkwürdigkeiten zu besuchen; um Atom ganz kennen zu lernen würden aber wohl kaum 9 Monate, geschweige denn 9 Tage genügen. Für diejenigen geehrten Leser des „Burg- gräfler', die Rom nie gesehen

haben und die auch nicht in der Lage sind, durch schöne Ab bildungen und genaue Beschreibungen über Rom sich zu unterrichten, wollen wir es versuchen in möglichster Kürze, das Hauptsächlichste, Wichtigste und Wissenswertheste zusammenzufassen. Zuvor ganz kurz das Nothwendigste aus der Geschichte Roms. Man nennt Rom sehr oft und zwar mit Recht die „ewige' Stadt und damit will man sagen, daß Rom sehr alt sei. In der That ist Rom auch weitaus die älteste und die merkwürdigste Stadt auf der ganzen Welt. Im Jahre 752 vor Christus aas

7 Hügeln — jetzt 12 — gegründet, war Rom allmählig der Mit telpunkt und die Hauptstadt eines heidnischen Welt reiches geworden. Von Rom aus wurden die heid nischen Völker in der damals bekannten Welt fast alle unterworfen, von Rom aus wurden ihnen Gesetze diktirt, von Rom aus wurde die Welt mit eiserner Strenge beherrscht und regiert. Aller Reichthum aus den unterjochten Ländern strömte zur Kaiserzeit nach Rom, dem Mittel- pimkt der Welt. Zur Zeit seiner höchsten Blüthe hatte das heidnische Rom

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.07.1923
Umfang: 8
, ansonsten hatte er vielleicht in Rücksicht auf sein Seelenheil dieser Forderung nachgelebt, er war ein Mann, der hellsehend genug das Truggewebe durch schaute, und er antwortete, daß er wohl die Verpflich tung, die Abgabe zu leisten, anerkenne, daß aber noch nie ein König Englands dem Papst den Lehenseid geschworen und auch er sich nie zu so etwas herbeilassen werde. Eng land gab den Peterspsennig als Almosen nach Rom, aber es hielt sich frei von dem Gedanken, ein römischer Va- sallenstaat

machte und der entartete Klerus immer mehr an Boden verlor. So schrieb er dem Kardinal, dies Aktenstück zu vernichten und den König mit Versprechungen zu trösten. Dieses Schaukelsystem zog sich jahrelang hin, bis Heinrich die Geduld verlor, rasch entschlössest sich um Rom nicht mehr kümmerte, sondern 1532 Eramer, dem Erzbischof von Kenterbury, befahl, die Ehe mit Katharina von Arrago nien aus eigener Machtvollkommenheit zu lösen, die Trauung mit Anna von Boleyn zu vollziehen und sie als rechtmäßige

Königin zu erklären. Im nächsten Jahre, am 9. Juli 1533, erklärte das englische Parlament, daß die päpstliche Gewalt und Gerichtsbarkeit in ganz Eng land abgeschafft und jedes Band mit Rom zerrisien sei.. Zugleich wurde der Peterspfennig wie jede andere Ab gabe an den päpstlichen Stuhl gänzlich aufgehoben. Der Papst versammelte ein Konsistorium und erklärte am 23. März 1534 die Ehe zwischen Heinrich und Anna für ungültig urrd trug dem König unter Androhung des Bannes auf, die erste Frau Katharina

. Heinrich VIII. war bis dahin ein getreuer und geirrter Sohn der Kirche gewesen. Als Martin Luther austrat und das Lesen seiner Schriften, die doch nur verbesserte Kirchenzucht verlangten, bei Strafe des Bannes ver boten war, da schrieb der König noch sehr demütig an den Papst und bat ihn um die Erlaubnis, diese Schriften lesen und studieren zu dürfen. Als er das getan, schrieb er eine Streitschrift über die sieben Sakramente gegen den Augustinermönch, die in Rom mit jubelndem Beifall ausgenommen wurde

, wo man Heinrich den Beinamen „Verteidiger des Glaubens' beilegte. Und nach so we nigen Jahren bereits der ungeheure Abfall? Von Eng land kein Verteidiger des Glaubens mehr und was für Rom das besonders Betrübende war, kein Peterspsennig mehr zu erwart«! . . . England hatte nur in der ersten Zett den PeterSpfen- nig allein nach Rom geschickt, aber einem so löblichen Beispiele mußte man bald Nachahmer zu erwerben suchen und der Norden Europas machte den Anfang. Däne mark schickte vom elften bis fünfzehnten

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 08.12.1914
Umfang: 16
an den Präsidenten Wilson überbracht habe, das einen Plan zur Herstellung des Friedens enthalte. Politische Rundschau. Ter neue deutsche Botschafter in Rom Die „Nordd. Allgem. Ztg." meldet: Da der kaiserliche Botschafter in Rom d. Flotow aus Ge sundheitsrücksichten einen längeren Urlaub antreten muß, hat Se. Majestät der Kaiser den Fürsten von Bülow mit der Führung der Geschäfte der kaiserlichen Botschaft in Rom beauftragt. Der „Lokal-Anzeiger" meldet zur Berufung des Fürsten Bülow nach Rom: Die Entsendung

des Fürsten Bülow nach Rom wird in den weitesten Kreisen des deutschen Volkes mit großer Genug tuung begrüßt werden. Damit ist einer der weit- An unsere Abnehmer! Seit vier Monaten befindet sich unsere-Monarch! im Kriegszustände mit überlegenen zähen Feinden Während dieser schweren Zeit waren wir immer fort bestrebt, über die wichtigsten Ereignisse ans allen Ariegsschauxlatzen auf das ge naueste zu berichten und unser Blatt durch Origi nalerzahlungen und Geschichten von Er lebnissen aus Hern Ariege

im Aus lande berufen worden. Wiederholt hat Kaiser Wilhelm gezeigt, daß er die Forderungen des Tages mit klaren Blicken erkennt und namentlich in diesen so schweren und ernsten Zeiten verstand er es, den richtigen Mann auf den wichtigsten Posten zu stellen. Dafür wird er viel Dank und Zustimmung des deutschen Volkes finden. Man kann wohl eines sagen: Was überhaupt in Rom zum Nutzen Italiens und Deutschlands erreichbar ist, wird Fürst Bülow erreichen. Vor 21 Jahren wurde Fürst Bülow auf den deutschen

Botschafter posten in Rom berufen und wenn er, der inzwischen viel höher gestiegen war, jetzt in ernster Zeit in besonderer Mission wieder den Posten übernimmt und die ihm wertvolle Unabhängigkeit aufgibt, so ist dieser neue Beweis ^seiner starken Vaterlands liebe und seiner Hingebung für die Person des Kaisers nur selbstverständlich. Lokales. Jmft. (Versendung der Weihnachts gaben für unsere Soldaten im Felde.) Von zuständiger Seite wird uns mitgeteilt: Bis her mußten den als Weihnachtsgäben für unsere

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Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 12
Datum: 08.05.1903
Umfang: 12
sich die beiden Herrscher in Rom aufs innigste. Die beiden Herrscher sowie die Prinzen waren ununter brochen der Gegenstand jubelnder Ovationen. Kar dinal-Staatssekretär Rampolla begab sich auch auf die preußische Gesandtschaft beim Vatikan, um den deutschen Kaiser namens des Papstes willkommen zu heißen. Rampolla wurde vom Gesandten Frhrn. von Rotenhan empfangen, mit welchem er eine viertel stündige Besprechung hatte. Kaiser Wilhem mit seinen Söhnen besuchte auch den Papst im Vatikan

. Die Ausfahrt des deutschen Kaisers nach dem Vatikan erfolgte von der preußi schen Gesandtschaft aus. Über den Besuch wird be richtet : Nachdem die in Rom weilenden deutschen Bi schöfe, nämlich die von Freiburg, Fulda, Limburg, Mainz und Rotenburg den Kaiser begrüßt hatten, wurde derselbe vom Papste empfangen. Der Kaiser trat allein in das Privatgemach des Papstes. Der Kronprinz und Prinz Eitel Friedrich blieben mit einigen Würdenträgern im Vorsaale zurück. Das Gefolge blieb in einem anderen Saale

vor. Der Papst drückte jedem mit froher Miene die Hand und sprach ungefähr vier Minuten über die künstlerischen und wissenschaftlichen Beziehungen zwisen Deutschland u. Italien, insbesondere Rom. Er führte die deutschen Anstalten in Rom an, wo deutsche Gelehrte in her vorragender Weise tätig seien. Sodann besuchte der Kaiser mit den Prinzen den Kardinal Rampolla, mit dem er sich zehn Mi nuten unterhielt, und verließ den Vatikan um 3 Uhr 55 Minuten. Aus dem Rückwege in die preu ßische Gesandtschaft

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 13.03.1925
Umfang: 8
Personen, darunter ein Kaschauer Likörfabrikani wurden verhaftet. Zusammenstöße zwischen Soldaten und Zivil bevölkerung. Rom, 11. März. Soldaten der Na tionalmiliz, welche sich in Syrakus für Tripolis einschiffen sollten, erlaubten sich in einem Laden Uebergrisse gegenüber dem Lademnhaber, worauf es zu Schlägereien und Zusammenstößen mit der Bevölkerung kam. Einige wenige Personen wurden hiebei verwundet. Fliegerunfälle. Aus Rom, 12. ds., wird gemel det: Heute ist zum erstenmal das Qppositionsblatt

„Jl risorgimento" erschienen. Es berichtet über folgende Flugzeugunglücke: In der Bredaflugschule bei Mailand stürzte ein Flugzeug ab. Der füh rende Leutnant war sofort tot. Be: Cerignola sei ein anderes Flugzeug abgestürzt, besten beide Jn- sasten getötet worden seien. In Spezia sei ein Wasserflugzeug bei einem Nachtmanöver ins Meer gestürzt, aber nur einem der beiden Führer sei da bei das linke Bein gebrochen worden. Die angenehmen Reiseverhaltniste in Italien. Aus Rom, 12. ds.. wird berichtet: Nach dem „Mes

- saggero" wurde auf der Strecke Rom—Florenz eine ausländische Dame von einem Eisenbahnschaffner m ein leeres Kupee gelockt und dort gegen ihren Willen vergewaltigt. Der Eisenbahnbeamte wurde von der Dame angezeigt und sofort verhaftet. Der strenge Winter in Italien. Aus Rom. 12. ds., wird gemeldet: Da es heute Vormittag wiederum eine Stunde lang in Rom geschneit hat, stellen die Blatter allerlei Betrachtungen über den römischen Winter an. Prosestor Eredia vom hiesigen meteo rologischen Observatorium

stellt fest, daß es seit 1776 bis zum Jahre 1920 39mal in Rom im März geschneit hat. In ganz Oberitalien herrschen nied rige Temperaturen, Schneegestöber oder Hagelwet ter. Am Ortasee bei Omegna in der Provinz No- vara stürzte nach der „Trrbuna" infolge des Un wetters eine alte römische Brücke ein, die unter Ju lius Cäsar gebaut worden sein soll, als er seinen Zug nach Gallien unternahm. Drei Personen, die aus der Brücke standen, konnten sich mit knapper Not retten. Der Streit um das albanische

Petroleum. Aus Rom, 12. ds., wird berichtet: Die albanische Regie rung hat Italien eine Konzession in der Nähe von Elbastan, also außerhalb der eigentlichen albani schen Petroleumzone. angeboten. Italien bestehe je doch daraus, emen Teil an dem eigentlichen Petro leumgebiete von der Anglo-Persian zu erhalten. Ein neuer Fliegerwelttekord. Marseille, 10. März. Der Flieger Bernert hat sich auf seinem Se gelflugzeug 9 Stunden 17 Minuten in der Luft gehalten und damit den Welttekord des Leutnants Thoret

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 11.04.1933
Umfang: 8
bestimmt die Voraussetzungen, unter denen ein Deutscher Titel, Orden und Ehrenzeichen von einer auslän dischen Regierung annehmen darf. Politische Astern in Rom Wettlauf zwischen Papen-Göring und Dollfuß zu Mussolini Nom, 10. April. (Wolfs.) Vizekanzler von Papen ist gestern vormittags in Begleitung seiner Gemahlin zu einem kurzen Osterurlaub in Rom eingetroffen. Pressevertretern gegenüber erklärte er, beim Wiederaufbau des Reiches sei die Herzlichkeit und Freundschaft, die das faschistische Ita lien

Deutschland beweise, ganz besonders erfreulich. Nom, 10. April. (Wolfs. Vizekanzler von Papen wurde heute nachmittags von Mussolini empfangen. Die Unter redung dauerte eine Stunde und hatte einen sehr herz lichen Charakter. Göring ist nachgeslogen Rom, 10. April. (Wolfs.) Reichsminister Göring isr heute mittags im Flugzeug, das er selbst steuerte, in Rom eingetrofsen.' Zur Begrüßung waren auf dem Flugplatz, u. a. der italienische Luftfahrtminister Balbo, Botschafter von Hassel, Mitglieder der deutschen

Kolonie und eine grö ßere Anzahl in- und ausländischer Pressevertreter erschie nen. Nach der herzlichen Begrüßung begab sich Reichs minister Göring in die Villa des Prinzen von Hessen. Heute fliegt Dollfuß ab Wien, 10. April. (AN.) Bundeskanzler Dr. Dollfuß wird sich Dienstag morgens im Flugzeug zu einem kurzen Aufenthalt nach Rom begeben. Er wird an den vatikani schen Osterzeremonien teilnehmen. Der Bundeskanzler wird während seiner Anwesenheit in Rom den Minister präsidenten Mussolini besuchen

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 12
Datum: 07.12.1913
Umfang: 12
Seite 2 deln hat. „Roma locuta, causa finita" sagen die Loyoliten mit den schweifwedelnden Herzen. D. h.: Rom allein hat das Recht, vorlaut zu sein in allen Dingen, die andern haben dann gar kein Recht mehr, auch das nicht, hinterher laut zu werden, wenn sie so dumm sind, sich diese Vorlautigkeiten bieten zu lassen. Der fromme Cohausz bringt gleich zu seinem Satz das praktische Anwendungsbeispiel. Er sagt: Die Päpste haben den Jesuitenorden be stätigt, es ist also eine Frechheit der weltlichen

und Offizieren geübt wird, die ihr katholisches Herz nach Rom ausschweifen lassen. Da gibt es in Regensburg einen Iustizrat Keller, welcher daselbst in eine Versammlung des Paters Cohausz sich zur unnachahmlichen Frechheit ver- stieg, zu erklären: „Wir haben den Pater Cohausz nach Regensburg berufen und übernehmen dafür die volle Verantwortung. Die Reichsregie rung mag tun, was sie will, wir tun, was wir wollen." Na, da sixt es, da hast es! Das heißt auf deutsch: Uns Altramontanen, die wir den Herzensschweif

nach Rom richten, kann das Deutsche Reich auf den — Buckel steigen. Wir tun, was die Jesuiten wollen. Eben darum. Weil die Reichsregierung die Jesuiten nicht will, ist das für uns ein Grund, sie herbeizurufen! Justament! Denn wir Ultramontane haben das Re zept des „Patrioten"tums; drum lassen sich in Bayern gerade die Römler „Patrioten"partei nen nen. Wir tun, was wir wollen! Ja, das ist dürr und deutlich das Seitenstück zu dem alten Spruche: „Und der König absolut, wenn er den Iesuiten-Willen tut

!" Da sollen sich die Ultramon tanen noch rühren mit einem Wort, wenn ihnen der deutsche Sinn entgegenruft: Ihr schäbigen Kerls, Ihr habt Euer Herzjenseits der Berge in Rom, ultra montes. Manchmal machen schlauere Ultramontane den Versuch zu leugnen, daß sie vaterlandslose Auswürf linge sind. Aber der Kardinal-Erzbischof von Cam- bray hat wenigstens wie der Jesuit Cohausz soviel Ehrlichkeit, zu gestehen: „Katholisch und ultramon tan ist einunddasselbe

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 22.05.1903
Umfang: 16
nehmen und sie „evangelisch" machen. Wenigstens verbreiten die Protestanten in Meran und seiner Umgebung Schriften voll Schimpfereien über die katholische Kirche. Die Leute sollen sich von Rom und dem römischen Gottesdienste los machen. Bei den Protestanten sei alles viel gefühl voller und besser. So steht's in den Schriften. Soll es in einer ganz lahlen Kirche ohne jeden Schmuck schöner sein als bei uns? Zuerst haben die Prote stanten sich als Kurgäste mit) Bergsteiger nach Tirol begeben. Später

kauften sie Grund und Häuser. Wollen sie jetzt auch noch Seelen kaufen? Die Pro testanten mögen uns in Ruhe lassen! Zwei protestantische Kerrscher in Htom und im Watikan. Rom kam in letzter Zeit aus dein Festjubel nicht heraus: der König von England, des mächtigsten Weltreichs, in dem die Sonne nie untergeht, hat als Herrscher zum erstenmal die ewige Stadt besucht. Eine Million Lire verwendete man, um die Stadt für seinen Empfang auszuschmücken. Dennoch ist Kaiser Wilhelm von den Römern

viel begeisterter empfangen worden, obwohl er schon das drittemal nach Rom kam. Der Kaiser weiß, daß die Römer Pomp und Prunk lieben. Schon die Woche vorher waren mit Separatzug die kaiserlichen Gespanne über die Alpen gesendet und in Rom mit Jubel begrüßt worden. Auch waren diesmal in Begleitung des Kaisers die zwei ältesten Söhne, sowie Reichskanzler Graf Bülow und Generalfeldmarschall Graf Walder- see. Außerdem hatte der Kaiser sich die größten (über zwei Meter hohen) Offiziere und Leibgardisten

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 27.09.1895
Umfang: 8
s. kwmer GhromK/ Jahrg. vni. den Haushalt des Papstes und den Unterhalt des Clerus. Kirchen wurden erbaut, Klöster aus gestattet; zahlreicheArmenhäuser, Spitäler, Waisen häuser und Pilgerherbergen wurden unterhalten; auch Sklaven wurden aus den Händen der Juden oder der Heiden losgekauft. Das ?s.trirliowum ?stri war ein k'g.trimonium Muperuw, das Erbgut des hl. Petrus war em Erbgut der Armen. Die Linderung der Noth in Rom war den Päpsten besonders angelegen. Der Biograph Gregors des Großen

nennt bezeichnenderweise die römische Kirche eine für alle offene Kornkammer, den Papst selbst aber den Familienvater Christi. Das Rom der Päpste war eine für alle offene Kornkammer Was ist das moderne Rom? Nicht eine Korn kammer, wohl aber eine bodenlose Steuerkammer. 2. Vorbereitet wurde der Kirchenstaat durch den großen politischen Einfluss der Päpste. Kon stantin hatte seine Residenz nicht in Rom auf geschlagen, er verlegte sie an die Grenze von Asien und Europa, er gründete die Constantins

- stadt, Constantinopel. Auch nach Theilung des Reiches vermieden es die Beherrscher der abend ländischen Hälfte, ihre Residenz in Rom aufzu schlagen; auch die Könige der Ostgothen und die Statthalter der byzantinischen Kaiser, welche den Zauber des römischen Namens sehr gut hätten brauchen können, haben nicht Rom zur Residenz erwählt. Durch die Vorsehung Gottes hat sich die päpstliche Macht entfaltet, die Päpste wurden die Schutzherren, die Retter Roms. Mit Recht konnte ein Dichter sagen: „Wahrlich

, schützten dich nicht der heiligen Apostel Verdienste, Längst schon wärest du, Rom, ganz von der Erde vertilgt.' Auf zwei Retter Roms sei hingewiesen. In der Mitte des fünften Jahrhunderts, nach der gewaltigen Völkerschlacht, in welcher sich drei Welten gegenüberstanden, zog der Hunnenkönig Attila, die Geißel Gottes, nach Italien. Blut und Flammen bezeichneten den Weg des Bärbaren, der den Kaiser von Constantinopel seinen Sklaven nannte. Die Bewohner von Oberitalien flohen auf die Inseln des adriatischen

Meeres und legten den Grund zum rasch emporblühenden Venedig. Kaiser Valentinian konnte kein. Heer entgegen stellen; wie sollte Rom vor d'em Grimm des Hunnenfürsten gerettet werden? Leo der Große erscheint mit dem Hirtenstabe und im kirchlichen Gewände im LagerAttilas und sprichtzum Hunnen könige voll Kraft und Milde. Rom ist gerettet, Attila tritt mit seinen wilden Scharen den Rück zug an. Was kein Feldherr und kein Heer ver mocht, das vermochte der Papst, welcher furcht los wie ein Löwe

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Tiroler Post
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Seite 9 von 12
Datum: 09.05.1903
Umfang: 12
: M§L§LW-K-L ÖJ q E © »/J © pQ tl q Cß ihn herzlich ausgenommen yar. ^rn ^rnn atfrucuu»*», ein Stück Romantik wird lebendig. Freilich nur ein Stück. Das heilige römische Reich deutscher Nation schläft den Todesschlaf und der sagenhafte Wieder- erwecker Kaiser Karl im Untersberg macht noch keine Miene, mit seinen Helden aus seiner Höhle im Tri umphe hervorzumarschieren und sein Weltreich zu erneuern. Vorerst war es ein protestantischer Kaiser, der nach Rom wallfahrtete, nicht um sich dort die Krone der Weltherrschaft vom Stellvertreter Christi

aufs Haupt setzen zu lassen, sondern bloß um Be suche zu machen. Aber immerhin: Er zog nach Rom; der ultramontane Drang, der den Deutschen wesentlich ist — auch Goethe vermochte ihm nicht zu widerstehen — hat den mächtigen lutherischen Kaiser des mächtigen Deutschreichs nach Rom geführt. ^ Die Zeitung kann zu Beginn eines jeden Monates auf ein Vierteljahr abonniert werden. Schriftleitung und Verwaltung Fallmerayerstraße Nr. (0. Manuskripte werden nicht zurückgesandt. Jnseraiewerden billigstnach

war auch der König von Italien gekommen. Am Eingang, wo Flaggenmasten mit den Färb beider Nationen aufgepflanzt waren, und wo d Wort „Pax“ (Friede) in goldenen Lettern über i Pforte prangte, empfingen der Erzabt der Bened tiner, Bonifazius Krug, und der Prior Ambrosi Amelli, Verwalter der Archive, die hohen Gä Ordensbrüder hielten die Stufen der Treppe I setzt, die durch Felsen auf einen höher liegenden, Säulen umgebenen Hof führt. Auf diesem, J Hin zu Rom, so spricht die Fahrt des Repräsen- v^uitu eiy

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
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Seite 7 von 20
Datum: 08.03.1912
Umfang: 20
!" Die Wirtin war zufrieden und machte sich aus dem Staub. Die Leute, die nach und nach der Worte Sinn verstanden, brachen in ein schal- lendes Gelächter aus. Die Aussicht für die Friedeusoermittlungen. Entgegen den kürzlich gemeldeten Friodens- vermittlungsaussichten erklärt man in Berlins Regierungskreisen, daß ein Scheitern der Ver handlungen direkt unmöglich sei. Ein gemein samer Schritt der Mächte ist vorläufig noch nicht erfolgt, es ist jedoch vorgesehen, daß die Mächte demnächst in Rom

weder Truppenbewegungen, noch Transporte von Munition oder Proviant stattfinden. Admiral Aubry ß. Rom, 5. März. Der Oberkommandant der italienischen Aktionsflotte, Admiral Aubry, ist gestern an Bord des „Viktor Emanuel" den Fol gen einer Bauchfellentzündung erlegen. Aubry stand im 65. Lebensjahre; seit dem 25. Septem ber 1911 war er Oberbefehlshaber der italieni schen Seestreitkräste und mit dem Befehle der Aktionsflotte betraut. Rom, 6. März. Als Nachfolger Aubrys soll Admiral Faravelli ernannt

werden. Die italienischen Verluste in Tripolis. Rom, 5. März. Das Kriegsministerium veröffentlicht die amtlicheListederToten und Verwundeten. Daraus ergibt sich, daß bis zum 2. März 37 Offiziere und'499 Sol daten im Felde gestorben sind. Ein Offizier und 823 Soldaten werden vermißt. Die Mehrzahl der Vermißten gehört dem 11. Bersaglieri-Regi- ment an. Die Vermißten sind sicherlich tot, doch ist ihr Ableben bis jetzt noch nicht amtlich feftge- ftellt worden. Italien beabsichtigt die Erbauung von zehn Dreadnoughts. Rom

ab, die sehr lange dauerten und in denen die Vorkehrungen zur Verteidigung beschlossen wurden. Italienisch-arabisches Scharmützel. Rom, 6. März. Die Agenzia Stefan i meldet aus Tripolis: Gestern wurde um 7 Uhr früh ein erythräisches Bataillon in der Stärke von 600 Gewehven und einem Zuge Kavallerie auf einer Erkundigungstour von Tripolis nach Ainzara und von dort nach Bar-el-Turk von ungefähr 300 Arabern überfallen und der italienische Komman dant zum Rückzuge gezwungen. Die Italiener hatten 9 Tote

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Dolomiten
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Seite 10 von 16
Datum: 09.04.1938
Umfang: 16
Die Rundfunk 10. vrs 10. «vrtt Inland Goimfttg. 10. UprU. Rom; 11 MeF« tu dem Dom von Florenz. 12.30 Wunschkonzert. 13.15 Orchester Tetra, 17 Enmphonischr» Thorkonzert. Dirigent Mo. Ber nardino Molinari. 19.15 Lunte Musik. Lt Ope rettenkonzert. Leitung Mandini. 23 Nachrichten. 23.IL Tanzmusik. — Mailand: 1t—13.1» sieh« Rom. 17.15 Liederkonzert. 19.15 Bunt« Musik. 20.50 (Bolzano) Unterhaltungskonzert. 21 Kon zert des Musikkorp» der kgl. Flugwaff«. 22.10 Liederkonzert. 22.35 Klavicembalo-Konzert

Tor« radina Mola. 23 Nachrichten. 23.16 Tanzmusik. Montag. 11. UprU. Rom; 11.30 Unterhaltungomusik. Orchester Ängelini. 12.30 Lieder und lustig« Weisen. 13.20 Unterhaltungskonzert. Leitung Filippini. 11.05 Bunte Musik. 10.10 Jugendfunk. 17.1» Violinkonzert Remy Principe. 19.10 Lunte Schallplatte». 20.20 Chronik des Regimes: E. E. I Giuseppe Bottai. 21 Di« einzelnen Unter suchungen des Richters Dertrand, „Eine ehrlich« Tat' von Mario Datri. 21.10 Liederkonzert. 22.25 Uebertrngung

aus dem 'Dorchester Hotel' In London: Tanzmusik des Jacksons Jazzorchester. 23 Nachrichten. 23.15 Tanz. — Mailand: ll.30 bis 10.10 sieh« Rom. 17.15 (Bolzano) Klavier, konzert Liana Dragnani De Bolton. 19.10, 20.20 sieh« Rom. 20.30 Parsifal, Viihnenweihefcslspiel von Richard Wagner. Anschließend Nachrichten. Dienstag, 12, April. Rom: 11.30 Trio Thest—ZanardeM—Taffone. 12.30 Vallettmusik. 13.30 Unterhaltungskonzert. 11.05 Bunt« Musik. 10 Harfrnkonzerl aus der kgl. Akademie E. Tecilia. 18.15 Aerztlich« Ueber

- tragung. 10.30 Lieder auf Schallplatten. 21 Uebertragung au, Berlin: Werke von G. F. Händel. 22.10 Stretch- und Tanzorchester. 23 Nachrichten. 23.15 Tanzmusik. — Mailand: 11.30 bi, 11.05 sieh« Rom. 10.10 Jugendfunk. 18.15, 19.30 sieh« Rom. 21 Der Tanz der Libellen, Ope rette von Franz Lehar. 23 Nachrichten. 23.15 Tanzmusik. Mltkmoch. 13. April. Rom: 11.30 Orchesterkonzert. Leitung Grafst. 12.30 Quartettmusik. 13.35 Konzert des Musik korp» der kgl. Flugwaffe. Leitung Miniello. 11.05 Bunte Musik. 16.10

Jugendfunk. 17.15 Liederkonzert. 19.10 Unterhallungskonzert. 20.20 Chronik des Regimes: Senator Giuseppe Be« vione. 2t Uebertragung an, dem kgl. Opern haus: Turandot. Oper von Giacomo Puccini. Anschließend Nachrichten. — Mailand: 11.30 bis 16.10 siche Rom. 17.15 (Bolzano) Kammerkon- zert. 19.10, 20.20 sieh« Rom. 21 Scrollina, Ko mödie von Achille Torelli. 22.15 Tanzmusik. 23 Nachrichten. 23.15 Tanzmusik. Donnerstag, 14. April. Rom: 11.30 Kammermusik (Schallplatlen). 12.30 Streich

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
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Seite 6 von 20
Datum: 11.11.1904
Umfang: 20
. Um der neugegründeten katholischen deutschen Schule in Rom einen Beweis seiner besonderen Anerkennung zu zollen, ließ Papst Pius X. dem Prälaten Pick, dem Vertreter des Schulkomitees, sein Bild mit fol gender eigenhändiger Widmung zugehen: „Dem ge liebten Sohn Dr. Heinrich Pick, Protonotar, erteilen Wir mit lebhaftem Dank für die für seine deutschen Landsleute in Rom gegründete katholische Schule, sowie den geliebten Lehrern und Schülern der ge nannten Schule mit besonderer Liebe den apostolischen Segen. Vatikan

, 21. Oktober 1904." Das Jubiläum der Unöesseckteu Empfängnis wird in Rom folgendermaßen gefeiert: 28. Novem ber: Trauergottesdienst für Pius IX. 29. Novem ber: Trauergottesdienst für Leo XIII. 30. Novem ber: Einweihung der Lourdesgrotte im Vatikan. 4. Dezember: Eröffnung des Marianischen Kongresses; Pontifikalamt des Kardinal Rampolla in S. Maria Maggiore. 5. Dezember: Pontifikalamt des Kardi nal Ferrata ebendort. 6. Dezember: Pontifikalamt des Kardinal Vives y Tuto ebendaselbst. 8. De zember: Päpstliches

Pontifikalamt in S. Peter; Krönung der Immaculata. 11. Dezember: Kano- nisation der seligen Sauli und Maiella. An den folgenden Sonntagen folgen einige Seligsprechungen. Zur Immakulataftier in Wom. Wie schon verlautbart, soll sich in Begleitung des hochw. Weih- bischofes Dr. Johannes Schneider eine größere Anzahl Delegierter von katholischen Vereinen und Marien kongregationen zum 8. Dezember nach Rom begeben. Herren und Damen, welche sich anschließen wollen, mögen sich bis längstens 20. November

bei der Ge schäftsstelle der Marianischen Kongregationen, Wien I, Singerstraße 18, anmelden. Die Fahrt geht per Schnellzug direkt bis Rom, die Rückfahrt kann inner halb 30 Tagen, und zwar zu beliebiger Zeit ange treten werden. Die Route geht über Assisi, Loretto, Padua, Venedig. Gemeinschaftlicher Aufenthalt in Rom sechs Tage. Die Preise betragen für die erste Klaffe K 400, zweite Klaffe K 290, dritte Klasse L 215 (hiebei jedoch in Italien Eisenbahnfahrt zweiter Klaffe, da dritte Klasse nicht, zu empfehlen

). In diesen Preisen ist inbegriffen: das Eisenbahn billett tour und retour, die Verköstigung auf der Hinfahrt und volle Verpflegung, Führung und Wagen fahrten während der sechs Tage in Rom. Näheres bei der oben angeführten Geschäftsstelle. Die neuesten Wachrichten. Wom rnflrsch-japaui scheu Kriege. In der Mandschurei ist nun seit einiger Zeit eine Unterbrechung der Kriegsoperationen eingetreten. Die Russen haben augenscheinlich die Lust verloren, nochmals einen Angriff zu wagen, nachdem alle bis herigen Angriffe

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 15.03.1934
Umfang: 8
deutscher Gelder nach Doorn nötig geworden ist. Man begründet diese Sperre damit, daß Zahlungen nicht erfolgen können, wenn nicht zur gleichen Zeit Waren aus Deutschland nach Holland eingeführt werden. Rom, 14, März. Um 12 Uhr mittags stattete Bundeskanzler Dr. Doll fuß dem Chef der italienischen Regierung. Benito Mussolini, einen Besuch ab. Der Chef des Zere moniells, Senni, geleitete den Bundeskanzler und fein Gefolge in den Ehrensaal des Palazzo Venezia, wo Unterstaatsfekretär für auswärtige

Angelegenheiten Suvich den Kanzler erwartete, um ihn zum Duce zu geleiten. Um 13 Uhr 30 ist Bundeskanzler Dr. Dollfuß zu einem Frühstück beim Großmeister des souveränen Malteserritterordens, Fürsten Chigi-Albani geladen. Molini spricht im Radio Wien. 14. Marz. (Priv.) Wie hier verlautet, wird am Sonntag, den 18. ds., der italienische Ministerpräsident Mussolini im Rundfunk eine bemerkenswerte große politische Rede halten, die voraussichtlich auch von Radio Wien übertragen wird. Dr. Dollfuß im Nantbeon Rom

in Begleitung der genannten Persönlichkeiten auf dem Grabe des Unbekannten Soldaten ein prachtvolles Blu mengewinde nieder. Auch hier am Nationaldenkmal leisteten Karabinieri in großer Uniform Dienst. Hen Bundeskanzler empfingen Offiziersabordnungen der bewaffneten Macht. - Dr. Dollfttß Budapest, 14. März. (Priv.) Die Blätter berichten aus Rom: Ministerpräsident G ö m b ö s wird heute seine Verhandlungen fortsetzen, an denen auch schon Bundeskanzler Dr. Dollfuß teilnehmen wird. Die Verhandlungen

werden sich auch noch auf Donnerstag und Freitag erstrecken. Am Don nerstag erscheinen Dr. Dollfuß und Gömbös beim Kö nig in besonderer Audienz. Die römischen Blätter zur Kauzlerreise Rom, 14. März. Sämtliche römischen Movgenblätter bringen aus der ersten Seite Bilder von der Ankunft des Bundeskanz lers, wie er in Begleitung des Duce, des Untecstaats- sekretärs Suvich, des Gefaickten Dr. R i n t e l e n und der sonstigen bei seiner Ankunft erschienenen Per sönlichkeiten den Hauptbahnhof verläßt, unter ein gehender Darstellung

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 04.07.1926
Umfang: 12
» über dm Nahmen der gowöhMchen diplomatischen Wssprüche hinaus- Mhen. Ein àwu» herzlicher Ton spricht «aus ihnen, der in Aatlien und Oesterreich mit 'beson derer SympMie aufgenommen werden wiro. Oesterreich kam >mf die Freiuindschaft der Großmacht Italiens dmiVn, da Italien will, daß Oesterreich seine Mission erfülle kmd daß nie mand M der Integrität Oesterreichs rüttle, Vertrage zwischen Natten «.Lesterrelch (Telegraphtscher «toendlenst.) st. Rom. ö. Juli. M .^Gàtta WÜeiale^ verMeMicht das »gl. às-tzdàt

v. S. Juni 10LS, Nr. 1110, de- trefsmd ver W«Mmng des Vertrage» ziv^- ischen Italien und Oesterreich, der in Rom am LS. Februar 1VW unterzeichnet wurde, der die VreuindschasNcho Gystemiìslevutng vo,: Grundin- iereiffen im Gebiet der chemaliaon jgMrsteten Grafschaft Tirol beWt. Ferner data «Vgl., Gesetzdetret vom SO. Juni Mg, Nr. 1iM, betreffend Tagdrecht« »in den vom Friedensvertrag von G. «Germain vorge- ftbmen iGrenzsedlet. «Femer da« W. Gesetzdetret «vom L0. Juni Mg, Nr. 1111 Wer dl-e fr«mdfchastltchö

jVertrag beschränke sich darauf, die boidvn Naitlonen Air oerpflichten, an statt sich «ntigegeMmrbelten. kn beiderseitigen Interesse ztlsammenzuarbeiten. Ver italienische Botschafter bei Briand <Til»gr. unsere» Korrespondenten.) p. Rom, S.Juli. «Anläßlich der Unterredung des italienischen Botischafters in Paris mit Briand wird der son derbar Kontrast der HuriìckhliàsiL s?nn> Bstschen Regienlinlg goaeniiber der lärnwollen Kampagne der sranMjchen Press« hervorge- Die Angelegenheit von Korsu erledigt

(Tesegr. unsere« Korrespondenten.) p. Rom, ö. Juli. Man erfährt, daß der Völkerbund den letzten Akt ausgeführt bat, der dazu dient, die Angele genheit von lKorfu, die längst schon vergessen ist, unter den Tisch zu schlagen. Griechenlands po etische Beziehungen seien heute die 'freundlich- ten flir Italien. -Nif den .Fragebogen, der in »ieser Angelegenheit misMMm war, Mlwor- eten acht Regierungen, oaßi sie kein« Einwen- i mn.gen M «cheben hätten, 1Ä Regierungen er« izoben rein juridische Einwände

von abstraktem Werte, so daß der Rat beschloß, keine Kommis sion mit der Untersuchung des Falles zu be- rauen. Die französisch-italienischen Verhand lungen über Abessinien K!«l«gr. uns«»«» Korrespondenten^ p. Rom^ S. Juli. Vis „Tribuns' bringt heute eine kurze auf- tlärende Note Wer dl« srcmzöjisch-Itallenischm lvechandlwgen betreffs Messiniens. Die über« au» rege TittigteU der auswärtiigen Uemter von Rom, Paris uind Vondoni hat in der Wuslianlds» presse ein« Meng« von n>icht ganz richtigen Nachrichten

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