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Datum: 20.02.1922

. Er tritt dafür ein, oas demokratische Deutsch land bestimmte Erfolge in der Außenpolitik erreichen zu lassen, da sonst der radikale Nationalismus Boden gewinnen werde. Nach einem anderen Aufsätze der „Prager Presse': „Die Reise des Ministerpräsidenten, scheint auch hervorzugehen, daß die Reise des Dr. Benesch vor allem der Mittlerrolle zwischen Eng» land und Frankreich dient. Nach Auslassungen des ehemaligen “ * i „Narodnt ‘iwfHjiiwen Gesandten in Rom Dr. Borskn, in den Llsty , Übernommen

und durch die Schuldknechtschast Oesterreich« an di« das ist der Sinn de« Kredites an De. der letzte Bundesgenosse. Deutschland« gebunden. Aber auch diese chauvinistischen Bäume «erb,.. nicht in den Himmel wachsen, denn Ihre Wurzeln ruhen nicht in dem Erdreiche der wirtschaftlichen Tatsachen ver- rnche , ihr Die Kabinettskrise. Nach dem Mißtrauensvotum. Ministerrak. Rom, 20. Februar. Am Samstaa. um. 10 Uhr vor mittags, trat der Ministerrat zu einer Beratung zu sammen. Die Minister Rodino und Gasparotto waren nicht erschienen

. Infolge der am Freitag abgegebenen Miß trauensvotums wurde beschlossen, dem König die Demis sion zu überreichen. Die Schlußsitzungen. In der Kammer. Rom, 20. Februar. Gleich zu Beginn der sams tägigen Kammersitzung teilte. Ministerpräsident Bonomi dem Hause mit, daß das Kabinett infolge des am Freitag abgegebenen Mißtrauensvotums dem König die Demission unterbreitet habe. Der König habe sich die Entscheidung Vorbehalten. Das Ministerium bleibt zur Erledigung der gewöhn lichen Derwaltungsaeskbäste

, einschließlich der Zone von Misurata, wieoer rußig sei. Hierauf teilte er mit, daß das Kabinett infolge des in der Kammer abgegebenen Mißtrauensvotums dem König die Demission unterbreitet habe. Der Senat wird auch nach Hause geschickt werden. Italienische Pressestimmen. Rom, 20. Februar. „Messaggero' gibt seiner Ueber- raschung über die Größe der Mehrheit Ausdruck, die sich in der Kammer gegen Boiwmi ausgesprochey hat und hält aus diesem Grunde eine neuerliche Betrauung Bonomis mit der Kabinetts bildung

für unwahrscheinlich. Das Blatt ist der Ansicht, daß die Gründe für die Kabinettskrise in wirtschaftlichen Motiven zu suchen seien. „Tempo' fordert die'Schaffung einer Autoritätsregierung und weist auf Giolittt als geeignete Persönlichkeit zur Ka binettsbildung hin. „Paefe' meint, daß trotz der Zurückziehung de« Antrages auf Bildung einer Regierung der Linken di« Tendenz der Kam mer geklärt fei. Da« Blatt verlangt di« Betrauung De Nicola» mer geklärt fei mit der Kabinettsbildung. Giolittt beim König. Rom

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Datum: 25.11.1921

28.101 Nummer 267 Freitag» den 25. November 1921 2.Zahrgang Drahtnachrichten. (Eigenberichte der „Südtiroler Landeszeitung'.) Der Rücktritt des deutschen Botschafters ln Rom. Rauen, 25. November. Der deutsche Dotschafter in Rom, Beerenbetg-Goßler, hat seinen Rücktritt angemeldet. Wer der Nachfolger sein wird, ist noch nicht bekannt. Die Lage unhaltbar. Berlin, 25. November. Dr. Kramer vom Reichswirt, schaftsamt sprach gestern in einer Versammlung über die Re parationsprobleme und erklärte

. loggenburg und linzl in der Deratungskommission. Rom, 25. November. Gestern wurde ein Dekret verlaut- bark. womit die Abg. Graf Toggenburg und Tinzl zu Mitglie- dern der beratenden Zentralkommission für die neuen Pro vinzen ernannt wurden. Die Assimilierung der früheren österreichischen Staatsbeamten. Rom. 25. November. Am 2. Dezember wird die Zenlral- kommlsfion zusammentreten, welche die Vorarbeiten zur juridi schen Assimilierung der früheren österreichischen Staatsanoe« stellten durchzusühren

hat. Die parlamenlstagung. Rom, 25. November. Die gestrige Sitzung der Kammer war dem Andenken der in Len Ferien verstorbenen Mitglieder gewidmet. Die Tagesordnung der heutigen Sitzung ist: Dis kussion des Gesetzentwurfes über die Verlängerung der Voll machten der Unterfuchungskommiffion. Zusammenschluß der liberalen Parteien. Rom, 25. November. Der Zusammenschluß der sozialen Demokraten, -der Liberalen u. der liberalen Demokraten kann bereits als vollzogene Tatsache betrachtet werden. Die Villa „Falconleri'. Rom

, 25. November. (K.-V.) Der italienische König hat die Billa «Falconleri' ln Frascati ln Besitz genommen. Alle Versuche, diese, Künstlerheim zu reiten, waren also vergebens. Die Villa „Frasconieri' war persönliche« Eigentum des deut schen Exkaisers', der den herrlichen Besitz zum Erholungsheim für deutsche Künstler bestimmt hatte. — Von unserem römisch. Vertreter erhalten wir hierzu aber folgende Meldung: Rom. 25. November. Die Villa «Falconieri' ist feit gestern unter Sequester, man hofft, die Enteignung

vermelden zu können. Italien und der Vatikan. ZZ Rom, 25. November. Der Kardinalstaatssekretär Ga- parri erklärte in einem Interview, daß der Vatikan bestrebt ei, mit der italienischen Regierung eine Versöhnung herbeizu- ühren. Er betonte jedoch -auch die Notwendigkeit, daß der Papst volle Freiheit und -Unabhängigkeit von jedwuder weltlichen Macht genießen müsse. Ein kroatischer Hafen am Adriatifchen Meer. Rom, 25. November. Dem „Dovolo Romano' wird von privater Seite aus Fiume gemeldet

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Datum: 14.06.1921

der „Südtiroler Landeszeitung') Die Vereidigung der Südtiroler Abgeordneten. Rom, 14. Juni. Del der gestrigen Sitzung des Parla mentes vor der Kammer wurden auch die Südtlrolcr Abge ordneten vereidigt. Der Akt ging ohne Zwischensall vorüber. Die Südtiroler Abgeordneten haben in der dritten Gruppe links in der Kammer ihren Platz eingenommen. Lin Interview des Abgeordneten Reul-RIkolussi. Rom, 14. Juni. Der Abgeordnete Reut«Rikolussl ge währte dem Korrespondenten der Zeitung „Rozione' In Florenz ein Interview

Tapserkeitsmedaille tragen zu können. Die „Jdea nazionale' bemerkt zu diesem Interview, dah die Erklärung des Abgeordneten Reut-Rikoluffi für die Republik wenig ernst zu nehmen sei. Die Italiener Südtirols wollen einen Senator. Rom. 14. Juni. Der Rnterskaatssekretär im Ministerium des Innern C o r r a d l n l erhielt ein Telegramm von den ver schiedenen italienischen Vereinigungen von Meran und Bozen, worin dieselben die Ernennung de» Lttore Tolomel zum Senator, als Vertreter der Italiener Südtirol» verlangen

. Die Gruppenbildungen im Parlament. Rom, 14. Juni. Die einzelnen parlamentarischen Grup pen der Abgeordneten halten unausgesetzt Sitzungen ab. Die Abgeordneten der Erneuerungspartei und der Radikalen haben sich zur sogenannten Gruppe der sozialen Demokratie ver einigt. Die Republikaner haben eg bisher nicht zu zehn An hängern gebracht, da nämlich verschiedene Republikaner den Faschisten angehören, und ist es ihnen daher nicht möglich, eine eigene Gruppe zu bilden. Ein Abgeordneter aus dem Parlament gejagt

. — Demonstra tionen vor dem Parlament. Rom, 14. Juni. Die faschistischen Abgeordneten haben, mit Revolvern bewaffnet, den Abgeordneten Misiano aus dem Parlament hinausgejagt. — Rach Ende der gestrigen Sitzung inszenierten die aus allen Tellen Italien» zusammengellröm« ien Faschisten eine Demonstration, die aber von der Polizei rasch unterdrückt wurde. . Italien verlangt bessere Grenzen m Westen. Rom. 14. Juni. Der Senator Maraglia richtete an die Regierung eine Interpellation. In welcher die Regierung

nusgefordert wird, bei den Alliierten darauf zu bestehen, dah Rallen auch im Westen seine natürliche Grenze erhalte, beson ders In Ligurien. (Damit ist wohl auf die Insel Korsika ange- spielt. Die Schristltg.) Der Senator Maraglia glaubt, dah die italienische Regierung mit vollem Rechte eine solche Grenzver belserung Italien» verlangen könne, tietm die Entente müsse doch den enormen Ovfern Italiens Rechnung tragen, die ent scheidend zum Siege der Entente beigetragen haben. Tiltoni Senatspräsident. Rom

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Datum: 23.11.1920

und an «ine Donaukonfö- deration können nur Träumer denken. Die grötzte Torheit der Staatsmänner sei e». datz sie den Völkern nicht ihre natürlichen Grenzen geben wollen. Itallenlscher Ministerrat. Rom. 99. November. Im italienischen Ministerrate wurde beschlossen, dem Parlamente die Bildung einer parla mentarischen Kommission vorzuschlagen, welche di« gesamte Beamtenfrage zu studieren und dem Parlamente «ntspre- wurden verschiedene Reformen in» Richterstande und sür die Ausübung der Advokatur beschlossen

. Auch in den verord- äreruna so »nommen werden. Der Echatzniinister erstattete Bericht nungen in der Krankenverstc sollen Äenderungen vor- nister erstattete Bericht er den Erfolg seiner Reis« nach Pari» und London. Es wurden dann noch die parlamentarischen Arbeiten einer ein gehenden Prüfung unterzogen. «a«me»derscht. Rom. LS. November. Die italienische Kammer hat nach Annahme de» Wahlrechte» für die Frauen und Ablelmun deeselbrn sür di« Soldaten die Beratungen über da» Wal fortgesetzt. Den Soldaten wurde

davon ü Für di« Post- und Telegraph,nangestellten der neuen Provinzen. Rom. 99. November. Die Studien über die Svstemtsie- rung der Post- und Tekegraphenunaestellten in den neuen Provinzen sind nunmehr beendet. Den Angestellten werden dieselben Teuerung,Zulagen gewährt, wie jenen im König reiche. Wa» da» Grundgehalt betrifft, bleibt e» den Ange- teilten frei, zwischen den in Italien oder den in Oesterreich «zahlten Gehältern zu wählen. HochschMerstrei». Rom. 89 November. In G«nua. Modena und Parma

haben die dortigen Hochschlller den Streik erklärt al» Protest gegen die vom Unterrtcht»mtntsterium erlassenen Prüsungeverordnungen. Grotzer Brand. Rom. 99. November. In den Hasenmagaztnen in An- e o n a brach ein Brand au», dem 2u00 Ballen Baumwolle zum Opfer sielen. Völk«rbund»v»rsam«lung. Gens. 91. November. Gestern ist der englische Dele- tertr Balsour hier «ingetroffen. Tittont sItalien) ji«fr«ine lange Rede über die Notwendigkeit , der tnternatio- nalen Solidarität.' Di» Dynastie de» König» Konstantin

behauptet sich. Rom. 98. November. Dt« Königin Olga hat an da» griechische Volk ein Manifest gerichtet, in dem sie mittetlt. datz sie die Regierung im Namen de» Sohne» Konstantin übernommen habe. Am Sametag abend» sind von Rom die griechischen Prinzen Lristophoru» und Andrea» und die § ... cse und eventuell die diplomatischen Beziehungen mit dtesein Staate abbrechen würden. In hiesigen politischen Kreisen 6 tlt aber nunmehr al» sicher, datz sich England der Rückkehr e» König» Konstantin

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Datum: 13.03.1922

von Genua auch Fragen des Ver kehrs zwischen Westen und Osten zur Sprache kommen müsien. Im allgemeinen habe man den Eindruck, daß es nicht erforderlich 'ein werde, eine Plenarsitzung der Konferenz abzuhalten, die Ar den Fqll vorgesehen war, daß die einzelnen Ausschüsse bei hren Beratungen zu keinem Einvemchmen gelangen sollten. Die Fiumaner Frage. Fühlungnahmen Gluriatis. Rom, 13. März. Der provisorische Generalkommissar von Fiume, Giuriwti, hatte man D'Annunzio in Gardone und an schließend Hieran

mit dem Abgeordneten Giunta (Faschist) in Triest sine Besprechung. Gestern ist Giuriatt hier eingetroffen. Giuriati hatte im Laufe des Taues mit dem MINisterpräsidenten Facta und dem Minister des Aeußern, Schanzer, Besprechungen,'welchen auch der iUisterstaatssekretär für Aeußeres, Tostt di Dalminuta, und Kabinettschef im Ministerium des Aeußern» Senator Contarini, beiwohnten. Die Besprechungen dauerten zwei Stunden. Jugoslawien fordert militärische Besetzung. Rom, 18. März.- „Jl Messagiew' meldet aus Belgrads

daß die jugoslawische Regierung beabsichtigt, Italien zur mili tärischen Besetzung Fiumes aufzufordern, zwecks Wiederherstel lung legaler ZustärÄe kn Freistaat Fiume. Reibungen. Rom, 13. März. An hiesiger amtlicher Stelle wird die Nachricht von einem Einbruch der Faschisten in das jugoslawische Konsulat in Zaro dementierd Die österreichischeRegierungs- akuk. Dr. Schober demissioniert. Wien, 18. März. In parlamentarischen Kreisen wird erklärt, daß Schober in den nächsten Tagen, wahrscheinlich schon morgen

und dem Ministerratspräsidium unterstellt werde. Die Konferenz von Rom. Rom, 13. März. Der Finanzausschuß der römischen Kon- strenz führte >in der elbgelaufenen Woche H>e wirtschaftlichen Verhandlungen fort. Die Besprechung der Derwaltungsschulden wurde noch nicht beendet. Verhandlungen fanden »auch wegen der Versicherungsgesellschaften statt. Die juridische Kommission hielt heute 'die erste allgemeine Beratung ab, zu der Minifterial- rat Walker xilngetroffen ist. Rach dem bisherigen Verlaufe der Beratungen find jawohl in Fragen

. Die Regierung tst aus der Hauptstadt geflüchtet. Der Minister des Innern ist der Führer des bewaffnetxn Widerstandes der Re gierung. Dem englischen Botschafter ln Tirana ist es gelungen, einen kurzen Waffenstillstand zu erreichen, um ebnen ernsten Aus tausch der Menümgen D ermöglichen. Dr. Benesch ln Rom. Rom, 13.März. Ende dieses Monates trifft der tschecho slowakische Minister des Aeußern, Dr. Benesch, m Rom ein. Schwere Unruhen ln Tripolis. Wien, 13. März. Hier Kegen »mehrere Meldung vor, daß in Tripolis

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Datum: 18.01.1922

Mnisierrak. Rom. 18. Jänner. Der Mnisterrat hat gestern anher der Aufhebung des Kaffee- und Saf Monopole« in den neuen Provinzen die Stützung und Sanierung der Banca Jtaliana di Sconto. sowie die Unterdrückung der Faschisten' und Sommunistenvewegung beschlossen und sich mik der bevorstehenden Wirtschafls- konferenz von Genua beschäftigt. Auherdem wurde die ale ^ falschen politischen Richtlinien folgen. Die Regierung sei be- d-anerlicherweise noch immer nickt über die politischen Verhält« ' richtig

informiert, obwohl sie in -lcktigen Orientierung hätte finden'«können. Die Unkenntnis und falsch« nisse in den neuen Provinzen richtig informiert, obwohl sie in Ä- den verflossenen drei Jahren rei -eit zu einer rici Beurteilung der vitalsten Probleme der genannten Provinzen hätten zu dem durchaus nicht befriedigenden Ergebnis der Ge meindewahlen im Trentino beigetragen. (Es dämmert in Rom. Anm. d. Schr.) Der deutsche Vorkrlegsbesih. Rom, 18. Jänner. Das Amtsblatt veröffentlicht die Vor schriften

neuerdings dem alten Eigentümer überlasten wird. Rach den Informationen, die unser römischer Vertreter ein« zuholen in der Lage mar, werden die Verhandlungen in der Frage des Vorkriegsbesitzes, trotz der Veröffentlichung des obi gen Dekretes, welches von. interessierten Kreisen der italienischen Oeffentlichkeit als abschließender Akt in der Angelegenheit hinge- stell» raicb, Rom, 18. Jänner In Faschisten überfallen. Ein poliftsches Attentat. In Eapua wurde der Abg. Lollini von parlamentarische

und die internationale Lage einer ein gehenden Prüfung unterzogen und der vor kurzem noch als nahe bevorstehend gemeldete Wechsel in den divlo- matifchen Auslandsvertretungen definitiv auf einen späteren Zeitpunkt verlegt. Rom, 18. Scnm-r. In der gelingen Sitzung des Min'.fter- rates wurde u. a. auch ein Gesetzesderet über die Dezentralisa tion der Finanzintend-anturen genehmigt. Mit Vorbehalt be schloß der Ministervat auch die Einreibung des «Gesetzes vom 81. Dezember 1921 in die Registratur Das Gesetz handelt

emgelangt, die einer eingehenden Ueberprüfung unterzogen werden sollen. Das Ergebnis der Gemeindewahlen in den neuen Provinzen. Verstimmung ln Rom. R o m, 18. Jänner. Zwischen dem Ministerpräsidenten Bo nomi und dem Leiter des Zentralamtes der neuen Provinzen, Exz. Salata, hat gestern «ine Aussprache stattgefunden über den Verlauf der Gemeindemahlen in den neuen Provinzen, deren Ergebnisse durchaus nicht den in Rom gehegten Erwartungen entsprechen. (Soweit unsere Provinz in Betracht kommt, dürste

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die Urteile gefallt: Jagow wurde zit sieben Jahren, wangheim und Schließ wurden zu 6 Jahren Festungshaft verurteilt. wieder Plünderungen in Derllu. .. Bepl>in, 17. Dezember. Gestern sind hier neuerdings Plünderungen vorgekommen. Mehrere Geschäfte wurden aus- geraubt. Ueber 100 Personen wurden verhaftet. Aufhebung von Ausfuhrverboten noch Deutschland. Rom, 17. Dezember. Die Regierung hat da» Verbot der Ausfuhr von Südfrüchten aus der Tampanta nach Deutschland aufgehoben. , Oesterreich segelt zur kleinen

Latent«? Prag, 17. Dezember. Die Prager Blätter berichten alle über den Abschluß der österreichisch-tschechischen Vereinbarungen. Sie erklären, daß nun da« Verhältni« zwischen Oesterreich und der Tschechoslowakei stabilisiert sei. Die Vereinbarungen be deuten einen großen Schritt zum Aufbau de« neuien Mittel- .europa«. Oesterelch befindet sich auf dem'Wege gut, Eintritt ln die kleine Entente.. Beide Staaken verbinden gemeinsame Interessen, di« au«gebaut werden müßten. Kammerbericht. Rom, 17. Dezember

. In der heutigen Kammersitzung dürfte der Abg. Graf Toaqenburg sprechen, der als zwölfter Redner zur Debatte über das Budgetprooiforium vorgemerkt ist. Man rechnet damit, daß die Kammer'bereits am Mittwoch in die Ferien gehen wird. Rom, 17. Dezember. Soviel au« den bisher vorliegenden Meldungen ersichtlich ist, fehlle e« in der gestrigen Kammer sitzung nicht an Angriffen auf die Regierung Bonomi. Mn Redner sagte, daß er nicht glauben könne, daß das Kabine Bonomi die angekündigten Reformen durchzuführen

Gratulationen.) Rom, 17. Dezember. In der gestrigen Senatssitzung w r s p die Diskussion über den Gesetzentwurf über die Äerlängerung der Vollmachten der parlamentarischen Untersuch,ma^kon- fortgesetzt. Nach langem Hin und Her wurde eine von Scialoja vorgeschlagene Tagesordnung angenommen. Dl« Südtiroler Abgeordneten bei Boaomi. Rom, 17. Dezember. Die Südtiroler Abgeordneten Graf loggenbarg, Dr. Reuk-Rikoluffi und Dr. Tinzl werden heute vom IMnisterorSsidenlen Lonomi zu einer Besprechung über dringende

Südtiroler Fragen empfangen werden. Die Behebung der Bozner Telephonmisere. Rom, 17. Dezember. Die mit den Unzukömmli^ckeii» der Lozner Telephonzentral« in Zusammenhang stehenden Fra gen werden demnächst schon gelost werden. Die Oedenburger Volksabstimmung. 0 e d e n b u r g. 17. Dezember. Die Abstimmung in Veden- bürg wurde gestern um 2 Uhr nachmittag« beendet. Da» Resultat wird heute abend» bekanntgemacht werden. Ja der Stadt haben von 18.750 Wählern 15.500 abgestimmt. ' , Der französische Imperiallemu

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Datum: 17.12.1921

Umfang: 14

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Datum: 16.01.1922

Konferenz. Don unserem römischen Korrespondenten. Rom, 18. Immer. Bonomi über Kannes. Optimismus. Rom. IS. Jänner. Die lkallenlsche Delegation ist gestern au» Cannes zurückgekehrt. Ministerpräsident Bonner äußerte sich über die von der gesamten europäischen Presse außerordentlich skeptisch beurteil ten. weil durch die Vorgänge ln Frankreich ln Frage gestellten Endergebnisse der Konferenz von Tanne» einigermaßen optlmi- stisch. Bezüglich des Garantlevertrage» meinte Bonoml, dah er trotz der In Frankreich

zur Aburteilung «der Entente ousgeliefert werden. Südlieoler DlgesfcageuuMuigkeiken Eine Sprachenverordnung für den Kassationshof. Der Erft» Präsident des Kassationshofes in Rom hat für di« sogenannte „Gemischte Spezialsektion'. des Kassationshofes, der die aus den neuen Provinzen anfallenden Rechtssachen zur De» Handlung zugewiesen «werden, nachstehend« Sprachenvemrdnung erlassen: Die Erklärungen über Rechtsmittel, Ausführungen und Gegenausfiihvungen gegen sowohl in Zivil» als auch in «Straf sachen

Mitteilungen, die aus- gegeben wurden. Die Hauptschuld an diesem «Umstande lag wohl darin, daß die einzelnen «Staatengebilde vorher nicht genügend unterrichtet waren, um welche Fragen es sich eigentlich handk. So waren denn die meisten der in Rom erschienenen Vertreter schlecht orientiert und st« mußten dann erst wieder 'Heimreisen, um das Urteil ihrer Regierung kennen zu lernen. Ungarn hatte erst in zwölfter Stunde seine Leute geschickt und die waren nicht genügend im Bilde, oder hatten gar den Auftrag

, die Konferenz in 'die Brüche gehen zu lassen. Diesmal werden dieselben. Staaten wieder vertreten sein: nämlich Italien, Deutschösterreich, Tschechoslowakei, Jugoslawien, Rumänien, Ungarn und Polen. Fiume, das gerne dabei fein wollte, wird 'auch diesmal nicht anwesend sein können, weil die Verhandlungen über die Abgrenzung des «ihm zukommenden Gebietes, die zwischen Italien und Jugoslawien geführt «werden sollen, noch nicht ausgenommen worden sind. Auf der Eonsulta in Rom haben in den letzten Tagen

des Ssterreichisch-ungaristhen «Eisenbahnnetzes auch 'diesmal kaum geregelt werden kann. Wie man sieht, wird es -gut fein, die voraussichtlichen Er- gebnisse auch dieser Konferenz mit einiger Skepsis zu beurteilen. Durch das Dekret wird auch der Endtermin für die An meldung der Vorkrlegs-Forderungen und -Schulden der italie nischen Staatsangehörigen bei österreichischen Staatsangehörigen auf 31. März l. Is. erstreckt. Dr. Perathoner über die Mitarbeit mit Rom. R o m, 18. Jänner. Die römische Tageszeitung „Temvo

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Datum: 28.02.1922

Rückendeckrmg hat, daß 'hinter dem, was das Kabinett Wirth verschlägt und anbietet, der Erfüllungswille der Mehrheit des deutschen Vol kes steht. Die Amksübergabe in Rom. 3m Rlinisterratspräsidium. Rom, 28. Februar. Der neue Ministerpräsident hat gestern von seinem Amte Besitz ergriffen. Er ernannte den Comm. Cassali, Kassationschef, zum Chefsekretär des Minister ratspräsidiums, den Comm. Dr. Cfreim Ferraris zum Kabi nettschef des Innenministeriums und den Comm. Paoletti vom Finanzministerium

des Kabinettes. Auch heute findet ein Ministerrat statt. Die Konferenz ln Rom. Rom, 28. Februar. Gelegentlich des Meinungsaustau sches in der gestrigen Sitzung der Konferenz der Nachfolge staaten kam allgemein der Wunsch der verschiedenen Delegatio nen nach raschem Anschluß der Arbeiten zum Durchbruch. Dr. Rakhenau geht nicht nach Rom. Berlin, 28. Februar. Einige deutsche Blätter brachten gestern dibe Meldung, daß der deutsche Außenminister Dr. Rathenau demnächst die italienische Regierung besuchen

werde. Amtlkcherseits wird diese Meldung dementiert. Vtutlgec Zusammenstoß zwischen Faschisten und SozlaÜsken. Bologna, 28. Februar. In Pion bei Doglio bei Bo logna kam es zu einem Zusammenstoß zwischen Faschisten und Sozialisten, wobei es einen Toten urü» drei Verwundete gab. Die Wirtschaftskonferenz von Genua. Der Vorsitz. Rom. 28. Februar. Das offiziöse Organ des Ministerrats präsidiums und des Ministeriums des Aeußern „La Tribuna' dementiert dix gestern gemeldete Nachricht von der Ernennung

des Senatspräsidenten Tittoni zum Präsidenten der Konferenz von Genua. Den Vorsitz in Genua werde der neue Minister präsident Facta führen. Dekannlgabe der englisch-französischen Abmachungen ln Rom. R o m. 28. Februar. Die Botschafter der Alliierten haben im Ministerium des Aeußern Mitteilung über die Ergebnisse der Besprechung Lloyd Georges mit Poincarö in Boulogne gemacht. Eine Besprechung Schanzers mit PoincarS. Paris, 28. Februar. Der neuernannte Minister des Aeußern, Schanzer, wird auf der Heimreise

von Washington nach Rom in Paris kurzen Aufenthalt nehmen zwecks Bespre chung mit Poincarä. Schanzer ist heute morgens in Le Havre eingetroffen. Der „große Tag'. Nauen, 28. Februar. Ueber die Boulogner Konferenz lt fick die Pariser Presse im allgemeinen sehr befriedigt. Der atim meint, Frankreich könne nun ohne Beunruhigung am 10. April nach Genua gehen. „Gaulois' spricht von einem aus gezeichneten „großen Tage' für Frankreich und die Entente. Auch der „Temps' bucht die Unterredung als glücklich

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Datum: 10.01.1922

'.) Die Konferenz von Cannes. Entgegenkommen Italien». Rom, 10. Jänner. Die Eindrücke der italienischen Bericht erstatter über den Berlauf der Beratungen in Cannes gehen dahin» daß Italien sich veranlaßt sehen wird, seine Quote an den deutschen Wiedergutmachungszahlungen herabzusetzen. Diese kaum mehr zu vermeidende Tatsache wird bei der gegen wärtig wenig rosigen Finanzlage begreiflicherweise unan genehm empfunden und löst in der römischen Presse dement sprechende Kommentare aus. Hierzu kommt noch oie Erhöhung

, die in der letzten Woche in Paris das Problem des wirtschaftlichen Wiederaufbaues Euro pas berieten. Di« Berichte wurden allseits beifällig ausgenom men. Es wird also in der nächsten Zelt eine internationale Wirtschaftskonferenz nach «Genua einberufen werden. Einladung Lenin». Auf Grund der Entscheidung des Obersten Rates hat die italienische Regierum der russischen Wirtschaftsdekegation in Rom Lenin zur Teilnahme an der Wirtschaftskonferenz in Genua eingeladen. Berlin, 10. Inner. Wie au» Moskau gemeldet

summe der unterdieses Abkommen fallenden deutschen Leistungen im Wette von 7 Milliarden Goldmark gestrichen wird und das Abkomen nur eine Gültigkeit von drei Jahren habe. Frank reich und Deutschland habe diesen Vorschlag angenommen. Divergenzen zwischen Bonomi und Della Torretta. Rom, 10. Iänner. Die Veröffentlichung de» „Messagero' über bestehende Meinungsverschiedenheiten zwischen dem RN- nlsterprasidenten Bonomi und dem Minister de» Aeuhern Delta Torretta haben ln parlamentarischen Kreisen stark

m i Eindruck hinterlassen. — Die Festigung der Situation de» Kabinette» Bonomi hängt, wie in römischen politischen Kreisen behauptet wird, von den Ergebnissen der Beratungen in Lau ne» ab. Ausdehnuug der Arbelterverilcherung auf die neuen Provinzen. Rom, 10. Jänner. Die Veröffentlichung des Dekretes, durch welche» die Normen der Arbeiterversicherung, wie die selben bereits von uns veröffentlicht wurden, auf die neuen Provinzen ausgedehnt werden, steht bevor. Beendigung de» agrarischen Kongress« ». Rom

, 10. Jänner. Der agrarische Kongreß hat gestern seine Arbeiten beendigt. Die Schlußergebniisse der Beratungen enthalten keinen Hinweis auf eine Anregung der Lösung der agrarischen Probleme für die neuen Provinzen.. Die Beziehungen der »Erwachenden Ungarn- zu den Faschisten. Rom, 10. Jänner. Die Zeitungsagentur „Argo' behauptet, daß zwischen den Faschisten und den „Erwachenden Ungarn' geheime Beziehungen bestehen. Da» kommende Konsistorium. Rom, 10. Jänner. Zu Beginn der Fasten wird ein Kon- S torium

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Datum: 08.10.1920

der »SüdUroler Landeszeitung'.) Lin Arbellsparlamenf. Nom. 6. Oktober. Der Arbeltsmlnifter Labrtola genehmigte den Vorschlag auf Schaffung eines Arbeite- Parlaments. Dasselbe soll 1B0 Mitglieder rimfassen uird Befugnisse baden. (Also ein Parlament im üarlamentl D. Schr.) Die Sozialisierung der Uallenischen Kohlenbergwerke. Rom, 7. Oktober. Die italienische Regierung hat ihr Braunkohlenbergwerk in Rarnt einer Arbeitergenossenschaft gegen eine dreißigjährige Ratenzahlung abgetreten. Desehung von Fabriken

und Schlffen in Neapel. Rom» 7. Oktober. In Neapel haben die Matrosen zwölf flr den Transport von Veluvgestetn bestimmte Transport- lampfer mit Gewalt beseht. Auch die großen Telawarenfabriken amt den Magazinen und stimtliche Müh en in Neapel wurden von den dort beschtiftigten Arbeitern be chlagnahmt und die Weiterführung der Betriebe auf ihre Rechnung begonnen. Llfenbahnerstrelk. Rom. 7. Oktober. In ganz Sardinien wurde der Eisenbahnerstreik auogerusen als Protest gegen die Tötung eines Eisenbahners

. Aus der Metallindustrie. Rom, 0. Oktober. Die Umwandlung der großen „Fiat'-Werke in eine Cooperattva wird bestätigt. Auch wegen Uebernahme der Eisenerzbergwerke auf der Insel Elba durch eine Arbeitergenossenschaft werden Verhand- lungen gepflogen. Dle großen Betriebe von San Gior« g i o und die ,.A n s a l d o' haben die Aussperrung beschlos sen. da sich dle Arbeiter nicht an das bezügliche Ueberetn- kommen hielten. Sozialistische Tagung ln Trieft. Nom. 6. Oktober. In Triest tagt seit drei Tagen parlamentarische

Bolkokommlssär für Außeres, Tschitscherln, richtete einen In versöhnlichem Tone gehaltenen Protest an die französifche Negierung wegen ihrer Hilfeleistung an General Wrangel. Tschllscherln geht nach Deutschland. Berlin. 0. Oktober. Einer Mitteikiilg des Moskauer Exekutivkomitees zufolge werden die russischen Doikskom- niifsäre Sinowsew und Tsechltscherin als Delegierte Ruß lands auf dent Parteitag der U. S. P. in Halle a. S. er- scheinen. Russisch-polnischer Waffenstillstand. Rom, 7. Oktober. Tschitscherln

ist nach Riga abaerelst, wo er am 8. Oktober mit dem polnischen Minister des Äußern Zusammentreffen wird. Am selben Tage wird der Prällmtnar- sriede zwischen Rußland und Polen unterzeichnet werde». Die Schweiz gegen Sowselrußland. Rom, 7. Oktober. Die Schweizer Negierung weigert sich, die Handelsbeziehungen mit Sowletrußlano aufzunehmen und knüpft die Aufnahme der Beziehungen an dle Bedingung, da Sowfetrußland vorerst die Schulden des zaristischen Nußlan anerkenne. Englisches Ulkimaluin an Lenin. Rom

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Datum: 30.10.1922

abgelchnt. Da sie nun ein- mal den offenen Kampf ausgenommen, haben, und sie sich schon - zu Mglnn desselben auf sehr beachtenswerte Erfolge stützen können, wollen sie 'klarer Weise von Kompromissen nichts mehr wissen und sind entschlossen, die Macht im Staat vollkommen in ihre Hände zu zwingen. .Der König hat dieser Tatsache Rechnung -getragen und Mussolini nach Rom berufen. Mussolini wird heute vom Könige empfangen werden und jchenfavs das Mandat zur Bildung einer fafchi« Mchen Regierung erhalten

nicht abgehen, ob diese oder jene abgehen, >r Spitz erwarten unsere Befreiung Zarlament, nicht von der Regierung an der Spitze des Staates stehen ' - ' ' g nicht Znistim- Der Sikuationsbericht der „Agenzia Stefanie-. Rom, 30. Oktober. Der Samstag ist in Rom ruhig verlaufen. Gestern früh besetzten die Faschisten das -Gebäude der Tageszeitung „Zl Paefe'. Die Arbeitsräume der Zeitungen „Epoca', „L'Azione', „Zl Communifta' und eines^humoristischen Wochenblattes wurden von schiften und Kommunisten

, ferner den Mg. Cocco»Ortu sowie Salandra. Im Verlaufe des Nachmittags konsultierte -der König mit Feder- zorri, Orlando -und De Nova. Berufung Mussolinis. R o m, 30. Oktober. Gestein vormittags -sprach Salandra auf dem Quirmal vor. Er. legt» das Mand-at der Kabinettsbildung in die Hände des Königs zurück., Der König hat nun Musso» lini nach Rom berufen. Mussolini wird heute vom König empfangen werden. Lin Rundschreiben des Papstes. Rom, 30. Oktober. Der Heil. Water hat an alle italienischen Bischöfe

aber von den Sicherheitstruppen zurück» gewiesen. Am Abend besetzten die Faschisten dann die Kaserne der Finanzwache, doch wurde diese nach einer Aussprache -zwischen dem Prä- fekten Lufignolt und dem Faschistenführer Mussolini wieder geräumt. Der gestrige Tag brachte nichts besonderes. Am Ävend ist Muffolini nach Rom abgereist. Er wurde von einer großen Volksmenge, unter der sich viele Faschisten befanden, auf den Bahnhof begleitet. Mussolini dankte in einer kleinen An sprache dem Volke für die -Ovation. Än Genua zündeten

der Regierung. Rom, 28. Ottober. (Verspätet eingettoffen. Ag. Stef.) Der Ministerrat hat folgende Prokla mation veröffentlicht: „Aufständische 'Dsmonstrattonen ereignen sich in einigen Provinzen Italiens, die den Zweck haben, die regelmäßigen Funktionen der Staats, macht zu verhindern und das Land in Schwie» rigkeiten und -Unruhe zu bringen. Die Regierung hat alles ihr Mögliche getan, -um Versöhnung- und Eintracht -herzustellen, die Ruhe gegenüber Anfftandsverfuchen zu sichern. Das in Demission be indliche

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Datum: 06.05.1921

hingewiesen» daß der deutschen Regierung die Begleichung ihrer Verbindlichkeit angeblich er leichtert werden soll. Italien und dle Sanktionen. Rom, 6. Mai. Der italienische Ministerpräsident Gio« litti konferierte gestern mit dem Minister der Kriegsmarine wegen einer Beteiligung Italiens an einer eventuellen Flotten- demonstration gegen Deutschland. — Die „Jdea Nazionale' be- S t die durch die geänderte Haltung Amerikas geschaffene he Krise. — Der „Popolo Romano' hebt den funda alen Jnteressenzwiespalt

unter den Ententemächten her vor und tadelt die Nachgiebigkeit des Grafen Sforza gegen den Willen der großen Mehrheit der Italiener. Für dle Postbedlensteten in den neuen Provinzen. Rom, 6. Mai. Die italienische Regierung bat den Post bediensteten in den neuen Provinzen weitere Vorschüsse auf dle Angleichung an die Bezüge der italienischen Beamten bewilligt, wahlenthallung der Sozialisten? Mailand, 6. Mal. Dle sozialistischen Vereinigungen in Mailand haben bechlossen, an den Wahlen nicht teilzunehmen

. In der sozialistischen Parteileitung sind die Meinungen darüber nocbsehr geteilt, doch wird voraussichtlich noch heute eine dies bezügliche Kundgebung an das Land erlassen werden. Die Minister in der Wahlkampagne. Rom, 6. Mai. Die italienischen Minister haben sich mit aller Kraft in den Wahlkampf begeben. Der Justizminister hielt eine Wahlversammlung in Catanzaro; der Minister Facta in Turin; der Kriegsminister Redtno in Neapel; der Minister Vassallo in A i r g e n t t und der Scbatzminister Bo- nomi in Mantua

. Letzterer beleuchtete hauptsächlich die aus- wärtgie Politik Italiens, welche vermittelnd zwischen den Geg nern zu wirken die Aufgabe habe. Dle Vereinheitlichung der Gesetzgebung. Rom, 6. Mai. Der italienische Justizminlster Fern hat in Eatanzaro ein« Wahlrede gehalten, in welcher er die Notwendigkeit einheitlicher Gesetze in Italien und den neuen Provinzen betonte. Italien müsse von den Gesetzen des früheren Oesterreich das für sich entnehmen, was daran gut ist und andererseits die besseren

italienischen Gesetze auf die neuen Provinzen ausdehnen. (Hoffentlich bewahrheitet sich nicht das Wort: Besseres kommt nicht nach. D. Schr.) Die faschistischen Gewaltakte. Rom, 0. Mai. Auch an den beiden vergangenen Tagen herrschte in verschiedenen Städten Italiens der faschistische Ter ror, dem viele Personen zum Opfer sielen. In A r i a no wurde auch der Bürgermeister ermordet. (Die uns diesbezüglich seit Mittwoch zugegangenen Depeschen würben fast eine ganze Spalte füllen und lassen wir sie wegen

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Datum: 03.03.1921

- schasterkonserenz mttgeteilten polnischen Note erklärt sich die deutsche Regierung bereit, mit Polen die Verhandlungen über alle noch offenen Fragen wieder aufzunehmen. Das Lleblingskind polen. Nauen, 2. März. Die Reparattonskommission gestand ren Polen neuerdings 8000 deutsche Etienbahnwaggono zu, owte das Bezugsrecht auf weitere 100.000 Tonnen oberfchle- ischer Kohl» u» etgen« Waggons. von der deutschen Botschaft in Rom. Rom, 3. März. Herr Botschaftsrat Ullrich von Hassell wird demnächst Rom verlassen

, um seiner Berusungals deut scher Generalkonsul in Barcelona Folge zu leisten. Mit Herrn von Hassell, der nach dem Tode des Herrn von Hersf bis zum Eintreffen des Botschafters o. Beerenberg-Goßler deutscher Geschäftsträger in Rom war, scheidet ein äußerst tüchtiger Di plomat, der sich auch als Mensch lehr großer Beliebtheit er freute. Sein Nachfolger, Herr von Prittwitz, ist bereit» in Rom eingetroffen. Herr Gesandtschaftssekretär Stiller kommt als Honorarkonsul nach Florenz. — Dem deutschen Generalkonsu lat

in Mailand wurde Herr Konsul Jmelen, vom Auswärtigen Amte in Berlin, zugeteilt. verändemngea in der römischen presse. Rom, 3. Mürz. Wie schon kurz gemeldet, sind in der römischen Presst größere Veränderungen vor sich gegangen. Der «Popolo Romano', das alte liberal-konservative Dreibund blatt, ist aus den Händen der Familie Ehauvet-Zanoni-Rosfi in jene einer von der Banca di Sconto gespeisten Gruppe von Agrarpolitikern mit faschistischem Einschläge übergegangen. Der ganze alte Stab von Schriftleitern

: die Gerüchte, daß Palermt vom «Popolo Romano' Leiter der „Epoca' werden solle, haben keine Bestätigung gesunden. Zu allem Ueberfluß wird demnächst ein neues Tagblatt in Rom erscheinen, „Jl Mondo', bei dem Senator Ciraolo, der beim «Popolo Romano' den > Anschluß versäumt zu haben scheint, eine große Rolle spielen ! wird. Die französische Kolonie Elsaß-Lothringen. Nauen, 2. März. Bei der Verhandlung des französischen Budgets für die Verwaltung in Elsaß-Lothringen kritisierte in der Dari er Devutiertenkammer

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Datum: 10.09.1920

das übrige Ausland 6 Lire, hauplschriflleilung: Meran, Postgasse 4 (Fernsprecher 984 und Hauptgeschäftsstelle Fernsprecher 276). Schriftleilung und Geschäftsstelle Bozen, Obstmarkt 6 (Fernsprecher 970). — Drahlanschrlst: Landeszeitung Meran. Rümmer 69 Freitag, den 10. September 1920 1. Jahrgang Letzte Drahtnachrichten. (Eigenberichte der „SÜdtlroler Landeszeitung'.) Kritische Lage in Italien. R o m, 9. September. Die in Rom anwesenden Minister haben sich zu einer dringenden Beratung über die Lage ver

, wenn auch eine unmittelbare Umsturzgefahr nicht besteht. In Rom wurde der Direktor Bersico der Firma Foel», ein Schwager des früheren Ministerpräsidenten Nitti, von den Arbeitern gewaltsam in die Fabrik gebracht und dort urückbehalten. Der Verband der Unternehmer hat heute be schlossen, daß sie nicht mehr früher in Verhandlungen eintreten werben, bis nicht die Ordnung und Disziplin unter den Ar» beitem in den Betrieben wieder hergestellt sei. Inzwischen dehnen sich die gewaltsamen Besetzungen auf alle möglichen Betriebe

schiedensten Zusamenstüßen zwischen Fascisten (nationale Ver» einigungen) und Sozialisten Tote und Verletzte. In Latium haben die Landarbeiter den Großgrundbesitz besetzt und unter ich aufgetetlt. Erdbeben. Rom, 8. September. In.Zentralitallen und teilweise auch in Norditalien, besonders in den Gebieten von Toscana, Ligu rien und Emilien erneuerten sich die schon gestern erfolgten Erdstöße ln sehr starker Form. 2m Gebiete von Garfagnano wurden sämtliche Ortschaften zerstört. Ftvtzzano, ein Markt

mit ungefähr 18.000 Einwohnern, wurde vom Erdbeben dem Boden gleichgemacht. Es blieb kein Haus stehen. Die Zahl der Toten und Verletzten ist sehr groß. Rom, v. September. Der König von Italien, der Kardinal M a f f i, d-r Unterstaatssekretär B e r t t n t und die Generalinspektoren für Post und Telegraphie, sowie des Genio (Technische Truppe) haben sich in das Erdbebengebiet begeben. Die Katastrophe erscheint immer größer. Weitere größere Ort schaften, außer den schon gemeldeten, wurden vom Erdbeben

wurde mehr als die Hälfte der Getreide- ernte vernichtet. — Auch aus Südbayern werden große Hochwasserschäden gemeldet, so besonders aus Mühldorf und W a s s e r b u r g am 2nn. Die Eisenbahnstrecke München- Mühldorf wurde durch das Hochwasser unterbrochen. 2n Rasen heim stehen die Keller im 2nnstraßenvtertel tief unter unter Wasser. Die Staatsstraße Immenstabt—Sonthofen stellt teilweise unter Wasser. An mehreren Orten Südbayerns sind auch Menschenleben zu beklagen. Die Konferenz von Skresa. Rom

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Datum: 25.08.1921

. Der Senator B a l v a s s o r i P e r o n I wurde zum Unterstaatssekretär im Auswärtigen Amte ernannt. Schmutzige wüsche. Rom, 25. August. Der Großmeister der ltallenischen Freimaurer. Torrigiani, antwortete dem „Giornale d'Ilalia' über die Enthüllungen Erzbergers und behauptet, daß es falsch sei, daß die italienische Freimaurerei französische Unterstützung genossen habe, oder Frankreich dem eigenen Vaterlande voran- gesetzt habe. Die Zeitung „Paese' hingegen bestätigt die Ueber- Weisung französischen

Geldes während der ltallenischen Neu tralität und während des Kriege», sowie auch die Anwesenheit eines französischen Vertrauensmannes bei der italienischen Frei maurerei wahrend de» ganzen Kriege». Der Triesler Bischof gegen die Faschisten. Rom, 25. August. Der Bischof von Triest stellte die trau rige Lage des slowenischen Klerus im julifchen Denezien durch die Verfolgungen desselben seitens der Faschisten dem Vatikan dar. Der Papst -antwortete, daß er nichts unversucht lasse, um dieser großen

Luftfahrten zwischen Rom und Tripolis durchzuführen. Große Fallimente in Italien. Rom, 25. August. In Genua haben drei Speditions firmen den Konkurs angemeldet. Die Passiven betragen bei 100 Millionen Lire, weitere Fallimente stehen bevor. Italienische Dienstleistungen an Iugoslawien und Frankreich. Rom, 25. August. Der frühere montenegrinische Minister. Präsident Plamenatz erklärte hinsichtlich der Durchsuchung des montenegrinischen Generalkonsulates in Rom durch die italie nische Polizei, Italien

habe damit Jugoslawien und Frankreich einen Dienst erweisen wollen. Hausdurchsuchungen bei den Montenegrinern. Rom, 24. August. Die Polizei hat gestern über Verlangen der Gerichtsbehörde im montenegrinischen Konsulate und in den Wohnungen der Montepegriner Hausdurchsuchungen vorge- nommen. Die.Cholera in Warschau. Warschau, 24. August. Hier wurden bis Dienstag früh 22 neue Cholerafälle festgestellt. Die Amtsstellen an der Grenze wurden ermächtigt, seuchenoerdächtige Personen ohneweiteres einer achttägigen Quarantäne

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positiv oder negativ fein wird. Benesch und Bundeskanzler Schober werden näch te Woche wieder eine Zu sammenkunft haben. kein« serbisch«» Trupp«» ln Ungarn. . «elgrad, 28. September. Eine amtliche Mitteilung stellt di« Meldung vom Einmarsch«,serbischer Truppen in das Gebiet von Fünstirchen in Abrede. Italien und Südtirol. Rom, 24. September. Der „Tempo' bedauert die Ein mischung der französischen Presse in die rein italienische Süd- tiroler Frage, wobei er daran erinnert, daß Italien

keine Senegalneger nach Südtirol gesandt hat, während Frankreich solche in den eroberten Provinzen hält. Inspizierung der post in den neuen Provinzen. Die sozialistische Kammergnwpe Easalint anschließen, wonach das Faschisten Um- )aschisten und Rom/ 23. September. Der Abgeordnete Dominikus Brezgi, -Unterstaatssekretär im Postministerium, ist In Beglei tung anderer höherer Beamter nach den neuen Provinzen -ab ereist. Seine Aufgabe ist das Studium der Systemisierung des lost- und Tele-graphendienstes

, der Errichtung neuer Amtsge- bäude, der Verbesserung des Betriebes usto. Baldige Wiedereröffnung des Parlamentes? Rom, 24. September, dürfte sich der Tagesordnung Parlament möglichst bald einbemfen und demselben ein Gesetz entwurf -Wer die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit unterbreitet werden soll. Erbauliche» au» Italien. Bologna, 24. September. Hiesige Faschisten ver prügelten den fozialMschen Abgeordneten Ealda. In Fermo (Provinz Marche) erdolchte ein Anarchist den Unterpräfekten. Dt« faschistische Spaltung

. Rom, 24. September. Der Kongreß der briens kündigte den Friedensvertrafg zwischen Sozialisten. Die deutsch-italienischen Beziehungen. Rom, 24. September. Der „Eorriere d'Jtalia' ver öffentlicht ein Interview eines seiner Berichterstatter mit Reichskanzler Dr. Wirth -Derselbe habe auf die Schwierig keiten hingewiüsen, unter denen Deutschland heute die restliche Kriegsent chädigung zahlen soll. Wirth erinnerte daran, daß Oberschlei er die Gräber der in Oberschlesten gefallenen italieni schen

Soldaten mit Blumen geschmückt haben. Italien und Brasilien. Buenos Aires, 23. September. Der Abschluß eines Arbeitsüberetnkommens zwischen Italien und Brasilien steht nahe bevor. England und Italien. R o m, 24. September. -Der britische Handelsattache legte be, sich möglichst viel an italienischen te geleitete Filialen zu errichten Schließung von Schisfswerfien? Rom, 24. September. Die Gerüchte von einer bevor stehenden Schließung der Schiffswerften im julischen Benezien bestätigen sich. fDadurch

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Datum: 24.09.1921

Umfang: 12

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Datum: 07.07.1921

fest, daß die nächste Sitzung des Obersten Rates vor Mitte August in Paris statt finden wird. Polens Eintritt ln die kleine Entente. Paris, 7. Juli. Der Anschluß Polens an die Kleine En tente steht unmittelbar bevor. Der neue belgische Botschafter ln Rom. Rom, 7. Juli. Belgien hat zu seinem Botschafter am ita lienischen Hofe Jules Destree ernannt. Die neue italienische Regierung beginnt ihre Arbeiten. R o m, 7. Juli. Heute findet ein Minlsterrat statt, der über die Auflassung des Kommissariates

für Konsum entscheiden wird. Der Ministerpräsident Bonomi wird bei Eröffnung der Kammer am 20. ds. ein Budgetprovisorium für 6 Monate ver langen. Gestern hatte der Ministerpräsident eine lange Bespre chung mit dem französischen Botschafter Barrere. Der zum Minister des Aeußern ausersehene Marchese della Torretta ist gestern abends in Rom eingetroffen. Der Friedensschluß zwischen Sozialisten «nd Faschisten in Frage gestellt. — Kommunistische Kundgebungen gegen die Faschisten. Rom, 7. Juli. Gesteni fand

aber die Zusammenstöße und Kämpfe zwischen den Sozialisten und Fa schisten an. Auch in Sestri Ponente gehen die schon gestern ge meldeten Kämpfe weiter und wurden sämtliche Lokale, in denen Kommunisten verkehren, von den Faschisten zerstört. Attentat aus einen Schnellzug. Florenz, 7. Juli. Auf den Schnellzug Rom—Triest wurde von kommunistischer Seite ein Attentat versucht, welches durch die Umsichtigkeit des Maschinisten noch im letzten Mo mente vermieden werden konnte. Französisch-russische Verhandlungen

Kreisen mit Sicherheit mit einer Besserung der Valuta um 30%. Trohkl soll verhaftet sein. Rom, 7. Juli. Die „Epoca' bringt eine Depesche aus Warschau, in der behauptet wird, daß der russische Außenmini ster Trotzkt auf Befehl Lenins verhaftet wurde. Die Ziele der türkischen Außenpolitik. Konstantinopel, 6. Juli. Der Kommissär für Aus wärtiges erklärte In der Nationalversammlung von Angora, daß die Beziehungen mit der Moskauer Negierung befriedigend seien. Demnächst werden auch mit Persien Beziehungen

ange knüpft. Frankreich wird hoffentlich nicht mehr lange im Kriegs zustände mit der Türket verbleiben. Die türkische Außenpolitik wolle das Ziel, im eigenen Hause Herr zu sein. Die Regierungs politik erhielt ein Vertrauensvotum. Auflösung des griechischen Heeres. Konstantinopel, 6. Juli. Das griechische Heer im Sektor von Brussa ist in Auflösung begriffen. Letzte Drahtnachrichten siehe Seite 3. Das Ministerium Vonomi. Bon unserem römischen Korrespondenten. hw. Rom, 4. Juli. Das soeben den Fluten

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beendet. Die Meldung von einer Rückkehr des Generals Lerond nach Parts wird in Abrede ge stellt. Die polen protestieren beim Papst. . Rom, 16. Juli. Die polnische Regierung richtete an den Papst einen Protest gegen die Haltung des apostolischen Legaten in Oberschle Stuhl erteil lichen wand ien, welcher bekanntlich gemäß den ihm vom heil, en Direktiven handelte und sich gegen jene Geist- :c, welche die Waffen gegen Deutschland ergriffen. Die Franzosen gegen Engländer ausgelauscht. Nauen, 15. Juli

. Rom, 16. Juli. Der italienische Ministerpräsident Bo- nomt empfing gestern den Generalsekretär der Faschisten, Pasella, und den Vizesekretär Rosst, mit denen er eine län gere Besprechung über die Herbeiführung eines Friedens schlusses zwischen Faschisten und Sozialisten, bzw. Kommunisten, hatte. Ueber dag Ergebnis der Besprechungen wird strengste Zurückhaltung beobachtet. Heute wird der Ministerpräsident die Abg. Turati und Saniboni zu einer Besprechung in eben diesem Gegenstände empfangen. Heute

auf die neuen Provinzen. Rom, 16. Juli. Das italienische Amtsblatt verlautbart ein Dekret vom 23. Juni, wonach auf Grund des Annexions- gesetzes vom 26. Sept. 1920, bzw. 19. Dez. 1920 das Stras- prozeßverfahren, sowie die Gesetze über Vergehen gegen die Vorschriften hinsichtlich Explosivstoffen sowie Verletzungen anderer Personen durch Waffen und die Uebertretungen des Waffenpaßgefetzes auf die neuen Provinzen ausgedehnt werden. Gleichzeitig damit wird auch das Gesetz über die militärische Verteidigung

auf die neuen Provinzen ausgedehnt, und zwar tritt dieses Dekret mit 1. Januar 1922 in Wirksamkeit. Der faschistische Dürgerkrleg. Rom, 16. Juli. In Perugia ereigneten sich schwere Zusammenstöße zwischen Faschisten und Sozialisten. Das sozia listische Dereinslokal wurde demoliert und sechs Personen ver wundet. — Die bereits gestern gemeldeten Kämpfe In Orte nehmen ihren Fortgang. Äug der ganzen Provinz kamen die Faschisten zusammen und setzten ihr Zerstörungswert fort. Auch das Vereinshaus

Linie vom Inhalt Die polnische Valutakrise. Nauen, 15. Juli. Durch eine neue Emission von zwanzig Milliarden nimmt die polnische Valutakrise einen ständigen Charakter an. Neue Preissteigerungen ohne Nachsicht, neue Lohnbewegungen, neue Streiks stehen bevor. In Lodz streiken bereits wegen Nichtbewilligung einer 120prozentigen Lohn erhöhung die Textilarbeiter, auch die Zeitungssetzer, Straßen bahner und sonstigen städtischen Angestellten sind ausständig. Der volkssturm. Rom, 15. Juli. Der sogenannte

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Datum: 16.07.1921

Umfang: 10

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Datum: 28.12.1921

- Produkte, Hülsenfrüchte werden wahrscheinlich ganz aufgelassen werdeil. Bonomi nach Lanner a6gcecl|t Rom, 28. Dezember. Der Ministerpräsident Bonomi reist Mittwoch zur/Konferenz nach Canne» ab. Heute findet noch ein Ministerrat statt. Die neue» Seturtote«. Rom, 28. Dezember. Unter den neu zu ernennenden Sena- toren sollen sich, wie hier verlautet, der Trientiner Pedrotti, der Triestiner Pitacco und Lubin aus Zara befinden. Die sozialistische Parteileitung. R o m, 28. Dezember. Die sozialistische

Parteileitung ist für 17. Jänner zu einer Tagung einberufen, um zur Frage der Lokalautonomien Stellung zu nehmen. Als «Berichterstatter über diese Frage werden auf jener Tagung die sozialistischen Abgeordneten Cofattini, Matteotti und Treues sprechen. Ausschreitungen. Rom, 28. Dezember. In Mantua kam es zu schweren Kon flikten zwischen Kommunisten und Faschisten, wobei ein« Person getötet und mehrere verletzt wurden. — Aus Nooara wird ein ungeheurer Brand bei St. Agata gemeldet, dessen man bisher nickt Herr

werden konnte. Es soll Brandlegung vorltegen. — In Cessna haben die Arbeiter die Grundstücke gewaltsam besetzt. . Griechische Staatsmänner kn Rom. Rom, 27. Dezember. Heute find kn Rom aus London kommend der griechische Ministerpräsident Gunaris und der Außenminister eingetroffen. Beide hatten mit dem italienischen Ministerpräsidenten und dem Außenminister Dell- Torretta Besprechungen. vor der Konferenz in La««». Parts, 27. Dezember. Wie „Petit Parisien* meidet, werden in Cannes schon fieberhaft

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Datum: 22.12.1921