, die sogenannten Ge mäßigten, die liberalen Katholiken, oder die Männer der Mittelpartei entlarvt hätte, so wäre damit doch schon ungemein viel Gutes gestiftet worden.. Allein das Wort des Oberhauptes der katholischen Kirche findet einen starken Nachhall nicht nur in Rom, sondern weit darüber hinaus. Und daß die Zeitungen darüber schreien, ist eine leicht be greifliche! Sache, denn sie fühlen den Schmerz von dem^Schlage, den sie erhielten. - Endlich weiß man, wer der Spion
ist, der sich am 17. d. mit den päpstlichen Ofsiieren und deren Familien in den Vatikan zur Audienz geschlichen hat. ES ist eine gewisse D. in Rom, in der Spionage sehr bewandert, wie man wohl weiß; hat sie ja dieses verächtliche Geschäft für den französischen Commandanten Goyon, für daS National-Comitö, und für andere zu gleicher Zeit getrieben. Gerade als der hl. Vater die Audienz geben wollte, wurde er vom Erscheinen dieser Person benachrichtiget, daher er sagen konnte, er -kenne sie, und vergebe ihr, wolle sie aber nicht nennen
, von einem Diebe der Kelch auS der Hand gerissen, und nur durch daS Geschrei des beraubten Priesters verfolgt, wurde er endlich von den Carabinieri ; festgehalten, weil sie daS den Dieb verfolgende, und auf'S höchste ob solcher Frechheit gereizte Volk fürchteten. ? Von dem sogenannten Florentiner Palaste in Rom, dem ehe maligen Gesandtschafts-Hötel des Großherzogs von Modena, und dem - jetzigen Justiz.Palaste der neuen Regierung vertreiben sich, die piemonte- ! fischen Arbeiter (in dem übrigen Italien
, mit dem Uebernamen i du2- ?2utri belegt), damit die Zeit, daß sie Steine gegen die nahe Kirche l des hl. Nikolaus werfen.; Am letzten Samstag (22. d.) geschah eS . nun,' daß ein Stein durch das Fenster; gerade auf das gegenübe rstehende Gemälde-des hl. Nikolaus siel und darin stecken blieb. Die 5 Polizei ließ den Stein wegnehmen, nicht-als corpus äelieti, sondern um ihn als Rarität wahrscheinlich-in einem Museum aufzubewahren. Am 24. und 25. d. hörte man nichts als Klagen in Rom über die Entscheidungen
der französischen Nationalversammlung. Die Angst und die Furcht sah man auf den Gesichtern der Liberalen; sie laufen hin und her und fragen sich in einer fast fieberhaften Aufregung, ob keine neuern und bessern Nachrichten angekommen feien. Es ist mir von einer glaubwürdigen Person berichtet worden, daß die Nachrichten aus Paris das italienische Ministerium in eine solche Bestürzung ver setzten, daß Lanza und Minghetti eiligst von Rom nach Florenz gereist sind, und in der größten Ungeduld den Gesandten Nigra