, haben neuerdings Petitionen an den Kaiser beschlossen. — Im un garischen Parlamente schleppt sich die Spezialdebatte über das Budget fort. Bei den vielen Vorwürfen, Intriguen und finanziellen Reformplänen, mit welchen sich Regierung und Reichstag gegen seitig regaliren, hat der Letztere immerhin noch Zeit gefunden, einen Antrag auf Ausweisung der Jesuiten aus dem Bereiche der Stesanskrone in Berathung zu nehmen. Correspondenzen. Von der Talfer, 12. Februar. (Freiheit in Rom, Gott zu lästern. Die Ordensgenerale
.) Man sage nicht mehr, der Liberalismus wolle die Freiheit nicht, während man in Rom mit der vollsten Freiheit, und- sogar von den Behörden geschützt, die Gottheit Jesu Christi leugnen und seine Löttliche Person nach Belieben lästern dars. Die „Capitale' bedient sich derselben im aus gedehntesten Maße und beschimpft alle Tage den Sohn Gottes. Der Kardinal Patrizi, Vikar von Rom, beschwerte sich über dies gottlose Treiben der „Capitale' beim General-Staatsanwalt in Rom, und forderte ihn in einem würdevoll
gehaltenen und an diesen Letztern gerichteten Schreiben auf, seines Amtes zu walten, Gerechtigkeit zu üben und so großen, selbst durch die Staatsgesetze verpönten Frevel zu strafen, erhielt aber zur Antwort, daß die „Capitale' sich der im Garantiegesetze ausgesprochenen Freiheit bediene, und er (der Staats anwalt) daher sich nicht bemüssiget finde, sie daran zu hindern. Indeß studiert das Privatkomite des Parlaments den Gesetzes antrag der Aufhebung aller Orden in Rom. Die „Gazzetta d'Jtalia' schreibt
der Ministerpräsident Lanza, als auch Visconti- Venosta und die übrigen Minister erklärten den auswärtigen Gesandten in Rom zu wiederholten Malen, daß sie ihre Entlassung nehmen würden, wenn das Parlament die vollständige Aufhebung der reli giösen Orden mit den Generalatshäuser» beschließen sollte. Diese Erklärungen gab man auch Herru Fournier, und zu wiederholten Malen dem Grafen Wimpffen und Herrn August Paget. Ja noch mehr; es scheint, daß auch der König in diesem Sinne dem Papste sein Wort gegeben
. Die Generalversammlung der katholischen Vereine Tirols.) Alle Tiroler, welchen die katholischen Interessen Tirols am Herzen liegen, jeden wahren Patrioten wird die Nachricht freudigst stimmen, daß jener Mann, der mit beispielvollem Opfermuthe, und rastloser Änsdaner sich hinopferte für die gute, für die heilige Sache Tirols, daß dem armen Dulder, dem hochgeehrten Professor Simon Moriggl von Seite der höchsten geistlichen Anktorität Anerkennung und Auszeichnung zu Theil wurde. Er wurde mit Dekret ddo. Rom 28. Jänner