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Volksblatt
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Seite 10 von 12
Datum: 27.01.1886
Umfang: 12
bezeichnete. Es gab deswegen eine längere Polemik mit der „Boz. Ztg.' Der Staatsanwalt fand Anlaß, gegen den Redakteur der „Boz. Ztg' dieses Artikels wegen eine Anklage zu erheben; die Herren des Schwurgerichtes fanden jedoch an dem Artikel, an dem sich die katholische Bevölkerung geärgert hatte, nichts Strafbares, daher die Freisprechung erfolgte. Am 8. Dezember fand in Rom die feierliche Eröffnung des Esnziis statt. s. Jahrgang 187«. Das Jahr 1870 war ein sehr bewegtes Jahr. Die Buzzurrizogen

durch die Bresche der Porta pia in Rom eiu, um dem hl. Vater die letzten Ueberreste des Kirchenstaates zu rauben. — Es war das Jahr, wo die erste Hälfte des deutsch-französischen Krieges sich abspielte, der Frankreich tief demüthigte, Napoleon vom Thron und in das Exil stieß und dem König Wilhelm von Preußen schließlich die deutsche Kaiserkrone brachte, während Oesterreich aus Deutschland gänzlich ausgeschlossen wurde. — Die Adressenbewegung für den§.4der Landesvertheidigungsordnung und für die conservative

deutschtirolischen Reichsräthe aus demReichs- rathe aus und legten ihr Mandat nieder, da sie im Reichsrathe gegen die Angriffe, welche gegen ihre tiefsten religiösen und politischen Ueberzeugungen gerichtet waren, keinen Schutz fanden. Viele tirolische Gemeinden richten an die sechs ausgetretenen Reichsräthe, die da maligen Führer Tirols, Zustimmungsadressen.— Erkrankung des Hochwürdigsten Fürstbischofs von Trient, von Riccabona.in Rom, welcher leider die Wiederkehr solcher Anfälle für die Zukunft fürchten ließ

. — Am 13. März fand die constituirende Versammlung des katholisch - politischen Volksvereins von Bozen und Umgebung statt. — Derselbe richtet an den aus Rom zurückge kehrten Fürstbischof Riccabona eine Adresse. Am 3. April war die erste Abendunterhaltung des katholisch-politischen Volksvereins, welche nun regelmäßig alle 14 Tage veranstaltet und immer stärker besucht wurden. — Der Volksverein beschließt die Veröffent lichung von Flugblättern. — Von Zeit zu Zeit brachte das Tiroler Volksblatt Nachrichten

Concils von Rom sich mit kindlichem Ge horsam zu unterwerfen; zugleich sprach dieselbe die schmerzlichste Entrüstung über den Concordatsbruch aus. — Im Landtage erklären am 22. Juni 30 Landtags abgeordnete, daß sie die vorgeschriebene Angelobung an Eidesstatt nur unter der Bedingung leisten, daß die Beobachtung der Gesetze sie nicht in Widerspruch bringe mit ihrem Glauben und Gewissen und mit dem nach Maßgabe der Bestimmungen des kais. Diploms vom 20. Oktober Tirol zustehenden öffentlichen Rechte

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 15.02.1873
Umfang: 8
, haben neuerdings Petitionen an den Kaiser beschlossen. — Im un garischen Parlamente schleppt sich die Spezialdebatte über das Budget fort. Bei den vielen Vorwürfen, Intriguen und finanziellen Reformplänen, mit welchen sich Regierung und Reichstag gegen seitig regaliren, hat der Letztere immerhin noch Zeit gefunden, einen Antrag auf Ausweisung der Jesuiten aus dem Bereiche der Stesanskrone in Berathung zu nehmen. Correspondenzen. Von der Talfer, 12. Februar. (Freiheit in Rom, Gott zu lästern. Die Ordensgenerale

.) Man sage nicht mehr, der Liberalismus wolle die Freiheit nicht, während man in Rom mit der vollsten Freiheit, und- sogar von den Behörden geschützt, die Gottheit Jesu Christi leugnen und seine Löttliche Person nach Belieben lästern dars. Die „Capitale' bedient sich derselben im aus gedehntesten Maße und beschimpft alle Tage den Sohn Gottes. Der Kardinal Patrizi, Vikar von Rom, beschwerte sich über dies gottlose Treiben der „Capitale' beim General-Staatsanwalt in Rom, und forderte ihn in einem würdevoll

gehaltenen und an diesen Letztern gerichteten Schreiben auf, seines Amtes zu walten, Gerechtigkeit zu üben und so großen, selbst durch die Staatsgesetze verpönten Frevel zu strafen, erhielt aber zur Antwort, daß die „Capitale' sich der im Garantiegesetze ausgesprochenen Freiheit bediene, und er (der Staats anwalt) daher sich nicht bemüssiget finde, sie daran zu hindern. Indeß studiert das Privatkomite des Parlaments den Gesetzes antrag der Aufhebung aller Orden in Rom. Die „Gazzetta d'Jtalia' schreibt

der Ministerpräsident Lanza, als auch Visconti- Venosta und die übrigen Minister erklärten den auswärtigen Gesandten in Rom zu wiederholten Malen, daß sie ihre Entlassung nehmen würden, wenn das Parlament die vollständige Aufhebung der reli giösen Orden mit den Generalatshäuser» beschließen sollte. Diese Erklärungen gab man auch Herru Fournier, und zu wiederholten Malen dem Grafen Wimpffen und Herrn August Paget. Ja noch mehr; es scheint, daß auch der König in diesem Sinne dem Papste sein Wort gegeben

. Die Generalversammlung der katholischen Vereine Tirols.) Alle Tiroler, welchen die katholischen Interessen Tirols am Herzen liegen, jeden wahren Patrioten wird die Nachricht freudigst stimmen, daß jener Mann, der mit beispielvollem Opfermuthe, und rastloser Änsdaner sich hinopferte für die gute, für die heilige Sache Tirols, daß dem armen Dulder, dem hochgeehrten Professor Simon Moriggl von Seite der höchsten geistlichen Anktorität Anerkennung und Auszeichnung zu Theil wurde. Er wurde mit Dekret ddo. Rom 28. Jänner

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 22.03.1873
Umfang: 10
aus dem Wahlspruche: „In dem Rechte liegt die Kraft.' Rom, 15. März. (Die 46 Römer.) Den Lesern ist das famose Plebiszit von 1870, wobei 40,000 Römer (??) für den An schluß an das Königreich Italien sich erklärt, und nur 46 dagegen gestimmt haben sollen, bereits lange schon bekannt. Auch haben sie oft schon gehört, daß ungeachtet dieser Volksabstimmung (!) der Qnirinal verlassen dasteht, so daß nngenirt auf der Schwelle des Königs -- Ehrenmann das Gras wachsen kann, und es diesem daher in Rom nie behagt

, war es mit der Beleuchtung bestellt. Wo waren denn die Römer? Die auswärtigen (!) Römer rief man bei dieser Gelegenheit nicht, und die römischen Römer zogen es vor, zum Triduum zu gehen, das in S. Agostino gehalten wird. Es wurden nämlich in Rom binnen drei Wochen drei freiwillige Tridnen oder dreitägige Andachten gehalten, ein Gebetssturm, dessen Anregung nicht von der Geistlichkeit ausging, sondern von der alt- und echt römischen Bevölkerung. Auf Veranlassung nämlich des Vereines für die katholischen Interessen hielt

man am 28. Februar, 1. und 2. März in St. Peter eine dreitägige Andacht zu den hl. Stiftern der geist liches Ordens um durch ihre Fürbitte die Erhaltung der Orden, an deren Aufhebung auch iri Rom die Annexionsregierung arbeitet, zu erflehen. Mall wählte dazu die Peterskirche, weil in derselben die hl. Stifter der geistlichen Orden in Statuen den materiellen Stuhl Petri umstehen, wie ihre Orden in geistlicher Beziehung eine kräftige Stütze desselben bilden. Der Besuch dieser Andacht war so groß, daß es besonders

, daß später kommende vor der Thür zu stehen genöthiget waren. Am 9. März fand in S. Jgnazio die Generalkommunion statt und Abends bewegte sich dann auf Grund dießbezüglicher Einladung ganz Rom zur Kirche von S. Croce, zur hl. Stiege und zur'Basilika des Lateran , in welch' letzterer die Schlußandacht gehalten wurde. Das war eine wahrhaft römisch katholische Antwort, nicht bloß auf die Lästerungen der Capitale, sondern auch auf die noch lästerlichere Rückantwort des Prokurators des Königs an den Kardinal

-Vikar, daß er nämlich im Namen der Preßfreiheit jene Lästerungen nicht hindern könnte. Das dritte Tri duum, das in St. Angustiu gehalten, heute schließen wird, soll eine feierliche Zustimmung der katholischen Römer sein zum Gelübde Frankreichs an das hl. Herz Jesu und wurde wiederum vom römi schen Volksverein veranlaßt. Der Besuch ist, wie bei den früheren/ ein außerordentlicher. Auffällend ist auch, daß die Buzzurri, wie es früher in Rom' bei solchen Anlässen oft geschah und vor einigen Tagen

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 15.05.1907
Umfang: 8
noch weiter glaubt, daß durch Trennung und Streit das wahre Wohl unseres katholischen Landes gesördert wird, der ist kein Freund Tirols. DaS Wohl des Landes und die Rücksicht auf die heiligsten Güter unseres braven, katholischen Volkes, rnsen alle Männer, denen um die Zukunft bangt, furchtbar ernst und feierlich an die gemeinsame Arbeitt Gött gebe eS! Komische Kriese. Tivoli, L. «ai. Man hört natürlich oft sehr geistreiche Be merkungen, z. B.: .Rehmet der Stadt Rom das alte Gemäuer, und ihr eine ganz moderne

Stadt wie Berlm und niemand wird sich mehr um Rom küm mern. Das ist sehr wahr, aber eben das alte Gemäuer trägt den Stempel zweitausendjähriger Kultus Wie viel Sklavenschweiß und Blut floß beim Bau des Kolosseums! Wie zerfleischten sich die Gladiatoren! (kesar woritur, Lo salutant! -> ^ hatte ausgelittteN. n.c? bauten an den Tennen der Cara- calla! Ja, Rom ist groß gewesen. Jetzt ist eS noch groß m seinen Kirchen, die aber sürs Gebet nicht berechnet sind, denn die Leute kommen, sehen und gehen

; die Pracht ist nicht besonders geeignet, zur Hebung des Herzens beizutragen — die Kirchen oer Zukunft werden Einrichtungen der Liebe sein! «ehr rührend wirken die Arena, wo so viele Mär tyrer von den wilden Tieren zerrissen wurden, und die Katakomben; das sind Zeugnisse eines lebendigen Glaubens! Will man Rom sehen, so muß man auch hinaus, drei bis vier Stunden weit hinaus. Weide- Plätze und die Rebe wechseln miteinander ab, auf kleinen Bergstümpfen liegen urarlte Städtchen, überall römische Türme

. Hadrian war ein Kunstsimpel; jetzt stehen bei den Ruinen Zypressen und Agaden. Rom, 8. Mai. Alle Völker und Sprachen treffen sich in Italien: stesie Engländer, geschmeidige Franzosen, stolze Italiener, ungefügige Deutsche. Französisch und englisch versteht der Italiener besser als das Deutsche; aber immer sehr höflich wird man behandelt; die Kondukteure sind voll Aufmerksamkeit und zu Auf schlüssen gerne bereit, wiewohl sie in der Tat sehr viel zu tun haben. Der größte Verkehr spielt sich in Rom

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 15.03.1922
Umfang: 8
15. März 1922 Tiroler Volksblatt Seite 6 Kompetenz fallen und in Genua aufgeworfen werden sollten, gemeinsam zu überprüfen. In politischen Kreisen wird festgestellt, daß die Konferenz den angestrebten Zweck vollauf erreicht hat. Mie das Testament Benedikts XV. laatet. I« Rom fand vergangene Woche in Gegenwart M italienischen Gerichtsberren und Zeugen in der Kanzlei deS Advokaten Patriarca, Konsulent der KerwÄtung der Güter des Heilige« Stuhles, die ßröffnung des Testaments des verstorbenen

. Ich rechne auf die Fürbitte der Personen, die Ait wir durch das Band der Caritas verbunden baren, und vertraue darauf, daß wir uns eines Tages alle mit Gott vereint wiederfinden werden. Im Vatikan, Rom, den 20. Februar 1916. Papst Benedikt XV.' Cavaliere und Commendatore. Wie oft hör' ich einen Fremden fragen, was denn eigentlich ein Cavaliere sei oder gar ein Commendatore. So sich aber der Wißbegierige an einen Römer wendet, dürfte ihm in 99 Fäl len von 100 der Bescheid zutÄl

oder weniger kommt es ja wirklich nicht mehr an. Und draußen auf dem Lande gilt der Cava liere denn, doch noch ein klein bißchen mehr als in Rom, wo man schon mit 'der Lupe in der Hand den suchen muß. der diesen Titel nicht führt. Und selbst der Commendatore braucht nicht immer kreuzbrav zu sein. Seit allerhand Bankdirektoren mit dem Komturkreuz ausge zeichnet worden sind, sollen sie sogar in Regina Coeli (dem Staatsgefängnis) durchaus keine sel tene Erscheinung mehr sein. Und zu guter Letzt mag

, eine „ungenaue Übersetzung' gewesen sei. Das bedeutet für die Bevölkerung einen Aus setzer, wie er peinlicher schon kaum denkbar ist. Die richtige Übersetzung des in Rede stehen den Telegrammes aus Rom soll folgende sein: Rom, 9. März. Es ist bekannt, daß das Schatzamt für die Einwechslung der österrei chisch-ungarischen Banknoten, die in der Vene ria Giulia und Tridentina uNd in dem an Ita lien annektierten Gebiet Dalmatiens im Umlauf waren, vorgesehen hat, sohin Italien den Ver pflichtungen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 26.03.1921
Umfang: 14
können. „Stut'imtofahrt Meran—Bozen. Ostersonntag verkehrt ausnahmsweise ein Persvneuomnibus ab Meran, Theaterplast 8 Uhr.früh. Fahrpreis einfach L. 18.60. Himmlische und irdische Liebe. Eine römische Osterepistel von Hugo W e b i n g e r, Rom. Wie eine kleine, turmbewehrte Stadt schwimmt im Tiber die Insel, über die eine uralte Brücke nach Trastevcre führt. In grauer Vorzeit stand dort der Tempel Aeskulaps, zu dem die Pilger ails weiter Ferne herbeiströmten, um Heilung zu suchen. Roseiibänme flammen auf, so hell

chen hat sie äbgelöst, wie Tea-Room und Americcm-Bar die still-bescheidene römische Osteria. n Und dennoch sind die Poeten des Kultes wahrer Schön heit nicht nnsgcstorben in Rom. Patrizier, die kein Bedürf nis havcn, ihr Dasein in Foxtrott, Shcmmy Shek und Onestep verkümmern zu lassen, lieben es, im Schatten ihrer Villen die antiken römischen Feste auferstehen zu lassen. Tie Arbeiter- und VanernbeoLlkerung ist gerne dabei, wo sich Fröhlichkeit und Zucht zusammenschließen. Ta werden alt römische

zu den CiremseS, zn Gladiatoren, Raubtieren u,cd Hekatomben, sondern zur künstlerischen Vision der klassischen Arena, wie das griechische Theater in Syrakus und das Amphitheater zu Verona. Während sich jedoch die leuchtende hellenische Stadt Siziliens den cleusischen Tragödien öffnet, wird das flavische Amphitheater zu Rom das antike Melo drama Einkehr.halterc lassen. Im Juni soll 14 Tage lang altklassische Kunst gepflegt werden. Wie wohltuend und reinigend nach all den Schaustücken, die uns ein übermodernes

Rom Tag für Tag zu kredenzen beliebt! Aber aus der stillverträumten Insel im Tiber flammen wieder die Rosenbäume auf, als wäre:: sie uns eine Bürgschaft ewiger Jugend.

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 01.05.1889
Umfang: 8
»jmMt auch, daß das Gehörte von der Bevölkerung eifrig besprochen wird. ! Ein Beweis, daß der Eindruck auch ein dauern der sein wird, Nnd daß eben mancher gute Samen auf guten Grund gefallen sein wird. Sicher ist wenigstens, daß der Volksverein manche neue Mitglieder gewinnen wird. ' ' ' ' ' - ' . ^ - Rom, 24. April. (Ein e P rofezeinng üb er den italienischen Krach.) Die Zeitung lomdaräa- von Mailand hat eine Profezeinng auf gefunden, die vor 19 Jahren gemacht wurde und sich in dem längst

eingegangenen erzliberalen Blatte von Neapel, „LoZutioll' betitelt, befindet.- Dieses Blatt schrieb am 15. September 1870, also 5 Tage vor der Einnahme Roms : „Wenn Italien sich der Stadt Rom bemäch tigen sollte, so wird, nachdem alle Kirchengüter aufge fressen und das Kreuz von der Kuppel von St. Peter verkauft oder verschwunden ist, auf der Höhe des Ka- pitoliumS feierlich das Falliment, der Banquerot deS Landes ausgerufen werden.' Die «Lolutiou« war, wie man sieht, eine gute Profetin, und wir sind ganz

zu können, daß die Verletzung der Gerechtigkeit nie einen Nutzen bringen kann; denn es bleibt immer wahr: „Unrecht Gut thut nicht gut' und „wie gewonnen, so zerronnen.' Rom, 27. April. (CriSpi und der Katho likentag in Wien.) Ein berühmter Staatsmann, welcher diese Tage nach Rom gekommen war/ um in der ewigen Stadt den hl. Ceremonien der Charwoche beizuwohnen, erzählte uns folgende Geschichte, die, wenn sie auch etwas sonderbar aussieht, doch keine Verwun derung erregen kann/ wenn man weiß, wie sehr die italienischen

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Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 8
Datum: 15.02.1933
Umfang: 8
können. Wohl war der Aerger der Karabinieri außerordentlich groß, aber die Entfernung der Flagge war mit Lebensgefahr verbunden, so daß die Trauerfahne während des ganzen sonntags herabwehte. Erst am Montag konnte sie herabgenommeir werden. . Wir haben in unserem Blatte darauf hingewiesen. datz die Maßnahme des Dominikanergeirerals in Rom ganz un verständlich ist. In einer Gemeinde, die durchaus deutsche Bevölkerung zählt, kann man es nicht begreifen, daß Prie ster des Landes Fremdlingen Platz

machen müssen, die natürlich keine andere Aufgabe haben, als Religionsunter richt und Seelsorge zu verwelschen. Derlei Maßnahme^ müssen natürlich von den Südtirolern, wie alle Maßnahmen der behördlichen Entnationalisierung, hrngenommen wer den. Aber sie hinterlassen einen Stachel der Bitterkeit, der sich nun auch gegen das vatikanische Rom richtet. Der Vatikan wird das Gift, das unnotwendig er weise in die gutgläubige Bevölkerung c üb= tirols ein geträufelt wird, zu verantworten haben. Gegen den Mißbrauch

weitergehen wie bisher. Die freundliche Worte, welche die neue deutsche Regierung nach Rom. gerichtet sollten Mussolini doch zn denken gebest, ob es gentlsmenlste ist, den Dolksstamm eines befreundeten Volkes, auf dessen HUfe ZtMen angewiesen ist, ans diese Weise zu knechten. I Italienische Schrrlmeiho-en. j Die italienische Lehrerin Gins, welche in der 3. ■ Volksschulklasse in Bozen unterrichtet, schilderte den Kindern , kürzlich die „ungeheueren Leiden', welche die Ita liener unter Oesterreichs

Platz gemacht. Da der Zeitpunkt für. die Abreise der Eppaner Domi nikaner längst verstrichen war und diese silch noch immer in Eppan befanden, hat die deutsche Bevölkerung bereits Hoffnung geschöpft, daß die Abberufung vom Dominikaner general in Rom vielleicht doch zurückgenommen worden „Bist freiwillig zu die Maischen gangen?' „Ha, freiwillig?! — Die haben nrt drauf gwartet. Haben uns wie ein Stuck Vieh zusammentrieben und in ihr Heer einpfercht. Möcht nit nochmal drei Jahr machen!-' „Glaub dirs

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 28.12.1870
Umfang: 6
, welche der katholisch-konservative Volksverein in Graz in seiner Generalversammlung vom 13. d. an das k. k. Reichs- Ministerium beschlossen. In dieser Petition heißt es unter Anderm: „Eine Stimme und Eine Ueberzeugung geht durch ganz Oesterreich und Europa und findet ihren Widerhall in den öffentlichen Blättern des In- und Aus landes; diese Ueberzeugung spricht sich dahin aus, RSV« daß die Okluplrvag Rom« nicht oh»» Einverständnlt de« Reichskanzler« . Trafen Be»ft erfolgt sei.— Dieser Passn« enthält

der Reichskanzler einer kathol. Deputation die volle Versicherung gegeben, daß etwa« derartiges von feiner Seite nicht geschehen sei, und auch die offiziellen Erklärungen, welche der Rechen schaftsbericht im Rothvuche gibt, weisen nach, daß von der österreichischen Staatsregierung stets nur eine friedliche Lösung der römischen Frage gewünscht worden und daß sie bi« zum letzten Augenblicke eine solche in Rom und Florenz befürwortet habe. Trotz dem ist die ultramontane Agitation in Oesterreich nicht zum Schweigen

ausgespro chene» Bitte um Annahme der deutschen Kaiserkrone auSjUdrücken. *— Das von Versailles au» durch die „Köln. Zeitung' verbreitete Gerücht, daß der Papst neuer dings um ein Asyl in Preußen nachgesucht habe, daß damit auch die Anwesenheit des ErzbischosS von Posen im Hauptquartier zusammenhänge, und daß bereits Köln und Fulda als Residenzen für den hl. Vater in Aussicht genommen feien, entbehrt jeder Begründung. Seitdem der Papst unmittelbar nach dem Einfall der italienischen Truppen in Rom

für seine Person den eventuellen Schutz des Königs Wilhelm erbeten hat, sind neue Gesuche von Rom aus beim preußischen Hof nicht gestellt worden, und was die Anwesenheit deS Grafen LedochowSki im Hauptquartier anlanqt, so weiß man, daß dieser Kirchensürst dort lediglich zu Gunsten der Erhaltung der Souveränität des Papstes gewirkt hat. Luxemburg, 31. Dez. Auf Grund der durch den Minister mitgetheilten Antwort der Regierung auf die preußische Note wurde in der Kammer Tagesordnung vorgeschlagen. Die Tagesordnung

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 18
Datum: 09.02.1910
Umfang: 18
habe, so erzählt Jglesias, sich nach der einstimmigen Verurteilung Ferrers und der Bestätigung des Urteils durch den obersten Kriegsrat mit Moret ins Einvernehmen ge setzt und ihm mitgeteilt, er habe durch die Gesandt schaften in Paris und Rom erfahren, daß dort die Hinrichtung Ferrers Aufregung herbeiführen würde; Anarchisten hätten sich verschworen, Ferrer furchtbar zu rächen; die Minister hätten zahllose Drohbriefe erhalten. Er, Maura, kümmerte sich nicht darum, er trotzte allen Gefahren

alle Männ lichkeit preisgeben.' Unsere „Freidenker' werden trotzdem die Hinrichtung Ferrers auch fernerhin für einen Justizmord halten. Ein sozialistischer Verleumder. Das Ge- richt von Verona in Italien verurteilte den Redakteur de» sozialistischen Blattes „Popolo' wegen Ver leumdung von ö Geistlichen der Kathedrale St. Johann zu einem Jahre Gesängnis, 1000 Lire Geldstrafe und zur Zahlung sämtlicher Kosten. Komische Kriefe. Rom, 5. Februar. Benevola Attesa, so lautet die Parole, die der frühere

Schlag für das Ministerium. Wie schnell und wie weit sich das selbe davon erholen wird, ist natürlicher Weise noch nicht abzusehen. Die Idee, dem großen Dichter Dante in der Haupt stadt Rom ein würdiges Denkmal zu errichten, wurde durch die hiesige Sektion des des Dichters Namen tragenden Danteoereins wieder auf die Tagesordnung gebracht. Bekanntlich hatte das Parlament große Summen für ein solches Denkmal ausgeworfen, in dessen kam der Plan niemals zur Ausführung. Nun mehr soll die Angelegenheit

- und Heiligsprechung des oerehrungswürdigen Franz M. Libermann, Stifters der Kongregation der Priester vom geheiligten Herzen Maria. Derselbe war be kanntlich ein geborener Israelit aus dem Elsaß, wo sein Vater Rabbiner war. Auch er selbst bereitete sich aus diesen Beruf vor, bis er zum Katholizismus übertrat. Die Kongregation ist in den letzten Jahren außerordentlich ausgeblüht un) zählt heute über 3000 Mitglieder. Sie hat eine ganze Reihe von aposto lischen Vikariaten und Präfekturen inne und leitet hier in Rom

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 12
Datum: 14.03.1900
Umfang: 12
, während der allgemeine deutsche zu« 3. Mai angemeldet'ist) Am 7. Mai folgen 500 Elsäßer unter dem Domcapitular Dr. Küfer, am 21. Mai die Kölner und in der ersten Hälfte deS Juni ein Pilgerzug der ErzdiScrse Görz. Anfangs September sollen die deutschen Studenten kommen und am 2. Oktober die Bayern eintreffen, ebenso die Mitglieder deS dritten Ordens des hl. FraneiscuS Bayerns. Für später werden etwa 200 Pilger aus Berlin erwartet. Aas die Franzosen betrifft, so wird ihre Hauptmasse in Rom a« Himmelfahrtslage

versammelt sein. Auch diejenige«, welche vorerst nach Jerusalem pilgern, haben ihren Fahrplan dermaßen eingerichtet, dass sie an ge nanntem Tage, an welche» bekanntlich die Heilig sprechung ihrer beiden seligen Landsleute stattfindet, in Rom fein werden. Die Kölner Pilger werden^ also »it ihnen zusammentreffen und ebenfalls an diese« großartigen Kirchenfeste theilnehmen. Die Portugiesen kommen, in der zweiten Hälfte deS April und besuchen auf der Herfahrt LourdeS. An der Spitze der Pilgerschaft

wird sich der Cardinal- Patriarch von Lissabon in Person befinden. Die Portugiesen werden also voraussichtlich gleichzeitig mit den Wienern in Rom anwesend sein. S t Christina (Gröden), 13. März. (Msgr. Jnnerhoser f.) Zu» Seelenheile des unvergesslichen Freundes und Mitschülers, Msgr. Dr. Martin Jnnerhofer, wurde heute in der hiesigen Curatiekirche vo« Curaten AngeluS Perathoner ein gesungenes Roguism abgehalten. E. I. P. DoKs- und «Landwirtschaftliches. A b s a m» 9. März. (Bieh seuche.) Dahier ist neuerlich

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 03.09.1921
Umfang: 8
, daß die Erben Cavonrs niemals auch nur einen Quadratkilometer italienischen Bodens als selbständigen Staat dem bisher im Vatikan nur exterritorialen Papst zuge- stehen dürften. Jede Erwägung über ein Konkordat Italiens mit dem Vatikan eile daher den tatsäch lichen Verhältnissen voraus. Als eine wichtige erneute Erklärung des Papstes wird, wie auch der Mailänder „Corriera della Sera' zugesteht, ein Brief Benedikts XV. über die Be» drohung der Freiheit des Papstes in Rom durch die Faszisten eingeschätzt

. Der Papst schreibt an den Bischof Bartolomasi von Trieft, den früheren Arweebischof, über die dem Oberhaupt der Kirche in Rom mangelnde Freiheit und Unabhängigkeit: „Ach, wenn Unsere Lage nicht eine so abnormale wäre! Aber Unsere gegenwärtige Lage ist eine der artige, daß sie Uns verwehrt, Unsere Worte an jene gelangen zu lassen, deren Pflicht es ist, die Freiheit des heiligen Priesteramtes zu verteidigen und das Wohl aller ihrer Söhne zu schützen, die gewalttätig ihrer gesetzmäßigen Hirten beraubt

Presseerörterungeu sagen, daß die Frage der Unabhängigkeit des Papstes in Rom heute noch dort stehen geblieben ist, wo sie im Jahre 1870 hingestellt worden ist.' Es sind also das Presseamt des italienischen Außenmiuisteriums, die italienische liberale wie katholische Presse, der Papst und sein Nunzius in ihren Aenßerungen in dem Sinne einig, daß man zur Lösung der römischen Frage keinen entschei denden Schritt weitergekommen ist. Die Schuld des Bolschewismus an der Hungersnot in Rußland. Hungersnöte in Rußland

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 10.11.1869
Umfang: 8
, nur daS Eine nicht, was sie gar zu gerne möchten, nämlich eine pekuniäre Verbesserung ihrer Lage. UebrigenS ist daS Schrift stück insofern? politischer Natur, als eS bestimmt ist, daS Verkehrkpersonale zu Gunsten der Regierung stimmen zu machen, was indeß unter besagten Um stünden seine Schwierigkeiten haben wird. — Der neue Gesandte in Rom, Gras Tonfskirchen, wird in den ersten Tagen des Dezember auf feinen Posten ab gehen, vorher aber sich hier noch trauen lassen. — Stisisprobst Döllinger versandte an die deutschen

Döllinger. Der selbe ist eine der größten Notabilitäten aus dem Ge biete der Theologie, übrigens wegen der Schärfe und deS FreimutheS seines Urtheils in Rom nicht sonder lich gut angeschrieben. Seine Broschüre wirkt gerade durch die kalte Ruhe und Leidenschaftslosigkeit doppelt, welche alle Arbeiten dieses Gelehrten kennzeichnet. Er nimmt seine Beweise von der Unhaltbarkeit dieser Lehre und von der Uniulässigkeit ihrer Erhebung zum Dogma auS der Geschichte und Theologie und kommt schließ lich

hatte, am 27. v. MtS. eine FeuerSbrunst große Verwüstungen angerichtet hat. Im alten Rom würde man dies als Omen betrachtet haben. Dieser Tage ist der Herzog von Sesto, der Gemahl der ver witweten Herzogin von Mornh, hier eingetroffen, als Ueberbringer der Abdankung Jsabella'S zu Gunsten ihres Sohnes. Das Dokument kommt viel zu spät und wird von der Regierung völlig ignoiirt. Der bekannte republikanische Abgeordnete Suner h Cap- devila veröffentlicht aus seiner Verbannung in Frank reich ein lamentables

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 02.09.1898
Umfang: 8
Sttafe /Gottes selbst hereingebrochen. Zola hatte in „Lourdes' den katholischen Glauben beschimpft» in „Rom' den heiligen Vater angegriffen, die -französische Nation aber hatte nicht aufgehört, ihn als den großen französischen Schriftsteller zu verehren; da erscheint der dritte Roman „Paris', in welchem er seine eigene Nation an- greift; zu gleicher Zeit erfolgt feine öffentliche Stellungnahme für Dreyfus, durch die er dem ganzen französischen Volke einen Faustschlag ins Gesicht versetzt, und siehe

! das ganze Volk er hebt sich wider ihn, und die volle Schale des Zornes und der Verachtung einer ganzen Nation ergießt sich über den frechen Seribenten: Zola ist entehrt, moralisch gerichtet, aus seinem Vater lande ausgestoßen; das ist die gerechte Strafe Gottes, die ihn getroffen hat! Gehen wir nun an die nähere Betrachtung des Schlussromanes .Paris', um damit unsere Pflicht als Bericht erstatter über Zolas Trilogie zu beenden. Abbe Pierre Froment, der Hauptheld von „Lourdes' und „Rom' — freilich

ein immer jämmerlicher sich gestaltender Held — spielt auch' m „Paris' die Hauptrolle. Zn „Lourdes' hatte er den Glauben gänzlich verloren, in „Rom' Hatte man ihn mit dem Hirngespinnste einer »neuen Religion' abgewiesen, nun finden wir ihn in „Paris' wieder, trotz seiner gänzlichen Glaubenslosigkeit, die heilige Messe in der Herz Jesu-Basiliea vom Montmartre eelebrieren. Er ist zurückgekehrt zu seiner früheren Thätigkeit, mit dem etwas schwachsinnigen Abbö Rose die Armen in ihren Häusern auszusuchen

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