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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 02.08.1871
Umfang: 8
, die sogenannten Ge mäßigten, die liberalen Katholiken, oder die Männer der Mittelpartei entlarvt hätte, so wäre damit doch schon ungemein viel Gutes gestiftet worden.. Allein das Wort des Oberhauptes der katholischen Kirche findet einen starken Nachhall nicht nur in Rom, sondern weit darüber hinaus. Und daß die Zeitungen darüber schreien, ist eine leicht be greifliche! Sache, denn sie fühlen den Schmerz von dem^Schlage, den sie erhielten. - Endlich weiß man, wer der Spion

ist, der sich am 17. d. mit den päpstlichen Ofsiieren und deren Familien in den Vatikan zur Audienz geschlichen hat. ES ist eine gewisse D. in Rom, in der Spionage sehr bewandert, wie man wohl weiß; hat sie ja dieses verächtliche Geschäft für den französischen Commandanten Goyon, für daS National-Comitö, und für andere zu gleicher Zeit getrieben. Gerade als der hl. Vater die Audienz geben wollte, wurde er vom Erscheinen dieser Person benachrichtiget, daher er sagen konnte, er -kenne sie, und vergebe ihr, wolle sie aber nicht nennen

, von einem Diebe der Kelch auS der Hand gerissen, und nur durch daS Geschrei des beraubten Priesters verfolgt, wurde er endlich von den Carabinieri ; festgehalten, weil sie daS den Dieb verfolgende, und auf'S höchste ob solcher Frechheit gereizte Volk fürchteten. ? Von dem sogenannten Florentiner Palaste in Rom, dem ehe maligen Gesandtschafts-Hötel des Großherzogs von Modena, und dem - jetzigen Justiz.Palaste der neuen Regierung vertreiben sich, die piemonte- ! fischen Arbeiter (in dem übrigen Italien

, mit dem Uebernamen i du2- ?2utri belegt), damit die Zeit, daß sie Steine gegen die nahe Kirche l des hl. Nikolaus werfen.; Am letzten Samstag (22. d.) geschah eS . nun,' daß ein Stein durch das Fenster; gerade auf das gegenübe rstehende Gemälde-des hl. Nikolaus siel und darin stecken blieb. Die 5 Polizei ließ den Stein wegnehmen, nicht-als corpus äelieti, sondern um ihn als Rarität wahrscheinlich-in einem Museum aufzubewahren. Am 24. und 25. d. hörte man nichts als Klagen in Rom über die Entscheidungen

der französischen Nationalversammlung. Die Angst und die Furcht sah man auf den Gesichtern der Liberalen; sie laufen hin und her und fragen sich in einer fast fieberhaften Aufregung, ob keine neuern und bessern Nachrichten angekommen feien. Es ist mir von einer glaubwürdigen Person berichtet worden, daß die Nachrichten aus Paris das italienische Ministerium in eine solche Bestürzung ver setzten, daß Lanza und Minghetti eiligst von Rom nach Florenz gereist sind, und in der größten Ungeduld den Gesandten Nigra

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 3 von 16
Datum: 10.11.1894
Umfang: 16
' und Stuttgart. Nach halbamtlicher Aeußerung war zur letzteren Schöpfung schon längst ein. dringende- Bedürfnis vorhanden, da sich die ge schäftlichen Angelegenheiten zwischen Baden einer seits und zwischen Bayern und Württemberg andkrerseit- anhäuften, deren Erledigung mangel- eines großherzoglich badischen Gesandten sich verzögerte. Zola in ftarn. Unterm 31. Oktbr. wird dem „L. V.' auS Rom geschrieben: Zola in Rom — so lautet gegenwärtig da- Thema der ' verschiedenfarbigsten hiesigen Blätter, dem sie mehr

aufmerksamkeit widmen, als der französische Romanenschreiber verdient. Die jüdisch-freimau» rerische „Tribuna' und die liberale „Jtalia' drucken, jede in ihrer Weise eine lange Unterre dung ab, welche Zola mit einem Reporter de» Parifer Blattes „TempS' gehabt hat und deren Inhalt kurz folgender ist: „Ich (Zola) werde etwa 20 Tage in der ewigen Stadt bleiben, um meinem Roman „Rom' nach eigenen Beobachtun gen zu vollenden, nachdem ich ihn auf Grund von Studien aus Büchern begonnen habe. Mein Werk wird vier

verschiedene „Rom' umfassen: das antike, da- mittelalterliche, daS päpstliche und das italienische Rom. Ich gestehe es offen, daß ich den innigsten Wunsch hege, beim Papst zu einer Audienz zugelassen zu werden; denn» wie kann man über Rom schreiben, ohne diese erhabene Persönlichkeit gesehen zu haben, welche die ganze gegenwärtige Politik beherrscht und deren Rolle in den wichtigen Angelegenheiten der Welt noch so wenig bekannt ist. ES scheint, man hat die Umgebung des Papstes insgeheim

sich dagegen „unbändig' darüber, daß der „berühmte französische Romanziere daS italienische Rom kennen lernen und beschreiben will.' Dazu bemerkt nun der heutige vatikanische „Osfervatore Romano' kurz Folgendes: „Wenn Emil Zola da- italienische Rom studiren will, so mache er eine Rundfahrt szwei Lire per Stünde) durch die seit dem Jahre 1870 entstan denen neuen Stadtquartiere, wo die nur halb ausgebauten Häuser wieder zusammenfallen und entweder gar nicht bewohnt sind oder in einem elenden Winkel zu ebener

er, wenn er es kann, die zudringlichen Bettler und herum lungernden Dirnen auf den Straßen und all' die Verbrecher in den Gefängnissen — und der Herr Zola hat ein getreues Bild des italie nischen Rom. Wenn er übrigens die offen baren Thatsachen auf so lügenhafte Weise ver drehen will in seinem planinen Roman „Rom', wie er das in seinem bereit- herausgegeben, von der Kirche verurtheilten Machwerk „LourdeS' gethan hat, so braucht er gar nicht hieher zu kommen, er kann ja die Ausgeburten seiner ver dorbenen Phantasie auch in Paris

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 08.10.1870
Umfang: 8
Sie werden diesem ihrem Versprechen um so sicherer bald untreu werden, als dieselben italienischen Schandblätter, die zur gewaltsamen Hinwegnahme RomS gedrängt haben, nun schon offen bekennen, ein friedlicher Besitz Roms werde dem italienischen Volke so lange nicht gesichert sein, als die geistliche Herrschaft des Papstes besteht; erst die Vernichtung der geistlichen Herrschaft des PapsteS werde auch seiner weltlichen Herrschaft ein Ende machen. So stehen die Dinge in Rom und mit Rom

, und betete den Bußpsalm Urban deS Vlll., wobei er mit tiefster Bewegung die Worte sprach: „Ewiger Hirt verlaß deine Herde nicht.' Alles Volk antwortete: „Sondern behalte sie durch deine hl. Apostel in deiner immerwährenden Obhut.' Diesem Beispiele nachkommend wollen wir uns oft an die Gräber der Apostelfürsten und in die Peterskirche zu Rom im Geiste ver setzen. und Gott durch die Fürbitte derselben die Sache der Kirche und des Papstes empfehlen. Vielleicht erbitten wir es, daß bald das in Er füllung

geht, was in dem erwähnten Gebete Urban des VIII. alS göttliche Verheißung geschrieben steht, wo Gott sagt: „Wenn ich Priesterthum und Königthum in Thränen sehe, dann bin ich gleich wie von Theilnahme bewegt, zum Erbarmen geneigt.' (Schluß s.) Eine Komödie in Rom. Von der Etsch, 6. Oktober. Die Volksabstimmung, die in Rom vorgenommen wurde, ist eine wahre Komödie; so schreibt eine italienische Zeitung. Sie ist eine Komödie wegen der Art und Weise, womit sie ausgeführt wurde. Die Zeitungen sagten

, so wird doch dieS die Gerechtigkeit GotteS nicht zurückhalten können. Vor kurzem sagte das „Giornale di Padua', kein klerikales Blatt, daß'es eben nicht schwer sei, nach Rom zugehen, wohl aber sehr schwer dort zu bleiben. Und die Zukunft wird es zeigen. Am 2. Oktober ist nun in Rom die Volksabstimmung erfolgt, und der Telegraf der italienischen Regierung (andern gibts da keinen) sagt, daß in Rom 40,835 mit „Ja,' und 46 mit „Nein' stimmten* ein Resultat, das jeder vernünftige Mensch voraussah. O welch eine herrliche Komödie

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 22.09.1864
Umfang: 4
ist jedoch herangekommen, ohne den Frieden gebracht zu haben. Der Waffenstillstand muH verlängert wer den und zwar nimmt man dabei schon Äücksscht Lüf die mögliche Wiedereröffnung d'eö Krieges. Nur 3 bis 4 Monate soll er dauern, schreibt daS Organ Bis» marcks. weil Dänemark den Abschluß deS Friedens hinauszuschieben sucht und die Zeit nicht verzögert werden darf, wo daö Meer durch den Frost zngäng. lich ist. Italien. Rom. 2. September. ES wird der .N. Pr. Ztg.' geschrieben: Der päpstliche Hof

Aussicht. AIS Papstcandidaten der conscr» vativen Partei nennt man den Cardinal de AngeliS, Erzbischof von Fermo, welcher in Turin gefangen Laß; Cardinal Vanicelli, Erzbischof von Ferrara und Cardinal Corsi, Erzbischof von Pisa. ES ist deiner- kenswerth, daß alle diese Cardinale außerhalb Roms restdiren; aber eben deshalb haben sie Aussicht ge wählt zu werden, denn eS ist sehr selten. daö daö Honclave einen Papst wählt, welcher als Cardinal seinen Sitz in Rom hatte. Die liberale Partei

hat keinen Candidaten außerhalb RömS; auch darin liegt eS, daß ihre Candidaten keine Aussicht haben. Man weiß, daß der Cardinal d'Andrea nur deshalb fort mährend reist, um sich durch stete Abwesenheit von Rom die Möglichkeit der Wahl zu schaffen. Auch die auffallende Zurückgezogenheit. in welcher der Cardinal Amat in dem öden Brrgsläbtchen PrSneste lebt. hat ihren Grund in der Hoffnung deS Kirchenfesten auf die Tiara. Der dritte Eandivat der liberale Cardinal Grasselini. ist ebenfalls stets auf Rufen. Alle drei

, ^e- wiß auch auf Napoleon, wenn er sich weigern sollte/ Rom zu räumen. Der ganze CleruS ist einstimmig darüber. Man kann fest überzeugt fein, daß dies der gegenivärlige Stand der Diiige ist--; waS ich hier schreibe, ist das Resultat aufmerksamer und langer Beobachtungen, so wie gründlicher Forschungen. — 46, Sept. Fürst Labanoff, früher in Constaitti- nopel, ist an Kisseleffs Stelle zum russischen Gesand te» in Rom ernannt worden. — In den höheren Kreisen der Curie i» Rom gibt sich, wie mau berich tet

verpflichtet sich, binnen zwei Jahren seine Truppen aus Rom zu ziehen. Italien werde die römische Grenze respectiren. Beide Regierungen würden daS Nicht- Jnterventionsprincip aufrecht erhalten gegen Jeder mann. Diese Meldung, obwohl nicht zu verbürgen, wie das Blatt sagt, rühre aus vortreffl'cher Quelle her. Frankreich. Paris. t7. September. Wiener Briefe äüS sehr guter Quelle bezeichnen den Freiherrn v. Hock als den künftigen Handelsminister Oesterreichs. — Unter den durch die kaiserliche Gnade auSge

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 28.12.1919
Umfang: 12
, den 28. Dezember ISIS 5). Iakrgang , Vorbehalt die Notwendigkeit anerkannten, daß Die Tendenz, Südtirol Mit einiger Scho- Deutschsüdtirol eine Autonomie erhalten müsse, nung zu behandeln, mag in Rom wohl auch Der Politiker, dem der Nebel grauer Unsere Vertreter gewannen hieraus die durch die Beurteilung der politischen Gesamt- Theorie das Verständnis für die nüchterne UcberzeuguNZ, das; nicht nur die ktulienische läge gefördert werden. Sowohl die allgemeine» Wirklichkeit nicht zu trüben vermag

Optimismus, sondern eine voll- in dieser Frage einnehmen. Während Trient, beiterschaft und die allgemeine Arbeitsunlust kommen objektive und gewissenhaste Prüfung aus einem subjektiv begreiflichen Atavismus vermindern die Produktion, die durch erhöhte der in Rom gewonnenen Eindrücke unsere Ber- heraus, in uns noch immer den alten Gegner, Wareneinfuhr aus dem Auslande ausgeglichen kretec zu diesem Urteile gelangen ließ. j den verhaßten Nachbarn erblickt, die Ange- werden muß. Die Handelsbilanz zeigt daher

und Eisen, erschwert die Wirtschaft- Hoffnungen erwecken zu wollen, insolange diesen Herrschaft' gewaltsam verhindert habe, sieht liehe Erholung. Die Preise für alle Bedarfs- nicht konkrete Tatsachen und greifbare Be- Rom in uns den Bestandteil eines fremden artikel steigen ununterbrochen, wodurch nicht weise als Unterlage dienen. Wir werden nach Volkes, dem man innerlich nicht so feindselig bloß eine Gesundung der wirtschaftlichen Ver- allem, was vorgefallen ist, gut daran tun, zu- gegenübersteht

kann man uns zu verbreiten, ist heute auch den italieni- Trotz dieses selbstverständlichen Vorbehaltes sich das Vergnügen, kurzsichtige Kirchturm- schen Zeitungen noch nicht gestattet; wir be sann der Gesamteindruck, den unsere Vertreter Politik zu betreiben, ohne Gefahr leisten; in schränken uns daher auf die Feststellung, daß in Rom aus ihren zahlreichen Besprechungen Rom, von wo aus die Geschicke des gesamten ^ die internationale Lage Italiens, durch D'An- mit Reglerungsvertretern und Parlamenta- Staates gelenkt

Regierung Deutschsüdtirols nalen Heißsporne nun ihr Mütchen kühlen und Schwierigkeiten mit der Zeit Herr zu werden, als selbständige Provinz konstituieren und alten Groll auslassen können. Wenn es also Wir snihalten uns darüber jeden Urteils, dieser eine eigene Autonomie verleihen werde, auch Rom war. das uns gegen unseren Willen alauben aber doch Grund zur Annahme zu wohl sicher zu unseren Gunsten entschieden annektiert hat, so gebietet doch die Gerechtiq- 'hab..-n. daß Italiens verantwortliche Staats

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 08.03.1871
Umfang: 8
ist, welches sie in Rom haben. — So hält der König „Ehrenmann' sein königliches Wort, nachdem er in dem eigenhändigen Schreiben au den hl. Vater bei seinem Raub zug nach Rom feierlich versprochen hatte, alle religiösen Körperschaften, Institute und Anstalten unangetastet zu lassen. — Am 2. März über reichte der Graf Tauffkirchen, Bevollmächtigter deS Königs von Baiern beim päpstlichen Hofe, dem hl. Vater ein eigenhändiges Schreiben des Kaisers Wilhelm, welches ihn als Vertreter deS deutschen Bundes bei dem heil

. Stuhle beglaubiget. Hier könnte man die Frage auswerfen, ob der Kaiser Wilhelm den Graf Tauffkirchen bei dem hl. Vater bloß als geistlichem Oberhaupte, oder als Papst-König be glaubiget hat? Die Bozner Zeitung, welche durch die Triester Ztg. in alle Geheimnisse des Vatikans eingeweiht ist, kann unS gewiß darüber Aufschluß geben. Oder muß sie auch da erst wieder die Orakelsprüche der Triestinerin abwarten? —-Einige wünschen, daß man Rom befestige« möchte. eS würde eine prächtige Festung abgeben

. Aber der Genie-General Brignone ist aus wichtigen Gründen gegen dies Projekt. — Auch die Gerichtshöfe suchen ein Kloster; denn eS scheint, daß man in Rom sich nur in einem Kloster wohl befinden könne. Sie haben ihre Nase in das Kloster der Philippiner hinein gesteckt, eS aber für ihrem Zwecke nicht für tauglich gefunden. Sie haben nun beschlossen, von dem Kloster von St. Andrea delle Fratte und von dem Palaste der Cammeral-Druckerei Besitz zu ergreifen. — Am 2. März begann bereits die Nebersiedlung

in die neue Hauptstadt. Ein Bahnzug von Möbeln und Schriften der Central - Lottodirektion ist in Rom angekommen. -- Die „Libertä' von Rom vom 3. März bringt die Nachricht, daß man im Quirinal außer den in der Fasten gewöhnlichen Empfangsfeierlichkeiten einige dramatische Vorstellungen vorbereitet. Das Theater wird man in einem großen dunklen Same, welcher die Loge des ersten Stockes von der Wohnung der königlichen Prinzen trennt, zubereiten. So wird der Quirinal, der Palast deS Papstes, anstatt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 15.10.1901
Umfang: 6
Seite 2 „Der Tiroler' Dienstag, 15. October 1S01 „Ich wünsche ernstlichst, dass der Krieg vorüber wäre. . . Ich möchte die Nation jetzt bitten, Geduld zu bewahren.' Inland. Dr. Kugel üöer die politische Ieigheit. Am letzten Sonntag sprach der jungtschechische Führer Dr. Engel in Eule. Der Redner beschäftigte sich mit der „Los von Rom'-Bewegung und führte aus:, „Nachdem Deutschland die österreichischen Katholiken nicht brauchen kann, sucht man Oesterreich-Ungarn vorerst zu protestanti- sieren

. Das ist der Ursprung von „Los von Rom', des halb die Millionen Mark aus Preußen zur Unterstützung der protestantischen Propaganda. Erzherzog Franz Fer dinand hat wohl die Courage gehabt, offen gegen „Los von Rom' zu sprechen, hat es offen als „Los von Oester reich' bezeichnet, aber wie schüchtern und ausweichend hat in dieser Sache Dr. v. Ko erb er auf eine Interpellation Schönerers geantwortet. Uns fehlt die Entschlossenheit, ei fehlt an Offenheit, die Furcht der österreichischen Staats Männer, ihre eigene

. Unter den Familienanzeigen in einer der letzten Nummern der „Ostdeutschen Rundschau' findet sich folgende: „Die Geburt eines kräftigen Los von Rom-Mädels zeigen hocherfreut an. Apotheker Reich und Frau. Lüssipiccolo, 25. September 1901.' Woran die hocherfreuten Eltern erkannt haben, dass das Neugeborene ein Los von Rom-Mädel sei, ob am kräftigen Geschrei oder am kräftigen Durst, zeigen -sie in ihrer kindischen Freude nicht an. Aus Stadt und Land. Hine imposante Kundgebung des katholischen Gtauöens verdient die zweite

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.07.1927
Umfang: 6
/ L. Jahrgang ^ VolZano-Merano, Mittwoch, 13. Juli 1927 Friedensvorsätze europäischer Staatsmänner l 6- Zahr fase. Leitrechnung Heftiges Erdbeben in PMtina Zur Unwetterkatastrophe in Nattens Beziehungen zn Griechenland p. Rom, 12. — Der Besuch des griechischen Alchen- und Finanzministers in Rom hat nicht ausgesprochenen politischen Charakter, ist aber trotzdem bemerkenswert als Zeichen herzlicher Freundschaft und -des Willens, das gegenseitige Zusammenarbeiten auszubauen. Die italienisch- griechischen

Beziehungen sind grundsätzlich vor züglich zu nennen. Sie beschäftigen ''-ich mit Problemen, àie teilweise schon gelöst sind und teilweise einer Lösung entgegengehe. Diese letzteren bildeten sicherlich den Gegenstand der Verhandlungen «der griechischen Minisier in Rom. Italien und Griechenland sind beide Mit telmeerländer und die Mittelmeerprobleme er gingen von Tag z i Tag eine größere Bedeutung. Die Gleichheit gewisser Produkte, die beide Län der hervorbringen, könnten eventuell Anlaß zu Politik

Feinde alle Verdachtsmomente Z>er berühmte Schwindler Hömels vor Gericht wieder zu versöhnen ...... ans dem Wege zu räumen und den Nationen ten, mit allen Ländern ohne Unterschied und be behilflich zu sein, ihre Meinungsverfchieden- sonders mit der Kleinen Entente und mit Po Helten im Geiste der Versöhnung ohne zur Was- len, mit welchen Ländern es so viele Interessen fcngewalt zu greifen, zu lösen. So ist auch die gemeinschaften hat. Ein ChrenfrlWilck den griechischen Ministem P. Rom, 12. — Heute

um 13.30 Uhr veran staltete der Regierungschef in Villa Torlonia ein Frühstück zu Ehren der Minister Mikalakopulos und àsandaris der griechischen Republik, an dem sich hohe Persönlichkeiten der Ministerien und der griechischen Botschaft beteiligten. Portugals Presse über den Fasllsmus und Mussolini st. Lissabon. 12. — Die „Idea Nacional' ver öffentlicht ein Interview, das S. E. Trindade Coelha, dem Minister Portugals in Rom, vom italienischen Regierungschef gewährt worden war. Unter Hinweis

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 04.02.1896
Umfang: 8
dring lich ist, da nur durch sie allein ermöglicht werden kann, was wir gemeinsam anstreben: eine Hebung unserer Lage und eine Besserung unserer wirt schaftlichen Verhältnisse.' Rom. In Genua, wo letzthin der Religions- unterricht in den Elementarschulen für alle Schüler, die nicht schriftlich um Befreiung von demselben einkamen, wieder eingeführt worden ist, haben von 15.776 Schülern und Schülerinnen nur 75 um die besagte Dispens nachgesucht. Diese 75 Schüler und Schülerinnen gehören

doch ge rettet — diese Nachricht hat in Rom in den letzten Tagen großen Jubel hervorgerufen. Es kommt aber auch gleichzeitig die Nachricht, dass die Bedingung für den freien Abzug Gallianos die Auslieferung der drei abesfinischen Prinzen gewesen, welche in Italien bei ihrer Durchreise einfach völkerrechtswidrig gefangen genommen worden waren. Mit solchen Mitteln muss Italien Krieg führen! In Rom verlangte eine Versammlung von Abgeordneten der Linken die Wiedereröffnung des Parlaments behufs Berathung

über die Kriegsereignisse in Afrika. Aus Italien schreibt man: Die Noth in Sicilien ist nicht kleiner, und der „Hunger vor den Thoren von Rom' ist kein Fantasiegebilde, sondern sehr, sehr von realer Wirklichkeit. Die Hilferufe von Geistlichen, die für ihre Pfarrkinder, denen man das letzte Stück Vieh, die Hütte, ja, alles gepfändet hat, um Brot bitten, mehren sich. Die Steuern sind von einer Höhe, dass ein weiteres Anziehen der Schraube einfach unmöglich ist. Dazu sind die Gebrauchsmittel des täglichen Lebens im Preise

es ja in Neu- Jtalien keine Klöster. Durch Gesetz sind alle auf gehoben und das Vermögen confisciert. Nun sind aber doch, zumal in Rom, zahlreiche Ordens Niederlassungen wieder entstanden. Und man den Ausweg, dass eines Klostermitglieder den Besitz auf ib tragen ließen und so den übrig«. statte boten. Dagegen war gesetzlich Mts zuwenden, und man sah alsbald wied?^''° ja eigentlich selbstverständlich ist ^ ^ ^ des Papstes, Convente der verschiedenste ies in richten erhalten. — Ueber MakMelckr^^ selbe

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 10.10.1865
Umfang: 6
, um diese natürliche Auto nomie der Provinzen zu verwischen; und kräftiger alS anderSwo tritt sie in ToSkana hervor. Rom. Der römische Korrespondent der jTuriner offiziösen „Provincia' bringt, nachdem er seine innerste Ueberzeugung ausgesprochen, daß sowohl PiuS IX. als der Kardinal-StaätSsekretär Antonelli die energische Unterdrückung des BrigantenthumS anstreben, folgendes Zwiegespräch, welches in den jüngsten Tagen zwischen dem heiligen Vater und dem Deputirten Boggi'o statt gehabt haben soll. Von PiuS

mein Bild bei ihnen, und der Schluß ist fertig, daß ich sie beschütze. Aber, lieber Gott, welche Schuld trifft mich, wenn sie mein Bild bei sich tragen, und wie kann ich solches verhindern?' — »Heiliger Vater', erwiderte der Piemontese, „eS sind nicht blos Anscheinlichkeiten, die zu diesen Beschuldigungen Veran lassung geben, die Gegenwart selbst des Exkönigs Franz zu Rom und seine Umtriebe. . .' — „Wollen sie da her, daß ich ihn aus diesem Asyl vertreibe?' — „Ich sage nicht, daß Eure Heiligkeit

denselben vertreiben soll; aber eS scheint mir, daß er selbst einsehen sollte, wie er durch sein hartnäckiges Verbleiben in Rom die Be schuldigungen gegen ven heiligen Stuhl rechifertig», als sei dieser an der Unterstützung deS BrigantenthumS betheiligt.' — „Diese Sachen, vie Sie mir heute sagen, sagte mir in demselben Kadinet der Gesandte des Kai sers der Franzosen. Wissen Sie, was ich ihm entgeg- nete? Schreiben Sie, sagte ich zu ihm, schreiben Sie Ihrem Kaiser, daß einmal eine Familie aus ganz Eu ropa verbannt

war. Ein einziger Winkel der Erde blieb ihr offen, wo sie ein sicheres Asyl und Ruhe finden konnte. Dieser einzige Winkel war der Kirchenstaat; jene Familie war die Familie Bonaparte; schreiben Sie dies Ihrem Kaiser. So sprach ich zu jenem Gesandten, unv eS war nicht mehr die Rede davon, den Exkönig von Neapel auS Rom zu entfernen, wo er Eigenthümer ist und sein eigenes HauS bewohnt.' — „Heiliger Vater', erwiderte der Turiner Advokat, „die Bonaparte über schwemmten aber Frankreich nicht mit Briganten

, um sie nach Algerien oder sonst wohin deportiren zu können.« — Hier endet daS Zwiegespräch, und der Korrespondent, den Viele sür Boggio selbst halten, steht sür die Wahr heit des Gemeldeten ein. Rom. Die Kompletirung der päpstlichen Armee gibt nach einer von „La France' gemachten Mittheilung jun-

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 30.06.1888
Umfang: 8
Halb jahr baldigst zu erneuern. Italien und dii Freimaurerei. (Schluß.) Den Römer Correspondenzen der „Salzb. Chronik' entnehmen wir folgende Daten: Das neue Italien schreitet von einem Karneval zum andern. Auf den wissenschaftlichen Karneval von Bologna folgte der von Rom, anläßlich der Ädministrativwahlen. Arrangeure dieses Karnevals vom 17. Juni waren Crispi und die Freimaurer. Man erzählt nämlich, daß Crispi am Vorabende der Wahlen den Präfekten von Rom mit Versetzung nach Sardinien bedrohte

, Wenn die Kleri kalen siegen sollten. Der Abend wurde mit Demon strationen und Orgien von Trunkenen ausgefüllt, und so ging es auch am 18. unter dem gebräuchlichen Ge schrei: „Es lebe das unantastbare Rom!' Auf der Piazza Colonna erschienen 300 als die krsten Wilden, meistens aus Studenten bestehend, und schrieen: „Es lebe das unantastbare Rom! nieder mit beu Priestern!' Von dort gings über den Korso zur Äuminirten Osfizin der „Tribuna'; man schrie: „Es lebe die liberale Partei! es lebe Crispi!' Auf dem ^ege

mit der Klerisei! nieder mit lu Vatikan! es lebe das unantastbare Rom.' — us der Piazza Colonna erschien unterdessen eine neue ^ude mit 2 Bannem und in der Stärke von 3000, 't zum Montecitorio zogen, wo sie vor der Offizin / 'Ranfulla' brüllten: „Nieder mit den Masken! er mit den Freunden der Priester!' Auf der Piazza ^ze (Sitz des liberalen Komites) ertönten die Rufe: ' 'der mit den Priestern! Tod dem Vatikan ! eS lebe nardelli! es lebe das (antikirchliche) Strafgesetz!' scki^ ^ ^izin des katholischen „Popolo

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 29.01.1923
Umfang: 4
zusammenströ men werden. In zweiter Linie alle geheimen Spielunternehinungen. die nach wie vor durch keine noch so strengen Gesetzesbestimmungen unterdrückt werden können. Der italienisch-schweizerisch« Handelsvertrag. Rom, 2S. Jänner. Eigenbericht. Am 20. Fe bruar wird der nunmehr abgeschlossene italie nisch-schweizerische Handelsvertrag in Kraft tre ten. Derselbe oringt aber keine einschneidenden Veränderungen in den bisherigen' Handelsbezie hungen der beiden Staaten. Die Partelen und die Regierung. Rom

Motorkonkurrenz de» Jahres tSZZ w Italien, Auf der Rundstrecke von Polentino (300 Kilometer) fand am vergangenen Sonntag das erste Motorradrennen der Saison statt. Die Straßen waren infolge der letzten Schneefälle in schlechtem Zustande; namentlich die Bergstrecke von Sanginnesio bereitete den Fahrern große Schwierigkeiten. Trotzdem erzielten die Sieger respektable Geschwindigkeiten: Moretti brachte es auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 60 Kilometer. Die Rennstrecke führte von Rom über Civita

zu erhalten, kann schon jetzt gesagt werden, daß unser Golfplatz sehr gut ausgefallen, und daß derselbe infolg» seiner zentralen Lage und herrlichen Umgebung einzig in seiner Art in Europa ist. Der Meraner Golfklub wurde im Oktober 1922 gegründet, die Statuten genehmigt und der britische Gesandte in Rom hat die Eh-renpräsidenteniftelle über den selben übernommen. Das Sekretariat des Golf» klubs befindet sich im Tribünengebäude des Sportplatzes, wo auch die Gesellschastsräume des Klubs übergebracht

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 19.03.1926
Umfang: 8
cm, seine Ideen wirksam weiter zu verbreiten. Daher wird dem politi schen Untervicht der Rekruten sehr viel Raum gegeben. Die Rekruten erhalten hier nicht nur Belehrung «Wer den kommunistischen Staat, sondern auch darüber, weshalb in der Roten Armee àe so eiserne Disziplin herrschen muß. Denn in dieser Hinsicht hat sich gegenüber der alten Zeit kaum etwas geändert. Italien und die Balkanpolitik. p. Rom. 18. März. «Der «rSmlischen Agenàw „Atmo' «wird aus Athen gemeldet, daß in den diplomatischen Kreisen

! Euro pas. Die Athener Blätter sprechen mit Enthu siasmus von der den griechischen Ministem «in Rom guteill gewordenen Aufnahme. Die Rebellion in Syrien. p. Rom, l/. Märzs> Di« römische Agentur „Atmjo' erhält aus Kaiiro di« Nachricht «über Einzelheiten in Sy rien uà «über die Bildung freiwilliger weib licher Banden dortsÄbst, welche Banidenbiàmg dem «Angriffe der .armenischen Söldner im Stadtteil Midan vo«n Damaskus zu verdanken ist. Die gebildeten !Naàn lind zwei: àe un ter dem Kommando

Schießübungen. Den Svufftändischen hat sich serner eine aus 200 Studenten «von IL bis 20 Jahren gebildete B'ÄnIde angeschlossen. Diese werden hauptsächlich zur Bewachung der von den Aufständischen «be setzten Orte während der Macht und für den Vevbindungsdlelnst verwendet. Sine Paß- und VlsuM 'Konserenz. p. Rom, 17. März. Die „Internationale Agentur' erfährt au» Genf, dcch der WlNkerbundsrat in einer Sonder sitzung auf Verlangen« des Präsidenten der Ver kehrs- und Transits esellschaft àe Staaten- konfereng

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.01.1924
Umfang: 6
vergessen, wo ein einseitiger Schacher getrieben wurde? Mussolini hat sich direkt an Belgrad gewenM, ohne vorher Lon don, Paris oder Prag um Erlaubnis'zu fragen. Dr. Benesch hat durch die tscheslowakische Gesandtschaft in Rom der italienischen Regie rung seine Befriedigung über das erzielte Ab kommen übermittelt. Wir wollen dieses Tele gramm nicht kommentieren, aber wenn« wir nach den Absichten urteilen Wollten, mit denen Dr. Penesch nach Belgrad ging, und nach den Presstonen

Paese' schreibt, daß die Zusammen kunft zwischen Mussolini -und Pasitsch näher bevorstehe, als man allgemein glaubt. Sie werde wahrscheinlich alsbald nach dem Zusam mentreffen Mussolinis mit Benesch, aller Vor aussicht nach in Venedig stattfinden. Man dort auch davon sprechen, daß vielleicht aus der Unterredung zu Zweien eine Unterredung zu Dritt werden wird, da> auch Wenesch an der Un terredung teilnehmen soll. Der amerikanische Botschafter in Rom kehrt Hein,. Rom, IS. Jänner. Wie der Botschafter

der Vereinigten Staaten mitteilt, wird der gegen- wärtige amerikanische Botschafter in Rom sich am 2ö. Jänner nach seiner Heimat einschiffen, »weil die in der Heimat zu erledigenden Ar beiten dessen Rückkehr aus dem Auslände ver- langen'. Der »italienische Stinnes' über Oesterreich. Die „Triiilmna' veröffentlicht ein «Interview mit dem „itallienffchen Stinnes', nach! dem sich Eastiglioni über die Lage in Oesterreich äußerte. Nach seiner Auffassung könne sich Oesterreich nicht auf die Dauer durch isländische

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 18
Datum: 26.01.1910
Umfang: 18
, da dieses zur Vernichtung des Ungartums führen würde. Sollte trotzdem die Wahlreform kommen, müsse das Magnatenhaus retten, was zu retten ist, sonst verdient es, in die Rumpelkammer geworfen zu werden. Der intelligente industrielle Arbeiter müsse allerdings das Wahlrecht erhalten. Da« Haus nahm schließlich die Ernennung des neuen Kabinetts ehrfurchtsvoll zur Kenntnis. Komische Kriefe. Rom, 22. Jänner. Merkwürdige Schicksale hat das Denkmal durchzu machen, welches hier im Garten vor dem Quirinal dem König Carlo Alberto

würden, als gegenwärtig, wo sie direkt von den Gemeinden abhängen. So erhalten beispielsweise die Elementarlehrer der Stadt Mailand (nach 20jähriger Dienstzeit) ein monatliches Gehalt von 240 bis 260 Franken; die jenigen von Rom 195 und diejenigen Turins 179 Franken. Nach den Regierungstabellen würden diese nur 142 Franken monatlich erhalten. Ebenso erhalten die Elementarlehrer für ihre Tätigkeit bei den Abend schulen eine jährliche Vergütung von 650 (in Mai land) bis 460 Franken (in Turin

). Nach den von der Regierung bezahlten Besoldungen würden sie nur 300 Franken erhalten. Allerdings sind die heutigen Elementarlehrer in vielen Gemeinden außerordentlich schlecht besoldet; es gibt Gemeinden, die ihren Lehrern nicht mehr als 79 Franken im Monat zahlen! Rom soll demnächst ein großes Institut für spiri tistische Sitzungen erhalten. So besagt wenigstens ein Zirkular, welches soeben versendet wurde und welches die Unterschrift eine« Deutschen und zweier Italiener trägt. Der Deutsche ist der bekannte preußische

Rittmeister a. D. Freiherr Leo o. Erhard», der schon viel von sich als Hauptförderer fplriti- i stischer Propaganda in Rom von sich reden machte. Bisher fanden allwöchentlich zwei Sitzungen im

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 14.10.1903
Umfang: 14
übrigens Samstag die Meldung, daß Stephan Tißa tatsächlich am folgenden Tage in Budapest aus Geßt eintreffe. Es scheint, daß die liberale Partei einlenkt, weil sie gehört hat, daß Graf Johann Zichy — ein Klerikaler — äußersten Falles ins Auge gefaßt würde. Diese Nachricht soll die Liberalen wieder geeinigt haben. Das „klerikale Gespenst' tut auch in Ungarn seine Wirkungen. Ausland. Die Lta-t Rom gegen die Regie« «nng. Der seit langem schleichende Konflikt zwischen der Regierung und der Stadt Rom

ist nun ausgebrochen. Bürgermeister Fürst Colonna erklärt, daß infolge der schmählichen Untätigkeit der Der Burggräfler Regierung die Stadt Rom dem Bankerott nahe sei. Es fei eine Budgetaufstellung überhaupt nicht mehr möglich. Colonna und alle Gemeinde räte demissionieren nach dem Zarenbesuch. Das Aufsehen, das die Affaire hervorruft, ist ungeheuer. Besuch de» Ia*«n Im Va« tifan. Nach dem „Osservatore Romano' wild der hl. Bater am 23. d»., nachmittag», den Zar N i k o l a u f im Vatikan empfangen. Wie die „Agenee

Paris-Nouvelleß' meldet, läßt der Zar nach dem Beispiele de» Kaiser» Wilhelm Wagen und Pferde au» Peter»burg kommen, die er bei der Fahrt in den Vatikan gebrauche» wird. Die Mel dung, daß er dabei von einer Eskorte Kosaken be gleitet sein werde, wird al» unrichtig bezeichnet. Von liberaler Seite ist unterdeffen gemeldet worden, daß der Besuch de» Zaren in Rom nunmehr wieder in Frage gestellt sei. F»Tgen des f«an$£fifcfe«n KitUu« fampfl»* Eine unliebsame Folge des franzö sischen

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 15.02.1889
Umfang: 16
Budapest liege. (?) — Das Manifest des Kaisers vonOe st erreich hat der Mehrzahl tonangebender Blätter zufolge im ganzen Reiche einen ausgezeichneten Eindruck ge macht; es ergebe sich daraus, wie schön und innig das Verhältniß des Monarchen zu seinen Unterthanen sei. — Der „Kreuz-Zeitung' zufolge soll die Stellung des Finanzministers erschüttert sein, weil dessen Ein kommensteuer-Gesetzentwurf die Billigung des Reichskanzlers nicht gefunden habe. Italien. Rom war in der letzten Zeit

gegen ein Lösegeld von V000 Mark aus. Nach einer ,.Times'-Meldnng herrscht an der ganzen deutschen Küste gegenüber Sansibar jetzt Anarchie. Rom, !>. Februar, 10 Uhr Abends. Die Blätter stellen fest, daß heute keinerlei Ausschreitung vorgekommen sei. Der von den Ruhestörern angerichtete Schaden wird auf 100,00) Francs geschätzt. Insgesammt wurden 260 Personen verhaftet. R o m, 9. Febrnar. Die Unruhen waren weit ernster als an fänglich geglaubt. Zahlreiche Läden und Restaurants sind schwer beschädigt. Der deutsche

. Zx Meeressluthen durchbrechen die Dämme. Rom, 11. Februar. Der gestrige Tag verlief vollständig r^iz Es herrschte reges Leben; die öffentlichen Promenaden waren besucht. Der königlichen Familie, welche eine Spazierfahrt ii-n. nahm, wurden seitens der Bevölkerung vielfache ehrerbietige gebungen dargebracht. Der Patrouillendienst wird aus fortgesetzt. Budapest, 11. Februar. Im „Pester Lloyd' wird m-rzei von autoritativer Seite der Beweis geliefert, daß Tisza durch tu Aenderung des Paragraphen 14 nur die Wünsche

der eigenen nicht die der Minorität oder des Pöbels erfüllt habe. Wenn!i!u sich auch für unveränderte Annahme engagirt habe, >o diese Aenderung für ihn keine Konsequenzen zu baben, da die j!n. derung keine prinzipielle sei. Auch bei Paragraph 25 werd« » die Wünsche bezüglich der Prüfungssprache präzisirender BtsA-i. Antrag angenommen werden. All dies werde die Opposition-ut: befriedigen, aber die liberale Partei werde sich nur um so fester » Tisza schaaren. Rom, 12. Febr. Gestern Abends wurden beim

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 12.03.1869
Umfang: 10
degiüsen uno in Gärz soll taun die Zu sammenkunft der beiden Monarchen stattfinden. Ob dabei üb.r Rom gesprochen werden wird ? Die Beziehungen Frankreichs zu Belgien und Preußen nehmen e nen immer gespannteren Charakter an, welcher die Börsen nicht wenig beun ruhigt; vorderhand ist eS noch ungewiß. ob Napol on wirklich loesa.l-gen will, um die Gemüther der Fran zosen von den einheimischen Wirren ab- und noch A ßen zu lenken, aber er hält sich ein Paar essus kelli unter allen Umständen parat. U.ber

, wenn man Klöster, Schulen, Hospitaler n.s.w. besucht, wenn man im Vatican einer F:stenpredigt eines berühmten französischen Predigers zuhört. Am 22. Hei^nar sah mau m Rom Se. Heiligkeit unter dem Volke erjch.ineu. Die Menge kniete andächtig vnd erstthte den Segen. DaS ist wahr, daß er sich durch diefen Spazie'rgang so sehr anstrengte, daß er zwei Tage das Bett hüten mußte. Hierin liegt nua der Erklärungsgrund für daS Auftauchen jener Ge rüchte, die sogar schon von dem Tode des Papstes wissen wollten

. Eine sehr mysteriöse Geschichte wird auS Rom be richtet : „Am Abend deS 19. oder 20. v. M. langte eine hohe Persönlichkeit mit Extrazug in Rom an und begab sich trotz der späten Stunde zu einer lan gen Unterredung mit dem Kardinal Antonelli nach dem Vatikan. Auf gleich geheimnißvolle Weise ent fernte sie sich am nächsten Morgen, ohne daß einer der Kardinäle — außer Antonelli — etwas über den Fremden erfahren zu haben scheint. Einige versichern , er sei ein außerordentlicher Ge sandter, der dem Papste

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 12.10.1867
Umfang: 8
ich eS allen Gemäßigten zur Entscheidung, wer ein besseres Verständniß für die gnte Sache und daS Nohl der «tadt hatte, derjenige, der mit einiger Nachgiebigkeit den Frieden anzubahnen trachtete, oder aber jener, der mit Halsstarrigkeit die be stehende Kluft erweiterte. Form« Thaler. Römerbriefe. Rom, S. Okt. Zch beeile mich Ihnen zu schreiben, um Sie zu versichern, daß Rom ruhig, ganz ruhig ist. ungeachtet aller Lügen, die von dem revolutionären Journalismus Italiens und seinen Nachbetern aus gestreut werden. Bißher

und die Wachsamkeit der Polizei vereitelten diesen kindischen Versuch. Zur Borsicht wurden einige Truppenabtheilungen in den Casernen bereit gehalten, und einige Gensdarmenpatrouillen mehr in den Straßen umhergesandt. Wer sich in Rom an dem von dem scdönsten Wetter begünstigten St. MichaelStage befunden hätte, würde gar nichts be merkt haben. Die ganze Bevölkerung Roms war gegen Abend auf den Straßen, und trieb sich ganz ruhig, fröhlich und mit einem Anstande umher, welcher sie so sehr auszeichnet. Dieser Versuch

in Rom irgend eine Demonstration von auf rührerischen Rufen hervorzurufen hängt genau zusammen mit der schändlichen Treubrüchigst, mit der Garibaldinerschaaren bereits begonnen hatten, in das päpstliche Gebiet einzufallen. AuS dem ^Giornale di Roma'. dessen hieher betreffende Stelle ich Ihnen am Schlüsse dieses Briefes mittheilen werde, können Sie. ersehen, daß gerade an jenem Tage eine erste Bande Garibaldiner einbrach, der nach und nach andere folgten, welche eine Stärke von ungefähr 500 Mann

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