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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 02.08.1871
Umfang: 8
, die sogenannten Ge mäßigten, die liberalen Katholiken, oder die Männer der Mittelpartei entlarvt hätte, so wäre damit doch schon ungemein viel Gutes gestiftet worden.. Allein das Wort des Oberhauptes der katholischen Kirche findet einen starken Nachhall nicht nur in Rom, sondern weit darüber hinaus. Und daß die Zeitungen darüber schreien, ist eine leicht be greifliche! Sache, denn sie fühlen den Schmerz von dem^Schlage, den sie erhielten. - Endlich weiß man, wer der Spion

ist, der sich am 17. d. mit den päpstlichen Ofsiieren und deren Familien in den Vatikan zur Audienz geschlichen hat. ES ist eine gewisse D. in Rom, in der Spionage sehr bewandert, wie man wohl weiß; hat sie ja dieses verächtliche Geschäft für den französischen Commandanten Goyon, für daS National-Comitö, und für andere zu gleicher Zeit getrieben. Gerade als der hl. Vater die Audienz geben wollte, wurde er vom Erscheinen dieser Person benachrichtiget, daher er sagen konnte, er -kenne sie, und vergebe ihr, wolle sie aber nicht nennen

, von einem Diebe der Kelch auS der Hand gerissen, und nur durch daS Geschrei des beraubten Priesters verfolgt, wurde er endlich von den Carabinieri ; festgehalten, weil sie daS den Dieb verfolgende, und auf'S höchste ob solcher Frechheit gereizte Volk fürchteten. ? Von dem sogenannten Florentiner Palaste in Rom, dem ehe maligen Gesandtschafts-Hötel des Großherzogs von Modena, und dem - jetzigen Justiz.Palaste der neuen Regierung vertreiben sich, die piemonte- ! fischen Arbeiter (in dem übrigen Italien

, mit dem Uebernamen i du2- ?2utri belegt), damit die Zeit, daß sie Steine gegen die nahe Kirche l des hl. Nikolaus werfen.; Am letzten Samstag (22. d.) geschah eS . nun,' daß ein Stein durch das Fenster; gerade auf das gegenübe rstehende Gemälde-des hl. Nikolaus siel und darin stecken blieb. Die 5 Polizei ließ den Stein wegnehmen, nicht-als corpus äelieti, sondern um ihn als Rarität wahrscheinlich-in einem Museum aufzubewahren. Am 24. und 25. d. hörte man nichts als Klagen in Rom über die Entscheidungen

der französischen Nationalversammlung. Die Angst und die Furcht sah man auf den Gesichtern der Liberalen; sie laufen hin und her und fragen sich in einer fast fieberhaften Aufregung, ob keine neuern und bessern Nachrichten angekommen feien. Es ist mir von einer glaubwürdigen Person berichtet worden, daß die Nachrichten aus Paris das italienische Ministerium in eine solche Bestürzung ver setzten, daß Lanza und Minghetti eiligst von Rom nach Florenz gereist sind, und in der größten Ungeduld den Gesandten Nigra

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.03.1927
Umfang: 8
an der Universität in Rom st. Rom, 23. — Anläßlich der 8. Jahresfeier der Gründung der Fasci, hat heute in der-„Aula magna' der königl. Universität die feierliche Überreichung der Doktordiplome „ad hono rem' an die Familien der sascistischen Studen ten Michele Falcone. Angelo Scabelluri und Guglielmo Veroli stattgefunden, die für die Er lösung des Vaterlaiides und für die Verteidi gung des Sieges gefallen sind. Gleichzeitig überreichte der Direktor der Handelshochschule. Prof. Navarrini> den Familien

, die aus jenen Gräbern brennt, wird der Engel Italiens früher oder später die Fackel anzünden, die zum dritten Male von Rom aus die Wege des Fort schrittes für die Menschheit beleuchten wird: „Italien ist zu Großem berufen!' So schreibt Mazzini 1844; der von ihm herbeigewünschte Tag ist fast nach einem Jahrhundert eingetrof fen. Die in Rom kraft des Krieges und der sasci stischen Revolution entflammte Fackel beleuchtet tatsächlich die Wege des dritten Italiens. Diese Fackel wird nie erlöschen. Wir schwören

es auf -den Gräbern, unserer Märtyrer, der Studenten, ^die wir heute mit Lorbeer bekränzen, und deren 'Geist hier anwesend ist. Antwortet ihr Zeugen auf den Appell: Michele Fascone! Angelo Sca belluri! Guglielmo Veroli! Ich verleihe euch den Doktortitel „ad honorem'. Mussolini für die Gründung der Fasci p. Rom, 23. — Heute morgens empfing S. E. Mussolini den Parteisekretär Turati und den Generalstabschef der Miliz Bazan, um densel- ben die endgültige^ Instruktionen sür. die Vor bereitung der Feierlichkeiten

des 27. März, des ö. Jahrestages derGründung-der Fàsci, zu er teilen. . Bvangulndisten und Balilla im den Z>lue st. Rom, 22. —. On. Ricci,, der Präsident des Reichsverbandes der Balilla, hat heute,, am Jahrestage der Gründung-der Fasci folgendes Telegramm an den Ducè gerichtet: „Minister präsident Benita Mussolini. Rom. Heute, am achten Jahrtaa der Gründung dèr Fasci, grüßen die Avanguardisten und Balilla, das junge Mark unseres unerschütterlichen Regimes auf römi sche. Art den Duce, der kühn unserer

wurde) der beste Beweis für die Aufrichtigkeit der Be- hanptung. daß Italien keine aggressiven Absich ten hat, sei. Se Mnà hat seinen stolzen Flug Wieder aussen»««» p. Rom, 23. — Die „United Preß' meldet aus Rio de Janeiro, daß De PInedo morgen in Varà zur nächsten Etappe starten wird. De Pinedo erklärte in einem Interview einem treter der „United Preß', ^aß er den Flug von Paraguay nach Manaos oline sede Schwierig, keit zurückgelegt Habs, auf dem Fluge nach Pars jedoch ziemlich

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 13.05.1862
Umfang: 6
auf diplomatischem Wege (wenn es angeht), nöthigen- fallö durch die Waffen; 3. Abtretung der Insel Sar dinien und LignrienS an Frankreich. In diesem Augen blicke, fügt mau. bei, unterhandelt man noch wegen Genua. E,n anderer Berichterstatter schreibt: WaS den Ein zug der Piemvntesen in Rom betriffi, so ist Folgendes bereits scstgestellt: GoponS Ernennung zum Senator ist bereits unterzeichnet; Lavaletre geht mit den aus gedehntesten Befugnissen nach Rom zurück; Rom wird sehr bald eine gemischte Garnison erhalten

, mit oder ohne Papst; der größere Theil der französischen Be satzung zieht sich auf Eivitavecchia zurück; entfernt sich der Papst, so soll Lavalette eine KardiualS-Regierung einsetzen, wenn sich auch nur Ein Kardinal dazu bereitwillig findet. Aber bis jetzt hat sich keiner ge funden. Das ist eine noch zu iicsciti'genve Verlegen heit, denn eine Regierung aus dem Volke einzusetzen, wagr er wegen der niazzmislischen Umtriebe nicht. Der Papst ist entschlossen, Rom zu verlasse». Ueber feine Anschauung selncr Lage gibt

folgender Um stand Aufklärung: „Ein französischer Airchenfürst zeigt Er. Heiligkeit an, daß er demnächst mit sich uach Rom eine große Summe, die die Gläubigen dem heil. Stuhle zur Verfügung stellten, bringen werde. Darauf kommt schnell aus Rom die Antwort: „Kommen Sie, aber das Geld lassen Sie in Frankreich und verwahren Sie es dort sicher. Wir werden cs später zurückverlangen.' Belgien. Brüssel, 9. Mai. Der heutige belgische Moui- teur meldet: ES ist keine bemcrkenöwcrthe Aenderuug im Befinden

Rom dadurch zu beschwichtigen suchen, daß sie behaupten, der General sei nach Frank reich berufen, nicht zurückberufen. Das ist aber eine grobe Selbsttäuschung. Die revolutionäre Partei weiß sehr gut, daß die Abreise des Generals Goyou von Rom der Anfang- zur Räumung dieser Stadt von Seite der französischen Truppen ust. Einer der Be weise hievon ist der Umstand, daß die piemontesischen Staatspapiere, die früher wenig' oder keine Känfer fanden, seit einigen Tagen merklich in die Höhe ge^ gangen

sind. Die „Patrie' versichert, daß General Goyon sofort zum Senator ernannt werden würde, waö das Aufhören seiner Mission in Rom mit klaren Worten andentet. Die Sache kam so. Montag den 28. wurde die Rückberufnng Goyons im französischen Ministerrath beschlossen, und zwar ohne Widerspruch, weil man den unbeugsamen Entschluß deS Kaisers kannte; anch die Freunde des Generals Goyon, der Marschall Randon und Gras Walewski, machten keinen Versuch, ihn zu bekämpfen. Nach dem Mini sterrath wollte der Kaiser

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 16
Datum: 10.11.1894
Umfang: 16
' und Stuttgart. Nach halbamtlicher Aeußerung war zur letzteren Schöpfung schon längst ein. dringende- Bedürfnis vorhanden, da sich die ge schäftlichen Angelegenheiten zwischen Baden einer seits und zwischen Bayern und Württemberg andkrerseit- anhäuften, deren Erledigung mangel- eines großherzoglich badischen Gesandten sich verzögerte. Zola in ftarn. Unterm 31. Oktbr. wird dem „L. V.' auS Rom geschrieben: Zola in Rom — so lautet gegenwärtig da- Thema der ' verschiedenfarbigsten hiesigen Blätter, dem sie mehr

aufmerksamkeit widmen, als der französische Romanenschreiber verdient. Die jüdisch-freimau» rerische „Tribuna' und die liberale „Jtalia' drucken, jede in ihrer Weise eine lange Unterre dung ab, welche Zola mit einem Reporter de» Parifer Blattes „TempS' gehabt hat und deren Inhalt kurz folgender ist: „Ich (Zola) werde etwa 20 Tage in der ewigen Stadt bleiben, um meinem Roman „Rom' nach eigenen Beobachtun gen zu vollenden, nachdem ich ihn auf Grund von Studien aus Büchern begonnen habe. Mein Werk wird vier

verschiedene „Rom' umfassen: das antike, da- mittelalterliche, daS päpstliche und das italienische Rom. Ich gestehe es offen, daß ich den innigsten Wunsch hege, beim Papst zu einer Audienz zugelassen zu werden; denn» wie kann man über Rom schreiben, ohne diese erhabene Persönlichkeit gesehen zu haben, welche die ganze gegenwärtige Politik beherrscht und deren Rolle in den wichtigen Angelegenheiten der Welt noch so wenig bekannt ist. ES scheint, man hat die Umgebung des Papstes insgeheim

sich dagegen „unbändig' darüber, daß der „berühmte französische Romanziere daS italienische Rom kennen lernen und beschreiben will.' Dazu bemerkt nun der heutige vatikanische „Osfervatore Romano' kurz Folgendes: „Wenn Emil Zola da- italienische Rom studiren will, so mache er eine Rundfahrt szwei Lire per Stünde) durch die seit dem Jahre 1870 entstan denen neuen Stadtquartiere, wo die nur halb ausgebauten Häuser wieder zusammenfallen und entweder gar nicht bewohnt sind oder in einem elenden Winkel zu ebener

er, wenn er es kann, die zudringlichen Bettler und herum lungernden Dirnen auf den Straßen und all' die Verbrecher in den Gefängnissen — und der Herr Zola hat ein getreues Bild des italie nischen Rom. Wenn er übrigens die offen baren Thatsachen auf so lügenhafte Weise ver drehen will in seinem planinen Roman „Rom', wie er das in seinem bereit- herausgegeben, von der Kirche verurtheilten Machwerk „LourdeS' gethan hat, so braucht er gar nicht hieher zu kommen, er kann ja die Ausgeburten seiner ver dorbenen Phantasie auch in Paris

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 07.10.1920
Umfang: 4
9 Uhr. ßr. 2»3 * Donnerstag, den 7. Oktober 1920 5$. 3abrg. Regierung die Neutralität ohne jede Konzession Tester«! reichs durchhalten könnet wenn nicht, so ivnröcn durch! die günstige militärische Entwicklung der militärischen I Lage im Osten genügend Truppen frei, um Jml'e» im Schach zu halten; Oesterreich sei nur zu wircschafclichen Konzessionen bereit.' Unter dieser Snmniungslage traf Erzberger Älnsaugs Februar 1915 zu mehrivücheittlicheur Aufenthalt in Rom ein; dann wieder Ende März

, „als welche der Brenner zu ba, trachten' ist, Triest, Görz und Grud'Ska tanz .tstri?» zösische, englische fand rcrssische Botschafter, sondern rn einem bei Rom gelegenen „Badeort'. Wenn Erzberger dann in d':r Folge 'mit der österreichischen^ Diplomatie in Rom grimmig ins Gericht geht, so ergibt sich ans dem Zitierten, daß es auch mit 8er deutschen bei Kriegs-, ausbruch am 'Tiber herzlich schlecht bestellt war. Flotow schluß eines Friedens oder der Regulierung von Fra gen, die mit dem gegsii^värtigen Kriech

zusamn.erihän-- gen, nicht zugelassen werden sollen.' Fm Angesichte dieses Vertrages, des keine Zitierung im Buche Erzbergers findet, mache» die fieberhaften deut schen Verhandlungen mit Sonnino und Salandra ei^er kam von Rom weg, und an seiner Stelle rückte der j seirs und Macchio und Burian anderseits, die bis zum Mtreichskanzler Fürst Bülow auf Ende 1914 dort ein, - 17. 'Mai ä »dauern mrö'btc im Buche eine dramatisch aber erst nachdem eine Reihe häßlicher Jntriguen in ; lebendige Darstellung sindetl

. Etwas anderes muß noch festgestellt werden, so schmerz, sich es auch Ist, daran zu erinnern: Die reichsdeutsche Diplo- matie. die zünftigen Diplomaten wie die Botschafter in Rom. v. Flotow und Fürst Bülow. sowie der außeramtliche. Abg. Erzberger, haben seit Kriegsausbruch 1914 uuauSgrsktzt mit Italien über die Abtretung nicht etwa reichsdeutscher. sondern Ssterreichisch-ungartscher Gebiete mit Italien ve, handelt, um Italien davon abzuhalteu. Deutschland den Krieg zu erklären. Das heißt nach einem deutschen

Sprichwort: sich aus fremde» Leder Riemen schneiden. Und sie wurden ganz wütend darüber, daß der österretchische Botschafter in Rom, Macchio, In diese Beschueidung seines Vaterlandes nicht gutwillig einwilligte. _ Da war es doch viel näher gelegen, die deutschen Di plomaten hätten mit Frankreich unterhandelt, um dieses durch Abtretung von Eisaß-Lothringe» vom Eintritt In den Welt krieg abzuhalteu oder zum Friedeusschluß zu bewegen. Dafür hat der deutsche Kaiser Wilhelm, da Kaffer Karl, um endlich

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 08.10.1870
Umfang: 8
Sie werden diesem ihrem Versprechen um so sicherer bald untreu werden, als dieselben italienischen Schandblätter, die zur gewaltsamen Hinwegnahme RomS gedrängt haben, nun schon offen bekennen, ein friedlicher Besitz Roms werde dem italienischen Volke so lange nicht gesichert sein, als die geistliche Herrschaft des Papstes besteht; erst die Vernichtung der geistlichen Herrschaft des PapsteS werde auch seiner weltlichen Herrschaft ein Ende machen. So stehen die Dinge in Rom und mit Rom

, und betete den Bußpsalm Urban deS Vlll., wobei er mit tiefster Bewegung die Worte sprach: „Ewiger Hirt verlaß deine Herde nicht.' Alles Volk antwortete: „Sondern behalte sie durch deine hl. Apostel in deiner immerwährenden Obhut.' Diesem Beispiele nachkommend wollen wir uns oft an die Gräber der Apostelfürsten und in die Peterskirche zu Rom im Geiste ver setzen. und Gott durch die Fürbitte derselben die Sache der Kirche und des Papstes empfehlen. Vielleicht erbitten wir es, daß bald das in Er füllung

geht, was in dem erwähnten Gebete Urban des VIII. alS göttliche Verheißung geschrieben steht, wo Gott sagt: „Wenn ich Priesterthum und Königthum in Thränen sehe, dann bin ich gleich wie von Theilnahme bewegt, zum Erbarmen geneigt.' (Schluß s.) Eine Komödie in Rom. Von der Etsch, 6. Oktober. Die Volksabstimmung, die in Rom vorgenommen wurde, ist eine wahre Komödie; so schreibt eine italienische Zeitung. Sie ist eine Komödie wegen der Art und Weise, womit sie ausgeführt wurde. Die Zeitungen sagten

, so wird doch dieS die Gerechtigkeit GotteS nicht zurückhalten können. Vor kurzem sagte das „Giornale di Padua', kein klerikales Blatt, daß'es eben nicht schwer sei, nach Rom zugehen, wohl aber sehr schwer dort zu bleiben. Und die Zukunft wird es zeigen. Am 2. Oktober ist nun in Rom die Volksabstimmung erfolgt, und der Telegraf der italienischen Regierung (andern gibts da keinen) sagt, daß in Rom 40,835 mit „Ja,' und 46 mit „Nein' stimmten* ein Resultat, das jeder vernünftige Mensch voraussah. O welch eine herrliche Komödie

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 16.04.1923
Umfang: 6
in der Außenpolitik nicht mit der Regierung gehen könne. Sieg des Zentrums. Nach Schluß der Diskussion wurde das Ergebnis der Abstimmung für den Natio nalist der Partei bekanntgemacht. Das Zen trum hatte M.lM und die Linke 20.00V Stimmen erhalten. Die Rechte hatte weiße Stimmzettel abgegeben. Manöver des Fascismus Rom, 1K. April. Von Mailand aus hat Ministerpräsident Mussolini dem Unter staatssekretär im Minifterpräsidium Acerbo wegen der auf dem Turins: Kongreß ange nommenen Resolution den Auftrag gegeben

, die der italienischen Volkspartei ungehöri gen Regierungsmitglieder für Dienstag, den 17. April. 12 Uhr mittags, zu einer Bespre chung mit dem Ministerpräsidenten in den Palazzo Chigi einzuladen. Der Vatikan und das Ergebnis des Turiner Kongresses. Rom. 16. April. Der „Osiernttore Ro mano' bespricht das Ergebnis des Popolari- kr»?arzsses günstig. Von unserem römischen Spezial-Berichter- statter erhalten wir folgende Telegramme: Die fascisiijche Revolution noch nicht beendet. Rom. IS. April. Mussolini erklärte

in einer von ihm an die sadistischen Legionen gehauenen Rede, daß sie sich für die unaus weichliche weitere Entwicklung der sadistischen Revolutiion bereit halten müßten. Kampfansage an die Popolari. Rom. 16. Apnl. Der Generaldirektor im Ministerium des Innern Bianchi erklärte, daß das Resultat des Turiner Songresses unbe dingt fascistsnseindlich sei. Die Wahlreform wird aus alle Fälle durchgeführt, entweder mittels Gesetz oder durch kgk. Dekret. Falls die Popolariminisier zurücktreten, werden sie von Mussolini sofort ersetzt

werden. Zede Erhebung der Kammer würde zu deren un mittelbaren Auflösung führen. Lebenskraft der Popolaripartei. Rom, IS. April. Don Sturzo sprach in seiner Schlußrede auf dem Turiner Songreh mit begeisterten Worten über die unsterbliche Zdee, welche der Popolaripartei zu Grunde liegt. Eindruck der Reden. Rom. 16. April. Die letzten Reden Musso- Suis und Stürzas, sowie die Erklärungen Bianchis rufen in Rom größtes Aussehen her vor. Frankreich gibt nicht nach. Paris, 1k. April. Poincare hat gestern

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 12.04.1890
Umfang: 8
. — Seit 8 Tagen ist in Rom das Fastengebot wieder in Wirksamkeit getreten. Wegen deS heftigen Auftretens der Influenza wurden nämlich Ende Jänner alle Fastengebote vom General- Vicar aufgehoben. Da die Krankheit jetzt völlig er loschen scheint, wurde diese Dispense wieder aufgehoben, so daß vom 31. März an die Fastengebote wie früher verpflichtend wurden. — Die hl. Charwoche wurde hier in herkömmlicher Weise begangen. Wer beten wollte, mußte hiebei die großen Kirchen während der Ceremo nien

von Men schen kamen indeß, Gott sei Dank, nicht vor. Rom, 7. April. (Ein Urtheilsspruch, der viel Staunen erregt hat.) Die geehrten Leser des VolksblatteS werden sich vielleicht noch erinnern, daß am 8. Februar des vorigen Jahres in Rom ge raubt und geplündert wurdet Sie werden sich auch noch vieler Einzelheiten erinnern, die bei diesem Raube vorgefallen sind, z. B. daß die Auslage-Fensterscheiben zertrümmert, die Lampen zerschlagen, daß in die Läden eingebrochen wurde, daß man plünderte und raubte

. Und das Urtheil lautete: Schuldig Constantini, der zu einem Jahre schweren Kerkers verurtheilt wurde, weil er sich fremdes Eigenthum unrechtmäßiger Weise angeeignet, d. h. geraubt hatte; und Grocchetti zu 4 Monaten einfachen Kerkers, weil er der Hauptaustifter der Unordnungen und Plündereien war. Alle Uebri- gen wurden freigesprochen. Also alle Uebrigen ganz frei! Rom war durch mehrere Stunden ganz in den Händen deS gemeinsten raubsüchtigen Gesindels; Rom wurde in den vorzüglichsten Straßen beraubt

und geplündert und nach einem Jahre von Untersuchungen, Verhören, Prozessen und Einkerkerungen hat die Re gierung deS Herrn Crispi zwei einzige für schuldig be funden, und diese kamen mit der bereits abgesessenen Kerkerstrase davon. Da kann man wirklich sagen: „Es lebe die Freiheit des Plünderns in dem vom Papstjoche erlösten Rom!! Wenn dergleichen Dinge unter der Regierung des Papstes vorgefallen wären, wenn die Gerichte von damals nach so vielen Unter suchungen das gethan hätten, was die Gerechtigkeits

sich merken, daß sie bei einem überfallenden Angriff vom raubenden und plündernden Gesindel auf eigene Selbstvertheidigung angewiesen sind, denn Crispi hat für sie keine Hilfe; die Wachmannschaft braucht er für sich selbst, nicht aber zum Schutze der ehrlichen Leute. Und es ist gar nicht unmöglich, daß es in Rom bald wieder einen plündernden Sturm absetzen könnte. Z. B. die Bäcker jungen, welche das Brod in Körben zu ihren Kunden tragen, werden jetzt schon wieder auf den Wegen ange fallen und ausgeraubt

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 20.03.1872
Umfang: 8
den so laut dafür sprechenden Denkmälern in Rom*) und der im innersten Bewußtsein deS römischen Volkes unerschütterlich wurzelnden steten Ueberlieferung, den ersten Platz einräumen. Denn für das rö mische Volk ist der hl. Petrus sozusagen keine der Geschichte der Ver gangenheit angehörige Persönlichkeit, sondern er ist ihm fortwährend ein Zeitgenosse, ein Mitbürger. Denn nur der kolossalste Unfinn und Wahnsinn könnte behaupten, daß erwähnte Denkmäler unter den Augen der Päpste und des Klerus

, unter den Augen deS gesammten Volkes, selbst unter den Augen der nie fehlenden Feinde der römischen Kirche, in Rom sich einschleichen, und die Ueberzeugung der Anwe senheit des hl. Petrus in Rom in die Herzen der Römer sich ein- meiseln konnte. Ein vernünftiger Mensch wird das nie und nimmer zu behaupten wagen. Dieser doppelte Traditionsbeweis wurde nun die jüngsten Tage in Rom auf eine überraschende Weise geführt; nicht zwar in einer neuen Disputation, nicht in irgend einer gelehrten Schrift. Nein

zu; welche Ueherraschung! Alles steht vor der Kirche, wie verzaubert still, und betrachtet die neue Fa^ade, die nur an der von Claris, iv ?rastevere etwas AehnlicheS in Rom an der Seite hat. — Der Baumeister dieser neuen wunderlieben Fa- yade von L. kuäeuöiaua ist Cavalier Marino, Hauptmann in der päpstlichen Armee; die Gemälde auf fingirtem Mosaikgrund sind von Gagliardi. Zm Giebelfelde thront im Gemälde der Erlöser von Engeln angebetet; darunter schimmert das mit Edelsteinen besetzte Kreuz (ohne Christus

Umrisse der neuen Fayade. — Wie sollte aber diese Fayade eine Antwort auf die Bestreitung der Anwesenheit des hl. Apostels Petrus in Rom sein? Es ist derhl. Petru sauf der Kathedra sitzend, welcher in Mitte der Fayade den Vordergrund deS ganzen Gemäldes einnimmt. Die Kathedra steht hieran ihrem ursprünglichen Platze, und hier nahm PetruS zuerst seinen römischen Stuhl ein. Die Ueberlieferung nämlich, die sich an diese Kirche knüpft, und die durch unzählige schriftliche Be lege gestützt ist, meldet

, daß der hl. PetruS bei seiner ersten Ankunft in Rom vom Senator Pudens, der mit seiner Mutter Priszilla, und seinen Kindern ThimotheuS, Novatus, Pudenziana und Praxedes') den christlichen Glauben annahm, in sein HauS aufgenommen wurde. Hier also taufte der hl. PetruS, hier lehrte er, hier weihte er Bischöfe und sandte sie in verschiedene Gegenden, hier brachte er das hl. Opfer dar auf dem hölzernen Altare***), und hier mit Einem Worte, war das Haus des PudenS die bescheidene Kathedrale des hl. Petrus

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 22.09.1864
Umfang: 4
ist jedoch herangekommen, ohne den Frieden gebracht zu haben. Der Waffenstillstand muH verlängert wer den und zwar nimmt man dabei schon Äücksscht Lüf die mögliche Wiedereröffnung d'eö Krieges. Nur 3 bis 4 Monate soll er dauern, schreibt daS Organ Bis» marcks. weil Dänemark den Abschluß deS Friedens hinauszuschieben sucht und die Zeit nicht verzögert werden darf, wo daö Meer durch den Frost zngäng. lich ist. Italien. Rom. 2. September. ES wird der .N. Pr. Ztg.' geschrieben: Der päpstliche Hof

Aussicht. AIS Papstcandidaten der conscr» vativen Partei nennt man den Cardinal de AngeliS, Erzbischof von Fermo, welcher in Turin gefangen Laß; Cardinal Vanicelli, Erzbischof von Ferrara und Cardinal Corsi, Erzbischof von Pisa. ES ist deiner- kenswerth, daß alle diese Cardinale außerhalb Roms restdiren; aber eben deshalb haben sie Aussicht ge wählt zu werden, denn eS ist sehr selten. daö daö Honclave einen Papst wählt, welcher als Cardinal seinen Sitz in Rom hatte. Die liberale Partei

hat keinen Candidaten außerhalb RömS; auch darin liegt eS, daß ihre Candidaten keine Aussicht haben. Man weiß, daß der Cardinal d'Andrea nur deshalb fort mährend reist, um sich durch stete Abwesenheit von Rom die Möglichkeit der Wahl zu schaffen. Auch die auffallende Zurückgezogenheit. in welcher der Cardinal Amat in dem öden Brrgsläbtchen PrSneste lebt. hat ihren Grund in der Hoffnung deS Kirchenfesten auf die Tiara. Der dritte Eandivat der liberale Cardinal Grasselini. ist ebenfalls stets auf Rufen. Alle drei

, ^e- wiß auch auf Napoleon, wenn er sich weigern sollte/ Rom zu räumen. Der ganze CleruS ist einstimmig darüber. Man kann fest überzeugt fein, daß dies der gegenivärlige Stand der Diiige ist--; waS ich hier schreibe, ist das Resultat aufmerksamer und langer Beobachtungen, so wie gründlicher Forschungen. — 46, Sept. Fürst Labanoff, früher in Constaitti- nopel, ist an Kisseleffs Stelle zum russischen Gesand te» in Rom ernannt worden. — In den höheren Kreisen der Curie i» Rom gibt sich, wie mau berich tet

verpflichtet sich, binnen zwei Jahren seine Truppen aus Rom zu ziehen. Italien werde die römische Grenze respectiren. Beide Regierungen würden daS Nicht- Jnterventionsprincip aufrecht erhalten gegen Jeder mann. Diese Meldung, obwohl nicht zu verbürgen, wie das Blatt sagt, rühre aus vortreffl'cher Quelle her. Frankreich. Paris. t7. September. Wiener Briefe äüS sehr guter Quelle bezeichnen den Freiherrn v. Hock als den künftigen Handelsminister Oesterreichs. — Unter den durch die kaiserliche Gnade auSge

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 20.04.1901
Umfang: 16
in ihm ein Mittel zur Bekämpfung der Los von Rom-Bewegung, oder der Aus breitung des staatsgrundgesetzlich als gleich berechtigt anerkannten evangelischen Religions bekenntnisses und macht sich den Ausspruch des Pater Abel und der gesammten römischen Presse zu eigen: Los von Rom ist gleichbe deutend mit LoS von Oesterreich. Da wir glauben, daß von dieser nunmehr gleichsam? fanktionirten Lehrmeinung abwei chende Auffassungen der Los von Rom-Frage immerhin auch .noch im heutigerr Oesterreich kundgegeben

werden dürfen^ ohne lediglich dem Herrn Staatsanwalte als Privatlektüre zu dienen, wollen wir zur Abwechslung die Aeußerungen des Abg. Berger über denselben Gegenstand^ hierhersetzen: »DWLos von Rom-Bewegung ist keine Bewegung „Los von^Oesterreich', sondern wir stehen aus dem Standpunkte, daß Gott gegeben werde, was'Gottes ist, dem Kaiser, was. des Kaisers ist, aber auch dem Volke, was des Volkes .ist. Ein Volk, welches der Freiheit des Geistes entbehrt, muß verkümmern und zu Grunde gehen, und daher

, für das es Herr Kra- marz ausgibt, sondern für ein unentbehrliches Einrichtungsstück des österreichischen Haus haltes. Wodurch könnte nun dieses Bündnis mehr befestigt werden als dadurch, daß seinen ver bissensten Gegnern d«r Boden abgegraben wird, was doch durch die Los von Rom-Be wegung zweifellos geschieht? Und geschichtlich genommen, welche Früchte hat Oesterreich davon eingeheimst, daß es sich zur Zeit der Gegenreformation für die Wie derherstellung der politischen Herrschast des römischen Stuhles

nicht im Kampfe gegen Rom und, die Jesuiten entstanden, welche durch die ihnen ergebene Spanierin den ver simpelten dritten Napoleon zum Kriege bestim men ließen? Und wer weiß, ob dieses Deutsch land, wenn weiter fort die diplomatische Ge sandtschaft Roms. d. h. das Zentrum, den Reichstag beherrscht, nicht sehr bald an den Wendepunkt seiner aussteigenden Bahn ge langt? Doch wir regen uns nicht sonder lich auf. .Ohne gewaltthätige Verletzung der Staats gründgesetze wird die ruhig, aber stetig fort schreitende

Los von Rom-Bewegung nicht zum Stillstande gebracht werden; und einen Staats-, streich zu Gunsten einer erneuerten Gegenre formation wird man sich wohl sehr überlegen in einer Zeit, wo selbst der Spanier gegen den jesuitischen Stachel leckt. Soviel ist sicher, daß nunmehr der Weizen der Gregorig> Lueger, Rhomberg und anderer römischer Schulbüttel üppiger in die Halme schießen wird als je, daß sich die Zahl ihrer Opfer mehren wird, da wir zum Heil unseres Volkes hoffen, daß es noch mehr Charaktere

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 15.09.1924
Umfang: 4
>g?ael'>ilir für? !'!re N Fortlaufende Äniuilnne de?P>n»e? verpflichl<i z»? derVe^ugsgebübr 56. Jahrgang Votfchafterwechsel. Pari». 15. Sept. Der „Malin' berichtet, daß in der nächsten Zeit in der französischen Auslandspolitik bedeutende Veränderungen ein- treten werden. Die Botschafterstellen von Rom. Madrid. London. Verlin. Briissel und Kon. ssantinopel bezw. Zlngora sollen neu beseht werden. Der jetzige Leiter der politischen Abtei lung des französischen Nußenminifteriums. Be reit? della Rocca

. komme an Sera des in Peil- sion gehenden Barrüre nach Rom. Für die Moskauer französische Botschaft werden die Ila- men Boncie und Leon Blum genannt. „Echo de Pari»' meldet, nach Madrid komme Zaine» Yennesy, nach Angora Aranclin BouiNon. Nach Rom kommt nach der letztgenannten Zeitung möglicherweise der frühere Präfekt Zuillard. Für Berlin sei Vartou. der jehige Präsident der Reparationskommission, in 'Aussicht genommen. Ministerrat in Paris. Paris. L4. Sept. Unker dem Vorsitz de» Präsidenten

auf den Stand von 1S2Z ausarbeiten zu können hofft. In diesem Kommunique find die interessantesten Fragen, die in Rambouillet besprochen wurden, nicht er wähnt. E» kann als sicher gelten, das» die Mei nungsverschiedenheiten unter den Minister» über die Teuerungsfrage zur Sprache gekommen sind. Veiter wurden die in Aussicht genommenen Tlcu- ernennungen in der diplomatischen Vertretung Frankreichs im Auslande, die durch den bevor stehenden Rücktritt Barreres vom Botschafter posten in Rom sehr aktuell geworden

wurden die Aenderungen in den P rüfungsvorfchrlften für die Mittel schulen genehmigt, wie sie bereit» vor wenigen Wochen angekündigt wurden. heute. Montag, um 10 Uhr vormittags findet neuerlich eine Kabinettssißung slatt. Demonstrationen gegen den „Corriere della Sera'. Rom. 15. Sept. Wie der „Corriere d'Ita- lla' aus Mailand meldet, hak dort die Nachricht von dem Attentat auk Casatini zu Zwischenfäl len geführt. Faschistische Demonstranten zogen vor das Verlagshaus oes »Corriere della Sera

den Kongreß im ??amen der Behörden und Regierungskommiffär Peterlongo im Na men der Stadt. Nachmittags begannen im Saale des Mufikvercincs die Besprechungen des Kongresse». Interessant ist, daß bei dieser ersten Sihung der Antrag, daß die Korporation der Gemelndeärzte sich von jeder Politik fernhalten soll, mit 4SK5 gegen 231 Stimmen abgelehnt wurde. Güterverkehr. Rom, 15. Sept. Der Gütvwerkehr ans den Staat-chahneni hat im Moniat August wicider eine ansehivliche Steigerung erfahren. Insge samt wurden

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 10
Datum: 12.07.1902
Umfang: 10
!' Geburts geschichte der „Los von Rom'-Bewegung im 16. Jahr hundert. Bozen, Alois Auer <k Comp. 1902. XII. 647. Preis broschiert X 9.— Gebunden X 11.50. In vorliegendem Werke schildert der bereits ^ durch seine Lutherbiographie rühmlichst bekannte Versasser, ehemaliger protestantischer Pastor zu Urbach, wie Martin Luther die Mißstände, die Ende des 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts herrschten, und die Erbitterung gegen das Papst tum der damaligen Zeit, eine Frucht des Exiles der Päpste in Avignon

und des großen Schisma, geschickt benützend, zu offenem Aufruhr gegen Rom fortschritt, zu welchem er schließlich den größten Teil unseres deutschen Volkes brachte. Das „Los von Rom!' der damaligen Zeit ist so recht eigentlich das Prototyp des „Los von Rom!' -Geschreies in. unseren' Tagen. Wie es da mals von verkommenen Rittern,- Humanisten, Priestern und Mönchen, die von der erhabenen Idee ihres Standes abgefallen, ausging und dem Volke nur mit Gewalt aufgedrängt wurde, so geht

es auch jetzt' aus von -^gewissenlosen Politikern, Menschen, die längst am Glauben Schiffbruch ge litten, während das Volk nichts.davon wissen will. An der Hand eingehender Quellenstudien, besonders den Werken Luthers selbst, zeigt der Verfasser die Ge wissenlosigkeit, Verlogenheit und Persidie, mit welcher derAgitatorund seineHelfershelfer,Spalatin,Sickingen, Hütten zc. gegen die heilige Kirche und den Papst vorgingen; mit Wahrheit und Tatsachen kämpfen auch die jetzigen „Los von Rom!'-Schreier nicht, i Der Verfasser verschweigt

wird. Das Buch ist mit großer Liebe zur Kirche geschrieben und will, die Leser mit Abscheu gegen den „Los von Rom'-Skandal ersüllend, die Ver kommenheit solcher Männer aber auch die Macht der Kirche zeigen, die eine so ausgedehnte Bewe gung, die fast ganz Europa ergriffen, besiegt hat und nur umso herrlicher daraus hervorging, da gerade die geschilderten Mißstände allmählich ver schwanden. DaS Buch ist für jeden, der an der Geschichte ' der damaligen Zeit Interesse hat und haben muA ^ für Priester

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 16.01.1927
Umfang: 12
Zeichen für den Willen zur Mitarbeit sämtlicher Italiener, zur Schaffung einer star ken Volkswirtschaft, die mit den auständiichen Wirtschaftssilualionen auf gleicher Höhe steht. Und vor allem ist sie ein Zeichen der Bei- stiimnmng der Ration für die Arbeit des Re- gierungscyefe« und der Reichsregierung. 130 Millionen der Beamten für die Nationalanleihe p. Rom, 15. — Aus Informationen geht hervor, daß die Staatsbeamten u. die der staats-, gleichen italienischen Institute sich mit über 18V Millionen

Lire an der Zeichnung der National» anielhe beteiligt haben. Die Funktionäre des ReichswirtsHafts- Ministeriums für die Nationalanleihe st. Rom, 14. — Die Funktionäre des Nelchs- w I rtischa ftsm l nister tum o haben insgesamt für die Nationalattleihe den Detrag von Lire V.S12.20V bis Alm 13. Jänner gezeichnet. Schul- und Mrlfchaflsprohleme in den Unterredungen mit Mussolini und in den Erlässen der Regierung Sine lange Besprechung Mussolini-Wurchill p. Rom, 16. — Heute nachmittags um 17.45 Uhr

. Mussolini u. die Aufgaben des Lehrers p. Rom, 16. — Geistern hat Mugolimi im Pa- laste Chigi das Direktorium der fasclsttschen Reichsoevelnlgung der Volksschule, e-mpsange-nl, welches ihm vom On. Guardo vorgeführt wur de. Der Generalsekretär der Vereinigung, Prof. Sacconi drückte dem Regierungschef im Namen aller italienischen Lehrkräfte die Gefühle ti öf ter Ergebenheit And geriührter Dankbarkeit 'Ar die Lösung des leidigen Problems der Pen ionen aus und erstattete einen Bericht Wer

das schwarze Hemd im Geiste aivzlehen un'd 'wenn es nötig, auch in Wirklichkeit. - Die Regulierung des Handels und die Steuer ..Ricchezza Nlobile' p. Rom, 15. — Das uìeichswirtschaftsminl- sterinm verfolgt mit reger Anfmerksaink«it die praktische Durchführung der seit einiger Zeit erlesenen 'Maßregeln, betreffend die Regulie rung des Handels -und den Schutz des Kon sumenten. Die kompetenten Behörden haben die Feststellung machen Wimen, das; «die oben erwähnten Maßregeln nicht restlos durchge führt

und den Wander handel sichergestellt werden. Dex mllitiirische Borunterricht p. Rom, 15. — Die 'Liste der Anmeldungen für den militärischen Vorunterricht, welcher der fascistischen Rationalmiliz anvertraut wird, wurde geschlossen. In M58 Gemeinden des Kö nigreiches wurden Anmeldungen entgegenge nommen. Mehr als 100.000 Jünglinge haben sich für den Vorunterrlcht einschreiben lassen. Agathe Christi« Der Mord auf dem Golfplatz Berechtigte Ueb e Setzung aus dem Englischen von Irene Kalfta. ^op/rlgiit b^ (Zvorx

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 5 von 8
Datum: 11.01.1936
Umfang: 8
. numeriert werden. Für die Numerierung der Frachtbolletten (bei Fremdfrachten) kann von den Firmen, welche mit verschiedenen Fracht firmen arbeiten, folgender Vorgang «ingehalten wer den: für jede Frachlfirma kann die Numerierung Sei 1 beginnen, wenn die Balletten durch Serten- einteilung (die den verschiedenen Frachtfirmen entsvricht) von einander unterschieden werden (Serie A. B. <5 usw.). Mischima Benzin-Alkohol wird im Jänner allgemein in Gebrauch kommen. Rom. 19. Jänner. Die Arbeiten

ist Vesser gestimmt. Wolle. (81. Lan. Jt.) Biella: Ueberfeemärkte un verändert. JnlandSmarkt sehr ruhig. Seide. Am Weltmarkt leicht anziehende Tendenz. Metalle. Bei andauernd schwacher Tendenz haben die Preise allgemein nachgegeben, besonders Blei. — Mailand: Messing und Blei etwa» abgeschwächt, sonst unverändert. war bringt -er kunöfunkk Sonnfog. 12. Jänner: Rom: 13.19 Gefangskonzert; 16.29 Sendung au» ASmara; 17 Symvhoniekonzcrt (aus dem Augusteum): 20 Regionalchöre; 22.15 Tanzmusik. Mailand

: 12-39 Moli»- und Klavierkonzert; 16.20 Sendung aus Asmara; 17 Symvhoniekonzcrt (aus Rom); 29 Re- gkonaichore (aus Rom). Wien: 15.19 Kammermusik; 16.30 Kurzweil; 17.15 Unterhaltungskonzert: 20.05 „Meine grau, die Hof- schau'viclcrin' (Lustsviel von Möller): 22.39 Lieder im BoikSton au» 5 Jahrhunderten. Berlin: 18.15 „Komödianten' (Paul Ernst); 29 „Der Eid'. Oper (Cornelius). Breslan: 29 ReichS- wehrkonzert. Hamburg: 18 Chöre und Lieder vom Harz; 19.29 Orgelkonzert. Köln: 20 Symvhonie- konzert. Königsberg

: 18.39 Volkslieder aus Danzig. München: 19 Sympboniekonzert (Mozart). Stuttgart: 13 Volkslieder; 21.39 Klavierkonzert (Beethoven). Monkag, 13. Jänner: Rom: 16-29 Schallplatten: 17.15 Schallvlatten (Zitherkonzert): 29.05 Chronik (Sen. Forges Davan- zati): 29.35 Symvhoniekonzert. Dlailanb: 16.29 Schallvlatten; 17.15 Orchcsterkonzert; 29.35 „Jl easti- gamatti', Komödie (Svetoni). Wien: 15.29 Jugendstunde; 17 Improvisation am Klavier; 17.29 Die vier Richters. GesangSgnitarristen; 21 Jugcndmesse

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 12.05.1904
Umfang: 8
Seile 4. „Mvlxenev VhvonLK.' Zlahvg. xvii. Die Pilgerfahrt «ach Rom. Padua, K.Mai. Dem „Santo- zu danken für die schönen Erfolge der Pilgerfahrt, sind wir hiehergekommen und wir freuen uns, daß die letzte Haltestelle hiev gemacht wurde bei dem Heiligtum des viel verehrten lieben Heiligen. Das Wetter ist hell und klar, ein Frühlingstag, wie er schöner nicht sein könnte. Dieses Wetter war gestern auch noch Schuld daran, daß manche nach dem Abend essen noch einmal vom Lido nach Venedig hinüber

. Wenn die Tiroler Rompilger in Rom und überhaupt in den verschiedenen Orten der Pilgerfahrt so gute Aufnahme fanden, so ist es dem Verhalten der Teilnehmer selbst vielfach zuzuschreiben, und wir können versichern, daß auch auf dieser Fahrt uns mehrfach die Anerkennung ausgesprochen worden ist für die Ordnung und Pünktlichkeit, mit der die Pilger den notwendigen Weisungen sich fügten, so daß das gute Renommee der Tiroler Pilger sich weiter erhalten wird. — Das Komitee ist durch die wiederholte Veran staltung

der Rompilgerfahrt in die Lage gekommen, in Rom wie in anderen italienischen Städten feste Beziehungen mit einzelnen Hotels anzuknüpfen, welche die Unterbringung und Verpflegung der Pilger in einer zufriedenstellenden Weise ermög lichen und uns selbst die Arbeit vereinfachen und erleichtern. Es ist sicher vielen von Nutzen, wenn wir derartige Gasthöfe besonders empfehlen: dazu zählen vor allem Hotel „Minerva' in Rom, Hotel „Commercio' in Mailand, Hotel „National' in Genua, ferner das Hotel „Porta Rossa

so! Möge dies gute Einvernehmen zwischen Lehrern und Katecheten auch fernerhin und überall im Land fortbestehen zum beiderseitigen Vorteil und zum Nutzen für die hoffnungsvolle Jugend I Vom Lande, 9. Mai. (Nüchternheit der Römer. — Eins Gelehrten versammlung ohne Alkohol.) Unsere Rompilger waren sehr erstaunt, als sie in Rom anläßlich der dortigen Anwesenheit des fran zösischen Präsidenten Loubet, wo die ganze Stadt in Bewegung war und das Menschengewoge zu Hunderttausenden zählte, leinen einzigen

anzustreben? Nein! Nein! Ich erzähle das nur, um zu beweisen, daß es auch ohne Alkohol gehen würde. Wenn wir es aber so weit bringen würden, daß man den Alkohol wenigstens immer und überall mäßig trinken und daß man auch bei uns wie in Rom keinen Betrunkenen mehr sehen würde, dann könnten wir uns zu frieden geben. Du sagst: „Die Römer sind halt viel zu arm, um so viel zu trinken.' Ich aber frage dich: Muß denn das Geld gerade vertrunken sein, wenn man eins hat? Zat der liebe Gott einem dazu Geld

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 28.12.1919
Umfang: 12
, den 28. Dezember ISIS 5). Iakrgang , Vorbehalt die Notwendigkeit anerkannten, daß Die Tendenz, Südtirol Mit einiger Scho- Deutschsüdtirol eine Autonomie erhalten müsse, nung zu behandeln, mag in Rom wohl auch Der Politiker, dem der Nebel grauer Unsere Vertreter gewannen hieraus die durch die Beurteilung der politischen Gesamt- Theorie das Verständnis für die nüchterne UcberzeuguNZ, das; nicht nur die ktulienische läge gefördert werden. Sowohl die allgemeine» Wirklichkeit nicht zu trüben vermag

Optimismus, sondern eine voll- in dieser Frage einnehmen. Während Trient, beiterschaft und die allgemeine Arbeitsunlust kommen objektive und gewissenhaste Prüfung aus einem subjektiv begreiflichen Atavismus vermindern die Produktion, die durch erhöhte der in Rom gewonnenen Eindrücke unsere Ber- heraus, in uns noch immer den alten Gegner, Wareneinfuhr aus dem Auslande ausgeglichen kretec zu diesem Urteile gelangen ließ. j den verhaßten Nachbarn erblickt, die Ange- werden muß. Die Handelsbilanz zeigt daher

und Eisen, erschwert die Wirtschaft- Hoffnungen erwecken zu wollen, insolange diesen Herrschaft' gewaltsam verhindert habe, sieht liehe Erholung. Die Preise für alle Bedarfs- nicht konkrete Tatsachen und greifbare Be- Rom in uns den Bestandteil eines fremden artikel steigen ununterbrochen, wodurch nicht weise als Unterlage dienen. Wir werden nach Volkes, dem man innerlich nicht so feindselig bloß eine Gesundung der wirtschaftlichen Ver- allem, was vorgefallen ist, gut daran tun, zu- gegenübersteht

kann man uns zu verbreiten, ist heute auch den italieni- Trotz dieses selbstverständlichen Vorbehaltes sich das Vergnügen, kurzsichtige Kirchturm- schen Zeitungen noch nicht gestattet; wir be sann der Gesamteindruck, den unsere Vertreter Politik zu betreiben, ohne Gefahr leisten; in schränken uns daher auf die Feststellung, daß in Rom aus ihren zahlreichen Besprechungen Rom, von wo aus die Geschicke des gesamten ^ die internationale Lage Italiens, durch D'An- mit Reglerungsvertretern und Parlamenta- Staates gelenkt

Regierung Deutschsüdtirols nalen Heißsporne nun ihr Mütchen kühlen und Schwierigkeiten mit der Zeit Herr zu werden, als selbständige Provinz konstituieren und alten Groll auslassen können. Wenn es also Wir snihalten uns darüber jeden Urteils, dieser eine eigene Autonomie verleihen werde, auch Rom war. das uns gegen unseren Willen alauben aber doch Grund zur Annahme zu wohl sicher zu unseren Gunsten entschieden annektiert hat, so gebietet doch die Gerechtiq- 'hab..-n. daß Italiens verantwortliche Staats

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 08.03.1871
Umfang: 8
ist, welches sie in Rom haben. — So hält der König „Ehrenmann' sein königliches Wort, nachdem er in dem eigenhändigen Schreiben au den hl. Vater bei seinem Raub zug nach Rom feierlich versprochen hatte, alle religiösen Körperschaften, Institute und Anstalten unangetastet zu lassen. — Am 2. März über reichte der Graf Tauffkirchen, Bevollmächtigter deS Königs von Baiern beim päpstlichen Hofe, dem hl. Vater ein eigenhändiges Schreiben des Kaisers Wilhelm, welches ihn als Vertreter deS deutschen Bundes bei dem heil

. Stuhle beglaubiget. Hier könnte man die Frage auswerfen, ob der Kaiser Wilhelm den Graf Tauffkirchen bei dem hl. Vater bloß als geistlichem Oberhaupte, oder als Papst-König be glaubiget hat? Die Bozner Zeitung, welche durch die Triester Ztg. in alle Geheimnisse des Vatikans eingeweiht ist, kann unS gewiß darüber Aufschluß geben. Oder muß sie auch da erst wieder die Orakelsprüche der Triestinerin abwarten? —-Einige wünschen, daß man Rom befestige« möchte. eS würde eine prächtige Festung abgeben

. Aber der Genie-General Brignone ist aus wichtigen Gründen gegen dies Projekt. — Auch die Gerichtshöfe suchen ein Kloster; denn eS scheint, daß man in Rom sich nur in einem Kloster wohl befinden könne. Sie haben ihre Nase in das Kloster der Philippiner hinein gesteckt, eS aber für ihrem Zwecke nicht für tauglich gefunden. Sie haben nun beschlossen, von dem Kloster von St. Andrea delle Fratte und von dem Palaste der Cammeral-Druckerei Besitz zu ergreifen. — Am 2. März begann bereits die Nebersiedlung

in die neue Hauptstadt. Ein Bahnzug von Möbeln und Schriften der Central - Lottodirektion ist in Rom angekommen. -- Die „Libertä' von Rom vom 3. März bringt die Nachricht, daß man im Quirinal außer den in der Fasten gewöhnlichen Empfangsfeierlichkeiten einige dramatische Vorstellungen vorbereitet. Das Theater wird man in einem großen dunklen Same, welcher die Loge des ersten Stockes von der Wohnung der königlichen Prinzen trennt, zubereiten. So wird der Quirinal, der Palast deS Papstes, anstatt

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 18.09.1923
Umfang: 8
, daß die Re gierung in Rom Willens ist. mit der Belgra der Regierung auf Grundlage dieses Vertra ges in direkte Verhandlungen einzutreten. Diese Registrierung und Veröffentlichung ist ->on größter praktischer Bedeutung, da der Acrtrag erst dadurch Rechtskraft erlangt. Damit ist zweifellos eine Entspannung in den in der letzten Zeit verschärften Beziehungen Mschen den beiden Staaten eingetreten. Man 'teilt diesbezüglich in den Kreisen der Delegation in Genf mit Genugtuung ssst, daß -ie im griechisch-italienischen

. (Ag. Br.) Zn maß gebenden Kreisen wird erklärt, daß die letzten Sonntagsrede« Poincares nicht dazu angetan seien, die deutsch-franzSsische Verständigung zu erleichtern. Doch liege kein Grund zum Abbruch der Verhandlungen vor. die aller dings seit der letzten Woche keinen Fortschritt gemacht haben. Aufhebung der Verkehrssperre. (Telegramm unseres Korrespondent«».) Rom. 18. September. Die »Tribun«- ver öffentlicht. daß die Franzosen die Blockade des Ruhrgebieies ausgehoben haben und so die Freiheit des Verkehrs

und der Absendung eines Ultimatums be antwortete. das am den 15. September be fristet ist. Zwar sieht der Rapallooertrag aus drücklich vor, daß bei Ergebnislosigkeit derLsr- handlungen beider Staaten der Bundesprä sident der Schweiz den Streit durch Schieds spruch zu sällen habe. Allein Mussolini hatte bereits bei Stellung seines Ultimatums er klärt, er behalte sich nach dem 13. September „volle Handlungsfreiheit' vor. Zugleich wur de dem schweizerischen Bundespräsidenten von Rom mitgeteilt, er komme

als Schieds- richt '» nicht in Betracht, da Italien zu großen Wer »f gute Beziehungen ,zur Schweiz, die j du' ien Schiedsspruch des schweizerischen Präsidenten vielleicht gesährdet werden könn ten. lege. Nach unserm gestrigen Berichte hat Musso lini einen Mititärgouoerneur über Fiume er nannt Ministerrat. Reformen im Schulwesen. Was wird aus unserer Schule? Rom. 18. September. (Ag. Br.) Gestern vormittags versammelte sich unter dem Borsin Mussolims neuerlich der Ministerrat. Der erste Punkt

reifen dürsen. In diesen Tagen haben nun die deutschen Abgeordneten unseres Gebietes die amtliche Verständigung erhalten, daß diese Weisung auch sür sie Geltung habe. Während also sonst der Besitz eines iatieni- schen Reisepasses zur Ausreise aus Italien ermächtigt, müssen unsere Abgeordneten überdies noch eine Erlaubnis des Innen ministers in Rom hiefür einholen!! die Ernennung der Lehrre, die Versetzungen, Promotionen, Disziplinarstrafen, Rekurse usw. Neuorganisation der Volksschule. Wegen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 15.10.1901
Umfang: 6
Seite 2 „Der Tiroler' Dienstag, 15. October 1S01 „Ich wünsche ernstlichst, dass der Krieg vorüber wäre. . . Ich möchte die Nation jetzt bitten, Geduld zu bewahren.' Inland. Dr. Kugel üöer die politische Ieigheit. Am letzten Sonntag sprach der jungtschechische Führer Dr. Engel in Eule. Der Redner beschäftigte sich mit der „Los von Rom'-Bewegung und führte aus:, „Nachdem Deutschland die österreichischen Katholiken nicht brauchen kann, sucht man Oesterreich-Ungarn vorerst zu protestanti- sieren

. Das ist der Ursprung von „Los von Rom', des halb die Millionen Mark aus Preußen zur Unterstützung der protestantischen Propaganda. Erzherzog Franz Fer dinand hat wohl die Courage gehabt, offen gegen „Los von Rom' zu sprechen, hat es offen als „Los von Oester reich' bezeichnet, aber wie schüchtern und ausweichend hat in dieser Sache Dr. v. Ko erb er auf eine Interpellation Schönerers geantwortet. Uns fehlt die Entschlossenheit, ei fehlt an Offenheit, die Furcht der österreichischen Staats Männer, ihre eigene

. Unter den Familienanzeigen in einer der letzten Nummern der „Ostdeutschen Rundschau' findet sich folgende: „Die Geburt eines kräftigen Los von Rom-Mädels zeigen hocherfreut an. Apotheker Reich und Frau. Lüssipiccolo, 25. September 1901.' Woran die hocherfreuten Eltern erkannt haben, dass das Neugeborene ein Los von Rom-Mädel sei, ob am kräftigen Geschrei oder am kräftigen Durst, zeigen -sie in ihrer kindischen Freude nicht an. Aus Stadt und Land. Hine imposante Kundgebung des katholischen Gtauöens verdient die zweite

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.11.1891
Umfang: 4
durchgeführt ist. Damit stehen die Jungflovenen jedoch keines wegs im Widerspruche mit den römischen Be strebungen; d:nn es wird berichtet, daß man sich in Rom mit der Absicht trage, den panslavisti- schen Bischof Stroßmayr nach Rom zu de- rufen und ihn dort zu einer Art Geschäftsführer für die slavischen Angelegenheiten zu mache»; er selbst soll in Rom die Bitte gestellt haben, ihn seines jetzigen Amtes, für welches er den Domherrn Grafen Mai!ath bereits als seinen Nachfolger vorgestellt hat. zu entheben

und nach Rom zu berufen. Die Antwort, welche die Kärnt ner Sendlinge Einspieler's und Muri's in Wien erhalten haben, wird in der sloveuischen Presse als ein großer Erfolg dargestellt. Thatsache ist datz die Antworten der Wiener Minister die Deutschen in Kärnten wenig befriedigt haben; die Klagenfurter „Freien Stimmen' meinen, die Zusagen der Minister seien derartige, daß fie die nationale Agitation im Lande wesentlich unter stützen werden. — Aus Budapest, 24. November, wird geschrieben: Ja der Agramer

Ausstreuung, daß Bischof Stroßmayr um seine Enthebung und bei der Kurie um feine Berufung uach Rom augesucht und man im Vatikan geneigt sei, eine slavische Abtheilung zu errichten, die dem zugleich zum Kardinal zu ernennenden Bischof Stroßmayr unterstellt werden soll, erblickt' mau in unter richteten Kreisen nichts anderes als die neuerliche Lancirnng einer auf Stroßmayr und seine Freunde selbst zurückzuführende Meldung. Dagegen, daß Stroßmayr demissionirte, hätte gewiß Niemand etwas einzuwenden

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