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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1908
Quellen zur Vorgeschichte des Bauernkriegs: Beschwerdeartikel aus den Jahren 1519 - 1525.- (Acta Tirolensia ; Bd. 3).- (Quellen zur Geschichte des Bauernkriegs in Deutschtirol ; T. 1)
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Seite 96 von 133
Autor: Wopfner, Hermann [Hrsg.] / hrsg. von Hermann Wopfner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XXVII, 235 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol / Bauernkrieg <1525-1526> ; z.Geschichte 1519-1525 ; f.Quelle
Signatur: D III 8.645/3 ; III 8.645/3
Intern-ID: 105529
, darfür sol man geben drey kreützer und nicht mer, als von alter lierkomen ist, desgleichen soll man am Sonntag, am eriehtag und am phintztag zü yedem mal geben sechs hüener und nicht mer oder für zway hüener 2 5 ain henn oder für ain lienn zwen. kreützer. [d.] Züm sechsten, kam ain tag, das man vassten solt auf der tag ainer, so die mayr fleisch gehen sollen, so soll ain mair nur ain mal gehen und nicht mer, darüber beschwärdt, das sy manigen tag zway mal haben müessen geben. [7.] Züm sibenden

so sollen die] mayr geben, wann die vassten künibt, 30 alweg an dem sonntag zway mal und die anndern tag nur ain mal und sollen in der vassten nicht annders dienen in die küchen, dann kraut, milch und holte. [iS., f. 42i] Züm achten, so sollen die mayr anheben und sollen geben von sannd Jörgen tag 3 ) unntz auf sannd Veits tag 4 ) in ains lierrn küchen am Sonn tag ain kalb und zway kitz, auf den eriehtag als vil, auf den phintztag als vil 35 oder für ain kalb acht kreützer oder für ain kitz vier

so haben sy heschwärüng und haben müessen 1 gehen vier kitz, das doch von alter nit herkomen ist. [9.] Züm neunten soll man dem hofgesind gehen, die dann züm mal sitzen, von sannd Jörgen tag unntz auf sannd Michels tag y«glichen zway ayr und niemannds annders am montag, am roitticli ain mal, am sambstag ain mal, über 5 dasselb beschwärt und. haben müessen gehen alle tag die benannten drey tag zway mal. |70.] Züm zehejmden, so ist man ainem lierrn von Brichsen schüldig auf seiner gnaden tisch zü gehen und niemand

annders von sannd Michels tag unntz auf sannd Jörgen tag alle mal achzehen ayr aüsgenomen freytag und I » vasstäg, wo man aber die nit gehaben mücht, so soll man geben für zehen ayr ain kreützer, darinn besclrwärt. das sy manigmal am freytag und anndor vasstäg die air müessen geben, das doch von alter nit recht ist; auch so müessn [/. 42b] sy nach sannd Bartlmes tag *) kabiskraüt geben und wellen kain annder kraut vergütet nemen auf sein tisch unntz aüf sannd Veits tag, das doch von alter 15 nit

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 4
Datum: 27.04.1916
Umfang: 4
oder der Akkord sätze wurde 168 (254>ma! von 17.299 (26.820) Ar beitern angestrebt, und zwar 47 (38)mal mit vol lem, 70 (140)mal mit teikweisem und 51 (76)mal ohne Erfolg. Forderungen, die Arbeitszeit betreffend, wurden bei 54 (87) Streiks von 7528 (8120) streikenden Arbeitern erhoben. Hauptsächlich kam dabei die Kürzung der täglichen Arbeitszeit in Frage, und zwar in 41 (60) Fällen mit 4415 (6606) Arbei tern; sie wurden 13 (15) mal ganz, 6 (15)mal teil weise bÄvilligt, 22 (30)mal ganz abgelehnt. Forderungen

hinsichtlich der Organisation wur den insgesamt 57 (145)mal von zusammen 5012 (11.909) Streikenden vorgebracht, und zwar 10 (42)nml mit vollem, 10 (27)mal mit teikveisem Erfolg und 37 (76)mal ohne Erfolg. Am häufig sten, und Mrr 17 (31)mal von 1814 (2669) Strei kenden wurde die Anerkennung ober Einsetzung von Arbeitervertretungen, beziehungsweise Ver trauensmännern verlangt, es geschah dies 5 (12)wal mit vollem mxb 12 (19)mal ohne Erfolg. Von sonstigM Forderungen traten am meisten jene hervor

, welche sich auf die Arbeits- bezw. Dienstordnung bezogen'; sie wurden 33 (72)mal und 4462 (9461) Streikenden geltend gemacht, und zlvar 12 (30)mal mit vollem, 8 (14)mal mit teil- weisem und 13 (28)mal ohne Erfolg.. Im alhge- meinen endeten 59 (88) Ausstände mit vollem, 402 (193) mit teilweifem Erfolge und 99 (157) ohne Erfolg für die Streikenden, es sind das 22.7 Prozent (20,1 Prozent), 39,2 Prozent (44,1 Prozent) uM 38,1 (35,8 Prozent) der Gesamt zahl. Von den streikenden Arbeitern erzielten 11.723 das sind 35,1 Prozent

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 6 von 24
Datum: 28.09.2006
Umfang: 24
in aller Herr gottsfrüh aus dem Flugzeug stie gen. Sie humpelten die Gangway runter. Manche rückwärts, manche auf allen Vieren gar. Sie ächzten und stöhnten was das Zeug hielt. „La maratona“, klärte der deut sche Kapitän auf und grinste. Nur drei spindeldürre Afrikaner sprangen wie Gazellen die Treppen hinunter, so als wäre gar nix gewe die Teilnehmer von Kilometer zu Ki lometer. Mal rockig, mal türkische Folklore, mal Beethovens 9. Aufgeben gilt nicht. „Mach weiter Junge“, forderten die Menschen trauben

am Streckenrand. Lustige Sprüche hielten sie den Läufern auf Plakaten entgegen. „Noch zehn Kilometer, dann gibt’s Weißbier.“ „Läufst du noch oder walkst du schon?“ So bei Kilometer 15, eine dicke Berlinerin hält ihr Plakat in die Höhe: „Quält euch, ihr Säue!“ Und grinst schweinisch. Mörderische Hitze, gnadenloser Gegenwind, der Qualen gab es ge nug. Südtirols Lauflegende Toni Ritsch, 68, wollte es ein letztes Mal „Eine Million Berliner jubeln am Streckenrand, die Rhythmen unzähliger Musikgruppen peitschen

die Teilnehmer von Kilometer zu Kilometer. Mal rockig, mal türkische Folklore, mal Beethovens 9. “ sen. Es sind drei von 15 Tempoma chern, die dafür engagiert waren, dem großen Star und Favoriten Haile Gebrselasie voranzutreiben. Weltrekord wollte der laufen. Un ter 2.04.55 Stunden. Na ja, so recht hatten die Hasen - so genannt im Läuferjargon - ihre Schuldigkeit aber nicht getan, am letzten Sonntag, beim 33. Berliner Marathon. Es w T aren halt fast alles Kenianer und als ihr Bester Sam- my Korir

stundenlang durch die Straßen der deutschen Haupt stadt. Vom Brandenburger Tor zur Siegessäule, zum Alex, nach Kreuzberg, runter zur Freien Uni versität, rauf zum Kudamm, vorbei an der Gedächtniskirche, vorbei am Potsdamer Platz, Unter den Linden zurück zum Brandenburger Tor. Eine Million Berliner jubeln am Streckenrand, die Rhythmen un zähliger Musikgruppen peitschen 30.000 Hobbyläufer: „Galle aus dem Leib kotzen" wissen. Der ehemalige Italienmeis ter hat bereits 41 mal die 42-Kilo- meterstrecke

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 12 von 16
Datum: 30.06.1912
Umfang: 16
da der Ir war, die erbrachten Loser stisches). dS. Mts. (gegen 11 jahre) auf Sektion L von einen Seifenbers Pfingftfeie Fürst gestorb meldet wi bischof D Tagen c Schlage g Die * ersten Fl I Gerechte Entrüstung. Humoristisches. Das Höchste. Reisender (zu dem Büfet'.mädchen einer kleinen Eisen- bah!istation): „Sagen Sie mal, Fräulein, werden diese belegten Brötchen da auch hin und wieder er neuert?" Büfettmädchen: „Gewiß, Herr, wir haben erst heute früh wieder frische unter geschoben . . .!" „Schon vierzehn Tage in Berlin

. . . und noch keinen Bräutigam! Da sieht man wieder mal, wie herzlos die Männerwelt in den großen Städten ist!" (Vorschlag zur Güte.) Baron (zu seinem Diener): „Johann, die Zigrrren sind zu E >de; willst du mir nicht mal eine von meinen anbieten?" Dauerbelag. (Täuschung.) Sommerfrischler (im Dusel auf dem Misthaufen liegend): „Heu Wirt, jagen Sie doch mal die Hühner aus meinem Zimmer . . .!" (Pechvogel.) Chef: „So was kann natürlich bloß mir passieren! Bei jedem andern hätte sich die Maschinenschreiberin den Fuß verstaucht

und der Laufbursche die Hand; bei mir aber muß es selbstver ständlich umgekehrt sein!" (Schlechtes Gewissen.) Er: „Du, Grete . . . Hab' ich etwa gestern abend dummes Zeug geredet? Ich war nämlich ein wenig an geheitert ...!«— Sie: „O . . . nicht mehr als sonst." ^rrusreoe.) mrcyrer: „Lue haben sogar während Ihrer Haft einem Wärter in dic Tasche gegriffen, um ihm das Portemonnaie zu entwenden." — Taschendieb: „Erlauben'«, Euer Gnaden, ich wollte nur wieder mal probieren, ob ich noch auf der Höhe wäre." „Mama

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Seite 29 von 48
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern-ID: 319171
I. Situation Vergleiche beweisen es: Südtiro! ist ein Land der Dummen; oder besser, die deutschsprachige Bevölkerung besteht aus Dummköpfen. Sie erreicht nicht das durchschnittliche „Begabungs”niveau Italiens und hinkt weit hinter dem des italienischsprachigen Bevölkerungs- anteiis des Landes nach. Bildung wird in Südtirol so klein geschrieben, daß man sie manches' mal mit der Lupe suchen muß. Dies zeigt sich bereits am allgemeb nen Bildungsstand der Bevölkerung: „1951 besaßen 77% der Süd

tiroler von sechs Jahren aufwärts nur Volksschulabschluß; 10% wa ren sogar ohne jeglichen Schulabschluß. 1961 betrug die Quote noch 71%, wobei der Anteil der Deutschsprachigen mit 76% wesent lich höher lag als der der Italiener mit 60% Volksschulabschluß. Damit lagen die Italiener Südtirols auf dem gesamtitalienischen Durchschnitt der Volksschulabsolventen von ebenfalls 60%" (MEYER, a.a.O., S. 112). Die Italiener in Südtirol besaßen 1961 — im Vergleich mit der deutschen Bevölkerung — 2,10 Mal soviel

Akademiker 2,25 Mal soviel Absolventen der Oberschulen (Lyzeen, LBA) 4,71 Mal soviel Absolventen der Technischen Oberschulen 2,56 Mal soviel Absolventen der Mittelschule aber 1 /4 weniger Absolventen der Volksschule (R.O.P. a.a.O., il/135). Die Auswirkungen dieser Verhältnisse ziehen sich durch alle Schul stufen: in einer weitgehend bildungsarmen Gesellschaft fehlt der Ansporn zur Bildung, wird er nicht von außen in sie hineingetragen. Von außen, d.h. vom Staat, aber auch vom Land durch die Erar beitung

um keine Staatsstelle bewerben (denn dazu ist der Abschluß der Mittelschule erforderlich), sie werden in das Heer der Hilfs arbeiter eintreten und morgen zum sozialen Unruheherd und zum Belastungspotential der Gesamtwirtschaft werden. Bei der italieni sche Volksgruppe sind es 145 Absolventen, also 10 Mal weniger.

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 04.05.1938
Umfang: 8
ihn der Besitzer selbst. Der behäbige Hotelier be grüßte chn mit der Vertrautheit, wie sie die Gastwirte leicht Een und lieben Gästen gegenüber zeigen: „Schönen guten Tag, Herr Haller. Ist mir eine besondere Ehre, daß Sie wieder einmal Ihre weit gewanderten Füße in mein bescheidenes Hotelchen setzen. Ihr Zimmer im fünften Stock habe ich sofort frei machen lassen. Sie sollen sich bei mir fühlen, als wenn Sie bei Muttern wären." „Lassen wir mal die schönen Sentenzen, bester Dominik, und gestatten

Sie mir, daß ich den Dithyrambus auf Ihre Buchte und meine Wenigkeit unterbreche. Ist etwas für mich abgegeben worden?" „Natürlich, daß ich das auch vergesse. Ein Paketchen, kleines Päckchen sozusagen bloß. Ich habe es selbst in meinem Privat- düro aufgehoben. Angerufen sind Sie auch worden, von Herrn 3rns Iversen." »Von Iversen. War Jens selber am Telephon?" „Nein, irgendein Assistent. Wollte nochmal anklingeln. Aber bis jetzt ist kein Anruf erfolgt. Moment mal, ich hole schnell das Paketchen!" „Bitte, bester

Aalsuppensachmann, ich komme mit. Ich muß mir die Seltenheit doch mal bekieken, die man mir zugedacht hat." Im Büro lag auf dem Schreibtisch ein brauner Karton ohne Aufschrift, verschnürt nach einer Patentmanier, bei der der Bindfaden unter dem Deckel durchgezogen war. Das Päckchen von 10 mal 10 mal 20 Zentimeter Ausmaß wog schwer. Haller horchte daran, schüttelte den Kopf, legte das Päckchen wieder auf den Tisch und sah Dominik fragend an: „Wie öffnet man so einen Kram?" Der Gastwirt zückte sein Taschenmesser

und wollte die Schnur durchschneiden: „Hier ein Schnitt ... und dann zieht man den Bindfaden durch!" „Halt, Mann Gottes, das Dingelchen hat's in sich. Wollen lieber mal in den Garten gehen un 'nen lütten Versuch machen. Die alte Kopierpresse dort borgen Sie mir mal, ja?" Das schwere eiserne Bürogerät trug Dominik, Haller folgte mit dem Päckchen. Er erbat sich beim Portier noch eine Rolle Spagat. Im äußersten Winkel des parkartigen Gartens spannte er das Päckchen in die Kopierpresse, band an den Bindfaden

die Spagatschnur und schnitt dann vorsichtig den Verpackungsfaden durch. „So, nun wollen wir mal dreißig Meter abtürmen." Er wickelte behutsam Schnur von der Spagatrolle ab und entfernte sich mit dem Gastwirt von dem eingespannten Paketchen. „Ist das 'ne Bombe, Herr Haller?" fragte ängstlich Dominik. „Wenn die man losgeht?" „Bomben sind im allgemeinen dazu da, loszugehen, liebster Kochkünstler. Was an Scheiben kaputtgehen sollte, das bezahle ich. Im übrigen wollen wir uns zur Vorsicht da hinter den Baum

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 7 von 20
Datum: 01.02.2002
Umfang: 20
es dieses- mal. Der Senat hat ge stern die Diskussion des Verfassungsgesetzes begonnen, das die Rückkehr der männlichen Nachkommen des italienischen Königshauses möglich machen soll. Bisher waren alle Versuche gescheitert. Mittlerweilen gibt es aber eine große .Mehrheit, die sich für die Rückkehr ausspricht. Neben dem Haus der Freiheiten, das geschlossen dafür ist, sind auch Linksiiemokraten unil Margherila für eine Rückkehr der Savoyer. Die Kommunisten stellen Bedingungen, dagegen sind Grüne

. Der reuige Mafioso Balduccio Di Maggio will im Septem ber 1987 bei einem Treffen in der Wohnung des Cosa Nostra-Mannes Iqnazio Salvo mit dem ermordeten DC-Parlamentarier Savo Lima den Kuss zwischen Riina und Andreotti gese hen haben, die sich dann zu einem zweistündigen Gespräch zurückgezogen haben sollen. Sex Italiener tun es 111 Mal im Jahr. Mit 16,1 das erste Mal Die Liebesleidenschaft der Italie ner, die in den letzten Jahren stark nachgelassen hatte, nimmt wieder zu. Laut neuestem „Global Sex Survey

“, der im Auftrag der Kondomfirma Durex duchgeführt wurde und das Liebesieben in 28 Staaten ermittelte, hatten die Ita liener im Laufe des Jahres 2000 durchschnittlich 111 Mal Sex. Laut Statistik des Vorjahres ha ben es die Italiener nur 84 Mal ge tan. Bei der Umfrage wurden 18.500 Männer und FYauen im Al ter von 15 bis 55 Jahren befragt. Damit haben die Italiener die Deutschen und die Ungarn mit 105 Kopulationen wieder überholt Nicht sehr liebenstoll sind die Holländer mit 94 und die Tsche chen

mit 89 sexuellen Kontakten. Am meisten wird im Nord-Westen Italiens geliebt 136 Mal im Jahr, im Zentrum 101 Mal, im Süden und auf den Inseln 102 mal, und bei uns, im Nord-Osten auch nur 103 Mal. Glaubt man der Studie, dann den ken die Italiener im Durchschnitt 11 Mal am Tag an Sex, die Männer gar 15 Mal und die FYauen immer hin siebenmal. Den ersten Ge schlechtsverkehr haben die Italie ner im Schnitt mit 16,1 Jahren, zwei Jahre früher als die Italiener über 45. Immer im Durchschnitt hat ein Italiener im Laufe

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 16 von 16
Datum: 09.03.2002
Umfang: 16
Sa/So 9./10.3.2002 Nr. 44/e 16 S C II L Tag eszeitung Oooh... es gibt Dinge, die ewig in meine Gefühls* und Traumwelt gehören und die ich mit niemanden teilen möchte. m ItAI-EnthüIlung: Kronbichler zur Tageszeitung! Tag der Frau: Gesundes Selbstbewusstsein gegen Schlappschwänze! Das erste Mal: Zwischen Erinnerung und Verdrängen! FLOPS Katholisches Sonntagsblatt: Christlichere Brüder gegen kritischen Geist! Gesundheit: Wer stopft die Locher der Sanität? Traumgehälter: Engl’s Gehalt bleibt

himmlisches Geheimnis! Helga Frick, Societylady Das erste Mal? Ich kann mich absolut nicht mehr daran erinnern! Ich glaube, viele Mädchen haben Angstgefühle und verdrängen es, so wie ich. Keine Ahnung mehr! Das l.Mal? Südtiroler Bettgeschichten VIP's und NIP’s über ihre erste Liebesnacht! „Beim ersten Mal tat’s noch weh, beim zweiten Mal nicht mehr so sehr... “ sangen bereits Stefan Waggershausen und Viktor Lazio. Ob auch Herr und Frau Südtiroler in ihren Betten davon ein Liedchen singen

können? Wir sind der Frage nachgegangen und wollten wissen: Wie war’s das erste Mal? Jessica Carnevale, Fotòmodel Beim ersten Mal ging einfach alles schief. Es war mit Sicherheit auch der falsche Mann. Es war eher peinlich als toll. BSBEEB1 Das ist schon lange her. Es passierte in einem Zelt und hat ail meine Erwartungen übertroffen. Ein aufregendes Erlebnis, das mich ein Leben lang begleiten wird. Alex Ploner, Südtirol Heute Ich hab' mich überraschen, bzw. verführen lassen. Eine ältere Frau hat mich in die Liebe

eingeführt. Schön war's, spannend und romantisch. *4 J Reinhild Campidell, Unionslady Es war alles so neu und aufregend. A bissl nervös war i a, aber im Großen und Ganzen war's ganz toll, woll, woll! Ich hab' auch vorher mit meinem Freund darüber geredet, mit dem ich jetzt seit vier Jahren zusammen bin. War's beim ersten Mal wie beim letzten Mal? Es steigert sich dauernd! IMPRESSUM Herausgeber Arnold Triliu.s Chefredakteur (für den Inhalt verantwortlich) Heinrich Schwazer Redaktionji, Mitarbeiterinnen

Arbeitsobjekt. Schumacher oder Coulthard? Schumacher kommt aus dem Stall Fiat. Als Junge wollte ich immer — _ ...viel Neues erleben, sehen, tun, machen. Das erste Mal ~ _ war im Bett von meinem Vater. Ich lese «Be Tageszeitung —weil sie Neues und Kuriosos bringt, was in anderen nicht

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 30.09.1998
Umfang: 16
„Ich warte auf die deutschen Touristinnen “ Südtirols Jugendliche setzen beim „ersten Mal “ auf Verhütung und Vertrauen. Romantik ist nicht unbedingt gefragt, viele haben immer ein Kondom in der Brieftasche, die Angst vor Aids hält sich jedoch in Grenzen. Von Silvia Amico A uch wenn man es noch nie gemacht hat: Die Ge danken kreisen in einem gewissen Alter um nichts ande res: Sex. Mit dem gewissen Al ter ist jenes von 13 bis 17 ge meint, in dem die Jugendlichen langsam ins Erwachsenenstadi

um übergehen und sich - außer zu Essen und Trinken - auch zu anderen körperlichen Lüsten bekennen. Die Befragung eini ger „unbefleckter" Teenager im Alter von 13 bis 1(5 Jahren be stätigt den internationalen Trend. Demnach haben Buben ihren ersten sexuellen Kontakt zwi schen lf> und 17, Mädchen zwi schen 13 und 17. Das erste Mal vorausplanen will keiner, es soll passieren, weil es halt passiert. Romantik spielt dabei keine große Rolle, am ehesten noch bei den Mädchen. „Ich hätte gern, daß mein Freund

mich bei Kerzenlicht und Kuschelmusik entjungfert. Ich stelle es mir sehr aufregend und schön vor”, meint ein l-ljähriges Mädchen, das offensichtlich noch keiner lei sexuellen Kontakt hatte. Ihre 13jährige Freundin wartet auf den Traumprinzen, „ich möchte zu dem Jungen, mit dem ich das erste Mal schlafen werde, absolutes Vertrauen ha ben. Ich will, daß er mich liebt, denn nur dann ist es schön. So wie im Film“. Etwas weniger romantisch ver hält es sich bei den männlichen jungfräulichen Altersgenossen

, daß die Botschaft auch todsicher ankommt: Sex macht immer und überall Spaß, aber nur mit Verhüterli. i Freunden sehr neugierig ge- * macht unnica. „Ich bin dauci' bockig. Leider konnte ich bis ! jetzt noch nicht zum Zug kom men. Aber ich habe gehört, daß die deutschen Touri.-t il men leicht /.u haben .-lini, deshalb warte ich aut'.-ie. F.~ wird -clioti klappen", hofft ein 1 Ijahrtger Schüler. Sein Freund zeigt u e I lliger sexuelle Neugierde: „Ich kann warten. Im Augenblick ui Das erste Mal

ist unter den Jugendlichen ein wichtiges Thema, auch wenn sie die Erfahrung noch nicht gemacht ha ben mer die Jugend magazine. Da wird man schon ziemlich aufge klärt. Deshalb weiß ich, daß das Mädchen beim Ge- s c h I e c h t s v e r - kehr schwanger werden kann. Ich würde das meiner Freundin nie aniun, denn die verbaut sich .ja das Lehen.- Und ich bin außerdem auch zu jung, um Vä ter zu sein“, erklärt er. Obwohl kein einziger der Be fragten das erste Mal voraus planen möchte, würde so man cher nicht ohne Kondom

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 11 von 16
Datum: 30.12.1906
Umfang: 16
je in meinem Leben schon mal eene Unvernunft jesagt? Ick verbitte mich absolut so 'ne Be- leidijung deener ersten und eenzijen Frau! Wenn de mal türkischer Pascha bist un eenen Harem hast, dann kannste dir so 'ne Unverschämt heit jejen deine Weiber erlauben, aber jejen mir haste dir allezeit anständig zu betragen." „Na nu, tue ick denn det vielleicht nich?" „Det nennst du ooch noch anständig, wenn de um Zwölfe nachts heemkommst? Det is bei mich die jrößte Sittenlosigkeit, die een ver heirateter Ehemann

gegen seene Frau besehen kann, und die nur noch bei die Botokuden in Südafrika und die Kongo-Neger in Amerika zu finden ist. Aberst et war det letzte Mal, daß de mir so hiuterjangen hast, — so war ick Kathinka Amanda Böller heeße." „Du heeßt ja jar nich Kathinka, du heeßt ja bloß Käthe; also haste dir man wieder mal unnötig verschworen." „Ick bin in det Kirchenbuch als Kathinka Amanda Böller in jetragen und nich als Käthe, und was ick eenmal jesagt habe, det halte ick ooch." „Aber hör' mal, Frau, wenn een

Mann wie ick den janzen lieben langen Tag von morjens sieben bis abends acht Uhr je- arbcitet hat, denn darf er doch hoffentlich noch eene oder zwee Stunden abends zu seine Freunde een Glas Bier trinken jehen. Oder meenste vielleicht, det wäre zu ville?" „Wenn's nur nich immer vier oder fünf Stunden wären; for meenetwejen darfste ja noch mal ausjehen, aber een for allemal sage ick dir, daß de um Elfe zu Hause bist, sonst jede ick dir keenen Schlüssel mehr." „Na ja, — ick sehe ja in, daß de nich

so janz Unrecht hast, und ick werde mir ooch befleißijcn, nur zweemal die Woche auszujehen und immer um Elfe zu Hause zu sin." „Da siehste wieder mal, wie nötig eene Frau is, die ihren Mann vor dem Abjrund erretten tut." „Aber heite abend muß ick noch mal weg, da muß ick un bedingt noch mal in den „Blauen Karpfen". „Js det der janze Anfang der Besserung, die de eben noch versprochen hast?" „Du kannst dir auf meen Wort verlassen, daß ick um Elfe zu Hause bin." „Det will ick aber auch hoffen

ge worden, daß der alte Forstmeister seinen zu Besuch weilenden Sohn mitbringen wollte, von dem die Sage ging, daß er im Erzählen schauerlicher Jagderlebnisse, in allen Anekdoten und Schwänken das Unglaublichste leisten könne. Und den Genuß durfte mau sich doch nicht entgehen lassen! Nur Böller war noch nicht erschienen, was zu allerlei boshaften Bemerkungen Anlaß gab. Endlich ging die Türe auf, und Freund Christian erschien pustend und keuchend am Stammtisch. „Hat dich deine Alte wieder mal

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 06.03.1935
Umfang: 8
2Je* Aoman des Jt aqes Qilqi, eine wm uns Von JjtmqwuL JCeun 25 „Ach. Gilgichen. da läufst du nun für lumpige dreizehn Mark durch den Regen! Mein Gott, was bist du doch für ein eigensinniges, unverständliches Mädchen." „So'n bißchen Influenza, Martin! Ich bin schon mal mit 39.4 Fieber ins Büro gegangen." Gilgi sagt das so. als wär's was ganz besonders Schönes gewesen, wie sie mit 39.4 F-.eber ins Büro gegangen ist. Und Martin ruht nicht eher, bis sie im Bett liegt. „Und ist dir auch wirklich

zuzuichlagen. „Lassen Sie mich nur eben zeigen, gnädige Frau . . . ja aber ..." der Mann staunt Gilgi ins Gesicht, wird rot und unsicher — „bist du nicht — sind Sie nicht —* „Ooooh Hans, du bist es?" Sie streckt ihm die Hand hin. Sieht ihn an: dies abgehärmte wächserne Gesicht war mal so jung und frisch und leuchtend ... „ich habe dich nicht er kannt, Hans, du hast dich verändert." Gilgi wird glühend .rot, hat was Taktloses gesagt. Will schnell wieder gut ma chen: „Komm 'rein, Hans — komm . . . hier — letz

Jahren, als wir . . . Vier Jahre! Ja, ist denn das eine Ewigkeit, vier Jahre! Ta muß man sich doch mal besinnen. So ein frischer, lustiger Junge, der Hans! Lachen könnt' man mit dem — lachen! So blondes Haar hatte er und blitzblaue Augen und wunderbare Muskeln. Ja, auf die war er immer sehr stolz. Im Schwimmklub waren wir zusammen, und es fing da mit an, daß er mir das Crawlen beibringen wollte — er konnte sehr gut crawlen — wirklich. Und ich hatt' mich doch so geärgert über Jonny — na, der erste

Mann ist ja wohl meistens 'ne Niete. Und ich hatt' Jonny so dicke satt, aber das ist nun mal so, daß man's trotzdem nicht verttägt, wenn so'n Biest nu' auch das hätt' mir damals gerad' so gepaßt, wenn der Jonny, diese Mischung von Douglas Fairbanks und Briefträger, wenn er vom Hochhaus herun tergesprungen wär' — meinetwegen. Fiel ihm gar nicht ein — mit der Hilde fing er an, der mit den roten Locken — und der -Hans war so nett, man war so gut Freund — nur gut Freund — und wenn man nicht zusammen

die vierzehn tägige Tour in den Hunsrück gemacht hätte, war' man wohl auch „nur" gut Freund geblieben. Na, war nicht so wichtig, die ganze Geschichte — ich ging dann die fünf Monate nach Frankfurt, weil Mayer u. Rothe da die neue Filiale auf machten — ja, da Hab ich ihn dann vergehen. Komisch — wie weit das alles zurückliegt. Kann man gar nicht glauben, daß das alles mal Wirklichkeit war. Richtig verhungert sieht der Junge aus. Gilgi macht ein paar Butterbrote zurecht — eine halbe Flasche Tarragona

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
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Seite 16 von 20
Datum: 07.06.1912
Umfang: 20
sich etwas mit, Brot, eine Knackwurst oder so was; er gibt Privatstnnden." „Ich danke — schöne Wirt schaft das! Und die Frau Amts- rat?" „Macht mit Professors eine Partie — sie konnt's diesnial nicht abschlagen, die arme Fran! Na, 's ist auch wieder gut, daß sie mal hinanskommt! Sie hat ja rein gar nichts von ihrem Leben — ach, die vielen Hand arbeiten ruinieren noch ganz ihre Angen! Cie sieht schon so schlecht -- ja, ja!" „Ich bin müde — haben Sie denn keinen Stuhl?" „Warten Sie, ich holeJhnen einen. Probieren

Sie mal den!" Sie stellte einen sogenannten Wiener Stuhl vor ihn hin. „Der hält's nicht aus, der kracht ja." „Nehmen Sie mal den — ich glaube der ist besser." Der ging. „Wir hatten friihcr andere Stühle — schön gepolstert mit Leder, aber es sind nur noch einige da, und die sind auch nicht mehr ganz fest." Mal im Fluß schwadronnicrte die Wartefrau unaufhaltsam weiter. „Wissen Cie auch — Frau Beckhoff hat einen sehr reichen Onkel — Onkel Peter horchte gespannt auf. „Was Sic sagen!" „Aber ein Hnngerle

haben Sie denn hier?" „Bier." Vas Nationai-Venkmal für Julius Sturm in költritz „Jungfcrle — und da wohnt auch ein Herr mit? Donner wetter noch mal!" Der alte Hillcr wischte sich den Schweiß von der Stirne. „Unser Herr Doktor und der Logishcrr wohnen oben -« 2ui Juchhe —?" — Die Alte schaute ihn verständnislos an: „Wie meinen Sie?" — „Unterm Dach, in der Mansarde?" Sie nickte und strich sich die Schürze glatt. „Wie gut könnte doch die Frau und das Fräulein bei dem reichen Onkel wohnen, uriser junger Herr trennt

sich mit der Hand durch das dünne Haar und ging dann paar mal im Zimmer auf und ab. Tie alte Frau erschien wieder in der Tür. „Ich will doch lieber später noch mal wieder kommen —ich habe noch verschiedenes zu besorgen —" 41- Kops-Kränze! in allen Ausführungen sind billig zu haben bei Marie Weiszkopf-Wechner Handlung in Landeck. Schriftleiter: Leopold Bauerfeind. Druck und Verlag: .Tyrolia", Innsbruck —»»»»»» »», MriaaitJli sowie deren Filialen in Mit IM Lienz. St. Uli, Steig und Agentur in Wind.-Hatrei

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 16
Datum: 18.06.1912
Umfang: 16
! Na, 's ist auch wieder gut, daß sie mal hinauskommt! Sie hat ja rein gar nichts von ihrem Leben — ach, die vielen Hand arbeiten ruinieren noch ganz ihre Augen! Cie sieht schon so schlecht -- ja, ja!" „Ich bin müde — haben Sie denn keinen Stuhl?" „Warten Sie, ich hole Ihnen einen. Probieren Sie mal den!" Sie stellte einen sogenannten Wiener Stuhl vor ihn hin. „Der hält's nicht aus, der kracht ja." „Nehmen Sie mal den — ich glaube der ist besser." Der ging. „Wir hatten früher andere Stühle — schön gepolstert mit Leder

, aber cs sind nur noch einige da, und die sind auch nicht mehr ganz fest." Mal im Fluß schwadronnierte die Wartefrau unaufhaltsam weiter. „Wissen Sic auch — Frau Beckhoff hat einen sehr reichen Onkel — Onkel Peter horchte gespannt auf. „Was Sic sagen!" „Aber ein Hungerleider ist er! Der lebt in Sans und Braus, sage ich Ihnen, auf seinem Gute! Einen ganzen Schrank voll Geld hat er! Ich denke manchmal, wenn der eine Ahnung hätte von dieser oft maligen Not hier, von die ser Armut überhaupt in derStadt—!" „Schickt die ser Hungerlei der denn nie Geld

?" „Doch — ab und zu was, aber das reicht kaum für die Miete!" — „Wie hoch ist denn die Miete?" „Genau weiß ich's nicht, ich glaub aber an 700 Mark; der Logisherr bezahlt 18 Mark für den Monat." „Ja — wieviel Zimmer haben Sie denn hier?" „Bier." Das national=Denhmal für Julius Sturm in Köstritz. „Inngferle — und da wohnt auch ein Herr mit? Donner wetter noch mal!" Der alte Hillcr wischte sich den Schweiß von der Stiine. „Unser Herr Doktor und der Logisherr wohnen oben —" „Im Juchhe —?" — Die Alte schaute ihn verständnislos

. Auf forderungen von Ge schäftsleuten, ein Mahn brief und noch ein ziveiter vom Haus herrn wegen der Miete ec. In Onkel PctersHerzen vollzog sich eine eigen tümliche Wandlung, er fuhr sich mit der Hand durch das dünne Haar und ging daun paar mal im Zimmer auf und ab. Tie alte Frau erschien wieder in der Tür. „Ich will doch lieber später noch mal wieder kommen —lw habe noch verschiedenes zu besorgen —"

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 8 von 16
Datum: 30.07.1911
Umfang: 16
keinen Baldrian riechen. Aber der Zweck war erreicht: das Malweib wurde zum Eheweib! Nun hält Schätzt ihr Glück mit den beiden kleinen goldigen Händen fest. . . Sie hat bloß Angst vor dem Krankwerden: Wie leicht können da Verwickelungen eintreten! Mit einem Male ist es aus, gerade jetzt, wo das Dasein erst richtig beginnen soll! „Duddi, sieh doch mal meine Zunge an, die ist ganz belegt." w i r krank sind, das ist alles Einbildung, aber ihr, wenn euch bloß der kleine Finger weh tut, wie ihr da wehleidig seid

." „Na ja, das ist alles so verdorbenes Zeug. Ich esse so was n i e wieder. Lieber gebe ich's der Auguste. Was meinst du, kann man davon kriegen? Krebs? Oder Blind darmentzündung? Gott, Duddi, wenn ich mich müßte auf schneiden lassen!! Glaubst du, daß Kefir gut für den Magen ist? Das will ich doch mal trinken. Es steht auch jetzt so viel von Haemakolade drin. Das ist sicher besser wie Kaffee. Kaffee macht schrecklich ner vös. Heute vorm Schlafengehn machst du mir einen Prieß- nitzumschlag um den Leib, gelt? Der tut mir immer

um den Leib wickeln. Sie schubbert sich vor Kälte wie eine Katze und klappert mit sämtlichen Zähnen. „Wenn ich den Umschlag nicht warm kriege, das ist sehr gefährlich, nicht, Duddi? Kann man da nicht Lungenentzündung von bekommen? Sieh noch mal meine Zunge an. Hab' ich kein geschwollenes Zäpfchen? Vielleicht sollte ich mir um den Hals auch einen Umschlag machen? Wo liegt eigentlich der Blinddarm? Rechts oder links? Mir scheint, es tut weh, wenn ich drücke. Fühl'bloß mal, wie mein Kopf glüht! Lach

ist Kinderspiel gegen Schatzi«. Geheimschrift. Mit fiebernden Augen und flüsternden Lippen rechnet sie. Aber mit den vier Spezies läßt sich die Sache nicht ergründen. Nicht mal mit der Regeldetri. Wo fängt so eine Rechnung bloß an und wo hört sie auf? Dann zählt sie den Bestand. — „Und acht Pfennige!" Aber was nützen die acht Pfennige, wenn zwei Taler fehlen? Wo find die zwei Taler? Soll sie's mal mit Mogelei versu chen? Für'n Taler Petersilie anschrei ben? Aber dann Duddi die Rechnung zeigen? Nee, da kriegt

sie'n roten Kopf bei! Lügen haben kurze Beine! Also, noch mal: 6 und 6 und 3 und 8 und 8 ist — ist 40, Null, bleibt 4 und 8 und 9 und 3 und — ist das 'ne 3 oder 'ne 6 — da hat Auguste gewiß schlecht ge schrieben —" Schatzi stemmt den Kopf auf die bei- denFäuste, schaut zum Himmel auf und sinnt nach über die unge lösten Rätsel der Schöpfung. r- Das Weltall kriegt'n Knax: Schatzi handarbeitet!! Ihre besten Freundinnen bleiben versteinert an der Schwellestehen,wenn sie Schatzi in Duddis großem rotem

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