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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 4
Datum: 25.03.1864
Umfang: 4
-A ^ um befinde» sich Haupttreffer von Mark 4- 4. 200,000, ümal t 00,000, so,000, »0,000, s Z 20,000, !S,000, «0,000, 8,000. 6,000, j ^2mal 5.000, Zmal 4,000, lZmal 2,000, > ^ SZmal 2000, «mal l200, Smal tüvo, 4- 4- tvkmal so«, «osmal 200 ,c. 5 «5. Nächste Ziehung, in welcher nur Gewinne gezogen wer- ch. -4- den, am 30 März d. 3. 4» ^ Original , Loose kür obige Ziehung gültig erlasse ich a ^ ^ 3 fl. halbe, ! ^ st. Auswärtige Aufträge unter Beifügung ^ deS Betrages werden baldigst erbeten und der Reihenfolge

unimkuerloosttng, ivclche 14,800 Gewinne von fl. 200,000, «00,000, U S0.000, 30,000, 23,000, 20,000, tS.OOO, » 12,000. 10,000, K.000, 5,000, 4,000,3.000. N 2,000, 117 mal 1,000, 111 mal 300, K333 K mal lt10 ic. enthält, die durch den Unterzeichneten in Sil- ^ M berthalern, sowohl hier ausbezahlt, als nach jedem Orte der- M ^ sandt werden. Die planmäßigen Freiloose werden gleich- A A falls sofort nach der Ziehung ausgehändigt. Da unter solchen, für den Einleger höchst günstigen Bedingungen ohne Zweifel

man boldigst unter Beifügung deS Betrags direet an Unterzeichneten einzusenden, wo gegen sofort die Loose nebst amtl. Plan, sowie nach statt gehabter Ziehung die amtliche Gewinnliste prompt franco zugeschickt werven. Die Auszahlung der Ge winne ersolgt in Silbergeld. Das Bank- und Wechselgefchäft in krsnkturt a. U. (2/2) Am «. April l. I. findet die Ziehung des k. k. Oesterr. Eisenbahn-Anlehens vom Jahre 1353, von 42 Millionen Gulden statt. Hanptvreise dieses AnlehenS find: 21 mal fl. 7t mal 103 mal

»S«,«««, 90 mal 105 mal S0 mal 270 mal 20 mal 4,«««, 7S mal 54 mal S,SV«, 8 mal 8 mal 70 mal 4TVO; niedrigster Gewinn 8850 mal fl. Oesterr. Währg. Äein anderes Anlehen bietet bei gleicher Solidität und bei einer verhältnißmäßig kleinen Einlage so große Chancen dar, wie dieses. Ein ganzes LooS kostet fl. 6. — ein hal bes st. 3 — 3 Stück erlasse ich zu fl. l3, — 6 Stück zu fl. 28. Oesterr. Währg. Gefällige Aufträge werden gegen Eilsendung des Be trags prompt und bestens ausgeführt, Verloosungspläne

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.07.1936
Umfang: 6
), Testoni Claudia (4 mal 100 Staffel, 80 Me ter Hürden, 100 Meter Flachlauf), Valle Ondina (4 mal 100 Staffel, Sg Meter Hürden). Männer (30): Beccali Luigi (1500 Meter Flachlauf), Betti Bruno (3000 Meter Hürden, 5000 Meter Flachlauf), Beviacqua Giuseppe (10.000 Meter), Bianconi Ruggero (Diskus), Brignoli Mario (30 Kilometer Gehen), Bugna Licinio (4 mal 100 Staffel), Bulzone Giannino (Marathon lauf), Caldana Gianni (110 Meter Hürden, 200 Meter Flachlauf, Weitsprung, 4 mal 100 Staffel), Cantagalli

Giovanni (Hammerwurf), Cerati Um berto (5000 Meter Flachlauf), Facelli Luigi (400 Meter Hürden), Ferrarlo Angelo (4 mal 400 Me ter Staffel), Genghini Aurelio (Marathonlm'' Gobbato Giuseppe (SV Kilometer Gehen), Gonelli Tullio (4 mal 1VV' Staffel), Innocenti Danilo (Stabhochsprung), Lanzi Mario (400 und 800 M Flachlauf, 4 mal 400 Staffel)/ Lippi Giuseppe (3000 Meter Hürden), Maffei Arturo (Weitsprung und 4 mal 100 Staffel), Mariani Orazio (4 mal 100 Staffel), Martinetti Luciano (4 mal 100 Staf fel

), Mantrojeni Salvatore (5000 Meter Flach lauf), Mori Emilio (400 Meter Hürden), Oberwe- ger Giorgio (Diskus), Ragni Elio (4 mal 100 Staffel), Ridi Umberto (id.), Rivolta Ettore (50 Kilometer Gehen), Rossi Marsilio (400 Meter Flachlauf und 4 mal 100 Staffel), Spampani Ot> torino (id.), Tcwernari Ettore (4 mal 400 Staffel). Obige Athleten wurden auf Grund ihrer im Laufe der olympischen Vorbereitungen erzielten Resultate ausgewählt. Es wurden nur jene Athle ten ausgewählt, die ein besseres Resultat erziel ten

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 27.12.1936
Umfang: 8
nimmer.' Die beiden Freunde egrüßten sich herzlich. » » Rudi war vor 15 Tagen zu einem längeren Winterurlaub ins Paßhotel gekommen und hatte sich bald mit dem Franzi befreundet. Ihm gefiel das ruhige, nüchterne Wesen des jungen Skileh rers und hatte mit ihm schon manch zünftige Fahrt gemacht. Rudi war ein guter Fahrer und wettei ferte mit seinem neuen Freund in den kühnsten Temposchwüngen. Unweit vom Paßhotel bauten die Beiden jetzt in ihren Mußestunden eine Sprung schanze. Hei! Wenn die mal erst

aber zu, werdets auch Hunger habn. Diesmal ließen sichs die Jungen aber nicht zwei mal sagen. „Gib die Quetsche mal her', bat Rudi und nahm Franz die Harmonika ab. Traute Melodien alter Weihnachtslieder erklangen und man staunte über das vollendet schöne <vpiel des Gastes. Dann setzte er mit einem Male aus. Die Knaben brachen auf, von Frau Katherina noch reichlich mit Bäckereien, Aepfeln und Nüssen beschenkt. Resi begleitete die lustige Schar hinaus. „Aber Rudi, was ist denn mit dir los?' Der Franz trat dicht

. Franz und Rudi rissen Augen und Mund auf. Die blonde Grete trat ein. „Herr Förster, guten Abend und frohe Weih nachten. Aber Rudi — Franz — na, so guckt mich doch nicht so verdattert an. Ja, ich bins wirklich — aber gebt mir mal erst was Warmes zu trinken'. Keiner hatte mehr mit Gretes Kommen gerechnet. Rudi war der Erste, der sich vom Staunen erholte. „Grete, Mädel, wie kommst du denn so spät und ganz allein, bei diesem Wetter noch hierher?' Er faßte ihre kalten Hände und schaute ihr in die gro ßen

dich nur': knaben hafter Leichtsinn strahlte aus dem blauen Augen paar. „Ja, aber ... deine Eltern ... wissen...?' „Sind längst in den Federn und — wissen nichts. Ist ja auch nicht nötig.' „Na, hör aber mal...' Weiter kam er nicht, denn Grete steckte ihm eine Bäckerei in den Mund, so daß er schweigen mußte. Cr drückte ihre Hand so fest, daß sie ein leises „Au' nicht unterdrücken konnte. Er war toll vor Freude: so war sein Weih nachtstraum doch nicht ins Wasser gefallen. Ja die Gr?le. die ist eben ein Mädel

grönländischen Handel', aber was für einer! Schon vor langen Jahren war er der treue Begleiter des verstorbenen berühmten dänischen Polar- und Grönlandforscher Dr. Knud Rasmussen — und heute? Ja, heute ist er internationaler Re kordträger: der „Skipper', der die meisten Entdec kungsfahrten „nach oben' gemacht hat: 25 Mal ist er von Europa nach Thüle gesegelt und jedesmal hat er im Kamps gelegen mit dem Eis, den entsetz lichen Schneestürmen oder auch den Bären, die sich beutegierig an Schlittenfahrer

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 06.07.1934
Umfang: 6
wohl gar nicht mehr abwarten? Wo warste denn schon so früh?' „Junges Glück läßt nicht ruhen', sagt die Schwengern und goß ihren Kaffee in die Unter tasse. Sie saß auf einem der ungemachten Betten uno stärkte sich für die Arbeit. „Ein Stück Butterkuchen, Anneken', sagte die Mutter und tat ihr den Teller hin, Mariechen schob sich dazwischen — nahm das größte. „Die hat schon zwei', schrie der Junge — Sei fenschaum über Hein ganzen Gesicht. — „Wasch Dich doch erst mal fertig!' sagte Anna. Sie spürte

selbst, wie spröde ihre Stimme klang. „Nu haste Dich wohl gar noch erkältet?' fragte die Mutter besorglich. Mariechen beobachtete das Mädchen aus blanken Augen. Die Anna war mal komisch — und alles bloß wegen dem Georg, der kriegte ja schon eine Glatze! Sie schnitt ein Gesicht. Anna nahm jetzt dein Jungen die Waschschüssel fort, füllte sie mit frischem Wasser — wollte damit in die Kammer. Lizie kam ihr aus dem Zimmer entgegen. Die Löckchen, die sie sich gestern von ei ner Kollegin hatte brennen lassen, standen

...' Aus war es auf einmal mit aller Behaglichkeit der Erholung. Wenke klatschte in die Hände: „Die Pause ist zu Ende!' Die Kinder gingen verwundert und ein bißchen brummend ins, Schulzimmer. „Kinder', sagte der Lehrer, „morgen erhalten wir Besuch! Drei Herren kommen aus der Stadt zu uns und wollen mal hören, was Ihr könnt und gelernt habt. Ihr braucht keine Angst zu haben. Wenn Ihr gut aufpaßt und Euch munter meldet, werden sie zufrieden sein.' Der Schulamtsbewerber Wenke ging an diesen Nachmittag weder in den vertrauten Tannenwald

. Die erste Stunde verlief befriedigend. Nur die Aufmerksamkeit der Kinder litt unter dem aufregenden Eindruck, den die Kommission auf die Klasse machte. Immer wieder schweiften die Blicke von Tafel und Buch ab zu den fremden Güsten und ihren Flüstergesprä chen. Immerhin — Wenke war mit sich und'seinen Kindern zufrieden. Wenn in der nächsten Stunde auch alles so klappte... In der zweiten Stunde aber nahm das Ver hängnis seinen Lauf. An der Wandtafel stand das unschuldige Sätzchen: „Hol mir mal Kohlen

? Mit solchen alten Methoden kommt man oft nicht weiter. Da hilft nur eins: Mnemotechnik — Gedächtniskunst! Ich will Ihnen ein Beispiel geben.' Die Kinder sahen verwirrt den schwarzröckigen Herrn an, der auf sie einredete. Was will der von uns? Ist das auch ein Lehrer? „Also, Kinder, die Sache ist ganz einfach: Seht mal, wenn ich schreibe: „Der Ball ist hohl', dann schreibt Ihr ein „h' hinein, das hat oben und un ten eine runde Schleife, und die ist ja auch hohl. Ganz einfach, nicht? So, und wenn die Mutter sagt

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Volksbote
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Seite 3 von 12
Datum: 24.05.1928
Umfang: 12
. Die wird sich freuen, euch um. sich zu haben. Das ist auch für Aem«ly und mich gut. — Haben da eher mal Grund, hinübervutfchen zu können.' „Du gehst ja ganz in dem Gedanken auf.' „Ich bin immer für vernünftige Gedanken!' „Dann sieh dich mal zum Oktober oder Jän ner nach einem geeigneten Pächter um.' »ffltr werden wohl nicht weit zu sehen haben.' Einer Antwort enthob Claus die Mutter, der eben ins Zimmer trat imd ihr den Brief mtt einer Empfehlung von Sohr übergab. Frau Carla nahm ihn unwillig in Emp fang

Fifi war?' „Rein.' „Das war eine Spitzmaus, die einem armen Bauern das Feld so unterwühlt hat daß das ganze Getreide umgefallen ist, wie mal ein schweres Gewitter kam. — Und weißt du, wer Wenzel und Wenzelaus waren?' „Das weiß ich auch nicht.' „Das war eine Ameise mit ihrer Freun din und die war eine Blattlaus. — Mutti, du mußt dir auch Geschichten von Sohr erzählen lassen.' Kaden konnte sich die Bemerkung nicht verkneifen: „Ja, Carla, das tu' mal. Nach Feierabend HM ihr ja Zeit dazu.' „Du meinst

, da könnte er mir die Geschichte von sich selbst — vom Mister Flaps — er- zählen?' „Mutti, aber du bist —. Mister Flaps war doch «in Hamster.' JBo? Also kein Knecht. ' „Nein.' „Und kann Sohr noch mehr. Clausimann?' .frag Kaden. „Alles kann Sohr, Onkel Der kann sogar' — und jetzt kam das non plus ultra — „einen Zentner mit einer Hand stemmen.' „Donnerwetter, das ist allerhand. — Aber NM sag' mal, was kann den« Mutti alles?' „Muttt?' Die Frage kam so Mevwartet. Er mußte sich lange besinnen Md fand doch keine Antwort

. Sohr. „Kannst mal Mamsell fragen, ob sie nicht ein Leinenläppchen für mich hat.' Er führte die Pferde in den Stall, schirrte sie ab, gab ihnen Futter und ging dann nach feiner Kam mer, sich zu säubern. Die Mamsell kam mit einem Tuch. „Wie ist -denn das zugegangen?' frug sie. „Wie das so zugeht.' »Zeigen Sie mal her?' Sie besah sich die Wunde, wusch sie ab und drückte dann di« WMdrändex zusammen. „Lazarett,' sagte Sohr, „Sie verstehen den Zimmt.' „Im Kriege haben auch wir Frauen etwas gelernt

. »Ihr konntet wohl nicht schon früher mal den Mund auftM,' verwies sie Sohr, „oder der Frau einen Wink geben,' aber sie lach ten ihm ins Gesicht. „Damit wir das Fliegen lernten,' ant wortete der schwarze Kreuch. ,,Si« haben den Voigt ja gar nicht gekannt. Wen der im Magen hatte, der war begraben Md die Frau hielt ihm di« Stange von wegen der Autorität. — Da war die Kathrin, di« jetzt beim Bürgermeister diey-t, der ging «r nach. Die hat mal aufgemuckt Md ausgepackt. Sagt mal dem-Sohr, wie lange

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 05.02.1938
Umfang: 6
Samstag, »en 5. Februar ZM8-XVI » «Alpen?eitung' Seite 8 Mal ms anderes! ..Ich langweile mich so, das Leben ist wirklich immer das gleiche. Morgens auf stehen. täglich die selben kleinen Pflich ten, ein paar Worte mit dem Mann, mit den Kindern gesprochen,-aus den Weg zur Arbeit, zum Markt, eilig zu Mittag essen, abends müde heimkommen... und am nächsten Tag wieder anfangen. Das macht doch keinen Spaß.' Wie oft hört man diese Klage! Und noch viel häusiger wird sie unterdrückt, ohne daß deswegen

könnte, statt am Kleid? Und das Armband um den Hals, mit einer Kette oder einem schwarzen Samtband gehalten? Man soll nicht glauben, daß solche und ähnliche Kleinigkeiten nichts ausmachen. Vielleicht sieht der Gatte sie im einzelnen nicht einmal — Männer sind ja manch mal so — aber er empfindet trotzdem den Wechsel, hebt erstaunt die Nase und wit tert irgend etwas. Wenn ihm an einem Apartes Skikosiüm aus weißem Sardinien- vrbace kLodenì mit aufgesetzter, bestickter Schvlkerpasfe «ad gleichem Gürtel Sonntag

einfach finden, daß er wirklich eine prächtige Frau besitzt, die es versteht, die Häuslichkeit angenehm zu machen, ganz so wie immer, und doch hin und wieder — mal etwas anderes. Ungesunäe Moàen Daß Perlen durch die Berührung mit der menschlichen Haut erkranken und nur durch Erholungsaufenthalt im Meer ge heilt werden können, ist ziemlich bekannt. Daß aber anderseits auch die Menschen durch das Tragen mancher Schmucksachen oder Pelze Schaden leiden können, weiß kaum jemand. Chromiertes Metall, Kupfer

hilft das nicht viel. Denn ie finden dann bestimmt innerhalb die- er zusätzlichen Viertelstunde noch irgend etwas, was man „ganz six' erledigen könnte, was aber tatsächlich weit mehr Zeit beansprucht. Und so ist es das alte Lied. Die wirksamere Waffe heißt: Ordnung. „Schön', sagt sich der oder die Unglück liche, „ich bin nun mal eilig. Da muß ich eben alles so einrichten, daß ich mir die ewige Hast leisten kann und trotzdem nicht allzuviel Verwirrung anrichte.' Was tut der Eilige

und zu ihrer Familie zurüchsehnten. Da gibt es nämlich keine Besuchszeit, die auch von den Mächststehenden eingehalten sPlden muß; da tonnen Vater und Geschwister die innige und ganz persönliche Freude >an dem Neugeborenen ungestört von fremder NmgÄung genieße«. Nnd wie gern möchten gerade in dieser .ersten Zeit Me wetteifern, der Mutter etwas Liebes >anzutun. Sie gehen lauf den Ze henspitzen, wenn sie schlafen Ml und sind schon zufrieden, wenn sie nur mal à«r> Augenblick, dafür recht oft am Tage

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 02.05.1944
Umfang: 4
einen Appell an die Opferbereit- tererfofm in Mühlwald, statt, an der die '»«in- Unendlichkeit n den ewigen lende Gemäuer, der Burg Hocheppan ge- fd&aft der Heimat. Bevölkerung in größter Zahl teilnahm. roö. Zwis^en den Grabhugen hat sich gen den fernen HintergrundderUnee- ' _ g tunges Gras'gebreitet und in ihm haben bedeckten M-ranerberae ab. ^ me ersten Grillen ihr zeitlose» Zlrplied begonnen, das so seltsam zwischen Schwer- Verdunkelungszeiten t Mat 21.18 bl» 3. Mal 5.29 Uhr r. Mal 21.18 bl, 4. Mal 5.29

Uh« 4. 5. 6. Mal 21.19 M, Mal 21.19 bl. Mal 21.20 M« 5. Mal 5.28 Uh» 6. Mal 5.28 Uh» 7. Mal 5,27 Uh» PM.iMwimrA'-. 7 - 7 - j&mfe LiLL-ALLi »s.«.ii,.«»mitD«*iniinlgnpiHi ff« ist «in wundersames Bild in dem srek-ltsrina.‘äSM&r so fammlung. Im Lokal des Schulhauses getreten und gab «ine Salve ab Die . k , ln r?” sämtlicher Arbeitsring Mitglieder ,der fgntz am Sonntag, den 23. Standschützenmusikkapelle von Muhlwald Am Dienstag Volksversammlung statt. Nach spielte mehrere Märsche. Die Helden- Delchrprogramm. 730

um Jntennyz» l» »in«« AU hr 9m*aa* Stück selbst stellt in seinem einfachen Auf- Mayr spielt nicht, er erlebt seine Rollen. Wolss-Ferrarl. bau keine großen Anforderungen an den Beben^ ihm die Liesl <Nanni Torgg- ^ Zuschauer. Einfach wie der Bauer selbst l e r), seiye Tochter, und die Basl sEmmy Ssndor Bozen in feinem Leben ziehen di, vier Akte Dumy beide erfreuliche Etfcheimmgen öenaer DÖÄBa bofüber ' * ” * in ihrer ungezwunaenen. natürlichen Dar- BZ. Am Dienstag, den 2. Mal, von «u öuf,, i.nh Kckiall» ttt

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 08.01.1937
Umfang: 6
tötet Menschen Die Wissenschaftler erkannten ohne weiteres, wo die Ursachen des drohenden Aussterbens der Buschmänner liegen. Dieses Zwergvolk hatte einst am Tanganyika-See in fruchtbaren Zonen gehaust, aber man hatte es vertrieben. Vom Kap der Gu ten Hoffnung wurden diese gehetzten Menschen dann zum zweiten Mal verjagt. Noch vor 30 oder 40 Jahren machte man regelrechte Jagden auf die armen Teufel, die Buschmänner, die sich heute mit dem Jämmerlichsten durchs Leben schlagen, was die Erde

, für blankes Nichtstun also, werden so p>»i die 40 Pfund im Monat gezahlt! Ist das ein ^Ichäst, oder ist das keinsl? Allmählich ist durchgesickert, daß hinter den Meuten die De Beer in Kapstadt steht, die Ge- M!chast „Blue Ground', die „Anglo-American» ^?>npany', das Syndikat. Es sollen eben einfach ^e>ne Diamanten in Deutsch-Ost gefördert werden! Aber was kümmert das den Digger! Er fragt 'W nach dem Warum und Wieso. Er sieht nur ? Zum ersten Mal vielleicht in seinem Leben — .herrliche Gelegenheit, Geld

an, und am nächsten Morgen kehrte der alte Busch mann mit zwei Frauen und fünf Kindern zurück. Er hatte Vertrauen zu dem fremden Mann gefaßt und wußte> um was es ihm ging. Für seine Frau en und Kinder baute er eine Hütte und ging dann selbst in die Steppe, um nach anderen Buschleuten zu suchen. Der seltsame Alte nannte sich Abraham. In den folgenden zwei Monaten kam er in regelmäßigen Abständen zurück und brachte jedesmal ein Dut zend und zum Schluß sogar zwei Dutzend Busch männer herbei. Wohl zum ersten Mal seit

darüber hinweg u. werden dort abgeschossen. So sterben die Busch leute vor Hunger in gewisser Hinsicht am Gems bock-Schutzpark, während die Gemsböcke außer halb ihres Parks selbst den Tod suchen. Geheimnisse um Giftpfeile Man hat jetzt zum ersten Mal Gelegenheit ge habt, die Pfeile zu studieren, mit denen die Buich- männer ihr Wild erlegen, sie sind nur 5 Zentime ter lang und werden dem Feind oder einem zu er legenden Tier ins Ohr geschossen. Das Gift dringt ins Gehirn. Der schlafende Mensch

ist es indessen gleichgültig, ob eine Erfindung überhaupt nicht gemacht worden ist, oder ob sie nur auf Jahr zehnte hinaus aus kaufmännischen Gründen unzu gänglich ist. Phantasten haben eine grundlegende Ernäh rungsreform aus konzentrierter Pillennahrung er hofft. Man steckt sich jeden Morgen drei Tabletten in den Mund und braucht den ganzen Tag nichts mehr zu essen. Wenn es diese Tabletten auch schon gibt, so ist die Tatsache ihrer Nichtverbreitung dies mal nicht die Schuld der Gastwirte. Die Gastwirte

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 27.04.1937
Umfang: 6
in dem Augenblick in der Stadt an, wo der Präsident, von der Hand des Anarchisten Czolgsz getroffen, seinen Geist aufgab. Zum Dritten Mal hatte Robert Lincoln den Staatschef, zu dem er sich begeben wollte, als Opfer eines Attentats aufgefunden. Als der Hoch betagte eint Tages von dem Präsidenten Harding gebeten wurde, bei der Einweihung eines Denk mal» zu Ehren seines großen Vaters Abraham iLincoln zu erscheinen, sagte er zu einem Freund. >»Wenn man wüßte, wurde man mich nickt einla den! Es scheint fast

sämtliche modernen Verkehrsmittel — darunter zwei Nolls Noyce und ein Fluaz.'ug — zunutze macht, um sich seinen Verpflichtungen zu entziehen. Denn dieses ist bei weitem nicht das erste Mal. daß sich der „Prophet' gegen das irdische Eescv verrannen hat. Fast alle seine Delikte sind sinan- zieller Natur. Es werden Schadenersatzprozcue ge gen ihn geführt, und er steht nicht ein, rvesha.b er zahlen soll. Er streitet sich mit dem Arbeitsministe, riunì, weil er für feine angeblichen Angestellten

ist es ihm bis jetzt gelungen, einer Verhaftung zu ent gehen. Und es ist sehr zweifelhaft, oo der Ausgang dieses neuesten Abenteuers diesmal zugunsten der Polizei enden wird. StaaliiiZos, um se'ne Srau zu sehen Vor etwa sechs Jahren war der damals 2Sjäh- rige Amerikaner Arthur Loughhead zum ersten mal in England gewesen und hatte dort seine jetzi ge Frau Anna, kennengelernt. Durch den Tod sei» ner Mutter wurde er plötzlich nach Amerika zu rückgerufen, aber vor dem Abschied sagte «r noch: „Wenn ich einmal heirate

, bat es auch ihr Freude gemacht, in ein Stück Scho kolade hineinzubeißen. Aber diese Freude ist längst erstorben, der ständige Umgang mit dem süßen Zeuy hat ihr den Appetit genommen, für sie gibt es eine Freude weniger aus der Welt. „Sie dürfen so viel essen, wie Sie wollen', hatte der Chef am ersten Tag gesagt — und sie war über die Konfekt schalen hergefallen» hatte gegessen und gegessen. Zwei Tage lang. Dann war ihr mit einem Mal so eigentümlich.geworden und seit dieser Zeit

vor. Furchtbar wird ihr Dienst aber, wenn ein Schla ger grassiert, wenn täglich hundert Menschen das gleiche Chanson hören wollen. „Wien und der Wein' ist wirklich ein schöner Walzer, und der kleinen Verkäuferin hat er wirk lich sehr gut gefallen, als sie ihn das erste Mal hör te. Aber nun dröhnt es von den vier Wänden des Vorführungsraumes unaufhörlich, unaufhörlich' „Das muß ein Stück von Liebe sein...' und der Kunde sagt: „Ach, bitte nach einmal, es ist so schön!' und die Verkäuferin nimmt eine neue

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 10.07.1934
Umfang: 6
nicht kalt war, standen uns alle die Ganserupfen Parade. Auf unserem wür zigen Heulager verfolgten uns noch lange die Träume vom glitzernden Berg mit den klagenden Nörggelen. Das war meine erste Begegnung mit dem Cevedale und ich glaube, daß jene Stunden so manche Rune für immer hinterließen. Das zweite Mal näherte ich mich diesem Berge als frischgebackener „Brettlhupfer'. Es mar gerade Weihnacht und Berg und Tal trug die innige Stimmung der nahen Christfeier. Metertief lag der Schnee auf den Almböden

und begrub unter sich die vielen Zeichen des kaum beendeten Krieges. Es war dies das erste Mal, daß die sehr spärlichen Glöckchen ihr „Friede den Menschen auf Erden' wieder für alle in den kalten Wiutermorgen hin- ausbimmeln konnten, und der gestrenge Winter mit barmherziger Hand sein Bestes tat, lim wenig stens für diese hochheilige Zeit den wenigen Men schen, die dort oben ihren Frieden suchten, den Gliniben zu schenken, es wäre alles nur Trug ge wesen und die feierliche Stille der einsamen Berge sei

' sein mußte, so fuhren wir trotz ärgster Finsternis wie der hinunter nach Morteli, wobei mir mein Bord ballast das zwangsläufige Erlernen der tiefen Hocke in ganz hervorragendem Maße erleichterte. Das^yar also meine zweite Begegnung mir dem Cevedale. Das dritte Mal kam ich mit einem Freund zu sammen, der seines-Zeichens Maler und Photo graph war, und zwar galt es diesmal, den Ceve dale über den Vioz, Palon della Mare und Monte Rosole mit Schneeschuhen zu erreichen. In Peso unten, wo die Hennen tatsächlich

eine ganz besondere Zärtlichkeit, Viele Male war es mir seit jenen Tagen ver gönnt, mit Pickel oder Schneeschuh den Scheitel dieses Berges zu berühren und jedes Mal trug ich neues Erleben von seiner Art und seinen Bildern zu Tale. Vieles hat sich inzwischen geändert, nicht am Berge selbst, der firngeboren in den Himmel ragt, aber seine schier erdfremde Einsamkeit ist uns allen, die aus ihr die schönsten Stunden ernteten, entschwunden. Keiner hüllte deshalb aber seine Tä tigkeit in Wehmut

Diskus: 1. Lux Robert, Juventus-Bolzano, 39.88 Meter (neuer Regionalrekord) Pofetta Ezio, A. T. A., 35.94 Meter 3. Rosa, U. S. Rovereto, 33,41 Meter, 4. Deflorian, Juventus-Bolzano, 33.16 Meter 5. Stoinschek, Juventus-Bolzano, 30.57 Meter 4 mal 100-M e t e r» S t a ff e l : 1. Erste Mannschaft Ass. Atletica Trentina (Ber nardi, Rusconi Giacomo, Baratto, Decarli) 2. Erste Mannschaft Juventus-Bolzano (Parolini, Filippi, Rudl, Lux) Die ffustballwettspiele vom Sonntag 3. Zweite Mannschaft Ass. Atletica

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 03.11.1935
Umfang: 8
. „Meine letzten Informationen lassen mich vermuten, daß man es von Liverpool nach Jokohama gebracht hat. Ich werde zuerst dort mal nachsehen. Morgen geht mein Dampfer. Good byel' „Good byel', sagte der Chef von Scotland Dard, und der große Detektiv war verschwunden. Am Trafalgar Square stieg Hiram Blake in die Untergrundbahn. „Eins Zweiter Dokohama', sagte er. „In Euston-Station umsteigen', brummte der Schaffner. Eine Woche verging, vierzehn Tage, vier Wochen, fünf Wochen vergingen und immer

von ihm gehört. Finden Sie ihn!' „All right'. sagte Sidney Reed. Dann stülpte er seinen Hut auf und drückte dem Chef von Scot land Hard z,ìe Hand. „Ich werde nicht zurück' kommen, bevor ich ihn gefunden habe', stieß er hervor. „Nach dem, was Sie sagen, bin ich der Meinung, daß Blake sich nach Hokohama begeben hat. Ich werde zuerst , mal dort nachsehen. Good bye!' „Good byel', sagte der Chef von Scotland Hard, und der große Detektiv war verschwunden. Am Trafalgar Square stieg er in die Unter grundbahn

ist folgende', erklärte ihm der Chef von Scotland Bard. „Vor zwei Monaten' „All rightl'. sagte Donald Green. Dann stülpte er seinen Hut auf den Kopf und drückte dem Chef von scotland Hard die Hand. „Ich werde nicht eher zurückkommen, bis ich ihn gefunden habe', stieß er hervor. „Es ist ziemlich wahrscheinlich, daß sich Reed nach Aokohama bege ben hat. Ich werde zuerst mal dort nachsehen. Good byel' „Good byel' sagte der Chef von Scotland Aard, und der große Detektiv war verschwunden. Am Trafalgar Square

, bevor ich hn gefunden habe. Ich bin der Meinung, daß D. Green zuerst nach Uokohama gegangen ist. Ich werde dort mal nachsehen. Good byel' Erging Monate vergingen. Eines Tages ging die Türe auf, und Sidney Reed kam herein. „Ich komme gerade aus Guatemala', erklärte er. „Bin sehr betrübt, aber habe nichts von Blake gefunden!' Der Chef von Scotland Tard erzählte ihm die Kleinigkeit. Sidney Reed stülpte sich seinen Hut auf. „Überlassen Sie die Angelegenheit mir', meinte

er dann. „Ich werde nicht zurückkehren, bis ich zie beiden gefunden habe. Dokohama, meinen Sie? Gut, ich werde mal zuerst dort nachsehen. Good bye!' Er ging hinaus. — Ein Jahr später ging wieder Zie Türe beim Chef auf und Donald Green kam herein. Er kam direkt aus Kamtschatka. „Keinen Erfolg gehabt!', keuchte er. Der Chef erzählte ihm die Geschichte von Hiram Blake. „Sidney Reed war vor einem Jahr auch zier. Er ging dann nach Uokohama. Seitdem haben wir nichts mehr von ihm gehört', fügte er hinzu. „Verlieren Sie nicht den Kopf

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 28.09.1938
Umfang: 6
, ! in Fosse di Vizze, und Rosa Seeber, Erbtoch ter vom „Hauser' in Tulve. ' Todesfall Hier starb Frau Anna Witwe Pardeller, Hausbesitzerin .in der Altstadt, im Alter von 70 Jahren. Um sie trauern zwei erwachsene schon verehelichte Söhne. 2a» DopolavoroLao laust Freitag, Samstag und Sontag — jedes mal WS 6,M uiü> L.SS'ilHr abends, am Sonn tag außerdem um -4 Uhr nachmittags — der herrliche Atlas-Film „Der Triumph der Un schuld' mit Gerirmi» Roner. Henry Dose und Äaqueline Oaix: Regie Jean Remm

. ' Zimmer, Bibliothek usw. eingerlchiet. Pas sagiere in der Touristenklasse werden Rauchzimmer, eine Cocktail-Bar. Salons. Bibliothek und ein Kinderspielziniiner zur Verfügung haben. Alle Kabinen der drit ten Klasse werden warmes und kaltes Wasser, moderne Beleuchtung und Venti lation haben. Die öffentlichen Räume er strecken sich über vier Decks. Ein Stück Papier 50 mal falten Ein holländischer Mathematiker hat eine interessante Berechnung vorgenom men. Er stellte sich die Aufgabe, ein Stück Pavier

50 mal zu falten. Das klingt sehr einfach, ist aber ungewöhnlich schwer. Ja. man kann sogar sagen, es ist vollkom men unmöglich! Denn wenn man ein Stück Papier 3 mal gefallet Hai. ist es 8 mal so dick, wie es ursprünglich war. Faltet man das Papier 7 mal, so hat es eine Dicke, die 128 mal so gros; ist wie das „Original', und dann werden die Zahlen phantastisch. Faltet man nämlich ein Stück Papier 3V mal. dann hat die Dicke diekes Papiers schon den Durchmes ser der Erde erreicht. Nach 4S mal

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 19.02.1944
Umfang: 8
von hier Strömen überfließenden Wassers, die aus dem Halbrund in den Talschluß des Val Om- bretta Zusammenstürzen. Feucht streicht die Luft an dem kalten Fels entlang. Mich fröstelt. Jedes Mal noch, wenn ich im Morgengrauen am nutze dieser Wand stand, ist mich ein merkwürdiges. beklemmendes Gefühl überkonnnen, wie wenn das Blut kältet durch die Adern flösse. An dieser stür menden und stürzenden Mauer, die wie ein Flug das Tal mit dem Himmel ver bindet. war dieses Gefühl stärker und drückender

, als an allen anderen Felswän den. die ich je betreten. Erst wenn man sich aus ihrem Untersten Schlund heraus gearbeitet hat. wenn der Fels feine kalte Plattigkeit verliert und dis Wand locke rer wird aus ihrer starren und prallen . Flucht, dann erst beginnt das Blut wie der kreier durch das Herz zu pulsen, in dem nicht mehr die dumpfe Bangigkeit vor ihrer unheimlichen Grösse drückt. Wie gut ich mich erinnere, wie es nicht anders war. vor Jahrzehnten, als ich als Fünfzehnjähriger das erste Mal mit Scheu und Ehrfurcht

über die Donau krachten, liegt meine Erinnerung an die klassische aller Südwände der Dolomiten. Drei Jahre nach jenem Julitag stand ich wieder über der Wand; dieses Mal war ich nicht durch sie herauf gestiegen, diesmal war ich in der Nacht von Norden über den Gletscher gestapft und stand neberr dem Geschütz meiner Batterie, das auf dem Gipfelgrat der Marmolata di Rocca, Punkt 3259, in den Fels und in das Eis eingebohrt war und' steil fast wie die Wand selbst - seine Granaten und Schrapnells in das Om- brrtta

von damals u. der von heute sind? .Was es an Mut, Kühnheit und Willenskraft fiir die war. die sich in einem spätherbstlichen Schneesturm 1901.zum ersten Mal. durch diese Wand zum Gipfel durchkämpften, und wie einfach es für die schlossernden Nachfahren der heutigen Zeit ist? „Ich habe immer gemeint, der Weg in die Hölle ginge hinunter: an der Marmo lata-Südwand habe ich es erlebt, daß er auch kerzengerade gegen den Himmel führen kanü', sagte mir einmal der alte Bergführer Michel« Bettega, mein Leh rer

Freunde. Zwei Mal war Beatcice Tomasson schon vor 1901 an der Südwand gewesen. Einmal wollten ihre Führer, die aus den-Zentralalpcn stamm ten. di« himmelstrebende Wand nicht ein- tiial anschauen: das nächste Mal ging sie mit zwei berühmten Kerlen aus Cortina d'Ampezzo dran.. Die Seilschaft stieg gleich vom Paß weg in die Begrenzungs wand der Hauptschlucht ein. die Felsen hat geschliffen wie Glas. In der halben Höhe zur ersten Terrasse war alle Klet terkunst zu Ende, der Versuch war so richtig

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
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Seite 26 von 28
Datum: 18.09.1909
Umfang: 28
sah Witting sich den Menschen genauer an. Sein geübtes Auge erfaßte sofort die markantesten Züge seiner Erschei nung: große, hagere Gestalt, hektische Röte auf dem sonst bleichen Gesicht — halb seemännische Kleidung und ein unsicheres Auf treten. Heftiger Husten begleitete seine Rede. „Ich bin selber Arzt,' versetzte vr. Mitling mit einem miß billigenden Blick auf sein Gegenüber. „Na, dann Hab' ich ja endlich mal Glück!' entgegnete der. „Denn kommen Sie man gleich mit und flicken mich zusammen

. Nur keine Angst!' fügte er hinzu, als er das Zögern des Doktors bemerkte — „ich bleib' nichts schuldig, zahl alles bar. Hier is genug drin, um ein ganzes Regiment von die DoktorS zu bezahlen.' Damit klopfte er wie zur Bekräftigung an seine Tasche, die einen klingenden Ton von sich gab. Wieder faßte Witting ihn scharf ins Auge. Der Mann war zweifellos lungenleidend — ebenso zweifellos jedoch auch nicht völlig nüchtern. „Sehn Sie mal,' fuhr der Unbekannte fort, „der Husten is es ja nich allein, was mir fehlt

Behandlung allerdings nötig,' sagte er. „In Ihrem Zustand aber sollten Sie bei dem Wetter nicht aus gehen: am richtigsten wäre es, Sie legten sich zu Bett. Gehen Sie in Ihren Gasthof zurück, sagen Sie mir die Adresse, und in einer Stunde bin ich bei Ihnen.' „Nee, Männeken,' gab der andere zurück. „Nu Hab' ich Sie mal beim Wickel, nu laß ich Sie nich wieder los. Kommen Sie man mit, da steht 'ne Droschke. He, Kutscher, nach St. Pauli!' Und ehe vr. Witting zur Besinnung kam, saß er bereits neben

seinem bezechten Gefährten im Taxameter und dieser rollte in der angegebenen Richtung davon. „Lllso, nu passen Sie mal auf, Doktor,' begann der neue Patient, vertraulich die Hand auf seinen Arm legend. „Ich komme nämlich von „drüben'; da Hab' ich mir hübsch paar Kröten ver dient. Na, und wie das denn so is — schließlich Hab' ich's mit dem Heimweh gekriegt. Und da Hab' ich und ein paar gute Freunde erst mal ordentlich Abschied gefeiert. Nachher auf'm Schiff Hab' ich mir auch nichts abgehen lassen

. — Aber wo ich mir den ver dammten Husten geholt Hab', das weiß der Kuckuck: den Hab' ich schon an die drei Wochen oder länger. Herrgott, mir wird wieder so übel, ich muß mal wieder 'n Schluck nehmen.' Damit griff er in die Brusttasche, holte ein Reisefläschchen hervor und begann, den Verschluß abzuschrauben. „Halt — das lassen Sie mal sein!' rief Witting und faßt nach seiner Hand. „Das ist augenblicklich das Verkehrteste, was Sie tun können.' „Ich muß aber, sonst werde ich verrückt! Ich halt's nicht mehr aus!' bettelte

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 14.03.1882
Umfang: 8
mit Beschlag belegt worden sind. So ist es (liest) bei der „Deutschen Zeitung, seit dem Jahre l370 53 Mal geschehen (Hört! links), bei ver „Neuen freien Presse' seit dem Jahr? 1L64 61 Mal. Wenn dagegen die Beschlagnahmen bei an deren größeren Blättern, die in Böhmen erscheinen, genommen werden: „Pokiok' wurde seit 1369 165 Mal, „Narodni Listy» seit 1360 226 Mal. endlich die „Politik' srit dem Jahre l862 512 Mal mit Beschlag belegt. Nun möchte ich aber von denselben Blättern die Anzahl der Beschlagnahmen

, welche in den letzten zwei Jahren erfolgt sind, anführen; es ist bei der „Deutschen Zeitung' geschehen, dass sie 24 Mal mit Beschlag belegt wurde, und bei der „Neuen freien Presse' 20 Mal, bnm „Pokrok' 15 Mal, bei den „Narodni Listh' 36 und bei der „Po litik' 30 Mal. Ich wollte nur mit diesen Daten zeigen, da's der Vorwurf einer ungleichmäßigen Be handlung der Vresse gewiss ein ungerechsenigter ist. (Bravo! Bravo! rechts.) So lange das objective Ver fahren besteht, wurde es. wie die verehrten Herren sehen

. Die Deutschen wür den sich zurechtzufinden wissen, man lasse uns Teut schen aber in uuseren rein deutschen 77 GerichtSbe- zirken doch auch unsere rein deutsche Amti-rung und rein deutsche Schule. Ich glaube das ist keine Un gerechtigkeit, das ist kein Zwang, den wir üben. Aber ich wünsche, wenn sie von Liberalismus und wahrer Freiheit sprechen, verstehen sie doch die wahre Freiheit ein Mal so, und ich glaube nicht, dass ir gend einer der Deutschen dagegen etwas einzuwenden haben wird.' Nun ich gestehe

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