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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 04.08.1922
Umfang: 12
. .Sie kunnten zusammen nit Kummen', sagt ein altes Lted. Serr Lloyd George und Lerr Poincare sollten endlich einmal die Frage der Reparationen grundsätzlich lösen. Vorher kann die Well nicht zur Ruhe kommen. Die Lösung kann nur geschehen, indem die beiden Vertreter der Sauptmächte der Entente einig sind. Es Kann nicht einer dem andern etwas vorschreiben. Der Versuch, eine Konferenz in London ab zuhalten. fand zuerst bei Poincare wenig Gegen liebe. Jetzt, wo er sich mit der Reise einver standen erklärt

, halten die Engländer zurück, da ste mit ihren Vorschlägen offenbar noch nicht fertig swd. Die neuesten Differenzen zwischen Frankreich und England haben zu einer halbamt- lichen Kundmachung in Paris geführt, aus der hervorgeht, daß eine Zusammenkunst zwischen Lloyd George und Poincare in der nächsten Zeil nicht mehr zu erwarten sei. Ts scheint, daß Lloyd George einmal etwas kräftiges vorschlagen will. Man hört, er verlange von Poincare den definitiven Verzicht auf seine Sanklionsdrohungen. ferner

dung Oesterreichs glaube niemand mehr, die Lage sei zu hoffnungslos. Oesterreich sei ein rettungslos versinkendes Schiff. Lloyd George sprach in einer Rede von einem kommenden Kriege, der mit fürchterlichen Waffen ausgesochten werden wird und gegen die Zivilisa tion gerichtet sein soll. Alle Nationen müßten, um diesen Krieg zu verhindern, stark abrüsten. Nur eine Nation gebe es» die in Wirklichkeit ganz abgerüstet habe, während alle anderen sich mit den besten Zerstörungsmitteln vorsehen. Es sei

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Seite 1 von 8
Datum: 07.05.1926
Umfang: 8
, daß sie in das Außenministerium führen. Eine recht interessante Studie brachte der letzte Artikel Lloyd Georges über diesen deutsch russischen Vertrag. Wenn er auch in manchen Dingen zu schwarz sehen mag, so ist sicherlich das eine wahr, daß dieser Artikel die Meinung vieler wiedergibt. Lloyd George geht darin vom Stand punkte aus, daß alle Verträge, die nichts anderes als die bloße gegenseitige Neutralität zum Grunde haben, später einmal in das Gegenteil ausschlagen. Er weist auf die Verträge zwischen Frankreich und Rußland

hin, auf die belgische Neutralitätsgarantie und auf das englisch-französische Abkommen, die alle geschaffen wurden als .Friedensinstrumente' für den Frieden Europas und aus 'denen dann der Weltkrieg entstand. Seinen Grund hat dieser ziemlich rasche Abschluß des deutsch-russischen Ver trages, der sich schon anderthalb Jahr in den Ver handlungen zwischen Moskau und Berlin hinzog, in der schlechten Behandlung der Deutschen in Genf. Lloyd George glaubt, daß es den Deut schen zuerst gar nicht eilig war, diesen Vertrag

die Mächte, die in Genf ein Spiel hinter verschlossenen Türen gespielt haben. Und die Verantwortung kann einmal groß werden — meint Lloyd George. Die Gefahr ^ines Gegengewichtes zu dem Westpakt der Völker bundsmächte liegt heute viel näher, da dieser deutsch- russische Vertrag einen Schritt weiter darstellt in der deutsch-russischen Entente. * » * In Rom wurde die Kammer wieder eröffnet. Nur ein Punkt daraus muß hervorgehoben wer den, der der weiten Beachtung wert ist, weil er eine neue Umwälzung

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 10
Datum: 21.12.1917
Umfang: 10
-Institut w Petersburg eine Verfügung aus gearbeitet, die de» KriegSgefangesen die gleicht» Rechte zubilligt wie allen anderen in Rußland lebende» Aus ländern. Bern, IS. Dezember. Die Pariser Presse bespricht die Ausführungen Lloyd Georges auffallend kühl. Namentlich die Stelle über die Uolierung Frankreichs ruft Bestürzung hervor, die sich in den Parteibespre chungen deutlich widerspiegelt. Berlin, IS. Dezember. Der «Daily Telegraph' schreibt: Es ist nicht ausgeschlossen, da^eineAenderung

' schreiben- Angesichts der Ausschöpfung der Reserven gibt es nur »in Mittel, nämlich dit ehestbaldigste ausreichende ame rikanische Hilfe. Berlin, IS. Dezember. Reichskanzler Dr. Graf Heuling hatte die Freundlichkeit, den Direktor des Wolffbüro Dr. Mantler zu einem kurze» Gespräch zu empfangen. Der Gegenstand war die letzte Rede Lloyd Georges. Der Reichskanzler äußerte sich unter andern: Herr Lloyd George nennt uns in feiner Rede Ver brecher und Banditen. Nach solchen Schmähungen des englischen

gegen Italien. Ma» spricht ganz offen von der Nutzlosigkeit des weitere» Kampfes, der -ine Aeuderuug zugunsten der Entente nicht mehr herbeiführe» kau». Genf, IS.Dezember. „Daily Expreß' fordert Deutsch land auf, seiue Friedensbedinguuge» beka»»tzugebe», und zu erklären, daß eS keine» Sieger und keinen Besiegten gebe. Dann werde das englische Volk Lloyd George zwingen, die FriedenSbedingungen zu erörtern und fich darüber zu äußer». Basel, IS. Dezember. „Daily NewS' meldet, der rumänische Gesandte in Londo

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Seite 2 von 12
Datum: 14.12.1923
Umfang: 12
Kreisen Lloms wird die Niederlage der konservativen Partei in Eng land dahin ausgelegt, daß nun Lloyd George wieder an die Macht kommen werde und daß eine weitergehende Zusammenarbeit zwischen Italien und England nottue, um gegen das ständige Vordringen Frankreichs einzuschreiten. In der Senatssitzung am 7. ds. erklärte Sen. Mariotti, daß man das Los der Gemeinden mit unter 1500 Einpohner nicht kenne. Die Regierung sei der Anficht, daß starke, große Gemeinden viel leichter den modernen Anftzr

. Arbeiterpartei 191, Unabhängige 10. Die Regierung ist auf allen Linien geschlagen worden. Von ihren Mitgliedern find nicht weniger als sechs durchgesallen. ^ Der König ist am Samstag nach London zurückgekehrt und hat die Beratungen mit den Parteiführern begonnen. Es wird nämlich erklärt, daß Baldwin schon in den ersten Tagen dieser Woche den Rücktritt seines gesamten Kabineltes anmelden wird. Als Nachfolger kämen an erster Stelle der Führer der Libe ralen. Lloyd George, und dann der Führer der Arbeiterpartei

, das wäre also der Sozia list Maedonald. in Betracht. Der Mann der früheren konservativ-liberalen Koalition war Lloyd George; es ist wahr scheinlich. daß er es wieder sein wird. Die Folgen der Wahl: Eine Schuhzollgesetzgebung wie sie Baldwin gewollt, ist jetzt ausgeschlossen, das britische Volk darum befragt, hat sie ab gelehnt. Von den 14 Millionen abgegebenen Stimmen waren zirka 8.730.000 für den Frei handel. Der Ausgang der englischen Wahlen hat in Paris wie ein Blitz aus heilerem Simme! ge wirkt

. Man ist überzeugt, daß das Kabinett Baldwin durch eis, Kabinett Lloyd George ersetzt werden wird. In Pariser parlamen tarischen Kreisen erwartet man als Folge des Ausganges der englischen Wahlen den Rück tritt Poincares für einen nahen Zeilpunkt. M LW in NWMMN WdM ist sehr bewegt. So wütete in England ein leidenschaftlicher Wahlkamps bei den letzten Wahlen und ist die Regierungspartei Baldwin unterlegen. Der Sohn des Premierministers griff als Arbeiterführer mit schärfsten Worten den Vater an. Die Gegensätze

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Seite 1 von 12
Datum: 05.05.1922
Umfang: 12
. dem waffenstarrenden Frankreich und dessen speertragenden Vasallen Polen. Tsche chien und Rumänien gegenüberstellt. Genua hat bis jetzt eigentlich nur ein po sitives Resultat gezeitigt, nämlich den deutsch- russischen Vertrag, dafür aber eine Reihe von negativen Resultaten, die sich zusammenfassen lassen in der Erkenntnis eines groben Teiles der europäischen Staaten, dab man mit diesen „Friedensverträgen' nicht weiterkomme und dab man mit der Herrlichkeit der Entente vor bei sei. Lloyd George

stehen, mögen untergehen! Doch es fleht nicht mehr blotz das in Frage, ob die Zeit nach Genua nicht besser sein werde als die Zeit vor Genua, sondern es steht schon in Frage, ob sich nicht alles unendlich schlim mer gestalten. Genua für die Welt statt Auf stieg. wie man gehofft hatte, noch völliger Unter gang. statt Auferstehung das Grab der Kultur- weit werden soll. Sr. Lloyd George hat in einer Unterredung mit dem Vertreter eines amerikanischen Blattes von der »Gefahr eines neuen Weltkrieges

' gesprochen. Unverkennbar ist diese Gefahr in Genua, wo endlich der Welt der dauernde gute Friede hätte gebracht werden sollen, wieder in Sicht gekommen; die Gefahr wird dort gebannt werden müssen, und das wird die oberste, erste Sorge der kommenden Tage sein. Solange die Atmosphäre von Genua noch so ganz von dem beherrscht ist, was in Rapallo und Bar-le-Duc gesündigt wurde, wird die Art von Burgfriedens-Vertrag, den Lloyd Ge orge bei der Konferenz zur Annahme bringen will, doch nicht viel mehr

als eine schöne Geste sein können. Vom Vater der Konferenz, Lloyd George» ist anzuerkennen, dab er sich gegen die drohende Gefahr und um das möglichste Gelingen der Tagung von Genua wie ein Löwe wehrt. Und trotz vorübergehenden Anwandlungen des Pes simismus und schlechter Laune, und trotz aller Widrigkeiten und Schwierigkeiten vernimmt man von ihm auch neuefiens wieder Aeußxr- ungen des zuversichtlichen Optimismus. Ob diese Stimmung bei ihm ganz echt sein mag» bleibe dahingestellt. Sollte Genua als Tra»

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Seite 1 von 12
Datum: 13.01.1922
Umfang: 12
waren. Der Konferenz wird große entscheidende, durchgreifende Bedeutung zugelegt: man hat sie die „Konferenz zur Ab, schaffung der Konferenzen' genannt, was den Sinn hat, daß diesmal alles, was zu besprechen und zu ordnen ist, von Grund aus und aus den Gründ besprochen und geordnet werden soll, endgültig und für die Dauer zu beHaften. Die wichtigsten Stellen der Rede Lloyd Ge orgeshaben folgenden Wortlaut: Man erwartet von der Konferenz Beschlüsse über die Repa rationen. Es ist darum der Augenblick ge kommen

dieser Organisation, sei es als teilhabendes Mitglied, sei es als finanzielle Stütze, anschließen. Die englischen Delegierten ließen verlauten, daß diese darauf rechnen, die größte Anzahl der PZelt. Südamarikas. Astens . . und Europas, für den Plan der Alliierten ganze Welt und würde uns nichts j interessieren zu können, so daß eine starke Basis Darum müssen wir uns zum gesunden j zur Wiederherstellung der wirtschaftlichen Be- Menschenverstande hinwenden. — Auf Ruß land übergehend sagte Lloyd George, ich weiß

. Von Rußland ist. dem „Petit Parisien' zufolge, lange nichts zu erwarten. Der engWe ReutrMemliWliiii sSr dag WUM. Man schreibt aus Berlin: Im Gegensatz zu den nichtssagenden amtlichen Mitteilungen der Londoner Konferenz bringt das „Daily Cronicle'. das man als das politische Organ Lloyd Georges betrachtet, die Vorschläge und Anträge der Parteien mit ckufsehenerregender Promptheit. Die größte Ileberraschung bietet der englische Neutralisierungsplan für das Rhein land. Lloyd George wünscht, vollständige

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Seite 1 von 8
Datum: 19.10.1917
Umfang: 8
Verbreitung und werden nach Tarif berechnet. - Nr. 42. Bruneck, Freitag, den 19. Oktober 1917. ..Reim' Auf die Friedensworts, die unser Ministsr des Aeußern in Budapest sprach, und auf die Erklärungen des Staatssekretärs von Kühl mann im deutschen Reichstage tönt nun von jenseits des Kanals ein doppeltes Nein! Nein! entgegen, das zugleich Lloyd George, der regierende Diktator von England und Äsquith, der Führer der Opposition im Unterhaus?, aus sprachen. Sie übernahmen in aller Form den Poincareismus

. Während Lloyd George sich übrigens auf Elsaß - Lothringen beschränkte, erweiterte Asquith die englischen Kriegsziele auch auf Belgien, Serbien. Rumänien. Ruß land wurde von keinen: der beiden englischen Redner erwähnt, außer daß Asquith aus dessen Ohnmacht anspielte. Die „Dampfwalze' hat für das Verbandpublikum die Firmierung ge ändert. Statt „Rußland' heißtsiejetzt „Wilson'. Sie wird aber noch weniger leisten, als die alte. Die mutwillige Redensart der französischen Chauvinisten von den „unterdrückten

Kindem Frankreichs' hat Lloyd George ebenso bereit willig übemommen, wie Asquith die lügen haste Phrase von den „natürlichen Grenzen' Serbiens und Rumäniens. Auffallender Weise fehlen noch jene Italiens. Aber etwas billiger geben es die Herren doch schon. Von der üblichen „Zerschmetterung' und „Vernichtung haben sie nicht mehr geredet. Lloyd George sagte zu einer Abordnung von Vertretern der Versicherungsgesellschaften, die ihn für gewisse Aenderungen zu gewinnen suchten: Ich kann mir keine Erklämng

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Seite 4 von 12
Datum: 28.04.1922
Umfang: 12
Al NMA «Mms I» Sklllil »rölelitlett. Von größler Bedeutung für die Beurteilung der Lage sind die Verhandlungen der Bolsche- wiken mit den Alliierten über die Anerkenn» ung der Vorkriegsschulden, die am Ende der Karwoche stattfanden. Als Litwinow in Lloyd Georges Villa d'Atberti, als Sprecher der russischen Delegation auftrat, präsentierte er eine Gegenrechnung von SO Milliarden Gold- rubeln. Das bedeutete, daß nach russischer Auffassung Rußland den Alliierten nicht nur nichts schuldete

, sondern noch einige Militär« den bei ihnen gut hatte. Die russische Gegen- rechnung beantwortete Lloyd George mit der Behauptung, daß der Weltkrieg infolge eines Streites zwischen Rußland und Oesterreich ent standen sei. Tschitscherin antwortete: „Der ganze Krieg ist nichts als ein Kampf zwischen England und Deutschland gewesen. Als man das in Rußland einzusehen begann und des Krieges müde wurde, haben die Alliierten in Petersburg die Revolution gegen den Zaren inszeniert. Sie haben die Verantwortung für die russische

Revolution, auch wenn sie nicht das Kochkommen des Kommunismus, der Sowjetregierung vorausgesehen haben.' - Tschitscherin schloß nach dem „Matin' bitter lächelnd mit den Worten: „Seien wir ehrlich, mein Herr Lloyd George; die Entente hätte gern das neue Rußland wieder vernichtet. Aber es ist ihr nicht gelungen. Nun sind wir quitt. S tili Wne Me! Wenn es Mai wird und über der Erde blüht und grünt, im Tiesland die Häuser in Blüten begraben liegen und im Hochland grüne Flecken durch den weißen Mantel

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Seite 6 von 10
Datum: 25.01.1918
Umfang: 10
. Lloyd George und Pichon eine Rede halten werde, um den Standpunkt Italiens zur Friedensfrage festzulegen. Offiziös ver lautet, die Kriegsziele sollten.im wesentlichen in unveränderter Form bestätigt werden. Der Ministerrat soll aucb den vorzeitigen Zusam mentritt der Kammer erörtert, aber abgelehnt haben, da Orlando bereits zur Teilnahme an der Pariser Konferenz verflichtst sei. Der römische Korrespondent der „Stampa' berichtet, der Hauptzweck der Pariser Konferenz sei die Abgabe einer ins einzelne

, ohne Datum angabe folgendes Telegramm wieder: „Independent Labour Party' an Trotzki. Nachdem Lloyd George und Wilson ebenso wie die Vertreter der Zentralmächte die neuere Formel „keine Annexionen und keine Indem nitäten' angenommen haben und wir glauben, daß die Anwendung dieses Grundsatzes im einzelnen lediglich in einer vollen Konferenz möglich ist, drängen wir unsere Regierung, unverzüglich an den Verhandlungen für einen allgemeinen Frieden teilzunehmen. Wir sind von Kerzen

mit Euch in Eurem großartigen Eintreten für den Internationalismus. WIMM WUtlllm. Die offiziöse italienische Agentur „Volia' hat eine Rundfrage bei maßgebenden Po litikern in Rom angestellt, um ihre Ansicht über die Reden Lloyd Georges und Wilsons zu erfahren. In dem Berichte heißt es: Daß überall die schwersten Besorgnisse zutage ge treten seien. Allgemein halte man dafür, daß Italien wieder plötzlich in einer furchtbaren Schicksalsstunde stehe, da die Alliierten ihre Versprechungen, die Italien zum Eintritt

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Seite 2 von 12
Datum: 30.04.1920
Umfang: 12
Handlungen. Lloyd George und Millercmd einigten sich über die Notwendigkeit, in der Oeffentlichkeit zu betonen, daß die/Alliierten in dem Willen solidarisch seien, den Friedens» vertrag mit Deutschland durchführen zu lassen. Die Alliierten haben eine Erklärung aus gearbeitet. in der das Ansuchen Deutschlands um Erhöhung des Armeestandes auf 200.000 Mann abgelehnt wird. Deutschland erhält dagegen Vorschüsse in Geldern und Rohstoffen, um seine Industrie in Gang zu setzen und so seine pekunieren

Verpflichtungen einlösen zu können. Die Mindestsumme, die Deutschland abzuzahlen hat, ist mit 90 Milliarden festgesetzt und soll in dreißig Jahresraten zu 3 Milliarden Mark geleistet werden. — Die Konferenz die bis zum 28. April dauern soll, hat in der deut schen Frage zu einer vorläufigen Verstän digung geführt. Millerand hat sich in den wesentlichen Punkten den Standpunkten Lloyd Georges und Nittis angeschlossen. Frankreich erklärt, daß es weitere Annexionen deutscher Gebiete nicht beabsichtige.- es sollen

orientierten Staate! IMUM. Die Berliner Regierung sandte drei Noten nach Paris, die nach San Romo geschickt wurden. Die erste verlangt die Erlaub nis, ein Keer von 200.000 Mann zu hal ten, um das Reich sowohl gegen die Put schisten von rechts, wie von links zu verteidigen. Die zweite Note gibt Aufklärungen über die Lage im Ruhrgebiet, die dritte verlangt die Erlaubnis zur Erhöhung der Polizeibestände. — In einer Unterredung mit amerikanischen Journalisten sagte Lloyd George, das deutsche Ersuchen

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Seite 5 von 10
Datum: 18.01.1918
Umfang: 10
, 14. Jänner. (Eing. 2.15 Nachm). Amtlich wird oerlautbart: Keine Ereignisse von Belang. Der Chef des Gsneralstabes. Weitere Nachrichten über die Kriegsereigniffe. Nach dem „Echo de Paris' hat Lloyd Ge orge auf Grund der Untersuchung über die englische Niederlage bei Cambrai im Minister rat wichtige Veränderungen im englischen Ober kommando durchgesetzt.^ Generalstabschef Ro bertson und General Wilson sollen im Amte bleiben, dagegen wird Douglas Kaig voraus sichtlich eine andere Verwendung erhalten

. — Blätter melden : Kintet der französischen Front wird fieberhast an der Errichtung neuer Be festigungen gearbeitet:' Die Negierung hat zu diesem Zwecke allein Äber^ eine Million Mann alter Jahrgänge für'om Monat Jänner ein berufen. — Die französischen Blätter versichern, daß die größten Kämpfe an der Westfront unmittelbar bevorstehen. L'Zomme libre er klärt, Frankreich erwarte festen Fußes den An stürm. — Ein englisches Blatt weiß zu melden, daß auf Gmnd einer zwischen Lloyd George

und den Gewerkschaften getroffenen Verein barung ein neues Keer von 500.000 Soldalen aufgestellt werden wird. — Nach einer Matin- Meldung teilte Clemenceau am Montag den Parteiführern die Fortsetzung des Salonichi- Unlernehmens mit. Das Organ Lloyd Georges „Daily Chro nicke' bespricht die jetzt geschaffene Lage und erklärt, daß die britische Regierung alle Maß nahmen für eine noch lange Dauer des Krieges trifft. Alle militärischen und wirtschaftlichen Vorbereitungen der letzten Wochen zeigen, daß Großbritannien

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