10 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1922/27_10_1922/PUB_1922_10_27_3_object_1011376.png
Seite 3 von 12
Datum: 27.10.1922
Umfang: 12
ung Deutschlands seine Wirkung und jene mögen wohl recht behalten, die für den kom» Menden Winter noch ernsteUnruhen voraussagen. (Riieklrllt Lloyd Georges). Nachdem der englische Premier geduldig die Angriffe der englischen Arbeiterparteien und der französischen Presse über sich hatte ergehen lassen, ergriff er in seiner großen Rede in Manchester die Offensive. Die Lage spitzt sich immer mehr zu und zwar umfomehr, als die Bergarbeiter von Wales erklären, sie würden am 6. November in den Streik

treten. — Die Folge der ablehnenden Haltung konservativer Kreise war, daß Lloyd George sofort Dow- ning Street verlassen und sich zum König begeben hat. um ihm die Demission des ge samten Kabinettes anzumelden. -- Der König hat das Abschiedsgesuch, das Lloyd George eingereicht hat, genehmigt. -- Bonar Law hat die Bildung dds Kabinetts angenommen, aber unter der Bedingung, daß er zum Führer der konservativen Partei gewählt würde. Sollte es Bonar Law nicht gelingen, ein Kabinett zu bilden

, so würde Lord Derby die Kabinett bildung übernehmen. Die nationalistische Presse Frankreichs be- grüßt die Demission Lloyd Georges mit laulem Jubel. Dafür kommt aber die Befürchtung auf, daß sowohl die Lösung des Orientpro- blems sowie der Reparationsfrage durch die Regierungskrise eine Verzögerung erfahren wer den. — Der Rücktritt Lloyd Georges wird in der Berliner Presse vor allem unter dem Gesichtswinkel beurteilt, welchen Einfluß er auf die künftige Entwicklung der Reparationsfrage und auf die Stellung

1
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1920/30_04_1920/PUB_1920_04_30_2_object_2632915.png
Seite 2 von 12
Datum: 30.04.1920
Umfang: 12
Handlungen. Lloyd George und Millercmd einigten sich über die Notwendigkeit, in der Oeffentlichkeit zu betonen, daß die/Alliierten in dem Willen solidarisch seien, den Friedens» vertrag mit Deutschland durchführen zu lassen. Die Alliierten haben eine Erklärung aus gearbeitet. in der das Ansuchen Deutschlands um Erhöhung des Armeestandes auf 200.000 Mann abgelehnt wird. Deutschland erhält dagegen Vorschüsse in Geldern und Rohstoffen, um seine Industrie in Gang zu setzen und so seine pekunieren

Verpflichtungen einlösen zu können. Die Mindestsumme, die Deutschland abzuzahlen hat, ist mit 90 Milliarden festgesetzt und soll in dreißig Jahresraten zu 3 Milliarden Mark geleistet werden. — Die Konferenz die bis zum 28. April dauern soll, hat in der deut schen Frage zu einer vorläufigen Verstän digung geführt. Millerand hat sich in den wesentlichen Punkten den Standpunkten Lloyd Georges und Nittis angeschlossen. Frankreich erklärt, daß es weitere Annexionen deutscher Gebiete nicht beabsichtige.- es sollen

orientierten Staate! IMUM. Die Berliner Regierung sandte drei Noten nach Paris, die nach San Romo geschickt wurden. Die erste verlangt die Erlaub nis, ein Keer von 200.000 Mann zu hal ten, um das Reich sowohl gegen die Put schisten von rechts, wie von links zu verteidigen. Die zweite Note gibt Aufklärungen über die Lage im Ruhrgebiet, die dritte verlangt die Erlaubnis zur Erhöhung der Polizeibestände. — In einer Unterredung mit amerikanischen Journalisten sagte Lloyd George, das deutsche Ersuchen

2