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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 10
Datum: 18.01.1918
Umfang: 10
einräumen, über die aus dem rus sischen Staatsverbande ausscheidenden Gebiete Forderungen aufzustellen: zu diesem Zwecke finden ja die Verhandlungen statt. Aber die Widersprüche und Gegensätze aus der Welt zu schassen, wird es. wie die letzlen Verhand lungen zeigen, noch schwieriger Arbeit bedürfen. MMMIlWM Liest man die jüngste Rede Lloyd Georges, die er vor den Vertretern der Trade Union Englands hielt, so weiß man wirklich nicht, ob und inwieweit man sie ernst nehmen soll. Aeußerlich macht

mögen. Kalt man diese Rede gegen über den von wirklichen ethischem Geiste durch wehten Reden eines Grafen Czernin, eines Grafen Bertling und eines Kerrn v. Bethmann- Sollweg, so kommt man zum Schlüsse, daß hinter all' den löse aneinandergereihten Sätzen Lloyd Georges nichts anderes versteckt ist als ein Vernichtungswille Albions. Symptomatisch ist, daß endlich einmal Eng land aufgehört hat, von der unbedingten mili tärischen Niederringung der Zentralmächte zu reden. Betrachten wir, was Lloyd George

, „eine Selbstregierung auf Grund wirklich demokra tischer Grundsätze' verlangt. Würde sich Zerr Lloyd George etwas mehr mit den innerpo litischen Verhältnissen Oesterreichs befassen, würde er wissen müssen, daß OesterreichsNationen und Parteien gar kein Verlangen nach einer parlamentarischen Regierung, nach einer „Selbst regierung' tragen! Namentlich hier zeigt sich der Bluffer, aber nicht der große Politiker Lloyd George! Wenn Lloyd George „aus denselben GrülldA^L---' die Befriedigung des natürlichen Anspruches

der Italiener (lies Oesterreichs) auf Vereinigung mit dem Volke gleicher Rasse und Sprache' verlangt, dasselbe für die österreichischen Ru mänen, so enthüllt sich darin die nackte eng lische Destruktionspolitik, die so gar nicht mit den „idealen' englischen Friedenszielen in Ein klang zu bringen ist. Nur wenn dies Oester reich-Ungarn täte, nur wenn wir uns zerstückeln würden, dann hätten wir nach Äerrn Lloyd Georges Worten eine Existenzberechtigung, „anstatt lediglich ein Werkzeug der verderb lichen

militärischen Autokratie Deutschlands' zu sein. Will uns Lerr Lloyd George ködern oder bestem? Gewissen Politikern, sagt die „Infor mation', mögen diese Worte als' Strohhalm für ihre politischen Donquichotterien dienen. , der gesunde politische Verstand der breiten Massen Oesterreich-Ungarns weiß aber solche Phrasen entsprechend einzuschätzen. WM »kl WM. Wir hören Wilsons Botschaft und uns fehlt der Glaube ... . an die Aufrichtigkeit seiner Intentionen. Wären die vier Punkte, welche er als „conditio sine

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 12
Datum: 21.04.1922
Umfang: 12
verschuldung unter den Alliierten einerseits und den Sieger- und Besiegtenstaaten andererseits. — Und die Russenfrage: Mit Recht hat sie Lloyd George in den Vordergrund der Kon ferenz gestellt, ohne die Rekonstruktion Ruß lands kein Wiederaufbau Europas. Auf zwei Gruppen vor allem richtete sich am lO. ds. im Palazzo San Giorgio der Blick, auf die Russen und den Führer der englischen Delegation, und den Spiritus Rek tor der Konferenz. Lloyd George. Das Miß. trauen gegen die Konferenz von Genua ist groß

von Genua zwischen den Reden sprechen dürfen. Dann wird man erkennen, daß Lloyd George auch diesmal so gar ein schlechter Politiker nicht gewesen ist. Für die optimistische Auffassung über den Ausgang der Konferenz von Genua ist eine Aeußerung des italienischen Außenministers Schanzer bezeichnend, der erklärte. Italien wolle vor allem, daß die Konferenz mit einem vollen Erfolge ende. Die Gleichberechtigung aller auf der Konferenz versammelten Staaten muß sein und bleiben. Italien wolle den natio nalen

werde, weil es ver tragsbrüchig sei. Es kam zu einer sehr erregten Auseinandersetzung zwischen Lloyd George und Barlhon. Lloyd George wandte sich gegen die französische Forderung und erklärte, ehe er solche Maßnahmen mitmache, wolle er lieber nach London zurückkehren. Infolge dieser energischen Kaltung Lloyd Georges verzichtete Barthon auf eigene Verantwortung auf die Ausschließung der deutschen Delegation aus der politischen Kommission. Nie sog. Wssm üer ZnWrie. Unter den Vorwürfen, die die Entente

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Seite 2 von 12
Datum: 28.04.1922
Umfang: 12
die Aufnahme der nach dem Waffenstillstand aufgenommenen Beamten in den Status der Beamten entscheiden. — Falls die Abgeord netenkammer am 4. Mai wieder eröffnet wer den sollte, wird der Zentralberatungsausschuß für die ersten Tage des Monates Mai einbe- rufen werden. M SiliiMn in Seim Die Pariser Blätter befassen sich eingehend mit der in Genua geschaffenen Situation. Das «Echo de Paris' schreibt, es ist klar, daß zwischen? Lloyd George und Frankreich in Genua ein neuer Konflikt ausbrechen

wird. — Im allgemeinen ist man in Genua bereits der Ansicht, daß die Konferenz ihrem Ende entgegengehe. Ein Schweizer Delegierter er klärte, daß die Konferenz mit einem glatten Mißerfolg endigen werde. — Die Konferenz wird höchstwahrscheinlich am 10. Mai abge- schlössen werden. Zwischen dem 3. und 10. Mai werden die Äauptdelegierten nach und nach abreisen. — Es verlautet, daß Poincare zur Schlußsitzung der Konferenz nach Genua kom men und dort in einer Rede den Standpunkt Frankreichs darlegen wolle. Lloyd George

Oesterreichs versammelt seien, diese Frage in einem für Oesterreich ungünstigen Sinne lösen und Oester reich nicht Kredite ermöglichen würde. > UM lllid der MMM. Zum allgemeinen Empfang der Journalisten durch Lloyd George mit der darauf folgenden freien Befragung ist eine für den Völkerbund sehr bezeichnende ^Erklärung hervorzuheben, die Lloyd George auf schriftliches Befragen des Präsidenten des Bundes der Menschheits- interessen, abgab. DieFrage Dr. Brodas lautete: «Ist der Ministerpräsident der Ansicht

, daß das Werk der Konferenz von Genua dem Völ kerbund vorzuziehen sei und daß Deutschland und Rußland in den Völkerbund aufgenom men werden sollen?' Lloyd George antwortete mit seinem freundlichen Lächeln: „Wenn die Konferenz von Genua nicht ewig dauern soll, dann muß allerdings ein anderer ihre Beschlüsse durchführen und dazu ist der Völkerbund be- rufen. Aber er kann diese Aufgabe nicht er füllen, solange die Äälfle Europas ihm nicht angehört, nämlich Deutschland und Rußland!' Zi. Mril W. Zum ersten Male

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Seite 4 von 12
Datum: 27.05.1921
Umfang: 12
gestattet. — Die französischen Blätter sind über den Korsanty aufgenötigten Rückzug ent rüstet und bezeichnen ihn als eine Kapitulation vor dem Machtworte Lloyd Georges. Die nationalistische Presse ist wütend und ergeht sich in den schärfsten Angriffen gegen Briand, dem der Vorwurf einer schwächlichen Politik gemacht wird. Korsanly wurde nämlich in energischer Weise durch die interalliierte Kom mission aufgefordert, den Rückzug der Insur genten unverzüglich anzuordnen und das wider rechtlich

besetzte oberschlesische Gebiet zu räiimen. — Lloyd George ermächtigt« das Reuter-Büro zu folgender Erklärung: Ich halte die Erklärungen aufrecht; die ich im Unterhaus? in Bezug auf Oberschlesien abge geben habe, sie werden von Amerika, Italien und England vollkommen gebilliget. Alle Richtungen der öffentlichen Meinung in den drei genannten Ländern haben sich auf den gleichen Standpunkt gestellt. Ich möchte der französischen Presse mit allem Respekt sagen, daß die Gewohnheit, jeden Meinungsausdruck

eines Alliierten, der nicht mil der eigenen Meinung übereinstimmt, als Ungehörigkeit zu behandeln, unheilschwanger ist. — Der Pariser „Temps' wendet sich gegen Lloyd George, hofft aber durch eine offene unparteiische Aus sprache nach Wiederherstellung der Ordnung in Oberschlesien einen gerechten und dauer haften Frieden zu bekommen. Sollte dies nicht der Fall sein, so würde die Entscheidung von Frankreich mit aller Energie durchgeführt werden. Wochen-Chronik. — Der Mona! Juni. In diesem Mo- nat wächst der Tag

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