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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 13.09.1859
Umfang: 6
einer nnssnnig hohen Löhnnnz unter die Fahne gelockt würden.. Rom. Die „Union' bringt ein auS Rom vom 30. August datirteS Schreiben, welches die Gräuet, deren Schauplatz die Nomagna gegenwärtig ist, aus, führlich schildert. ES erzählt u. a : »In Verrucchia, einer kleinen Stadt in der Näle von Nimini, ist ein Klarissinnenkloster, dessen Bewohnerinnen in der ganzen Gegend verehrt werden; sie halten ein Mädchen- Pensionat, das ungcmein stark besucht ist, weil das Vertrauen, daS in die Tugenden und das Wissen

der frommen Schwestern gesetzt wird, in jener Gegend verdientermaßen einen nngemein hohen Grad erreicht hat. Vor wenige» Tagen nun verfiel eine Bande der in Nimini kafernirten Freischärler auf den entsetzlichen Gedanken, in dieses Kloster einzubrechen nnd dort die schändlichsten Attentate zu verüben. Unter lebendem Absingen cbscöner Lieder zogen sie auS nach dem Städtch-n. Einige Offiziere suchte» sie zur Umkehr zu bewegen, vermochten aber nicht, etwas auszurichten. Ein Offizier

und betete dann, daß Sott den Schmerz der unschul digen Opser solcher Barbarei mildern möge. Die abscheuliche Unthat von Verrucchio ist nicht isolirt ge blieben. Graf Malatesta, einer der geachtetsien Familien des Landes angehörend und erst seit wenigen Jahren verheirathet, ist ermordet worden, weil er gegen die Schandthaten ge sprochen hatte, die in der Gegend von' Nimini jetzt an der Tagesordnung sind. Zwei Priester, die sich der Ausübung räuberischer Vorgänge in ihrem Pfarrsprengel entgegenstellten

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 30.06.1858
Umfang: 6
. Hoheit der Herr Erzherzog Johann in Begleitung des Grafen v. Meran nebst Gefolge von Schaumburg hier an. Sicherem Vernehmen nach wird der Herr Erzherzog noch einige Tage hier verweilen, im engeren Familien kreise sein NamenSfest begehen, und alsdann seine Reise über Köln, Düsseldorf und Aachen nach Brüssel an, treten, einige Tag: allda verweilen und dann wieder die Rückreise in hiesige Gegend antreten. Berlin, 23. Juni. ES sind bereits Hofmarschall, amtSbeamte nach Tegernfee vorauSgerei'St

Staaten. Jetzt vernehmen wir, daß sie wenigstens in dem südlichen Landestheil, welcher dem hannoverischen Gebiet und zwar dem vormaligen Herzogthum Arenberg angränzt, eine andere Richtung einzuschlagen gedenkt. Im letzteren Bezirk haben stci» nämlich im vorigen Jahr auf besondere Veranlas sung verschiedene Personen nach Ungarn begeben, um in der Gegend zwischen Pesth und Debreczin Grundeigenthum anzu kaufen, welches von den dortigen großen Gutsherrschaften überreichlich ausgeboten wird. Der Versuch

, der schon im vorigen Jahr fünfzehn Familie» aus /euer Gegend nach Un garn auswandern ließ, soll gut gelungen sein, so daß jetzt ungefähr .'ZYY Familien aus dem Arrnbergischen, insbesondere aus der Gemeinde Sögel, und aus den vldenburgischen Ge meinden Löningen und Lindern, in nächster Zeit eine Nieder lassung in Ungarn zu begründen beabsichtigen. Es gehören diese Fainilien meistens der Klasse der kleinen Grundelgenthü- mer und Heuerleule an, die durch Fleiß und Sparsamkeit unter der Gunst dee

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 04.06.1852
Umfang: 4
dem Präsidenten für seine Freundlichkeit u. s. w. ge dankt. Ruf dieses Schreiben antwortete der Staats sekretär an! Mai in einer kurzen Zuschrift, worin die Empfangnahme deS Obigen bestätigt, u»d zu gleich gesagt wird, daß alle etwaig?» ferneren Mit theilungen der österreichischen Regierung durch Hrn. Belmont achtungsvoll ausgenommen werdcn sollen. tLlöpd.) »Feuilleton. Missionsbericht des GeneraN'ikars von Ccntral-Afrkkti Dr. Knobkecher. > (Fortsetzung.) Die Gegend, die wir am heutigen Tage

, noch durch irgend was anderes im Muth» u. in der Heiterkeit stören. Der Marsch übet heißen Sand auf der mit Gerippen bestreuten Karavanen- Straße galt unS als der Ritt zum Siegeskampse. — Schnell vergingen unS auf diese Art die Stunden des MckrscheS, und jeder Tag brachte uns nebst den Be schwerden und der Ermüdung auch Erholung und Ruhe. Am dritten Taize gelangten wir aus der Gebirgs gegend in eine weite Ebene, an deren südlichem Rande die dunklen Vorsprünge des mittleren Gebirgsjoches der nubischen Wüste

ordnung bewegte sich der lange Karavanenzug gegen die Gegend, wo reichliches Wasser floß, schattige Bäume und bebaute Fluren uns entgegen blickten. Die armseligen Lehmhäuser von Abu Hamed kamen zwischen den ästigen Dnm-Palmen zum Vorschein u. der blaue Nil schlangelte sich vor unsern Blicken dnrch die Ebene hin. Wir stimmten in einen Freu- deugesang und lobten den Herrn, der unS unver sehrt und wohlerhalten durch die Wüste geleitet hatte. Der Häuptling der Ortschaft empfing uns sehr freund lich

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 20.07.1859
Umfang: 6
eine schöne Fahne mit des Herrn Prälaten und dem Ge» richtSwappcn auf der einen, nnd der Inschrift „I'ro I?eo « t auf der andern Seite. Der Herr Prälat kam selbst in das Hanptquartier nach Täufers und weihte die Fahne auf feierliche Weise. Während nun das Gericht GlurnS von FeindeSge- fahr bedroht war und für die Verpflegung der Kriegs- Mannschaft zu sorgen hatte, wurde die Gegend noch von einem groben Elementar-Unglücke heimgesucht, indem am 14. Juni ein so großer Schnee fiel, daß die Kornfriichte

und daS Heu zu Boden gedrückt wur den und mehrere Tage vom Schnee zugedeckt blieben. Die Folge hievon war eine sehr magere Ernte. Ob wohl man vom feindlichen Einbrnäe in dieser Gegend verschont blieb, so wnrde doch zur Vorficht der Grenz posten Tanfcrs durch daS oben genannte Bataillon und abwechselnde Schützenkompagnien bis zum Ende deS Krieges besetzt gehalten. Nach sieben Wochen wnrde die Kompagnie vom Gerichte GlurnS von ei ner von Bozen und diese wieder von andern abge löst — Während ans diese Weise

, weil ich mich an einer gefährdeten Grenz- gegend befinde, wo darüber für nnd gegen gesprochen wird, -und weil ich und viele Andere klar einsehen, von welch unberechenbarer Bedeutung ein organiflrter Landsturm, und wie mit einem solchen jede Gefahr eines Einfalles verhindert wäre. Die Wichtigkeit des tirolischen Landsturmes ersieht man aus dem Jahre 1797. indem die Erhebung Ti rols im Rücken der frallzösischen Armee unter Gene ral Bonaparte, der in nicht großer Entfernung von Wien war. zum Tbeile den feindlichen General z-vang

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 4
Datum: 15.04.1853
Umfang: 4
zwischen aufsteigenden weißen Dünsten, während aus dem Schornsteine der Fischerhütte in Absätzen bläulicher Rauch hinan- qualmte. Aber in dem Grade, als sich rings die Anzeichen der Nachr und ihrer süßen Ruhe mehrten, ward es auch stiller und ein samer um den Fischer, und als die Mondsichel ihr magisches Licht über die Gegend verbreitete, war er allein; sogar der vierbeinige Hauswächter hatte es an der Zeil gefunden, sich dem Küchenfeuer zu nähern. Doch wie es schien, hatte auch bereits der Fischer die Arbeit

kann, Schling draht und Fallen vom Wildprete zu befreien, was natürlich vom Jägersmann, so es ans Tageslicht gelangt, nicht eben leichthin ab gethan wird. Hatte nun Engelbrecht mir den Jägersleuten unfreundliche Begegnungen gehabt oder nicht, kurz, er schnitt dem Waidmanne ein sauertöpfisches Gesicht. Aber die Stirne glättete sich, als er im Zwielichte daS Silberhaar des Grünrocks sah und auch wahrnahm, wie der Mann nicht zu den Waldleuten gehörte, welche diese Gegend beaufsichtigten, und als garstig

- grobe Gesellen verschrieen waren. Der letzte Anflug von Mißtrauen und Källe entschwand jedoch, als aus dem Munde des Fremden die Worte fielen: „Gelobt sei Jesus EhristuS!' und an selbe sich die bescheidene Bitte reihte, ihm, der aus weiter Ferue komme und in der Gegend völlig unbekannt sei ein Nachtlager zu gewähren. Es waren damals noch die Zeiten der Gastfreundlichkeit, und darum hießt auch Engelbrecht den Fremden willkommen. Das Weib ging sonach hurtig ans Werk, das halberloschene Feuer anzu-

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 13.10.1853
Umfang: 6
. AI kr. Ganiiähri., 2 fl. 13 kr., per Post belogen i fl. Jt) kr. <ZM. Die Zeitum,»bestelln,igen müsse« frankirt eingesendet teerten. n « l» c r s t ch t. Amtliche». Innsbruck, Bericht der östr. Cvrresp. über die Trauben- fäule in der Gegend von Bozen. — Roveredo, tech nische Schule. Linz. Durchreise Sr. Maj. des Kaisers. Frankfurt. FriedcnSverstcherunzen des großbritannischen Gesandten. — Kassel, der Belagerungszustand nicht aufgehoben. — Berlin. Audienz des Hrn. v. Man- teuffel bei Kaiser Nikolaus. Naher

, k. k. Miiiisterialrath und Finanz-Landes-Direktor. Innsbruck, 13. Okt. Die «öfter. Korrefp.' bringt folgende Mittheilung ans Bozeu über die Größe des durch die »Rcbenkrankhcit' dort bewirkten Schadens: »In der Gegend von Bozen ist die Wein lese entscheidend für ein gntes oder schlechtes Jahr überhaupt, denn alle anderen Knltnren verschwinden beinahe gegen die Kultur der Reben. Der Ertrag der Rebe der Menge nach ist dort durch die Art, sie zn ziehen, auf de»t höchstmöglichen Grad gebracht, und nicht nur die Hügel

, auch die flachen Gründe sind damit über und über besetzt. Nördlicher macht der Ertrag der Viehzucht, südlicher der Ertrag der Seidenzncht ein Rebenmißjahr weniger empfindlich. Leider ist gerade diese Gegend, die ihre ganze Hoff nung ans die Rebe setzt, seit Jahren damit «»glück lich. — Vor etwa 10 Jahren thaten jene Insekten, welche man dort zn Lande Gossen nennt, wenn wir nicht irren, waren es die Räupchen der Tranbenmotte (t'ineu »VN«), mehreren Weinlesen großen Schaden; hierauf kam durch 3 Winter

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 20.12.1853
Umfang: 6
. Nr. 256. Verordnung des Jnstizministerinms vom 30. Nov. 1353 , über den Vollzug der Erkenntnisse und Erecutions-Vewillignngen anderer österreichischer Gerichtsbehörden in dem Großherzogthnme Krakau. zusammen um . 1,231,443 * Rentte, 17. Dez. Bisher begünstigte uns ein völlig uuunterbrochenes freundliches Wetter und eine für hiesige Gegend wirklich milde Temperatur, bis sich endlich heute der Himmel umwölkte, der erste Schnee herabfiel, und die Landschaft mit winterlichem Kleide umhüllte. Trübe

um so herzzerreißender, als ganze Familien mit ihren nur zu zahlreichen Kindern ans das weite Feld getriebeu werden. Wenn nicht der totale Ruin eintreten soll, so muß dieser armen Gegend auf eine andere Weise geholfen, und ihr eine nene Quelle des Einkommens eröffnet werden. Der einzige Weg hiezn ist die Beförderung des Transito- Verkehres durch die Negnliruug der Straße über den Fern und bei Neutte, was nicht nur für diesen Ge- richtsbezirk, sondern für das ganze Kronland von änßerst wohlthätiger Einwirkung

sein muß. Sehr wüuschenswerth wäre auch, wenn der hiesigen Gegend mehr Silbergeld znr Umwechslnng zngedacht würde, da sie ihre Nahrungsmittel ausschließlich vom Aus lande beziehen muß. Auch wäre es gewiß keiue un billige Anforderung, wenn aus den Mitteln des Apro- visionirnngssondes Getreide augekaust, und so dem Wucher entgegengetreten würde. Die stets väterlich besorgte Negiernng wird sicherlich die tiefen Wnndeu dieses Bezirkes zu heilen wissen Wien, 16. Dezember. — Der russische Botschaftsrath

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 26.09.1853
Umfang: 8
-Dircktion für Tirol und Vorarlberg. Kundmachung. 2 Von der k. k. Finanz-BezirkS-Direktion zu Ungti- vär im Ungher Komiiare in Ungarn, wird kiemit bekannt gemacht: . Seine k. k. Apostolische Ma/estät liaben, um I)«- dustrie, Zivilisation und Wohlstand in dicsex Gegend Ober-Ungarns zu fördern, und der ärmeren Klasse der Bevolkernng einen bleibenden ergiebigeren Ver dienst zu gründen, mit Allerhöchster E/lffchließüng vom 7. August d. I. die Errichtung einer Porz^l- lansabrik zu Dubriuits, drei Meilen

der Pachtung ein tritt, dieselben nach einer unparteiischen Schätzung an die Staatsdomäne zn überlassen habe. Oie zur Erzeugung von Porzellan dienliche ^rde, welche »ach dem von der k. k Porzellan» Fabriks-Direktion zn Wien abgegebenen Parere von vorzüglicher Qualität ist, befindet sich hart an dem Orte Dnbrinitö, in einein eigens im ^ahre 1352 angelegten Stollen (CarlS-Stollen) uns ist daher mir geringen Kosten bringbär. Sie bedarf zur Verarbeitung eines Zusatzes von feuer festem Thon, der iü der Gegend

zu finden ist. Der Porzcllanfabrik zu DnbrinitS wird ein Ab satz ihrer .Erzeugnisse .auf ungefähr 300 Q Meilen zn G.ebote stehen. kann sich nebstbei mit der Land- wirthschaft beschäftigen, wozu die Pachtnng des künftigen koinmassirten Grundbesiizes der Staatsdo mäne Uughvär, in dieser zur Viehzucht .vorzüglich geeigneten Gegend, ein weites Feld biethet. Dem Unternehmer wird zur Zahlung der von den, Staatsgute Unghvär gegen die jeweiligen allgemei nen Tarifspreise bezogenen Naturalien nnd Mate rialien

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 19.11.1853
Umfang: 10
predigt eingeweiht wurde. Heute begäbe« sich die Missionäre, dle wir als Zierde»« deS Ordens der Gesellschaft Jesu zu betrachten Gruud haben, auf der Eisenbahn nach Wien. - Pesth. Die Einwanderung aus Deutschland nach Ungarn scheint sich von Jahr zn Jahr mehr zu ent wickeln. So haben sich in der Gegend von Plast bei Birjan Heuer abermals mehrere Familie» ans Bayern angekauft, die im Frühjahr einzuwandern beabsichtigen. —Ungarn besitzt nach den jüngsten Aufnahmen 11,443,000 Joch Ackerfelder

, die polizeiliche Straf gewalt der Bezirksämter betreffend, wegen Störung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung bestraft. Diese Verordnung tritt mit ihrer Verkünduug in Wirk samkeit. Unser Ministerium des Innern ist mit dem weiter» Vollzüge beauftragt.' Vom Bussen, 11. Nov. Alle Fruchtmärkte un serer Gegend werden jetzt ^ bedeutend überführt, und eö bleiben von einem Markt zum andern eine Menge gefüllter Fruchtsäcke uuverkauft stehen. Man zahlt sehr häufig mit Fraukeuthalern ans. ein Zeichen, daß viel Frucht

aus uuserer Gegend nach Frankreich nnd der Schweiz geht. Lndwigshafen, >4. Nov. Heute gegen Mit tag kamen der Großherzog Lndwig und die Großher- zogin Mathilde in Gesellschaft des Prinzen nnd der Prinzessin Karl von Hessen nnd eines Gefolges von 60 Personen, (darunter der großherzogl. Minister, der Bischof von Mainz und der Gouverneur dieser Festung, so wie mehrere andere höhere Civil- und Militärpersonen) ans der Ludwigsbahn hier an, welche bei dieser Gelegenheit zum Erstenmale von Mainz ans

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 10.04.1858
Umfang: 8
fortbringen können, und diese fehlen ihnen. DaS Bleiben aber macht erstlich der Mangel an Kommunikation, die Unfruchtbarkeit der Gegend, dann daS ungesunde Klima unmöglich. Der bestimmte Platz liegt 26—30 LeguaS (1 LeguaS --- 1 Stunde 20 Mi, nuten) von Cerro, dem nächstgelegenen Orte; jetzt denke man sich einen Steg, an vielen Orten lebensgefährlich, der immer bergauf, bergab laust, über diese Katzenleiter gelangt man nach Cerro, daS feine Produkte billiger von Guanacke bezieht, als von einer deutschen

dann weiter durch verschiedene Gegenden, aber wir fanden keine , die man nur etwas schön nennen könnte, eS ist, als wenn man durch lauter Friedhöse ginge, man hörte keinen Vogel singen, sah kein fiiedsameS Thier, daS ist ein schlimmes WarnungSzeichen. Wir kamen in der kühlsten Jahreszeit an, und doch brannte die Sonne so über den Kopf, daß wir uns an die 24 Grad *) erinnerten, wie der Abenteurer in die Zeitung schrieb, Ich habe in Erfahrung gebracht, daß man sich in jener Gegend nur 6—3 Jahre auf einem Platze halten könne

, dann müsse man wieder andere Orle anpflanzen; daß nenne ich nicht fruchtbar in einer Zeit von 6—SJahren schon. , In der Nachbarschaft der I'nmps Iiermoss soll ein ziemlich ergiebiges Goldbergwerk sein; eS hielten sich auch eine ,kurze Zeit Engländer dort auf, erkrankten aber größtentheilS und müßten daS Graben aufgeben. Die Gegend am Pozuzu war in frühern Zeiten zur Ansied lungfür Neger bestimmt, dann erließ die Regierung im 4vger Jahre den Befehl, daß die Indianer ihren steinigen Boden

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 24.04.1854
Umfang: 10
der Industrie uud deS Wohlstandes in diesem Theile Ober - Ungarns, und damit der ärmern Klasse ein ergiebigerer Verdienst geboten werde, Allergnädigst anznbefehlen geruht, daß daselbst eine Porcellan-Fabrik errichtet und die Ausbeu tung dieses Rohstoffes der Privat - Industrie überlasse» werde. Der Ort DobrinicS befindet sich in einem anmuthigen fruchtbaren Thale, zwifcheu der Stadt Unghvar und dem Orte Berezna in einer Entfernung von 3'Meilen. Die in der dortigen Gegend befindlichen theils fertigen, theils

der Nollendllng nahen Staats- nnd KomitatS-Straßen biethen einen leichten und schnellen Verkehr mit Gali- zien; eben so ist von dem zn DobrinicS nahe gelegenen, beiläufig 5 Meilen entfernten, an der Theiß liegenden Orte Zohanu, durch die Dampfschifffahrt und die mit diefer verbundenen südöstlichen Eisenbahn, die Kommuni kation mit der untern Gegend Ungarns sowohl, als auch mit Pesth—Wien und weiter offen. . Das zur Porcellau-Erzeuguug dienliche Lager ist reich haltig uud von vorzüglichster Qualität

; auch wird der zur Verarbeitung erforderliche Zusatz von feuerfestem Thon in dieser Gegend gefunden. Der erforderliche staatsgüterliche Grund und Boden zu DobrinicS wird dem Unternehmer auf dreißig nacheinander folgende Jahre dergestalt pachtweise über lassen , daß er die zu dieser Unternehmung nöthigen Gebäude auf seine Kosten aufznf»hre»i, nach Ablauf der Pachtzeit aber, wenn kein neues Ueberei,»kommen zu Stande kommen sollte, dieselben nach einer unpar teiischen Schätznng an die Staats-Domäne Unghvar zu überlassen

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