einer nnssnnig hohen Löhnnnz unter die Fahne gelockt würden.. Rom. Die „Union' bringt ein auS Rom vom 30. August datirteS Schreiben, welches die Gräuet, deren Schauplatz die Nomagna gegenwärtig ist, aus, führlich schildert. ES erzählt u. a : »In Verrucchia, einer kleinen Stadt in der Näle von Nimini, ist ein Klarissinnenkloster, dessen Bewohnerinnen in der ganzen Gegend verehrt werden; sie halten ein Mädchen- Pensionat, das ungcmein stark besucht ist, weil das Vertrauen, daS in die Tugenden und das Wissen
der frommen Schwestern gesetzt wird, in jener Gegend verdientermaßen einen nngemein hohen Grad erreicht hat. Vor wenige» Tagen nun verfiel eine Bande der in Nimini kafernirten Freischärler auf den entsetzlichen Gedanken, in dieses Kloster einzubrechen nnd dort die schändlichsten Attentate zu verüben. Unter lebendem Absingen cbscöner Lieder zogen sie auS nach dem Städtch-n. Einige Offiziere suchte» sie zur Umkehr zu bewegen, vermochten aber nicht, etwas auszurichten. Ein Offizier
und betete dann, daß Sott den Schmerz der unschul digen Opser solcher Barbarei mildern möge. Die abscheuliche Unthat von Verrucchio ist nicht isolirt ge blieben. Graf Malatesta, einer der geachtetsien Familien des Landes angehörend und erst seit wenigen Jahren verheirathet, ist ermordet worden, weil er gegen die Schandthaten ge sprochen hatte, die in der Gegend von' Nimini jetzt an der Tagesordnung sind. Zwei Priester, die sich der Ausübung räuberischer Vorgänge in ihrem Pfarrsprengel entgegenstellten