sich dieser Gesang so gemüthlich ° und natürlich aus. daß. er unwillkürlich anzieht, und zur Andacht stimmt. — Mögen die Früchte des hl. Jubiläums, -die reine Stimmung der Herzen und Gewissen, die auch unter, diesem Theile der Be völkerung eingekehrt ist, immer, dauern; zur Freude deS Hirten, der das Seinige gewiß gethan hat! ! Aller, 4.Jänner. Als am 2t. Dezember um 3 Uhr Nachmittags der erste Dampfer die Gegend von Auer begrüßte und stolz zu verkünden schien, daß die., Schwierigkeiten «berwunden,das große Werk
den — die man nach Jahresfrist schon im gemächlich sten. gleichförmigsten Trabe wird durchfahren können, welch ein Genuß! — Wenn man vom Fleimfer-Thale herauskömmt, so sieht man außer Kalditsch auf einmal das ganze schöne Wchthal — von Mezzolombardo bis gegen Meran hinauf — vor seinen Fußen ausge breitet da liegen. — Künftig wird wohl schwerlich ein Fremder, der unser Tirol besucht, in der Meraner- Gegend oder bei Bozen sich längere Zeit aufhält, die sen Hochgenuß durch einen Besuch in das ohnehin
bis zu den Bergrücken hinaufsteigen sieht. Das Thal hat großartig ausgesäet, und jetzt kann es tausendfältig ernten, denn diese Ernte dauert durch alle Jahrhunderte, alle Jahrtausende hindurch. Wer vermag es, den unendlichen Gewinn zu berechnen den diese einmal gemachte Ausgabe fiir alle zukünftigen Zeiten dem ganzen Thale einbringt? Und dazu noch welch ein Genuß bei jedem Gange, bei jeder Fahrt fiir alle Generationen. Jeder Mensch, jede Gegend, jedes Thal möchte eine bequeme Straße zum Gehen und zum Fahren
haben, jedes möchte ernten, aber ohne ausgesäet zu haben. Was könnte heutzutage die Meraner-Gegend schon sein, was in kurzer Zeit werden, wenn sie Wege und Stege zum bequemen Gehen und Fahren besäße? Wenn eine Fahrstraße von Obermais ganz ebm bis St. Leonhärd ins Pas seierthal fiihrte? Wepn doch wenigstens von Bozen nach Meran die Etsch regulirt und eine Straße ginge wie sie sein könnte, .hie schönste, ebenste durch's schönste Thal? Welch ein Hinströmen nicht nur von Frem den in die ganze Umgegend, sonderu welch
andauern der, genußreicher Aufenthalt derselben! Wie befrie diget würden dann alle Fremdm unsere Gegend ver lassen mit der Sebnsucht im Innersten immerund immer wiederzukehren! WM ein. Zufluß fremden Geldes in die ganze . Umgebung, in das ganze Land! Güte Straßen aber sind die einzige Bedingnng, ohne welche dieses Mnitlls'istäitfi»,den kann, stattMden wird: Auf fremde Hilfe sich verlassen ist thöricht, da können noch -Jahrhunderte vergehen.-bis diese kömmt. Die! Verhältnisse ves Fleimser-Ttzales